Vollständige Version anzeigen : Geringen Kfa schlecht oder gut?
Hi liebe KKB-ler :)
Ich mal wieder ^^ mit einer Frage , ist es eigentlich gut wenn man einen niedrigen KfA hat oder eher schlechter ?
Die Frage kommt daher das ich wenig Leute im MMA oder UFC sehe , die wirklich einen niedrigen Kfa haben .
Mahmut Aydin
16-09-2012, 01:57
Hi liebe KKB-ler :)
Ich mal wieder ^^ mit einer Frage , ist es eigentlich gut wenn man einen niedrigen KfA hat oder eher schlechter ?
Die Frage kommt daher das ich wenig Leute im MMA oder UFC sehe , die wirklich einen niedrigen Kfa haben .
naa, ist es nicht... der körperfettanteil ist kein faktor für technik, taktik, geschwindigkeit, kraft und co...
rein motorisch gesehen, ist muskulatur wesentlich schwerer und hindert bei manchen enrom an geschwindigkeit... z.b. overeem heute (bzw vor dopingskandal) overeem damals
schau dir fedor an und sag mir der bräuchte ein sixpack und einen stiernacken...
dennoch heißt es nicht es sei schlecht... kommt halt auf das funktionelle training an, muckis sind da nebeneffekt
viper_ex
16-09-2012, 02:06
Ab einem gewissen Level an PEDs erhält man automatisch einen Supermannkörper
Ja ne, is klar...
@TE: Wenn du dir die Gegenbeispiele anschaust, das sind alles Schwergewichte.
Generell gilt, leichter ist besser, bei gleicher Kraft und gleicher Technik ist es ein Unterschied ob du zB einen77kg Welterweight oder ein 70kg-leichtgewicht als gegner hast. Deshalb cutten ja auch quasi alle (nicht HWs) Ausserdem ist es für deine Kondition und Beweglichkeit auch besser weniger "nicht-kampfrelevante" Masse (sprich Fett) rumzuschleppen
PS
Die Frage kommt daher das ich wenig Leute im MMA oder UFC sehe , die wirklich einen niedrigen Kfa haben .
Echt? Ich seh eigentlich nur austrainierte Athleten (vielleicht jetzt nicht auf ner Minigala, wo sich Amateure messen). Ausnahme auch hier wieder das HW mit seiner kleinen Leistungsdichte, aber selbst da gibt es genug!
Vrooktar
16-09-2012, 07:40
@TE: Wenn du dir die Gegenbeispiele anschaust, das sind alles Schwergewichte.
Generell gilt, leichter ist besser, bei gleicher Kraft und gleicher Technik ist es ein Unterschied ob du zB einen77kg Welterweight oder ein 70kg-leichtgewicht als gegner hast. Deshalb cutten ja auch quasi alle (nicht HWs) Ausserdem ist es für deine Kondition und Beweglichkeit auch besser weniger "nicht-kampfrelevante" Masse (sprich Fett) rumzuschleppen
Fett ist keine "nicht kampfrelevante Masse".
In einem gewissen Rahmen steigert zusätzliches Fett die Schlagkraft stärker als es Kondition und Beweglichkeit schwächt.
Mal ganz davon ab, dass schwerer zu sein im Grappling immer besser ist.
Dass unterhalb des HW die meisten mit niedrigem KFA-Anteil rumrennen liegt daran, dass für die jeder kg entscheidend ist und dann nehmen sie natürlich lieber bis zum Limit Muskeln mit als das gegen Fett einzutauschen.
Ohne Gewichtsbegrenzung würden solche niedrigen KFA die absolute Ausnahme bilden, da sie ausserhalb eines solchen Systems kaum Vorteile haben.
@ TE
Mal davon ab, dass es ab einer gewissen Grenze ungesund wird, gibt es da keine lineare kausale Wechselwirkung.
Ist der KFA-Anteil zu groß werden einige Qualitäten drunter leiden, ist er zu niedrig verschenkt man Potenzial. Wo die goldene Mitte liegt lässt sich nicht pauschal beantworten, da das auch von der Größe und Statur der Akteure abhängt. Zumindest gilt all das, wenn man Gewichtsklassen ausser Acht lässt.
.-r4ki``
16-09-2012, 10:17
Fett ist keine "nicht kampfrelevante Masse".
In einem gewissen Rahmen steigert zusätzliches Fett die Schlagkraft stärker als es Kondition und Beweglichkeit schwächt.
Mal ganz davon ab, dass schwerer zu sein im Grappling immer besser ist.
Muskeln sind schwerer als Fett und daher doch besser für die von dir genannten Aspekte. Ich würde allgemein eher sagen dass es besser ist, Fett durch Muskeln "auszutauschen" :)
Wenn man mal die UFC anschaut, haben die meisten Kämpfer kaum ein Gramm Fett am Körper - mit Ausnahme vom LHW und HW.
Ich denke schon das ein niedriger Körperfett Anteil wichtig ist weil dadurch einfach das Kraft-Gewichts verhältnis besser ist.
Aber was niedrig ist, ist natürlich relativ und ausserdem ist es ja nicht der einzige Faktor der einen zu einem guten kämpfer macht.
Ein geringer KFA "zeugt" von einem gewissen Maß an "austrainiertheit", Fitness und Training. Von nichts kommt so was nicht.
Ja! Muskeln sind schwerer als Fett. Der Unterschied ist aber marginal. Er hängt auch immer von anderen Faktoren ab. Z.B. vom Einlagern von Wasser, was auch immer eine unterschiedlich Angelegenheit ist.
Daher kann man die Aussage "Muskeln sind schwerer als Fett" eigentlich vergessen. Schaut Euch einfach mal die spezifischen Daten an. Das kann zwischen 3-14% pendeln. Finde ich jetzt nicht SO unterschiedlich.
Die untereren Gewichtsklassen müssen meistens "abkochen", daher wird man eben eher "definiert". Auch sind die Leute aus der UFC(aber auch sehr vielen anderen) meistens (semi)Profis. Die wenigsten könne es sich "leisten" nicht austrainiert zu sein. Daher kann man dies nicht auf "uns" Freizeitsportler umlegen.
Das ein "fetter" Grappler einen Vorteil, in seiner Gewichtsklasse, haben soll halte ich für Falsch.
Eine geringer KFA hat also einen Vorteil. Dieser ist aber eben eher "indirekt".
Meine 2Ct.
Savateur73
16-09-2012, 13:03
Hi liebe KKB-ler :)
Ich mal wieder ^^ mit einer Frage , ist es eigentlich gut wenn man einen niedrigen KfA hat oder eher schlechter ?
Die Frage kommt daher das ich wenig Leute im MMA oder UFC sehe , die wirklich einen niedrigen Kfa haben .
Ein niedriger KFA ist nicht entscheidet für eine Topleistung sondern wie austrainiert der Sportler ist.:cool:
Schau dir mal die ganzen Kraftsportler und Strongmans an!
Die haben alle einen sehr hohen KFA und trotzdem Power und Ausdauer ohne Ende.
Vrooktar
16-09-2012, 13:38
Ich denke schon das ein niedriger Körperfett Anteil wichtig ist weil dadurch einfach das Kraft-Gewichts verhältnis besser ist.
Aber was niedrig ist, ist natürlich relativ und ausserdem ist es ja nicht der einzige Faktor der einen zu einem guten kämpfer macht.
Das Kraft-Gewicht-Verhältnis lässt sich ohnehin bei steigender Masse immer am ehesten mit ner logarithmischen Kurve beschreiben.
Ein LW wird da immer ein viel besseres Verhätnis erreichen als ein HW.
Trotzdem wird wohl keiner auf den Trichter kommen, dass das ersteren Kampfstärker macht.
Muskeln sind schwerer als Fett und daher doch besser für die von dir genannten Aspekte. Ich würde allgemein eher sagen dass es besser ist, Fett durch Muskeln "auszutauschen" :)
Grundsätzlich ist das im wesentlichen korrekt.
Nur ist das eben nicht ganz so einfach umzusetzen.
Der Körper hat schlicht nicht die Tendenz beliebig viel Muskelmasse aufzubauen.
Schon gar nicht bei gleichzeitig niedrigem KFA.
Die These Muskeln seien schwerer als Fett ist zwar grundstzätzlich richtig, wird aber überschätzt. So viel ist es gar nicht (Wie ja mittlerweile bereits angesprochen wurde).
Sehr viel entscheidender ist wo sich die zusätzliche Masse sammelt.
Da haben Muskeln und Fett ja bekanntermaßen eher unterschiedliche Tendenzen.
Das ein "fetter" Grappler einen Vorteil, in seiner Gewichtsklasse, haben soll halte ich für Falsch.
Eine geringer KFA hat also einen Vorteil. Dieser ist aber eben eher "indirekt".
Die Gefahr bei dem Sachverhalt besteht natürlich immer, dass es eben auf diese Weise missverstanden wird.
Dein genanntes "Beispiel" würde ich nicht anfechten.
Aber man kann drauf wetten, dass Quinton Jackson seinem eigenen Ebenbild gegenüber im Nachteil wäre, dass lediglich 8kg mehr Fett drauf hätte.
Lordnikon27
16-09-2012, 15:48
Es ist auch ne Sache der Reichweite...
Wenn ein Kämpfer 1,80 groß ist und 86 Kilo wiegt, kämpft er LHW, gehört aber zu den kleinen und hat durch die viel kleinere Reichweite nen Nachteil...
Senkt er seinen KFA und geht runter auf 75 Kilo, ist er im Weltergewicht und immerhin Normalgroß, hat also keinen Recihweiten-Nachteil...
Wobei es im MMA - finde ich - der Bodenkampf wieder ausgleicht, weil da die Masse schon vorteilhaft sein kann...
Aber z.B. im Boxen sieht man ja, was für ein Vorteil die Reichweite für die Klitschkos ist...
Vrooktar
16-09-2012, 16:30
Es ist auch ne Sache der Reichweite...
Wenn ein Kämpfer 1,80 groß ist und 86 Kilo wiegt, kämpft er LHW, gehört aber zu den kleinen und hat durch die viel kleinere Reichweite nen Nachteil...
Senkt er seinen KFA und geht runter auf 75 Kilo, ist er im Weltergewicht und immerhin Normalgroß, hat also keinen Recihweiten-Nachteil...
Wobei es im MMA - finde ich - der Bodenkampf wieder ausgleicht, weil da die Masse schon vorteilhaft sein kann...
Aber z.B. im Boxen sieht man ja, was für ein Vorteil die Reichweite für die Klitschkos ist...
Im MMA (und vermutlich auch beim Boxen) ist der Reichweitenpunkt natürlich extrem entscheidend.
Da kanns durchaus Sinn machen sich mit 1,88 auf 68kg zu bringen, um eben gegenüber den Gegnern entsprechende Vorteile zu haben.
Dass es ohne Gewichtsklassen Schwachsinn wäre bei der Größe auf so ein Gewicht zu gehen ist aber auch klar.
Ok ok , ich merke das lässt einige Diskussionen auf ^^
Aber was ihr mir noch eventuell beantworten könntet , wäre ob es mit dem "Einstecken" einen Unterschied gibt?
;)
Vrooktar
16-09-2012, 18:41
Ok ok , ich merke das lässt einige Diskussionen auf ^^
Aber was ihr mir noch eventuell beantworten könntet , wäre ob es mit dem "Einstecken" einen Unterschied gibt?
;)
Ein großer Unterschied besteht da wo es sich ansammelt.
Fett sammelt sich eben einfach da wo es sich sammelt, falls es sich denn sammelt.
Mehr Masse verbessert zwar grob gesagt allgemein die Nehmerqualitäten, wenn man jetzt aber einzelne Nuancen differenzieren will reicht das nicht als Ansatz.
Mehr Muskulatur verbessert grundsätzlich auch die Knochenstruktur.
Dass das nen gewissen Anteil dran hat Sachen wegzustecken ist klar.
Mehr Fett hat darauf keinen direkten Einfluss.
Fett entschleunigt Angriffe gleichmäßiger, dadurch werden die Spitzenkräfte beim Angriff auf einen riesigen Fettkloß geringer.
Andererseits ist aber auch genau das der Grund, warum Fett Angriffe nicht so gut von Organen und Co abhält, als Muskeln es an der gleichen Stelle könnten.
Letztlich ist die Antwort auf die Frage sehr komplex, da sich im Einzelfall starke Unterschiede ergeben können.
Eine wirkliche einfache Antwort gibts da immer nur für Einzelfälle.
Post Scriptum: Mal was anderes. Fett tendiert dazu sich im Schnitt näher am Boden zu häufen als Muskeln. Je größer der KFA, desto niedriger der Schwerpunkt (So über den Daumen gepeilt). Kann ein Vorteil sein, wenn man sich noch ausreichend bewegen kann den zu nutzen.
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