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Vollständige Version anzeigen : Zuffa LLC



Mahmut Aydin
20-08-2012, 12:40
Ich weiß nicht genau ob es hier ins MMA Forum reingehört, aber da es um die MMA Verbände geht, denk ich mal das geht klar...

Zur Sache, ich hab einige Probleme damit die Zuffa LLC und ihre UFC zu verstehen...

Nachdem diese die Pride, die WEC und die WFA aufgekauft hatten, sind diese sofort den bach runter gegangen. Bei der Pride, war es irgendwie vertretbar, da der Fernsehrdeal weg war und somit die eigentliche Einnahmequelle weg. aber wieso kauft man diese dann auf?
Es ist ja bekanntlich auch nicht so die feine Art wie die UFC mit der Konkurenz, deren Kämpfern und co umgeht. Ähnliches auch bei der WEC, da diese sich oftmals mit unteren Gewichtsklassen beschäftligten, wobei die UFC ja mehr den schweren Jungs die Türen öffnete hat sich das nach dem aufkauf auch sofort geändert, alle wec champs und viel versprechenden kämpfer standen sofort im ufc octagon... kurz darauf gab es diese dann auch nicht mehr...

Da die UFC sich in Europa auch immer mehr durchsetzt im Laufe der Zeit, hab ich das Gefühl als würde hier ähnliches passieren im laufe der Zeit... z.B. mit M-1 oder Cage Warriors...

Was mich im großen und ganzen bei der Sache dann noch wundert, ist das Bellator wiederrum nichts mit all dem zu tun hat.

kann irgendwer mein Problem bzw. mein Verständniss Problem nachvollziehen und wüsste da was zu? danke schonmal

gast
20-08-2012, 13:22
häh??

was genau wirfst du Zuffa denn jetzt vor?
Ich meine, es ist doch der Sinn des Ganzen, dass wenn man Konkurrenten aufkauft, dass man diese (meistens) ins eigene Unternehmen integriert.

Bayer/Schering
Thyssen/Krupp

etc.

Mahmut Aydin
20-08-2012, 14:33
was ich denen vorwerfe ist, wenn das so weiter geht gibts nur noch einen großen veranstalter und das wird die ufc sein... sprich strikeforce ist bald wie die ehemaligen 3 zuffa llc kandidaten im eimer, und wenn es erstmal in deutschland/europa bis hin zur rest der welt durchgesetzt wird, sind die ebenfals alle am *****... z.b. die asiatische one fc und co...

obwohl vorwurf jetzt komisch klingt, es ist mehr eine komische asoziation, als ob die zuffa llc sie aufkauft um sie z.b. pride und wfa pleite zu machen, da sie ja noch alle über ihre eigenen vertriebe und aktionaire laufen und dann den brauchbaren rest einzupacken...

Dr.Satan
20-08-2012, 14:47
Willkommen in der wunderbaren Welt der Wirtschaft. Ich wette jedes andere Unternehmen auf der Welt, egal ob Medien, Industrie usw. würde das genauso machen, wenn es das könnte.

krokin
20-08-2012, 15:01
dein Vorwurf ist also, dass die UFC bzw Zuffa eine weltweite Monopolstellung anstrebt, indem sie Konkurrenten aufkauft, zerlegt und die Reste pleite gehen lässt.

In Teilen mag das so sein, momentan wächst der Markt weltweit enorm. Wenn Zuffa davon profitieren will, müssen sie kaufen oder selbst dort wachsen. Selbst dort wachsen versuchen in sie in naher Zukunft in China. Kaufen ist eine Frage ob es sich für sie lohnt, ob der Kauf Sinn macht und ob sie es bezahlen können.

In D gibt es z.B. jede Menge regionale Veranstalter - es würde für Zuffa keinen Sinn machen die zu kaufen und einzustampfen, weil sich neue Veranstalter sofort bilden würden. Davon abgesehen dürfte der Markt nicht profitabel und groß genug sein. Außerdem würden ab einer Gewissen Grenze auch Kartellwächter aufmerksam werden und neue Käufe verhindern. In D wird also nichts großartiges passieren. M-1 könnte sein, auch da wäre wieder die Frage ob es profitabel genug ist. Vermutlich nicht.

One FC ist eine interessante Frage, die wachsen ja zur Zeit stark in Südostasien. Könnte sein dass die Region interessant ist für Zuffa, könnte auch sein dass sie profitabel genug ist. Einstampfen würde jedoch kaum einen Sinn machen, da sich (vermutlich) schnell eine Nachfolgeorganisation bilden würde.

Du musst dir also keien Sorge machen dass Zuffa weltweit alle MMA Veranstalter übernimmt, das wird nicht passieren.

MakroN
20-08-2012, 15:54
Die UFC will verhindern, dass das MMA am Ende wie das Boxen bspw. mit zich verschiedenen Verbänden und ihren eigenen Weltmeistern dasteht (und außerdem verdient man mit einer monopolähnlichen Stellung natürlich ungleich mehr). Deshalb kaufen sie die Anderen großen Organisationen auf, könnte mir gut vorstellen, dasss Bellator sich da auch ncoh einreihen wird.

Dann holen sie sich die guten Kämpfer zu sich her und machen ein paar Superfights und machen die Organisationen dann zu, wieso sich selbst Konkurrenz machen?

Strikeforce bleibt da die Ausnahme, weil die gerade zur "2. Liga" für die UFC umgebaut wird

JinK
21-08-2012, 13:28
seh ich genauso.
habe keine probleme damit, dass die ufc schon fast eine monopolstellung hat.
nun kommen gute talente von strikeforce rüber, dennoch bleibt das konzept von strikeforce unverändert. ich denke über kurz oder lang wird die ufc die einzig profitable mma organisation sein.

Sven K.
21-08-2012, 13:38
Bei den meisten Kontrahenten ging es seltenst ums Geld. Meist werden mit den Aufkäufen "Namen", Kämpfer, Verträge usw. übernommen. Die meisten waren/sind doch eh (fast)pleite gewesen. Es geht auch darum, ein Standbein in ein Land/Region zu bekommen, ohne großen Aufwand zu betreiben und in eine "Konkurrenzschlacht" zu ziehen. Da "lohnt" es eher den Mitbewerber aufzukaufen, gerade wenn dieser fast Pleite ist.

Mahmut Aydin
22-08-2012, 23:09
also aus genau dem grund könnte die ufc doch dann erst rechtnicht die monopolstellung behalten, die sie bisher hat...

wenn doch inzwischen jeder weiß, dass genau das der plan ist und die zuffa llc als standbein des mma zu behalten, würden da doch in naher zukunft keiner mehr was von wollen, das geht glaube ich etwas zu schnell mit der ufc

ich bin sicher dass die one fc die bisher in asien ist sehr viele anhänger hier in europa finden wird, vorallem in deutschland oder frankreich wo die ufc sich irgendwie den harten kern gekrallt hat, aber nicht mehr weiterkommt.

ich bin echt gespannt wie das weiter gehen wird und hoffe einfach dass deren "machteinfluss" in der mma-szene mal etwas nachläßt...

Clawfinger
22-08-2012, 23:33
ich bin echt gespannt wie das weiter gehen wird und hoffe einfach dass deren "machteinfluss" in der mma-szene mal etwas nachläßt...

Bloß nicht!!!
Auch wenn ich dem Unternehmen nicht mehr Liebe entgegen bringe als jedem anderen großen Konzern, so ist doch die bereits angesprochene Situation im Boxen einfach ein absolutes Schreckenszenario.
Weltmeistertitel gibt es wie Sand am Meer und wirklich gute Kämpfer meiden sich weil eine einzige Niederlage den Marktwert mindert. Superfights kommen alle paar Jahre mal zu stande.

Mit einem dominierenden Unternehmen im Mma sind die Weltmeister überschaubar und die Besten kämpfen untereinander.

Ich weiß noch wie man damals unbedingt Couture vs Fedor sehen wollte und das nicht geklappt hat. :mad:
Heutzutage ist sowas zum Glück nicht mehr möglich, weil sich mittlerweile wirklich alle großen Namen in der Ufc tummeln (vllt ausgenommen mendelez und der würde ja gerne)

vitorb
23-08-2012, 02:22
hi,

angesichts der wachsenden popularität des sports und der zunehmenden zahl der aktiven sportler bzw. wettkämpfer finde ich schon, dass es weitere große verbände geben könnte, die qualitativ mit der ufc mithalten können. ging doch früher schon & die pride veranstaltungen standen den ufc veranstaltungen doch in nichts nach. ich finde die vorteile würden überwiegen, es gäbe mehr veranstaltungen und letztendlich würden sich dadurch die gagen für die kämpfer auch erhöhen. und wenn wirklich mal ein kampf vertragstechnisch nicht stattfinden kann... tja, das kann so auch passieren, ich hätte immer gern nen belfort vs ortiz rückkampf gesehen, stattdessen kam ortiz vs shamrock 1 - 3.

dass die ufc so mit ihren konkurrenten verfährt wird aus geschäftlichen erwägungen schon sinn machen, ob es für den sport gut ist, ist die frage.

vg.

kallebo
23-08-2012, 07:10
ich denke über kurz oder lang wird die ufc die einzig profitable mma organisation sein.

unfug. warum sollte Respect FC in deutschland keinen profit für den promoter abwerfen? (um nur das nächst größere lokale mma event anzusprechen)




Außerdem würden ab einer Gewissen Grenze auch Kartellwächter aufmerksam werden und neue Käufe verhindern.

was für ein kartellamt ? da wird überhaupt nix passieren.



In D wird also nichts großartiges passieren. M-1 könnte sein, auch da wäre wieder die Frage ob es profitabel genug ist. Vermutlich nicht.

M1 hat genug mit sich selbst zu tun und der markt ist nicht wirklich attraktiv. die russen haben mehr lust auf icehockey, ansonsten wäre die UFC schon längst in russland.




One FC ist eine interessante Frage, die wachsen ja zur Zeit stark in Südostasien. Könnte sein dass die Region interessant ist für Zuffa, könnte auch sein dass sie profitabel genug ist. Einstampfen würde jedoch kaum einen Sinn machen, da sich (vermutlich) schnell eine Nachfolgeorganisation bilden würde.

finde den satz am allerbesten. (geht nicht gegen dich). grob gesprochen sagst du praktisch "möglicherweise könnte die der markt eventuell interessant sein". lulz :)
OneFC hat direkt einen 10 jahres vertrag mit ESPN und diesen vertrag zu brechen wird sehr sehr teuer sein. zuffa könnte onefc kaufen und weiterbetreiben. darauf haben victor und co aber keine lust und die asiaten auch nicht. onefc hat auch etwas andere regeln, was OneFC definitiv von all den anderen promotions (LFC, PCX, ProFC, URCC und und und) unterscheidet. der asiate wäre ziemlich angepisst wenn onefc weg ist. dübrigens fängt OneFC gerade erst an, groß zu werden....



Du musst dir also keien Sorge machen dass Zuffa weltweit alle MMA Veranstalter übernimmt, das wird nicht passieren.

warum sollten sie auch? wenn zuffa angst hat, dass eine neue organisation ihnen gefährlich werden könnte, dann wird direkt kontakt aufgenomen und geschaut den laden aufzukaufen und dicht zumachen (+ verträge dass alle involvierten nix neues machen dürfen). so zum beispiel geschehen bei einem MMA Event in SOA (wobei die herren abgelehnt haben und jetzt gnadenlos ihre events verkacken).





Deshalb kaufen sie die Anderen großen Organisationen auf, könnte mir gut vorstellen, dasss Bellator sich da auch ncoh einreihen wird.


ich bezweifle dass bellator aufgekauft wird, dernutzen für die UFC dürfte gegen 0 tendieren. wenn du allen leuten das spiielzeug wegnimmst, damit sie dein spielzeug benutzen, dann haben die leute kene lust mehr darauf.
bellator macht einen großartigen job, insbesondere der tunierrhytmus ist gut. ich kenne kämpfer die wollen viel lieber für bellator kämpfen als für die UFC (weil sie einfach hungrig auf fights sind und nicht 5 fights in 3 jahren machen wollen).



auch muss man über die kapazitäten der UFC nachdenken. es macht für die UFC keinen sinn, in jeder klasse 500 leute zu haben. das kann man einfach nicht unterbringen. die ufc bedient sich dort, wo sie es gebrauchen kann, alles andere wird in ruhe gelassen. nur so kann der sport wachsen.

//
übrigens: es gibt das OneFC network, wo fast alle promotions in SOA einfach kämpfer für events austauschen können. wenn die UFC dieses netzwerk zerstört (wie gesagt, UFC lässt OneFC in ruhe), dann war es das mit MMA in SOA und dann ist der sport dort tot. dann kann die UFC jede woche dort 5 events machen und niemand interessiert sich dafür

krokin
23-08-2012, 09:45
Außerdem würden ab einer Gewissen Grenze auch Kartellwächter aufmerksam werden und neue Käufe verhindern.


was für ein kartellamt ? da wird überhaupt nix passieren.

Es geht ja darum dass der Threadersteller Bedenken hat die UFC würde irgendwann der einzige MMA-Veranstalter weltweit sein. Wenn Zuffa ankündigen würde sämtliche Veranstalter aufkaufen zu wollen würden die natürlich aktiv werden.


One FC ist eine interessante Frage, die wachsen ja zur Zeit stark in Südostasien. Könnte sein dass die Region interessant ist für Zuffa, könnte auch sein dass sie profitabel genug ist.


finde den satz am allerbesten. (geht nicht gegen dich). grob gesprochen sagst du praktisch "möglicherweise könnte die der markt eventuell interessant sein". lulz :)

Der Satz ist sprachlich einwandfrei und nein ich sage nicht dass der Markt "eventuell möglicherweise interessant sein könnte", es ist je ein "könnte interessant sein" bzgl. der unterschiedlichen Marktfaktoren Region und Profitabilität.

Und natürlich auch nichts gegen dich, aber


grob gesprochen sagst du praktisch

ist nicht nur vielleicht sondern mit Sicherheit stilistisch ein voller Fehlschlag, daher vlt. erstmal am eigenen Deutsch arbeiten bevor du dich über das Deutsch anderer lustig machst ;)

kallebo
23-08-2012, 16:55
geil wie wieder rechtschreibflames von jemandem kommen der von kartellamt und mma redet....