Anfälliger Organismus?

[schmidtkowski]

Hi,


Ich mache jetzt seit ca 3 Jahren Kampfsport.

Angefangen mit Muay Thai, dann zum MMA und Grappling gewechselt und aktuell beim BJJ und Judo gelandet.
Es ist nicht so, dass ich erst mit dem KS überhaupt anfing Sport zu treiben. Vorher habe ich Kraftsport, Fußball, Tennis und natürlich Schulsport gemacht.


Im laufe des letzten Jahres habe ich mich angefangen zu fragen, ob die Häufigkeit, Art und Länge meiner trainings-bedingten Verletzungen im "normalen" Rahmen ist.

Anfangs habe ich mir keine großen Gedanken darüber gemacht dass mein ganzer Körper voller blauer Flecken ist. Ich dachte mir "Ich hab ja schließlich auch hartes Training/Sparring hinter mir."
Nicht einmal als mir auffiel dass ich voller Kratzer und blauer Flecken bin und meine Trainingspartner nicht!

Mit der Zeit aber brachte mich die Häufigkeit von Verletzungen wie Dehnungen, Zerrungen, Prellungen, Schmerzen allgemein zum stärkeren Nachdenken. Ein Paar weitere Puzzlestücke waren: häufige Infekte und Konditionsprobleme.

Nun möchte ich zu meiner Frage kommen:

Habt ihr es schonmal erlebt, dass jemand nicht die körperlichen Voraussetzungen hatte, um Kampfsport/Ausdauersport zu betreiben? Oder einfach einen zu schwachen, anfälligen Organismus dafür hatte?

Dass das Immunsystem bei Sportlern mehr beansprucht wird und dass Sie öfter krank werden können, ist mir klar.

Übertraining kann es zumindest im aktuellen Fall nicht sein, da ich im letzten jahr nicht mehr als max 3/4 mal in der Woche trainiert habe.Außerdem nie 100% da ich obwohl ich praktisch seit meiner Kindheit Sport gemacht habe nie eine gute Kondition hatte und ich wohl zusammen brechen würde.

Im Moment sitze ich seit über einem Monat zu Hause weil ich wieder eine Rippenprellung habe und außerdem ein Band in der Schulter stark verletzt ist (gehe die Tage zum Arzt).

Ein Arzt meinte auch einmal zu mir, dass es Menschen gibt die einfach schlecht Kondition aufbauen können, andere wiederrum besser (Vgl: Sprinter - Marathonläufer)
Ich weiß, das ist eine Menge zu lesen aber vlt hat ja Jemand einen Tipp, Idee, Kommentar. Ich wäre sehr dankbar, denn das ganze ist echt verdammt frustrierend und demotivierend..

[Alfons Heck]

Ich mache jetzt seit ca 3 Jahren Kampfsport.
Angefangen mit Muay Thai, dann zum MMA und Grappling gewechselt und aktuell beim BJJ und Judo gelandet.
...
hat ja Jemand einen Tipp, Idee, Kommentar. Ich wäre sehr dankbar, denn das ganze ist echt verdammt frustrierend und demotivierend..
easy
mal einen Kampfsport regelmäßig (2-4mal in der Woche) über 5 bis 10Jahre machen...dann klappts auch mit den blauen Flecken, Rippenprellungen usw ganz gut.


Gruß
Alfons.

[Jenna Supernova]

So einfach würde ich das nicht ''abtun''!!!
Denn Schmidtkowski macht ja nun mehr seit 3 Jahren Kampfsport und einige Trainingsinhalte ähneln sich ja nunmal auch!

Ich denke so etwas solltest du am besten in einem Gespräch mit deinem Arzt abklären! Wenn dir jedoch über diesen Zeitraum bereits aufgefallen ist, dass du ''anfälliger'' bist für diverse Dinge als andere, dann ist es sicher auch so!

zB die blauen Flecke und Kratzer zeigen dir, dass beispielsweise dein Gewebe anfälliger ist- was ja aber nicht so schlimm ist!
Wenn sich jedoch kleinere Verletzungen häufen und du vor allem oft Infektionskrankheiten bekommst, dann wirft dich das natürlich oft zurück und das frustriert. Und da kann dir nur dein Arzt helfen (also mein Tipp ;)
und mal ein großes Blutbild machen oder sowas..

Grundsätzlich hast du natürlich völlig recht, dass jeder Mensch anders auf Belastung reagiert! Und im Training habe ich auch schon den einen oder anderen erlebt (egal in welchem Sport) die schon lange und regelmäßig dabei waren und trotzdem kaum Fortschritte in der Kondition gesammelt haben! Und ich kenne auch 2-3 Leute die das Problem haben, dass sie immer wieder eine neue Verletzung haben! Die sind eben auch nicht wehleidig oder sonstiges, aber haben eben das ''Pech'', dass man sich die Schulter verletzt, die kapseln der Hand.. umknicken und schlichtweg häufig eine heftige Erkältung bekommen!

Ich habe das auch selbst schon erlebt, allerdings war diese Phase auf 2 Jahre begrenzt.. hing bei mir eventuell auch mit Pheifferschem Drüsenfieber zusammen..

[Alfons Heck]

Hi,
wenn ich schmidtkowskis Text lese gewinne ich den Eindruck das er eher weniger in der Lage ist auf seinen Körper zu hören.


Gruß
Alfons.

[schmidtkowski]

So einfach würde ich das nicht ''abtun''!!!
Denn Schmidtkowski macht ja nun mehr seit 3 Jahren Kampfsport und einige Trainingsinhalte ähneln sich ja nunmal auch!

Ich denke so etwas solltest du am besten in einem Gespräch mit deinem Arzt abklären! Wenn dir jedoch über diesen Zeitraum bereits aufgefallen ist, dass du ''anfälliger'' bist für diverse Dinge als andere, dann ist es sicher auch so!

zB die blauen Flecke und Kratzer zeigen dir, dass beispielsweise dein Gewebe anfälliger ist- was ja aber nicht so schlimm ist!
Wenn sich jedoch kleinere Verletzungen häufen und du vor allem oft Infektionskrankheiten bekommst, dann wirft dich das natürlich oft zurück und das frustriert. Und da kann dir nur dein Arzt helfen (also mein Tipp ;)
und mal ein großes Blutbild machen oder sowas..

Grundsätzlich hast du natürlich völlig recht, dass jeder Mensch anders auf Belastung reagiert! Und im Training habe ich auch schon den einen oder anderen erlebt (egal in welchem Sport) die schon lange und regelmäßig dabei waren und trotzdem kaum Fortschritte in der Kondition gesammelt haben! Und ich kenne auch 2-3 Leute die das Problem haben, dass sie immer wieder eine neue Verletzung haben! Die sind eben auch nicht wehleidig oder sonstiges, aber haben eben das ''Pech'', dass man sich die Schulter verletzt, die kapseln der Hand.. umknicken und schlichtweg häufig eine heftige Erkältung bekommen!

Ich habe das auch selbst schon erlebt, allerdings war diese Phase auf 2 Jahre begrenzt.. hing bei mir eventuell auch mit Pheifferschem Drüsenfieber zusammen..

die fälle, die du beschrieben hast, kommen meinem sehr nahe. ich könnte mir vorstellen dass da einige faktoren zusammen kommen. z.b. das mit dem (binde-)gewebe. ich habe das schon häufig mitbekommen dass menschen schneller blaue flecken bekommen als andere. ist natürlich nicht weiter schlimm jedoch hatte ich schon tage an denen ich regelrecht "übersäht" war. ich bin auch kein mensch der jedes training versucht seine grenzen zu überschreiten. ich werde mich auf jedenfall noch von einem sportarzt untersuchen lassen. wer weiß, vielleicht liegt es am stress und der belastung die so ein sport einfach mit sich bringt. vielleicht bin ich auch einfach überempfindlich? mag sein, ich weiß es nicht. ich will auf jedenfall das riskio mich ernsthaft zu verletzen klein halten.

[schmidtkowski]

Hi,
wenn ich schmidtkowskis Text lese gewinne ich den Eindruck das er eher weniger in der Lage ist auf seinen Körper zu hören.


Gruß
Alfons.

kannst du das bitte ein wenig verdeutlichen oder mir ein beispiel nennen? meinst du damit dass ich von alleine pausen einlegen sollte oder so?

[Odysseus22]

Dass das Immunsystem bei Sportlern mehr beansprucht wird und dass Sie öfter krank werden können, ist mir klar.


Die Frage ist, ob ein solches Training langfristig sinnvoll ist. Es gibt wohl genug Sportler, die durch das Training widerstandsfähiger werden (neben vielen anderen positiven Aspekten).

Entweder ist wirklich dein Körper schwach, aus welchen Gründen auch immer, dann würde ich an deiner Stelle mehr schlafen, gesünder essen, nur dann trainieren, wenn du wirklich fit bist. Oder euer Training ist einfach generell sehr hart und führt zu Verletzungen, dann würde ich in Erwägung ziehen, die Schule zu wechseln. Aber eines bringt garantiert nichts: wenn du darüber jammerst und nichts änderst. Alles Gute!

[Aranha_UNICAR]

moin!

ich mach jetzt fast 6 jahre capoeira regional und ich bin/war auch oft verletzt. teilweise liegt das daran das ich 34 jahre alt bin. einige dinge die ich gelernt habe sind:

1.) aufwärmen! aufwärmen und aufwärmen! sorgfältig und gründlich bis alles schön gechmeidig ist und die suppe richtig aus den poren trieft. wenn ich mich schlampig aufwärem wegen zuspätkommerei oder zeitmangel (zB bei auftritten) kann ich zu 80 prozent davon ausgehen das ich mir weh tuhe.

2.) die techniken/kombinationen/übungen möglichst exakt ausführen. wenn das nicht geht, das tempo verlangsamen. damit der bewegunsablauf sauber bleibt und kein "rumgerudere" entsteht. die geschwindigkeit dann sukzessive erhöhen wenn der bewegungsablauf verinnerlicht ist. ist zwar frustrierend manchmal, wenn alle ihre sachen schneller hinkriegen als du, aber es funktioniert auch so.

3.) schwachpunkte, wo es immer wieder probleme gibt (bei mir sprungelenk rechts, wegen nem alten bänderriss und die knie) bandagieren. gibts echt gutes zeug im sanitätshaus. frag deinen arzt danach.

4.) an die grenze gehen, hart trainieren. aber wenn schluss ist ist schluss. grade bei gesprungenen tritten und sowas ist die kraft schnell verbraucht und man wird dann schlampig in der ausführung, bewegt sich schlecht oder landet schlecht und es rummst mal wieder im karton. auf den körper hören

5.) an apple a day keeps the doctor away

ich hoffe das es dir vielleicht hilft! bleib tapfer :)

[Alfons Heck]

kannst du das bitte ein wenig verdeutlichen oder mir ein beispiel nennen? meinst du damit dass ich von alleine pausen einlegen sollte oder so?
Bitte sehr:


Anfangs habe ich mir keine großen Gedanken darüber gemacht dass mein ganzer Körper voller blauer Flecken ist. Ich dachte mir "Ich hab ja schließlich auch hartes Training/Sparring hinter mir."
Nicht einmal als mir auffiel dass ich voller Kratzer und blauer Flecken bin und meine Trainingspartner nicht!
Du trainierst gegen Deinen Körper bis außer Beulen und Kratzern auch

Im Moment sitze ich seit über einem Monat zu Hause weil ich wieder eine Rippenprellung habe und außerdem ein Band in der Schulter stark verletzt ist
heftigere Verletzungen auftreten. Aus der Angst davor machst Du andererseits nicht richtig mit:

Außerdem nie 100% da ich obwohl ich praktisch seit meiner Kindheit Sport gemacht habe nie eine gute Kondition hatte und ich wohl zusammen brechen würde.

Mein Tip: Trainiere 100% aber mach die Übungen "richtig", also so, das Du Dich dabei nicht selbst zerstümmelst. Dann wirst Du fit und bleibst gesund.


Gruß
Alfons.