Vollständige Version anzeigen : Warum kein Chin. Kung Fu in MMA
Hallo miteinander!
Vielleicht klingt die Frage oberflächlich oder ein bissl ignorant , aber warum nehmen Leute die chin. Kung Fu Stile betreiben nicht an Kampfsportwttbewerben wie MMA teil, oder veranstalten selbst Kampfsport-Turniere. Hat es etwas mit der Chinesischen Kultur zu tun, oder können sich chinesischen Kampfkünste nicht durchsetzen gegen Kampsportarten wie Muay Thai oder Jiu Jitsu?
ui ui ui eine steilvorlage.
leute die chin. KKs praktizieren nehmen an wettkämpfe/turnire teil. das heisst Sanda / Lei Tai.
zusätzlich nehmen diese leute (z.B. in Europa oder USA) auch an kämpfe nach K1 regeln teil und auch, mit entsprechende vorbereitung und ergänzender bodenkampf (z.B. BJJ) an MMA kämpfe teil - diese sind aber keine trad. chin. wettbewerbe.
kannst mal zum spaß schauen wie es im Thailand mit MMA ausschaut.
Also ich bin Kung Fu Kämpfer und habe vor kurzem meinen ersten Kampf im Shooto (MMA) absolviert.
Ansonsten, Google doch mal nach Cung Le oder Roy Nelson oder oder oder ....
Thread kann damit glaube ich zu :D
San Shou ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/San_Shou)
Edit: Ups, erst Thread lesen, dann antworten. :o
Wenn man die alte WT vs. MMA Geschichte ernsthaft betrachten möchte tut man sich schwer. Zum einen gabs in Hong Kong unter britischer Herrschaft sehr wohl illegale Kung Fu Free Fights, zum anderen sind die "klassischen" Kung Fu Stile nicht für Wettkämpfe entstanden. Meine persönliche Meinung ist, dass Wettkampfsportler in der Regel besser kämpfen können als Kampfkünstler, und das ein chinesischer Kung Fu Kämpfer durchaus seine Traditionen aufgeben würde wenn er hunderttausende Dollar in den USA verdienen könnte. Das man im Ring nur so wenig Kung Fu, und insbesondere WT-Kämpfer sieht, ist für mich ein Zeichen von sportlichem Unvermögen; was aber überhaupt keine Aussage über die realen Selbstverteidigungsfähigkeiten darstellt! Im Gegenteil finde ich *ing *un auch gerade für eher unsportliche Menschen zur SV sehr gut geeignet!
Indariel
16-07-2012, 17:48
Im Gegenteil finde ich *ing *un auch gerade für eher unsportliche Menschen zur SV sehr gut geeignet!
Ich weiß nicht was die Leute immer mit den unsportlichen Menschen haben.
Sieht man mal von der Verteidigungsfähigkeit als Thema ab, hat sich die Unsportlichkeit beim Kampfsport idR nach spätestens einem halben Jahr (+/-) regelmäßigem Trainings in Wohlgefallen aufgelöst. Eine grundlegende Fitness, Ausdauer und Kraft sollten gerade doch für einen unsportlichen Menschen eine Bereicherung seiner Lebensqualität darstellen? Wofür treibt man den sonst Sport in jedwedem Sinne? Es ist Paradox zu Glauben dass eine Sportart eher für unsportliche geeignet ist als eine andere nur weil man gewisse Attribute dort nicht so stark ausbildet und diese dann als Grundannahme für die Ausübung des anderen Sportes gesehen werden.
Wir reden wieder darüber wenn Du 40 bist, und wenn Du keine Lust mehr hast mit 14jährigen rumzuhüpfen und Liegestütze zu machen.
Schulsport ist o.k., solange man zur Schule geht.
Irgendwann hat man aber genug von solchem Kinderkram, dann interessiert nur noch Technik und Kampf. Der ganze Sportmist im SV-Bereich kommt nur von Lehrern die entweder Wettkampf- oder Armeetraining imitieren oder nicht wissen wie sie die Stunde voll kriegen sollen. Ich habe bei genügend Weltklasseleuten trainiert um zu wissen, dass man keinen Sport braucht um sich verteidigen zu können.
Indariel
16-07-2012, 18:22
Wir reden wieder darüber wenn Du 40 bist, und wenn Du keine Lust mehr hast mit 14jährigen rumzuhüpfen und Liegestütze zu machen.
Schulsport ist o.k., solange man zur Schule geht.
Irgendwann hat man aber genug von solchem Kinderkram, dann interessiert nur noch Technik und Kampf. Der ganze Sportmist im SV-Bereich kommt nur von Lehrern die entweder Wettkampf- oder Armeetraining imitieren oder nicht wissen wie sie die Stunde voll kriegen sollen. Ich habe bei genügend Weltklasseleuten trainiert um zu wissen, dass man keinen Sport braucht um sich verteidigen zu können.
Zum einen Sprach ich doch Abseits von der Verteidigungsfähigkeit, oder?
Ganz ehrlich ich kenne Leute die mit Ende 40 fitter sind als so mancher Mit20er und auch 60er die noch ordentlich fit sind..
Dein "Kinderkram" sorgt auch noch im Alter für einen gesunden und fitten Körper, etwas das wie ich schon gesagt habe idR etwas erstrebenswertes für jeden Menschen ist, schließlich müssen wir "noch" in unseren Körpern bis ans Ende unserer Existenz hausen.
Ist mMn nach sogar noch wertvoller als irgendeine SV. Wie Viele ältere Menschen sterben im Jahr an Gewalteinwirkung und wie Viele leiden unter dem steigenden Verfall ihres Körpers und gehen schlussendlich an den Gebrechen des Körpers zu Grunde?
Dann interessiert nur noch Technik und Kampf? Vll. werden manche Menschen auch im Alter gesetzter und dann zählt nur noch "Warmef Waffer, ein gutef Gebiff und weichef Toilettenpapier" oder eben Gesundheit und Genuss, wer weiß das schon pauschal?
Aber schon klar ich lauf lieber mit der Ute von Nebenann die Siu Nim Tao und mach ein bisschen ChiSao als dass ich mit 14 Jährigen rumhüpfe.
Kenne genügend Kungfuler die Kämpfen. Bin selbst auch so einer.
Das problem das ich beim Kungfu sehe ist, dass es ähnlich wie MMA viele Teilbereiche gut abdecken möchte (Reiner Bodenkampf mal aussen vor) Aber Ringen, Striken, Clinshen, infight etc.Dann wird es schwer außerhalb von Sanda-Tunieren(die in D auch noch sooo weit verbreitet sind) was zu finden was halbwegs passt.
Gibt zwar im Norden bisschen was und auch an der Südlichen Grenze zu Österreich und Schweiz gibts "viel" Sanda, aber ansonsten halt eher weniger. Und wenn ich für ein K1, Jujutsu, MMA Regelwerk entweder viele Sachen noch halbherzig dazulernen oder Vergessen muss dann isses auch kein Kungfu mehr.
Und wenn ich für ein K1, Jujutsu, MMA Regelwerk entweder viele Sachen noch halbherzig dazulernen oder Vergessen muss dann isses auch kein Kungfu mehr.
Naja von Sanda auf K1 sollte es doch eigentlich nicht so eine große Umstellung sein. Oder irre ich da??
Aber ich geb dir recht wäre schön wenn Sanda und Lei Tai Turniere eine größere Bühne hätten. Dann gebe es wohl auch nicht mehr solche Frage. Zumindest nicht mehr so oft.
. Und wenn ich für ein K1, Jujutsu, MMA Regelwerk entweder viele Sachen noch halbherzig dazulernen oder Vergessen muss dann isses auch kein Kungfu mehr.
Inwiefern unterscheidet sich denn das MMA Regelwerk von einem (nennen wir es mal) Freefight nach Kung Fu Regeln? Wenn das chinesische Kung Fu ebenfalls alle Distanzen abdeckt, sollte es sich doch sehr ähneln oder?
Bin aber vollkommen unbefleckt und hab zero ahnung, also reine Vermutung ;)
edit: Grade mal ein bisschen Lei Tai Videos bei Youtube geguckt und find den Wurf bei 0:06 sehr cool. Ob man das auch im MMA anwenden könnte? Generell wirken die Würfe weniger als würden sie auf Kraft und mehr auf Schwung aufbauen als im MMA. http://www.youtube.com/watch?v=i4lwfFXSlFA&feature=related
Hundertzehn
16-07-2012, 22:59
Inwiefern unterscheidet sich denn das MMA Regelwerk von einem (nennen wir es mal) Freefight nach Kung Fu Regeln? Wenn das chinesische Kung Fu ebenfalls alle Distanzen abdeckt, sollte es sich doch sehr ähneln oder?
Es gibt keinen Ring, sondern eine erhöhte Plattform ohne Geländer. Wer runterfällt, hat verloren. Und das ist schon ein Unterschied zu einem Ring oder Käfig.
Es gibt keinen Ring, sondern eine erhöhte Plattform ohne Geländer. Wer runterfällt, hat verloren. Und das ist schon ein Unterschied zu einem Ring oder Käfig.
Noch keiner auf die Idee gekommen, nur noch Ringen zu trainieren und alle Preisgelder abzustauben? ;)
Dann wird es schwer außerhalb von Sanda-Tunieren(die in D auch noch sooo weit verbreitet sind) was zu finden was halbwegs passt.
Thaiboxen. Darfst halt die meisten Würfe und einige Feger nicht machen.
Thaiboxen. Darfst halt die meisten Würfe und einige Feger nicht machen.
Eben, ich will aber meine Würfe und Feger machen ;)
Inwiefern unterscheidet sich denn das MMA Regelwerk von einem (nennen wir es mal) Freefight nach Kung Fu Regeln? Wenn das chinesische Kung Fu ebenfalls alle Distanzen abdeckt, sollte es sich doch sehr ähneln oder?
Es ist Möglich, ich habs selbst schon gemacht. Cung le und anderer Striker zeigen mittlerweile das es auch ohne Bodenkampf geht. Was aber dazukommt is der Käfig,GnP,Bodenkampf, und das kann man ausklammern, ist aber eben ein Nachteil.
Naja von Sanda auf K1 sollte es doch eigentlich nicht so eine große Umstellung sein. Oder irre ich da??
Wie beim Muaythai, keine Würfe, zt kein Ellbogen oder Knie.
Klar gehts, ich mach auch die Kompromisse, einfach nur weils nix anderes gibt. Aber die Dichte an Teilnehmern aus dem Kungfu bereich ist eben vieeeel geringer und fällt deswegen nicht so auf. Ich könnte auch K1 Trainieren um an K1 Tunieren teilzunehmen. Aber wo bleibt da mein Kungfu?
lg =)
Indariel
17-07-2012, 21:11
Klar gehts, ich mach auch die Kompromisse, einfach nur weils nix anderes gibt. Aber die Dichte an Teilnehmern aus dem Kungfu bereich ist eben vieeeel geringer und fällt deswegen nicht so auf. Ich könnte auch K1 Trainieren um an K1 Tunieren teilzunehmen. Aber wo bleibt da mein Kungfu?
Du könntest auch beides trainieren steht sich denke ich nicht wirklich im Weg. Gibt ja auch genug MTler die auf K-1 Veranstaltungen kämpfen trotz Beschränkungen im Clinchen, bei den Ellenbogen, usw. MMn besser als nichts für dein Kung Fu:D.
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