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Vollständige Version anzeigen : Lehrer mit 20 Jahren ohne (Gürtel-)Entwicklung?



defensiv
26-07-2012, 12:00
Folgender Fall hat einen realen Kern, mir geht aber es mehr darum, das Thema allgemein zu diskutieren:

Sportverein in der Privinz, eine Abteilung mit einer "japanisch-deutschen" SV-Kunst. Einer hat die Abteilung vor zig Jahren aufgebaut, ist immer noch der Motor, die gute Seele. Netter Kerl, sympathisch, engagiert, alles toll.

Nur eines wundert mich: Der hat vor etwa 20 Jahren(!) seinen ersten Meistergrad abgelegt ... und hat noch immer den 1. Dan.

Ich persönlich finde das irgendwie ... seltsam. Klar, ein Lehrer kann sich auf vielfältige Art weiterentwickeln und fortbilden, aber sollte nan nicht meinen, dass da irgendwann mal weitere Dan-Graduierungen folgen sollten?

Was meint ihr dazu?

Harrington
26-07-2012, 12:12
vielleicht hat er dann ganz einfach keinen bock drauf und setzt seine prioriäten auf andere sachen, kann ich durchaus nachvollziehen, nichts verachte ich mehr als diese gürteltiere..äh..jäger, die sich unbedingt den nächsten und dann schnellstens wieder den nächsten grad umbinden wollen, aber kämpferisch nichts auf der pfanne haben.

wie is er denn sonst so außer "nett"..? ich meine im sportlichen bereich..

Lars´n Roll
26-07-2012, 12:32
Du kennst meinen Bruder? Ne, Abteilung aufgebaut passt ned ganz... aber der hat auch seit rund 20 Jahren den 1. Dan DJJV JJ.

Wieso nicht?

lamix75
26-07-2012, 12:34
Man kann auch von Farbgurten lernen.

Schnueffler
26-07-2012, 12:37
Nicht unbedingt.
Wenn der Trainer für sich die Fortbildungen am WE macht, hat er vielleicht einfach keine Zeit und keinen passenden Partner, um sich für seine eigene Prüfung vorzubereiten, obwohl das Können und Wissen da ist!

Phrachao-Suea
26-07-2012, 12:40
Was ist schon ein Gürtel! :)

Schnueffler
26-07-2012, 12:45
Was ist schon ein Gürtel! :)

Sorgt in diesem Fall dafür, das die Jacke zu bleibt und man das Grauen darunter nicht sehen kann! ;)

Asahibier
26-07-2012, 12:53
Sorgt in diesem Fall dafür, das die Jacke zu bleibt und man das Grauen darunter nicht sehen kann! ;)

Exakt!

Nur bei manchen braucht es den Gürtel um nicht nur den Bauch sondern auch das Ego oben zu halten.

Ich kenne auch einen 1. Dan, der länger KK/KS betreibt als viele hier aber auch nicht den Gürteln hinterherrennt.

Außerdem ist das auch systemabhängig, bei manchen juckelt man in 3-5 Jahren locker zum 1. Dan - aber das ist dann kaum mit einem BJJ-Blackbelt vergleichbar.

Und was mich betrifft, ich mach inzwischen meinen eigenen Kram in ner freien Trainings- und Sparringsgruppe, hab aber vergessen mir darin einen Gürtel zu geben ;), sagt das was über mich als Mensch/Kämpfer/Trainer aus?

Aber Gürtel sind toll für Waffenabwehr oder um damit zu würgen :D

Sensei-T
26-07-2012, 13:15
Hi,

niemand kann mich zwingen, eine Prüfung zum x.-ten (Kyu, Dan) machen zu müssen.

Mir ist es lieber einen stets aktiven 2. oder 1. Kyu mit 20 Jahren Erfahrung als Trainer zu haben, als jemanden, der den 2. Dan hat nach -sagen wir mal- 5 Jahren.

In manchen Kreisen ist es jedoch auch so, dass erst gefragt wird: "Welchen Grad hast Du? Den 2. Dan, lächerlich... da is'n 3. Den frag ich in Zukunft"; soviel auch zum Thema Ego...

Schnueffler
26-07-2012, 13:21
In manchen Kreisen ist es jedoch auch so, dass erst gefragt wird: "Welchen Grad hast Du? Den 2. Dan, lächerlich... da is'n 3. Den frag ich in Zukunft"; soviel auch zum Thema Ego...

Ich finde das beim aufstellen zum Angrüßen auch immer so witzig, wenn geschaut wird, wer wieviele Pommes auf seinem Gürtel hat. Und manche haben halt gar keine drauf, weil denen es egal ist und dann kommen die dummen Sprüche:
Eh man, als 1. Dan mußte da hinten hin!!!
Und das in einem sehr barschen Ton!
Bis sie dann erfahren, welchen Dan derjeniege dann doch hat! :D

Paul2102
26-07-2012, 13:22
Hi,

niemand kann mich zwingen, eine Prüfung zum x.-ten (Kyu, Dan) machen zu müssen.

Mir ist es lieber einen stets aktiven 2. oder 1. Kyu mit 20 Jahren Erfahrung als Trainer zu haben, als jemanden, der den 2. Dan hat nach -sagen wir mal- 5 Jahren.

In manchen Kreisen ist es jedoch auch so, dass erst gefragt wird: "Welchen Grad hast Du? Den 2. Dan, lächerlich... da is'n 3. Den frag ich in Zukunft"; soviel auch zum Thema Ego...

Kimura hatte seinen 7. Dan mit 29 Jahren.
Soviel zum Thema 2. Dan nach 5 Jahren.

Genauso lächerlich ist dieser "1. Dan = Meistergrad".

Wenn jemand 20 Jahre den 1. Dan trägt, dann frage ich mich, wie es dazu kommen konnte. Entweder hat er keine Lust, höhere Trainingsinhalte zu lernen (dann ist er als Trainer aber inakzeptabel) oder ihn interessiert es nicht, weil der erste Dan reicht (noch schlimmer).
In einem funktionierenden System sollte der 3. Dan auch mehr als der 2. Dan wissen...

Lars´n Roll
26-07-2012, 13:24
Wenn jemand 20 Jahre den 1. Dan trägt, dann frage ich mich, wie es dazu kommen konnte. Entweder hat er keine Lust, höhere Trainingsinhalte zu lernen (dann ist er als Trainer aber inakzeptabel) oder ihn interessiert es nicht, weil der erste Dan reicht (noch schlimmer).
In einem funktionierenden System sollte der 3. Dan auch mehr als der 2. Dan wissen...

Was hat ein 3. Dan denn zwangsläufig mehr gelernt, als ein 1.?

Schnueffler
26-07-2012, 13:25
Warum machst du das Wissen an der Bauchbinde fest?

Paul2102
26-07-2012, 13:32
Wenn der 1. Dan alles das kann, was der 3. Dan auch kann, dann träge er den 3. Dan.

Inumeg
26-07-2012, 13:33
Entweder hat er keine Lust, höhere Trainingsinhalte zu lernen (dann ist er als Trainer aber inakzeptabel) oder ihn interessiert es nicht, weil der erste Dan reicht (noch schlimmer).


Oder er hat die höheren Trainingsinhalte komplett drauf, aber keine Lust, das vor einer Prüfungskommission vorzumachen.

Lars´n Roll
26-07-2012, 13:33
Wenn der 1. Dan alles das kann, was der 3. Dan auch kann, dann träge er den 3. Dan.

Nö. Wenn er keine Prüfung gemacht nicht.

Reuma
26-07-2012, 13:38
Wenn der 1. Dan alles das kann, was der 3. Dan auch kann, dann träge er den 3. Dan.

Schwachsinn!

Paul2102
26-07-2012, 13:38
Nö. Wenn er keine Prüfung gemacht nicht.

Achso.
Und die Beurteilung der Leistung erhält er dann von wem?
Seinen Schülern? Anderen 1. Dan Trägern?

Schnueffler
26-07-2012, 13:39
Wenn der 1. Dan alles das kann, was der 3. Dan auch kann, dann träge er den 3. Dan.

Ohne Prüfung nicht!

Asahibier
26-07-2012, 13:41
Wenn jemand 20 Jahre den 1. Dan trägt, dann frage ich mich, wie es dazu kommen konnte. Entweder hat er keine Lust, höhere Trainingsinhalte zu lernen (dann ist er als Trainer aber inakzeptabel) oder ihn interessiert es nicht, weil der erste Dan reicht (noch schlimmer).
In einem funktionierenden System sollte der 3. Dan auch mehr als der 2. Dan wissen...

Hm, ist es nicht genau diese Sicht, woraus unter anderem der häufige Fehlschluss in asiatischen Systemen kommt das der Höchstgraduierte auch der Kampfstärkste sein muss. Und der sich dann in der Zwickmühle befindet das er nicht mehr getroffen werden darf, und deshalb die Übungen immer so konzipiert das er auf jeden Fall dominiert, mit der ganzen Spirale an negativen Entwicklungen die das in Gang setzt?

1. Dan / 9. Dan = Wurscht.
Was ich von wem halte weiß ich nach wenigen Minuten auf der MAtte, vorher nicht.

Ich kenn jemanden der ist mit nem selbstverliehenen 1. Dan für ne Woche zu Ashida Kim geflogen und kam mit Go-Dan zurück. Was will man da an Gürteln ernst nehmen...

Lars´n Roll
26-07-2012, 13:42
Achso.
Und die Beurteilung der Leistung erhält er dann von wem?


Gar nicht. Ohne Prüfung keine Beurteilung und kein weiterer Dan.

Sensei-T
26-07-2012, 13:45
Hi Paule ;),

mit Deinen Posts



Kimura hatte seinen 7. Dan mit 29 Jahren.
Soviel zum Thema 2. Dan nach 5 Jahren.

Genauso lächerlich ist dieser "1. Dan = Meistergrad".

Wenn jemand 20 Jahre den 1. Dan trägt, dann frage ich mich, wie es dazu kommen konnte. Entweder hat er keine Lust, höhere Trainingsinhalte zu lernen (dann ist er als Trainer aber inakzeptabel) oder ihn interessiert es nicht, weil der erste Dan reicht (noch schlimmer).
In einem funktionierenden System sollte der 3. Dan auch mehr als der 2. Dan wissen...

graduiere ich Dich jetzt auch mal... - nämlich zu jemanden, der leider anscheinend dies Meinung vertritt:


In manchen Kreisen ist es jedoch auch so, dass erst gefragt wird: "Welchen Grad hast Du? Den 2. Dan, lächerlich... da is'n 3. Den frag ich in Zukunft"


Und...


Achso.
Und die Beurteilung der Leistung erhält er dann von wem?
Seinen Schülern? Anderen 1. Dan Trägern?

Da gibt's sicherlich noch Leute, die eine Leistung beurteilen können, die weitaus dazu in der Lage und vor allem berechtigt dazu wären. Das heißt jedoch nicht, dass das gleich als eine "Beförderung" zu verstehen ist...

Paul2102
26-07-2012, 13:48
Gar nicht. Ohne Prüfung keine Beurteilung und kein weiterer Dan.

Okay, also verstehe ich dich richtig, dass du sagst, dass man ohne Prüfung keine Beurteilung der Leistung vornehmen kann.

Aber du sagen kannst, dann ein 1. Dan das Level eines 3. Dan haben kann?

DU kannst also die Leute beurteilen ohne Prüfung?


m, ist es nicht genau diese Sicht, woraus unter anderem der häufige Fehlschluss in asiatischen Systemen kommt das der Höchstgraduierte auch der Kampfstärkste sein muss.


In order to promote Judo, Hirano would fight all black belts in the city where he taught Judo. In November 1954, in Mannheim, Germany, Hirano scored all ippons in 34 minutes against 54 black belt opponents (1-3 dan).

Sensei-T
26-07-2012, 13:48
Gar nicht. Ohne Prüfung keine Beurteilung und kein weiterer Dan.

Muss eine Beurteilung zwangläufig an eine prüfung gekoppelt sein - ne, das denke ich nicht!

Lars´n Roll
26-07-2012, 13:54
DU kannst also die Leute beurteilen ohne Prüfung?

Klar. Aber ich dachte wir sprechen von Beurteilung im Rahmen der Gürtelprüfung.

Und der muss ich mich nicht aussetzen. Dass mich die Menschen beurteilen, die mich in Aktion sehen ist ja was vollkommen anderes.

Schnueffler
26-07-2012, 13:57
Muss eine Beurteilung zwangläufig an eine prüfung gekoppelt sein - ne, das denke ich nicht!

Wäre dann dem BJJ ähnlich.
Woanders wird halt gekoppelt.

@ Paul:
Dann kannste dir nach deiner Meinung doch gleich dem 10. Dan umbinden, wenn es keine Überprüfung etc. geben kann?

domo77
26-07-2012, 14:08
der Gürtel sagt nicht viel.

als ich als Kind mit dem Judo angefangen habe hatte ich einen Blaugurt als trainer.
der war echt gut und hat eine sehr saubere technikschule unterichtet...
mein späterer Wettkampftrainer hat das auch immer gelobt...

Der Blaugurt trainer hatte den Blaugurt noch, als ich meinen eigenen blaugurt gemacht habe...und trotzdem konnte ich noch jede menge von ihm lernen...

irgenwann hat es ihn dann gepackt und er hat in nem affenzahn erst braun und dann schwarz gemacht...konnte er dann links aus dem ärmel schütteln...
Ich glaube, der konnte mit seinem Blaugurt den einen oder anderen (auch höheren) DAN träger locker in die Tasche stecken...

ich denke also, dass der 1.DAN, den du da kennst durchaus möglicherweise mehr kann als so mancher 5. dan, den ich schon erlebt habe...

hatte mal nen trainer mit 5.dan. der konnte sicher einiges...nur eins nicht: es den schülern beibringen... daher: Gürteljagen kann was feines sein...mich motiviert es irgendwie...für andere ist es unwichtig....jeder wie er mag..

Lo.Ony
26-07-2012, 14:22
Ist es nicht oft so das die guten Wettkämpfer in einem System oft garkeine Zeit dazu haben um sich mit den (zum teil bescheuerten) Prüfungsinhalten rumzuschlagen?

Macht es einen guten Lehrer aus das er selbst alle möglichen dinge beherrscht oder eher ein Auge dafür hat was seinem Schüler fehlt und den Schüler weiter voran bringen kann?

Kann es nicht auch sein das jemand der in diesem Stil erst angefangen hat aber woanders richtig gut ist nicht doch mehr Ahnung hat?(mal angenommen das wir wirklich nur 2 arme 2 beine und ne Rübe haben)

Ir-khaim
26-07-2012, 15:50
In einem funktionierenden System sollte der 3. Dan auch mehr als der 2. Dan wissen...

Finde ich gar nicht falsch. Wenn Gürtel nichts sinnvolles anzeigen, verlieren sie auch ihre Existenzberechtigung.

Paul2102
26-07-2012, 16:14
Finde ich gar nicht falsch. Wenn Gürtel nichts sinnvolles anzeigen, verlieren sie auch ihre Existenzberechtigung.

Im BJJ funktionierts doch schließlich auch?



@ Paul:
Dann kannste dir nach deiner Meinung doch gleich dem 10. Dan umbinden, wenn es keine Überprüfung etc. geben kann?

Ich sage doch gar nicht, dass es keine Überpfüung geben kann. Habe ich nie behauptet.
Ich sage nur, dass derjenige, der einen 1. Dan hat, eben diesen 1. Dan hat. Und nicht das Vermögen eines 3. Dans. Wenn er das Vermögen hätte (und wer mag das zu beurteilen? Wenn ich hier lese, wie Kyu-Träger Dan-Träger be/veruteilen wollen..... :ups:) dann würde er sich eben z.B. einer Prüfung stellen. Das sollte für denjenigen, der soweit ist, kein Problem sein.

Solange keine Leistungsbeurteilung (egal ob in Prüfungsform oder als kontiuierliche Betrachtung) vorliegt, brauch man auch gar nicht über das "Skilllevel" eines Menschen urteilen.

Nik267
26-07-2012, 16:16
Finde ich gar nicht falsch. Wenn Gürtel nichts sinnvolles anzeigen, verlieren sie auch ihre Existenzberechtigung.

Ich steh eh nich so auf Gürtel von daher.....

Ir-khaim
26-07-2012, 16:26
Ist nur mal so, das Gürtel in vielen (Budo-) Kampfsportarten "traditionell" existieren, aber dank mäßig oder überhaupt nicht sinnvoller Prüfungssystematik keine/kaum noch Bedeutung haben.

Im Budo-Breitensport gehts aber sowieso nicht primär um Kampffertigkeiten; dann ists eig. auch egal, wenn die Gürtel kein Maß dafür oder entsprechende(s) Wissen/Erfahrung sind.

Nik267
26-07-2012, 16:39
Das Problem bei Gürteln is einfach, dass bei einigen Leuten die Ziele ein wenig seltsam, sag ich jetz ma, sind. Also von Gürtel zu Gürtel huschen ohne das zu verstehen was man da macht. Kann man auch, wenn dein Meister des zulässt, is aber meiner Meinung nach eher suboptimal.

Phrachao-Suea
26-07-2012, 16:41
Das könnte jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion sein aaaaaaaber:
Viele tragen die Gürtel fürs Ego,ich trage sie damit die Hose sitzt (Privat).

Entscheidet es über die Qualifikation?
Ich kann es nicht entscheiden,wirklich nicht.


Nur ich sehe es an anderen Systeme die keine Gürtel brauchen.
Da beweist man einfach was man kann und da fragt keiner nach:
"Biste Dan? Biste Gelb,blau?"

Inumeg
26-07-2012, 16:57
Nur ich sehe es an anderen Systeme die keine Gürtel brauchen.
Da beweist man einfach was man kann und da fragt keiner nach:
"Biste Dan? Biste Gelb,blau?"

Das ist nicht unbedingt eine Frage des Systems sondern eher des Einzelnen. Mein Trainer erzählt gerne mal die Story, bei der sein Kollege zu einem Kumite-Lehrgang ging und gefragt wurde: "Was für einen Dan hast du denn?", worauf der Kollege antwortete: "Von was für einem Dan willst du denn vermöbelt werden?"

Eine Graduierung ist nur ein Zeichen dafür, dass irgendjemand, der die Kompetenz dazu hat (woher auch immer), der Meinung war, dass das, was er gesehen hat - sei es eine Prüfung oder ein längerer Zeitraum im Training - ausreicht, um dem Kandidaten eben jene Graduierung zuzugestehen.

Phrachao-Suea
26-07-2012, 17:00
Das ist nicht unbedingt eine Frage des Systems sondern eher des Einzelnen. Mein Trainer erzählt gerne mal die Story, bei der sein Kollege zu einem Kumite-Lehrgang ging und gefragt wurde: "Was für einen Dan hast du denn?", worauf der Kollege antwortete: "Von was für einem Dan willst du denn vermöbelt werden?"

Eine Graduierung ist nur ein Zeichen dafür, dass irgendjemand, der die Kompetenz dazu hat (woher auch immer), der Meinung war, dass das, was er gesehen hat - sei es eine Prüfung oder ein längerer Zeitraum im Training - ausreicht, um dem Kandidaten eben jene Graduierung zuzugestehen.

Der ist ja geil :D


Ok,so kann man es auch sehen! :)

hallosaurus
26-07-2012, 17:11
Also mich machen die Gürtel schon Ehrgeizig,dass muss ich schon sagen.

Für Leute die das anders sehen gibt es keinen Grund nach Gürteln oder Dan's zu streben diese Leute streben vielleicht einfach nur nach Perfektion und müssen deshalb nicht zwangsläufig schlechter sein als höher gradierte Kampfkünstler.

Ein beispiel auf einem Taekwondo Turnier musste einer meiner Sensei's 1.Dan gegen einen 5.Dan antreten und dieser 5.Dan kam nicht mal aus der Ringecke so wurde der mit Techniken eingedeckt. (Für mich ist Kämpfen allerdings nur zweitrangig wenn man einen guten Kampfkünstler Bewerten will.)

Lars´n Roll
26-07-2012, 17:55
Ich hab in keiner der KKs die ich gemacht hab nen Dan. Dafür hab ich schon ne Menge Danträger tappen lassen. Ist mir so lieber als umgekehrt. :ringerohr

Murphys Law
26-07-2012, 18:54
Das Thema is muessig, denn alles was es dazu zu sagen gibt wurde schon aus dem Munde eines wahren Koenners veroffenbart:

JO6P8NmkJqc

Phrachao-Suea
26-07-2012, 19:02
Für mich ist Kämpfen allerdings nur zweitrangig wenn man einen guten Kampfkünstler Bewerten will.

Für mich ist kämpfen eher fast alles wenn man nen guten Kämpfer bewerten will :)

Technik- Ja.körperliche Verfassung - Ja. Alles unter Stress anwenden? - Auf jeden fall! :)

hallosaurus
26-07-2012, 19:11
Für mich ist kämpfen eher fast alles wenn man nen guten Kämpfer bewerten will :)

Technik- Ja.körperliche Verfassung - Ja. Alles unter Stress anwenden? - Auf jeden fall! :)
Kämpfer = Kampfkünstler? Oder warum Zitierst du mich?

Dr.Satan
26-07-2012, 19:14
Warum habe ich den 1.Dan gemacht? Weil unser Vereinschef das wollte, und weil dort draußen etliche Leute sind, die der Meinung sind "Wenn einer keinen schwarzen Gürtel hat, kann er auch nicht unterrichten" Nur sollte ich halt irgendwann regelmäßig Gruppen leiten, und danach waren alle glücklich.

Warum habe ich danach keinen weiteren Dan mehr gemacht? Weil mir meine Zeit zu schade dafür war, um sie mit Gürteltraining zu verschwenden. Und mein Geld war mir auch zu schade dafür, dass ich irgendwelche Pflichtlehrgänge besuchen muss, wo mir dann höhere Danträger z.B. von der Verhältnismäßigkeit in der SV erzählen. Da bin ich lieber auf Wettkämpfe gegangen oder auf Lehrgänge mit Topleuten die mich weiter bringen.
Bin ich deshalb schlechter als ein höherer Dan? Glaube ich nicht, bei den was ich so teilweise schon habe auf der Matte erlebt habe.

Und was sagt den so eine bestandene Prüfung in vielen KK/KS Arten schon aus? Da hat jemand dann pünktlich zu diesen Termin die Techniken die er zeigen muss gelernt, und kann sie vorführen.
Interessant wird es doch erst, wenn man als Prüfer dann probiert zu schauen ob er auch das Prinzip hinter der Technik verstanden hat, oder ob er sie einfach nur runterspult als ob er ein Weihnachtsgedicht auswendig gelernt hat.

Und ich kenne etliche Leute, die von Gürtel zu Gürtel gejagt sind, aber im Grunde nichts können, und manch ein anderer der keinen Bock auf Gürtel hat ist wesentlich besser und hat ein größeres Repertoire an Techniken.

Sensei-T
26-07-2012, 19:48
Paule, Pauale, Paule,


Ich sage nur, dass derjenige, der einen 1. Dan hat, eben diesen 1. Dan hat. Und nicht das Vermögen eines 3. Dans.

Formal hat jemand mit einer geprüften Graduierung eben diese. Was nicht heißt, dass das Niveau eines nicht geprüften nicht dem eines geprüften entspricht.




Wenn er das Vermögen hätte (und wer mag das zu beurteilen? Wenn ich hier lese, wie Kyu-Träger Dan-Träger be/veruteilen wollen.....

Interessant, ich scheine unfähig zum Lesen zu sein. Wer hat das denn bitte hier behauptet?



:ups:) dann würde er sich eben z.B. einer Prüfung stellen. Das sollte für denjenigen, der soweit ist, kein Problem sein.

Warum sollte er/sie??? Auch wenn's kein Problem sein sollte, ist das noch keine Pflicht zur wirklichen Durchführung!



...und weil dort draußen etliche Leute sind, die der Meinung sind "Wenn einer keinen schwarzen Gürtel hat, kann er auch nicht unterrichten"

Und das ist ja zum Kot... Aber das ist genau die Einstellung der Leute, die keine Ahnung haben. Ein Blick ins Handwerk: Ein Meistertitel im Handwerk berechtigt zur Ausbildung (da die Ausbildungsberechtigung ein Teil der Prüfung im Handwerk ist), es heißt jedoch nicht, dass der Meister auch wirklich ausbilden kann. Dazu gehört mehr als 'ne Prüfung, auf die man sich vorbereiten kann. Ein (Alt-)Geselle mit, wieder fiktiv, 30 Jahren Berufserfahung macht einem (Handwerks-)Meister allemal noch was vor.

B2KK...


Und was sagt den so eine bestandene Prüfung in vielen KK/KS Arten schon aus? Da hat jemand dann pünktlich zu diesen Termin die Techniken die er zeigen muss gelernt, und kann sie vorführen.

Das ist zumindest bei uns nicht so. Da zählen auch noch andere Werte - ja Werte...
Nicht jeder wird von unserem höchst graduierten "Chef" gefragt, wann denn jemand zur nächsten Prüfung antreten möchte. Ich kenne viele, die nebenher laufen, andere, die wirklich gefragt wurden.

Phrachao-Suea
26-07-2012, 19:59
Kämpfer = Kampfkünstler? Oder warum Zitierst du mich?

Gut wenn man Kmapfkünstler nicht als Kämpfer sieht - Nun gut! :)

Ja,deswegen hatte ich dich zitiert.

hallosaurus
26-07-2012, 20:37
Gut wenn man Kmapfkünstler nicht als Kämpfer sieht - Nun gut! :)

Ja,deswegen hatte ich dich zitiert.Klar mein Ich Kampfkünstler würde ich einen Kämpfer meinen hättest du meine Zustimmung.

Phrachao-Suea
26-07-2012, 20:40
Klar mein Ich Kampfkünstler würde ich einen Kämpfer meinen hättest du meine Zustimmung.

Alles kla :)

Ju-Jutsu-Ka
26-07-2012, 20:57
Wenn der 1. Dan alles das kann, was der 3. Dan auch kann, dann träge er den 3. Dan.

Selten so einen Blödsinn gelesen

Die Graduierung (nach Prüfung) sagt nur aus, dass Du am Prüfungstag die Inhalte zur Zufriedenheit der Prüfer gezeigt hast, nicht mehr und nicht weniger.

- ja man konnte die geforderten Techniken gut genung zeigen
- nein es sagt nicht aus ob man sich gut verteidigen kann
- nein es sagt nicht aus ob man ein guter Trainer ist

a) Was ist mit denen die den Dan verliehen bekommen haben für Verbandsarbeit?
b) Was ist mit denen, die keine Zeit haben weil sie Wettkämpfer sind?

Ist ein 5. Dan a) besser als ein 1. Kyu b) ????
Kann sein, muss aber nicht, oft genug nicht....

Ob sich jemand gut verteidgen kann zeigt sich dann, wenn er angegriffen wird
Ob jemand ein guter Wettkämpferist zeigt sich dann, wenn er kämpft
Ob jemand ein guter Trainer ist zeigt sich dann, wenn er Training gibt


Es zeigt sich nicht an den Streifen auf dem Gürtel

Ein durchschnittlicher 3. Dan sollte besser sein, als durchschnittlicher 1. Dan.
(In manchen Verbänden hängt die Graduierung aber auch eher vom "Freundeskreis" ab, als von Leistung)

Aber im konkreten Fall (wir hier beim Lehrer) kann man keine negative Aussage machen.

Me1331
26-07-2012, 20:58
Ich liebe diese Kampfkunst vs Kampfsport gedöns

Phrachao-Suea
26-07-2012, 21:04
Ich liebe diese Kampfkunst vs Kampfsport gedöns

Ich eher nicht.
Wo Kampf drin ist,sollte Kampf drin stecken.
Egal ob KUNST oder SPORT.

Schnueffler
26-07-2012, 21:07
Ich sage nur, dass derjenige, der einen 1. Dan hat, eben diesen 1. Dan hat. Und nicht das Vermögen eines 3. Dans. Wenn er das Vermögen hätte (und wer mag das zu beurteilen? Wenn ich hier lese, wie Kyu-Träger Dan-Träger be/veruteilen wollen..... :ups:) dann würde er sich eben z.B. einer Prüfung stellen. Das sollte für denjenigen, der soweit ist, kein Problem sein.


Und wenn er einfach keine Zeit, Lust oder Geld für eine weitere Pommes aufbringen konnte?

Dr.Satan
26-07-2012, 21:11
Und wenn er einfach keine Zeit, Lust oder Geld für eine weitere Pommes aufbringen konnte?

Dann kann er nichts, so einfach ist das.;)

Ir-khaim
26-07-2012, 21:21
Und wenn er einfach keine Zeit, Lust oder Geld für eine weitere Pommes aufbringen konnte?

Geld ist natürlich eine andere Sache.

Aber in einem funktionierenden und sinnvollen Gürtelsystem sollten die Fähigkeiten zur Prüfung oder Verleihung durch normales intensives Training entstehen.

Extra Prüfungstraining ist so ein Mist ausm JJ und vermutlich auch Karate u.ä.
Dass man es extra machen muss und es offensichtlich auch anderes Training/andere Methoden benötigt, ist schon ein sicheres Zeichen dafür, dass entweder am normalen Training oder an den Prüfungen was faul ist.

MMn haben viele Kampfsportarte einfach kein sinnvolles Gurtsystem. Deshalb auch die Aussagen, dass der Gürtel nichts bedeutet, kein Anhaltspunkt ist usw... Das stimmt alles in diesen Systemen - leider! Die Gürtel könntet Ihr doch dann auch einfach weglassen?!

Gast
26-07-2012, 21:21
Ich eher nicht.
Wo Kampf drin ist,sollte Kampf drin stecken.
Egal ob KUNST oder SPORT.

Amen Bruder.
Wobei Kampfkünstler nicht unbedingt nur gute Kämpfer sein sollten.

Asahibier
26-07-2012, 21:21
Dann kann er nichts, so einfach ist das.;)

Sorry: Bullshit!

Ich kenne einen 1. Dan Shotokan, der seit 30 Jahren nur die Techniken zum 1. Dan trainiert, ein Hieb von dem ist wie ein Treffer mit ner Eisenstange weil er seit 30 Jahren das was er am Besten kann perfektioniert.

Ich handhabe es ähnlich, ich trainiere allenfalls ein 1/4 von dem was ich gelernt habe, meinen kämpferischen Fähigkeiten ist das eher zuträglich;),

besser 6 Kugeln in der Trommel als 60 im Gürtel!

Phrachao-Suea
26-07-2012, 21:23
Amen Bruder.
Wobei Kampfkünstler nicht unbedingt nur gute Kämpfer sein sollten.

Bei den Göttern,richtig! :halbyeaha

Dr.Satan
26-07-2012, 21:27
Sorry: Bullshit!

Soll ich dir erklären was dieser ;) Smiley bedeutet, oder kommst du da von selber drauf?

Schnueffler
26-07-2012, 21:29
Geld ist natürlich eine andere Sache.

Aber in einem funktionierenden und sinnvollen Gürtelsystem sollten die Fähigkeiten zur Prüfung oder Verleihung durch normales intensives Training entstehen.

Extra Prüfungstraining ist so ein Mist ausm JJ und vermutlich auch Karate u.ä.
Dass man es extra machen muss und es offensichtlich auch anderes Training/andere Methoden benötigt, ist schon ein sicheres Zeichen dafür, dass entweder am normalen Training oder an den Prüfungen was faul ist.

MMn haben viele Kampfsportarte einfach kein sinnvolles Gurtsystem. Deshalb auch die Aussagen, dass der Gürtel nichts bedeutet, kein Anhaltspunkt ist usw... Das stimmt alles in diesen Systemen - leider! Die Gürtel könntet Ihr doch dann auch einfach weglassen?!

Jein, auch manche sagen sich:
75€ für ne Prüfung sind mir zuviel.
Meinen Schülern reicht es, mir auch, also warum soll ich investieren???

Anders ist es natürlich, wenn man so "Danvorbereitungsseminaren" gehen MUSS, extreme Kohle für Prüfungen, etc ausgeben mußt.

Ir-khaim
26-07-2012, 21:33
Ich sag ja: Geld ist was anderes :)
Kann jeden verstehen, der für eine Sportprüfung nichts auf den Tisch legen will, um sich ne neue Bauchbinde oder nen neuen Streifen umzubinden.

Cillura
26-07-2012, 21:37
Ich versteh die ganze Aufregung nicht. Bei uns werden keine Pommes auf dem Gürtel getragen. Schwarz ist schwarz, ob 1. oder 4. Dan ist egal. Ab 5. Dan wird Bahnschranke getragen ab 9. Dan rot. Das ist die einzige Unterscheidung, die wir in diesem Sinne haben. Bei uns gibts auch 2 blaue Gurte und 3 braune. Leider ists mir unmöglich zu sagen, dass ist der 1. 2. oder 3. braune Gurt. Man sieht es einfach nicht. Im Dojo-Training stellt man sich einfach dann dort hin, wo man denkt, dass man leistungstechnisch hin gehört und keinen störts. Ich würde mich mit meinem neuen blauen Gurt beispielsweise nie vor den mit dem blauen Gurt seit 2 Jahren stellen. Der macht das einfach schon viel länger. Auf Lehrgängen ists dann schon bisl komplizierter, aber wer Zweifel hat, der stellt sich einfach weiter hinter. Dann weint auch keiner. :D

Was das unterrichten angeht: Ich finde, derjenige, der unterrichtet, sollte Ahnung haben von dem was er erzählt und es entsprechend rüber bringen. Und wenn er nen "niedrigeren" Gurt hat, dann ist das egal.

Ich habe auch schon als Grüngurt die Erwachsenen unterrichtet, weil unser Trainer nicht da war. Kurzfristig kam unser Braungurt ins Training und hat sich halt in die Reihe der Schülergrade gestellt und dann mittrainiert. Er war froh, dass er nicht den Trainer vertreten musste. Es wäre auch kein Problem gewesen, wenn er plötzlich hätte unterrichten wollen. Aber nein, er hat mich quasi eine Lehrprobe halten lassen. War auch mal ganz interessant, allerdings schon bisl seltsam, weil er ja sonst den Trainer vertritt. Und auch er kam während des Trainings auf seine Kosten, auch wenn ich ihm technisch nicht das Wasser reichen konnte. Ich habe die Übungen entsprechend frei gestalltet und gut war. Hat alles super geklappt und er hat mir auch Tipps gegeben, was ich hätte anders oder besser machen können. Aber: Diese Tipps hat er mir nach dem Training und nicht vor versammelter Mannschaft gegeben. Von daher fand ich das schon eine interessante Erfahrung - besonders, da ich sonst nur die Kids trainiere, und diese ganz andere Ansprüche stellen. :D

Schnueffler
26-07-2012, 21:43
Ich sag ja: Geld ist was anderes :)
Kann jeden verstehen, der für eine Sportprüfung nichts auf den Tisch legen will, um sich ne neue Bauchbinde oder nen neuen Streifen umzubinden.

Deswegen habe ict 4 Jahren keine Prüfung mehr abgelegt!
Und egal wer zu mir ins Training komt, die stellen sich in die Reihe und trainieren mit! Letztens ein auch ein 7. Dan, dem meine herangehensweise an die SV gefällt.

Claymore
26-07-2012, 23:37
Zwei Bekannte von mir (einer Judo, der andere TKD) laufen seit den 80èr Jahren mit ihren Braungurten herum. Manchmal leiten sie das Training in ihren Vereinen. Beide hatten nie das Bedürfnis "einen Dan machen zu müssen".
Dass beide was können steht außer Zweifel, der TKD`ka kämpfte international erfolgreich im VK.
Von den hohen Programmen (insbes. Formen) haben sie natürlich weniger Ahnung, aber was sie in der Praxis machen hat Hand und Fuss und braucht keinen Vergleich mit hohen Danträgern zu scheuen.
Ich wiederum habe mir hohe Prüfungsgebühren, Pflichtseminare, etc gespart, auf die höheren Weihen verzichtet und stattdessen dieses Geld im parallelen Training bei anderen Stilen angelegt, mich umgesehen und jahrelang fleissig mittrainiert.
Meiner Meinung nach sprich nichts dagegen sich auf einem "niedrigen" Dan, TG-Graduierung oder ähnlichem zu verharren, solange man die Augen offen hält und sich auch außerhalb des Tellerrandes umsieht. Betriebsblind oder schlechter gemacht hat das bestimmt noch keinen.

hallosaurus
27-07-2012, 00:57
Amen Bruder.
Wobei Kampfkünstler nicht unbedingt nur gute Kämpfer sein sollten.


Bei den Göttern,richtig! :halbyeaha
Mein ich doch auch einen Wettkämpfer bewerte ich nach seinen Leistungen im Ring/Matte,ein Kampfkünstler ala Karate oder Taekwondo sollte aber die ganze breite seines Gebietes beherrschen.

Me1331
27-07-2012, 05:06
Nur wenn der Kampfkünster Bujutsu macht und nicht Budo oder Breitensport.

Sehr viele Karateka (hier noch weitere KKs oder KS einfügen glauben sie können Kämpfen, obwohl sie die KK den KS nur Breitensport mäßig erlernt haben.
Kann tatsächlich zu ernsthaften Problemen führen wenn sie dann wirklich in eine Außernandersetzung geraten.

Asahibier
27-07-2012, 05:48
Soll ich dir erklären was dieser ;) Smiley bedeutet, oder kommst du da von selber drauf?

Ups :ups:, da geh ich mich mal schämen..., nix für ungut, hab mich auch schon gewundert das sowas von Dir kam:)

domo77
27-07-2012, 08:00
dies gürteldiskusion hatten wir schon gefühlte 1.000.000 mal.

nun ja...
ich denke, dass die Gürtel manchen (so auch mir) eine gewisse Motivation geben und erhalten.
Insbesondere, wenn man nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen kann oder will kann man sich über das erreichen eines neuen Grads Ziele setzen...

Mag ja sein, dass manche diese Art von Motivation nicht brauchen...mir hilft es am Ball zu bleiben. (punkt!)

Dass Gürtel nicht immer das absolute sind und es hoch graduierte "Flaschen" bzw. niedrig oder gar nicht graduierte Superleute gibt, ist mir auch klar...

Mein FAZIT: wer Graduierungen mag, der soll sie nutzen...wer nicht..der soll es lassen.
Am Ende entscheide ich sowieso selbst, wer was kann und wer nicht.

Beispiel: Wir haben im Verein einen Gelbgurt, der schon seit einigen Jahren dabei ist.
Er beherscht seine, auf diesem Grad erforderlichen Techniken nahezu perfekt.
Ich persönlich lege großen wert auf seine Meinung und er ist in der Lage, Fehler bei mir und anderen zu erkennen und zu korrigieren.(und das auch bei höher Graduierten leuten)Andererseits kenne ich DAN Träger, die nix drauf haben.

Wichtig finde ich es außerdem, dass man mal techniken hinterfragt.
Unser Karate sensei im JJ (1 DAN JJ 2 DAN Karate) hatte da mal ein interessantes beispiel.

Es gibt eine Kata, in der am ende eine Bewegung eingesetzt wird, die von den meisten karateka als ein Schlag definier wurde. Dieser schlag ist aber total ineffizient und fühlt sich irgendwie falsch an. Trotzdem machen diese Kata viele auf diese weise.
Er hat mir diese Technik gezeigt. Mir als Judoka ist sofort aufgefallen, dass hier ein Handwurf ausgeführt wird und kein schlag!
Das ist der Beweis: woanders reinschnuppern hilft. Spätestens ab dan, sollte man nicht einfach alles hinnehmen sondern auch den sinn hinterfragen und antworten suchen....

Sensei-T
27-07-2012, 08:17
Es gibt eine Kata, in der am ende eine Bewegung eingesetzt wird, die von den meisten karateka als ein Schlag definier wurde. Dieser schlag ist aber total ineffizient und fühlt sich irgendwie falsch an. Trotzdem machen diese Kata viele auf diese weise.

Für viele KS-treibende Karateka ist und bleibt Karate damit auch: blocken, schlagen, treten..., verpassen einiges und haben einiges dadurch nicht verstanden (aber dat is wieder 'ne andere Baustelle).
Magst Du mitteilen, welche Kata (sofern bekannt) oder um welche Technik es sich handelt? Würd mich mal interessieren, ebenso aus welchem Stil Dein Karate-Sensei kommt (gerne auch per PN, das bläht den Thread nicht so auf).

Cillura
27-07-2012, 08:23
@domo: :halbyeaha

Ich für meinen Teil nutze die Graduierungen, um bei Wettkämpfen in der nächst höheren Leistungsklasse anzutreten. Man muss sich ja auch steigern. Wäre ja langweilig, wenn man immer gegen die gleichen Leute antritt. Ich hab Leute erlebt, da läuft es einem kalt den Rücken herunter und im nächsten Moment packt einen der Ehrgeiz und man will im Wettkampf gegen sie antreten. :D

domo77
27-07-2012, 09:32
Für viele KS-treibende Karateka ist und bleibt Karate damit auch: blocken, schlagen, treten..., verpassen einiges und haben einiges dadurch nicht verstanden (aber dat is wieder 'ne andere Baustelle).
Magst Du mitteilen, welche Kata (sofern bekannt) oder um welche Technik es sich handelt? Würd mich mal interessieren, ebenso aus welchem Stil Dein Karate-Sensei kommt (gerne auch per PN, das bläht den Thread nicht so auf).

der hat shotokan gemacht..das weiß ich...welche kata das war weiß ich nicht ...
kann leider auch nicht fragen, da er im urlaub ist...

cross-over
27-07-2012, 11:27
Ich bin auch einer von diesen unfähigen 1. DAN Trägern im Karate. Meinen ersten Dan habe ich 1987 gemacht und mich seitdem nicht mehr weiterentwickelt. Selbst der Besuch unzähliger Lehrgänge bei Meistern wie Asai, Kase, Nishiyama, Okazaki, Shirai u.v.a. hat mir nicht weitergeholfen mich weiter zu entwickeln. Auch Sommerlager und Gasshukus brachten mich in meiner Entwicklung keinen Millimeter voran. Ich habe einfach keinen 2. DAN :ups: Auch das parallele Trainieren von Wing Chun, Taekwon Do, Kickboxen, Modern Arnis usw. hat mir in meiner Entwicklung nicht geholfen. Wie viel Wissen hätte ich doch aus den Prüfungsurkunden ziehen können? KEINES! Auf den Gasshukus des DJKB ist es nie aufgefallen wenn ich in der Gruppe ab 2. DAN mittrainiert habe. Eigentlich hätte das ja jeder sehen müssen und mich mit Schimpf und Schande aus der Halle jagen müssen. Ist aber gar nicht aufgefallen - seltsam.

So jetzt mal im Ernst. Die DAN-Prüfungsgebühren sind je nach Verband doch nicht unerheblich. Ich gebe mein Geld lieber für gute Lehrgänge aus - denn daraus lerne ich wirklich was. In den meisten KK/KS kann ein 1.DAN nicht mehr Techniken als ein bsw. ein 5. DAN. Ein 1.Kyu kann wesentlich besser sein als ein hoher Danträger. Als Beispiel nenne ich mal Dirk Betzien aus Berlin, der als 1.Kyu der erste deutsche Karateweltmeister (IAKF) war.

Paul2102
27-07-2012, 11:40
Ich bin auch einer von diesen unfähigen 1. DAN Trägern im Karate. Meinen ersten Dan habe ich 1987 gemacht und mich seitdem nicht mehr weiterentwickelt. Selbst der Besuch unzähliger Lehrgänge bei Meistern wie Asai, Kase, Nishiyama, Okazaki, Shirai u.v.a. hat mir nicht weitergeholfen mich weiter zu entwickeln. Auch Sommerlager und Gasshukus brachten mich in meiner Entwicklung keinen Millimeter voran. Ich habe einfach keinen 2. DAN :ups: Auch das parallele Trainieren von Wing Chun, Taekwon Do, Kickboxen, Modern Arnis usw. hat mir in meiner Entwicklung nicht geholfen. Wie viel Wissen hätte ich doch aus den Prüfungsurkunden ziehen können? KEINES! Auf den Gasshukus des DJKB ist es nie aufgefallen wenn ich in der Gruppe ab 2. DAN mittrainiert habe. Eigentlich hätte das ja jeder sehen müssen und mich mit Schimpf und Schande aus der Halle jagen müssen. Ist aber gar nicht aufgefallen - seltsam.

So jetzt mal im Ernst. Die DAN-Prüfungsgebühren sind je nach Verband doch nicht unerheblich. Ich gebe mein Geld lieber für gute Lehrgänge aus - denn daraus lerne ich wirklich was. In den meisten KK/KS kann ein 1.DAN nicht mehr Techniken als ein bsw. ein 5. DAN. Ein 1.Kyu kann wesentlich besser sein als ein hoher Danträger. Als Beispiel nenne ich mal Dirk Betzien aus Berlin, der als 1.Kyu der erste deutsche Karateweltmeister (IAKF) war.


Gleiche langweilige Argumentation wie alle anderen.

Auf der einen Seite sich mit tollen Lehrgängen und der Offenheit gegenüber Crosstraining brüsten, aber auf der anderen Seite sich an den Gebühren eines Verbandes festklammern? Nicht jeder Verband erhebt a.) Gebühren für Prüfungen noch werden b.) Prüfungen überhaupt durchgeführt. Wenn ihr mit den Statuten des Verbandes nicht übereinstimmt (Notwendigkeit von Prüfungen, Durchführung von Prüfungen) warum seid ihr dann überhaupt in euren Verbänden???

Und ja, ihr habt alle recht, kommt bloß nicht auf die Idee, dass andere Leute Vorstellungen haben.

Viel Spaß in der Happy-Wunderwelt ;)

Peace and out

Schnueffler
27-07-2012, 11:49
Wie erhält man denn dann seinen 2., 3. x. Dan?
Verleihung?
Aber auch da muß man sich doch irgendwem zeigen, oder nicht?

cross-over
27-07-2012, 11:50
warum seid ihr dann überhaupt in euren Verbänden???

Ich bin schon lange in keinem Verband mehr - schon wieder die Kosten für einen Lehrgang raus :). Lehrgänge kann ich auch ohne Verband besuchen und trainieren erst recht.

cross-over
27-07-2012, 11:55
Und ja, ihr habt alle recht, kommt bloß nicht auf die Idee, dass andere Leute Vorstellungen haben.

Viel Spaß in der Happy-Wunderwelt ;)

Peace and out

Hier geht es aktuell nicht um das für und wider von Prüfungen sondern um die Aussage, dass man sich ohne Prüfungen nicht weiter entwickeln kann. Diese Aussage ist einfach falsch.
Schülerprüfungen erachte ich durchaus als sinnvoll.

Ir-khaim
27-07-2012, 13:00
... Aussage, dass man sich ohne Prüfungen nicht weiter entwickeln kann. Diese Aussage ist einfach falsch.


Stimmt; aber darum gings doch gar nicht. Eine solche Aussage wäre auch so dämlich, dass sich die Diskussion nicht lohnen würde.

Vrooktar
27-07-2012, 13:21
Die meisten Systeme sind eben traditionell geprägt und da wirft man seine Gurttradition nich einfach über Bord, selbst wenn man weiss, dass sie Schwachsinn ist.
Es wird doch wohl auch kein Mensch aus dem Judo oder Ju Jutsu glauben, dass die Klamottenwahl aus praktischen Gründen gefällt wurde.

Schnueffler
27-07-2012, 13:26
Stimmt; aber darum gings doch gar nicht. Eine solche Aussage wäre auch so dämlich, dass sich die Diskussion nicht lohnen würde.

Ein gewisser Jemand hat hier aber behauptet, das man als 1. Dan nicht so viel wissen kann, wie ein 3. Dan!
Das waren die Auswüchse!

domo77
27-07-2012, 13:47
Es wird doch wohl auch kein Mensch aus dem Judo oder Ju Jutsu glauben, dass die Klamottenwahl aus praktischen Gründen gefällt wurde.
wohl wahr...

Robb
27-07-2012, 13:58
Was ist denn das für eine Diskusion? Wenn jemand aktiv Sport oder ne Kampfkunst betreibt. Muß dieser doch nicht unbedingt eine Gürtel oder Dan entwicklung haben. Für was könnten die stempel den nützlich sein wenn man auf der Provinz training gibt?

Paul2102
27-07-2012, 14:24
Ein gewisser Jemand hat hier aber behauptet, das man als 1. Dan nicht so viel wissen kann, wie ein 3. Dan!
Das waren die Auswüchse!

Jetzt hab ich doch wieder reingeschaut, verdammt.
Nochmal: In einem funktionierenden System hat derjenige, der das Wissen zum 3. Dan hat, den 3. Dan.
Ist das so schwer zu verstehen?
Ich habe weder irgendwo behauptet, ich hätte einen Gürtelfetish, noch, dass man Prüfungen mit finanzieller Investition ablegen muss.

Schnueffler
27-07-2012, 14:57
Jetzt hab ich doch wieder reingeschaut, verdammt.
Nochmal: In einem funktionierenden System hat derjenige, der das Wissen zum 3. Dan hat, den 3. Dan.
Ist das so schwer zu verstehen?
Ich habe weder irgendwo behauptet, ich hätte einen Gürtelfetish, noch, dass man Prüfungen mit finanzieller Investition ablegen muss.

Von wem hat er denn den 3. Dan?
Wer sagt ihm, das er den 3. Dan hat?
Was ist denn ein funktionierendes System?

Paul2102
27-07-2012, 15:11
Von wem hat er denn den 3. Dan?
Wer sagt ihm, das er den 3. Dan hat?
Was ist denn ein funktionierendes System?

Den Dan kriegt er z.B. von seinem Lehrer. Und das ist ein funktionierendes System.
Kano (Gründer des Judo) hatte auch keinen Dan (woher auch?), er verlieh die Grade bis zu einem Gewissen Level. Seine höchstgraduierten Schüler erhielten den 10. Dan, also dürfen sie wiederrum bis zum 10. Dan weitergeben. (mal ganz einfach erklärt). Macht doch auch Sinn...oder nicht?
Hier sagt doch auch jeder, bei fragen, wann man seinen neuen "Gürtel ablegen" kann: Wenn dein Trainer meint, dass du soweit bist.
Warum muss denn dann die Momentaufnahme einer Prüfung verlangt werden, wenn der Trainer/Lehrer seinen Übling/Schüler jeden Tag im Training beobachtet?

Im BJJ wird der nächsthöhere Gurt i.d.R. auch einfach vom Trainer verliehen, wenn der jenige Übling den entsprechenden Kenntnisstand erreicht hat, ohne das eine explizite Prüfung vorgenommen wird.

Schnueffler
27-07-2012, 15:17
Huch aber auch dann stellt er sich ja Leuten oder etwa nicht?
Und wenn er abgeschieden auf dem Dorf trainiert, mal da und mal da einen Lehrgang besucht?
Wenn sein Lehrer tot ist?
Wer macht es dann?

Ir-khaim
27-07-2012, 15:27
Jetzt wirds doof, Schüffler.

Das schreibst Du doch nur, um ihn zu ärgern ;)

Paul2102
27-07-2012, 15:34
Huch aber auch dann stellt er sich ja Leuten oder etwa nicht?
Und wenn er abgeschieden auf dem Dorf trainiert, mal da und mal da einen Lehrgang besucht?
Wenn sein Lehrer tot ist?
Wer macht es dann?

Du solltest lieber meine Beiträge gründlicher lesen, dann verstündest du auch was ich meine ;)

Hast du dich mal gefragt, wie Helios/Gastao Gracie von einem Japaner in Brasilien Judo lernen konnten, obwohl dessen Lehrer in Japan war? Und dann Dangrade verleihen konnten? Oder haben die sich erst nach mehreren Dan-Vorbereitungslehrgängen und der Abführung von Prüfungsendgelten graduieren können? :D

Und da hinkt der Dorfvergleich doch sehr stark.

Schnueffler
27-07-2012, 15:34
Jetzt wirds doof, Schüffler.

Das schreibst Du doch nur, um ihn zu ärgern ;)

Nö, mich interessiert es!
Bezogen auf den Ausgangspost!

Schnueffler
27-07-2012, 15:35
Und da hinkt der Dorfvergleich doch sehr stark.

Nö, der hinkt überhaupt nicht, wenn man den Ausgangspost liest!

Sokolo
27-07-2012, 15:38
Jetzt wirds doof, Schüffler.

Das schreibst Du doch nur, um ihn zu ärgern ;)

Wahrscheinlich, aber er hat Recht. ;)

Gerade im BJJ ist der Fall ja nun wirklich nicht selten, dass Leute eine Graduierung haben, die deutlich unter ihren tatsächlichen Fähigkeiten liegt, einfach weil's in ihrem Land keine Höhergraduierten gibt.

Paul2102
27-07-2012, 15:38
Nö, der hinkt überhaupt nicht, wenn man den Ausgangspost liest!

Manche Fussballfans fahren an jedem zweiten Wochenende hunderte Kilometer zu ihrer Mannschaft.
Da kann man doch sich auch mal ins Auto/in die Bahn setzen und "aus der Provinz" herausfahren?

Schnueffler
27-07-2012, 15:40
Manche Fussballfans fahren an jedem zweiten Wochenende hunderte Kilometer zu ihrer Mannschaft.
Da kann man doch sich auch mal ins Auto/in die Bahn setzen und "aus der Provinz" herausfahren?

Um mich ner Prüfung/Überprüfung zu stellen?
Oder warum?

Paul2102
27-07-2012, 15:42
Um mich ner Prüfung/Überprüfung zu stellen?
Oder warum?

Zum Training?

onkell
27-07-2012, 15:42
Was sagt den die Gürtelfarbe, da ist jemand der gerne Prüfung macht sonst nix.

Paul2102
27-07-2012, 15:53
Was sagt den die Gürtelfarbe, da ist jemand der gerne Prüfung macht sonst nix.


Genau, der olle Mifune hatte einen ganz bösen Fetisch, immer Prüfungen abzulegen! Und der Kimura erst, der war immer als erster ganz scharf drauf!
Was anderes konnten die nämlich nicht, denn der 10. Dan kann nur soviel wie ein 1. Dan, der keine Lust auf Prüfungen hat :yeaha:

Pyriander
27-07-2012, 16:13
Den Dan kriegt er z.B. von seinem Lehrer. Und das ist ein funktionierendes System.
Kano (Gründer des Judo) hatte auch keinen Dan (woher auch?), er verlieh die Grade bis zu einem Gewissen Level. Seine höchstgraduierten Schüler erhielten den 10. Dan, also dürfen sie wiederrum bis zum 10. Dan weitergeben. (mal ganz einfach erklärt). Macht doch auch Sinn...oder nicht?
Hier sagt doch auch jeder, bei fragen, wann man seinen neuen "Gürtel ablegen" kann: Wenn dein Trainer meint, dass du soweit bist.
Warum muss denn dann die Momentaufnahme einer Prüfung verlangt werden, wenn der Trainer/Lehrer seinen Übling/Schüler jeden Tag im Training beobachtet?

Im BJJ wird der nächsthöhere Gurt i.d.R. auch einfach vom Trainer verliehen, wenn der jenige Übling den entsprechenden Kenntnisstand erreicht hat, ohne das eine explizite Prüfung vorgenommen wird.

Das ist das erste mal, dass ich endlich verstehe, was Du ausdrücken willst!

Deine Formulierungsweise verschafft Dir hier so viel Gegenwind, denke ich;

dass das Verleihungssystem nach dem tatsächlichen Können ein gutes System ist und dass BJJ und zB auch Seiryukan Aikido zeigen, dass das auch geht, würde kaum einer bestreiten, oder?

Und die enormen Schwächen des Gürtelsystems nach Prüfungen sind vielen hier bekannt. Aber aus Deinen Postings ging nicht besonders klar hervor, das Du das kritisierst.

DeepPurple
27-07-2012, 18:00
Was sagt den die Gürtelfarbe, da ist jemand der gerne Prüfung macht sonst nix.

Genau. In jedem einzelnen Fall. So ist es. Du hast absolut Recht.

Im Ernst: Dummer Schrott.

onkell
28-07-2012, 13:58
Genau. In jedem einzelnen Fall. So ist es. Du hast absolut Recht.

Im Ernst: Dummer Schrott.

:gruebel: Nö kann man auch alles ohne Hosenhalter lernen und können. :kaffeetri

Cillura
28-07-2012, 14:59
Was sagt den die Gürtelfarbe, da ist jemand der gerne Prüfung macht sonst nix.

Das einzige was die Gürtelfarbe aussagt, ist dass derjenige Prüfungen gemacht hat. Das heißt aber nicht, dass er sie gerne macht, oder dass er scharf darauf ist, möglichst viele Prüfungen zu machen.

Ansonsten gilt ne ganz einfache Regel: Bei Systemen mit Gürtel sollte jeder die Farbe tragen, die seinem Können entspricht und zwar gemessen an der eigenen persönlichen Entwicklung. Dass ich einen 60-Jährigen nicht genauso bewerten kann wie einen 20-Jährigen oder gar einen 5-Jährigen, sollte klar sein.

Von daher: Wen zum Teufel interessieren überhaupt die bunten oder gar schwarzen Bauchbinden? Kurz mit den Leuten trainiert und man weiß, ob man besser oder schlechter als der Partner ist. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das irgendwie von Bedeutung ist.

Ich sollte mal den Leistungsstand eines neuen Übenden bei uns einschätzen. Da ich ihn gar nicht kannte und nur wusste, dass er Karate mal gemacht hat hab ich einfach meinen eigenen Grad (damals Grün) dafür als Referenz genommen, weil ich wusste, was ich für den Gürtel während der Prüfung leisten musste und mir auch selbst abverlangt habe. Hab ihn auf maximal Grün aber mit sehr sauberen Techniken eingeschätzt. Grund hierfür war, dass er weder Werfen, noch Hebeln, noch Fallschule wirklich konnte. Fakt war: Er hatte bereits Braun. Tja, andere Schule, anderer Prüfer, andere Schwerpunkte, andere Anforderungen what ever. Man kann es einfach nicht einschätzen. :(

Gelugpa
28-07-2012, 15:06
Ich finde es immer wieder toll das Menschen auf die Gürtelfarbe schauen :(. Ich denke das geistige Potential sollte an erster Stelle.

Vrooktar
29-07-2012, 08:22
Ansonsten gilt ne ganz einfache Regel: Bei Systemen mit Gürtel sollte jeder die Farbe tragen, die seinem Können entspricht und zwar gemessen an der eigenen persönlichen Entwicklung. Dass ich einen 60-Jährigen nicht genauso bewerten kann wie einen 20-Jährigen oder gar einen 5-Jährigen, sollte klar sein.

Und wer nimmt den 20 Jährigen ihre schwarzen Gürtel wieder weg, die sie mit 8 bekamen, weil ihre persönliche Entwicklung, die seitdem stagniert, damals dieser Farbe entsprach?

Ich bin in aller Regel kein Freund von Systemen die die Anforderungen an den anpassen, der sie erfüllen will.

Shugyo
29-07-2012, 08:42
Und wer nimmt den 20 Jährigen ihre schwarzen Gürtel wieder weg, die sie mit 8 bekamen, weil ihre persönliche Entwicklung, die seitdem stagniert, damals dieser Farbe entsprach?

Ich bin in aller Regel kein Freund von Systemen die die Anforderungen an den anpassen, der sie erfüllen will.

Wer nimmt dir das Abitur wieder weg, wenn du Jahre spaeter die Pruefungen vielleicht nicht mehr schaffen wuerdest?

Vrooktar
29-07-2012, 09:27
Wer nimmt dir das Abitur wieder weg, wenn du Jahre spaeter die Pruefungen vielleicht nicht mehr schaffen wuerdest?

Leider niemand.
Deswegen rennen ja so viele Pfosten rum die bereits zum Zeitpunkt der letzten Prüfung das vergessen haben, was sie für die erste auswendig gelernt haben.
Ich verstehe aber allgemein nicht, warum du als Argumentationsankerpunkt ein Systen zu wählen scheinst von dem jeder hier weiss, dass es Bockmist ist.

Shugyo
29-07-2012, 09:41
Ich verstehe aber allgemein nicht, warum du als Argumentationsankerpunkt ein Systen zu wählen scheinst von dem jeder hier weiss, dass es Bockmist ist.

Dann nimm einen Gesellen- oder Meisterbrief. Hat vielleicht mehr Aehnlichkeit mit
Kampfkunst.

Vrooktar
29-07-2012, 10:02
Meiner Meinung nach ist der Sinn eines Zertifikats Kenntnisse zu bescheinigen die auch da sind.
Ich finde auch nicht gut, dass man mit einem Latinum oder Graecum wedeln kann, obwohl die entsprechende Kenntnis seit Dekaden nicht mehr gegeben ist.

Dieses Problem tritt bei sehr vielen Sachverhalten auf.
Sei es nun der Führerschein oder eine IHK-Prüfung.

So ist es eben.
Wenn sich die, die es betrifft damit abgefunden haben ist es ja ihre Sache.
Bei den meisten Gurtprüfungen ist es eh egal.
Da gäbe es wohl auch keinen großen Qualitätseinbruch, wenn man die Gürtel einfach nach Mitgliedszeit verteilen würde.

chun tian
29-07-2012, 10:41
Gürtel sind meiner Meinung nach hier im Westen überflüssig.
Der Gürtel soll das Hara zusammenhalten... Den Sitz aller Energie-ernsthaft? ^^
In strengen Hierarchien im Osten kennzeichnen sie halt die Struktur innerhalb einer KK Familie. Ob das ganze hier so 1:1 übertragen werden musste erscheint mir leicht dekadent.
Dazu kommt noch die Komplexizität(man schaue sich nur die armen Judokas an-die sehen aus als wärn sie in nen Farbtopf gefallen)
Da lob ich mir fast das BBT System- 3 Gürtel bis zum xten Dan und dazwischen nur schicke Aufnäher am Anzug ^^

Ernsthaft fast alle KS hier kommen ohne jede dämliche Gürtelprüfung aus. Dein Coach wird dich auch nach 5 jahren Boxen nicht in den Ring reinschieben wenn du keinen Plan von Tuten & Blasen hast-im Karate allerdings Schwarzgurt wärst.
Allerdings kann er dich nach 1,5-2 jahren wenn du Ambitionen hast schon zu nem Event mitnehmen, wo auch Leute mit mehr Erfahrung kämpfen.
Das ist in den meisten Systemen, die mit Graduierungen arbeiten nicht möglich...

Schnueffler
29-07-2012, 10:48
Ob Aufnäher oder Gürtel kommt doch aufs selbe hinaus!

chun tian
29-07-2012, 10:53
Ob Aufnäher oder Gürtel kommt doch aufs selbe hinaus!
Aufnäher sind aber wesentlich modischer :cool2:

Gast
29-07-2012, 10:56
Allerdings kann er dich nach 1,5-2 jahren wenn du Ambitionen hast schon zu nem Event mitnehmen, wo auch Leute mit mehr Erfahrung kämpfen.
Das ist in den meisten Systemen, die mit Graduierungen arbeiten nicht möglich...
Wieso sollte das nicht möglich sein?

Schnueffler
29-07-2012, 11:01
Aufnäher sind aber wesentlich modischer :cool2:

Ansichtssache!

hashime
29-07-2012, 12:19
In manchen Kyokushin-Organisationen kannst du gewisse Graduierungen (meist größer 2. Dan) nur noch auf bestimmten internationalen Lehrgängen ablegen, die dafür bekannt sind, dass du im Rahmen deiner Prüfung von einem Haufen (klarerweise fast ausschließlich männlicher, großer schwerer) Schwarzgurte stundenlang solange fertig gemacht und geprügelt wirst, bis du nicht mehr stehen kannst....sowas überlegt man sich meist ziemlich lang, vor allem, wenn man z. B. weiblich oder klein oder auch einfach nicht so ein Kampfroboter oder aber auch daran interessiert ist, den San Dan mit hässlichen Verletzungen zu bezahlen.....

chun tian
29-07-2012, 19:42
In manchen Kyokushin-Organisationen kannst du gewisse Graduierungen (meist größer 2. Dan) nur noch auf bestimmten internationalen Lehrgängen ablegen, die dafür bekannt sind, dass du im Rahmen deiner Prüfung von einem Haufen (klarerweise fast ausschließlich männlicher, großer schwerer) Schwarzgurte stundenlang solange fertig gemacht und geprügelt wirst, bis du nicht mehr stehen kannst....sowas überlegt man sich meist ziemlich lang, vor allem, wenn man z. B. weiblich oder klein oder auch einfach nicht so ein Kampfroboter oder aber auch daran interessiert ist, den San Dan mit hässlichen Verletzungen zu bezahlen.....
Wow!
Ist das dein Ernst? Das ist ja ne ziemlich krasse Geschichte-selbst schon Erfahrung gemacht?

Me1331
29-07-2012, 19:47
Wow!
Ist das dein Ernst? Das ist ja ne ziemlich krasse Geschichte-selbst schon Erfahrung gemacht?

Bestätige ihre Aussage

Robb
29-07-2012, 19:52
San Dan mit oder ohne Gärte?:D Das Gürtel und Dan system ist gar nicht so schlecht. Weil man auf Lehrgängen erkennen kann wer nach ne Übung Aua sagt oder Boh eh. Man kann keine Gruppierungen über ein Kamm ziehen.:rolleyes: Und es kommt auch sehr drauf an aus welcher Familie man kommt. Damit mein ich ob die Eltern oder Großeltern erfahrung in den Bereich haben usw.
Im allgemeinen sollten die Triks raffinierter werden mit weniger Kraftaufwand.

Schnueffler
29-07-2012, 20:27
Bestätige seine Aussage

Er ist eine Sie. ;)


San Dan mit oder ohne Gärte?:D Das Gürtel und Dan system ist gar nicht so schlecht. Weil man auf Lehrgängen erkennen kann wer nach ne Übung Aua sagt oder Boh eh. Man kann keine Gruppierungen über ein Kamm ziehen.:rolleyes: Und es kommt auch sehr drauf an aus welcher Familie man kommt. Damit mein ich ob die Eltern oder Großeltern erfahrung in den Bereich haben usw.
Im allgemeinen sollten die Triks raffinierter werden mit weniger Kraftaufwand.

???

Me1331
29-07-2012, 20:34
Er ist eine Sie. ;)


Mein Fehler wurde ausgebessert
(Hoffe hashime war damit gemeint.)

Ju-Jutsu-Ka
29-07-2012, 21:58
???

Das trifft so ziemlich meine Gedanken......

Schnueffler
29-07-2012, 22:38
Mein Fehler wurde ausgebessert
(Hoffe hashime war damit gemeint.)

Jepp, war sie!


Das trifft so ziemlich meine Gedanken......

Gut, bin ich nicht alleine so verwirrt.

hashime
30-07-2012, 10:17
Wow!
Ist das dein Ernst? Das ist ja ne ziemlich krasse Geschichte-selbst schon Erfahrung gemacht?

Nein, selbst nicht, dafür ist mir meine heile Gesundheit zu wichtig, aber mein Trainer hat dort zwei oder drei seiner Dans gemacht und die Erzählungen sowie Fotos sprechen Bände....

domo77
31-07-2012, 09:41
Von wem hat er denn den 3. Dan?
Wer sagt ihm, das er den 3. Dan hat?
Was ist denn ein funktionierendes System?
ein funktionierendes System ist reine theorie. also in einem theoretischen system funktioniert das so schon...leider kommt das nicht praktisch vor.
Dennoch kann man gewisse grundkenntnisse je nach gürtelfarbe einfach vorraussetzen.


Was sagt den die Gürtelfarbe, da ist jemand der gerne Prüfung macht sonst nix.
quatsch. es sagt, da hat einer prüfungen gemacht. es gibt durchaus vereine, die lassen einen erst neue techniken machen, wenn man in der prüfung gezeigt hat, dass man die alten beherscht. so ist das bei uns. unsere trainer(=kyu-Prüfer) sind da sehr streng. man kann zumindest in unserem Verein von der Gürtelfarbe sehr wohl das niveau ablesen. Klar heißt das nicht, dass in orangegurt den weißgurt im kampf besiegen muss, aber es heißt: er orangegurt beherscht anzahl x verschiedene techniken. kann auf y verschiedene angriffe mit z techniken reagieren. er beherscht die Ukemi gut bis sehr gut usw...
das natürlich auc weißgurte, die aus anderen KKs kommen das möglicherweise können steht auf einem anderen blatt...

:gruebel: Nö kann man auch alles ohne Hosenhalter lernen und können. :kaffeetri
so eine unsinnige aussage.
klar kann man...man kann es aber eben auch mit.

Beispiel: wir haben ein striktes programm an techniken, welche zum erreichen der nächsten (kyu-)Grade absolviert werden muss.
Das bringt ein system ins training, da jeder genau weiß, was er gerade zu tun hat, wenn der sensei "programm" anordnet: man schaut auf seinen gürtel..man schaut in sein programm und trainiert los. wenn ein anderer Senseí das training schmeißt setzt er genau da an, wo der erste aufgehört hat.
das bedeutet nicht, dass wir nicht auch außerhalb des programmes "freie techniken" machen oder Randori..oder ukemi...oder oder.... Programmtraining nimmt nur einen gewissen zeitraum der trainingszeit in anspruch.
Hier helfen die Grade um ein system ins training zu bringen.
Und: ja! es gibt auch andere Möglichkeiten ein system im training zu etablieren.

Pyriander
31-07-2012, 10:26
Das bringt ein system ins training, da jeder genau weiß, was er gerade zu tun hat, wenn der sensei "programm" anordnet: man schaut auf seinen gürtel..man schaut in sein programm und trainiert los.

.

Man könnte ja einfach auch ein Programm, ohne Gürtel, haben und wenn der Trainer sagt: "Programm" schaut jeder auf sein Programm und trainiert los...

domo77
31-07-2012, 10:38
Man könnte ja einfach auch ein Programm, ohne Gürtel, haben und wenn der Trainer sagt: "Programm" schaut jeder auf sein Programm und trainiert los...
könnte man..

oder eben auch so, wie wir es machen...jede farbe ein programm...

jeder, wie er mag...bei uns klappt das so prima.

Pyriander
31-07-2012, 11:05
Hm, ja, hast ja recht, wenn das Programm wirklich sinnvoll aufgebaut ist und Leute dort eingeordnet werden können, wo sie auch tatsächlich stehen, ist alles in Butter

Vrooktar
31-07-2012, 11:15
Man könnte sich ja auch bunte Armbänder ummachen.
Dann müsste man nicht mehr so blöde Klamotten tragen, damit der Gürtel was zum zusammen halten hat.

DeepPurple
31-07-2012, 12:19
Oder einfach gar nichts ummachen. Gibts auch.

Tyrdal
31-07-2012, 13:39
Man könnte sich ja auch bunte Armbänder ummachen.
Dann müsste man nicht mehr so blöde Klamotten tragen, damit der Gürtel was zum zusammen halten hat.Und wo steck ich ohne Gürtel die ganzen Waffen hin?

chun tian
31-07-2012, 14:51
Und wo steck ich ohne Gürtel die ganzen Waffen hin?
Das ist ein geheimer Ninjatrick!
Verrat ihn aber nicht hier ! :mad:

Vrooktar
31-07-2012, 14:57
Und wo steck ich ohne Gürtel die ganzen Waffen hin?

Zwischen deinen Rippen ist ein Spalt, da kann man die meisten scharfen Waffen klasse dazwischen klemmen.

domo77
31-07-2012, 15:07
Man könnte sich ja auch bunte Armbänder ummachen.
Dann müsste man nicht mehr so blöde Klamotten tragen, damit der Gürtel was zum zusammen halten hat.

wie wäre es mit verschiedenfarbigen Tunnel-Piericings? oder verschieden großen? nicht insider klicken hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/tunnel-piercing-trotzdem-mma-147394/)

Vrooktar
31-07-2012, 15:10
wie wäre es mit verschiedenfarbigen Tunnel-Piericings? oder verschieden großen?

Das Ergebnis würde man wohl "vom Regen in die Traufe" nennen.
Ich für meinen Teil bin, im Gegensatz zu den meisten, der Auffassung, dass man etwas wenn möglich verbessern sollte, wenn man denn die Möglichkeit dazu hat.

Schnueffler
31-07-2012, 19:09
Und wo steck ich ohne Gürtel die ganzen Waffen hin?

Umdrehen, bücken, ...!

Cillura
31-07-2012, 19:14
Und wo steck ich ohne Gürtel die ganzen Waffen hin?

Ich dachte der Gürtel wär dazu da, den andern in ne Würge zu nehmen :gruebel: Da mach ich wohl was falsch :(

Schnueffler
31-07-2012, 19:19
Ich dachte der Gürtel wär dazu da, den andern in ne Würge zu nehmen :gruebel: Da mach ich wohl was falsch :(

Du sollst ihn dir umme Hüfte wickeln, nicht um den Hals!!! :cool:

Dr.Satan
31-07-2012, 19:22
Wenn die Gürtelenden lang genug sind, dann kann man die auch durch die Beine ziehen, hat dann was von einen Wedgie.:D:D:D

Tyrdal
31-07-2012, 19:26
Umdrehen, bücken, ...!Oha und dieses Jahr haben auch noch Yari und Naginata als Thema.:ups:

Schnueffler
31-07-2012, 19:34
Oha und dieses Jahr haben auch noch Yari und Naginata als Thema.:ups:

Na dann viel Spaß dabei! :p

Vrooktar
31-07-2012, 20:11
Vermutlich immer noch besser als ein No Dachi

WingChun77
31-07-2012, 21:46
Guten Abend!

Du, ich "habe" auch nach knapp 20 Jahren "nur" den 1. DAN im Shotokan Karate. Warum? Weil ich keinen Bock auf die nach irgendwelchen Vereinen und Verbänden festgelegten Prüfungen hatte, die mich dann zu weiteren DAN-Graden bringen, welche aber einen feuchten Kericht über die Natur eines Praktizierenden aussagen.

Nur weil sich einer nicht den Vereins- und Verbandsstrukturen hingibt ist er noch lange nicht "komisch". Im Gegenteil: Vielmehr sollte hier ein Teller Achtung gezollt werden, dass er nicht selbst einen Verband aufzieht und sich den 22. DAN verleiht (D. Korn lässt grüßen :D).


ABER: Welche Graduierung hast du denn vorzuweisen, dass du hier über Menschen urteilst?


LG

Günther

domo77
01-08-2012, 10:05
Das Ergebnis würde man wohl "vom Regen in die Traufe" nennen.
Ich für meinen Teil bin, im Gegensatz zu den meisten, der Auffassung, dass man etwas wenn möglich verbessern sollte, wenn man denn die Möglichkeit dazu hat.

da sind wir uns einig...aber manchmal sind verbesserungen nicht nötig, da schon alles super funktioniert....

Vrooktar
01-08-2012, 10:39
da sind wir uns einig...aber manchmal sind verbesserungen nicht nötig, da schon alles super funktioniert....

Dahingehend kann man all die "Gurtsysteme" wohl auch kaum zusammenfassend betrachten.

domo77
01-08-2012, 10:44
Dahingehend kann man all die "Gurtsysteme" wohl auch kaum zusammenfassend betrachten.

wieder einig..wir haben wohl nen run.

Global betrachtet sind da riesenunterschiede zwischen nem 1. Dan und nem 1.Dan.

in unsere Verein kann man an den Graden dennoch einiges ablesen...wenn auch nicht, ob jemandwirklich talent hat...oder wie er sich im kampf schlägt

Vrooktar
01-08-2012, 10:50
Ein mir bekannter Dan hat mir auch schon Geschichten von Leuten erzählt die im Urlaub in Japan von eigentlich sehr renommierten und traditionsträchtigen Stellen nach ein paar Wochen einen Dan bekommen haben.
Frei nach dem Motto: "Da hat er ne Trophäe, die er aus dem Urlaub wieder mitbringen kann. Auf unseren Ruf zurückfallen kann das hier nicht, der haut ja wieder ab."

domo77
01-08-2012, 10:56
Ein mir bekannter Dan hat mir auch schon Geschichten von Leuten erzählt die im Urlaub in Japan von eigentlich sehr renommierten und traditionsträchtigen Stellen nach ein paar Wochen einen Dan bekommen haben.
Frei nach dem Motto: "Da hat er ne Trophäe, die er aus dem Urlaub wieder mitbringen kann. Auf unseren Ruf zurückfallen kann das hier nicht, der haut ja wieder ab."

du redest hier von negativbeispielen, die sicher vorkommen...aber mich nicht von meiner meinung abbringen, dass gerade die schülergrade eine !!! (!!nein nicht die einzige!!!) gut möglichkeit für eine trainingsstruktur und langzeitmotivation darstellen..

Vrooktar
01-08-2012, 11:15
du redest hier von negativbeispielen, die sicher vorkommen...aber mich nicht von meiner meinung abbringen, dass gerade die schülergrade eine !!! (!!nein nicht die einzige!!!) gut möglichkeit für eine trainingsstruktur und langzeitmotivation darstellen..

Das war eigentlich mehr als Vertiefung gedacht, die ein Beispiel liefern sollte, warum es so große Unterschiede innerhalb desselben Ranges, in dem Fall sogar derselben Schule, geben kann.


Wie ein Gurtsystem was bewirkt ist von vielen Faktoren abhängig.
Ich werde kein System als gut oder schlecht bezeichnen ohne, dass diese Einschätzung sich auf eine Zielsetzung bezieht.

Nimmt man bei den niedrigen Rängen die Zielsetzung der Motivation junger Schüler so wird diese Zielsetzung in vielen Fällen recht gut erfüllt.
Welche Alternativen es da gibt spielt für diese Einschätzung da erstmal keine Rolle.

Aber die meisten Kritikpunkte treten ja meist auch erst bei den höheren Stufen auf.

domo77
01-08-2012, 13:00
Nimmt man bei den niedrigen Rängen die Zielsetzung der Motivation junger Schüler so wird diese Zielsetzung in vielen Fällen recht gut erfüllt.
Welche Alternativen es da gibt spielt für diese Einschätzung da erstmal keine Rolle.

schön das jemand mal versteht, wovon ich rede ohne die ganze zeit: "aber es geht auch ohne ..." zu sagen.


die Kritikpunkte sehe ich später natürlich auch. kein system, in dem subjektiv geprüft wird ist perfekt.

In einem meiner ehemaligen Vereine gab es mal 2 Braungurte, die beide meines erachtens sehr gut vorbereitet zu prüfung 1. Dan gegangen sind.
Die haben zusammen trainiert und gleiche oder ähnliche leistungen erbracht.
einer besteht einer fällt durch.
das konnte ich auch nicht verstehen...

wahrscheinlich prüft ein prüfer strenger..der andere nicht. allein daher kommen diskrepanzen..

Vrooktar
01-08-2012, 13:28
Menschen reagieren auch unterschiedlich auf Prüfungssituationen.
Manche blühen auf, andere knicken ein.

Ich habe selbst in einer anderen Thematik einen wesentlichen Beitrag zu einem Prüfungs- und Ausbildungssystem geleistet, das eine sehr ambitionierte Zielführung beinhaltet und das ist ein ganzer Haufen Arbeit. Sowohl beim konstruieren des Systems, als auch beim erhalten danach.

Man kann nicht einfach ein bissel an dieser Schraube und an jener Mutter drehen und dann geht das schon.

Zumal viele heutige Systeme das Problem haben, dass sie nicht schlecht konstruiert sind, sondern sich schlicht die Zielsetzung verändert hat und der gesellschaftliche Kontext ein anderer ist und es deshalb nicht mehr zusammen passt.

domo77
01-08-2012, 13:50
Menschen reagieren auch unterschiedlich auf Prüfungssituationen.
Manche blühen auf, andere knicken ein.

Ich habe selbst in einer anderen Thematik einen wesentlichen Beitrag zu einem Prüfungs- und Ausbildungssystem geleistet, das eine sehr ambitionierte Zielführung beinhaltet und das ist ein ganzer Haufen Arbeit. Sowohl beim konstruieren des Systems, als auch beim erhalten danach.

Man kann nicht einfach ein bissel an dieser Schraube und an jener Mutter drehen und dann geht das schon.

Zumal viele heutige Systeme das Problem haben, dass sie nicht schlecht konstruiert sind, sondern sich schlicht die Zielsetzung verändert hat und der gesellschaftliche Kontext ein anderer ist und es deshalb nicht mehr zusammen passt.

veränderung der Zielsetzung? sprichst du von versportlichung der KK?
da gebe ich dir recht..
Kampfsport meines erachtens auch seine daseinsberechtigung hat..und das die grade nutzen ist sicher auch aus genannten gründen sinnvoll..

hier kann man allerdings vom grad kaum noch auf eine gewisse wehrhaftigkeit schließen...

Sensei-T
01-08-2012, 13:58
veränderung der Zielsetzung? sprichst du von versportlichung der KK?
da gebe ich dir recht..
Kampfsport meines erachtens auch seine daseinsberechtigung hat..und das die grade nutzen ist sicher auch aus genannten gründen sinnvoll..

hier kann man allerdings vom grad kaum noch auf eine gewisse wehrhaftigkeit schließen...

:gruebel: mmmhhh, inwieweit hat im Sport (=Wettkampf [Kumite]) nach Alter- und Gewichtsklassen die Graduierung noch ein "DaseinsBerechtigung"?

domo77
01-08-2012, 14:05
:gruebel: mmmhhh, inwieweit hat im Sport (=Wettkampf [Kumite]) nach Alter- und Gewichtsklassen die Graduierung noch ein "DaseinsBerechtigung"?

die oben genannten dinge könnte man sogar teilweise auf hallenhalma beziehen..verstehe deine frage nicht.
Nochmal: graduierungen helfen machen menschen dabei, motivation zu erhalten..usw...oben nachzulesen

Sensei-T
01-08-2012, 14:11
die oben genannten dinge könnte man sogar teilweise auf hallenhalma beziehen..verstehe deine frage nicht.
Nochmal: graduierungen helfen machen menschen dabei, motivation zu erhalten..usw...oben nachzulesen

Ich beziehe mich auf Deine Aussage

Kampfsport meines erachtens auch seine daseinsberechtigung hat..und das die grade nutzen ist sicher auch aus genannten gründen sinnvoll..

Zum Thema Motivation gebe ich Dir Recht... Bei Kindern mag da sein (ist da jedoch eher wie Stempel im Buch für Trainingsfleiß zu sehen), bei einigen Erwachsenen auch, wenngleich es einigen eben egal ist, welche Farbe die Bauchbinde hat und eher andere Dinge 'ne Rolle spielen.

domo77
01-08-2012, 14:30
Ich beziehe mich auf Deine Aussage


Zum Thema Motivation gebe ich Dir Recht... Bei Kindern mag da sein (ist da jedoch eher wie Stempel im Buch für Trainingsfleiß zu sehen), bei einigen Erwachsenen auch, wenngleich es einigen eben egal ist, welche Farbe die Bauchbinde hat und eher andere Dinge 'ne Rolle spielen.

von nix anderem ist die rede...ist doch schön, wenn sich alle einig sind..

also mich motiviert es auch...obwohl ich schon erwachsen bin...vielleicht bin ich innerlich kind geblieben...das könnte sogar sein...

vielleicht ändert sich das später, mit erreichen eines DANs......keine ahnung..

Roma
01-08-2012, 16:17
Also es haben doch alle eine Unterscheidung, ob das nun über Patches, Shirtfarbe, oder eben über Gürtel geht ist doch wurscht.

Für mich hat diese Unterscheidung zwei grosse Vorteile.

Wenn ich Referent bin ermöglicht es mir eine grobe Einschätzung vor zu nehmen wo ich im Niveau ansetzen kann. So daß niemand Über- oder Unterfordert ist.

Als Teilnehmer kann ich auch in etwa einschätzen was ein mir unbekannter Partner können sollte eben ob Anfänger oder schon länger dabei.

Mir selber ist der nächste Gurt auch Motivation, in dem Sinne, daß ich mich wieder testen lasse ob ich auch vor anderen noch ein Gewisses Level bringen kann und bei so manchem Gürtelgegner habe ich das Gefühl, daß es sich genau um diese Überprüfung der Fähigkeiten dreht denn einer Prüfung muss ich mich auch stellen wollen.
Oft wird da über Finanzen und Unterschiede in den Verbänden geredet meine Meinung "das Meiste ist nur Ausrede weil man sich einer Überprüfung nicht mehr stellen will"

Indariel
01-08-2012, 16:48
Oft wird da über Finanzen und Unterschiede in den Verbänden geredet meine Meinung "das Meiste ist nur Ausrede weil man sich einer Überprüfung nicht mehr stellen will"

Ganz ehrlich, ich hatte im TKD schon bei Gelb-Grün nicht mehr wirklich Bock auf Gürtelprüfungen.

Sparring und WK Training, Pratzen Drills usw. war für mich viel mehr Wert und gab mir wesentlich mehr zurück als stundenlanges Laufen von Formen, Grundschule, Einschrittkampf, Hosinsul usw.

Allein schon in der Prüfungsvorbereitung wurde das dann immer bis zum Exzess trainiert und wofür? Für ne andersfarbige Bauchbinde?

Wenn es dann auf Lehrgänge ging und du Leute mit ner höheren Binde vor dir hattest die dann im Sparring gnadenlos untergegangen sind, gibt das zumindest mir schon zu denken.

Beim Boxen, MT, MMA usw. geht es selbst auf größeren Lehrgängen und Sparringstreffen auch wunderbar ohne Graduierung.

Meiner mMn ist regelmäßiges Überprüfen im Training und Sparring, viel mehr Wert als sich alle Schaltjahre mal irgendeinem, irgendwie legitimierten Prüfer zu stellen.

Gast
01-08-2012, 17:59
Meiner mMn ist regelmäßiges Überprüfen im Training und Sparring, viel mehr Wert als sich alle Schaltjahre mal irgendeinem, irgendwie legitimierten Prüfer zu stellen.
Und warum nicht beides??

Indariel
01-08-2012, 18:08
Und warum nicht beides??

Kann man natürlich machen, aber wie gesagt was mich im TKD gestört hat war die starke Verschiebung des Trainingsfokus auf gewisse prüfungsrelevante Inhalte über einen gewissen Zeitraum vor der Prüfung.

Also weg von Pratze und Sparring und hin zu noch mehr Grundschule, Formen, Hosinsul als sonst eben üblich. Weitergehend empfand ich dass was dann von den Prüfern in der Prüfung verlangt wurde und somit auch für die Prüfung trainiert wurde, relativ weit weg von einer faktischen Relevanz fürs Kämpfen oder für die SV war.

Wenn ich mir je wieder ein Gürtelsystem zu Gemüte führen werde dann vorzugsweise etwa eins das so funktioniert wie dass des BJJ.

Schnueffler
01-08-2012, 18:15
Wenn ich mir je wieder ein Gürtelsystem zu Gemüte führen werde dann vorzugsweise etwa eins das so funktioniert wie dass des BJJ.

Wie siehst du es, wenn der Trainer meint:
Ja, du meldest dich zur Prüfung an.
Auch wenn der Schüler nie so wirklich auf die PO hintrainiert hat?

Indariel
01-08-2012, 18:30
Wie siehst du es, wenn der Trainer meint:
Ja, du meldest dich zur Prüfung an.
Auch wenn der Schüler nie so wirklich auf die PO hintrainiert hat?

Wenn der Trainer meint das passt dann wird das wohl passen :D

Es kommt hier aber mMn stark auf die Korrelation von Training und Erfordernissen der Prüfung an.

Wenn die PO z.B. die Formen x,y,z erfordert, n Griffbefreiung und das zertreten von Holzbrettern, das Training aber stark auf Pratzen-Drills, Sparring und WK ausgelegt ist muss für das Bestehen der Prüfung, bei entsprechenden Ansprüchen, auf eben diese Dinge hintrainiert werden.

Wenn die Prüfung aber so Dinge wie das zeigen entsprechender Grundtechniken an der Pratze oder ein paar Runden freies Sparring erfordert sieht die Sache, in diesem Fall, schon anders aus.

Schnueffler
01-08-2012, 18:42
Wenn der Trainer meint das passt dann wird das wohl passen :D

Es kommt hier aber mMn stark auf die Korrelation von Training und Erfordernissen der Prüfung an.

Wenn die PO z.B. die Formen x,y,z erfordert, n Griffbefreiung und das zertreten von Holzbrettern, das Training aber stark auf Pratzen-Drills, Sparring und WK ausgelegt ist muss für das Bestehen der Prüfung, bei entsprechenden Ansprüchen, auf eben diese Dinge hintrainiert werden.

Wenn die Prüfung aber so Dinge wie das zeigen entsprechender Grundtechniken an der Pratze oder ein paar Runden freies Sparring erfordert sieht die Sache, in diesem Fall, schon anders aus.
Ein Teil bei der Prüfung SV Teil:
Prüfling in der Mitte, 4-6 Angreifer drum herum und die greifen irgendwie an. Prüfling muß sich verteidigen. Je höher der Gürtel, je ungeordneter die Angriffe, was Reihenfolge, Waffen, etc. angeht.

Indariel
01-08-2012, 18:49
Ein Teil bei der Prüfung SV Teil:
Prüfling in der Mitte, 4-6 Angreifer drum herum und die greifen irgendwie an. Prüfling muß sich verteidigen. Je höher der Gürtel, je ungeordneter die Angriffe, was Reihenfolge, Waffen, etc. angeht.

Sicher ne coole Sache für eine Prüfung, es behebt aber nicht das Problem dass zwischen den Inhalten einer Prüfung und den typischen Inhalten des Trainings liegen kann.

Schnueffler
01-08-2012, 19:04
Ich kann dir gerade nicht so ganz folgen!
Es gehören für mich mmer zu einem Training:
Grundlagen, Anwendungen der Grundlagen, Drill und freie Anwendung!

Indariel
01-08-2012, 19:20
Ich kann dir gerade nicht so ganz folgen!
Es gehören für mich mmer zu einem Training:
Grundlagen, Anwendungen der Grundlagen, Drill und freie Anwendung!

Ich beziehe meine Kritik darauf dass die Inhalte der PO nicht zwanghaft mit den Inhalten des Trainings korrelieren müssen.

Wenn ich jetzt ein Training habe das im TKD z.B. WK lastig ausgelegt ist die Prüfung aber eher eine Emphase auf Formen und Grundschul-Techniken legt, muss ich zwangsweise den Fokus des Trainings für die Prüfung verschieben um diese, bei gegebenen Ansprüchen, zu bestehen.

Dass heißt ich muss weg vom Trainingsalltag und von dem was die KK in dem gegebenen Verein ausmacht und hin zu etwas für das eigentliche Training nur eine geringe Relevanz hat und über den Stand des Prüflings relativ wenig aussagt.

Schnueffler
01-08-2012, 19:26
Ach so!

Kigger
01-08-2012, 23:08
Ich sehe das mit den Gürteln so :
Haben Fussballer einen Gürtel oder eine Graduierung ?
Volleyballer ? Handballer ? Fechter ?

Die werden nach dem beurteilt was sie können.Und fertig.

Wer nen Gürtel brauch um es anderen zu zeigen - schön,ich brauche es nicht.
Ich kenne viele Leute mit farbigen (..auch sehr dunklen..) Gürteln die z.T. eine Technik haben wo ich mich echt frage wie sie zu dem Ding da um den Bauch gekommen sind : steife kicks,ungelenk,schlechte Balance....
Und ich kenne Leute,die keinen Gürtel haben weil ihnen nix daran liegt und die haben ne tolle Technik und kämpfen klasse.

Gruss
Ingo

Daniel_
02-08-2012, 01:38
Man könnte sich ja auch bunte Armbänder ummachen.
Dann müsste man nicht mehr so blöde Klamotten tragen, damit der Gürtel was zum zusammen halten hat.

Nur mal interessehalber: durch welches Kleidungsstück würdest du die Jacke ersetzen?

Sensei-T
02-08-2012, 05:18
Nur mal interessehalber: durch welches Kleidungsstück würdest du die Jacke ersetzen?

Wofür braucht man 'ne Jacke? ;)

Schnueffler
02-08-2012, 05:56
Wofür braucht man 'ne Jacke? ;)

Als Ersatz für die ganzen zerrissenen Pullis! ;)
Hier in unseren Breitengraden ist es doch so, das man ziemlich oft nen Pulli oder ne Jacke an hat, oder nicht?

DeepPurple
02-08-2012, 06:43
...
Und ich kenne Leute,die keinen Gürtel haben weil ihnen nix daran liegt und die haben ne tolle Technik und kämpfen klasse.

Gruss
Ingo

Und ich kenne Leute, die Gürtel haben und echt toll sind und Leute ohne einen, die echt mies sind......:rolleyes:

So kommen wir echt nicht weiter :)

Was auf alle Fälle wichtig ist:

Meiner mMn ist regelmäßiges Überprüfen im Training und Sparring, viel mehr Wert als sich alle Schaltjahre mal irgendeinem, irgendwie legitimierten Prüfer zu stellen.

Und wenn Prüfung, dann sinnvoll mit Bezug zum Training. Und da kann man kritisieren, dass viele Prüfungsordnungen dieses nicht unbedingt unterstützen und damit nicht sinnvoll sind.

chuckybabe
02-08-2012, 07:28
...
Wenn jemand 20 Jahre den 1. Dan trägt, dann frage ich mich, wie es dazu kommen konnte. Entweder hat er keine Lust, höhere Trainingsinhalte zu lernen (dann ist er als Trainer aber inakzeptabel) oder ihn interessiert es nicht, weil der erste Dan reicht (noch schlimmer).
In einem funktionierenden System sollte der 3. Dan auch mehr als der 2. Dan wissen...

Datt is ja ein Dingen. Die Dan-Träger der meisten, nicht aller, aber doch der meisten Systeme sollten mal lieber eine ordentliche Trainerausbildung (wie beim Boxen, Ringen, Judo usw.) auf hohem Niveau machen, denn das hat schon eher eine echte Aussagekraft bzgl. Ihrer Kompetenzen als Ausbilder.

Vrooktar
02-08-2012, 07:33
Nur mal interessehalber: durch welches Kleidungsstück würdest du die Jacke ersetzen?

Wenn ich was mit Judo o.ä. am Hut hätte würde ich mir zuerst überlegen, was die neue Kleidung soll.
Wenn man beispielsweise noch all die Techniken machen will für die man den Kragen des Kimono braucht ist ein Ringershirt oder gar gar nix nicht die richtige Wahl.
Wie man das Problem löst wäre dann Ansichtssache.
Man könnte das Kimono beispielsweise so gestalten, dass man es sich nicht 23mal um die Hüfte wickeln kann. Kürzer quasi, darauf konzipiert es offen zu tragen.
Man könnte auch ein Judoshirt erfinden, dass wie ein geschlossenes Kimono aussieht, aber eben keines ist.
Die meisten anderen Optionen die mir einfallen würden wohl keinen Stich sehen, weil sie sich zu sehr mit der Tradition beissen.

Natural Power
02-08-2012, 07:34
Ich kaufe meine gürtel immer im laden

Roma
02-08-2012, 07:45
Nur mal so gefragt, was stört euch eigentlich am Gi, das Ding ist stabil, kostet nicht viel hält fast ewig und "on the Street" habt ihr doch auch mal eine Jacke an. Gegen ein Training in "Zivil" ist nicht ein zu wenden machen wir auch aber auch gegen einen Gi kann man nichts sagen, ist meistens einfach praktisch.

Cillura
02-08-2012, 07:54
Ich versteh die ganze Aufregung auch nicht. Der Gi ist doch recht praktisch. Und soweit ich das bisher im Training mitbekommen habe, kann man fast jeden Wurf auch ohne den Gi werfen. Oder glaubt ihr ernsthaft, dass wir uns bei der aktuellen Wetterlage und kuscheligen 35°C im Trainingsraum in dicken Stoff wickeln? :ups:

Sensei-T
02-08-2012, 08:17
@Cill & Roma: Sofern ihr auch gegen meinen Post 'ne Seite vorher "wettert": Uwagi braucht man nicht unbedingt, um zu werfen - dat is alles und auch OT - sorry.

KAJIHEI
02-08-2012, 08:26
Gürtel...Braucht man damit man die Hose nicht verliert. Das war es dann aber auch.
Übrigens im Kendo tragen wir keine Bauchbinden, sähe auch irgendwie albern aus über der Bogu.
Qualifikation nur am Dan-Grad festmachen ; zweifelhafte Idee.
Es hängt z.:b davon ab wo man den Dan gemacht hat.
Bei uns in D-Land "hui nidan, der kann was" in Japan "hui nidan, ein Anfänger"
Lehrbefähigung nur durch die Bauchbinde ?
Wohl in den unteren Gradierungen weniger geben auch wenn es da unter Garantie schon gute Leherer gibt. Aber es ist halt kein Muss.
Interessant wird es bei den höheren Gradierungen ab Go-Dan. Da sollte man auch schon etwas vermiteln können, sonst kriegt man einfach diese und die darauffolgenden Gradierungen nicht.
Wieso einige Leute nicht weitergraduieren ?
Weil es ihnen wurscht ist.
Die haben die komische Haltung das man nicht für den Grad resp Gürtel lernt.

Vrooktar
02-08-2012, 08:28
Bei Turnieren sind die Judoka froh, wenn sie nach gefühlten 3 Sekunden überhaupt noch ihren Gi anhaben.
Da hängt denen der Gürtel dann halb um den Hals, wenn er nich schon neben die Matte geschmissen wurde.
Für Altherrengedöns mag das alles gehen, aber einfach mal 5 Minuten durchgrapplen wie es im mma normal ist, geht nich mit dem Teil.

Cillura
02-08-2012, 08:31
@Sensei-T

Hat nix mit dagegen wettern zutun. Wir tragen den Gi meist zum An- und Abgrüßen im Training - rein aus Höflichkeit und Respekt vor dem Sport. Ansonsten wirds meist einfach zu warm unter den dicken Dingern. Die sind zum Beispiel auch gut, um sich nach dem Training bei Zugluft nicht zu verkühlen. Sie schützen auch gut vor Mattenbrand bei Fallübungen. Ansonsten gilt wie immer, mit und ohne Jacke Würfe üben. Aber dass dir das klar ist und dein Post weiter vorn Ironie war, weiß ich.

Ansonsten zum Gi - anziehen und fertig. Oder halt nicht anziehen und fertig. Ist jetzt kein Beinbruch. Außerdem halten die Teile mehr aus, als ein schnödes T-Shirt.

Vrooktar
02-08-2012, 08:34
Ansonsten zum Gi - anziehen und fertig. Oder halt nicht anziehen und fertig. Ist jetzt kein Beinbruch. Außerdem halten die Teile mehr aus, als ein schöndes T-Shirt.


Mir isses eh egal.
Ich muss mir den quatsch ja nich antun.
Aber mir tun die armen Schweine Leid, die auf olympischen Turnieren eingewickelt in unzerstörbare Klorolle kämpfen müssen.

Cillura
02-08-2012, 08:37
Mir isses eh egal.
Ich muss mir den quatsch ja nich antun.
Aber mir tun die armen Schweine Leid, die auf olympischen Turnieren eingewickelt in unzerstörbare Klorolle kämpfen müssen.

Ist alles ne Gewöhnungssache. Und wer das nicht will, muss es ja nicht machen. Aber unzerstörbar sind die Teile definitiv nicht. Hab schon von meinem Judo-Lehrer Geschichten gehört, da hats beim Wettkampf selbst die ganz dicken Gis gnadenlos zerlegt. Revers- oder Ärmel abgerissen. Einfach so als wärs nix. Ein T-Shirt hätte das keine 5 Sekunden durchgehalten.

KAJIHEI
02-08-2012, 08:39
Wenn ich was mit Judo o.ä. am Hut hätte würde ich mir zuerst überlegen, was die neue Kleidung soll.
Wenn man beispielsweise noch all die Techniken machen will für die man den Kragen des Kimono braucht ist ein Ringershirt oder gar gar nix nicht die richtige Wahl.
Wie man das Problem löst wäre dann Ansichtssache.
Man könnte das Kimono beispielsweise so gestalten, dass man es sich nicht 23mal um die Hüfte wickeln kann. Kürzer quasi, darauf konzipiert es offen zu tragen.
Man könnte auch ein Judoshirt erfinden, dass wie ein geschlossenes Kimono aussieht, aber eben keines ist.
Die meisten anderen Optionen die mir einfallen würden wohl keinen Stich sehen, weil sie sich zu sehr mit der Tradition beissen.

???? In welcher KK trägt man denn den traditonellen Kimono ? Geisha-Jutsu ???

Mal im Ernst, die Kleidung mag partial unpraktisch sein, aber realitätsfremder als das halbnackige Rumgeturne bei anderen KK´s ist es auch nicht. Jedenfalls düsen nur sehr wenige Leute normalerweise extrem leicht bekleidet durch die Gegend.

Roma
02-08-2012, 08:42
Bei Turnieren sind die Judoka froh, wenn sie nach gefühlten 3 Sekunden überhaupt noch ihren Gi anhaben.
Da hängt denen der Gürtel dann halb um den Hals, wenn er nich schon neben die Matte geschmissen wurde.
Für Altherrengedöns mag das alles gehen, aber einfach mal 5 Minuten durchgrapplen wie es im mma normal ist, geht nich mit dem Teil.

Alte Herren Gedöns verbitte ich mir und auch 5 min grappeln im Gi geht man muss es nur wollen.

Aber mir ist es Grundsätzlich auch egal, für mich ist diese wir brauchen keinen Gi und keinen Gürtel eine mode Erscheinung, man muss sich halt von dem "doofen" JJ Zeug abgrenzen als angesagter Hybridler, die können eh alle nichts und sollen doch schön ihr "alte Herren und Hausfrauen Gedöns" machen.

Merke: wer Gi trägt ist doof

Vrooktar
02-08-2012, 08:42
Ein T-Shirt hätte das keine 5 Sekunden durchgehalten.

Ist leider kein Argument.
Ich kann einen Kleidungsstil ja nicht dadurch argumentatorisch verteidigen, dass eine x-beliebige von mir erdachte Alternative noch schlechter ist.

KAJIHEI
02-08-2012, 08:48
@Vrooktar
Wie wär es mal damit : Die Kleidung als Teil der zu lösenden Aufgabe.
Immer alles schön anpassen bis es funzt : Illusorisch, genau wie eine "Überkampfkunst" die alle anderen schlägt.
Beim Kendo sehn wir halt weniger, die Judoka etc haben ihren nicht sehr praktischen Gürtel u.s.w. Kurz extrem viele KK´s haben irgendwo ein kleidungstechnisches Problem zu lösen.

Sensei-T
02-08-2012, 08:52
@Sensei-T

Hat nix mit dagegen wettern zutun. Wir tragen den Gi meist zum An- und Abgrüßen im Training - rein aus Höflichkeit und Respekt vor dem Sport. Ansonsten wirds meist einfach zu warm unter den dicken Dingern. Die sind zum Beispiel auch gut, um sich nach dem Training bei Zugluft nicht zu verkühlen. Sie schützen auch gut vor Mattenbrand bei Fallübungen. Ansonsten gilt wie immer, mit und ohne Jacke Würfe üben. Aber dass dir das klar ist und dein Post weiter vorn Ironie war, weiß ich.

Ansonsten zum Gi - anziehen und fertig. Oder halt nicht anziehen und fertig. Ist jetzt kein Beinbruch. Außerdem halten die Teile mehr aus, als ein schnödes T-Shirt.

Der Gi gehört einfach zum "gewöhnlichen" Training (in Judo, Aikido, Karate, etc) dazu - ist in gewisser Weise dann doch wieder Tradition. Dennoch stärkt das Training ohne Gi dann doch mal das natürliche Feeling und wirft Fragen auf: Wo und wie kann ich greifen/packen/ziehen, wenn KEIN Stoff da ist zum grabbeln im Hinblick auf Anwendungen außerhalb des Trainings.

Cillura
02-08-2012, 08:53
Ist leider kein Argument.
Ich kann einen Kleidungsstil ja nicht dadurch argumentatorisch verteidigen, dass eine x-beliebige von mir erdachte Alternative noch schlechter ist.

Traditionell wird Judo mit Jacke / Gi geübt. Naheliegend: Ich trage die Kleidung, die man halt beim Judo so trägt.

Unsere aktuelle Zeit: Die meisten tragen Shirts (lang oder kurz) oder Hemden. Sind wir mal ehrlich: Bei Hemden reißen die Knöpfe viel zu schnell ab, wenn dran gezogen wird. Außerdem geht der dünne feine Zwirn viel zu schnell kaputt. Alternative: Ich trage ein dickes Baumwollhemd. --> Knöpfe gehen ab --> Ich hab ne offene Jacke (Gi) :ups:

Dann besteht aber immernoch das Problem, dass der Stoff meist zu dünn ist, um es mit den Anforderungen im Training aufzunehmen. Und ob ich mir zig T-Shirts kaufe oder einen stabilen Gi. Mir wär das zu viel Arbeit, jedesmal neue Shirts zu kaufen. Außerdem ists zu teuer.

Und was die Alternative mit extra angefertigter Trainingskleidung mit Judo-Revers oder was auch immer angeht. Ich würd das nicht kaufen. Dann lieber nen Gi oder halt ein T-Shirt. Aber nichts, was beides kombiniert. Was will ich denn damit. Das T-Shirt kann ich in der Freizeit so noch tragen. Das andere Ding nicht. Es wäre also völlig sinnfrei so nen Quatsch auf den Markt zu bringen, weil ohnehin niemand sowas kaufen würde. :rolleyes:

Sensei-T
02-08-2012, 08:55
???? In welcher KK trägt man denn den traditonellen Kimono ?

dat hab ich mir bei seinem Post auch gefragt :D

Vrooktar
02-08-2012, 09:27
Traditionell wird Judo mit Jacke / Gi geübt. Naheliegend: Ich trage die Kleidung, die man halt beim Judo so trägt.

Unsere aktuelle Zeit: Die meisten tragen Shirts (lang oder kurz) oder Hemden. Sind wir mal ehrlich: Bei Hemden reißen die Knöpfe viel zu schnell ab, wenn dran gezogen wird. Außerdem geht der dünne feine Zwirn viel zu schnell kaputt. Alternative: Ich trage ein dickes Baumwollhemd. --> Knöpfe gehen ab --> Ich hab ne offene Jacke (Gi) :ups:

Dann besteht aber immernoch das Problem, dass der Stoff meist zu dünn ist, um es mit den Anforderungen im Training aufzunehmen. Und ob ich mir zig T-Shirts kaufe oder einen stabilen Gi. Mir wär das zu viel Arbeit, jedesmal neue Shirts zu kaufen. Außerdem ists zu teuer.

Und was die Alternative mit extra angefertigter Trainingskleidung mit Judo-Revers oder was auch immer angeht. Ich würd das nicht kaufen. Dann lieber nen Gi oder halt ein T-Shirt. Aber nichts, was beides kombiniert. Was will ich denn damit. Das T-Shirt kann ich in der Freizeit so noch tragen. Das andere Ding nicht. Es wäre also völlig sinnfrei so nen Quatsch auf den Markt zu bringen, weil ohnehin niemand sowas kaufen würde. :rolleyes:


Wenn ein Verband es vorschreiben würde, würde man es kaufen und eh mans sich versieht fragen sich alle wie man mit dem Mist von früher nur rumrennen konnte.
Aber gut Gewohnheit als Argument passt in einem solchen System wohl.

Man kann jetzt auch noch drüber diskutieren inwiefern es überhaupt Sinn macht sich darauf zu spezialisieren, dass der Gegner extrem widerstandsfähige, feste, Klamotten anhat an denen man zerren kann, aber das geht hier dann doch zu weit.

Schnueffler
02-08-2012, 10:39
Wenn ein Verband es vorschreiben würde, würde man es kaufen und eh mans sich versieht fragen sich alle wie man mit dem Mist von früher nur rumrennen konnte.
Aber gut Gewohnheit als Argument passt in einem solchen System wohl.

Man kann jetzt auch noch drüber diskutieren inwiefern es überhaupt Sinn macht sich darauf zu spezialisieren, dass der Gegner extrem widerstandsfähige, feste, Klamotten anhat an denen man zerren kann, aber das geht hier dann doch zu weit.

Dicker Pulli, Jeansjacke, etc.

DeepPurple
02-08-2012, 12:00
Wenn ein Verband es vorschreiben würde, würde man es kaufen und eh mans sich versieht fragen sich alle wie man mit dem Mist von früher nur rumrennen konnte.
Aber gut Gewohnheit als Argument passt in einem solchen System wohl.

Man kann jetzt auch noch drüber diskutieren inwiefern es überhaupt Sinn macht sich darauf zu spezialisieren, dass der Gegner extrem widerstandsfähige, feste, Klamotten anhat an denen man zerren kann, aber das geht hier dann doch zu weit.

Wenn du dich jetzt nicht nur über den Gi auslassen würdest, sondern auch über die Kleidung in anderen KK/KS (z.B. Ringen, MMA, Boxen, MT, KB usw.), dann wäre das eine nette Diskussion.

Ohne das ists nur peinlich für dich.

Sokolo
02-08-2012, 12:26
Wenn du dich jetzt nicht nur über den Gi auslassen würdest, sondern auch über die Kleidung in anderen KK/KS (z.B. Ringen, MMA, Boxen, MT, KB usw.), dann wäre das eine nette Diskussion

Worüber soll er sich da groß auslassen? :confused:

Da Muay Thai bekanntlich für die Disco trainiert wird, sind T-Shirts und Shorts doch völlig realistische Trainingskleidung.

Sneakers wären allerdings besser als barfuß.

Phrachao-Suea
02-08-2012, 12:32
Worüber soll er sich da groß auslassen? :confused:

Da Muay Thai bekanntlich für die Disco trainiert wird, sind T-Shirts und Shorts doch völlig realistische Trainingskleidung.

Sneakers wären allerdings besser als barfuß.

Dann wäre es ja Savate!

Tyrdal
02-08-2012, 12:50
Ne die haben noch so nen Spiderman-Anzug an.

Vrooktar
02-08-2012, 13:04
Wenn du dich jetzt nicht nur über den Gi auslassen würdest, sondern auch über die Kleidung in anderen KK/KS (z.B. Ringen, MMA, Boxen, MT, KB usw.), dann wäre das eine nette Diskussion.

Ohne das ists nur peinlich für dich.


Es wurde nach nicht mehr gefragt also gebe ich auch nicht zu mehr meinen Senf ab. Wenn du einen Schritt weiter willst werde ich dir aber gern folgen.

Vielleicht solltest du aber mal deine Auffasung von Scham überdenken....

DeepPurple
02-08-2012, 13:31
Worüber soll er sich da groß auslassen? :confused:

Da Muay Thai bekanntlich für die Disco trainiert wird, sind T-Shirts und Shorts doch völlig realistische Trainingskleidung.

Sneakers wären allerdings besser als barfuß.

In Thailand gibts Schuhe? Oder giilt das nur hierzulande?

Kenn mich da nicht so aus :o

Gast
02-08-2012, 16:32
Und wenn Prüfung, dann sinnvoll mit Bezug zum Training. Und da kann man kritisieren, dass viele Prüfungsordnungen dieses nicht unbedingt unterstützen und damit nicht sinnvoll sind.
Das stimmt man muss aber auch sehen, dass das eigentlich kein Problem der Graduierung sondern der Prüfungsordnung ist.
Vor allem finde ich es aber lustig wenn Leute immer reden, der Gürtel hält nur die Hose und lächeln dir dabei mit ihrem schwarzen Gürtel in die Kamera. Da hattenw wir doch mal so ein Video.
Eine Gürtel kann Aussagekraft haben, muss aber nicht. Also kommts im Endeffekt auf das Prüfungssystem an und wie immer auf die Menschen dahinter. Ein Gürtel muss auch nicht unbedingt was mit Kampfkraft zu tun haben sondern sollte mMn. aussagen, das Person X das System Y zu diesem Grad beherrscht und es auch weitergeben kann.
Ob ich jetzt Graduierungen habe oder ne Trainerausbildung mache ist mir doch wurscht, ohne Qualitätskontrolle ist beides für den *****.

KAJIHEI
02-08-2012, 17:14
Mal abgesehen davon das ich zu den Perverslingen gehöre die so ne lustige Bauchbinde haben gehör und trotzdem drüber läster ;
die Qualitätskontrolle ist ansich eine schöne idee.
Blos wie ?
Eigentlich sollte ja theorethisch die Rrüfung zur Bauchbinde eine gewisse Qualität garantieren.
Blöderweise ist das dank Prüfungsordnung aber nicht immer der Fall.
Wiesoll denn dann eine objektive Qualiätskontrolle funktionieren ?
Wer soll prüfen ?
Nach welchen Regeln ?

Ich habe den unguten Eindruck wir landen wieder da wo wir angefangen haben.

DeepPurple
02-08-2012, 18:04
....

Ich habe den unguten Eindruck wir landen wieder da wo wir angefangen haben.

Richtig.

Jedes System, ob mit oder ohne Graduierungen, bietet die Möglichkeit, es zu missbrauchen, falsch einzusetzen, zu pervertieren, whatever.
Das ist menschlich, da brauchen wir uns keine Illusionen zu machen.

So ne Qualitätskontrolle geht am besten im kleinen Kreis unter Enthusiasten. In größeren Organisationen/Verbände kann der Abstand zwischen Fußvolk und Funktionären schon sehr großsein, da wirds schwierig.
Wenn Geld im Spiel ist und man davon lebt, wirds noch schwieriger.

Noch ein Wort zur Kleidung: Es ist sicher cool, auf dem Gi rumzuhacken, da zeigt man wie cool man ist.

Warum man zum Training bestimmter Systeme unbedingt schwarze T-Shirts oder Camouflagehosen braucht, könnte man genau so fragen, tut man aber nicht.
Witzig, dass sowas oft von Jugendlichen kommt, die ja so individualistisch sind, aber alle die selbe Schuhmarke tragen.

hallosaurus
02-08-2012, 18:38
Ich: ;)

Wer hat hier was gegen einen Dobok? Es gibt für mich nichts geileres als meinen Dobok anzuziehen, dass trage ich lieber als meine Kickbox Kleidung. Schön den Dobok anziehen und den Gürtel umbinden hach ein Gefühl von macht und Erhabenheit einfach herrlich.

Wie es sein sollte:

Schon beim Anlegen des Dobok sollte sich eine konzentrierte Geisteshaltung einstellen, die auch beim Betreten des Dojang präsent sein sollte. In dem Moment, in dem der Dobok angezogen wird, stellt sich der Kämpfer auf das Training ein. Alles, was nichts mit dem Training zu tun hat, sollte nun keine Relevanz mehr haben. Der Schüler stellt sich nun geistig auf das bevorstehende Training ein.

Aber es stimmt wenn wir den Dobok tragen ist immer eine andere Stimmung als wenn wir KB sachen anhaben obwohl es dasselbe Dojo ist der selbe Trainer und größtenteils die selben Schüler. Es ist einfach mehr ruhe Konzentration und Respekt vorhanden hinzukommen die Eigenschaften:Loyalität, Unbezwinglichkeit ,Integrität,Höflichkeit,Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen.

KAJIHEI
02-08-2012, 18:43
Wer hat hier was gegen einen Dobok? Es gibt für mich nichts geileres als meinen Dobok anzuziehen, dass trage ich lieber als meine Kickbox Kleidung. Schön den Dobok anziehen und den Gürtel umbinden hach ein Gefühl von macht und Erhabenheit einfach herrlich. ;)

Schon beim Anlegen des Dobok sollte sich eine konzentrierte Geisteshaltung einstellen, die auch beim Betreten des Dojang präsent sein sollte. In dem Moment, in dem der Dobok angezogen wird, stellt sich der Kämpfer auf das Training ein. Alles, was nichts mit dem Training zu tun hat, sollte nun keine Relevanz mehr haben. Der Schüler stellt sich nun geistig auf das bevorstehende Training ein.

Der Schüler sollte nun konzentriert und ruhig sein. Kein Geschwätz, oder Albernheiten solllen ihn vom anstrengenden Training ablenken.

Solange du noch Gefühle wie Macht und Erhabenheit hast ; hui das wird ein langer Weg.;)

Nite
02-08-2012, 18:56
In gewisser Weise verstehe ich was Hallosaurus ausdrücken will. Ich würde es nur nüchterner umschreiben, das Anziehen des Doboks hat für mich den Effekt "Alltagsstress raus, Taekwondo rein".
Allerdings würde ich das nicht mit dem Dobok verknüpfen, ähnlich geht es mir auch wenn ich meine MMA-Shorts und mein Rashguard anziehe oder wenn ich mir ganz profan meine Laufschuhe zubinde.

Indariel
02-08-2012, 19:53
Warum man zum Training bestimmter Systeme unbedingt schwarze T-Shirts oder Camouflagehosen braucht, könnte man genau so fragen, tut man aber nicht.

Oder respektiv kurze Satin-Höschen mit Pailletten und Glitzer, glaub es gibt wohl jenseits des guten Geschmacks nichts was die eine oder andere Thaibox Short schlägt:p

Indariel
02-08-2012, 20:03
Warum man zum Training bestimmter Systeme unbedingt schwarze T-Shirts oder Camouflagehosen braucht, könnte man genau so fragen, tut man aber nicht.

Oder respektiv kurze Satin-Höschen mit Pailletten und Glitzer, glaub es gibt wohl nichts jenseits des guten Geschmacks das die eine oder andere Thaibox Short schlägt:p

Nite
02-08-2012, 20:13
Oder respektiv kurze Satin-Höschen mit Pailletten und Glitzer, glaub es gibt wohl nichts jenseits des guten Geschmacks das die eine oder andere Thaibox Short schlägt:p
So manche MMA-Short ist auch ziemlich geschmacksbefreit :D

Gast
02-08-2012, 20:16
Mal abgesehen davon das ich zu den Perverslingen gehöre die so ne lustige Bauchbinde haben gehör und trotzdem drüber läster ;
die Qualitätskontrolle ist ansich eine schöne idee.
Blos wie ?
Eigentlich sollte ja theorethisch die Rrüfung zur Bauchbinde eine gewisse Qualität garantieren.
Blöderweise ist das dank Prüfungsordnung aber nicht immer der Fall.
Wiesoll denn dann eine objektive Qualiätskontrolle funktionieren ?
Wer soll prüfen ?
Nach welchen Regeln ?

Ich habe den unguten Eindruck wir landen wieder da wo wir angefangen haben.
Naja wenn wir so anfangen, dass können wir gleich sagen jede Überprüfung ist für gar nichts und ob du was kannst oder dein Trainer ist halt reines Glückspiel.
Dann ist es aber genau so wurscht ob der ne Bauchbinde trägt oder nen Trainerschein hat weil wer kontrolliert die Qualität dort?? Wer kontrolliert sie in den Systemen wo es das gar nicht gibt?? Diese Frage kann man immer stellen.
Bei den "traditionellen" genau so wie bei den Hybriden. Denn wär kontrolliert dort??
Das gute an einer Trainingsordnung ist aber, die kann ich mir anschauen. Ob die was taugt. Es ist nachvollziehbar wo wer trainiert hat und was er können sollte. Im BJJ sind ja alle anscheinend ziemlich einig, dass ein Gürtel dort auch was aussagt.
Ich verstehe ja, dass niemand einen Gürtel machen will wenns ihm nichts bringt weils nur ums Geld, Prestige whatever geht. Wenn man aber keinen macht weil man bestimmte Elemente einfach doof findet und die nicht üben will dann stelle ich aber die Bereitschaft als Trainer in Frage.


Noch ein Wort zur Kleidung: Es ist sicher cool, auf dem Gi rumzuhacken, da zeigt man wie cool man ist.
Noch cooler ist wenn dabei dann alle einheitlich Adidas tragen.:D

Indariel
02-08-2012, 20:43
Wenn man aber keinen macht weil man bestimmte Elemente einfach doof findet und die nicht üben will dann stelle ich aber die Bereitschaft als Trainer in Frage.

Steck mal deine wertvolle Trainingszeit, nur für so was, ins Lernen von z.B. x sinnbefreiten Griffbefreiungen oder ähnlichem. Es gibt in eingen POs einfach Zeug dass nicht so prall ist und eher gemacht wird weils schon immer so da drin steht statt dass nach einem Sinn dahinter gekuckt wird oder überlegt wird wie man das Ganze sinnvoll(er) aufzieht.



Wer kontrolliert sie in den Systemen wo es das gar nicht gibt?

Da die meisten KK/KS und auch ganz allgemein alle möglichen Sportarten ohne Graduierung recht praktisch orientiert sind stellt sich die Frage mMn hier nicht so stark. Wenn ich z.B. im MT jemandem Bullshido lehren würde und der geht auf nen Sparringstreff/WK und wird gnadenlos vermöbelt trifft das mMn eine klare Aussage über seine Leistung im MT und meine als Trainer. Leistung dient hier als Legitimationsfaktor.

KAJIHEI
02-08-2012, 21:37
Naja wenn wir so anfangen, dass können wir gleich sagen jede Überprüfung ist für gar nichts und ob du was kannst oder dein Trainer ist halt reines Glückspiel.
Dann ist es aber genau so wurscht ob der ne Bauchbinde trägt oder nen Trainerschein hat weil wer kontrolliert die Qualität dort?? Wer kontrolliert sie in den Systemen wo es das gar nicht gibt?? Diese Frage kann man immer stellen.
Bei den "traditionellen" genau so wie bei den Hybriden. Denn wär kontrolliert dort??
Das gute an einer Trainingsordnung ist aber, die kann ich mir anschauen. Ob die was taugt. Es ist nachvollziehbar wo wer trainiert hat und was er können sollte. Im BJJ sind ja alle anscheinend ziemlich einig, dass ein Gürtel dort auch was aussagt.
Ich verstehe ja, dass niemand einen Gürtel machen will wenns ihm nichts bringt weils nur ums Geld, Prestige whatever geht. Wenn man aber keinen macht weil man bestimmte Elemente einfach doof findet und die nicht üben will dann stelle ich aber die Bereitschaft als Trainer in Frage.


Noch cooler ist wenn dabei dann alle einheitlich Adidas tragen.:D

Überprüfung von wem, nach welchen Regeln....
Wenn du es nicht gemerkt haben solltest, es ist ein absurdes Problem.
In einigen KK kann man relativ sicher sein das die Gradierung auch etwas aussagt, in anderen ist es eher difus.
D.h. eine allgemeine Aussage gibt es nicht.
Nehem wir mal BBT.
Bei allem Respekt, weiviele Debatten wurden da schon über die Wertigkeit der Gradierung geführt ?
Unenedlich viele, eben weil es keine Prüfungsordnung gibt, die allgemein verbindlich ist.
Im Kendo sieht es schon besser aus : Da haben wir eine halbwegs gültige Regulierung die aber auch noch auslegbar ist.

Nachprüfbarkeit über die Trainingsordnung. Ab einem bestimmten Dan sieht man nur als fast Pro die Unterschiede und dann wird das von einem Aussenstehenden begutachtet ?
Tut mir leid, aber es ist einfach seltsam sich mit jemanden über die historische Einordnung von Bildern zu unterhalten der einen Nolde für Picasso hält.
Soll heißen : Beurteilen können viele Sachen nur Leute vom Fach.
Damit sind wir wieder beim anfänglichen Problem..........

Ich mein das nicht arrogant, blos nach den ganzen Jahren fällt mir immer mehr auf, das die Qualität extrem strömungs und meinungsabhängig ist.
D.h. Was heute top ist kann auch hier morgen flopp sein.

Klartext : Ich habe keine Ahnung wie man eine absolut sachliche Qualitätsprüfung im dem Bereich hinbekommen soll, sofern wir mal vom rein technischen Urschleim absehen.

Übrigens ich glaube das keiner der einige Elemente einer Kunst völlig doof findet die Kunst jemals lehren wird.
Der wird lieber ala Akaban sein eigenes Süppchen kochen.

hallosaurus
02-08-2012, 21:54
ich: ;)

wer hat hier was gegen einen dobok? Es gibt für mich nichts geileres als meinen dobok anzuziehen, dass trage ich lieber als meine kickbox kleidung. Schön den dobok anziehen und den gürtel umbinden hach ein gefühl von macht und erhabenheit einfach herrlich.

Wie es sein sollte:

Schon beim anlegen des dobok sollte sich eine konzentrierte geisteshaltung einstellen, die auch beim betreten des dojang präsent sein sollte. In dem moment, in dem der dobok angezogen wird, stellt sich der kämpfer auf das training ein. Alles, was nichts mit dem training zu tun hat, sollte nun keine relevanz mehr haben. Der schüler stellt sich nun geistig auf das bevorstehende training ein.

Aber es stimmt wenn wir den dobok tragen ist immer eine andere stimmung als wenn wir kb sachen anhaben obwohl es dasselbe dojo ist der selbe trainer und größtenteils die selben schüler. Es ist einfach mehr ruhe konzentration und respekt vorhanden hinzukommen die eigenschaften:loyalität, unbezwinglichkeit ,integrität,höflichkeit,selbstdisziplin, durchhaltevermögen.

+1

Indariel
02-08-2012, 21:58
+1

Shizophren?! :p

Oder warum stimmst du dir selbst zu^^?

KAJIHEI
02-08-2012, 21:59
Is doch schön wenn man sich selber knuddelt:D

hallosaurus
02-08-2012, 22:01
Shizophren?! :p

Oder warum stimmst du dir selbst zu^^?Haha ne ich fand das hat der Beitrag einfach verdient!Du weißt doch wie es ist wenn etwas richtig gemacht werden soll dann mach es am besten selbst.:rolleyes:

Indariel
02-08-2012, 22:05
Du weißt doch wie es ist wenn etwas richtig gemacht werden soll dann mach es am besten selbst.:rolleyes:

:verbeug::rofl:

Gast
02-08-2012, 22:27
Steck mal deine wertvolle Trainingszeit, nur für so was, ins Lernen von z.B. x sinnbefreiten Griffbefreiungen oder ähnlichem. Es gibt in eingen POs einfach Zeug dass nicht so prall ist und eher gemacht wird weils schon immer so da drin steht statt dass nach einem Sinn dahinter gekuckt wird oder überlegt wird wie man das Ganze sinnvoll(er) aufzieht.
Verstehe ich, ist aber nun mal Inhalt der KK. MMn. ist es aber nun mal auch Verpflichtung der Trainer sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen und sie abzuändern, im Training eher wegzulassen, ...
Dazu sollte man sich aber in jenem Stil irgend wie auch qualifizieren. Wenn aber die Prüfungsordnung so ein Mist ist, dass eine Graduierung nichts aussagt sollte man sich wohl überlegen ob man nicht den Verband verlässt.
Und die Streiterei was geht und nicht, was ist nützlich und was nicht, ist wahrscheinlich so alt wie die KKs selbst.

Da die meisten KK/KS und auch ganz allgemein alle möglichen Sportarten ohne Graduierung recht praktisch orientiert sind stellt sich die Frage mMn hier nicht so stark. Wenn ich z.B. im MT jemandem Bullshido lehren würde und der geht auf nen Sparringstreff/WK und wird gnadenlos vermöbelt trifft das mMn eine klare Aussage über seine Leistung im MT und meine als Trainer. Leistung dient hier als Legitimationsfaktor.
Du hast recht das sagt was über seine kämpferische Leistung etwas aus. Nur was sagt, dass über sein Wissen über den Inhalt der KK aus, über seine Qualifikation als Trainer?? Nichts, ich brauch kein Hintergrundwissen um mich kloppen zu können.
Sowas sollte aber mMn. aber alles mit einfließen. Man kann auch ne verpflichtende Trainerausbildung einführen, wie es gemacht wird ist ja wurscht.

@ KAJIHEI
Sicher ist bes ein Problem, absurd aber nicht unbedingt. Gibt und gab es ja immer Leute die ihr Zeug auch testen. Ist ja nicht so, dass alle KKler nur im Dojo hocken und ihre Bauchbinde zur Schau stellen.
Außerdem funktionierts ja in bestimmten Stilen.
Aber wie gesagt wie kontrolliert man dann eigentlich überhaupt was? Wie kontrolliere ich einen Trainerschein. Wie kontrolliere ob ein Hybrid was taugt? ...
Entweder es geht oder man kann gar nichts kontrollieren und nur hoffen darauf nen guten Trainer findet.
Die letzte Instanz bleibt aber immer die restliche KKwelt. Sobald es Auszeichnungen ect. gibt kann ich mir zumindest anschauen,wer, was kontrolliert und mich informieren ob die Leute und die Kontrolle was taugen.

Nite
02-08-2012, 22:33
Wenn aber die Prüfungsordnung so ein Mist ist, dass eine Graduierung nichts aussagt sollte man sich wohl überlegen ob man nicht den Verband verlässt.

Stellt sich die Frage warum man überhaupt im Verband ist.
Bleiben wir doch beim TKD-Beispiel, da es hier öfter schon aufgetaucht ist.
Fakt ist wer ernsthaft Wettkämpfe betreiben will, für den führt kein Weg an einem Verband (ob WTF oder ITF ist hierbei egal) vorbei, und man nimmt eine Prüfungsordnung welche einem nicht behagt nun einmal als ein notwendiges Übel hin.

Gast
02-08-2012, 22:42
Stellt sich die Frage warum man überhaupt im Verband ist.
Bleiben wir doch beim TKD-Beispiel, da es hier öfter schon aufgetaucht ist.
Fakt ist wer ernsthaft Wettkämpfe betreiben will, für den führt kein Weg an einem Verband (ob WTF oder ITF ist hierbei egal) vorbei, und man nimmt eine Prüfungsordnung welche einem nicht behagt nun einmal als ein notwendiges Übel hin.
Das muss man halt abwiegen. Es ist ja ne schwierige Frage. Deswegen finde ich es auch nicht gut wenn sichs Leute dann so einfach machen und sagen, ne diees und jenes finde ich doof, mag ich nicht üben.

Indariel
02-08-2012, 22:48
Verstehe ich, ist aber nun mal Inhalt der KK. MMn. ist es aber nun mal auch Verpflichtung der Trainer sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen und sie abzuändern, im Training eher wegzulassen, ...
Dazu sollte man sich aber in jenem Stil irgend wie auch qualifizieren. Wenn aber die Prüfungsordnung so ein Mist ist, dass eine Graduierung nichts aussagt sollte man sich wohl überlegen ob man nicht den Verband verlässt.
Und die Streiterei was geht und nicht, was ist nützlich und was nicht, ist wahrscheinlich so alt wie die KKs selbst.

Die Frage ist dann eher ob die vermittelten Inhalte im Sinne der PO oder im Sinne der KK liegen. Ich persönlich denke dass bei einigen Prüfungen die Inhalte eben nicht mit der Essenz der KK korellieren oder das sie didaktisch nicht wirklich sinnig aufgebaut sind, z.B. zeige 10 Griffbefreiungen statt zeige zwei unter Druck usw, und diese dann eben gemacht werden weil sie einfach dazu gehören, weil man sie zum Unterichten irgendwann braucht oder eben für die Teilnahme an WKs. Dementsprechend ist dann natürlich auch das TRaining ausgerichtet.


Du hast recht das sagt was über seine kämpferische Leistung etwas aus. Nur was sagt, dass über sein Wissen über den Inhalt der KK aus, über seine Qualifikation als Trainer?? Nichts, ich brauch kein Hintergrundwissen um mich kloppen zu können.
Sowas sollte aber mMn. aber alles mit einfließen. Man kann auch ne verpflichtende Trainerausbildung einführen, wie es gemacht wird ist ja wurscht.

Und hier denke ich das Trainerausbildungen und Trainerscheine, wie sie z.B. im Sport gang und gebe sind, mMn aussagekräftiger sind als ein Gürtel oder ähnliches. Auch wenn ein Trainerschein keine zwanghafte Voraussetzung für gutes Training ist und auch bei keinem Trainerschein vice versa.

Weitergehend erkennst du im Sport einen guten Trainer im Allgemeinen daran dass das Gym einen guten Ruf hat und dass auch mal bei Veranstaltungen etwas abgeräumt wird, usw.

Du brauchst keinen Profiboxer als Trainer um gut zu werden, aber ein Trainer der Profiboxer herausgebracht hat ist da schon ein ganz anderes Kaliber.


Das muss man halt abwiegen. Es ist ja ne schwierige Frage. Deswegen finde ich es auch nicht gut wenn sichs Leute dann so einfach machen und sagen, ne diees und jenes finde ich doof, mag ich nicht üben.

Geschmäcker sind halt verschieden und ich muss sagen ich finde es absolut nachvollziehbar wenn jemand eben keinen Bock darauf hat 1,5h nur Formen zu laufen oder nur Grundschule zutrainieren nur um sich dann einen Gürtel abzuholen. Klar gehören diese Inhalte zum Training und haben sich irgendwo ihren Zweck und ihre Daseinsberechtigung, deshalb sprach ich ja nur von einer kritisch zu sehenden, außergewöhlich starken Fokussierung auf diese Aspekte, abweichend zum regulären Training, in der Zeit der Prüfungsvorbereitung.

Nite
02-08-2012, 22:53
Das muss man halt abwiegen. Es ist ja ne schwierige Frage. Deswegen finde ich es auch nicht gut wenn sichs Leute dann so einfach machen und sagen, ne diees und jenes finde ich doof, mag ich nicht üben.
Nun ja, wie heißt es so schön: jedem das seine.
Gerade das ist doch das schöne an den traditionellen KKs, es ist für jeden etwas dabei (vorausgesetzt natürlich man findet die passende Trainingsgruppe)

Gast
02-08-2012, 22:59
Die Frage ist dann eher ob die vermittelten Inhalte im Sinne der PO oder im Sinne der KK liegen. Ich persönlich denke dass bei einigen Prüfungen die Inhalte eben nicht mit der Essenz der KK korellieren oder das sie didaktisch nicht wirklich sinnig aufgebaut sind, z.B. zeige 10 Griffbefreiungen statt zeige zwei unter Druck usw, und diese dann eben gemacht werden weil sie einfach dazu gehören, weil man sie zum unterichten irgendwann braucht oder eben für die Teilnahme an WKs.

Ist halt auch die Frage was ich abprüfen will. Es ist ja schön, dass du 2 Techniken unter Druck kannst. Es wäre aber mMn.auch wichtig, dass du die anderen kennst un vermitteln kannst weil sie vl. deinen Schülern mehr liegen.
Um rein deine Kampfkraft zu testen brauch ich keine Graduierung, da hast du recht aber nur darum gehts ja auch nicht. Zumindest wie ich es kennelernen durfte.

Und hier denke ich das Trainerausbildungen und Trainerscheine, wie sie z.B. im Sport gang und gebe sind, mMn aussagekräftiger sind als ein Gürtel oder ähnliches. Auch wenn ein Trainerschein keine zwanghafte Voraussetzung für gutes Training ist und auch bei keinem Trainerschein vice versa.
Schindluder kannst du mit allem treiben. Abschaffung von Gradierungen werden das nicht ändern.Dann machts man halt über Lizenzen, Sektionen whatever.

Weitergehend erkennst du im Sport einen guten Trainer im Allgemeinen daran dass das Gym einen guten Ruf hat und dass auch mal bei Veranstaltungen etwas abgeräumt wird, usw.
Interessanter Punkt, denk mal drüber nach.

Hug n' Roll
08-08-2012, 12:19
Also ich bin da exakt geschildert, deshalb melde ich mich mal:

1992 habe ich meinen 1. Dan Jûdô abgelegt und aktuell unterrichte ich "auf dem Land" Jûdô. Seit 20 Jahren habe ich also keine weitere Jûdô- Prüfung abgelegt.

Woran liegt das?

- Ich habe vor etlichen Jahren schon DJB und DDK den Rücken gekehrt. Das affige Gezanke entsprach eben nicht meinen KK- Vorstellungen. (Bis dahin hatte ich mich i.Ü. durchaus mit dem "System" arrangiert: Kampfrichterlizenz auf Gruppenebene, selber Wettkämpfer in der Landesliga, etc. pp..)
Danach bin ich auf die Suche nach den Wurzeln in Richtung traditionelles Jûdô gegangen. Das hat dazu geführt, daß ich inzwischen im JJ mit dem 4. Dan graduiert bin (dort war ich auch parallel zum Jûdô schon bis zum Ikkyu gekommen, habe also nicht in 20 Jahren den Weg von Beginn bis zum 4. Dan gemacht...), da traditionelles Jûdô eben auch wie stiloffenes (Gendai-)JJ verstanden werden kann.

Kurz und gut: Ich unterrichte also eine Variante von Jûdô (unser Jûdô ist im Gegensatz zum DJB- Judo näher am sog. Kosen- Jûdô und am Regelwerk des Dai Nippon Butokukai von 1899 orientiert) auf dem Land und bin seit 20 Jahren offiziell im Jûdô mit dem 1. Dan graduiert (wer sollte mich auch höher graduieren? DJB? DDK? - tun die sicher nicht...).

"Wie steht es mit Vergleichbarkeit?" und "Wie ist der Ruf des Gym?" fehlt also noch:
Von den rund 20 bei mir trainierenden Schülern sind 6 Landesmeister in stiloffenen JJ- Wettkämpfen geworden, dazu kommen 2 aktuelle Vize- Landesmeister und drei Dritte. Bisher haben wir jedenfalls keinen Vergleichskampf mit anderen Schulen scheuen müssen.

Zur zweiten Frage:
Der Ruf meiner Schule ist mir gleichgültig. Die Maßstäbe müssen wir schon selber setzen.

Fazit:
Die Eingangsfrage kann m.E. ohne Kenntnisse des Einzelfalles nicht bewertend beantwortet werden.

Asahibier
08-08-2012, 13:09
Also ich bin da exakt geschildert, deshalb melde ich mich mal:....

.

Schön das es noch sowas gibt! :halbyeaha

Quickkick
08-08-2012, 14:09
Achso.
Und die Beurteilung der Leistung erhält er dann von wem?
Seinen Schülern? Anderen 1. Dan Trägern?

Um das mal kurz anhand meiner Erfahrungen mit "traditionellen" Systemen - bei mir insb. TKD - zu erläutern:

Ich persönlich bin folgender Meinung: Wenn das, was der Trainer zeigt "funktioniert" i.S.v. unter Druck/ Stress und bei unkooperativem Partner oder Gegner abrufbar ist, dann ist das letztlich das einzige positive Feedback, das wirklich zählt.

Was nützt es, wenn jmd. zwar unheimlich viele tolle Formen, Technikne und Drills vorführen kann, aber nicht kämpfen???

Was ist "Leistung" oder "Fortschritt" in den KK/ KS/ SV???

Ich denke das Thema ist, dass es eben KK/ KS/ SV gibt, in denen für die nächste Prüfung immer neue Techniken, Formen, Drills oder ähnliches einstudiert und (mit oder ohne Partner) vorgeführt (böse Zungen sprechen auch von "vortanzen") werden müssen.

Die Frage ist, ob dieses Vorführenkönnen dann mit Leistung oder Fortscritt gleichzusetzen ist... Wenn man natürlich Fortschritt oder Leistung in der Weise definiert, dass jmd. eine bestimmte Form (Kata, Hyong, Tul, Set oder wie auch immer) oder eine bestimmte abgesprocheen, kooperative Partnerübung vorführen kann, OK, dann mache ich keine Fortschritte mehr, wenn ich keine neuen Formen mehr lerne oder keine Show mit Partner einstudiere.

Aber was hat das mit Leistung oder Fortschritt zu tun???

Ich ganz persönlich habe mich (im TKD) nach dem ersten Dan damals auch entschlossen, keine neuen Formen mehr lernen zu wollen (und daher auch keine weitere Prüfung mehr zu machen), weil mich dieses "die Stellung muss um 5 cm länger, der Arm um 10 Grad mehr angewinkelt sein und der Kick gehört ein bißchen höher" uswusf. einfach nur tierisch angenervt hat. Mich hat nur interessiert, ob etwas im Kampf anwendbar ist oder nicht.

Und die Zeit, die ich gebracuht hätte, um einstudierte, abgesprochene Partner-Show-Übungen zu üben und in den Formen die Winkel meiner Fußstellung oder die Höhe eines best. Kicks zu "verbessern" habe ich lieber in Sparring und SV-Training investiert.

Irgendwann hab ich dann aber auch - gerade auch wegen der Definition von "Leistung" oder "Fortschritt" über Formenlauf, Drills, Technikvorführung etc. - auch mit TKD aufgehört.

Edit: Ups, hab grade gesehen, dass der betroffene Trainer selbst geantwortet hat - hat sich also erübrigt.

hallosaurus
08-08-2012, 14:30
Hört mir auf!

Ich sage es mal so bis zum Schwarzgurt funktioniert das Gürtelsystem eigentlich Perfekt,man kann das meistens an der Erfahrung im Sparring der Geschwindigkeit der Techniken,Deckung,Reflexen,Dehnung und so ziemlich allem erkennen.Denn fast alle Schüler in dem Dojo in dem ich Trainiere haben pro Farbe fast das selbe Level,dass einer mal mehr Talent hat oder so bestreitet auch niemand.

Aber wenn es dann mit den Dan's anfängt wo die Prüfungen 150 bis 200Euro kosten und ein Punktrichter schein gemacht werden muss und was weiß ich nicht alles .Da wirds dann Lächerlich das hat nix mehr mit dem können und der Persönlichen Weiterentwicklung zu tun!

Hug n' Roll
08-08-2012, 16:46
Ups, hab grade gesehen, dass der betroffene Trainer selbst geantwortet hat - hat sich also erübrigt.

Keine Ahnung, ob ich der betroffene Trainer bin. Könnte aber sein.