Vollständige Version anzeigen : Hilft stummes lesen,gleichzeitig dass lautes vorlesen
Ich möchte ein guter Vorleser sein. Deswegen fang ich mit dem öfteren lesens an. Reicht es wenn man einfach genug Bücher stumm liest um sein Aussprache zu verbessern?
Meines Wissens nach nein. Das stumme Vorlesen übt zwar, aber nur das was man auch tatsächlich macht - das flüssige Lesen. Die Aussprache bessert sich am besten durch lautes oder wenigstens leises Vorlesen. Dann gibt es da noch die Tricks mit dem Korken im Mund, oder gleich wie Demosthenes ans Meer gehen, sich Kiesel in den Mund stecken und gegen die Brandung des Meeres anreden!;)
Nach meinem Verständnis liest man am besten vor, wenn man den Text kennt. Dann ist man weder von einem ungewohnten Satzaufbau noch von inhaltlichen Wendungen überrascht. Sowas endet dann oft in Stottern, oder aber in einer unpassenden Betonung.
Dann war da noch Google. Diesen Beitrag fand ich gut, wenn auch von den "Schlaraffen", mit denen ich nichts anfangen kann:
Sprechkunde fr Sch. (http://www.schlaraffia.org/sprechkunde-fuer-sch.html)
Gruß,
Jörg
Sowie es nicht ausreicht nur auf einen Sandsack einzuhämmer so reicht es auch nicht aus nur stumm zu lesen.
Je nach größe deines Publikums können da neben den bereits erwähnten Tipps zur Aussprache auch andere Faktoren wie z.B. Nervosität, unangenehme Umgebeungsgeräusche ,... rein spielen. Ich würde mich daher mit hilf kleiner Veranstaltungen an das gewünschte Zielsetting heran testen.
Hi,
find ich gut, wenn sich das jemand vornimmt. War bei mir früher auch mal der Fall, insofern hab ich bissl gegoogelt, finde die Tipps hilfreich. Muss auch als mal reden halten vor Belegschaft o.ä. da haben mir die hierbei entwickelten Föähigkeiten auch geholfen. Mein Tipp sieh das als Schauspieler, vesuch es mit Leben zu erfüllen...
Viel erfolg:
Laut lesen für Dich selbst üben! Nimm Texte, die Dich interessieren, mit denen Du Dich identifzierst! Später lies auch vor Freunden oder der Familie vor!
Hole Dir Feedback von einem Profi: Sprechtrainer können Dir konkrete Strategien zeigen, wie Du besser vorliest.
Spiele beim Lesen mit der Stimme, entdecke die Lust am Sprechen, genieße es, mal langsam, mal schneller zu lesen, mal lauter mal leiser - mal ganz melodisch, dann monoton. So entwickelst Du ein genaueres Gefühl für Deine Stimme und wirst sicherer im Vorlesen.
Wichtig: Nimm Stottern und Stocken beim Vorlesen in Kauf! Je mehr Du Sprechfehler in Kauf nimmst, umso weniger unterlaufen sie Dir!
Wenn Du Texte ausdruckst, dann wähle eine Schriftart ohne Serifen, eine geeignete Schriftgröße (12 oder mehr), mit mindestens anderthalbfachem Zeilenabstand. Das hilft, nicht in der Zeile zu verrutschen.
Wenn Du die Chance hast, den Text vorzubereiten, dann setze Markierungen, wo Du die Stimme senken willst, wo Du eine Pause machen willst, welche Wörter Du wie betonen willst...
Probiere aus, die jeweiligen Sinneinheiten beim Sprechen mit einer ausladenden Armbewegung zu begleiten. Beschreibe einfach mit einem Arm einen Bogen, während Du sprichst. Dieses "Bogensprechen" ist ein Weg zu fließenderem Sprechen.
Es gibt auch Bücher, die sich mit "Leselehre" beschäftigen. Ich kann die Bücher von Michael Rossié empfehlen: "Frei Sprechen" und "Sprechertraining", erschienen im Liszt Verlag für journalistische Praxis.
Und hab keine Angst vor der eigenen Stimme, auch wenn sie am Anfang in den eigenen Ohren vielleicht dämlich klingt ;)
Danke für euere Bemühung, wirklich informativ und hilfreich ;)
Schade das Stumm sein ,nichts bringt.
Trinculo
12-07-2012, 10:48
Ich möchte ein guter Vorleser sein. Deswegen fang ich mit dem öfteren lesens an. Reicht es wenn man einfach genug Bücher stumm liest um sein Aussprache zu verbessern?
Nein. Denn zum Einen hat es viel mit der richtigen Atmung zu tun, zum anderen mit Resonanz.
Kusagras
12-07-2012, 12:38
...
Schade das Stumm sein ,nichts bringt.
Bringt schon oft was, aber nicht, wenn man ein guter Vorleser sein will.;)
Wen es finanziell nicht für Einzelstunden reicht (wäre aber super um einzusteigen und wesentliche Fehler gleich abzustellen), mal einen VHS Kurs raussuchen, der z.B von einem Schauspieler oder Stimm- oder Sprechtrainer gegeben wird. Als Einstieg.
Oder/und in die Bibliothek gehen und Hör-CD´s ausleihen (auch HörSPIELE). so lernst du verschieden Sprecher kennen, ihr Art die Rolle zu sprechersdich zu interpretieren: Betonung, Modulation, Artikulation. Das bringt auch was. Aber ersetzt nicht gezieltes Stimm- und Sprechtraining wenn man da mehr reißen will.
Aber vom Prinzip her, kann das eine tolle Sache sein bzw. ist sie das:)
Eine gute Sprechtstimme ist sehr faszinierend, setzt sich sowohl aus angeborenen und durchs Leben erworbene Anteilen zusammen;)
(siehe z.B. Otto Sanders)
30Shadow11
13-07-2012, 04:45
Schade das Stumm sein ,nichts bringt.
Kann schon was bringen, allerdings halt nicht beim Vorlesen!
Das Problem dabei ist ja, dass du beim stummen lesen quasi nur deine Augen und dein Gehirn benutzt, beim lauten Vorlesen muss das noch mit deinem Mund in Einklang gebracht werden!
Und wenn man das nicht übt, wird es nix werden!
glaube schon, dass es was bringt..du solltest so oft wie möglich laut lesen..wenn es im bus, bahn oder sonstwo in der öffentlichkeit nicht geht hilft dir das leise lesen aber auch.
du verbesserst so auch dein audrucksvermögen und deine rechtschreibung, was immer gut ist.
Trinculo
13-07-2012, 20:32
glaube schon, dass es was bringt..du solltest so oft wie möglich laut lesen..wenn es im bus, bahn oder sonstwo in der öffentlichkeit nicht geht hilft dir das leise lesen aber auch.
du verbesserst so auch dein audrucksvermögen und deine rechtschreibung, was immer gut ist.
Weshalb sollte lautes Lesen besser für die Orthographie sein als leises :gruebel:?
Vielleicht wegen Länge-Kürze, Betonung etc..
Maße sind etwas anderes wie Masse. Ist zwar nach neuer Rechtschreibung das gleiche, in der Aussprache und Bedeutung aber nicht.
Gruss
Trinculo
13-07-2012, 22:47
Vielleicht wegen Länge-Kürze, Betonung etc..
Maße sind etwas anderes wie Masse. Ist zwar nach neuer Rechtschreibung das gleiche, in der Aussprache und Bedeutung aber nicht.
Gruss
Wenn es das Gleiche wäre, dann wäre lautes Vorlesen ja gerade sinnlos für die Rechtschreibung - man könnte ohnehin keinen Fehler machen. Dies ist aber nicht der Fall, Maße und Masse werden wie von dir angegeben geschrieben.
Du könntest also Recht haben, was die Verbesserung der Schreibung betrifft ;)
wäre lautes Vorlesen ja gerade sinnlos ....Du könntest also Recht haben
Ich sollte nicht so viel Whiskey trinken zum Freitag-Abend ....
Keine Ahnung was der Beitragersteller gemeint hat. Ich hatte nur die Idee, dass lautes Sprechen und akzentuieren die Wörter verdeutlichen kann und dadurch, durch die Verdeutlichung, die Schreibweise sich verbessert.
Kusagras
14-07-2012, 10:17
...Ich hatte nur die Idee, dass lautes Sprechen und akzentuieren die Wörter verdeutlichen kann und dadurch, durch die Verdeutlichung, die Schreibweise sich verbessert.
Wenn die Artikulation noch regional gefärbt ist, kann das noch mehr nach hinten los gehen, weischt?:D
Für bessere Rechtschreibung bringt das laute Lesen wenig an Sicherheit.
Sieht man an den vielen Fehlern in Dikaten und das keineswegs nur an der Hauptschule;)
Ich möchte ein guter Vorleser sein. Deswegen fang ich mit dem öfteren lesens an. Reicht es wenn man einfach genug Bücher stumm liest um sein Aussprache zu verbessern?
Hallo r.k.o,
mein Jung' - du bist auf dem richtigen Weg.
So, wie es die Anderen schon schreibselten.
-leise und laut lesen (wegen Dynamik)
-Satzzeichen nicht überlesen. (Kommata, Punkte)
-Spannungsbögen (Phrasierung) erarbeiten eventuell einzeichnen
-Betonungen nicht vergessen
-vor allen Dingen den Textinhalt verstehen
und jetzt der Brüller:
Das alles im PC recorden und anschließend anhören.
Am Anfang wird alles schrecklich klingen,
aber mit zunehmender Übung wird's besser.
Vertrau mir.
Gruß Nohands
.
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