Vollständige Version anzeigen : JDK von Bruce Lee erfunden ?
Scwanzlurch
04-03-2004, 12:55
Hallo.
Ich lese hier immer wieder das JDK von Bruche Lee erfunden ist, aber in irgendeinem Video habe ich mal den Ausspruch gehört das man seinen Kampfstiel nur schwer einordnen kann und wenn man es doch wöllte käme er dem JKD nahe, ja was denn nun Sekt oder Selters ? :D
jkdberlin
04-03-2004, 13:12
Ich habe keine Ahnung, was JDK ist. Bruce Lee hat das JKD entwickelt.
Grüsse
Scwanzlurch
04-03-2004, 13:21
Ich meine natürlich JKD, tschuldiung. Hab ich wohl zu schnell geschrieben :o
und ich glaube JKD (oder vielmehr die Idee des JKD) gabs schon immer, aber Bruce Lee hat das ganze in eine "imaginäre" Form gepackt, von der er selber wusste das sie nicht auf jeden passt ( und auch nie passen sollte).
@ scwanzlurch ( willst du ein h kaufen... :) ) :
hättest dir gestern abend auf kabel 1 das bruce lee special ansehen sollen, u.a. gabs ne fette dokumentation und du hättest eine info quasi aus erster
hand erhalten...
Tja, leider habt ihr gestern den Bruce Lee Abend auf Kabel1 verpasst... Da wurde das alles genauestens geschildert... Vielleicht gib es ja eine Wiederholung, oder irgendjemand hat das aufgenommen.
@Joachim: Wieso in eine imaginäre Form gebracht? Wohl eher das Gegenteil, oder versteh ich dich nicht?
:::mfg orb
ich habs gesehen und mir ist aufgefallen, dass da was fehlt. er hat JKD nämlich eigentlich schon vorher gelernt gehabt bloß unter einem anderen Namen. Dann hat er es in JKD umbenannt und anderen beigebracht. Er wurde auch nie Meister in JKD weil sein Meister aufgehört hat ihn wieter zu unterrichten als dieser herausgefunden hatte, dass Bruce weiße trainiert.
Ligeirinho
04-03-2004, 14:00
ich habs gesehen und mir ist aufgefallen, dass da was fehlt. er hat JKD nämlich eigentlich schon vorher gelernt gehabt bloß unter einem anderen Namen. Dann hat er es in JKD umbenannt und anderen beigebracht. Er wurde auch nie Meister in JKD weil sein Meister aufgehört hat ihn wieter zu unterrichten als dieser herausgefunden hatte, dass Bruce weiße trainiert.
Hast Du noch was von dem Klebstoff übrig?
Moin Leude
@D33_N-T3
Du solltest hier mal nach den Infos über JKD suchen, Dein Posting überdenken
und wenn Du magst editieren. :D ;)
Soulflyerforever
04-03-2004, 14:03
Ich fand die Bruce Lee Nacht interessant (nur als Film hätten sie einen anderen nehmen sollen).
Mich wundert jetzt nur das Bruce Lee sagte das er KEINEN Stil hat und Stile auch nicht gut findet da sie zu abgrenzend sind,da (fast) jeder Mensch nur dieselben Möglichkeiten (2 Beine,2 Arme) hat.
Dennoch nennt er dann seine Art zu kämpfen Jeet Kune Do?
Oder habe ich da einfach was falsch verstanden?Bitte um Aufklärung.
Mfg Sascha
jkdberlin
04-03-2004, 14:12
ich habs gesehen und mir ist aufgefallen, dass da was fehlt. er hat JKD nämlich eigentlich schon vorher gelernt gehabt bloß unter einem anderen Namen. Dann hat er es in JKD umbenannt und anderen beigebracht. Er wurde auch nie Meister in JKD weil sein Meister aufgehört hat ihn wieter zu unterrichten als dieser herausgefunden hatte, dass Bruce weiße trainiert.
Keine Ahnung, was du gesehen oder da reininterpretiert hast, aber Bruce Lee hat u.a. in Hongkong von Yip Man, Wong Shun Leung und William Cheung Wing Chun gelernt, bevor er dann in Amerika daraus Jeet Kune Do entwickelt hat.
Grüsse
Mich wundert jetzt nur das Bruce Lee sagte das er KEINEN Stil hat und Stile auch nicht gut findet da sie zu abgrenzend sind,da (fast) jeder Mensch nur dieselben Möglichkeiten (2 Beine,2 Arme) hat.
Dennoch nennt er dann seine Art zu kämpfen Jeet Kune Do?
Oder habe ich da einfach was falsch verstanden?Bitte um Aufklärung.
I do not believe in styles ANYMORE. Nach dem Gründen von Jeet Kune Do hat er eingesehen, dass das Suchen eines ultimativen Kampfstils falsch sei.
Das ist ja gerade die Entwicklung -> Zu Beginn Verfechter der chinesischen Künste, dann der seines eigenen Stils und am Ende einfach ein Mensch, der sich ehrlich in kämpferischer Form ausdrückt.
Soulflyerforever
04-03-2004, 14:35
@Zotaro
Hmm,verstehe,wie seht ihr das denn? Sollte man aufhören in Stilen zu denken aber trotzdem seinen Stilen treu bleiben (die wie Bruce Lee sagt ja wie eine Art Glaubensbekenntnis sind)?
Oder sollte man sich komplett davon distanzieren?
Mfg Sascha
mad-killer
04-03-2004, 16:37
...hiermit distanziere ich mich von diesem wirren, pseudophilosophischem Gewäsch...
...hmm, Bruce Lee Ansichten in dem "verlorenem" Pierre Berton Interview waren teilweise leicht verwirrt,... :D
Ich glaube das all diese Fragen eigentlich gestern Abend beantwortet wurden. Bruce Lee hat JKD nie als Stil definiert, sondern als Philosophie, die als Grundlage zur erlernung der KK dienen soll. Die Basis ist das Jun Fan + dem was der Lernende eben noch dazu lernt. Schaut Euch am besten nochmal die Docu an und alle Fragen werden geklärt.
Gruß
Jaycee
:hehehe:
Jun Fan - PFS
04-03-2004, 19:20
Offtopic:
Hat irgendjemand den Film aufgenommen? War er wieder so übel gekürzt, dass man von den Kampfszenen niichts oder fast nichts gesehen hat?
Thanx for help...
andreas222
05-03-2004, 08:38
@D33_N-T3,
das sind so Infos die man erzaehlt bekommt oder sonst wo aufschnappt.
Nimm doch solche Infos nicht so ernst.
Das ist doch Nebensache, entscheident sind doch Deine eigenen Fortschritte.
Viele Gruesse
Andreas
Ich fand die Bruce Lee Nacht interessant (nur als Film hätten sie einen anderen nehmen sollen).
Mich wundert jetzt nur das Bruce Lee sagte das er KEINEN Stil hat und Stile auch nicht gut findet da sie zu abgrenzend sind,da (fast) jeder Mensch nur dieselben Möglichkeiten (2 Beine,2 Arme) hat.
...
Mfg Sascha
Eigentlich schade, dass das dich wundert, denn das ist ja eigentlich der Kernpunkt im JKD und auch im Non-Classical Gung Fu (und anderen Konzepten in dieser Verwandtschaft).
Um es ganz doof einfach zu sagen: Man kann eine bestimmte auswahl an Techniken stilisieren - genau nach einem bestimmten Muster machen - bestimmte Angriffs- und Verteidigungsrutinen üben und es einen Stil oder System nennen. Dann frage ich dich, glaubst du, dass es irgendein System gibt, das so die Antwort auf jeden möglichen Angriff hat? Selbst wenn man es ergänzt mit immer neuen Techniken? (Einige hier werden ja sagen, daran zweifle ich nicht).
Oder muss man doch immer improvisieren um kämpfen zu können?
Warum dann nicht gleich auch das improvisieren mit üben? Fangen wir doch mit einigen wenigen Basistechniken an. Keiner sagt dir, du musst die so, oder so oder genau so ausüben, denn Leute sind verschieden. Was funktioniert zählt. Dann führt die eine Technik zur nächsten, bis ein flexibles brauchbares Spektrum an Techniken entsteht, was für den einzelnen höchst unterschiedlich sein kann. Das ist kein Stil. Ich weiß nicht mal ob es JKD ist, aber dieser Lern- oder Entdeckungsprozess kann jeder erleben, und das, was Bruce Lee erlebt hat, hat er Jeet Kune Do genannt.
Hallo,
was ist ein Kampfsystem und ein Kampfstil? Ich behaupte, ein Kampfsystem ist eine Ansammlung von Techniken und Übungen, die Attribute entwickeln, um diese Techniken auch möglichst effizient einsetzen zu können. Ein Kampfstil ist die Art, wie ein Mensch kämpft. Insofern hat jeder Mensch seinen eigenen Kampfstil, also auch Bruce Lee. Die Aussage, man glaube nicht an Stile, wäre zumindest nach dieser Ausgangsbasis schwachsinnig. Da man für den Kampf z.B. Krafttraining, Schlagtraining, Wurftechniken usw. benötigt und ein Kampfsystem genau dies enthält, ist ein Kampfsystem notwendig. Dass man ein Kampfsystem an seine eigenen Bedürfnisse anpasst (also aus einem Kampfsystem seinen eigenen Kampfstil entwickelt, möglicherweise daraus später ein neues Kampfsystem), ist ein seit Jahrtausenden übliches Vorgehen, was z.B. durch die Vielzahl der chinesischen Kampfsysteme bewiesen ist, die sich schließlich nicht alle unabhängig voneinander entwickelt haben.
Nur meine Meinung.
Soulflyerforever
05-03-2004, 14:38
@Lino
Sicher gibt es kein perfektes System um auf jeden Angriff trainiert zu sein und auf jeden Angriff entsprechend reagieren zu können.
Darum ging es mir auch gar nicht,mich wunderte es halt das Bruce Lee die Leute unterrichtet hat,auch nachdem er zu der Erkenntnis kam das es keinen festen Stil geben sollte und auch er Stillos sei.
Auch sagte er das er nicht als Lehrer/Meister fungiert sondern jeder für sich selber seine Schwächen feststellen muss.
Dennoch trainierte er Schüler.Im normalen Boxen gibt es halt auch keine Kultur.
Kann ja auch sagen das normales Boxen am effektivsten ist wenn es auf Schnelligkeit gedrillt ist.Oder wie Bruce Lee gut erkannte,bewaffneter Kampf.
Will ja nicht sagen das er unrecht hatte,nur das ich nicht 100%ig mit ihm übereinstimme.In dem Punkt hatte er halt recht:Jeder Mensch denkt anders und wir sind alle unterschiedlich.Deshalb wäre es auch nicht verwunderlich wenn ich ihm nicht in jedem Punkt recht gebe...
Mfg Sascha
collision_course
05-03-2004, 15:46
...hiermit distanziere ich mich von diesem wirren, pseudophilosophischem Gewäsch...
...hmm, Bruce Lee Ansichten in dem "verlorenem" Pierre Berton Interview waren teilweise leicht verwirrt,... :D
...na,ja...man könnte es auch nach A. Crowley formulieren:
"Es kann verwirrend sein...kommt drauf an, wie weit man auf dem Pfad des Weisen fortgeschritten ist."
;)
...will hier nicht den Chef spielen, wirklich nicht, aber für mich gibt alles was er in diesem Interview sagt einen Sinn. :gewicht:
Mephisto04
28-03-2005, 12:20
Ich denke Bruce und alles was er gemacht hat war genau auf ihn und seinen Körper und seine Art zu kämpfen abgestimmt. und alles was heute unterrichtet ist entweder eine Entwicklung von anderen die Bruces Idee als Vorbild hatten oder es wird versucht Buces Kunst genau so weiter zu unterrichten mit dem Ziel das sich der Schüler irgendwann davon lossagt um Mensch zu sein.
Ziel ist es aber immer das was man hat an waffen Auf die effektivste Weise einzusetzen.
Was haltet ihr davon??
Gru :) ß Mephisto
Vielleicht sollte man Bruce Lees Äußerungen auch mehr in Bezug mit seiner damaligen Umwelt bringen.
Heute ist es mehr oder weniger selbstverständlich, daß man bei mehreren Lehrern gleichzeitig trainieren kann. Daß man in der einen Schule Jiu Jitsu und in einer andern Schule vielleicht Muai Thai trainiert.
Zu Bruce Lees Zeiten was das nicht so. Wenn man etwas lernen wollte, ging man zu genau einem Lehrer, der eben genau einen Stil unterrichtete. Den Schülern war es nicht erlaubt bei anderen Lehrern Unterricht zu nehmen. Falls sie es doch taten liefen sie Gefahr aus ihrer Schule hinausgeworfen zu werden.
Gegen eine derartige Einstellung hat sich Bruce Lee (vernünftigerweise) ausgesprochen. Zu seiner Zeit war das neu und revolutionär und mußte auch oft in Interviews erwähnt werden, damit die Botschaft überhaupt mal bei der breiten Masse ankommt. Heute hat sich dieses Denken eben schon weiter verbreitet und daher kommt uns das jetzt nicht mehr neu oder revolutionär vor ....
Soweit meine Interpretation ...
Astrid
Ein Kampfstil ist die Art, wie ein Mensch kämpft. Insofern hat jeder Mensch seinen eigenen Kampfstil, also auch Bruce Lee. Die Aussage, man glaube nicht an Stile, wäre zumindest nach dieser Ausgangsbasis schwachsinnig.
Warum ist das schwachsinnig? ich glaube nicht, dass BL hier den Stil des Individuums gemeint hat, sondern dass der Stil eines Individuums problemlos auf andere übertragen werden kann.
Tom Yung Goong
02-04-2005, 00:20
Moin
Bruce Lee wollte und will mit seinem JKD erreichen, das man sich nicht fragt, wo das Geheimnis oder der Weg liegt, sondern das jeder Mensch so kämpft wie er es am Besten kann. Sich selbst ein Licht sein und nicht Kämpfen wie wer anders es verlangt.
Er hat die Fesseln der Tradition entfernt und nur das Brachbare genommen.
Auf dieser Seite (http://sport.freepage.de/jeetkunedo/) gibt es auch gute Infos über JKD und Bruce Lee. Dort habe ich auch dieses Zitat von Bruce Lee gefunden:
"Jeet Kune Do ist die Kunst, die nicht auf Techniken oder Lehrsätzen beruht. Sie ist einfach wie man selbst."
Ein anderes Zitat von Bruce, was zu dem Thema hier passt, ist das:
Absorb what is useful; reject what is useless.
Erstmal ist JKD nur ein Name „Der Weg der unterbrechenden Faust“.
Bruce hat einmal gesagt es könnte auch der Fuß sein. Darauf kommt es nicht an.
Jeet Kune Do ist eher eine Philosophie als ein festes KK System.
Bruce Lee wollte seine Aufzeichnungen auch deshalb eigentlich nicht als Buch veröffentlichen weil er befürchtet hat, dass manche Leute sie als Anleitung zum Jeet Kune Do verwenden.
Das wollte er meiner Meinung nach definitiv nicht. Man sollte sich nicht darüber streiten was Jeet Kune Do ist (hat er selber gesagt). Sondern viel mehr seine Philosophien kennen abwägen, übernehmen und gegebenenfalls seiner Person anpassen.
Die Leute die JKD trainieren tun das nach ihrer Interpretation dieser Philosophie.
Ich würde z.B. von mir sagen, dass ich versuche nach den grundlegenden Überlegungen von Bruce zu trainieren, obwohl ich in keiner Schule bin die JKD unterrichtet.
"Floating from one martial art to the other."
"Water can adapt to any shape. Be water my friend."
"Absorb what's useful reject what's useless"
Bruce Lee war ein großer Philosoph der sein Leben der Kampfkunst gewidmet hat.
Wenn man über die Thesen eines Philosophen diskutiert dann kommt man zwangsläufig dazu wiederum zu philosophieren.
Die grundlegenden Philosophien und Überlegungen des JKD sind die Lebenslangen Erfahrungen eines Meisters der Kampfkünste.
Bruce Lee hat nur einen Weg gezeigt und seine Erfahrungen weitergegeben er hat aber nie den Anspruch für sich erhoben wie JKD zu unterrichten ist und welche Form es haben muss. Er wollte meiner Meinung nach das sich JKD immer weiterentwickelt und das seine Erfahrungen anderen Suchenden helfen ihren weg zu finden.
Jeet Kune Do ist meiner Meinung nach von Bruce Lee nicht wegen des Namens sondern weil er es war, der diese Überlegungen angestellt hat und weil er der Grund ist, warum sich auch noch lange nach seinem Tod Leute mit JKD und dessen Ideen beschäftigen.
Peace
Rusha
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