Tennisarm, was hilft wirklich!? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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loanna
11-09-2012, 12:24
Hallo Leute,

seit mehrern Monaten plagt mich ein Tennisarm und es erschwert mir mein Thaiboxtraining enorm. Diverse Cortisonspritzen hatten nur kurzzeitig Abhilfe gebracht und der Tipp mit dem dehnen lt. Erfolgreichste Tennisarm & Golfarm Heilmethode (http://www.tennisarm.ch) hilft ebenfals wenig...manchmal ist es besser, manchmal wieder schlechter aber ich kann nicht festmachen woran es liegt.
Einige Schläge machen mir gar nichts aus z. B. rechter seitwärtshaken, aber eine rechte Gerade ist der absolute Supergau.

Wer hat Erfahrungen damit und was hat WIRKLICH geholfen?

Dass der Tennisarm eigentlich keine Entzündung ist sondern eine Zerrung habe ich inzwischen auch feststellen müssen, aber leider ist meine rechte Elle inzwischen so empfindlich, das selbst ein kleiner Anstoßer am Türrahmen etc. die Hölle bedeutet! Die einen sagen schonen (was es übrigens auch nicht besser gemacht hat) und die anderen sagen es würde irgendwann von selbst "ausbrennen" ...ja schön, nur wann?

würde mich freuen von euch zu lesen!

der herbie
11-09-2012, 14:12
Pause und Akkupunktur sowie unterstützend eine Bandage. Nach 8 Wochen war alles gut.

Ist aber kein Allheilmittel.

Gute Besserung,

der herbie

MB512
11-09-2012, 14:31
Mir hat viel grünen Tee und viel Wasser trinken geholfen. Neben der schon angesprochenen Ruhe ;)

xaver42
11-09-2012, 14:42
Ich bin hauptberuflich Schreibtischtäter und mache damit schon ca. 1,5 Jahre rum. Mit rechts schlagen war übel, wenn mir einer die Hand gegeben hat bin ich fast in die Knie gegangen...;)

Cortisonspritzen: kurzfristig weg
Voltaren: Schmerzlinderung
Dehnen tut irgendwie gut, hat aber glaub ich nicht viel gebracht.
Spange (Manschette) um den Unterarm...naja...keine Ahnung.

Was mir geholfen hat ist das Fitnesscenter. Nach 1-2 Monaten Krafttraining wars viel viel besser, ganz weggehen wirds wohl nie :( manche Bewegungen sind immer noch schmerzhaft)

Thomas2k3
11-09-2012, 14:47
Weiß nicht ob es dazu beiträgt, aber hab sowas in der Art bestimmt.

Ich kann meinen linken Arm nicht mehr durchstrecken. Bei geraden Führhänden, falls man mal "durchstreckt" kommt ein stechender Schmerz und danach ist das Obenhalten der Hände beim Boxen kaum noch möglich. Beim Durchstrecken will der Ellenbogen sozusagen wie "einhaken" aber es klappt nicht und springt immer wieder raus.

Bei Tritten oder Schlägen am Ellenbogen ist es sehr empfindlich, schmerzt sehr intensiv und danach kann man an ganz schlimmen Tagen das Training beenden.


Physiotherapie hat nichts geholfen, da man von entweder freie Gelenkkörper oder chronischer Schleimbeutelentzündung ausging.

Der Chirurg in meiner Stadt, wollte es gar nicht mehr weiterbehandeln, da er laut Röntgen nur Abnutzungserscheinungen und ein Anfang von Arthrose sah.

Jedenfalls bin ich zum Sportarzt. Der schickte mich zum MRT. Das MRT sah nichts auffälliges. Der Sportarzt widerum meint er merkt wie das Gelenk nicht "einrasten" will bzw. dort was nicht okay ist nach (mehrmaligen Bewegungsversuchen die er an mir durchgeführt hat). Nun macht er eine Arthroskopie und will (Gewebe entfernen was vernarbt ist, Knorpel glätten und freie Gelenkkörper entfernen) und danach soll es Physio geben.

Ich hoffe das bringt was, da es mich im Kickboxen enorm beeinträchtigt.

loanna
11-09-2012, 15:02
Hallo Xaver,

danke für das Feedback, ich bin ebenfalls täglich im Büro und auch das Problem mit dem Händeschütteln kenne ich nur zu gut...

Kannst Du mir sagen welches Krafttraining Du speziell gemacht hast? Da ich eher Thaiboxlastig bin und mit Krafttraining an Geräten noch nichts am Hut hatte würde mir das super weiterhelfen!!!! vielen Dank :)

Grüße

xaver42
11-09-2012, 20:43
Nichts besonderes.
ein einfacher Ganzkörperplan:
Bankdrücken / Dips /Butterfly
Aber wahrscheinlich hilfreicher sind die Zugübungen
Rudern, Latziehen von oben
Sonst Bizeps, Trizeps Schultern, das hat aber denke ich wenig auswirkung auf das Problem.

Kusagras
11-09-2012, 21:20
Pause !!, Kyrotherapie (kälte) ausprobieren, funktionelles Krafttraining außerhalb des Schmerzbereichs.

Solange wir es geht konservativ behandeln.

Guten Physiotherapueten besorgen.

Alles Gute.

loanna
13-09-2012, 13:27
Bei geraden Führhänden, falls man mal "durchstreckt" kommt ein stechender Schmerz....

Hallo Thomas,

ja das ist bei mir genau das selbe... Beim Haken schlagen z. B. habe ich seltsamerweise keine Probleme, aber eine rechte Gerade ist sehr schmerzhaft, erst recht sobald Sie gegen Widerstand trifft.

Ich versuche jetzt weiterhin sachte die Dehnung und werde mal das Kampfsporttraining wohl oder übel weglassen, da ich auf untenstehender Homepage gelesen habe, dass während dieser Dehnübungen starke sportliche Belastungen durch Sport vermieden werden sollten da diese den Effekt des physiotherapeutischen Dehnens eher schmälern würden..

anbei der Link:

Artikeldetail: Medical Tribune ? Medizin und Gesundheit (http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail.html?no_cache=1&tx_ttnews)[tt_news]=17827

Loanna

Eskrima-Düsseldorf
13-09-2012, 13:33
Wer hat Erfahrungen damit und was hat WIRKLICH geholfen?


Die von Dir angesprochenen Dehnübungen und eine "Massage/Akupressur" bei einem chinesischen Arzt. Ich bin vor Schmerzen an die Decke gegangen aber schlußendlich hat es sehr gut geholfen.

CFG-BERLIN
13-09-2012, 13:42
Ich bin auch Schreibtischtäter und hatte lange damit zu tun, allerdings trat eine sofortige Linderung ein, wenn ich die Ellbogenmanschette getragen habe. Dadurch, dass die Sehne nicht weiter "reiben" kann und die Entzündung zurück ging, konnte ich in kürzester Zeit (circa 10 Tage) wieder alles machen. Ich habe die Manschette dann gut 1 Jahr immer beim Training und ab und zu am Schreibtsich getragen! ;)

Spritzen etc. hab ich mir nicht geben lassen. Voltaren hilft meist nicht, da nur oberflächlich anwendbar! Man könnte noch die Stoßwellentherapie einsetzen, diese ist aber meist sehr teuer!

Gruss

goldenematte
13-09-2012, 14:24
Kinesiotape, regelmäßig Iontophorese, Querfriktionen (spezielle Massageform), Stoßwellentherapie, Elektrotherapie,Ultraschall mit anderen Worten einen guten Phyiso aufsuchen. Ein Tennisellenbogen ist halt ein Reizzustand der meistens durch Einseitige Belastung, Überbelastung entsteht, deswegen würde ich dir empfehlen mit dein Training wobei du es bekommen hast zu drosseln und die Intenstiät stark rausnehmen, stattdessen Krafttraining für die Unterarme/ Ellenbogen. Dazu kannst du noch Cremen mit Diclofenac und Kälte.

xaver42
13-09-2012, 14:42
Stoßwellentherapie hat ein Kollege von mir gemacht und der meinte ausser dass er viel Geld bezahlt (pro Sitzung um die 50€) hat es nichts gebracht.

rolfk
13-09-2012, 22:01
Wer hat Erfahrungen damit und was hat WIRKLICH geholfen?

Es ist schon viele Jahre her, da hatte ich das gleiche Problem. Es war der linke Ellenbogen. Konnte noch nicht einmal ein leeres Glas in der waagerechten halten. Alle möglichen Versuche des Orthopäten hatten nicht geholfen. Bin schließlich zu einem Unfallarzt/Chirurg gegangen und hab mir das operieren lassen. Der Eingriff dauert etwa 20 Minuten und wird unter lokaler Betäubung ambulant gemacht. Nachdem die Betäubung nachgelassen hatte, spürte ich keine Schmerzen mehr. Das Thema Tennisarm war für mich erledigt.
Einige Jahre später war's im rechten Arm. Bin gleich zum Chirurgen und seit dem ist Ruhe. Bis heute null Problemo...

Bei bestimmten Sachen gehe ich erst gar nicht mehr zum reinen Orthopäden, da der erst mal "seine" Behandlungsmöglichkeiten" (Geld verdienen) ausschöpfen will. Irgendwann wird er dann doch/auch sagen das es operiert werden muß.

Werden die Schmerzen erst mal chronisch, hat man es jahrelang. So zwei/drei Betäubungssprits-chen und 20 Minuten still sitzen, da erspart man sich viel Lauferei zum Arzt und Therapeuten.

Eskrima-Düsseldorf
14-09-2012, 10:35
Querfriktionen (spezielle Massageform),

Das könnte eventuelll das sein was der chin. Arzt bei mir gemacht hat...

Kusagras
16-09-2012, 12:37
Es ist schon viele Jahre her, da hatte ich das gleiche Problem. Es war der linke Ellenbogen. Konnte noch nicht einmal ein leeres Glas in der waagerechten halten. Alle möglichen Versuche des Orthopäten hatten nicht geholfen. Bin schließlich zu einem Unfallarzt/Chirurg gegangen und hab mir das operieren lassen. Der Eingriff dauert etwa 20 Minuten und wird unter lokaler Betäubung ambulant gemacht. Nachdem die Betäubung nachgelassen hatte, spürte ich keine Schmerzen mehr. Das Thema Tennisarm war für mich erledigt.
Einige Jahre später war's im rechten Arm. Bin gleich zum Chirurgen und seit dem ist Ruhe. Bis heute null Problemo...

Bei bestimmten Sachen gehe ich erst gar nicht mehr zum reinen Orthopäden, da der erst mal "seine" Behandlungsmöglichkeiten" (Geld verdienen) ausschöpfen will. Irgendwann wird er dann doch/auch sagen das es operiert werden muß.

Werden die Schmerzen erst mal chronisch, hat man es jahrelang. So zwei/drei Betäubungssprits-chen und 20 Minuten still sitzen, da erspart man sich viel Lauferei zum Arzt und Therapeuten.


Was war denn die Diagnose? Gab es freie Gelenkkörper, einen irreparalbale Nervenschaden?

OP sollte grunsätzlich das ultimative Mittel sein, da immer mit Risiken verbunden. Wichtig ist eine gute Diagnose.

Das Problem ist oft, as die Leute bei geringer Verbesserung wieder volle Belastung gehen, anstattt laneg genug zu warten.

Bei viele Schreibtischtätern hat eine entlastende Unter- bzw. (Unterarm-) Auflage schon Wunder gewirkt.

KM2BM
16-09-2012, 14:09
Ich hatte vor 2 Jahren einen Golferarm (ähnlich wie ein Tennisarm). Ich hab ihn mit Dehnübungen in den Griff bekommen, spüre heute nur noch ein gelegentliches Ziehen. Es hat aber gedauert! Außerdem hab ich auch noch meine Schreibhaltung verändert und achte mehr auf meine Haltung an der Tastatur, k. A. inwieweit das dann auch noch Einfluß hatte. Zwischenzeitlich hätte ich auch beim Schließen eines Reißverschclusses schon schreien können. Auf die OP wurde ich seinerzeit auch hingewiesen aber zum einen kann keiner garantieren, daß die Schmerzen wirklich dauerhaft wegbleiben und zum anderen hatte ich Angst, daß mir das Ding dann komplett steif wird (was wohl ja passieren kann).

angHell
16-09-2012, 15:04
Ist bei mir nicht diagnostiziert, daher vll. auch nur was ähnliches, hatte ich im letzten thread dazu schon geschrieben - habs aber unter Kontrolle bekommen seitdem ich regelmäßig eine 10-kg-scheibe (am anfang 5) aufrolle (wisst schon, handgelenkstraining, stock, schnur, scheibe, aufrollen)...

loanna
17-09-2012, 09:30
Bin gleich zum Chirurgen und seit dem ist Ruhe. Bis heute null Problemo...

Hallo rolfk,

die OP Angelgenheit werde ich auch zunächst mit meinem Artz durchsprechen weil ich einfach die Schnauze voll habe... ich habe wochenlang pausiert, gedehnt, ruhig gestellt, Spange verwendet, Diclofenac gesalbt und eingenommen, gekühlt, massiert und Cortisonspritzen erhalten. Letzteres hat zwar schnell geholfen, aber leider nur vorübergehend..

Wie lange muss man nach der OP pausieren? Ich habe Horrorstories gehört von wegen, Monatelang wird die Elle ruhig gestellt und eingeschient, aber schneinbar gibt es versch. operative Eingriffsmöglichkeiten!

Was wird bei der OP genau gemacht? lediglich die Nerven durchtrennt damit der Schmerz nicht weiter ans Hirn geleitet wird? Man hört und liest ja so einiges...

Dank für alle Tipps und antworten das hilft mir sehr!!

loanna
17-09-2012, 12:04
Viell. ist es noch ganz wichtig zu erwähnen, dass mein Tennisarm seinen Ursprung eigentlich nicht im thaiboxen hat wie ich zuerst vermutet habe, sondern beim handwerken!
Ich bin im März umgezogen und habe an einem Tag besonders viel gestrichen mit rechts mit dieser komischen Rolle... am nächsten Tag ging der Spaß los...fühlte sich erst an wie ein starker Muskelkater und daraus entwickelte sich dann der Tennisarm und es kamen die starken Schmerzen im Ellebogengelenk hinzu.

Kusagras
17-09-2012, 16:41
...Ich versuche jetzt weiterhin sachte die Dehnung und werde mal das Kampfsporttraining wohl oder übel weglassen, da ich auf untenstehender Homepage gelesen habe, dass während dieser Dehnübungen starke sportliche Belastungen durch Sport vermieden werden sollten da diese den Effekt des physiotherapeutischen Dehnens eher schmälern würden..

...


Eben, vor OP-Entscheidung ich würde erst mal eine Pause mit Thai-Boxen machen (mind 4- 6 Wochen) und nur solchen Sport betreiben, der nicht schmerzt. Dazu phsyiotherapeutische Unterstützung wie oben beschrieben u. ggf Hilfsmittel (z.b. Auflage beim Tippen).

Du darst nicht vergessen, das Nervenenkativität/schmerz eben auch Warnfunktion haben: ist die Nervenfunktion unterbunden ist zwar wohl der Schmerz weg (G, ewähwie lange), aber auch die Warnfunktion weg.

KM2BM
17-09-2012, 18:50
Naja, akuter Auslöser bei mir war Heckeschneiden, Reifenwechseln und Krafttraining an einem Tag, wobei das wohl wirklich nur der akute Auslöser war! Heimwerken ist schon gefährlich....;)
Wie gesagt, bei mir hats gedauert, ca. ein dreiviertel Jahr. Los gegangen isses Ende Oktober bevor ich nach China geflogen bin und so richtig gut wars erst im Sommer wieder, wobeis ab Mai sowas eigentlich schon ging, da war der Schmerz dann schon ganz erträglich! Im Januar und Februar hatte ich häufiger das Gefühl, daß mir die Kälte gut getan hat, aber so richtig sagen kann ichs nicht!

rolfk
19-09-2012, 09:11
Wie lange muss man nach der OP pausieren?

@loanna

Freitag wurde es gemacht und Montag hätte ich wieder arbeiten können, wenn ich gewollt hätte (obwohl ich eine körperliche stark beanspruchende Arbeit habe). In der Regel aber so lange, bis die Fäden gezogen sind. (= 10 Tage).


@all
Jeder sollte für sich abwägen was besser ist. Entweder die ganze Prozetur und Lauferei zum Orthopäden, oder gleich zu einem orthopädischen Chirurgen und das machen lassen. Eine OP ist halt eine enorme Zeitverkürzung, falls die Sache chronisch ist und mit allen möglichen Versuchen nicht weg geht.

Was da genau gemacht wird, konnte ich leider nicht sehen, da man liegen muss. Lässt sich aber leicht ergoogeln. Durchgeschnitten oder ähnliches wird da nix, nur an der betreffenden Stelle (Sehne ?) geschabt. Denke mal die Entzündung wird weggeschabt (?). Später hast du eine kleine nahezu unsichtbare Narbe von etwa 4 cm.

rolfk
19-09-2012, 09:15
...daß mir die Kälte gut getan hat, aber so richtig sagen kann ichs nicht!

Ist aber so. Kälte kann oft besser als Wärme sein. Besonders wenn's akut ist.

loanna
20-09-2012, 11:57
So.
War gestern einmal wieder bei meinem Orthopäden und habe mit Ihm die OP Möglichkeiten abgesprochen, aber irgendwie hat er sich dagegen gesträubt und mir stattdessen diese Bestrahlungstherapie verschrieben, die laut einigen Foren im Netz eher sehr wenig bringt.

Oder hat von euch jemand positive Erfahrungen damit gemacht?

Es gibt jetzt eine neue OT Methode die sehr viel weniger Nebenwirkungen und eine schnelle Regeneration bereithält die sog. Minimalinvalsive OP oder so... ich habe jetzt eine Termin mit einem weiteren Orthopäden der darauf spezialisiert zu sein scheint (in Fürth) ...

mal sehen...

Kusagras
20-09-2012, 18:44
So.
War gestern einmal wieder bei meinem Orthopäden und habe mit Ihm die OP Möglichkeiten abgesprochen, aber irgendwie hat er sich dagegen gesträubt und mir stattdessen diese Bestrahlungstherapie verschrieben, die laut einigen Foren im Netz eher sehr wenig bringt.

...

Was für eine Bestrahlung? Kostenpflichtig?

loanna
20-09-2012, 20:42
so Röntgentiefenbestrahlung nennt sich das...ich weiss nicht was ich davon halten soll...

kanken
20-09-2012, 21:03
Cool, 10 Gray auf den Ellbogen, dann tut da auch nix mehr weh...

Nun ja, wenn man dran glaubt. Eh ich mir 10 Gray irgendwo draufbraten lasse müßte schon viel passieren.

Simplicius
20-09-2012, 23:26
Cool, 10 Gray auf den Ellbogen, dann tut da auch nix mehr weh...



Also evidenzbasierte Medizin? :)

loanna
04-10-2012, 12:06
Aktueller Stand der Dinge:

War in Fürth bei Dr. Bergmann ein Spezialist auf dem Gebiet Tennis- und Golferarm, er hat bereits mehrere 1000 OPs Europaweit an Sportlers und Hobbyhandwerkern ;-) erfolgreich am Tennisarm durchgeführt mit der eigens vom Ihm etwickelten minimal invasiven Methode. Diese ist im Gegesatz zur herkömmliche OP mit kaum einer Ausfallzeit verbunden und eigentlich eher ein ambulanter Eingriff der eine nur 0,5 cm Narbe hinterlässt.

Lt. einigen Internetforen und Nachforschugen habe ich viele positive Resonanzen und Erfolgsberichte gelesen.

Nächste Dienstag wird der Eingriff durchgeführt...

ich bin gespannt und halte euch aktuell!

bis zu diesem Zeitpunkt vielen Dank für die ganzen Feedbacks und Tipps etc.!!

どうして
04-10-2012, 13:32
Erfolgreichste Tennisarm & Golfarm Heilmethode (http://www.tennisarm.ch) hilft ebenfals wenig...
Wer hat Erfahrungen damit und was hat WIRKLICH geholfen?
... die anderen sagen es würde irgendwann von selbst "ausbrennen" ...ja schön, nur wann?
Bei mir und auch anderen Freunden nach ca. 1/2 Jahr, mit Unterstürzung der Dehnübungen. Dabei war für mich das Aushängen am effektivsten.
Mir und auch im Bekanntenkreis hat diese Methode + Geduld sehr gut geholfen.

loanna
04-10-2012, 14:15
Der Tennisarm selbst, also die Verkrampfung der Sehne, bekam ich durch die Übungen auch einigermaßen in den Griff und das war fast das geringere Problem - das schlimmste ist der Ellenbogen selbst.

Dort ist bei mir durch die "Überspannung" bereits die Sehne am Knochenansatz angerissen und diese kann durch den ständigen Zug den der Muskel ausübt nicht mehr zusammenwachsen und somit nicht mehr heilen. Das Dehnen ist in diesem Fall also eher kontraproduktiv in meinem Stadium. So hat mir der Arzt das an seinem Modell demonstriert, daher wird durch diese Mini OP mit einem 0,5 cm schnitt der Muskel vom Gelenk abgetrennt, der Zug ist weg und die Stelle kann heilen und wächst dan irgendwann von selbst an leicht versetzter Stelle wieder an. So habe ich das zumindest verstanden.

rolfk
04-10-2012, 19:44
Ich denke wohl, das die Sehne des betreffenden Muskel am Ansatz abgetrennt wird. Aber ob die Sehne wieder von selbst anwächst ...???. Denke eher Nein, müsste dann schon angenäht werden.

Ligeirinho
29-10-2012, 14:06
Kurzfristig (ca. 5 - 6 Tage): Wärme, Dehnen, Massage, Bandage... Hilft bei mir zumindest so weit, dass ich nach einer Woche den Arm wieder im vollen Umfang beugen und strecken kann.

loanna
29-10-2012, 14:30
So. Hier mal eine Zwischenstands-Meldung nach meiner Mini op am 9.10.2012.
- Arm war unmittelbar danach wieder mobil, es gab lediglich kleinen Verband.
-Man sollte den arm lt. Arzt möglichst schnell wieder in den Alltag mit einbauen bis auf folgende Ausnahmen:
-3 Wochen nicht mehr als 5 kg heben und unnatürlich Drehbewegungen vermeiden.
Aktuell wird mein Arm von Tag zu Tag besser!!Das Symptom is zwar noch vorhanden aber man merkt den Heilprozess...!nächste Woche muss ich nochmal zum nachsehen aber bisher bin ich mehr als zufrieden!

Kleiner Nachtrag: Salben, massieren, dehnen und alles was es noch so für Methoden gibt, helfen NUR wenn der Tennisarm auch tatsächlich noch ein tennisarm ist und nicht wie bei mmir sich das alles bereits auf die Knochenhaut an der Elle selbst (Tennisellenbogen) gelegt hat...das weiss ich daher, weil ich seit Monaten selbst erfolglos gedehnt, gesalbt, massiert und auch alles andere ausprobiert habe von Physio über Pause..Wärme- bzw Kältebehandlungen usw. Auch Cortison (brachte kur kuzzeitig Abhilfe).

Fazit: was die Oo letztendlich bringt wird sich noch zeigen..ich halte euch aktuell, alles andere war auf jeden Fall für die Katz' wie man so schön sagt :)

Lg

loanna
12-11-2012, 09:17
5 Wochen nach der OP:

War bei meinem Arzt der sich den ganzen Heilungsverlauf noch einmal angesehen hat. Auf die Anfrage was ich wieder machen darf/kann, bekam ich ausdrücklich die Anweisung unbedingt den Arm jetzt wieder mehr zu fordern!!
Auf die gezielte Anfrage wie es mit Boxtraining aussieht, meinte er ich MUSS sogar langsam wieder anfangen um meinen Arm wieder daran zu gewöhnen.

Zwar noch nich zu vollen 100% aber wöchentlich und nach eigenem Schmerzempfinden langsam steigern. Auch Muskeltraining mit Hanteln soll ich versuchen langsam wieder einzubauen.

Fazit nach dem ersten Training MIT Fäusten:

(nur lockeres Techniktraining ohne Handschuhe sondern leichte Schläge auf Handfläche...)
- verlief OK, zu viel darf ich noch nicht erwarten aber ich bin ganz zufrieden gewesen. Das letzte Quentchen durchstrecken bereitet nach wie vor noch Probleme, aber nach dem aufwärmen geht es immerhin schon besser als vor der OP.

Grüße

Thomas2k3
12-11-2012, 11:09
War das sozusagen eine Arthroskopie? Wie lange warst du krankgeschrieben?

angHell
12-11-2012, 11:37
Liegt die Besserung um mal provokant zu fragen, möglicherweise daran dass Du 5 Wochen nichts gemacht hast mit dem Arm?

loanna
12-11-2012, 12:09
@Thomas2k3: Nein, es war noch geringfügiger als eine Arthroskopie, es wurde kein Endoskop verwendet sondern lediglich ein Schnitt mit dem Skalpell am Sehnen- bzw. Muskelansatz gemacht, so dass die entzündete Stelle freigelegt wurde und nun kein "zug" mehr drauf ist. War 2 Wochen krank geschrieben, aber je nach Tätigkeit könnte man eigentlich schon früher wieder arbeiten, bei mir war weniger das arbeiten ein Proble, als vielmehr das Auto fahren bzw. Schalten....

loanna
12-11-2012, 12:10
@angHell: Die Frage ist durchaus berechtigt und um ehrlich zu sein, könnte das rein theoretisch natürlich auch möglich sein, aber das glaube ich eher weniger, denn auch vor der OP hatte ich bereits mind. 5 Wochen am Stück pausiert ohne eine Besserung zu erzielen.

angHell
12-11-2012, 12:12
Ok.

Thomas2k3
12-11-2012, 12:17
@Thomas2k3: Nein, es war noch geringfügiger als eine Arthroskopie, es wurde kein Endoskop verwendet sondern lediglich ein Schnitt mit dem Skalpell am Sehnen- bzw. Muskelansatz gemacht, so dass die entzündete Stelle freigelegt wurde und nun kein "zug" mehr drauf ist. War 2 Wochen krank geschrieben, aber je nach Tätigkeit könnte man eigentlich schon früher wieder arbeiten, bei mir war weniger das arbeiten ein Proble, als vielmehr das Auto fahren bzw. Schalten....

Danke für die Antwort, da bei mir in 3 Wochen eine Arthroskopie des linken Ellenbogens durchgeführt wird, mit 1 Tag lang Blutbeutel tragen, nach 10 Tagen Fäden ziehen etc., da Sie nicht so wirklich wissen wo die Schmerzen herkommen.

Kann Ellenbogen nicht durchstrecken und beim Führhand schlagen bzw. beim versuchten Durchstrecken des Arms akute Schmerzen etc.

loanna
12-11-2012, 12:29
Hallo Thomas,

also leider habe ich zu wenig Fachinfo um Dir zu sagen wie die herkömmliche OP exakt abläuft, aber ich weiss von einer Bekannten die deine OP-Variante hatte, dass diese danach ziemlich lang ausser Gefecht gesetzt war im Vergleich zu mir und einen Gips tragen musste mit Ruhigstellung und die Wunde genäht werden musste usw.

Die OP-Variante die bei mir durchgeführt wurde wird nur von speziellen Ärzten angeboten und man muss sie selbst zahlen (200 €) aber ich persönlich würde wieder diese Version wählen, denn die "OP" selbst dauert nichtmal 1 min. und wird ambulant durchgeführt mit örtlicher Betäubung.

Schau mal auf die Seite meines behandelnden Arztes:

Orthopädische Praxis Dr. Bergmann - Praxisinformationen (http://www.tennisarm.de/praxis.htm)

loanna
12-11-2012, 12:32
Hast Du diesen Tennisarm Test schonmal gemacht?

Also die Hand flach auf den Tisch legen (Handflläche nach unten), dann die andere darauflegen und leichten Druck ausüben und dann versuchen mit der Hand die auf dem Tisch liegt mit den Fingern die daraufliegende Hand hochzudrücken...dabei schmerzt es beim Tennisarm/Ellenbogen relativ stark im Unterarm und im Ellenbogengelenkt.


Kann Ellenbogen nicht durchstrecken und beim Führhand schlagen bzw. beim versuchten Durchstrecken des Arms akute Schmerzen etc.
... hätte auch ich so 1:1 beschreiben können...bei mir exakt das selbe Problem!

matw
14-11-2012, 08:16
vieleicht hilft ja ne dehnübung z.b. arm vorwärts ausstrecken erst handflächen nach oben dann die hand senken das die finger auf den boden zeigen dann die finger mit der anderen hand nach hinten ziehen.

hab mal kurz auf die seite geguckt die du nanntest naja hab diese übung nicht gesehen nur etwas das so ähnlich ist.

gibt bestimmt noch andere.

ich glaub spritzen oder schmerzmittel würde ich lieber lassen. ist auch nur symptom und keine ursachen bekämpfung.

ansonsten würd ich was pausieren.

loanna
13-12-2012, 14:29
9 Wochen nach der OP:

nochmal ein Fortschritt zum letzten Eintrag bemerkbar!

Fazit nach weiteren Trainingseinheiten... MIT Fäusten:

schlagen klappt wunderbar und auch nahezu ohne ein ziepen... einzig und allein die Schmerzempfindlichkeit wenn ich einen Kick auf den betreffenden Ellenbogen abbgekomme bessert sich hoffentlich nocht, wobei auch dies im Vergleich zum letzten Eintrag schon stetig besser wurde!

Das letzte Quentchen durchstrecken bereitet nach wie vor noch kleine Probleme (wobei auch schon besser..) auch Liegestütze sind wieder drin und selbst wenn wir Pratzenübungen auf die Handschuhe machen gings bisher eigentlich überraschend gut :)

Grüße

Armin
17-12-2012, 18:08
ch glaub spritzen oder schmerzmittel würde ich lieber lassen. ist auch nur symptom und keine ursachen bekämpfung.

Quatsch, da werden Mittel gespritzt, die die Entzündung wegmachen sollen, nicht einfach übertünchen ...

Armin
17-12-2012, 18:10
9 Wochen nach der OP:

nochmal ein Fortschritt zum letzten Eintrag bemerkbar!

Fazit nach weiteren Trainingseinheiten... MIT Fäusten:

schlagen klappt wunderbar und auch nahezu ohne ein ziepen... einzig und allein die Schmerzempfindlichkeit wenn ich einen Kick auf den betreffenden Ellenbogen abbgekomme bessert sich hoffentlich nocht, wobei auch dies im Vergleich zum letzten Eintrag schon stetig besser wurde!

Das letzte Quentchen durchstrecken bereitet nach wie vor noch kleine Probleme (wobei auch schon besser..) auch Liegestütze sind wieder drin und selbst wenn wir Pratzenübungen auf die Handschuhe machen gings bisher eigentlich überraschend gut :)

Grüße

Sorry, für Doppelpost, aber das muss sein: Sag' mal, Du trainierst nicht zufällig auch noch mit Waffen, oder? Ich hab seit Januar diesen Jahres genau das selbe Problem, bekomme das auch ganz gut in den Griff, nur sobald ich eine Waffe in die Hand nehme, geht das genau 10 Sekunden gut und ich hab' wieder Probleme (sitz halt auch viel am PC, so dass alles dauerbelastet ist).

Wäre interessant, wie sich das in dem Bereich auswirkt.

dasausgeschlossene3.
17-12-2012, 23:43
Dehnen, Trainieren und mal die Position von Maus und Tastatur prüfen, evtl. ne extra flache nehmen und die Finger nie groß anheben müssen, sonst etwas höher sitzen bzw. niedrigeren Tisch, Winkel, Kissen unterm Ballen...

loanna
18-12-2012, 15:33
Quatsch, da werden Mittel gespritzt, die die Entzündung wegmachen sollen, nicht einfach übertünchen ...

Hallo Armin, dass die Entzündung durch die Mittel abklingen sollen ist klar, aber die Ursache der Entzündung ist ja damit nicht behoben.
In in meinem Fall z. B. war der Zug der Sehne an der Entzündungsstelle so stark, dass selbst Entzündungshemmer u. Spritzen nur zeitweise geholfen haben. Deutliche Besserung hat nur die OP gebracht, die quasi den Zug "weggenommen" hat und somit die entzündete Stelle heilen konnte.

Mit Waffengebrauch im Kampfsport Bereich habe ich leider wenig Erfahrungswerte, aber kürzlich habe ich mal eine Krabi Krabong Stunde besucht und das lief wunderbar (war allerdings bereits nach meiner OP).

Davor tat is allerdings zeitweise schon weh wenn ich nur ein Brot schmieren wollte mitm Buttermesser ;)

Thomas2k3
18-12-2012, 15:40
Vielleicht interessant für den Thread hier:

Ellenbogen-Arthroskopie:

Das Ellenbogengelenk war massiv und derb verwachsen. Es wurde vernarbte Gewebestränge entfernt, die Entzündung der Gelenkinnenhaut entfernt. Des Weiteren wurde der Knorpel geglättet, da er verfranst war bzw sehr beschädigt.

1. Tag nach OP wurden Drainagen gezogen, Verbandswechsel. Danach ging es gleich zur manuellen Lymphdrainagentherapie.

Nun hatte ich 6x manuelle Lymphdrainagentherapie bis 14.12.2012!

Am 14.12.12 wurden die Fäden gezogen und ab 17.12.12 begann die Krankengymnastik!


Hab nie groß Schmerzen gehabt jetzt nach der OP, nur ab und zu merkt man es. Beugen klappt schon wieder ganz gut, aber Strecken ist wie vor der OP! Also da wurde noch nichts verbessert. Wie gesagt die Krankengymnastik soll es ja nun alles wieder herstellen!

Kampfsport und Kraftsport darf ich ab 15.1. voraussichtlich wieder lt. dem Arzt der mich operiert hat.

Jetzt darf ich schon wieder Beine trainieren und Joggen gehen bzw. vorangig Fahrrad fahren im Fitnessstudio ab heute. Solange ich den Arm nicht belaste darf ich alles machen, ich soll zwar bewegen aber mehr als eine Tasse zum Trinken anheben oder so noch nicht.