Ist Baguazhang nützlich ? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Ist Baguazhang nützlich ?



Kung_Fu_Fan
17-09-2012, 17:01
Hallo,

ich wollte mal fragen ob Baguazhang nützlich sein kann wenn man auf der Straße von einem mit Waffen bedroht wird oder einfach so angegriffen wird ? Bringt einem dann die Technik etwas ? Oder ist das mehr eine Kampfkunst als ein Kampfstil zur Verteidigung ?
Wäre über Antworten dankbar.

LG Dani

klar
17-09-2012, 17:11
ja, ist nützlich
für mich gehts weniger um die Technik, als um Körpergefühl und Bewegungsmöglichkeiten
es ist eher eine Kampfkunst als ein Kampfstil zur Verteidigung :D
(jetzt kommt gleich einer und erzählt, dass ein chinesischer Baguameister mit einem Brotzeitmesser 12 deutsche, bewaffnete Soldaten getötet hat - das ist auch wahr, aber wir reden hier über heutiges Training, und da würde ich lieber Muay Thai oder Kapap empfehlen, wenns pressiert :) )

Muy fa
17-09-2012, 17:38
Ist nützlich!

Klaus
17-09-2012, 18:01
Tue es, oder tue es nicht. Es gibt kein nützlich.

BillaP
17-09-2012, 18:06
ja, ist nützlich
für mich gehts weniger um die Technik, als um Körpergefühl und Bewegungsmöglichkeiten
es ist eher eine Kampfkunst als ein Kampfstil zur Verteidigung :D
(jetzt kommt gleich einer und erzählt, dass ein chinesischer Baguameister mit einem Brotzeitmesser 12 deutsche, bewaffnete Soldaten getötet hat - das ist auch wahr, aber wir reden hier über heutiges Training, und da würde ich lieber Muay Thai oder Kapap empfehlen, wenns pressiert :) )

Naja, die geschichte wird aber oft auch anders erzählt. Hier ein auszug aus wikipedia

Cheng Tinghua was killed during the Boxer Rebellion when the “eight foreign armies” invaded Beijing (1900). It turns out that a group of German soldiers were forcefully recruiting locals for a work detail near Beijing's Chung Wen gate, were Cheng's shop was located. Cheng was on the street at the time and the Germans stopped him and tried to put him in line with the others. Cheng resisted and wanted to fight. He may have beaten a few soldiers during the struggle, but when he pulled out a short knife, the soldiers drew their guns. Cheng tried to run and leap over a nearby wall. As he was jumping over the wall, he was shot.

Dort wird nur beschrieben das er ein paar soldaten vermöbelt haben soll. Als er das messer zog sollen die soldaten gewehre gezückt haben und ihn, wärend er auf der flucht war, erschossen haben.

mrx085
17-09-2012, 18:10
Kurze Anregung: Der Thread sollte in den China Berreich verschoben werden. Das Bagua eine japanische KK sein soll ist mir neu..

DerUnkurze
17-09-2012, 19:54
Dem schließ ich mich an

*schieb*

Alpensahne
17-09-2012, 20:58
Hallo Dani,

ist sicher nützlich.

gibt mal bei Youtube den Begriff Baguazhang Application/s ein.
da gibts genügend Beispiele.

tomdada
17-09-2012, 21:19
ich wollte mal fragen ob Baguazhang nützlich sein kann wenn man auf der Straße von einem mit Waffen bedroht wird oder einfach so angegriffen wird ?

Eigentlich finde ich die Frage etwas seltsam. Formulieren wir sie um: "Kann es nützlich sein, eine Ausbildung als Navy-Seal abgeschlossen zu haben, wenn man auf der Strasse von einem mit Waffen bedroht wird oder einfach so angegriffen wird?"

Die Antwort lautet: "Ja, es ist unheimlich nützlich." Aber es ist nicht die Frage, die Du eigentlich stellen wolltest. Du wolltest eigentlich fragen, ob Du mit Bagua innert nützlicher Frist lernen kann, Dich auf der Strasse zu behaupten. Und hier lautet die Antwort wie beim Navy-Seal: Es braucht sehr viel Trainingsaufwand, um Bagua (oder ein Navy-Seal-Training) auf der Strasse einsetzen zu können, wenn Du Dich "nur" auf der Strasse gegen Gelegenheitsangriffe verteidigen willst, dann gibt es vermutlich bessere und vor allem schnellere Arten, das zu lernen.

z.B. ist eins der Hauptprobleme das, dass Du von einem Angriff mit Waffen sprichst. Nun, wenn jemand in 5m Entfernung vor Dir mit gezückter und schussbereiter Pistole steht, dann nützt Dir keine Nahkampftechnik irgendwas, mit der Du diese 5m nicht überbrücken kannst. Bagua, Karate, Muay Thai - alles für die Katz in dieser Situation, ausser Du bist wahnsinnig gut darin (Bagua hat v.a. diese "netten" Ansätze der unheimlich undurchschaubaren Bewegung, die da nützlich sein *könnte*). Lerne Gefechtsschiessen, besorg Dir die Erlaubnis, eine Waffe zu tragen. Oder lerne 100m-Sprints und ein bisschen Parcours, damit Du in so einem Fall effizient abhauen kannst - die meisten Gelegenheitsschützen treffen nämlich kein bewegtes Ziel.

Ich weiss, diese Antwort gefällt nicht. Ich übertreibe mit Absicht ein bisschen. Der Punkt ist aber: Die klassischen Kampfkünste wurden entwickelt, damit Leute, die extrem viel Zeit investieren, sehr gut kämpfen lernen und sich gegen einen oder mehrere klassische waffenlosen und waffenbewehrte Kämpfer sehr gut behaupten können - Schusswaffen allerdings sind schon mal keine klassischen Waffen, und Leute, die nicht extrem viel Zeit investieren können, sind auch nicht wirklich die, an die sich diese Kampfkünste richten. Da sind manche allerdings deutlich anderer Meinung als ich ...

fang_an
18-09-2012, 08:36
@Simplicicus: da gibt es einen beitrag von Luggage (?) über verhältnismäßigkeit in der SV. klar, auslegungssache des richters, aber doch nicht soo schlimm. alles nur film :) ... aber welcher ? bei Con Air hat man nichst von seals gewusst, oder ?

@TE: ja, es kann nutzlich sein ... aber sprinten ist besser.

T. Stoeppler
18-09-2012, 08:46
Wenn man klassisches Bagua trainiert, hat man auf jeden Fall ein grundsolides Bodywork und bekommt eine sehr gute Bewegungsqualität. (Die hilft im Alltag sicher noch mehr, bei verschiedensten Dingen)

Man bekommt auch einige einfache, praktische Kampftechniken.

Ob die Schule/Trainer etc allgemein ein ordentliches Kampftraining macht, das ist von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.

Also ordentliches Bagua mit etwas Kampftraining ist sehr nützlich zur Verteidigung.

Gruss, Thomas

GilesTCC
18-09-2012, 08:57
Wobei Dir die Ausbildung als SEAL aber sicherlich helfen wird...

Put... the bunny... back... in the box...



Ansonsten: wie Thomas sagt.

Wie mit vielen 'traditionellen' Kampfkünsten: Die Reise dauert meistens länger und man braucht einen guten Reiseleiter, um ans Ziel anzukommen. Aber die Landschaft unterwegs ist sehr schön und man nimmt Vieles (und oft Unerwartetes) mit.


Schöne Grüße,

Giles

lissi99
18-09-2012, 10:21
Gegen 0815 Suffköpfe auf der Straße ist es egal was du gelernt hast, schaffst du. Anosnsten würde ich mich mal darauf versteifen, dass du eigentlich im Kampfsport in erster Linie lernst, Konflikte friedlich zu lösen.
Wenn es doch ernst wird, ist Baguazhang durchaus effektiv, aber auch hier gilt: Erst wenn du den Stil verstehst und damit umgehen kannst, wirst du ihn effektiv nutzen können.
Eine Technik die du nicht verstehst bringt nix. Ist dasselbe wie mit Bujinkan oder Aikido, in den ersten 3 Jahren setze ich jede Wette auf jemanden, der Muay Thai/Wing Tsung trainiert, danach siehts anders aus.

LG

Klaus
18-09-2012, 11:32
Bei dem Geld was eine Ausbildung von Spezialkräften kostet, werden die sicher nicht "verheizt", als Kanonenfutter. Verheizungsaktionen wie in Grenada waren bodenlose Dummheit der Führungsoffiziere, die ja selbst nicht ersoffen sind, sondern in die Kamera schwafeln konnten "ok, damals, bei den Deltas, waren wir wohl ein bischen aggressiv". Der Unterschied zwischen effektiv und ineffektiv oder tot ist nicht die "Kampfkunst", sondern die Dummheit oder Klarheit der Handelnden.

Beim üblichen "Straaaassenkampf" zählen physische Fitness, Reaktionsschnelligkeit, Instinktsicherheit, Attribute und intelligente Aktionen. Bagua kann einem die Attribute vermitteln, aber dämlich kann es nicht verhindern. Und es kann einem auch keine Instinkte geben die man 20 Jahre lang versucht hat nicht wahr zu haben. Wenn ich selbst ein Messer habe das über eine gewisse Schärfe verfügt ist der "Messerheini" übrigens Schaschlik. Wollte ich nur mal gesagt haben. Wesentlich wichtiger ist, dass die Attribute die einem richtiges Baguatraining und artverwandte Dinge geben im Alltag IMMER nützlich sind, auch wenn einen gerade keine Strasse hinterrücks anfällt.

volition
18-09-2012, 11:40
Hallo,

ich wollte mal fragen ob Baguazhang nützlich sein kann wenn man auf der Straße von einem mit Waffen bedroht wird oder einfach so angegriffen wird ? Bringt einem dann die Technik etwas ? Oder ist das mehr eine Kampfkunst als ein Kampfstil zur Verteidigung ?
Wäre über Antworten dankbar.

LG Dani

Warum sollte man sich mit der Kampfkunst nicht verteidigen können?

Muy fa
18-09-2012, 11:58
An Yang Chen Fu sind Rikschas abgeprallt wie Spielzeugautos.
Lam Sai Wing musste einige "Block"-Techniken entschärfen, weil keine anständige Challenge mehr zustande kam (Die Arme der Herausforderer kaputt + Lust zu Kämpfen weg).
Die Kämpfer der Wiederherstellung der Mingdynastie trainierten teilweise mit 40kg Guan Daos. Black Tiger Training beinhaltete das abreissen von Baumrinde.

Heute:
Selbstverliebte Kampfturner.
Schwabbelnde Waffen. Hippie-Tai chi. Senioren Friedenspfeifen CMA.
"Look at me" KK.

Klar, es gibt noch ein paar gute Leute.
Aber betrachtet man die Diskrepanz zwischen den Skills, die einige Leute früher hatten und was man heute so hat....tja.

Wir sind eine faule TV-Gesellschaft vollgedröhnt von irgendwelchem Zeug und voll gefressen mit Chips. Gelangweilt von der Arbeit und unglücklich über alles.

Da muss ich Dir teilweise Recht geben, @Richard.

Primo
18-09-2012, 12:21
Wenn man nen Bagua Trainer findet der Vorerfahrungen in einer Vollkontaktkampfsportart oder einem SV/Hybridsystem hat und die Palmstrikes / Slaps aus dem Bagua entsprechend in Stressdrills /Szenarien, am Sandsack/Pratzen und unkooperativen Sparring einschleift könnte es für die SV durchaus was bringen.

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Gruss

va+an
18-09-2012, 12:36
Nicht mehr oder minder wie mit anderen KK als Bagua auch.
Aber auch hier gilt der Verweis auf den Praktizierenden und nicht auf den Stil.

Ich weiß nicht, ob es überhaupt Schulen gibt in Deutschland, die Bagua als KK unterrichten.

Klaus
18-09-2012, 13:25
Wieviel man von sich abprallen lassen kann hängt von Masse und Geschwindigkeit ab. Ab einem gewissen Impuls schiebt das einen einfach weg, egal wie "fest" man steht. Und bei einer Holzkonstruktion erwarte ich bei einem Aufprall auch Prellungen und Schürfwunden, zumindest ich hatte die, trotz Iron Body. Man hält halt mehr aus, aber irgendwo ist halt Schluss. Mein Körper ist so clever dass er sich dann auch folgsam wegtragen lässt statt gegenzuhalten, tut weniger weh und rettet auch mal die Knochen. Der Gag dabei ist dann die Balance zu halten dass man so landet wie man es braucht. Und ja, es gibt Bagua-Praktiken bzw. welche aus diesem Umfeld die dabei "nützlich" sind.

Zu "praktisch: NEIN" sage ich lieber nichts.

tomdada
18-09-2012, 15:09
Na, heute war hier aber ganz schön was los. Ich versuche mal zusammenzufassen, was wir gelernt haben: China-KK bringen auf der Strasse nichts, China-KKler werden vielmehr ständig zusammengeschlagen (komisch dass mir das noch nie passiert ist, aber das liegt vermutlich daran, dass ich meine China-KK nicht genügend gut betreibe), das ist aber nicht so schlimm, denn auch die Elite der militärisch ausgebildeten Kämpfer zur See, zu Luft und zu Land wird auf der Strasse vom erstbesten Passanten, der zufällig ein Messer dabei hat, weggehauen. Hätte Osama das bloss gewusst, dann wäre der sicher auf die Strasse gerannt und hätte ein Messer gezückt, statt sich von diesen Kanonenfutter-"Tauchern" ohne jede Ahnung von infanteristischem Kampf auf dem Trockenen erschiessen zu lassen.

Ausserdem ist es ein Märchen, dass in der guten alten Zeit erfolgreiche Kämpfer jahrelang intensiv trainiert haben. Die hatten schliesslich besseres zu tun, als das, womit sie ihren Lebensunterhalt verdient haben, täglich zu üben. Ueberhaupt hätten Elitesoldaten aus früheren Zeiten heute keinen Stich gegen unsere tollen Superkämpfer aus dem nicht-chinesischen Vollkontaktkampfsport, das waren nämlich alles Schwächlinge und Angeber, sonst hätten die ihre Heldentaten nämlich inklusive Nachweis von Gewichten und Geschwindigkeiten auf Youtube für die Nachwelt dokumentiert.

Fazit: Wenn man auf der Strasse bestehen will, dann ist Passivfussball das beste, am besten bei einem kühlen Bierchen und mit reichlich Chips, denn jedes bekannte Kampfsystem ist auf der Strasse völlig untauglich und der erstbeste Nicht-Adept eines Kampfsystems haut einfach jeden aus den Socken (na gut, vielleicht braucht er dazu ein Küchenmesser, aber Küchenmesser zu tragen ist ja an sich nicht verboten).

Habe ich etwas wichtiges vergessen? Bitte um Ergänzung.

Vielen Dank, Leute, ich habe köstlich über Eure Einlassungen gelacht - oder solltet Ihr das etwa gar ernst gemeint haben?

Muy fa
18-09-2012, 15:09
Ab einem gewissen Impuls schiebt das einen einfach weg, egal wie "fest" man steht. Und bei einer Holzkonstruktion erwarte ich bei einem Aufprall auch Prellungen und Schürfwunden, zumindest ich hatte die, trotz Iron Body. Man hält halt mehr aus, aber irgendwo ist halt Schluss.

Ja, wenn man plötzlich von einer 10m hohen, 60m langen und 180 Tonnen schweren Diesellokomotive aus dem Nichts angefahren wird, kann ich mir denken, dass dann irgendwann Schluss ist :)
aber ich nehme doch stark an, dass ein gewisser Unterschied zwischen uns und Yang Chen Fu besteht!

@Simplicius:
Ich sehe das wie Du.
Bestimmt ein Abstieg auf eine Art... aber sowas ruft ja bekanntlich zum Aufstieg ;)

Klaus
18-09-2012, 15:31
@Muy Fa: Gut, ich habe nur 15cm starke Holzpfähle gegen den Kopf bekommen. Aber ich kann Dir sagen dass auch wenn man es quasi nicht merkt, und keine Wirkung nimmt, die Knochen trotzdem geprellt werden, und die Haut das nicht aushält. Also wenn mir eine Rikscha gegen das Bein fährt dann bildet sich da eine Beule, und das gilt auch für Chen Fu's Yang. Ich konnte Menschen abprallen lassen die erheblich schwerer waren, aber die haben keine spitzen harten Kanten. Bei ner Rikscha wäre ich mit Sicherheit zur Seite gesprungen (oder drauf und mitnehmen lassen wenn es geht), sowas gegen den Knöchel kriegen tut weh, und im Normalfall hat man dann eine Knochenverletzung. Ich habe in ernsthaften Situationen durch die famose innere Kraft solche Muskelkraft aufgebracht dass die mich zusammengehalten hat, aber Wirbelsäulenverletzungen, Rippenbrüche, eingedrückte Brust, Kapselrisse, ausgerenkte Körperteile und dergleichen waren nicht zu vermeiden. Die Muskulatur bildet einen flexiblen Panzer, aber die Knochen halten nicht. Und Muskeln reissen auch irgendwann.

Gong Fu
18-09-2012, 15:34
Also:
1. Wer von euch kennt PERSÖNLICH Seals? Die dann auch noch im Kampfeinsatz waren. Ich schon...glaubt mir, die Jungs können sich verteidigen!

2. Es liegt nicht an dem Stil, sondern wie er vermittelt und trainiert wird!

3. Wer von euch hat schon Ba Gua Zhang trainiert? Ich schon...während meines Studiums an der Fudan Daxue in Shanghai habe ich jeden Tag morgens und abends jeweils 2 Stunden Ba Gua Zhang und später auch noch Xing Yi Quan trainiert...

4. Bei einem anständigen Trainer sollte man genügend Skills entwickeln damit man sich damit auf der Straße durchaus verteidigen kann!


Gruß,
Gong Fu

T. Stoeppler
18-09-2012, 15:41
Thema ist Bagua.

Blödsinn sortiere ich jetzt mal aus, wenns so weiter geht, schliesse ich.

Gruss, Thomas

Nachtrag: Off-Topic, Pseudo-Gebashe und ausufernde Statements zu allen Möglichen Dingen gnadenlos entfernt.

Muy fa
18-09-2012, 15:44
@Klaus:
Jo, das sag ich ja auch. Der menschliche Körper hat Grenzen.
Man kann diese Grenzen verschieben, aber nicht auflösen. Ob im Tai Chi, Bagua, CLF...
Und ob Yang Chen Fu eine Beule am Fuss hatte, kann ich Dir leider wirklich nicht sagen, ich war da nicht dabei. Vielleicht hatte er eine, vielleicht nicht :)
Who knows.
Aber selbst wenn man verletzt wäre, wäre es nicht klug, es zu zeigen. Gerade wenn man viele Feinde hat.

Simplicius
18-09-2012, 15:50
denn auch die Elite der militärisch ausgebildeten Kämpfer zur See, zu Luft und zu Land wird auf der Strasse vom erstbesten Passanten, der zufällig ein Messer dabei hat, weggehauen. Hätte Osama das bloss gewusst, dann wäre der sicher auf die Strasse gerannt und hätte ein Messer gezückt, statt sich von diesen Kanonenfutter-"Tauchern" ohne jede Ahnung von infanteristischem Kampf auf dem Trockenen erschiessen zu lassen.


wenn ich ein Schnellfeuergewehr dabei habe, Blendgranaten und Hubschrauber, dann komme ich eventuell auch mit Bagua gegen einen Messerstecher an, wenn ich den beim Feierabendbier überrasche.:cool:

Und nein, mit geübter Messerheini meine ich nicht den dümmlichen Brotmesserdieb oder den erstbesten Passanten, sondern vielmehr einen, der Messerkampf trainiert.

Klaus
18-09-2012, 16:22
Der macht dann sicher etwas völlig anderes als Leibwächter vor 200 Jahren die Messerkampf trainiert haben. Und es ist sicher auch viel besser.

tomdada
18-09-2012, 16:36
Simplicius, vielleicht beruhigt es Dich, dass das eigentlich nicht (nicht sehr) auf Dich gemünzt war ...


Und nein, mit geübter Messerheini meine ich nicht den dümmlichen Brotmesserdieb oder den erstbesten Passanten, sondern vielmehr einen, der Messerkampf trainiert.

Versuchen wir einen uneleganten Schlenker zurück zum Thema. Nehmen wir also einen, der Messerkampf trainiert, z.B. ein Bagua-Kämpfer, denn Blankwaffen gehören dort eindeutig zum (fortgeschrittenen) Repertoire. Also wäre ein Bagua-Kämpfer einem Seal Deiner Meinung nach auf der Strasse überlegen. Das spräche allerdings in der Tat für Ba Gua, denn Elitesoldaten auf der Strasse die Stirn bieten zu können, das finde zumindest ich nun wirklich nicht ganz ohne. Nun trainieren allerdings auch Seals den Messerkampf (spart es Euch zu behaupten, das wäre nicht war - sogar ich habe in der Armee den Umgang mit dem Bajonett geübt, und ich war im Wesentlichen Techniker), Seals sind also Seals auf der Strasse auch überlegen. Jetzt wirds schwierig und die Aussage wird leider so ziemlich bedeutungslos und leer und ich könnte es Thomas nicht verdenken, wenn er deshalb den roten Knopf drückt.

Aber vielleicht wäre das sogar ein diskussionswürdiger Ansatz (wenn wir die Seals endlich aussen vor lassen), der in diesem Thread noch nicht bis zum Abwinken beleuchtet wurde: Wird Ba Gua auf der Strasse dadurch aufgewertet, dass es eben den Waffenkampf auch beinhaltet und spielt das eine Rolle für den Thread-Starter? Vermutlich ja, denn wer selber mit Waffen umgeht, lernt in der Regel auch, wie man sich dagegen verteidigt. Und auch wenn waffentaugliche Messer zu den Dingen gehören, mit denen man sich besser nicht auf der Strasse erwischen lässt, so helfen Waffenskills dabei, evtl. verfügbare Gegenstände wie z.B. Regenschirme, Taschen, Zeitschriften o.ä. zur Verteidigung einzusetzen. Tatsächlich wird man wahrscheinlich auf der Strasse zumindest in Deutschland eher einem Messer als einer Pistole begegnen, so dass das nicht ganz irrelevant ist. Ich komme zu meiner Ausgangsthese zurück: Aber das benötigt natürlich alles intensives Üben, für das die meisten wohl gar nicht genug Zeit aufwenden können.

Primo
18-09-2012, 16:59
@ Tomdada

Kannst Du dem Threadersteller ne Bagua Schule empfehlen wo mit Säbel , Deer Horn Knives , Speer und Langstock in entsprechender Schutzausrüstung gesparrt wird ?

Gruss

volition
18-09-2012, 17:03
An Yang Chen Fu sind Rikschas abgeprallt wie Spielzeugautos.
Lam Sai Wing musste einige "Block"-Techniken entschärfen, weil keine anständige Challenge mehr zustande kam (Die Arme der Herausforderer kaputt + Lust zu Kämpfen weg).
Die Kämpfer der Wiederherstellung der Mingdynastie trainierten teilweise mit 40kg Guan Daos. Black Tiger Training beinhaltete das abreissen von Baumrinde.

Heute:
Selbstverliebte Kampfturner.
Schwabbelnde Waffen. Hippie-Tai chi. Senioren Friedenspfeifen CMA.
"Look at me" KK.

Klar, es gibt noch ein paar gute Leute.
Aber betrachtet man die Diskrepanz zwischen den Skills, die einige Leute früher hatten und was man heute so hat....tja.

Wir sind eine faule TV-Gesellschaft vollgedröhnt von irgendwelchem Zeug und voll gefressen mit Chips. Gelangweilt von der Arbeit und unglücklich über alles.

Da muss ich Dir teilweise Recht geben, @Richard.



So wie du die inneren KK darstellt ist es nicht ganz.
Nur wenn du dich von der dunklen Seite der Macht leiten lässt ;-)
"Ach ja ganz toll zum entspannen und so gesund. Und dann erst die Farben und Engel." ;-)

tomdada
18-09-2012, 17:14
@primo

Nein, kann ich nicht. Kannst Du denn (unabhängig vom Stil) eine Schule empfehlen, wo mit diesen Waffen gesparrt wird? Dort findet er dann ja geeignete Sparringspartner, beim Sparring sucht man sich ja eigentlich sowieso nach Möglichkeit (auch) Partner ausserhalb des eigenen Stils. Wie wärs z.B. bei den Dog Brothers? Die haben soweit ich weiss keine Mühe damit, mit Leuten diverser Stile zu sparren und haben auch nichts dagegen, mal den Stock gegen eine andere Waffe einzutauschen.

Muy fa
18-09-2012, 17:15
So wie du die inneren KK darstellt ist es nicht ganz.
Nur wenn du dich von der dunklen Seite der Macht leiten lässt ;-)
"Ach ja ganz toll zum entspannen und so gesund. Und dann erst die Farben und Engel." ;-)

Ich glaub, Du hast mich missverstanden.
Die Leute von denen ich geredet habe, waren durchaus repräsentativ für "innere Skills" und viele von ihnen ein bisschen...sagen wir, gewalttätig :) mit denen hätte ich ungern die Hände gekreuzt.

Es gibt da auch Ma Wei Chi zB., was wiederum aufzeigt, zu was Bagua befähigen kann, wenn man es entsprechend trainiert:

Ma Wei Chi (1851 – 1880)
He was from Beijing and had an unusually violent temper (most Bagua men are reserved). He had two nicknames. His first was “Mei Ma” (Coal Ma) because he worked in a coal shop. He was often a braggart, and famously demonstrated the art of Iron Spear before the face of Prince Su. His specialty was the spherical punch. His other nick name, was “Ten Day Ma”. This nick name was because he was noted for his 10 day (or longer)delayed fatal injuries to his opponents. It was not that ten days were needed before an opponent’s injuries would finally kill him; Ma Wei Chi could easily kill an opponent outright, rarely needing to strike more than once. Rather Ma Wei Chi’s strikes were designed to cause latent internal damage that would only later cause death. The ten-day delay would prevent Ma Wei Chi from being considered the legal cause of the death, keeping him out of trouble with the authorities. He was not liked by the martial arts community, and had few students. There is much controversy over his pre-mature death.

(Quelle: Bagua Zhang – Dong Hai Chuan and Ma Wei Chi Murphy Martial Arts (http://murphymartialarts.com/2009/11/19/bagua-zhang-part-1-historylineage/))

Primo
18-09-2012, 17:25
@primo

Nein, kann ich nicht. Kannst Du denn (unabhängig vom Stil) eine Schule empfehlen, wo mit diesen Waffen gesparrt wird? Dort findet er dann ja geeignete Sparringspartner, beim Sparring sucht man sich ja eigentlich sowieso nach Möglichkeit (auch) Partner ausserhalb des eigenen Stils. Wie wärs z.B. bei den Dog Brothers? Die haben soweit ich weiss keine Mühe damit, mit Leuten diverser Stile zu sparren und haben auch nichts dagegen, mal den Stock gegen eine andere Waffe einzutauschen.

Er kann ja hier mal schauen ob es was in seiner Stadt gibt.

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/man-fma-trainieren-10552/

Gruss

Gong Fu
18-09-2012, 17:31
[QUOTE=tomdada;2878794 Wie wärs z.B. bei den Dog Brothers? Die haben soweit ich weiss keine Mühe damit, mit Leuten diverser Stile zu sparren und haben auch nichts dagegen, mal den Stock gegen eine andere Waffe einzutauschen.[/QUOTE]

Bei unseren Gatherings ist jeder herzlichst Willkommen!
Du kannst mit jeder Waffe bei uns kämpfen....so lange Du jemanden findest der gegen Dich kämpfen mag. Aber das sollte das kleinste Problem sein ;)
So habe ich das letzte mal in LA auch mit einer Kettenpeitsche (aus Rattan gebaut) gekämpft...

Gruß,
Gong Fu

Simplicius
18-09-2012, 17:55
Versuchen wir einen uneleganten Schlenker zurück zum Thema. Nehmen wir also einen, der Messerkampf trainiert, z.B. ein Bagua-Kämpfer, denn Blankwaffen gehören dort eindeutig zum (fortgeschrittenen) Repertoire. Also wäre ein Bagua-Kämpfer einem Seal Deiner Meinung nach auf der Strasse überlegen. Das spräche allerdings in der Tat für Ba Gua, denn Elitesoldaten auf der Strasse die Stirn bieten zu können, das finde zumindest ich nun wirklich nicht ganz ohne. Nun trainieren allerdings auch Seals den Messerkampf (spart es Euch zu behaupten, das wäre nicht war - sogar ich habe in der Armee den Umgang mit dem Bajonett geübt, und ich war im Wesentlichen Techniker), Seals sind also Seals auf der Strasse auch überlegen. Jetzt wirds schwierig und die Aussage wird leider so ziemlich bedeutungslos und leer und ich könnte es Thomas nicht verdenken, wenn er deshalb den roten Knopf drückt..

hier liegt eventuell ein Missverständnis vor:

Ich sage: Mensch mit Messer ist Mensch ohne Messer überlegen.
Ein trainierter Messerkämpfer mit Messer schlitzt mit großer Wahrscheinlichkeit einen unbewaffneten Seal auf.
Ein Seal mit Messer wird einen unbewaffneten Seal ausweiden (falls er es wollte).

Eine Klinge ist für einen unbewaffneten ein großes Problem, auch wenn der intensiv Kampfkunst trainiert.

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itto_ryu
18-09-2012, 18:05
Jau, einfach mal beim Sparringstreffen des Wolfspack o.ä. reinschneien, Ausschreibungen gibt es im Board ja einige, wie Southside von D-Nice usw.:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f83/11-abu-dayyeh-sparringsmeeting-wolfpacks-wiesbaden-21-4-ab-15-00-uhr-148932/

Was ich bsiher von Bagua gesehen habe, gefiel mir ohne groß Ahnung von den Stilen zu haben recht gut, sowas wie das hier:
Hk3WipJCwHQ

Wie immer kommt es auf den Kämpfer an, der hier sieht im freundschaftlichen Sparring unterm Strich nicht ganz so gut aus:
x4ls7SAbN24

Das Bagua-Waffentraining sieht jetzt erstmal nach wenig aus:
npOrTBzxlz4

Aber unser Broadsword-Trainer Chris, der Bagua-Waffentraining ebenfalls übt, nutzt das schon ziemlich brauchbar:
baguaswordproject - YouTube (http://www.youtube.com/user/baguaswordproject/videos?flow=grid&view=0)

klar
18-09-2012, 18:13
Tue es, oder tue es nicht.

:halbyeaha

Primo
18-09-2012, 18:14
Das hier sieht ganz ordentlich aus . Ist jetzt auch kein Kampf oder Sparring , aber man erkennt ganz gut ne gewisse Bewegungsqualität und das da Dampf hinter ist.

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f95/jian-qiu-143228/

Gruss

Klaus
18-09-2012, 18:45
Ich würde nicht viel auf irgendwelche Exotenwaffen geben die irgendeiner aus welchem Grund auch immer mal in sein Training oder auch nur in sein Beschäftigungsprogramm aufgenommen hat. Manche Leute hatten mehr Geld und Zeit als andere. Aber schnelles Ringen in Bagua-Manier mit Messer in beiden Händen ist irgendwie doof, für den anderen. Gibt aber eher keine Schule die sowas noch unterrichtet, wenn es nicht Ma Quanxu macht. Wir reden hier nicht von Freizeitspaß, sondern vom chinesischen Untergrund in der Zeit der japanischen Besetzung in den 30er Jahren, und von Kampfmethoden in weniger zivilisierten Gegenden als aber niemand mehr mit einem Säbel rumgelaufen ist in Städten.

Als Unbewaffneter gegen jemanden der mit einem Messer bewaffnet ist gibt es nur zwei Möglichkeiten. Erstens, derjenige kann nichts und man ist einigermassen gut oder glücklich. Oder zweitens, der andere kann ein bischen was damit und man selbst ist dermassen gut dass man den sofort kaputt macht, unbewaffnet. Ich würde mich jetzt nicht zur 2. Kategorie zählen, aber da gibt es ja Fälle die es in die Zeitung geschafft haben. Ich würde es vorziehen den taktischen Rückzug einzuleiten, ansonsten braucht man halt Schnelligkeit, Geschick und Glück. Die unfehlbare Aktion die man einer Hausfrau in 2 Minuten beibringen kann gegen den ultimativen Messerkämpfer aus Counterstrike Source gibt es nicht, aber in 47 Jahren ist mir noch kein solcher begegnet. Ich lebe immer noch. Und meine "Bagua-Skills" brauche ich derzeit vorwiegend beim Treppen steigen.

Simplicius
18-09-2012, 19:26
ansonsten braucht man halt Schnelligkeit, Geschick und Glück.

lernt man das nicht in Baguazhang? (Zumindest die ersten zwei)
dann wäre es ja nützlich für das Anliegen des Threaderstellers. :)

Idealerweise noch kombiniert mit einem guten, realistischen SV-Kurs, wo er das Drumherum lernt

tomdada
18-09-2012, 19:31
hier liegt eventuell ein Missverständnis vor:

Ich sage: Mensch mit Messer ist Mensch ohne Messer überlegen.

Ok, sorry, dann habe ich wohl zu weit weg danach gesucht, was Du damit sagen willst. Ja, in der Tat, eine Waffe zu tragen verschafft einen Vorteil (sonst würde man sich ja mit den Dingern nicht abschleppen wollen), Messer haben als Angriffswaffe ein deutlich höheres Verletzungspotential, als die Unscheinbarkeit auf den ersten Blick vermuten liesse (übrigens auch für den, der das Messer einsetzt), und als Unbewaffneter muss man schon ziemlich gut sein oder viel Glück haben, um einen bewaffneten Angreifer abzuwehren. Auch wenn man selbst ein Messer trägt hilft das eigentlich nicht so wirklich zur Defensive, ausser man betrachtet dem Gegner zuvorzukommen als Defensive. Kommen wir zum Sprinten und Parcours an Stelle von Ba Gua zurück :)


Ich würde nicht viel auf irgendwelche Exotenwaffen

@Klaus Welche meintest Du? Ich meine, als harmloser Passant kann man sich nur eine Waffe leisten, die zu tragen zu keinem Konflikt mit dem Gesetz führt. Die, die mir auf Anhieb einfallen, sind tendenziell stock- oder taschenartig.

@Dog Brothers: Schön, dass Ihr hier vertreten sind. Der Sirenengesang lockt. Ich habe vorläufig noch eine Ausrede, um nur als Zuschauer dabeizusein. Wie siehts bei allen anderen aus?

Aber das ist jetzt alles wieder völlig unabhängig von Ba Gua Zhang. Aber wenigstens gings noch um das Verteidigen auf der Strasse.

Klaus
18-09-2012, 20:21
@Klaus Welche meintest Du?


Z.B. Deerhorn-Knives, die hatte weder damals noch heute jeder im Gepäck, und extrem effektiv sind die jetzt auch nicht. Und die Riesensäbel sind eher was für's Training, weil wenn man damit so richtig oft trainiert dann kommt es einem viel einfacher vor mit einem normalen rumzufuhrwerken. Das war dann wohl auch der Sinn. Beiwaffen für Bogenschützen wogen unter 500g, die grossen von um die 900 bis etwa 1200, deren Einsatz ist nur in der Zeit der Feuerwaffen ein bischen zurückgegangen. Ich glaube nicht dass die Leibwächter von Jiang Kai Chek mit nem Säbel hinter ihm standen, oder Ma Quanxu mit ner Hellebarde rumgelaufen ist.

Eskrima-Düsseldorf
19-09-2012, 07:03
und meine "bagua-skills" brauche ich derzeit vorwiegend beim treppen steigen.

:d

Klaus
19-09-2012, 11:35
Der Nutzen von Bagua ergibt sich heutzutage primär aus den körperlichen Attributen die man erwirbt, weil die jeden Tag hilfreich sind. "Kämpfen" muss man vielleicht ein paar Mal im Leben, und da ist es hilfreich, wenn man gegenüber den "Rabauken" als coole Sau rüberkommt, der irgendwas Abgefahrenes macht, kann. Niederprügeln alleine reicht nicht, weil es auch darum geht, Racheaktionen zu vermeiden. Das geht nur entweder mit Respekt bzw. "Verbrüderung" weil man ein total korrekt krass cooler Typ ist, oder weil die Leute mehr Angst vor einem haben als davor sich vor den "Kollegas" zu schämen. Letzteres möchte ich nicht erreichen müssen, das ist ein völlig unwitziges Ding.

Kung_Fu_Fan
19-09-2012, 14:44
Erst einmal ein großes Dankeschön an alle Antworten.

Ich würde ja nur ein paar Techniken wollen wie man ausweicht (z.B. Faustschlag, Fußtritt...) Verteidigen kann ich mich ja so auch, mach Taekwondo, Allkampf, Kung Fu. Wie kann man eigentlich OHNE Partner ausweichen lernen. Also wie kann ich meine Reflexe trainieren ?

Danke im Voraus.

Klaus
19-09-2012, 15:01
Durch Üben.

klar
19-09-2012, 15:14
Ich würde ja nur ein paar Techniken wollen wie man ausweicht (z.B. Faustschlag, Fußtritt...) Wie kann man eigentlich OHNE Partner ausweichen lernen. Also wie kann ich meine Reflexe trainieren ?

falsche KK!

Bagua ohne Partner? Was kannst Du denn baguamäßig? Das musst Du halt üben!
Zum Thema Ausweichen bzw. Beweglichkeit kannst Du auch Übungen negativ ausführen, z.B. Teeschälchenübung mit fixer Hand und 720° drumherumlaufen, das trainiert aber nicht die Reflexe, sondern erhöht nur Dein Gefühl für Beweglichkeit.
Die besten Reflexe haben Tischtennisspieler und Boxer.
Zum Thema Ausweichen würde ich Boxen und Systema empfehlen.
Du kannst Dich auch einmal an den Händen fesseln lassen und an eine Wand stellen, Dein Kumpel gibt Dir dann einzelne Schläge, locker und langsam - aber richtig mit Aua, dann lernst Du ganz schnell und instinktiv.

fang_an
19-09-2012, 15:15
OHNE Partner ausweichen lernen. Also wie kann ich meine Reflexe trainieren ?

die für ausweichen benötigte schrittarbeit kann man auch ohne partner üben.
kennst sie schon?
reflexe ohne partner, na ja...
lernen ohne lehrer ist in richtung IMA noch schwieriger als "external".