Vollständige Version anzeigen : Euer Einsatz/Anwendungdefeld von IMA
rudongshe
31-08-2012, 18:16
In welchen Situationen und in welchen Feldern setzt ihr die KK in die Praxis um?
Inwieweit hat das Einfluss auf Eure Sicht von KK?
Ich finde in der Perspektive kann ich manche User besser verstehen - weil das Training in anderen Situationen in die Realität übergeht.
Bei Klaus z.B. seine SV-Situation und die Mannschaftssportsituationen.
Bei Scara die "Taijiwelt" an ihrer Schule und auf Seminaren.
Ich zum beispiel bin auf der Arbeit viel mit Konflikten auf unterschiedlichen Ebenen konfrontiert.
Entspannung und "coolness" haben für mich dadurch einen ganz praktischen handfesten Wert.
Die Wahrnehmung muss viel früher ansetzen als beim taktilen (was auch schon sein musste).
Technische Anwendung gibt es auch, aber in letzter Not und ohne die finalen Sachen.
Für mich tritt die eigentliche handfeste Auseinandersetzung beim Betrachten des Taiji als oder KK allgemein mehr in den Hintergrund, eben aufgrund meiner Anwendungsrealität.
Vorfeld und Umfeld wird wichtiger (etwas was ich beim Taiji leider vemisse).
dafür sind andere Prinzipien wie Kleben/Folgen oder beständiges Bewegen transformiert, haben andere Ausdrucksweisen.
Ist nur so ein Gedanke der mir in den Sinn kommt, wenn ich teilweise die so gegensätzliche Positionen verfolge.
T. Stoeppler
31-08-2012, 20:00
-für den Job
-für das historische Fechten
-um mit anderen KKlern beim Training eine Menge Spass zu haben.
Gruss, Thomas
john_doe
31-08-2012, 21:30
Im Alltag, also mehr oder weniger ständig - wobei anzumerken ist, daß Training und Unterrichten für mich nur KK-spezifischere Bereiche des Alltags sind.
Schöne Grüße,
john_doe
Im Alltag, beim Rumlaufen, Treppen steigen, Türen aufmachen, Hinfallen (oder, Nicht-Hinfallen), Sachen tragen, geschickt Treppen runterfallen, ungewollten Spagat auf glatten nassen Böden, und so weiter. Richtig praktisch.
Im Sport, grundsätzlich bei der athletischen Performance, und speziell beim Umgang mit Körpern die irgendwas wollen was ich nicht will, oder nicht wollen was mir weiterhelfen könnte. Leute aus Wegen bewegen die mir das Tore werfen deutlich erleichtern würden wenn sie frei wären, mich nicht von diesen woanders hin bewegen lassen als da wo es mir nützt oder keine Probleme verursacht, oder mich zumindest so wenig wie möglich stören lassen. Leute unauffällig in Positionen bringen die ihre Absicht schwierig macht, ohne gross weh tun zu müssen. Und emotional auch, die ihre Ziele öfter mal erreichen lassen weil ich nicht unfair sein möchte. :) Selten, aber gelegentlich auch mal, Menschen die gerne weh tun informieren, wie unschön das eigentlich ist, wenn man es selbst abbekommt. Ich hoffe aber dass das immer weniger so kommen muss. Ist mir damals schon mal ein bischen häufig passiert, und da kam es auch mal zu nicht so schönen Verletzungen.
Bei Unfällen mit stärkeren Kräften die auf den Körper wirken damit umgehen zu können, dass der Schaden so gering wie möglich ausfällt. Und wenn es mal nicht anders geht, H2H-Situationen so gestalten können dass der geringste Schaden entsteht, bzw. nur so dass ich es auch vor mir rechtfertigen kann. Das war leider nicht immer der Fall.
Richard22
02-09-2012, 14:22
Ich halte es wie Thomas.
Fechtergruß
Moin,
Taichi beeinflusst mich in mittlerweile fast sämtlichen Tätigkeiten und Bewegungen des Alltags. Ich bewege mich ganzheitlicher und ökonomischer! Fühle mich tagsüber easy und entspannt - zumindest meißtens ;)
Geistig gilt das Gleiche. Es macht mich ausgeglichener und entspannter für "schwierige" Alltagsaufgaben oder -situationen.
Naja, und die Zeit der körperlichen Auseinandersetzung im Ernstfall ist zum Glück vorbei. Aber sollte sie noch mal kommen, kann ich auch hier recht gelassen an die Sache herangehen.
Aber das Raufen mit anderen zum Spaß macht immer noch Freude :)
LG
Pilger
Ich spüre die Veränderung durch Kampfsport und Gigong eigentlich bei fast allem,was ich so mache.Ersterer sorgt für die ganzen körperlichen Aspekte,also Fitness,Beweglichkeit,Reaktion,Ausdauer oder Gleichgewicht während das Gigong vor allem meine Wahrnehmung mir selbst gegenüber verändert hat.
Vor nem Jahr musste ich etwas erstmal machen und habe nachher gemerkt,dass es mir nicht guttut,heute weiss ich es sofort.
Ich habe gelernt,die Sprache meines Körpers zu verstehen und lasse vieles sein oder mache es anders.
Ganz besonders bewirkt das Qigong eine Veränderung des Gefühls für Entspannung.Das was ich vor nem Jahr als normal und entspannt empfunden habe war alles andere als das.
Auch bin ich mittlerweile in der Lage,den Energiefluss im meinem Körper zu spüren und zu intensivieren.Wenn plötzlich mal was wehtut sehe ich das nicht mehr als eine Verletzung und denke sowas wie "...habe ich mich da gestossen oder verdreht und wann geht das wieder weg..." oder so sondern spüre in die Stelle hinein und nehme es als Zeichen meines Körpers,dass an dieser Stelle gerade eine Energieblockade ist.
Ich konzentriere mich ganz bewusst auf den Energiefluss an dieser Stelle und auf das Gefühl,wie er sich ändert - funktioniert eigentlich immer.
Ist ne tolle Sache und vor nem Jahr hätte ich das in keinster Weise hinbekommen.
Ich trainiere durch meine Schichtarbeit viel zuhause und da oft mit dem Kopf,d.h. ich überlege mir z.B. wie ich nen kick besser,anders oder schneller hinbekomme und dabei ist dieses Reinspüren in den Körper total klasse.Ich merke deutlicher was wie und wo passiert und ob das meinen Gelenken auch bekommt.
Ich würde sagen,dass ich durch das Gigong gelernt habe mit und für meinen Körper zu trainieren statt gegen ihn und das hat auch vieles verändert,was ich bei der Arbeit oder in der Freizeit mache.
Gruss
Ingo
rudongshe
06-09-2012, 04:18
erstmal danke für die Antworten - meine Idee lag für den Fred eher in der Anwendung der "Techniken" ... also in welchen Settings/Situationen ihr diese benutzt oder auch mit welcher Zielsetzung und wie das eure Sicht verändert hat. :)
Welche Techniken meinst Du denn so ?
Moin,
ich habe gemerkt, dass mir Tai Chi sehr im Alltag hilft. Ich habe das eigentlich immer nur auf mein Training bezogen.
Irgendwann ist mir dann aufgefalen, dass ich während der Arbeit und im Alltag alles vernachlässige, was ich gelernt habe. Ich habe ne schlechte Struktur/ Haltung, ich bin verkrampft, verspannt usw..
Ich habe dann angefangen, darauf zu achten. Auch tagsüber zu versuchen, gelöst, entspannt, durchlässig zu sein. Richtig zu stehen usw. Bei Arbeiten meine Struktur zu halten (Sitzen, Treppen, Bücken, Hinknien, Heben usw.)
SV mäßig habe ich noch nichts gebraucht. Zum Glück.
Gruß
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