JuMiBa
25-02-2004, 13:48
Fluglotse von Skyguide erstochen - War es Rache?
Bei Skyguide stehen viele Mitarbeiter nach dem Mord an dem 32-Jährigen unter Schock.
Kloten - Ein Fluglotse der Schweizer Flugsicherung Skyguide, der in der Nacht der Katastrophe vom Bodensee Dienst hatte, ist erstochen worden. Ein Unbekannter hatte den 36 Jahre alten Dänen am Dienstagabend vor seinem Haus angegriffen. Das Opfer erlag noch am Tatort seinen schweren Verletzungen, während der etwa 50 Jahre alte Angreifer zu Fuß floh.
War es ein Racheakt?
Gegen Skyguide waren schwere Vorwürfe laut geworden, nachdem vor anderthalb Jahren eine russische Tupolew am Bodensee mit einer Frachtmaschine zusammengestoßen war. Dabei kamen alle 71 Insassen beider Maschinen ums Leben. Die meisten Opfer waren Kinder und Jugendliche aus der russischen Wolgarepublik Baschkortostan, die in den Urlaub nach Spanien wollten. Skyguide ist für die Kontrolle des betroffenen Luftraums zuständig. War es ein Racheakt der Angehörigen?
Familien der Opfer schockiert
Die Sprecherin der Familien, Julia Fedotowa, wies derartige Spekulationen am Mittwoch entschieden zurück. Es sei ausgeschlossen, dass jemand von den Angehörigen hinter der Bluttat stehen könnte, so Fedotowa. "Wir trauern mit der Witwe und den Kindern des Mannes." Die Hinterbliebenen hätten ein großes Interesse an einer Aussage des Fluglotsen vor Gericht gehabt, betonte sie.
Flugverkehr eingeschränkt
Nach dem Mord an dem Fluglotsen beschloss Skyguide, die Flüge im Luftraum von Zürich heute um 40 Prozent zu verringern. Das Unternehmen verwies darauf, das viele Mitarbeiter unter Schock stünden. Verspätungen bei An- und Abflügen werden nicht ausgeschlossen. (joe/fw/AFP/dpa)
Bei Skyguide stehen viele Mitarbeiter nach dem Mord an dem 32-Jährigen unter Schock.
Kloten - Ein Fluglotse der Schweizer Flugsicherung Skyguide, der in der Nacht der Katastrophe vom Bodensee Dienst hatte, ist erstochen worden. Ein Unbekannter hatte den 36 Jahre alten Dänen am Dienstagabend vor seinem Haus angegriffen. Das Opfer erlag noch am Tatort seinen schweren Verletzungen, während der etwa 50 Jahre alte Angreifer zu Fuß floh.
War es ein Racheakt?
Gegen Skyguide waren schwere Vorwürfe laut geworden, nachdem vor anderthalb Jahren eine russische Tupolew am Bodensee mit einer Frachtmaschine zusammengestoßen war. Dabei kamen alle 71 Insassen beider Maschinen ums Leben. Die meisten Opfer waren Kinder und Jugendliche aus der russischen Wolgarepublik Baschkortostan, die in den Urlaub nach Spanien wollten. Skyguide ist für die Kontrolle des betroffenen Luftraums zuständig. War es ein Racheakt der Angehörigen?
Familien der Opfer schockiert
Die Sprecherin der Familien, Julia Fedotowa, wies derartige Spekulationen am Mittwoch entschieden zurück. Es sei ausgeschlossen, dass jemand von den Angehörigen hinter der Bluttat stehen könnte, so Fedotowa. "Wir trauern mit der Witwe und den Kindern des Mannes." Die Hinterbliebenen hätten ein großes Interesse an einer Aussage des Fluglotsen vor Gericht gehabt, betonte sie.
Flugverkehr eingeschränkt
Nach dem Mord an dem Fluglotsen beschloss Skyguide, die Flüge im Luftraum von Zürich heute um 40 Prozent zu verringern. Das Unternehmen verwies darauf, das viele Mitarbeiter unter Schock stünden. Verspätungen bei An- und Abflügen werden nicht ausgeschlossen. (joe/fw/AFP/dpa)