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Vollständige Version anzeigen : Wunsch eines eigenen Gym's



Giantss
21-08-2012, 08:14
Hallo Zusammen

Ich schreibe jetzt hier mal meinen Wunsch ein. Möchte gerne von euch erfahren, was ihr davon haltet, Ideen & Kritiken abgebt, Tipps und Erfahrung sind auch herzlich willkommen !

Wer will das schon nicht - selbständig werden. Mein Wunsch ist es, ein eigenes Kampfsport-Gym zu eröffnen. In meiner Vision stelle ich mir ein Gym vor das MMA,Bjj,Thaiboxing trainiert, verbunden mit einem Fitnessraum (ecke).

Aber wie stellt man das an, mir ist klar, Geld auf der Seite haben, Raum mieten, equipment kaufen etc. Aber was sind die Anforderungen vom Trainer? was gebt ihr für Tipps, damit man die Kompetenz dazu hat, ein Gym zu leiten inkl. Training. Muss man professioneler Kämpfer gewesen sein, oder reicht es wenn man seit 5 Jahren eine kampfsportart trainiert, sollte man Euopameister sein oder muss man Schwarzgurt sein ?!

Vielen Dank für eure Idden & Antworten !:)

Savateur73
21-08-2012, 08:49
Hallo Zusammen

Ich schreibe jetzt hier mal meinen Wunsch ein. Möchte gerne von euch erfahren, was ihr davon haltet, Ideen & Kritiken abgebt, Tipps und Erfahrung sind auch herzlich willkommen !

Wer will das schon nicht - selbständig werden. Mein Wunsch ist es, ein eigenes Kampfsport-Gym zu eröffnen. In meiner Vision stelle ich mir ein Gym vor das MMA,Bjj,Thaiboxing trainiert, verbunden mit einem Fitnessraum (ecke).

Aber wie stellt man das an, mir ist klar, Geld auf der Seite haben, Raum mieten, equipment kaufen etc. Aber was sind die Anforderungen vom Trainer? was gebt ihr für Tipps, damit man die Kompetenz dazu hat, ein Gym zu leiten inkl. Training. Muss man professioneler Kämpfer gewesen sein, oder reicht es wenn man seit 5 Jahren eine kampfsportart trainiert, sollte man Euopameister sein oder muss man Schwarzgurt sein ?!

Vielen Dank für eure Idden & Antworten !:)

Mein persönlicher Tip!;)
Lass es hauptberuflich sein, aber nebenberuflich spricht nichts dagegen.
Mit Kampfkünsten lässt sich eben mehr Geld verdienen als mit Kampfsport, da man ein grösses Klientel also Normalos anspricht.
Man sollte schon Ahnung von Marketing haben sonst wird das nix.
Die Frage ist ob Du als Trainer arbeiten möchtest oder Trainer einstellst.
Titel sind nicht wichtig, aber ein Trainerschein ist schon nicht schlecht.
Du kannst ja z.B. ein SV-System wie Krav Maga anfangen und nebenbei eine Kampfsportart wie Boxen und Kickboxen trainieren und nach 2 Jahren intensiven Trainings machst Du deinen Trainerschein und dann kannst Du die Fitnessstudios in deiner Nähe abklappen, ob Du Räume stundenweise anmieten kannst um Kurse anzubieten.
Wenn Du dann genug Leute hast kannst Du deine eigene Schule aufmachen.
Eins sagt dir aber gesagt sein, dass dies ziemlich zeitaufwendig ist und man muss schon Bock haben sich selbständig zu machen.

Bero
21-08-2012, 09:08
Offizielle Anforderung um Training geben zu dürfen, gibt es in Deutschland nicht.
Anforderungen können von einem spezifischen Verband gestellt werden, dem du dann aber auch erst angehören müsstest oder evtl. von einer Versicherung.

Die besten Indikatoren sind sicher, ob ein Trainer schon Erfahrung hat (z.B. eigener Verein) und die verschiedenen Trainerlizenzen. Bei den Lizenzen muss man dann noch zwischen den genormten Lizenzen, die von den Verbänden zusammen mit dem DOSB organisiert werden und den komplett "privaten" Lizenzen einzelner Verbände unterscheiden.
Dabei müssen die inoffiziellen Lizenzen nicht schlecht sein, aber bei den Trainer C-B-A Lizenzen (Breitensport/Leistungssport) weiß man was man bekommt.

Der schwarze Gürtel ist natürlich kein muss und ist auch nicht immer Aussagekräftig, aber gerade bei einem privatwirtschaftlichen Gym/Dojo wollen ihn die Schüler wohl meist sehen. Man will einfach von einem Black Belt trainiert werden wenn man sich eine Privatschule aussucht die ja meist auch deutlich teurer ist als der Sportverein einen Ort weiter.
Um beim BJJ zu bleiben, wer da einen Black Belt trägt hat ihn in der Regel auch zu recht, will heißen, der kann auch was.

Was Wettkampftitel angeht ist das erst mal Marketingtechnisch wichtig. Ein privates Gym muss sich finanzieren und für sich werben. Dafür ist es sicher gut wenn man schreiben kann. "Trainer XY ist Deutscher Meister, Europa Meister, etc., das kommt einfach an.
Dabei sollte man aber daran denken, dass ein guter Wettkämpfer nicht unbedingt ein guter Trainer sein muss, das eine bedingt nicht das andere.
Ich kenne Trainer, die sehr erfolgreich Wettkämpfer ausbilden aber niemals selbst im Ring standen.
Trotz alle dem schadet Wettkampferfahrung einem Trainer sicher nicht und wenn kämpferische und didaktische Fähigkeiten zusammen kommen ist das sicher die optimale Mischung.

Ach ja, wichtig ist neben der fachlichen auch die persönliche Kompetenz des Trainers, also kann er auf seine Schüler eingehen, ist er Verantwortungsbewusst, hat er keine einschlägigen Vorstrafen, hat er keine Vorurteile (Rassismus etc.) usw.
Das sollte auch noch alles abgeklärt werden.

So, das kann ich zu den Anforderungen an einen Trainer sagen. Zum wirtschaftlichen Teil können sicher andere Leute mehr beitragen.
Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht das es private Gym/Dojo´s meist sehr schwer in Deutschland haben.
Was wohl auch ein Problem geben könnte ist das du, so wie ich es verstanden habe, selbst keine Erfahrung hast. Das heißt du fällst selbst als Trainer weg und musst dafür jemanden einstellen. Das ist natürlich erst mal eine finanzielle Belastung die aufgefangen werden muss. Entsprechend müsstest du erst mal einiges an Kapital mitbringen da du die Anfangszeit erst mal Überbrücken musst und der Trainer nun mal bezahlt werden will. Das kann klappen, muss aber gut kalkuliert werden.

Also wenn du so was angehen möchtest sieh es wie eine ganz normale Unternehmensgründung mit Businessplan, Finanzierungsplan, Einzugsbereich-/Konkurrenz-/Kundenanalyse, usw.
Ich hab schon zu viele Dojo´s gesehen, wo sich Leute Blauäugig aufgemacht haben eine Existenz zu Gründen um nach einem Jahr, finanziell ruiniert, wieder dichtmachen zu müssen.

Edit:

Mit Kampfkünsten lässt sich eben mehr Geld verdienen als mit Kampfsport, da man ein grösses Klientel also Normalos anspricht.


Hier will ich noch wiedersprechen, Kampfsportarten wie Kickboxen, Judo, Boxen, MT, Teak Wondo, Ringen, BJJ usw. haben wohl die höchsten Mitgliederzahlen in Deutschland. Außerdem muss man noch "Semi-Kampfkünste" wie z.B. JuJutsu und Karate dazu zählen die ebenfalls einen offiziellen Wettkampfbetrieb haben.
Wo ich allerdings Konform gehe ist das gerade Kampfkünste und SV-Systeme durch höhere Mitgliedsbeiträge auffallen und sehr oft in privatwirtschaftlichen Vereinen organisiert sind. Das eine bedingt allerdings auch meist das andere, ein privates Gym muss eben mehr verlangen um existieren zu können als die Sparte eines Sportvereins wo alles Ehrenamtlich geschieht.