Vollständige Version anzeigen : Sch**s Reiterstellung -.-
PressToImpress
11-07-2012, 22:47
Hallo,
und zwar habe ich ein Problem bei der Reiterstellung : Füße müssen parallel zueinander sein (besser gesagt Zehen). Nur leider klappt das nicht so ganz.
Immer wenn ich in die Reiterstellung gehe, drehen sich meine Versen automatisch ein bisschen nach innen. Dies kann ich nur mit extremer Anspannung und Schmerzen unterbinden, aber das kann doch auch nicht der Sinn dieser Übung sein ?!.
Hilft da wirklich nur üben?
gruß...
Foto wäre Hilfreich von deiner Stellung so geht wenig bis nix
Vl hilft dir das Video
Rooting - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=48hQfvLKNEs)
:confused:
Für mich sieht der reiterstand so aus:
http://3.bp.blogspot.com/_e6y3kXV1Wqg/SdQmzwKFoYI/AAAAAAAABd4/2fb2OvTKF4Y/s400/horse+stance.jpg
Also ich kenn ihn auch nur so wie von angHell gezeigt.
Hierbei liegt dann meist das größte Problem im halten der Stellung. Bisher is mir noch keiner bekannt der mit der Fußstellung Probleme hatte.
Aber ein Bild von deinem Problem wäre wirklich hilfreich.
Moin,
ich habe mir das auch mit "Hilfsmitteln" beibringen müssen. Kniebeugen z.B., Pferdestand am Anfang an der Wand, jeden morgen im höheren Pferdestand Zähneputzen, dann, wenn die Struktur stimmt, langsam immer tiefer gehen....
Das kommt dann mit der Zeit.
Grüße
Pyriander
12-07-2012, 10:30
:confused:
Für mich sieht der reiterstand so aus:
http://3.bp.blogspot.com/_e6y3kXV1Wqg/SdQmzwKFoYI/AAAAAAAABd4/2fb2OvTKF4Y/s400/horse+stance.jpg
Hm, ist das so wirklich gut für die Knie?
Hm, ist das so wirklich gut für die Knie?
Nö, ists nicht. Das Knie ist bei 90° am instabilsten. Genau wie Kniebeuge sollte man diese nicht bei 90° stoppen. Entweder bisl mehr oder bisl weniger. Aber halten bei 90° ist Gift für die Kniee. :o
Das kann nicht jeder, und garantiert auch nicht von Anfang an. Je nach Disposition der Knie (Sehnen / Bänder verkürzen sich gerne mal wenn man nur rumsitzt oder sie nie benutzt) geht das erstmal gar nicht, weil die Füsse eben nicht so weit nach innen kommen in der Position.
Ich würde erstmal klein anfangen, und nicht immer partout mit irgendwelchen Selbstkasteiungsfantasien aus 70er-Filmchen agieren. Soweit runtergehen wie es geht, und dann einfach mal so stehen bleiben und abwarten dass sie die Muskulatur und der Rest entsprechend anpassen. Auch Knorpel passt sich an je nach Last, ebenso wie Knochen. Tiefer kann man immer noch, wenn es geht, und nicht vorher.
er ist ja auf dem Foto schon tendenziell Richtung 80° unterwegs. 100° oder 110° sind ok! Keine 90° und darunter.
Wenn du dich dem Ideal langsam näherst bist du am Stärksten bei dir und machst das was gerade bei dir. Eine totale Überforderung bringt meist nur Schmerzen und Frustration!
Pyriander
12-07-2012, 11:20
Das kann nicht jeder, und garantiert auch nicht von Anfang an. Je nach Disposition der Knie (Sehnen / Bänder verkürzen sich gerne mal wenn man nur rumsitzt oder sie nie benutzt) geht das erstmal gar nicht, weil die Füsse eben nicht so weit nach innen kommen in der Position.
Ich würde erstmal klein anfangen, und nicht immer partout mit irgendwelchen Selbstkasteiungsfantasien aus 70er-Filmchen agieren. Soweit runtergehen wie es geht, und dann einfach mal so stehen bleiben und abwarten dass sie die Muskulatur und der Rest entsprechend anpassen. Auch Knorpel passt sich an je nach Last, ebenso wie Knochen. Tiefer kann man immer noch, wenn es geht, und nicht vorher.
Darf ich einmal dazwischen fragen, warum die Füße paralel nach vorne sollen? Anatomisch wäre doch den Knien entsprechend etwas nach außen zeigend sinnvoller? Ist wirklich nur Interesse.
DerLenny
12-07-2012, 13:05
Spaß beiseite:
Wenn die Fersen nach innen rotieren wollen, dann liegt das meist daran, dass versucht wird das Knie zu weit nach aussen zu bringen.
Lässt sich auch recht einfach nachvollziehen:
Hinsetzen, Knie über das Sprunggelenk bringen, Knie und Fuß zeigen nach vorne (= Pos1)
Jetzt das Knie nach außen bringen. Schnell wird sich eine von zwei Ausweichbewegungen im Fuß zeigen:
a) Der Fuß will auf die Außenseite kippen
b) die Ferse will nach innen rotieren, damit die Richtung von Knie und Fuß in etwa übereinstimmt
Die genaue Toleranz kann man feststellen, in dem man von Pos1 aus mit einer Hand das Knie fixiert und dann versucht den Fuß mit den Zehen nach innen zu rotieren.
Verhindert man diese Rotation, hat man entsprechende Torsionsbelastungen auf Sprunggelenk und/ oder Knie.
Sensei-T
12-07-2012, 13:13
Darf ich einmal dazwischen fragen, warum die Füße paralel nach vorne sollen? Anatomisch wäre doch den Knien entsprechend etwas nach außen zeigend sinnvoller?
... vor allem gesünder für's Knie. Den Kiba-Dachi aus'm Shotokan-Karate machen auch die Älteren irgendwann mal wie den Shiko-Dachi aus'm Goju-Ryu (aber das nur so nebenbei).
Simplicius
12-07-2012, 13:15
Darf ich einmal dazwischen fragen, warum die Füße paralel nach vorne sollen? Anatomisch wäre doch den Knien entsprechend etwas nach außen zeigend sinnvoller? Ist wirklich nur Interesse.
um den Dammpunkt zu schließen
Nö, ists nicht. Das Knie ist bei 90° am instabilsten. Genau wie Kniebeuge sollte man diese nicht bei 90° stoppen. Entweder bisl mehr oder bisl weniger. Aber halten bei 90° ist Gift für die Kniee. :o
Das sind keine 90°
Wenn die Oberschenkel parallel zum Boden sind, wie auf dem Bild, würde ein Kniewinkel von 90° bedeuten, dass die Unterschenkel lotrecht auf dem Boden stehen. Dann fällt man aber um, wenn man nicht gerade an eine Wand lehnt.
Die Füsse zeigen nach vorne, weil man bei dieser Übung Torsionsspannung auf dem Fussgelenk und Knie _möchte_. Aber eben nur dosiert, so viel wie der Apparat gerade verträgt, damit er sich anpasst und stärker wird. Von jetzt auf gleich geht da nur was kaputt weil es überreizt oder einfach nicht hält. Verdrehungen sind typische Mittel in CMAs zur Stärkung der Gelenke, auch bei den IMAs, "ungesund" ist da einfach Quatsch - wenn man vorsichtig dosiert aufbaut.
...
Das sind keine 90°
Wenn die Oberschenkel parallel zum Boden sind, wie auf dem Bild, würde ein Kniewinkel von 90° bedeuten, dass die Unterschenkel lotrecht auf dem Boden stehen. Dann fällt man aber um, wenn man nicht gerade an eine Wand lehnt.
Es geht, wenn man den Oberkörper nach vorn beugt. Leider kann ich auf dem Bild nicht genau erkennen, ob er das tut oder nicht. Der Winkel zwischen Fuß und Unterschenkel ist leider auch nicht sichtbar. Aber normalerweise sollte das Knie doch über dem Fuß sein, oder? Ist zumindest im Karate so. Ok, im Lot ist es da aber auch nicht.
Pyriander
12-07-2012, 14:03
Die Füsse zeigen nach vorne, weil man bei dieser Übung Torsionsspannung auf dem Fussgelenk und Knie _möchte_. Aber eben nur dosiert, so viel wie der Apparat gerade verträgt, damit er sich anpasst und stärker wird. Von jetzt auf gleich geht da nur was kaputt weil es überreizt oder einfach nicht hält. Verdrehungen sind typische Mittel in CMAs zur Stärkung der Gelenke, auch bei den IMAs, "ungesund" ist da einfach Quatsch - wenn man vorsichtig dosiert aufbaut.
Super, Danke. Würdest Du sagen, dass es gut funktionier?
Trinculo
12-07-2012, 14:50
Es geht, wenn man den Oberkörper nach vorn beugt.
Wie soll denn das gehen? Auch dann ist noch der Schwerpunkt hinter der Ebene, die durch die beiden parallelen, senkrechten Schienbeine aufgespannt wird.
Wie soll denn das gehen? Auch dann ist noch der Schwerpunkt hinter der Ebene, die durch die beiden parallelen, senkrechten Schienbeine aufgespannt wird.
Probiers doch aus. Bei mir gehts. Und ich glaub nicht, dass das an meinen Brüsten liegt. :D
Trinculo
12-07-2012, 15:09
Pic or it did not happen ;)
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Doch, wenn du dich einfach weiter mit dem Oberkörper vor beugst. Dann verscheibst du ja deine zentrale Achse wieder nach vorn und somit auch den Schwerpunkt.
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Aber das ist eh alles Quatscht. So kann keiner Kämpfen. Sieht aus als würde man auf der Toilette sitzen. :rolleyes:
Sensei-T
12-07-2012, 15:21
Pic or it did not happen ;)
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or use this:
Horsestand (http://www.chinese-kungfu.net/487/)
Wobei ich immernoch nicht verstanden habe warum das Ding "Reiterstellung" heißt. Hier mal ein Beispiel wie ein Reiter auf dem Pferd zu sitzen hat. http://www.islandpferdeportal.de/bilder/isikids/der-sitz.jpg. Sieht irgendwie anders aus.
Trinculo
12-07-2012, 15:25
or use this:
Horsestand (http://www.chinese-kungfu.net/487/)
Da sind eben die Unterschenkel NICHT senkrecht.
Simplicius
12-07-2012, 15:28
Doch, wenn du dich einfach weiter mit dem Oberkörper vor beugst. Dann verscheibst du ja deine zentrale Achse wieder nach vorn und somit auch den Schwerpunkt.
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Dann ist Dein Oberkörper aber im Verhältnis zu den Oberschenkeln sehr lang
Kommst Du mit der Nase bis Schienbeinmitte, wenn Du in der Hüfte abknickst, oder vielleicht doch eher bis zu den Knien? Dein Beispielmännchen kommt ja bei gestreckten Beinen mit der Nase auf den Boden.
Dann ist Dein Oberkörper aber im Verhältnis zu den Oberschenkeln sehr lang
Kommst Du mit der Nase bis Schienbeinmitte, wenn Du in der Hüfte abknickst, oder vielleicht doch eher bis zu den Knien? Dein Beispielmännchen kommt ja bei gestreckten Beinen mit der Nase auf den Boden.
Ah sorry. Nimm einfach den obersten Strich weg. ;)
Trinculo
12-07-2012, 15:42
Ach deshalb will Trinculo das Foto :D
Rest per PN :D
http://www.mongolei-reise.de/bilder/steppe/gross-174-mongolei-reise-reiter.jpg
Selbsterklärend denke ich.
Ob das funktioniert ? Was soll funktionieren ? Die Wirkung der Torsion ist definitiv, und "funktioniert" auch in dem Sinne dass Muskeln gebildet, der Knorpel auf Torsionsbelastung trainiert und der Bandapparat verstärkt wird.
"Kampfstellungen" sind das in den seltensten Fällen, jedenfalls nicht in dieser Form. Kleines Beispiel ...
http://www.boxingnews24.com/wp-content/uploads/froch45445-Copy.jpg
Simplicius
13-07-2012, 08:21
Die Wirkung der Torsion ist definitiv, und "funktioniert" auch in dem Sinne dass Muskeln gebildet, der Knorpel auf Torsionsbelastung trainiert und der Bandapparat verstärkt wird.
wenn Du nicht von Nasen- oder Ohrenknorpel redest, sondern von dem Knorpel auf den Gelenkflächen, der ja eine Gleitfläche darstellt, dann frage ich mich schon, wie man den verdrehen soll.
PressToImpress
13-07-2012, 22:54
Hallöchen, weg von Nasen und Ohrenknorpel und BTT.
Also ich werde morgen mal ein Bild vom Reiterstand hochladen.
Es ist halt so das uns im Training gesagt wird Knie soweit wie es geht nach außen zu drücken, und dabei werden eben wie mir ja gesagt wurde die Versen nach innen gedrückt.
Wenn ich aber den Reiterstand so ausführe, dass mein Rücken gerade ist und meine Versen auch nicht so nach innen gedreht sind, komme ich eigentlich kaum runter.
gruß
Trinculo
13-07-2012, 23:20
Ich weiß, derartige Hinweise sind uncool, aber bitte ... Fersen :)
PressToImpress
13-07-2012, 23:57
Bin nicht gut in Grammatik^^
ich habe es nicht mit so weit wie möglich erklärt bekommen sondern, so, dass die Knie in die gleiche Richtung wie die Zehen zeigen. Da gab es vl ein Missverständnis.
Wenn man die Knie nämlich weiter rausdrückt kommt man in den Shiko dachi.
Wenn du die Technik so wie im geposteten Video ausführst sollte sie richtig sein.
lg Me1331
WingChun77
14-07-2012, 12:06
Hallo!
Hallo,
und zwar habe ich ein Problem bei der Reiterstellung : Füße müssen parallel zueinander sein (besser gesagt Zehen). Nur leider klappt das nicht so ganz.
Immer wenn ich in die Reiterstellung gehe, drehen sich meine Versen automatisch ein bisschen nach innen. Dies kann ich nur mit extremer Anspannung und Schmerzen unterbinden, aber das kann doch auch nicht der Sinn dieser Übung sein ?!.
Hilft da wirklich nur üben?
gruß...
Warum solltest du etwas üben, wenn es dir Schmerzen bereitet? Warum einer Tradition folgen, "die schon immer so gemacht wird", wenn dein Körper sich dagegen sperrt?
Ich für meinen Teil praktiziere diesen Reiterstand auch nicht mit parallelen Füßen, weil es mir dann fast die Knie wegsprengt. Was zusätzlich helfen könnten: Nicht zu tief stehen.
LG
Günther
@WingChun77
Gute Einstellung aber ich denke den meisten die KK unterrichten dürfte das sauer aufstoßen.
Zumindest ist mir das des öfteren aufgefallen, aber eins hilft immer sag einfach du hast Probleme mit den Knien.
Simplicius
14-07-2012, 14:20
Warum solltest du etwas üben, wenn es dir Schmerzen bereitet? Warum einer Tradition folgen, "die schon immer so gemacht wird", wenn dein Körper sich dagegen sperrt?
Ideal ist, wenn man zwischen Anstrengungs- und Anpassungschmerzen auf der einen Seite und Schädigungsschmerzen auf der anderen Seite unterscheiden kann.
@TE: geh doch mal zu einem guten Orthopäden, Physiotherapeuten oder Osteopathen und klär ab, ob eventuell spezielle anatomische Verhältnisse gegen diese Übung sprechen, bzw. woher Deine Schwierigkeiten rühren.
Ansonsten kann man sich, bei dem Bemühen, eine Norm zu erfüllen, durchaus schädigen.
WingChun77
17-07-2012, 09:49
Hallo!
Ansonsten kann man sich, bei dem Bemühen, eine Norm zu erfüllen, durchaus schädigen.
Richtig! Wobei sich stets die zu stellenden Fragen lohnen, WER diese Norm festgelegt hat und vor allem WARUM. :D
LG
Günther
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