Vollständige Version anzeigen : Bartitsu-Clips
itto_ryu
17-07-2012, 12:12
Hier mal was neues, lustige Idee, ein viktorianischer Abenteuer-Parkour:
5s0bv6EoPVc
QKVylbV88tY
Hier mal was neues, lustige Idee, ein viktorianischer Abenteuer-Parkour:
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Eine Mischung aus Zirkel-Training und LARP ?
openmind
17-07-2012, 16:16
Lustige Vögel. :D
itto_ryu
17-07-2012, 17:04
Eine Mischung aus Zirkel-Training und LARP ?
Eher Zirkeltraining für Sherlock Holmes :)
Eher Zirkeltraining für Sherlock Holmes :)
How We Used To Fight - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=N-pUc49fV4A)
:D
itto_ryu
18-07-2012, 08:40
How We Used To Fight - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=N-pUc49fV4A)
:D
Exactly! Bester Holmes :D
itto_ryu
18-07-2012, 09:24
Die Hintergründe (Quelle: www.bartitsu.org):
On Sunday, March 11th of 2012, members of the Bartitsu Club of Chicago took part in the first ever “antagonisticathlon” event hosted by the Forteza Fitness and Martial Arts studio in Ravenswood, Chicago. This was their graduation from the recent six-week introductory Bartitsu training course.
During the late 19th century, the word “antagonistics” meant all manner of combat sports and self defence skills. Antagonisticathlon participants represent Victorian-era adventurers fighting their way through a gauntlet of obstacles and ne’er-do-wells, inspired by Sherlock Holmes’ escape from Professor Moriarty’s assassins in The Final Problem:
My dear Watson, Professor Moriarty is not a man who lets the grass grow under his feet. I went out about mid-day to transact some business in Oxford Street. As I passed the corner which leads from Bentinck Street on to the Welbeck Street crossing a two-horse van furiously driven whizzed round and was on me like a flash. I sprang for the foot-path and saved myself by the fraction of a second. The van dashed round by Marylebone Lane and was gone in an instant.
I kept to the pavement after that, Watson, but as I walked down Vere Street a brick came down from the roof of one of the houses, and was shattered to fragments at my feet. I called the police and had the place examined. There were slates and bricks piled up on the roof preparatory to some repairs, and they would have me believe that the wind had toppled over one of these. Of course I knew better, but I could prove nothing.
I took a cab after that and reached my brother’s rooms in Pall Mall, where I spent the day. Now I have come round to you, and on my way I was attacked by a rough with a bludgeon. I knocked him down, and the police have him in custody; but I can tell you with the most absolute confidence that no possible connection will ever be traced between the gentleman upon whose front teeth I have barked my knuckles and the retiring mathematical coach, who is, I dare say, working out problems upon a black-board ten miles away. You will not wonder, Watson, that my first act on entering your rooms was to close your shutters, and that I have been compelled to ask your permission to leave the house by some less conspicuous exit than the front door.
The “stations” of the antagonisticathlon (not all shown in the video compilation) included:
Charging shoulder tackle to punching bag (“knocking an assassin out the window and into the Thames”)
Precision cane thrusts through suspended rings
Overcoat and cane vs. dagger-wielding assassin
Weight-lifting on antique pulley-weight apparatus
“Death Alley”; cane vs. three stick-wielding assassins
“Rowing across the Thames” on antique rowing machine
“Rescuing Dr. Watson”
Cane vs. stick combat
Shoulder roll and hat toss to finish
The Bartitsu Club of Chicago held its second Antagonisticathlon event on the morning of Sunday, July 15th 2012.
The Antagonisticathlon is a fun, challenging martial arts obstacle course in which participants represent Victorian era adventurers running a gauntlet of ruffians and assassins. The course is not timed but “style points” may be awarded at the audience’s discretion.
The obstacles (not all shown in the video clip) included:
* Shoulder barge to heavy punching bag (“knocking a ruffian out the window and into the Thames”)
* Use of overcoat to entangle and throw dagger-wielding hooligan
* Ten reps using antique wall-mounted weightlifting machine
* “Into the Alley of Death”: the adventurer is required to fend off strikes from three ruffians entering at different points of the “alley” and counter each one with a strike to the mask
* “Belabour as you see fit”: freestyle striking with cane against Steampunk standing bag
* Moving a heavy bag over a crash pad and then carrying it across a balance beam (“Rescuing Dr. Watson”)
* Cane fencing, with the object being to throw and belabour the enemy assassin
* Shoulder roll, use cane to knock off the final hooligan’s hat and then knock him unconscious
itto_ryu
22-01-2013, 11:02
Hier mal was neues:
We3BJ3lPdBY
C6XxSS8XI6U
krav maga münster
22-01-2013, 12:42
C6XxSS8XI6U
Dieser Clip gefällt mir jetzt nicht so !
Die Idee hinter der "Head Guard" wird komplett außen vor gelassen, daher die Handtreffer auf beiden Seiten, was in dieser Form eigentlich nicht sein darf.
Das Verhältnis Distanz/Mensur ist schlecht umgesetzt, außerdem hätte man sich mehr bewegen sollen.
Die "Double Handed" Geschichten wurden zu sehr auf Abstand benutzt, da hätte man die Mensur mehr schließen sollen.
Das hier soll nur eine konstruktive Kritik sein, man kann einen Clip systematisch niedermachen, was jedoch nicht mein Bestreben ist.
Hier fallen die "Fehler" jedoch sehr offensichtlich ins Auge, deshalb schreib ich auch nur etwas dazu.
Gruß Markus
Alte Kampfkunst
23-01-2013, 13:52
Hallo Markus, du hast vollkommen recht, Handtreffer müssten besser vermieden werden. Der erste Handtreffer war wahrscheinlich nicht mal beabsichtigt (und somit umso überraschender) und trotzdem hat er mit dem leichten Trainingsstock und durch den dicken Handschuh ganz ordentlich 'Hallo' gesagt. In der Realität hätte er die Auseinandersetzung (oder zumindest die Nutzung dies Hand) jedenfalls beendet. Und von daher hätte man unbedingt vermeiden müssen, getroffen zu werden.
Dank leichtem Stock und Schutzausrüstung haben wir weitergemacht. Theoretisch müsste also jeder Gang für sich betrachtet werden. Andererseits ist er aber auch von den zuvor geführten Gängen und den dabei gemachten Erfahrungen beeinflusst.
So war der zweite Handtreffer absichtlich und geplant herbeigeführt: wie man sieht handelt es sich um eine Riposte auf die Hand, die durch Einladung und Parade vorbereitet wurde. Ohne Angriff keine Parade, keine Riposte, kein Treffer. Und mit der Waffe angreifen ohne dabei die Waffenhand nach vorne zu bringen und ohne in der Reichweite der gegnerischen Waffe zu stehen können zumindest wir nicht.
Die Hände sind ein Primärziel- sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Daraus ergeben sich folgende Fakten:
1. Hände müssen geschützt werden, z.B durch hinten halten.
2. Hände werden attackiert
3. Hände werden getroffen.
Wenn die Hände nich getroffen würden bräuchte man sie auch nicht attackieren. Wenn sie nicht attackiert würden bräuchte man sie nicht zu schützen. Wenn sie nicht geschützt würden, wäre es einfach sie zu treffen.
Beide im Video sind sich darüber im Klaren und versuchen die eigenen Hände zu schützen und die des Gegners zu attackieren. Beides klappt halt nicht immer. Und so kommt es nunmal gelegentlich zu Treffern wenn das Angreifen klappt, das Schützen aber nicht.
Mit der 'Head Guard' vermeidet man, dass man beim Stehen in der Guard an den Händen getroffen werden kann. Aber im Video sind alle Handtreffer bis auf zwei aus dem Bewegungsfluss entstanden. Und diese beiden Handtreffer, die gegen eine mehr oder weniger statische Situation zu Stande kommen und nicht gegen einen Gegner im Bewegungsfluss (4:29 u. 5:02), landen gegen die Double-Hand-Guard. Diese hat zwei Schwachpunkte: die Hände. Dessen muss man sich bewusst sein wenn man sie benutzt. Wie man sich gegen einen Angriff auf die ein oder andere Hand verhalten soll, ist eindeutig dokumentiert. Bei 4:29 reagiert der Angegriffene nicht richtig bzw. zu langsam. Bei 5:02 hat der Getroffenen seinen Bewegungsfluss kurz unterbrochen als er oder damit er in in den Doppelhandgriff wechselt bzw. wechseln kann. Innerhalb der Mensur ist das ein Fehler der auch prompt bestraft wird.
Ob 'Head Guard' oder Nicht-'Head Guard' hat mit den Handtreffern im Video also gar nichts zu tun. Man sieht die Head Guard nicht im Video da sie eine gute Lösung für ein Problem ist, welches sich aber in den gezeigten Kampfsequenzen gar nicht gestellt hat.
Es scheint aber auch ein spezifisches Phänomen unseres Trainings zu sein, dass Treffer nur dann zustande kommen, wenn einer einen Fehler macht und nicht, wenn beide alles richtig machen. Ich kenne mich mit anderen Interpretationen und Kampfsystemen nicht so aus, wie kommt es da zu Treffern wenn beide alles richtig machen? Wahrscheinlich sind wir auch die einzigen, die überhaupt Fehler beim Kampf machen: manche einfach so, manche weil uns der Gegner dazu verleitet und manche auch weil der Gegner uns glauben macht, dass wir ihn erfolgreich zu einem Fehler verleitet hätten.
Wir nehmen Treffer generell nicht willentlich in Kauf sondern betrachten es als Fehler, sich treffen zu lassen. Gegen einen unbewaffneten Gegner mögen Nehmerqualitäten das zwar durchaus relativieren, aber beim bewaffneten Kampf (inkl. Spazierstock mit Knauf) helfen sie nicht, bzw. gibt es sie nicht - insbesondere wenn Schwachpunkte des Körpers attackiert werden.
Anhand der Trefferwerttabelle am Anfang wird die Schadenswirkung deutlich, die wir einem echten Stock mit Knauf zuschreiben. Mag sein, dass das dem ein oder anderen unrealistisch erscheint, aber da hilft nur ausprobieren und hier findet sich niemand, der seinen Körper der 'Wissenschaft' zur Verfügung stellt. Jedenfalls stellt diese Einschätzung die Grundlage für die taktischen Überlegungen dar.
Unser Mensurverständnis ist vom europäischen Fechten geprägt. Es findet sich in allen mir bekannten Quellen zum europäischen Fechten - vom sog. I.33 von ca. 1300 bis zum 1. WK. Dass Außenstehende diese Mensurkonzept nicht verstehen macht es nicht per se schlecht. Wer mehr über Fechttheorie und ihren Umgang mit Raum und Zeit erfahren möchte, dem sei Dr. William Gauglers 'Fechten für Anfänger und Fortgeschrittene' an's Herz gelegt. Fechten: Für Anfänger und Fortgeschrittene. Florett, Säbel, Degen: Amazon.de: William M. Gaugler: Bücher (http://www.amazon.de/Fechten-Anf%C3%A4nger-Fortgeschrittene-Florett-S%C3%A4bel/dp/3485010200/ref=sr_1_1?ie=UTF8&)
Was das Verkürzen der Mensur angeht, gehören dazu immer zwei damit es funktioniert: einer, der vor geht und einer, der darauf nicht reagiert. Wir bemühen uns, zu vermeiden, dass der Gegner uns seinen Kampfstil aufzwingt. Von daher bleiben wir nicht stehen und warten ab während der Gegner versucht, die Mensur zu verkürzen, sondern reagieren: idealerweise mit Zurück- bzw. Ausweichen zusammen mit einem Angriff, gegebenenfalls aber auch mit einem Schritt nach vorne in den Gegner.
Von daher geht jeder, der den Nahkampf sucht, ein erhebliches Risiko ein, außer er hat einen schlechten Gegner. Dieses Risiko nimmt man also nur in Kauf wenn man sich daraus einen taktischen Vorteil verspricht, z.B. weil man selber mit der Waffe schlechter als der Gegner (soviel zum Thema 'schlechter Gegner' vom Anfang dieses Absatzes) aber vermeintlich der bessere Ringer ist. Das ist bei den Personen im Video nicht der Fall, von daher geht dort niemand ein erhöhtes Risiko ein um so in eine Ringsituation zu kommen, in der die Chancen dann doch nur fifty/50 stünden.
Gruß
Stefan
itto_ryu
23-01-2013, 18:59
Es scheint aber auch ein spezifisches Phänomen unseres Trainings zu sein, dass Treffer nur dann zustande kommen, wenn einer einen Fehler macht und nicht, wenn beide alles richtig machen.
Das ist doch eigentlich generell so :)
Früher haben wir häufiger mit Spazierstöcken experimentiert nach Vigny usw., ich habe festgestellt, dass sich im Duell-Modus damit ebenso gut fechten lässt, wie mit einem Säbel etc. Daraus ergeben sich meiner Meinung nach ganz ähnliche Regeln im Kampf. Natürlich läuft es in der SV wieder anders. Hier unser älterer Beitrag zum Thema:
ew9q0-s0ZV8
itto_ryu
21-02-2013, 19:39
Und Nachschub, Gentlemen:
etxSZMv6qGY
itto_ryu
26-02-2013, 12:08
HPChDQj7nvI
Coole Slo-Mo:
http://www.bartitsu.org/index.php/2013/02/self-defence-against-ruffians/
itto_ryu
04-03-2013, 16:30
So bisschen Nachschub von unserer Seite aus, wenn auch kein reines Bartitsu, aber zur "Familie" gehörig. Musik leider wegen Gema versaubeutelt :o
5rJaa3urL0s
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