Muay Thai & Hapkido? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Muay Thai & Hapkido?



Muay_Thai_Fighter
06-03-2004, 10:09
Hallo,

Ich trainiere seit einem Jahr Muay Thai. Gefällt mir wahnsinnig gut und macht einfach nur Spaß! So, jetzt bin ich beim weiteren stöbern in Richtung Kampfsport/-kunst auf Hapkido gestoßen. Muß sagen, sehr interessant. Gefällt mir auch ganz gut. Hab es zwar noch nicht ausprobiert, aber sagen wir mal, theoretisch gefällt mir das System/Philosophie/<zum selber einsetzen> wirklich gut. Sieht sehr komplex aus, ist eben mehr als Technik. Naja, wie auch immer. Jedenfalls möchte ich mit Hapkido beginnen. Bisher ging ich drei mal die Woche Thaiboxen. Möchte jetzt 1 x MT und 2 x Hapkido gehen. Meine Frage lautet, vertragen sich denn die beiden Richtungen miteinander. Ein Freund meinte, es wäre schwachsinn beides zu betreiben. Man würde beides miteinander vermischen, käme beim kämpfen durcheinander, etc. Ich seh' das nicht so und werde so oder so damit beginnen. Punkt. Dennoch wäre ich daran interessiert zu erfahren, was andere darüber denken. Um Stellungnahmen jedweger Art wird gebeten ;)

Vielen Dank!

Thomas

vstm
06-03-2004, 12:22
Find ich recht interessant, da ich dasselbe in die Gegenrichtung machen werde. :)

ad
Man würde beides miteinander vermischen, käme beim kämpfen durcheinander, etc. :

Sehe da keine unlösbaren Probleme, obwohl sich natürlich durch unterschiedliche regeln ein unterschiedliches Kampfverhalten herausbildet.

Sieh's eher als bereicherung und nicht als hindernis. Man merkt beim ausprobieren ohnehin, was sinn macht und was nicht.

wichtig ist nur das du dich auf die strategie, die du gerade umsetzt, zu 100% konzentrierst. ob du jetzt technisch dazu in der lage wärst noch 2-3 andere Kampfpläne umzusetzen ist dann egal.
***
Was ist deine Zielsetzung? Was erwartest du von HKD? SV-Aspekt, Erweiterung des Technikrepertoire, Hebel, Würfe, Fußtechniken, Fußabwehr?

Bei Tritten und Schlägen wirst du keine Probleme haben. Wenn man vorher schon was in die Richtung gemacht hat, lernt man die sehr schnell.

Komplett neu werden die Hebel sein, da braucht man länger bis man das System durchschaut hat.

Darf man fragen wo du trainieren wirst?

Muay_Thai_Fighter
06-03-2004, 13:36
@vstm

Hm, was erwarte ich mir von Hapkido (oder doch Hap Ki Do)? Ne Menge und nichts. Erweiterung meines technischen Repatoir, aber vorallem wegen der SV. Das soll ja ganz toll sein. Außerdem geht's auch in die mentale Richtung. Witzig ist eigentlich wie ich dazu kam. Ich war auf der Suche nach ein paar Capoeira Seiten im Web und stieß dabei auf eine Gruppe die beides machen, Hapkido und Capoeira (überwiegend Hapkido), na dann seh ich die Jungs und Mädels herumspringen, hebeln, werfen, mit Waffen kämpfen usw. Absolute Begeisterung stieg in mir empor! ;-) Trainieren werde ich in Wien bzw. Innsbruck. Habe aber noch keine konkrete Schule im Aug...

Tom

vstm
06-03-2004, 20:07
Die Schwierigkeit ist halt immer einen Lehrer zu finden der:

1. kompetent ist
und
2. dir nicht das Geld aus der Tasche zieht.

Für Wien kann ich dir guten Gewissens diese Herren empfehlen:
(Falls du bei denen einfährst, zahl ich dir eine Kiste Bier. :D )
http://www.hap-ki-do.at/Dojangs/Dojangs.html#Wien
Fürs Tricksen ist vielleicht Thomas Enengl der richtige Ansprechpartner.

Muay_Thai_Fighter
07-03-2004, 09:33
Hast Du mit diesen Herren zusammengearbeitet? Wo bist Du her? Auch aus Wien?
Wie lange machst Du schon Hapkido? Was führt Dich zu Muay Thai? Danke übrigens für Deine Links!

vstm
08-03-2004, 09:41
:) .

Muay_Thai_Fighter
08-03-2004, 15:32
wow, 10 jahre schon. da steck ich ja mit meinem 1 jahr mt noch in den kinderschuhen ;-)

gibst du mir recht, wenn ich sage, daß hkd und mt doch recht konträre kampfstile sind. auf der einen seite das agressive und offensive mt im gegenzug hkd mit seinen weichen, runden bewegungen. sieht alles recht locker aus, nicht so verbissen ;-))

bin echt mal gespannt wie das harmoniert. ist ja quais yin und yang ;-)) und das braucht's ja für einen geregelten fluß des ki (hab schon mal ein wenig "vorgelesen")

p.s. schnurspringen ist doch was geiles! nicht jeder kann's und es geht mehr rein als joggen (find ich). aber wenn du vorhast öfters mt zu trainiren, dann wird das schon mit der schnur... :-)

vstm
09-03-2004, 10:27
wow, 10 jahre schon. da steck ich ja mit meinem 1 jahr mt noch in den kinderschuhen ;-)

gibst du mir recht, wenn ich sage, daß hkd und mt doch recht konträre kampfstile sind. auf der einen seite das agressive und offensive mt im gegenzug hkd mit seinen weichen, runden bewegungen. sieht alles recht locker aus, nicht so verbissen ;-))

Das löst sich im Kampf etwas auf. Da kommt es dann darauf an welche Strategie man verfolgt. Man kann auch Hapkido aggressiv-offensiv anwenden, da es ja auch Angriffstechniken enthält. Aber modernes Hapkido beinhaltet eigentlich 2 Stile:

Stil 1="klassisches Hapkido" sieht aus wie ein JJ-Stil der nach Korea importiert wurde. Weich, "intern", defensiv, "ohne Kraft", allerdings weniger "rund" als Aikido.
Stil 2 beinhaltet viele Schläge und Tritte. einige Fußtechniken ähneln TKD, gravierende unterschiede im Detail ergeben sich aber aus der Zielsetzung.

Das hab ich weiter oben gemeint. Mit dem "externen" Teil von HKD wirst du dich (fast) nahtlos zurechtfinden. Für den internen Teil wirst du etwas länger brauchen.



bin echt mal gespannt wie das harmoniert. ist ja quais yin und yang ;-)) und das braucht's ja für einen geregelten fluß des ki (hab schon mal ein wenig "vorgelesen")

"Konträre Kampfstile" muß man relativ sehen. HKD und MT sind verschieden, ähneln sich aber mehr als zb. Golf und Baseball. HKD/MT ist eher so wie Baseball/Cricket. Und das Ki kommt mit der Zeit von selber ;)

p.s. schnurspringen ist doch was geiles! nicht jeder kann's und es geht mehr rein als joggen (find ich). aber wenn du vorhast öfters mt zu trainiren, dann wird das schon mit der schnur... :-)

Also ich glaub ja manche sind einfach zu dumm dafür... :D
(Aber ich hüpf schon mal fleißig am Dachboden.)



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