Eltern die ihre Kinder schlagen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Seminarius
20-10-2012, 18:20
Wie reagiert Ihr, wenn Ihr sowas in der Öffentlichkeit seht?
Mischt Ihr Euch ein?
Wie findet Ihr Ohrfeigen in der Erziehung-hat das noch keinem geschadet oder ists für euch absolut tabu?
Ab welchem Grad der Misshandlung erstattet Ihr Anzeige?
Respekt vor Vater und Mutter um jeden Preis oder sollen die Kinder in so einer Situation zurück schlagen?
Meiner Meinung nach hat das in der Erziehung absolut nichts zu suchen. Auch eine Anzeige würde ich machen: Die Eltern hätten sich ja auch entsprechende psychologische Hilfe holen können.

Phrachao-Suea
20-10-2012, 18:29
Hm....ich sehe es immer so:
Betrachtet man die Vergangenheit und die großen Konzerne die von Leuten aufgebaut wurden die eine "strenge" Hand als Erziehung gehabt haben und dadurch ein gewissen Ehrgeiz entwickelt haben bzw. ein gewissen Druck dieser Person zu imponieren / gefallen und sich ihr zu beweisen...
Da sage ich mal..
hat so ne kleine Nackenschelle noch nie geschadet.
:)


Ich kenns von meinem Vater (möge er in Frieden ruhen).
Er war dominant,konnte sich durchsetzten,hat viel Druck aufgebaut...
er hat mich nie vertrümmert oder mich irgendwie misshandelt. Nie(!!!).
Dennoch hatte er eine Ader wo man wusste...jetzt kann er zucken..und dann gab es auch schon mal Arschvoll oder nen Klatscher im Nacken.

Mir hats geholfen,ich bin nicht dran zerbrochen.

Wenn ich aber vieles dieser "Pitschi-Patschi-Erziehung" sehe...ja da würde ich selbst gerne mal dazwischen gehen.:rolleyes:

Sven K.
20-10-2012, 18:37
Es kommt darauf an!

Wenn eine Mutter ihr 3-4 Jährigen Kind mehrfach schlägt, weil es z.B. nicht "schnell" genug ist oder ne Szene im Supermarkt macht, gehe ich dazwischen.
Oder wenn der Vater sein Kind mit der Faust ins Gesicht schlägt.

Eigentlich erklärt sich mir nicht wirklich warum man Kinder schlägt. Das hat keinen Sinn. Gibt es wirklich "Gründe" die eine solche Aktion gutheißen? :rolleyes:

Alex155
20-10-2012, 18:38
Also das ist ein sehr heikles Thema! kommt immer auf die Situation an!

Also ich persönlich kann nur Folgendes berichten:

Als ich klein war, war ich eine echte Nervensäge, und auch manchmal ganz schön schlimm :D

Und in ganz seltenen Fällen hat mir mein Vater mal den Hintern versohlt, oder einen Klapps verpasst...

Aber aus jetziger Sicht fand ich das eigentlich Gerechtfertigt. Natürlich hat dazu jeder eine eigene Meinung!

Seminarius
20-10-2012, 18:39
Weil man selbst zu schwach ist, deshalb macht "man" das.
Man erzieht ja seine Kinder oft so wie man selbst erzogen wurde und wer seine Kinder schlägt wurde selbst nicht mit Respekt behandelt.

Phrachao-Suea
20-10-2012, 18:44
Sollte man dann auch nicht mal "schlagen" definieren?
Mit der offenen Hand? Ein Klatscher?
Mit der Faust ins Gesicht?

Kurz auf die Finger?

Seminarius
20-10-2012, 18:50
schlagen fängt bei einer ohrfeige an, kann über Prügel bis hin zur Benutzung von Gegenständen wie Gürteln reichen.
Meine Frage bezog sich aber auf jegliches schlagen. oder meinst Du, es wäre kein schlagen, wenn Kinder eine Ohrfeige bekommen?
Das was Du aufzählst, ist doch alles schlagen.

DHPK
20-10-2012, 18:53
Also das ist ein sehr heikles Thema! kommt immer auf die Situation an!

Also ich persönlich kann nur Folgendes berichten:

Als ich klein war, war ich eine echte Nervensäge, und auch manchmal ganz schön schlimm :D

Und in ganz seltenen Fällen hat mir mein Vater mal den Hintern versohlt, oder einen Klapps verpasst...

Aber aus jetziger Sicht fand ich das eigentlich Gerechtfertigt. Natürlich hat dazu jeder eine eigene Meinung!

Ich stimme dir da völlig zu. Auch ich habe ab und zu mal eine Tracht Prügel bekommen und nicht zu wenig. Es hat mir aber nicht geschadet. Heute tanzen viele Kinder ihren Eltern einfach auf der Nase herum, haben keinen Respekt vor niemanden und sind einfach nur schlecht erzogen. Soll so etwa die Zukunft aussehen? Ich werde niemals sagen "Ich schlage meine Kinder nie."

Phrachao-Suea
20-10-2012, 18:54
Ich stimme dir da völlig zu. Auch ich habe ab und zu mal eine Tracht Prügel bekommen und nicht zu wenig. Es hat mir aber nicht geschadet. Heute tanzen viele Kinder ihren Eltern einfach auf der Nase herum, haben keinen Respekt vor niemanden und sind einfach nur schlecht erzogen. Soll so etwa die Zukunft aussehen? Ich werde niemals sagen "Ich schlage meine Kinder nie."

:halbyeaha

DHPK
20-10-2012, 18:55
Hm....ich sehe es immer so:
Betrachtet man die Vergangenheit und die großen Konzerne die von Leuten aufgebaut wurden die eine "strenge" Hand als Erziehung gehabt haben und dadurch ein gewissen Ehrgeiz entwickelt haben bzw. ein gewissen Druck dieser Person zu imponieren / gefallen und sich ihr zu beweisen...
Da sage ich mal..
hat so ne kleine Nackenschelle noch nie geschadet.
:)


Ich kenns von meinem Vater (möge er in Frieden ruhen).
Er war dominant,konnte sich durchsetzten,hat viel Druck aufgebaut...
er hat mich nie vertrümmert oder mich irgendwie misshandelt. Nie(!!!).
Dennoch hatte er eine Ader wo man wusste...jetzt kann er zucken..und dann gab es auch schon mal Arschvoll oder nen Klatscher im Nacken.

Mir hats geholfen,ich bin nicht dran zerbrochen.

Wenn ich aber vieles dieser "Pitschi-Patschi-Erziehung" sehe...ja da würde ich selbst gerne mal dazwischen gehen.:rolleyes:

Ganz genau, man sollte mal bei dieser WischiWaschi-"Erziehung" einschreiten. Kinder können nicht wie Erwachsene behandelt werden, die brauchen Regeln. Wenn sie die nicht haben, können sie sich nie in die Gesellschaft integrieren und werden eine Last für die Gesellschaft. Muss man nur mit offenen Augen durch die Straßen gehen, wieviele kaputte Typen da rumhängen.

Seminarius
20-10-2012, 18:57
Ich stimme dir da völlig zu. Auch ich habe ab und zu mal eine Tracht Prügel bekommen und nicht zu wenig. Es hat mir aber nicht geschadet. Heute tanzen viele Kinder ihren Eltern einfach auf der Nase herum, haben keinen Respekt vor niemanden und sind einfach nur schlecht erzogen. Soll so etwa die Zukunft aussehen? Ich werde niemals sagen "Ich schlage meine Kinder nie."


was ist für Dich herumtanzen. Es gehört besispielweise auch zur Entwicklung, dass Kinder ihre Grenzen austesten und auch mal rumschreien.

Phrachao-Suea
20-10-2012, 18:57
was ist für Dich herumtanzen. Es gehört besispielweise auch zur Entwicklung, dass Kinder ihre Grenzen austesten und auch mal rumschreien.

Dagegen sagt keiner was.
Aber nur rumschreien?
Die Eltern anspucken?
Treten / Schlagen?

Seminarius
20-10-2012, 18:59
Dagegen sagt keiner was.
Aber nur rumschreien?
Die Eltern anspucken?
Treten / Schlagen?

Nein, das ist nicht ok. Da ist schon vorher einiges schief gelaufen.

DHPK
20-10-2012, 18:59
was ist für Dich herumtanzen. Es gehört besispielweise auch zur Entwicklung, dass Kinder ihre Grenzen austesten und auch mal rumschreien.

Klar gehört das dazu. Und wenn sie ihre Grenzen austesten, sollten sie auch ganz klar merken wo diese Grenzen sind. Heisst: Wenn sie rumschreien und trotz Aufforderung nicht damit aufhören gibt was auf den Allerwertesten. Und damit wissen sie genau, sie sollen nicht rumschreien. So einfach ist das, so wurde es bei mir auch gemacht.

Sven K.
20-10-2012, 19:21
Ich glaube nicht, das jemand von Euch Kinder hat. :rolleyes:

Wenn mein Kind mich anspuckt oder tritt habe ICH schon im Vorfeld versagt. "Respekt" setze ich nie mit Gewalt durch, sondern nur mit Verhalten, welches eben respektiert wird. Ich wurde auch geschlagen. Mit Gürtel, Kochlöffel, Teppichklopfer usw. Das ist aber überhaupt kein Grund es mit meinem Kinde ebenso zu halten. Schlagen ist nur ein "Reflex" auf ein "nicht weiter wissen".
Mit Schlägen bewirke ich nichts. Ich schlechtesten Falle verabscheut mich mein Kind, macht "mit" bis es weg kann und ist dann weg.

Die, die hier propagieren "mir hat es ja auch nicht geschadet" sind Verdrängungsweltmeister. Geht mal wirklich in Euch. Außerdem ist es wissenschaftlich erwiesen, das man "schlechte" Erfahrungen, im Nachhinein, besser bewertet, als sie waren. Das ist ein Schutzreflex des Gehirns. :p

Nochmal. Es gibt keinen VERNÜNFTIGEN Grund warum ich Kinder schlage sollte. :cool:

MazZ
20-10-2012, 19:56
Mir haben damals die Ohrfeigen und die paar Schläge auf den Po nicht geschadet - naja, komme auch aus Bayern, da werden die Sachen eben noch anders gehandhabt :D

mfg

Phrachao-Suea
20-10-2012, 20:24
Ich glaube nicht, das jemand von Euch Kinder hat. :rolleyes:

Oh,ich denke nicht nur wenn man Kinder hat das man dann aufeinmal Experte ist...:rolleyes:

Ich habe mit Kindern gearbeitet und all sowas.
Und da habe ich auch versch. Erziehungsansätze gesehen,dazu wurde mir die Materie "beigebracht". Soziales-Psychologisches.

Me1331
20-10-2012, 20:33
Du hast einen Typo darin habe es für dich ausgebessert



Oh,ich denke nicht nur wenn man Kinder hat das man dann aufeinmal Experte ist...:rolleyes:

Ich habe mit Kindern gearbeitet und all sowas.
Und da habe ich auch versch. Erziehungsansätze gesehen,dazu wurde mir die Materie nicht"beigebracht". Soziales-Psychologisches.

kleinerHorst
20-10-2012, 20:58
Wie findet Ihr Ohrfeigen in der Erziehung-hat das noch keinem geschadet oder ists für euch absolut tabu?


Ich habe selbst ab und zu einen Klaps auf die Wange oder den Hintern bekommen und kann nicht behaupten, daß mir das geschadet hätte.

Aber Ohrfeige ist nicht gleich Ohrfeige, wenn jemand einen sichtbaren Handabdruck auf der Wange hat würde ich das bei Weitem nicht als einen Klaps bezeichnen.

Und selbst werde ich meine zukünftigen Kinder niemals schlagen, außer in Notwehr. :sport069:

Phrachao-Suea
20-10-2012, 21:46
Du hast einen Typo darin habe es für dich ausgebessert

Wow.
Wunderbar.
Ein komplettes off-topic Komment.
Nichts weiter zu sagen?

:rolleyes:

miskotty
20-10-2012, 21:59
Oh,ich denke nicht nur wenn man Kinder hat das man dann aufeinmal Experte ist...:rolleyes:

Ich habe mit Kindern gearbeitet und all sowas.
Und da habe ich auch versch. Erziehungsansätze gesehen,dazu wurde mir die Materie "beigebracht". Soziales-Psychologisches.

in welchem sozial-psychologische beigebrachten erziehungsansatz werden denn schläge propagiert bzw als harmlos dargestellt?
ach ja, bei allem pro und contra: es ist in deutschland verboten kinder mit gewalt zu erziehen. das einzige körperverletzungsorientierte legale drohmittel ist (zumindest bei jungs) die androhung der beschneidung:D.
ohrfeige- böse
schnipp schnapp- ok

versteh mal ein mensch die päderasten ähm...pädagogen:o

Phrachao-Suea
20-10-2012, 22:04
in welchem sozial-psychologische beigebrachten erziehungsansatz werden denn schläge propagiert bzw als harmlos dargestellt?

ohrfeige- böse
schnipp schnapp- ok



Den Punkt unten sehe ich genauso.
Ich sehe einfach die veränderung der Erziehungstechniken die wir über die Jahre haben.
Früher wurde halt "härter" durchgegriffen,das ist so.
Dann gab es einen Wandel in dem mehr "soziales" - ich nenn es gerne weicheres - in die Erziehung reingekommen ist UND dadurch "mehr" Möglichkeiten gegeben worden sind zur "Behandlung" und Erziehung der Kinder.

Wieviele Kinder haben z.b. neuerdings ADS? Oder sind falsch erzogen? Gehen eher in die Nervenklinik? Ich brauch und will keine Statistiken raussuchen aber es hat sich einfach vermehrt.

Früher gabs es nen Klapps (!!!) auf den ***** und gut ist.
Heutzutage hat Peter (4) ganz andere Rechte und soll sich freientfalten.

So sehe ich das.

Dazu ist es ja nicht nur die Erziehung,auch die Umwelt die das Kind bestimmt.
Frühre gab es Regeln,fast schon stände und sowas wie eine Sitzordnung an den Tischen...heutzutage ist ja alles so frei....:rolleyes:


Ich finde,für meinen Teil,es ist alles ziemlich weich geworden.
Vieles ist...fast schon zu "pädagogisch" und ich weiß ich steh mit meiner Meinung nicht allein.

DHPK
20-10-2012, 22:07
Ich glaube nicht, das jemand von Euch Kinder hat. :rolleyes:

Wenn mein Kind mich anspuckt oder tritt habe ICH schon im Vorfeld versagt. "Respekt" setze ich nie mit Gewalt durch, sondern nur mit Verhalten, welches eben respektiert wird. Ich wurde auch geschlagen. Mit Gürtel, Kochlöffel, Teppichklopfer usw. Das ist aber überhaupt kein Grund es mit meinem Kinde ebenso zu halten. Schlagen ist nur ein "Reflex" auf ein "nicht weiter wissen".
Mit Schlägen bewirke ich nichts. Ich schlechtesten Falle verabscheut mich mein Kind, macht "mit" bis es weg kann und ist dann weg.

Die, die hier propagieren "mir hat es ja auch nicht geschadet" sind Verdrängungsweltmeister. Geht mal wirklich in Euch. Außerdem ist es wissenschaftlich erwiesen, das man "schlechte" Erfahrungen, im Nachhinein, besser bewertet, als sie waren. Das ist ein Schutzreflex des Gehirns. :p

Nochmal. Es gibt keinen VERNÜNFTIGEN Grund warum ich Kinder schlage sollte. :cool:

Ich gehe davon aus, dass du Kinder hast, die sich regelkonform verhalten. Dann ist deine Erziehung gut. Du kommst ohne Schlagen aus, das ist OK. Es ist nicht OK wenn du andere Erziehungsmethoden verdammst. Tatsache ist, dass Kinder Regeln einhalten müssen. Tun Sie es nicht und reagieren sie nicht auf weichere Methoden, kann ruhig der berühmte Klaps folgen. Generationen von Eltern haben ihre Kinder auch mal härter angepackt. Deiner Meinung nach müssten diese Kinder psychische Wracks sein. Sind sie aber nicht. Und auch ich bin keins, obwohl ich früher geschlagen wurde, sogar mal mit nem Rohrstock :D

DHPK
20-10-2012, 22:10
Den Punkt unten sehe ich genauso.
Ich sehe einfach die veränderung der Erziehungstechniken die wir über die Jahre haben.
Früher wurde halt "härter" durchgegriffen,das ist so.
Dann gab es einen Wandel in dem mehr "soziales" - ich nenn es gerne weicheres - in die Erziehung reingekommen ist UND dadurch "mehr" Möglichkeiten gegeben worden sind zur "Behandlung" und Erziehung der Kinder.

Wieviele Kinder haben z.b. neuerdings ADS? Oder sind falsch erzogen? Gehen eher in die Nervenklinik? Ich brauch und will keine Statistiken raussuchen aber es hat sich einfach vermehrt.

Früher gabs es nen Klapps (!!!) auf den ***** und gut ist.
Heutzutage hat Peter (4) ganz andere Rechte und soll sich freientfalten.

So sehe ich das.

Dazu ist es ja nicht nur die Erziehung,auch die Umwelt die das Kind bestimmt.
Frühre gab es Regeln,fast schon stände und sowas wie eine Sitzordnung an den Tischen...heutzutage ist ja alles so frei....:rolleyes:


Ich finde,für meinen Teil,es ist alles ziemlich weich geworden.
Vieles ist...fast schon zu "pädagogisch" und ich weiß ich steh mit meiner Meinung nicht allein.

Der kleine Peter ist total verwirrt. Er will Regeln innerhalb derer er sich durchaus frei entfalten kann. Wenn es keine Regeln gibt, wird er unsicher. Aus dem kleinen Peter wird in Zukunft der große psychisch kranke Peter, der mit allem überfordert ist was ihm Leistung abverlangt. Erziehung heute läuft in die völlig falsche Richtung. Dem kleinen Peter wird nichts gutes getan, sondern er wird total verwirrt und psychisch fertig gemacht. Das ist schlimmer als eine Ohrfeige, weil es sein Leben zerstört.

Phrachao-Suea
20-10-2012, 22:12
Der kleine Peter ist total verwirrt.

:halbyeaha

Der Mensch braucht Regeln.
Grenzen. Zum Testen und zur Entfaltung.

DHPK
20-10-2012, 22:14
:halbyeaha

Der Mensch braucht Regeln.
Grenzen. Zum Testen und zur Entfaltung.

Klar. Und er muss spüren wenn er an seine Grenzen kommt, wenn du im Kampf gegen einen stärkeren verlierst spürst du deine Grenzen auch mehr oder weniger brutal :D

Klaus
20-10-2012, 22:14
Wenn Kinder auf Reden nicht reagieren liegt das einzig und allein daran dass die "Erwachsenen" bei denen das nicht klappt dabei keinerlei Emotionen haben. Wenn ich mir Sorgen mache und mit einem Kind spreche dann merkt es das und reagiert auch, egal in welchem Alter das war. Wobei Aggressionen deutlich weniger funktionieren als sinnvolle Empfindungen. Wenn ich ein Kind immer nur zusammenschreie weil ich ein Spinner bin, dann reagieren Kinder mit Gegenaggression, Angst, Durchzug, oder Autoaggression (das Schlimmste was geht). Ist das was man will dagegen sinnvoll, weil man sich tatsächlich Sorgen macht, Angst um das KIND hat, oder mit positiven Emotionen unterlegt (nannte man früher mal Liebe, kennt heute keiner mehr), dann wirkt das auch.

Ich muss gestehen dass ich in einem Fall hier im Freizeitpark mit völliger Ohnmacht reagiert habe, als so eine kackdämliche Furie ihren vielleicht 3 Jahre alten Sohn mit Wut, Verhöhnung und dann total Ignorieren kaputt gemacht hat. Der hat sich dann hingesetzt als die demonstrativ ohne ihn weggegangen ist, und hat sich selbst die Haare ausgerissen und ins Gesicht geschlagen. Eventuell war die Emotion die in mir hochkam die Alte völlig in den Boden zu rammen, da kam es dann zur inneren Notbremse und ich habe nur da gestanden. Sowas macht mich fertig, wenn man das nicht irgendwie beenden kann. Das Kind wird seines Lebens nie mehr froh werden, wenn kein Wunder passiert. Und ja, eigentlich möchte ich so einer Dame dann mal mit nem Roundhousekick demonstrieren wie sich das anfühlt. Natürlich macht man das dann nie. Ein Freund von mir hat das allerdings eiskalt durchgezogen, gegen einen Vater. Der meinte in die Runde grinsend sein Kind in nem Dönerladen schlagen zu können, nach dem Motto "macht doch was dagegen hähä". Das hat er dann getan. Ich denke das ging nicht ohne Krankenhaus aus, er blieb allerdings nicht so lange um das zu sehen.

DHPK
20-10-2012, 22:21
Wenn Kinder auf Reden nicht reagieren liegt das einzig und allein daran dass die "Erwachsenen" bei denen das nicht klappt dabei keinerlei Emotionen haben. Wenn ich mir Sorgen mache und mit einem Kind spreche dann merkt es das und reagiert auch, egal in welchem Alter das war. Wobei Aggressionen deutlich weniger funktionieren als sinnvolle Empfindungen. Wenn ich ein Kind immer nur zusammenschreie weil ich ein Spinner bin, dann reagieren Kinder mit Gegenaggression, Angst, Durchzug, oder Autoaggression (das Schlimmste was geht). Ist das was man will dagegen sinnvoll, weil man sich tatsächlich Sorgen macht, Angst um das KIND hat, oder mit positiven Emotionen unterlegt (nannte man früher mal Liebe, kennt heute keiner mehr), dann wirkt das auch.

Ich muss gestehen dass ich in einem Fall hier im Freizeitpark mit völliger Ohnmacht reagiert habe, als so eine kackdämliche Furie ihren vielleicht 3 Jahre alten Sohn mit Wut, Verhöhnung und dann total Ignorieren kaputt gemacht hat. Der hat sich dann hingesetzt als die demonstrativ ohne ihn weggegangen ist, und hat sich selbst die Haare ausgerissen und ins Gesicht geschlagen. Eventuell war die Emotion die in mir hochkam die Alte völlig in den Boden zu rammen, da kam es dann zur inneren Notbremse und ich habe nur da gestanden. Sowas macht mich fertig, wenn man das nicht irgendwie beenden kann. Das Kind wird seines Lebens nie mehr froh werden, wenn kein Wunder passiert. Und ja, eigentlich möchte ich so einer Dame dann mal mit nem Roundhousekick demonstrieren wie sich das anfühlt. Natürlich macht man das dann nie. Ein Freund von mir hat das allerdings eiskalt durchgezogen, gegen einen Vater. Der meinte in die Runde grinsend sein Kind in nem Dönerladen schlagen zu können, nach dem Motto "macht doch was dagegen hähä". Das hat er dann getan. Ich denke das ging nicht ohne Krankenhaus aus, er blieb allerdings nicht so lange um das zu sehen.

Das ist klar, wenn man als Eltern selber ausrastet merkt es das Kind sofort. Es geht darum, dass man überlegt handelt und dem Kind Grenzen aufzeigt. Nicht um sich selber abzureagieren weil man gefrustet ist.

wiesenwurz
20-10-2012, 22:47
Hallo,

also um Kindern Grenzen aufzuzeigen muss man seine Kinder nicht schlagen. Gute Pädagogen/Eltern sind meiner Meinung nach bestimmt und konsequent und die sogenannte Kuschelpädagogik wird meines Erachtens von vielen Leuten dramatisiert.

DHPK
20-10-2012, 22:48
Hallo,

also um Kindern Grenzen aufzuzeigen muss man seine Kinder nicht schlagen. Gute Pädagogen/Eltern sind meiner Meinung nach bestimmt und konsequent und die sogenannte Kuschelpädagogik wird meines Erachtens von vielen Leuten dramatisiert.

Hast du Kinder? :rolleyes:

Me1331
20-10-2012, 23:13
Hast du Kinder? :rolleyes:

Ich finde es immer wieder schön zu sehen wie das selbe Kommentar immer und immer wieder kommt.
Fakt ist man muss nicht schlagen, schlagen ist jedoch einfacher.
Was ihr unter einem Klapps versteht würde mich interessieren und inwiefern dieser als unersetzbare Erziehungsmaßnahme notwendig ist.

Es ist wichtig einem Kind beizubringen, dass es Grenzen gibt noch viel wichtiger ist es aber ihm beizubringen wieso es diese Grenzen gibt.
Das Kind soll Grenzen nicht nur einhalten weil es muss, sondern weil es das für richtig hält.

@Phrachao-Suea Es stand genug Sinnvolles in meinem Beitrag nur eben nicht in dem von dir zitierten Teil.

DHPK
20-10-2012, 23:23
Ich finde es immer wieder schön zu sehen wie das selbe Kommentar immer und immer wieder kommt.
Fakt ist man muss nicht schlagen, schlagen ist jedoch einfacher.
Was ihr unter einem Klapps versteht würde mich interessieren und inwiefern dieser als unersetzbare Erziehungsmaßnahme notwendig ist.

Es ist wichtig einem Kind beizubringen, dass es Grenzen gibt noch viel wichtiger ist es aber ihm beizubringen wieso es diese Grenzen gibt.
Das Kind soll Grenzen nicht nur einhalten weil es muss, sondern weil es das für richtig hält.

@Phrachao-Suea Es stand genug Sinnvolles in meinem Beitrag nur eben nicht in dem von dir zitierten Teil.

Du kannst aber einem Drei- Vierjährigen nicht erklären warum es die Flasche Reiniger nicht trinken soll. Kannst ja mal versuchen, dem zu erklären aus welchen chemischen Elementen das Zeug zusammengesetzt ist und was es in seinem Körper für Reaktionen auslöst. Dú bist der typische Theoretiker. Kinder hast du denke ich mal nicht.

Seminarius
20-10-2012, 23:25
Du kannst aber einem Drei- Vierjährigen nicht erklären warum es die Flasche Reiniger nicht trinken soll. Kannst ja mal versuchen, dem zu erklären aus welchen chemischen Elementen das Zeug zusammengesetzt ist und was es in seinem Körper für Reaktionen auslöst. Dú bist der typische Theoretiker. Kinder hast du denke ich mal nicht.
Wenn es das nicht kapiert, dann kapiert es auch noch nicht, dass die Ohrfeige für den Reiniger war. wofür die ohrfeige war

Me1331
20-10-2012, 23:30
wenn es das nicht kapiert, dann kapiert es auch noch nicht, dass die ohrfeige für den reiniger war. Wofür die ohrfeige war

+1

wiesenwurz
20-10-2012, 23:34
Lustig auch, dass mein Pädagogikdozent (der Kinder hat) mich genau vor dieser "haben sie Kinder?" Totschlagargumentation gewarnt hat.

Warum kriegen andere Eltern es hin Kinder zu zeigen, dass sie keine giftigen Flüssigkeiten (die ja auch überall offen rumstehen zu hauf), ohne sie zu schlagen?! Sind es Zauberer?

Me1331
20-10-2012, 23:38
Lustig auch, dass mein Pädagogikdozent (der Kinder hat) mich genau vor dieser "haben sie Kinder?" Totschlagargumentation gewarnt hat.

Warum kriegen andere Eltern es hin Kinder zu zeigen, dass sie keine giftigen Flüssigkeiten (die ja auch überall offen rumstehen zu hauf), ohne sie zu schlagen?! Sind es Zauberer?

Richtig wir sind eine streng geheime Gemeinschaft von Magiern und können durch unsere Kräfte Kinder ohne physische Gewalt erziehen.
Leider ja wirklich leider ist dies anscheinend uns vorbehalten, denn trotz zahlreicher Forschungen auf dem Gebiet konnten wir bis jetzt diese Fähigkeit auf keinen "normalen" Menschen übertragen.

wiesenwurz
20-10-2012, 23:43
Dann gibt es leider keine Alternative als das Kind bei jeder Kleinigkeit einen druafzugeben. :hammer:

Me1331
20-10-2012, 23:48
Dann gibt es leider keine Alternative als das Kind bei jeder Kleinigkeit einen druafzugeben. :hammer:

Und falls das nicht funktioniert einfach wiederholen bis zum gewünschten Erfolg

Ihr Magier Kollegium:sport069:

MCFly
20-10-2012, 23:55
Wie reagiert Ihr, wenn Ihr sowas in der Öffentlichkeit seht?
Mischt Ihr Euch ein?
Wie findet Ihr Ohrfeigen in der Erziehung-hat das noch keinem geschadet oder ists für euch absolut tabu?
Ab welchem Grad der Misshandlung erstattet Ihr Anzeige?
Respekt vor Vater und Mutter um jeden Preis oder sollen die Kinder in so einer Situation zurück schlagen?
Meiner Meinung nach hat das in der Erziehung absolut nichts zu suchen. Auch eine Anzeige würde ich machen: Die Eltern hätten sich ja auch entsprechende psychologische Hilfe holen können.

Wenn jemand geschlagen wird und ich hab die Möglichkeit weiteres zu verhindern gehe ich dazwischen. Ob Kinder geschlagen werden, Männer, Frauen... bei Schutzbefohlenen ist es natürlich immer besonders schlimm (eben Kinder, Behinderte oder auch alte Menschen). Da fällt es mir schwer, die Beherrschung zu behalten.

Menschen, die Schläge als Mittel der "Erziehung" einsetzen, haben grundsätzlich versagt. Genauso wie Menschen, die andere anschreien, weil der Lauteste Recht behält, wenn die Argumente ausgehen. So etwas verachte ich.

Achtung: es gibt dessen ungeachtet Situationen, in denen "aus Verzweiflung" die Hand erhoben wird. Weil in diesem Moment kein anderer Ausweg gesehen wird. Auch wenn es schwer zu verstehen ist, so etwas kann passieren.

Naja. Also, ich würde dazwischen gehen, wenn es möglich und notwendig ist.

DHPK
21-10-2012, 00:25
Dann gibt es leider keine Alternative als das Kind bei jeder Kleinigkeit einen druafzugeben. :hammer:

Ich habe es jetzt verstanden, disst mal ruhig weiter. Ihr seid halt alles Theoretiker, aber irgendwann werdet ihr das wahre Leben kennenlernen. Leute wie ihr haben wir zuviel in Deutschland, darum dauert auch alles immer so lange.

Me1331
21-10-2012, 00:57
Ich habe es jetzt verstanden, disst mal ruhig weiter. Ihr seid halt alles Theoretiker, aber irgendwann werdet ihr das wahre Leben kennenlernen. Leute wie ihr haben wir zuviel in Deutschland, darum dauert auch alles immer so lange.

Was ist bitte das wahre Leben ich hab einen Job meine eigene Wohnungen soziale Kontakte und musste noch kein Kind aus Erziehungstechnischen Gründen schlagen.
Aber wie gesagt ich gehöre zum Magier Kollegium

fujikomma
21-10-2012, 01:00
Wer Kinder schlägt und Elternteil oder Erziehungsberechtigt ist schlägt jemand der diesen Vertrauen und Liebe entgegen bringt und sich erstmal nicht wehren kann.Weder von der physischen Kraft noch der psychischen.
Jemand der hier ethische und moralische Werte in den Kampfkünste glaubwürdig vertreten möchte sollte auf Gewalt gegen Wehrlose verzichten und diese auch nicht gut finden.
Gewaltanwendung in der Kindeserziehung verursacht eine "mit Unterdrückung von Schwächeren komme ich weiter"- Haltung,milde ausgedrückt.

Mir fällt immer bei dem Thema Carl Panzram ein.
Und die Summerhill-Schule von A.S.Neill

Seminarius
21-10-2012, 01:17
Ich habe es jetzt verstanden, disst mal ruhig weiter. Ihr seid halt alles Theoretiker, aber irgendwann werdet ihr das wahre Leben kennenlernen. Leute wie ihr haben wir zuviel in Deutschland, darum dauert auch alles immer so lange.

Was dauert zu lange? Den Kindern zu erklären, was Respekt ist? Du hast Dich gerade selbst entlarvt

Jan_
21-10-2012, 04:25
Wie reagiert Ihr, wenn Ihr sowas in der Öffentlichkeit seht?
Mischt Ihr Euch ein?
Wie findet Ihr Ohrfeigen in der Erziehung-hat das noch keinem geschadet oder ists für euch absolut tabu?
Ab welchem Grad der Misshandlung erstattet Ihr Anzeige?
Respekt vor Vater und Mutter um jeden Preis oder sollen die Kinder in so einer Situation zurück schlagen?
Meiner Meinung nach hat das in der Erziehung absolut nichts zu suchen. Auch eine Anzeige würde ich machen: Die Eltern hätten sich ja auch entsprechende psychologische Hilfe holen können.

*edit* Bah, wieder drauf angesprungen ... Scheiss Alk.

EviLkNiveL
21-10-2012, 08:05
Ich habe mal einen interessanten Satz irgendwo aufgegriffen, glaube es war in einer der Talkshows die immer am späten Abend in den Ersten laufen.

In der Aussage ging es genau um solche "Mir hat es auch nicht geschadet"-Meinungen. Diejenige Person meinte dann, jeder der sagt ihm hätte es auch nicht geschadet (von seinen Eltern geschlagen zu werden) und selber seine Kinder schlägt lügt. Denn es hätte ihm sehr wohl geschadet, nämlich so sehr, dass er einen Menschen den er am meisten liebt, genau die gleiche Gewalt antut die er damals erfahren (und gehasst) hat.

Diese Sichtweise fand ich doch recht interessant und gibt doch eigentlich viel Anstoß zum Überlegen? ;)

kleinerHorst
21-10-2012, 12:03
Warum beschränkt sich so eine Diskussion eigentlich immer auf das physische?

Stubenarrest / Ausgehverbot, und jegliche andere Form der sozialen Deprivation, finde ich persönlich um einiges schlimmer als mal einen Klapps.


@evilknivel:
Derartige rhetorische Zirkelschlüsse kann man natürlich auch auf anderes, z.B. antiautoritäre Erziehung, anwenden.
Das funktioniert aber nur dann, wenn man das Betroffene von vorneherein als schlecht ansieht. Wenn man einen kleinen Klapps als vernünftige Erziehungsmethode ansieht, dann sieht man es nicht als Schaden, diese Erziehungsmethode selbst anzuwenden.



Es gibt wohl kaum jemand der behauptet, Kinder gehören regelmäßig verprügelt.
Und wahrscheinlich können wir alle uns auch darauf einigen, dass es besser ist, wenn man ohne einen Klapps oder sonstige Strafaktionen die Kinder erziehen kann. Allerdings halte ich das für einen Idealfall den man sich nicht von jedem erwarten kann.

Viel konstruktiver fände ich die Diskussion von Fragen wie:
Was ist ein kleiner Klapps, was ist übertrieben?
Was ist ab und zu, was ständig?


Und ich habe keine Kinder. Was mich qualifiziert, hier mitzureden, ist die Tatsache, selbst einmal ein Kind gewesen zu sein und die Erziehungsmethoden meiner Eltern aus erster Hand erfahren zu haben.

Sven K.
21-10-2012, 12:37
Oh,ich denke nicht nur wenn man Kinder hat das man dann aufeinmal Experte ist...:rolleyes:

Ich habe mit Kindern gearbeitet und all sowas.
Und da habe ich auch versch. Erziehungsansätze gesehen,dazu wurde mir die Materie "beigebracht". Soziales-Psychologisches.

Ich habe weder gesagt, das ICH ein Experte bin, noch habe ich Euch "Wissen" abgesprochen.
Nur sollte dir -bei deiner Vorerfahrung - klar sein, auf was ich hinaus wollte.

Da geht es um "Bindungen", Einfühlungsvermögen und Emotionen. Sagt Dir doch sicher was.''

Ich "arbeite" auch mit Kindern UND ich habe selbst eines. Und nu?

Fips
21-10-2012, 12:49
Könnte mir bitte mal jemand den Zusammenhang zwischen "klare Grenzen setzen" und "körperliche Gewalt als probarte Erziehungsmethode" erklären?:weirdface

Sven K.
21-10-2012, 12:55
Langzeitstudie: Prügelstrafe schlägt bei Kindern auf die Intelligenz - Nachrichten Gesundheit - Psychologie - DIE WELT (http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article4658656/Pruegelstrafe-schlaegt-bei-Kindern-auf-die-Intelligenz.html)

kleinerHorst
21-10-2012, 13:44
Könnte mir bitte mal jemand den Zusammenhang zwischen "klare Grenzen setzen" und "körperliche Gewalt als probarte Erziehungsmethode" erklären?:weirdface

Im Idealfall keiner.

Praxisbeispiel:
Meine Eltern haben mir ausführlich erklärt, warum ich brennende Kerzen nicht angreifen soll. Viel verständlicher war es für mich, nachdem ich einen Finger in die Flamme gehalten habe. Und selbst danach wollte ich noch wissen, wo die Grenze ist wie weit ich meinen Finger hinhalten kann.

Ich will keineswegs (physischen) Schmerz als gute Erziehungsmethode hinstellen. Schon mal deswegen weil es eher eine Konditionierungsmethode ist. Aber es ist nun mal eine natürliche Reaktion, daß man Verhalten, das Schmerz verursacht, zu vermeiden sucht.
Eine Assoziation wie z.B. "ohne schauen über die Straße laufen - Schmerz" halte ich für wirkungsvoller als "ohne schauen über die Straße laufen - >Weißt Du noch, wir haben doch darüber geredet<"

Natürlich wird auch mit jeder "Strafaktion" die Assoziation "erwischt werden - Strafe" geweckt. Aber im Gegensatz zu Machtspielen wie Spielzeugentzug, Strafarbeiten, Zimmerarrest, Fernsehverbot war für mich ein zeitnaher Klapps immer recht verständlich.

Fry_
21-10-2012, 14:13
Kinderkloppen isnich. Hab mich auch mal erfolgreich eingemischt als einer seinen ca vierjährigen Sprößling verdreschen wollte.
Aber zumindest würde, glaub ich, dem einen oder anderen 16-jährigen ne Tracht Prügel besser tun als Jugendknast (der ohnehin erst ein Jahr später angetreten wird) :)

Bijou
21-10-2012, 14:16
Ich wurde immer am Ohr gezogen. Tat auch nicht schlecht weh.
Ich habe mal bei Rewe einen Mann gefragt, der sein Kind hart am Arm gepackt zu sich gezogen und gschüttelt hat, obs ihm noch gut gehen würde. kam mir aber komisch dabei vor. man kriegt dann so einen kleinen adrenalinschub.
für mich sah es irgendwie zu hart aus deshalb hatte ich das gesagt. das kind schwebte fast mit den füßen in der luft...
er hat gar nichts drauf geantwortet sein kind nach vorne weiter zur kasse gezogen und dann war alles wieder normal.
Kinder schlägt man einfach nicht finde ich. egal ob "klappser" oder heftige Ohrfeige. harmlose sachen sieht man ja immer mal wieder, aber das ist dann erziehungssache. wenn die das für richtig halten... ich nicht. schlimm finde ich aber auch antiautoritär erzogene walddorfschüler kinder die einem den einkaufswagen grinsend in die hacken rammen und die eltern sie lassen, weil sie an die macht des kefirs glauben oder so was in der art.
grauenhaft.
das geht auch nicht. kinder mit blauen flecken gehen gar nicht. da würde mir schlecht werden. letztens saß ich samstags in der notfallpraxis, da kam ein kind mit gerötetem, zuem auge rein und zwei frauen, die sich liebevoll um sie gekümmert haben. ich hab mir so nach zehn minuten gedacht, dass das auch vom vater hätte sein können, obwohl es nicht so wirkte. war ein echt unangenehmes gefühl, dass ich aber wegen der offensichtlichen fürsorge für das kind schnell weit von mir geschoben habe. der gedanke war aber schlimm, weil es so was ja wirklich gibt. schlimm. mehr kann ich dazu nicht sagen.

Simplicius
21-10-2012, 14:44
Viel konstruktiver fände ich die Diskussion von Fragen wie:
Was ist ein kleiner Klapps, was ist übertrieben?
Was ist ab und zu, was ständig?


Ein Klapps ist eine eher symbolische Bestrafung, nicht der Versuch (oder die Möglichkeit, manche Wltern Schüttlen ihre Kinder ja tot) möglichst großes Leid oder Schaden zuzufügen.

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Wie soll aber ein Lehrer oder die Gesellschaft mit Leuten umgehen, die Regeln nur akzeptieren, wenn sie bei Nichteinhaltung körperlich gezüchtigt werden?

DHPK
21-10-2012, 14:53
Was dauert zu lange? Den Kindern zu erklären, was Respekt ist? Du hast Dich gerade selbst entlarvtIhr wollt meine Argumente einfach nicht verstehen. Es geht nicht um willkürliches Schlagen, sondern um abgestuftes Sanktionieren bei Mißachtung von Regeln. Ihr versteht mich total falsch, wenn ihr meint ich würde befürworten ein Kind sofort zu schlagen wenn es einen Fehler gemacht hat. Ich würde aber niemals sagen ich schlage nie, das kann ich gar nicht, denn in bestimmten Situationen kann es dazu kommen.

DHPK
21-10-2012, 14:54
Kinderkloppen isnich. Hab mich auch mal erfolgreich eingemischt als einer seinen ca vierjährigen Sprößling verdreschen wollte.
Aber zumindest würde, glaub ich, dem einen oder anderen 16-jährigen ne Tracht Prügel besser tun als Jugendknast (der ohnehin erst ein Jahr später angetreten wird) :)

Kinder schlagen ist nicht, aber 16 jährige oder wie? Wieso ist der 16jährige so geworden? Weil ihm als Kind keine Grenzen gesetzt wurden!

DHPK
21-10-2012, 14:55
:halbyeaha:halbyeaha:halbyeaha:halbyeaha
Im Idealfall keiner.

Praxisbeispiel:
Meine Eltern haben mir ausführlich erklärt, warum ich brennende Kerzen nicht angreifen soll. Viel verständlicher war es für mich, nachdem ich einen Finger in die Flamme gehalten habe. Und selbst danach wollte ich noch wissen, wo die Grenze ist wie weit ich meinen Finger hinhalten kann.

Ich will keineswegs (physischen) Schmerz als gute Erziehungsmethode hinstellen. Schon mal deswegen weil es eher eine Konditionierungsmethode ist. Aber es ist nun mal eine natürliche Reaktion, daß man Verhalten, das Schmerz verursacht, zu vermeiden sucht.
Eine Assoziation wie z.B. "ohne schauen über die Straße laufen - Schmerz" halte ich für wirkungsvoller als "ohne schauen über die Straße laufen - >Weißt Du noch, wir haben doch darüber geredet<"

Natürlich wird auch mit jeder "Strafaktion" die Assoziation "erwischt werden - Strafe" geweckt. Aber im Gegensatz zu Machtspielen wie Spielzeugentzug, Strafarbeiten, Zimmerarrest, Fernsehverbot war für mich ein zeitnaher Klapps immer recht verständlich.

DHPK
21-10-2012, 15:00
Jemand der hier ethische und moralische Werte in den Kampfkünste glaubwürdig vertreten möchte sollte auf Gewalt gegen Wehrlose verzichten und diese auch nicht gut finden.


Es ist eine Frechheit, das Thema jetzt auf Kampfkunst runterzubrechen und allen, die sich einen Klaps ab und zu gerechtfertigt finden, und das bin nicht nur ich, indirekt als unmoralisch darzustellen. Du entlarvst dich jetzt als einer dieser "Gutmenschen", die in Wahrheit nur ihr eigenes Weltbild als das Richtige ansehen und alles andere verteufeln. Du stellst dich damit auf dieselbe Stufe wie Islamisten, Kommunisten und das was in Deutschland auch schon mal das Land an den Abgrund geführt hat: Diese Leute meinten auch, die besseren Deutschen zu sein. Dein Post entlarvt dich als zutiefst intolerant, eine sehr gefährliche Haltung die mit freier Meinungsäußerung nichts zu tun hab. Ich würde dir empfehlen nach Nordkorea auszuwandern. :flop:

MazZ
21-10-2012, 15:02
Ich will keineswegs (physischen) Schmerz als gute Erziehungsmethode hinstellen. Schon mal deswegen weil es eher eine Konditionierungsmethode ist. Aber es ist nun mal eine natürliche Reaktion, daß man Verhalten, das Schmerz verursacht, zu vermeiden sucht.

Oftmals ist es auch nicht der physische Schmerz, der den "Aha-Effekt" auslöst, sondern viel mehr die Situation in der es passiert.

Das folgende Beispiel ist einem Bekannten passiert, der selbst ein Lehrer für Pädagogik/Psychologie auf einer Fachoberschule ist:

Ihn selbst würde man wirklich als "vorbildlichen" Lehrer bezeichnen! Geduldig, freundlich, hilfsbereit und immer für seine Schüler da, wenn sie ihn brauchen. Bisher hatte man auch nicht wirklich etwas "negatives" von ihm gehört oder mitbekommen, bis er eines Tages eine Konfrontation mit seiner Tochter hatte.
Der Streit begann dadurch, dass seine Tochter ihr Pausengeld für etwas zu Essen vergessen hatte und der Vater, der natürlich fürsorglich ist, ihr das Geld an die Schule brachte - in der Pause! Als der Vater ankam, betrachtete er seine Tochter wie sie respektlos mit einem Lehrer umging. Der Bekannte wartete ab, fing nach der grenzwertigen Situation seine Tochter ab und versuchte es in einem Gespräch zu klären. Bedingt durch die Tatsache, dass die Tochter gerade in der Pubertät (16 Jahre alt) war und sowieso eine rebellische Einstellung hatte, rutschte ihr ein "Du hast mir gar nichts zu sagen, verschwinde!" raus.
Ohne zu zögern gab er ihr eine Ohrfeige. Die Tochter war geschockt!

Im Nachhinein fragte ich ihn natürlich: "Warum hast du das gemacht? Deine Tochter in der Öffentlichkeit eine Ohrfeige zu geben?".
Er antwortete nur gelassen: "Die Erniedrigung war weder der Schmerz, noch die Aktion an sich, sondern viel mehr die Tatsache, dass es in der Schule war, wo sogar einige Mitschüler es mitbekommen haben. Seit dem weiß sie sich zu benehmen."

Ich selbst stehe relativ offen zu diesem Thema. Den Kindern und Jugendlichen müssen einfach hin und wieder die Grenzen aufgezeigt werden und manchmal helfen eben Worte nicht mehr. Davon abgesehen finde ich die Bezeichnung von "schlagen" auch ein bisschen überspitzt. Viele geben ihren Kinder einfach nur eine kleine Ohrfeige bzw. einen Klaps auf den Hintern - ist das überhaupt schlagen? Diese Gestiken und Handlungen gehören einfach zur Erziehung dazu, genau wie die verbale Auseinandersetzung mit den Kindern.
Ich selbst habe die Erfahrung in Kindergärten und Grundschulen gemacht. Durchsetzungsvermögen gehört heute auf jeden Fall zu Erziehung und oftmals muss man eben auch körperlich handeln - auch wenn es nur ein Packen am Handgelenk oder ein kurzes Schütteln ist? Hier können die Kinder auch Schmerzen erleiden, doch ist es eventuell noch etwas humaner im Auge des Betrachters.

Und ganz ehrlich: Heutzutage laufen so viel verzogene Kinder rum, dass man teilweise wirklich einen Hass auf die Eltern bekommt, da sie anscheinend ihre Kinder nicht unter Kontrolle haben. Mit 6 Jahren eine WI mit 12 Jahren eine Xbox - hallo gehts noch? Und meistens sind es genau die Eltern, die ihren Kindern alles recht machen wollen. Nach der Einstellung "Mein Kind bekommt alles und ich werde es nie schlagen." Klar und die Soße dürfen dann die Kindergärtner und Lehrer ausbaden, die sowieso schon überfordert sind in diesem Schulsystem.
Manchmal sollte man sogar eher die Eltern schlagen, anstatt die Kinder. :D

Oh man könnt ich schon wieder toben...

mfg

DHPK
21-10-2012, 15:08
Oftmals ist es auch nicht der physische Schmerz, der den "Aha-Effekt" auslöst, sondern viel mehr die Situation in der es passiert.

Das folgende Beispiel ist einem Bekannten passiert, der selbst ein Lehrer für Pädagogik/Psychologie auf einer Fachoberschule ist:

Ihn selbst würde man wirklich als "vorbildlichen" Lehrer bezeichnen! Geduldig, freundlich, hilfsbereit und immer für seine Schüler da, wenn sie ihn brauchen. Bisher hatte man auch nicht wirklich etwas "negatives" von ihm gehört oder mitbekommen, bis er eines Tages eine Konfrontation mit seiner Tochter hatte.
Der Streit begann dadurch, dass seine Tochter ihr Pausengeld für etwas zu Essen vergessen hatte und der Vater, der natürlich fürsorglich ist, ihr das Geld an die Schule brachte - in der Pause! Als der Vater ankam, betrachtete er seine Tochter wie sie respektlos mit einem Lehrer umging. Der Bekannte wartete ab, fing nach der grenzwertigen Situation seine Tochter ab und versuchte es in einem Gespräch zu klären. Bedingt durch die Tatsache, dass die Tochter gerade in der Pubertät (16 Jahre alt) war und sowieso eine rebellische Einstellung hatte, rutschte ihr ein "Du hast mir gar nichts zu sagen, verschwinde!" raus.
Ohne zu zögern gab er ihr eine Ohrfeige. Die Tochter war geschockt!

Im Nachhinein fragte ich ihn natürlich: "Warum hast du das gemacht? Deine Tochter in der Öffentlichkeit eine Ohrfeige zu geben?".
Er antwortete nur gelassen: "Die Erniedrigung war weder der Schmerz, noch die Aktion an sich, sondern viel mehr die Tatsache, dass es in der Schule war, wo sogar einige Mitschüler es mitbekommen haben. Seit dem weiß sie sich zu benehmen."

Ich selbst stehe relativ offen zu diesem Thema. Den Kindern und Jugendlichen müssen einfach hin und wieder die Grenzen aufgezeigt werden und manchmal helfen eben Worte nicht mehr. Davon abgesehen finde ich die Bezeichnung von "schlagen" auch ein bisschen überspitzt. Viele geben ihren Kinder einfach nur eine kleine Ohrfeige bzw. einen Klaps auf den Hintern - ist das überhaupt schlagen? Diese Gestiken und Handlungen gehören einfach zur Erziehung dazu, genau wie die verbale Auseinandersetzung mit den Kindern.
Ich selbst habe die Erfahrung in Kindergärten und Grundschulen gemacht. Durchsetzungsvermögen gehört heute auf jeden Fall zu Erziehung und oftmals muss man eben auch körperlich handeln - auch wenn es nur ein Packen am Handgelenk oder ein kurzes Schütteln ist? Hier können die Kinder auch Schmerzen erleiden, doch ist es eventuell noch etwas humaner im Auge des Betrachters.

Und ganz ehrlich: Heutzutage laufen so viel verzogene Kinder rum, dass man teilweise wirklich einen Hass auf die Eltern bekommt, da sie anscheinend ihre Kinder nicht unter Kontrolle haben. Mit 6 Jahren eine WI mit 12 Jahren eine Xbox - hallo gehts noch? Und meistens sind es genau die Eltern, die ihren Kindern alles recht machen wollen. Nach der Einstellung "Mein Kind bekommt alles und ich werde es nie schlagen." Klar und die Soße dürfen dann die Kindergärtner und Lehrer ausbaden, die sowieso schon überfordert sind in diesem Schulsystem.
Manchmal sollte man sogar eher die Eltern schlagen, anstatt die Kinder. :D

Oh man könnt ich schon wieder toben...

mfg

Ich kann zu deiner ausführlichen Stellungnahme nur sagen: Recht so! Gerade pubertierende Blagen muss unverständlich klargemacht werden, wo der Hammer hängt, denn sonst werden sie zu genau der Sorte Menschen, die du beschrieben hast. Und schlimmer noch: Sie werden zu einer Last der Gesellschaft, zu verwöhnten Rotzgören, über die sich die anderen Menschen ärgern müssen.

Tori
21-10-2012, 15:09
Ich finde heutzutage haben viel mehr Kinder wieder eine Ohrfeige verdient. Und noch vielmehr Ohrfeigen deren Eltern :cool:

Sven K.
21-10-2012, 15:11
@DHPK

Sei mal lieber etwas vorsichtig mit deinem Äußerungen.


@All

Die "Befürworter" haben keinerlei wissenschaftlich Grundlage, um ihre Thesen zu untermauern. Wenn doch, bitte Links.
Mit Schlägen mache ich "mehr" kaputt als es hilft. Das muss man natürlich nicht glauben. Es ist aber so. Einfach mal den Infos folgen, die ich verlinkt habe.

Tori
21-10-2012, 15:17
@Sven: ich schätze Dich und Deine Meinung wirklich sehr - hier begibst Du Dich glaube ich auf einen Abweg. Es gibt nämlich genau so viele Studien und Meinungen die das Gegenteil besagen.

Und man kann sie auch mit googels hilfe finden ;)

Im übrigen gibt es hochintelligente Menschen die in Ihrer Kindheit/Jugend Prügel bezogen haben.

Wo liegt also die Wahrheit? Ich denke sie liegt irgendwo in der Mitte..

Ich fürchte aber, wir werden das hier nicht klären können ;)

Simplicius
21-10-2012, 15:19
Bedingt durch die Tatsache, dass die Tochter gerade in der Pubertät (16 Jahre alt) war und sowieso eine rebellische Einstellung hatte, rutschte ihr ein "Du hast mir gar nichts zu sagen, verschwinde!" raus.
Ohne zu zögern gab er ihr eine Ohrfeige. Die Tochter war geschockt!

Im Nachhinein fragte ich ihn natürlich: "Warum hast du das gemacht? Deine Tochter in der Öffentlichkeit eine Ohrfeige zu geben?".
Er antwortete nur gelassen: "Die Erniedrigung war weder der Schmerz, noch die Aktion an sich, sondern viel mehr die Tatsache, dass es in der Schule war, wo sogar einige Mitschüler es mitbekommen haben. Seit dem weiß sie sich zu benehmen."


Ein Lehrer, der seine Tochter in der Schule schlägt, um sie zu erniedrigen?
Na da hat er wohl Glück, dass er nicht angezeigt wurde.




Ich selbst habe die Erfahrung in Kindergärten und Grundschulen gemacht. Durchsetzungsvermögen gehört heute auf jeden Fall zu Erziehung und oftmals muss man eben auch körperlich handeln - auch wenn es nur ein Packen am Handgelenk oder ein kurzes Schütteln ist? Hier können die Kinder auch Schmerzen erleiden, doch ist es eventuell noch etwas humaner im Auge des Betrachters.


Du bist Erzieher und kennst dich mit unauffälligen Methoden, Kindern Schmerzen zuzufügen, aus?

DHPK
21-10-2012, 15:24
@DHPK

Sei mal lieber etwas vorsichtig mit deinem Äußerungen.


@All

Die "Befürworter" haben keinerlei wissenschaftlich Grundlage, um ihre Thesen zu untermauern. Wenn doch, bitte Links.
Mit Schlägen mache ich "mehr" kaputt als es hilft. Das muss man natürlich nicht glauben. Es ist aber so. Einfach mal den Infos folgen, die ich verlinkt habe.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mir eine Sperre einfange, weil ich es wage einen Moderator zu kritisieren, ich mache es trotzdem: Du verlangst eine wissenschaftliche Grundlage, die wir in Form von Links posten sollen. Wenn wir die nicht haben, sondern aus Erfahrung sprechen, ist das also nicht viel Wert. Noch schlimmer, wir verstoßen damit gegen die Anweisung des Moderators. Was folgt, wenn wir es nicht machen? Werden wir von der Diskussion ausgeschlossen? Ich soll vorsichtig mit meinen Äußerungen sein, das ist schon eine sehr direkte Drohung. Wenn es hier im Forum so zu geht, dass Meinungen, die den Meinungen der Moderatoren widersprechen, einfach mundtot gemacht werden oder zumindest damit gedroht wird, werde ich mich hier abmelden. Ich bin Demokrat und gehe davon aus, dass Communities in Deutschland auf Grundlage unserer freiheitlichen Ordnung existieren. Sollte diese hier nicht dazu gehören, gibt es eine Meldung an die entsprechende Stelle. Intoleranz gibt es genug auf der Welt, wo ich mithelfen kann sie zu brechen werde es tun (kann ebenfalls als Warnung verstanden werden). Und nun tut was ihr nicht lassen könnt, schmeisst mich aus dem Forum raus oder sonst was, durchschaut habe ich euch jetzt. Ich habe immer Werbung für das Kampfkunst-Board gemacht, aber damit ist ab heute Schluss. :flop:

Sven K.
21-10-2012, 15:34
@DHPK

Meine Ermahnung bezog sich auf die VORHER getätigten Äußerungen von dir. Die war nah an der Grenze zu Verletzung unserer Regeln. Diesen hast Du mit der Anmeldung zugestimmt. Wenn sie dir nicht passen kannst Du gerne woanders hingehen.

Natürlich kannst und sollte du auch Meinungen haben dürfen, die nicht der meinen entsprechen. Zu einer grundsätzlichen Aussage, zu einem allgemeingültigen Thema, sollte man dies aber bitte auch untermauern können. Nur dies habe ich "verlangt".

Sven K.
21-10-2012, 15:42
@Sven: ich schätze Dich und Deine Meinung wirklich sehr - hier begibst Du Dich glaube ich auf einen Abweg. Es gibt nämlich genau so viele Studien und Meinungen die das Gegenteil besagen.

Und man kann sie auch mit googels hilfe finden ;)

Im übrigen gibt es hochintelligente Menschen die in Ihrer Kindheit/Jugend Prügel bezogen haben.

Wo liegt also die Wahrheit? Ich denke sie liegt irgendwo in der Mitte..

Ich fürchte aber, wir werden das hier nicht klären können ;)

Ich habe noch keine Studie gefunden, die aussagen würde "Schläge" wäre förderlich. ;)

Es geht hier auch um Entwicklungsstufen -angefangen vom Säugling, bis zum Jugendlichen. Es gibt eben Phasen, das ist es "Quatsch" ein Kind zu schlagen. Es versteht den Zusammenhang überhaupt nicht. Da werden dann Grundlagen gelegt, die man nicht haben möchte.

Darf man Kinder schlagen? - Quarks & Co - WDR Fernsehen (http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0607/004_erziehung.jsp)

Vieles, in der Erziehung, beruht auf Missverständnissen. Wenn einem das Klar ist, kann man andere Wege gehen.

Missverständnisse zwischen Eltern und Kind - Quarks & Co - WDR Fernsehen (http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0607/002_erziehung.jsp)

Schau dir einfach mal an, was die Eltern empfinden, wenn sie Schlagen. Sie wissen unterbewusst das es nicht richtig war. Sie reden sich das dann schön, mit ähnlichen Argumenten wie sie hier auftauchen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/studie-zu-gewalt-an-kindern-viele-eltern-schlagen-immer-noch-zu-1.1306909

Es ist auch psychologisch belegt, das geschlagenen Kinder die Taten im Nachhinein gutheißen. Sie lieben ja ihrer Eltern. Es macht aber eben mehr kaputt.

MazZ
21-10-2012, 15:46
Ein Lehrer, der seine Tochter in der Schule schlägt, um sie zu erniedrigen?
Na da hat er wohl Glück, dass er nicht angezeigt wurde.

Zuerst sollte man abklären, inwiefern der Begriff "Schläge" definiert wurde. Ich rede von einer Ohrfeige, einen Klaps gegen die Wange, die weder sichtliche Spuren hinterlässt, noch als ein Schlag überhaupt ansatzweise durchgehen würde.
Nehmt es mir nicht übel aber ihr scheint alle überzogene Vorstellungen zu haben, zumindest was Schläge angeht.

Und ob es nun legitim war oder nicht, werde ich auf keinen Fall beurteilen. Das ist eine Sache zwischen Vater und Tochter! Ich habe dieses Beispiel nur gebracht, damit manche Leute hier sehen, dass es sich nicht immer um arbeitslose Eltern handelt, die Probleme in der Erziehung haben. Es kann genauso gebildete Menschen treffen oder Menschen, denen man es nie zutrauen würde.
Davon abgesehen sollte man auch unterscheiden: Woraus folgt diese Situation? Stress? Hilfslosigkeit? Überforderung?
Für mich klang es nach "geplant" und der Vater wollte ihr nur eine wertvolle Erfahrung des Lebens auf den Weg geben. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein studierter Mensch - vor allem in Richtung Psychologie und Pädagogik weiß, wie er zu handeln hat und in welchen Momenten er Gewalt einsetzt. Natürlich kann ich nicht in diese Person hineinschauen und ich weiß schlussendlich auch nicht durch welche Motive er gehandelt hat aber ich glaube von Natur aus an das "gute" im Menschen.


Du bist Erzieher und kennst dich mit unauffälligen Methoden, Kindern Schmerzen zuzufügen, aus?

Ich bin kein Erzieher! Das waren diverse Praktika, die zwischen 6-12 Monate dauerten.

Ich war sehr lange Zeit selbst gegen Gewalt in der Erziehung aber genau diese Praktika haben mir die Augen geöffnet. Anfangs wollte ich den Kindern und Jugendlichen nicht zu Nahe treten und ihnen alles recht machen, doch so schnell wie sie das ausnutzten konnte ich gar nicht handeln. Innerhalb von 1 Woche hatten die Kinder den Respekt mir gegenüber verloren und irgendwann kam die Kindergartenleiterin zu mir und meinte: "Du hast sie zwar auf ihre Fehler hingewiesen aber nie konsequent gehandelt. Du hast sie weder angefasst dabei, noch sie angeschrien - doch das geht heutzutage nicht in diesem Beruf. Das du mal ein Kind am Handgelenk packst und es hinter dir her ziehst ist ganz normal und legitim - deswegen werden dich keine Eltern verurteilen und wenn doch, dann gehen sie eben in einen anderen Kindergarten?"

Am Anfang hielt ich die Erzieherin für ein ganz krasses Monster aber mittlerweile habe ich erkannt, dass es gar nicht anders geht. Man muss schreien, man muss den Kindern ihre Grenzen aufweisen und wenn man sie mal am Handgelenk packt oder sogar sie mal schüttelt. Es geht auch gar nicht darum ihnen Schmerzen zu zufügen, sondern ihnen einfach zu zeigen wer die Autoritätsperson ist und wenn man respektieren muss. Und wenn ich nur das Kind packe und auf die Bank neben mir setzte, dass zählt auch als körperliche Züchtigung und ist es so schlimm?

Ich glaube manche Leute hier überziehen ganz schön oder haben einfach andere Vorstellungen.

mfg

Simplicius
21-10-2012, 16:22
Ich bin der festen Überzeugung, dass ein studierter Mensch - vor allem in Richtung Psychologie und Pädagogik weiß, wie er zu handeln hat und in welchen Momenten er Gewalt einsetzt. Natürlich kann ich nicht in diese Person hineinschauen und ich weiß schlussendlich auch nicht durch welche Motive er gehandelt hat aber ich glaube von Natur aus an das "gute" im Menschen.


Deine feste Überzeugung ist nach meiner Erfahrung falsch.
Wie kommst Du darauf, dass eine akademische Ausbildung den Kontakt zu den eigenen Gefühlen fördert?
Es gibt Akademkier, die ihre Kinder übelst verprügeln.

Die können von der Erziehung genauso überfordert sein, wie alle anderen.
Dass Lehrer aufgrund ihres Studiums nicht automatisch mit Kindern umgehen können, oder sich überhaupt durchsetzen, sollte eigentlich jeder mitgekriegt haben, der schon mal auf der Schule war.

MCFly
21-10-2012, 16:24
Kinder schlagen ist nicht, aber 16 jährige oder wie? Wieso ist der 16jährige so geworden? Weil ihm als Kind keine Grenzen gesetzt wurden!

In einem mir bekannten Fall ist ein erwachsener Mensch ausgeflippt, weil ihn ein Mädchen im Spass in einen Schwitzkasten genommen hat. Er hat dann zugeschlagen, sie zu Boden gedrückt und es dauerte einige Sekunden, bis der Verstand wieder einsetzte.

Warum? Weil er als Kind regelmäßig von seinem Vater gezüchtigt wurde. Er wurde z.B. gewürgt. Aus pädagogischen Gründen. Ihm wurden Grenzen gesetzt, wie du es schreibst. Wieso ist er nur so geworden?

Denken ist nicht deine Stärke...

Grenzen setzen durch Gewalt. Der pädagogische Effekt geht gegen null, das Kind (!) versteht nämlich oft gar nicht, warum es geprügelt wurde. Und Souveränität strahlt auch nicht der physische Platzhirsch aus. Lächerlich...

Seminarius
21-10-2012, 16:57
@dphk

wie fändest Du es, wenn du gegen die Forenregeln verstoßen würdest und der Frank würde daraufhin ein Sparring mit Dir machen?
Um Dir die Grenzen zu zeigen? Richtig, Du fändest es daneben.

DHPK
21-10-2012, 17:09
In einem mir bekannten Fall ist ein erwachsener Mensch ausgeflippt, weil ihn ein Mädchen im Spass in einen Schwitzkasten genommen hat. Er hat dann zugeschlagen, sie zu Boden gedrückt und es dauerte einige Sekunden, bis der Verstand wieder einsetzte.

Warum? Weil er als Kind regelmäßig von seinem Vater gezüchtigt wurde. Er wurde z.B. gewürgt. Aus pädagogischen Gründen. Ihm wurden Grenzen gesetzt, wie du es schreibst. Wieso ist er nur so geworden?

Denken ist nicht deine Stärke...

Grenzen setzen durch Gewalt. Der pädagogische Effekt geht gegen null, das Kind (!) versteht nämlich oft gar nicht, warum es geprügelt wurde. Und Souveränität strahlt auch nicht der physische Platzhirsch aus. Lächerlich...

Da hier sehr intolerant gepostet wird und man sogar von den Administratoren indirekt "gewarnt" wird, werde ich zu diesem Thema nichts mehr schreiben. Macht so wir ihr es für richtig haltet, aber schreibt mich nicht mehr zu diesem Thema ein, ich habe etwas gegen Intoleranz und möchte mit intoleranten Menschen nichts zu tun haben!

Phrachao-Suea
21-10-2012, 17:12
Dann macht halt weiter mit der Wischi-Waschi Erziehung und wenn dann doch einmal die Hand ausrutscht oder es doch mal nen versohlten ***** gibt.
Olé,dann zeigt nicht mit dem Finger auf uns.

Kinder müssen nicht "geschlagen" werden,davon redet keiner.
Aber nen Klapps hier und da mal wieder ist ne ganz andere Sache.

@Me1331:
Ich sags ganz offen,dein Post war scheisse und unnütz.
Mehr nicht.

Und ab jetzt bin ich auch raus,dazu scheisse ich auf Statistiken und wissenschaftliche Belege.
Ich habe mit Psychologien / Soziologen und Leuten gesprochen die in solch einer Tätigkeit arbeiten. Fachwissende. Ich stehe nicht mit meiner Einstellung alle und das bestätigt mich mehr als das KKB.

MazZ
21-10-2012, 17:13
Wie kommst Du darauf, dass eine akademische Ausbildung den Kontakt zu den eigenen Gefühlen fördert?

Sie tut es nicht, dennoch fördert sie das Wissen über Erziehung, vor allem wenn es um einen Akademiker geht, der sein Geld durch Pädagogik und Psychologie verdient. Natürlich mag er in bestimmten Situationen nicht fachgerecht handeln, was oftmals durch Gefühle begründet ist oder andere Faktoren aber "eigentlich" weiß er, wie er sich richtig zu verhalten hat. Zumindest in Richtung der gewaltfreien Erziehung.


Es gibt Akademkier, die ihre Kinder übelst verprügeln.

Es gibt schwarze Schafe in jedem Bildungsbereich, doch eigentlich gehe ich davon aus, dass Akademiker prinzipiell korrekter handeln!

Begründung würde ich es durch ihre "Lage" in der Gesellschaft.
Sehr oft verwenden Eltern Gewalt, weil sie hilflos und überfordert sind. Gerade ein Akademiker der sich der Pädagogik verschrieben hat, _SOLLTE_ nicht überfordert in diesem Bereich sein und fachgerecht handeln können. Ein weiterer Aspekt, warum Eltern oftmals Gewalt verwenden sind ihre eigenen Probleme. Natürlich kann auch ein Akademiker eine Sucht haben, einen psychischen Knacks aus seiner Vergangenheit oder ähnliches aber hier beschränke ich mich mal auf die grundlegenden Dinge, die die meisten Menschen Probleme machen: Gesellschaftlicher Stand, finanzieller Stand, Zukunftsängste usw! Viele Menschen gehe daran kaputt aber gerade ein Akademiker steht doch in all diesen Bereichen einigermaßen gut da?


Die können von der Erziehung genauso überfordert sein, wie alle anderen.

Ich denke jeder ist irgendwann mal in der Erziehung seines Kindes überfordert, doch stellt sich hier die Frage, wie sehr und was die resultierenden Reaktionen darauf sind.
Jeder Vater kann bestätigen, dass ein Kind, welches die ganze Nacht durch schreit einfach nur anstrengend ist und früher oder später jeden an die Substanz geht. Schließlich muss man nächsten Morgen aufstehen und in die Arbeit - genug Geld verdienen, damit man sich überhaupt ein Kind leisten kann.
Das ist die sogenannte Hölle, durch die jedes Elternteil einfach durch muss - sind hier aber solche Maßnahmen angebracht? Um Gotteswillen, NEIN!

Wir reden hier von Überforderungen, bzw. Situationen in denen alle anderen "Mittel" bisher versagt haben. Du hast mit dem Kind geredet, du hast dem Kind versucht die Sachlage beizubringen und ihm das Fehlverhalten aufzuzeigen, dennoch scheint es nicht damit aufzuhören? Irgendwann versucht man mit mehr Emotionen in die Erziehung rein zu gehen. Eine böse Mimik, eine beherrschende Stimmlage - bis zum Schreien. Das Kind hört immer noch nicht auf? Nun komm die Strafen, von wegen Hausarrest, kein Spielzeug, manche Eltern geben sogar kein Essen > sowas ist abartig. Und dies hilft meistens immer noch nicht. Und nun kommt der sogenannte Klaps auf den Po - zweimal und das Kind scheint es nun zu erkennen.

Ich selbst bin noch kein Vater und um Gotteswillen ich weiß nicht, wie ich in solchen Situationen reagieren werden, wenn es mein eigener Sohn ist.


Dass Lehrer aufgrund ihres Studiums nicht automatisch mit Kindern umgehen können, oder sich überhaupt durchsetzen, sollte eigentlich jeder mitgekriegt haben, der schon mal auf der Schule war.

Prinzipiell wissen alle Eltern, wie sie mit ihren Kindern umgehen müssen. Ich wage fast zu behaupten, dass wir alle den "richtigen" Ansatz der Erziehung in uns haben. Wir müssen dazu nicht studieren und auch nicht irgendwelche wissenschaftlichen Studien betrachten. Es ist in uns, sonst hätten wir Menschen nicht so lange überlebt. Natürlich können wir jetzt nicht mehr so handeln wie vor 200 Jahren - schon klar. Wir entwickeln uns weiter und somit auch die Erziehung. Ich möchte gar nicht sagen auf welcher Seite ich bin, da ich selbst ohne Kind nicht in der Lage bin dies zu beurteilen, doch versuche ich mich einigermaßen Neutral zu verhalten. Ich kritisiere natürlich die Gewalt in der Erziehung. Niemand sollte sein Kind verprügeln oder Schmerzen zufügen, die über unseren Horizont hinausgehen. Doch bin ich dennoch offen für einen Klaps auf den Hintern und bei grenzwertigen Situationen sogar für die leichte Ohrfeige.
Oftmals hat es seinen Sinn und auch seinen Hintergrund warum wir so handeln. Ein gutes Beispiel ist auch die klassische Ohrfeige, die ein Mann von einer Frau bekommt. Sie schlagen uns nicht, weil sie uns Schmerzen zufügen möchten, sondern weil sie so sehr verletzt sind, dass sie damit ihre Emotionen ausdrücken?

Ganz heikles Thema und ich bin schon total offtopic.... :(

mfg

DHPK
21-10-2012, 19:01
Dann macht halt weiter mit der Wischi-Waschi Erziehung und wenn dann doch einmal die Hand ausrutscht oder es doch mal nen versohlten ***** gibt.
Olé,dann zeigt nicht mit dem Finger auf uns.

Kinder müssen nicht "geschlagen" werden,davon redet keiner.
Aber nen Klapps hier und da mal wieder ist ne ganz andere Sache.

@Me1331:
Ich sags ganz offen,dein Post war scheisse und unnütz.
Mehr nicht.

Und ab jetzt bin ich auch raus,dazu scheisse ich auf Statistiken und wissenschaftliche Belege.
Ich habe mit Psychologien / Soziologen und Leuten gesprochen die in solch einer Tätigkeit arbeiten. Fachwissende. Ich stehe nicht mit meiner Einstellung alle und das bestätigt mich mehr als das KKB.

Reg dich nicht auf, ich schreib zu diesem Thema auch nichts mehr. Hab ja genug zum Thema Toleranz, Diskussionskultur geschrieben :) Lass sie weiterlabern ^^

Simplicius
21-10-2012, 20:02
Du hast mit dem Kind geredet, du hast dem Kind versucht die Sachlage beizubringen und ihm das Fehlverhalten aufzuzeigen, dennoch scheint es nicht damit aufzuhören? Irgendwann versucht man mit mehr Emotionen in die Erziehung rein zu gehen. Eine böse Mimik, eine beherrschende Stimmlage - bis zum Schreien. Das Kind hört immer noch nicht auf? Nun komm die Strafen, von wegen Hausarrest, kein Spielzeug, manche Eltern geben sogar kein Essen > sowas ist abartig. Und dies hilft meistens immer noch nicht. Und nun kommt der sogenannte Klaps auf den Po - zweimal und das Kind scheint es nun zu erkennen.


warst Du so drauf als Kind?
Essensentzug, Dunkelhaft, alles nix genutzt, aber zwei Klapse und schon wird gehorcht?
Wie lange dauert es, bis man wieder schmerzfrei sitzen kann, nach so einem Klaps?


Ich wurde von meinen Eltern weder geschlagen, noch wurden die von Dir angeführten Strafen angewendet.
Keine Ahnung, ob mir das geschadet hat, aber komischerweise halt ich mich dennoch an Regeln.
Ist vielleicht auch individuell unterschiedlich und hängt vom Kind ab.




Prinzipiell wissen alle Eltern, wie sie mit ihren Kindern umgehen müssen. Ich wage fast zu behaupten, dass wir alle den "richtigen" Ansatz der Erziehung in uns haben.


das haben nicht mal Rhesusaffen.
Solche, die ohne Mutter aufgezogen werden, wissen nicht was die mit ihren Babies anfangen sollen.
Daher gehe ich stark davon aus, dass Menschen das auch lernen, hauptsächlich von den eigenen Eltern, auch wenn einige Menschen ja so lernfähig sind, auch anders zu erziehen als sie selbst erzogen wurden.

Me1331
21-10-2012, 20:13
Dann macht halt weiter mit der Wischi-Waschi Erziehung und wenn dann doch einmal die Hand ausrutscht oder es doch mal nen versohlten ***** gibt.
Olé,dann zeigt nicht mit dem Finger auf uns.

Kinder müssen nicht "geschlagen" werden,davon redet keiner.
Aber nen Klapps hier und da mal wieder ist ne ganz andere Sache.

@Me1331:
Ich sags ganz offen,dein Post war scheisse und unnütz.
Mehr nicht.

Und ab jetzt bin ich auch raus,dazu scheisse ich auf Statistiken und wissenschaftliche Belege.
Ich habe mit Psychologien / Soziologen und Leuten gesprochen die in solch einer Tätigkeit arbeiten. Fachwissende. Ich stehe nicht mit meiner Einstellung alle und das bestätigt mich mehr als das KKB.

Ich wollte mit meinem Beitrag deine fachliche Inkompetenz unterstreichen, jedoch schaffst du das selbst viel besser als ich ^^

Dieser ominöse Klapps von dem du immer sprichst ist und bleibt ein Rätzel, denn wieso sollte genau dieser wirken und alle anderen Erziehungsmethoden versagen?

MCFly
21-10-2012, 20:22
Dann macht halt weiter mit der Wischi-Waschi Erziehung und wenn dann doch einmal die Hand ausrutscht oder es doch mal nen versohlten ***** gibt.
Olé,dann zeigt nicht mit dem Finger auf uns.

Kinder müssen nicht "geschlagen" werden,davon redet keiner.
Aber nen Klapps hier und da mal wieder ist ne ganz andere Sache.

@Me1331:
Ich sags ganz offen,dein Post war scheisse und unnütz.
Mehr nicht.

Und ab jetzt bin ich auch raus,dazu scheisse ich auf Statistiken und wissenschaftliche Belege.
Ich habe mit Psychologien / Soziologen und Leuten gesprochen die in solch einer Tätigkeit arbeiten. Fachwissende. Ich stehe nicht mit meiner Einstellung alle und das bestätigt mich mehr als das KKB.

"Davon redet keiner..." Is klar: Ist es so schwer, einfach mal den Threadtitel zu lesen?

Das Thema sind Eltern, die ihre Kinder schlagen. Das ist keine Lapalie und so etwas auf einen Klapps "hier und da" zu relativieren nenne ich "wischi-waschi".

Was bedeutet "hier und da"? Und wenn du diese Frage beantwortet hast, überleg doch einmal was es für andere Alternativen geben könnte, so "hier und da". Und wenn du dann eine Antwort findest, wäre das schon mal konstruktiv.

Aber du bist halt n harter Kerl und wir die ahnungslosen Warmduscher. Ist halt bequem, irgendwelche Behauptungen vorzuschieben, die die eigene These stützen. Statistisch gesehen sind 70% der Menschen im jungen und mittleren Alter halt ziemliche Idioten. Aber du hälst zu Glück ja nichts von Statistiken. Aber denk dran: nach dem Stuhlgang immer schön spülen...



Reg dich nicht auf, ich schreib zu diesem Thema auch nichts mehr. Hab ja genug zum Thema Toleranz, Diskussionskultur geschrieben :) Lass sie weiterlabern ^^

Warum hälste denn dann nicht einfach die Backen? Muss man in seinem Elend jetzt nach jedem Strohhalm greifen um einen Verbündeten zu gewinnen? Man Man Man... muss ja nicht jeder Quantenphysiker werden. Aber über´s Baumschulniveau kann man ja auch mal im KKB hinauskommen, oder?

Toleranz, Diskussionskultur... hihihi :D


So, mal ein wenig Themenbezug:

Ich habe einige Zeit lang JJ-Kurse an -nennen wir sie einmal: Problemschulen- abgehalten. Es ist interessant, wie prägend sich das soziale Umfeld auf Menschen auswirkt. So fielen in Gesprächen mit Eltern und Lehrern verschiedenste Aussagen. Ein Schulrektor meinte z.B. "Sie glauben gar nicht, was für einen Müll wir hier von sog. "Eltern" überlassen bekommen."... über die Lehrphilosphie dieses Mannes braucht man wohl nicht lange nachzudenken. Es gibt die typischen verhätschelten Einzelkinder, deren Eltern gerne den Sündenbock auf die bösen Mitschüler übertragen, die ihren Sprössling ja permanent demütigen. "Der hat sogar diese Woche ins Bett genässt.". Eltern von eher sozial "auffälligen" Kindern greifen dagegen gerne in die "ADS"-Trickkiste. Kann man halt nichts machen, unser Kind ist halt so...

Mal davon losgelöst, ob der eine oder andere Apsekt verständlich sein mag. Es ist einfach sehr verärgernd, dass die allerwenigsten die Eier haben, ja überhaupt in der Lage sind, die Fehler bei sich zu suchen. Auf der Matte findet sich dann ein Strauß verschiedenster Charaktere. Pausenclowns, Streber, Prolleten... Kinder mögen auch in Familien öfters aus sich rausgehen, aber in einer größeren Gruppe: das ist schon Gruppendynamik vom feinsten. Da wird auch gerne der eine oder andere "verkloppt", weil er vielleicht nicht ganz mittkommt oder einfach körperlich unterlegen ist. Klar, alles in einem eher harmlosen und zeitlich ziemlich ertragbaren Rahmen, aber selbst hier hat man als junger Trainer eine nette Erfahrung: man wird zum Nachdenken verleitet :)

Ohne jetzt weiter drauf einzugehen (und ich denke, viele von euch haben ähnliche Erfahrungen gemacht): mit ein wenig Fingerspitzengefühl, Durchsetzungsvermögen und ... Charme ;) - bekommt man recht schnell ein Händchen für eine vernüftige Mischung aus Spiel, Spaß und Sport. Und dann macht es den Kids/jungen Teenies Spaß und man bekommt sogar von den Eltern zu hören "Warum ist der/die ... bei uns nicht auch so."

Wie gesagt: einfach mal ein Beispiel in den Raum geworfen. Weiß Gott nicht vergleichbar mit einer Kindeserziehung. Und ich will das auch nicht weiter ausschmücken.

Aber Hierarchie hier mit Gewalt oder "Bestrafungen" durchsetzen? Du wirst vielleicht akzeptiert, respektiert in den seltensten Fällen und gemocht sicherlich nie.
Ich selbst wurde nie geschlagen, liebe meine Eltern und habe als Kind -bei allem Mist, den ich gebaut habe- i.d.R. meine Grenzen gekannt und beachtet...

Onkel_Escobar
21-10-2012, 20:44
Moin, ich hab mir den Thread nicht komplett durchgelesen, will aber mal keinen Senf dazu abgeben. Ich kann Leute nicht verstehen die ihre Kinder schlagen! Kein normaler Mensch haut einfach einem auf der Strasse eine rein, obwohl es da reichlich Leute gibt die es verdient hätten, aber einen kleinen Menschen, der Dein eigen Fleisch und Blut ist, Dich liebt und von Dir abhängig ist, da ist es okay den zu hauen?
Tut mir leid, das geht mir nicht in den Schädel. Bei sowas krieg ich echt zuviel.

miskotty
21-10-2012, 21:07
Ich bin kein Erzieher! Das waren diverse Praktika, die zwischen 6-12 Monate dauerten.

Ich war sehr lange Zeit selbst gegen Gewalt in der Erziehung aber genau diese Praktika haben mir die Augen geöffnet. Anfangs wollte ich den Kindern und Jugendlichen nicht zu Nahe treten und ihnen alles recht machen, doch so schnell wie sie das ausnutzten konnte ich gar nicht handeln. Innerhalb von 1 Woche hatten die Kinder den Respekt mir gegenüber verloren und irgendwann kam die Kindergartenleiterin zu mir und meinte:

"Du hast sie zwar auf ihre Fehler hingewiesen aber nie konsequent gehandelt. Du hast sie weder angefasst dabei, noch sie angeschrien - doch das geht heutzutage nicht in diesem Beruf. Das du mal ein Kind am Handgelenk packst und es hinter dir her ziehst ist ganz normal und legitim - deswegen werden dich keine Eltern verurteilen und wenn doch, dann gehen sie eben in einen anderen Kindergarten?"

Am Anfang hielt ich die Erzieherin für ein ganz krasses Monster aber mittlerweile habe ich erkannt, dass es gar nicht anders geht. Man muss schreien, man muss den Kindern ihre Grenzen aufweisen und wenn man sie mal am Handgelenk packt oder sogar sie mal schüttelt. Es geht auch gar nicht darum ihnen Schmerzen zu zufügen, sondern ihnen einfach zu zeigen wer die Autoritätsperson ist und wenn man respektieren muss.

Und wenn ich nur das Kind packe und auf die Bank neben mir setzte, dass zählt auch als körperliche Züchtigung und ist es so schlimm?

Ich glaube manche Leute hier überziehen ganz schön oder haben einfach andere Vorstellungen.

mfg

mit verlaub... die alte hat einen an der klatsche:D
und ein kind neben dich auf die bank setzten ist keine körperliche züchtigung.
und wenn du oder dieser drachen ein kind mal zu fest am handgelenk ziehen oder schütteln??? dann suchen manche eltern nicht nen neuen kiga sondern ihr. und der staatsanwalt freut sich. nennt sich körperverletzung und misshandlung eines schutzbefohlenen. dann könnt ihr ja mal die rede halten.:D
und ja, ich kenn solche meist älteren schachteln, sollte man nicht drauf hören. die würden auch bei schreibabys ein konsequentes schütteln empfehlen...soll auch helfen

Simplicius
21-10-2012, 22:24
Es gibt schwarze Schafe in jedem Bildungsbereich, doch eigentlich gehe ich davon aus, dass Akademiker prinzipiell korrekter handeln!



Erschreckende Studie: Die Hälfte der Deutschen schlägt ihre Kinder - Nachrichten Panorama - DIE WELT (http://www.welt.de/vermischtes/article13917560/Die-Haelfte-der-Deutschen-schlaegt-ihre-Kinder.html)



zeigt die Umfrage, dass drei Viertel der strafenden Eltern ein schlechtes Gewissen hatten. "Den Eltern ist bewusst, dass eine Ohrfeige oder ein Klaps keine pädagogische Wirkung hat", sagte "forsa"-Geschäftsführer Manfred Güllner.


Das Bildungsniveau der Eltern habe keine signifikanten Auswirkungen gehabt, so Güllner. Ein Unterschied sei hingegen bei der Anzahl der Kinder zu erkennen. "Bei Eltern mit mehreren Kindern scheint eher die Hand auszurutschen", sagte der forsa-Geschäftsführer.
In Familien mit drei oder mehr Kindern erhielt der Nachwuchs doppelt so häufig eine Ohrfeige wie Einzelkinder. Ebenso gelte nach wie vor der Zusammenhang zwischen der eigenen Erfahrung in der Kindheit und dem Umgang mit den Kindern: Wer selbst geschlagen wurde, tendiere dazu, seine Kinder körperlich zu strafen.

MazZ
21-10-2012, 22:43
Erschreckende Studie: Die Hälfte der Deutschen schlägt ihre Kinder - Nachrichten Panorama - DIE WELT (http://www.welt.de/vermischtes/article13917560/Die-Haelfte-der-Deutschen-schlaegt-ihre-Kinder.html)

Alles klar, du hast mich überzeugt - ich gebe mich "geschlagen" ;)

mfg

Fips
22-10-2012, 07:15
Dann macht halt weiter mit der Wischi-Waschi Erziehung und wenn dann doch einmal die Hand ausrutscht oder es doch mal nen versohlten ***** gibt.
Olé,dann zeigt nicht mit dem Finger auf uns.

Kinder müssen nicht "geschlagen" werden,davon redet keiner.
Aber nen Klapps hier und da mal wieder ist ne ganz andere Sache.



Und ab jetzt bin ich auch raus,dazu scheisse ich auf Statistiken und wissenschaftliche Belege.
Ich habe mit Psychologien / Soziologen und Leuten gesprochen die in solch einer Tätigkeit arbeiten. Fachwissende. Ich stehe nicht mit meiner Einstellung alle und das bestätigt mich mehr als das KKB.
Was ist denn das schon wieder für eine "Argumentation"? Was bitte ist denn ein "Klapps hier und da"? Verteilst Du bei anderen Menschen auch mal "nen Klapps hier und da"? Nein? Warum dann bei Deinen potentiellen Kindern? Warum zum Teufel muss man denn Grenzen unbedingt mit Hilfe von Gewalt durchsetzen?


Und ab jetzt bin ich auch raus,dazu scheisse ich auf Statistiken und wissenschaftliche Belege.
Ich habe mit Psychologien / Soziologen und Leuten gesprochen die in solch einer Tätigkeit arbeiten. Fachwissende. Ich stehe nicht mit meiner Einstellung alle und das bestätigt mich mehr als das KKB.
Aha, und woher haben denn Deine tollen "Fachwissenden" ihre Kompetenz? Alles aus persönlicher Erfahrung? Müssen Psychologen/Soziologen im Studium nicht mit Fachliteratur und Statistiken arbeiten? Pass bloß auf dass Du nicht irgendwann aufhörst Thesen in den Raum zu werfen die Du nichtmal ansatzweise begründen kannst. Am Ende fängst Du noch an selbst zu denken...:rolleyes:

itto_ryu
22-10-2012, 07:41
Seufz.... also wissenschaftliche Ausbildung, Ausbildung zum Erzieher etc. macht noch lange keine guten Eltern. Und Eltern sind noch lange keine guten Erzieher oder Erziehungsexperten. Theorie und Praxis sind oft weit auseinander, interessant ist die Schnittmenge und letztendlich sind Kinder sehr individuell zu betrachten. Ein Lehrer/Erzieher/Wissenschaftler kann sich mit dem ganzen Krams super auskennen und dennoch im aktiven Einsatz mit den eigenen Kindern voll versagen. Es ist ein Unterschied, ob man emotional an das Kind gebunden ist oder ob es eben bei aller evt. Sympathie doch "nur Arbeit" ist. Und es gibt einige Akademiker/Lehrer/Erziehungswissenschaftler, die ihre eigenen Kinder wie den letzten Dreck behandeln. Bildung mag eine Rolle spielen, aber sie schützt nicht automatisch vor falschen Erziehungsmaßnahmen.

ABER: Wenn man sich als Eltern mit Erziehungswissenschaften auseinandersetzt, findet man interessante Aspekte, die hilfreich sind. Als Papa eines 5jährigen kann ich mich darüber freuen, dass meine Frau Erziehungswissenschaften studiert, da ich oftmals Korrektur lese für Hausarbeiten etc. lerne ich automatisch dazu. Meine Frau würde sich aber nie hinstellen und behaupten, sie wüsste es in der Erziehung deswegen besser als ich. Soviel schon mal dazu. Ich kenne auch Leute, die Erzieherinnen als Freundin/Frau haben, die den ganzen Tag Theorien aufstellen und "gute Tipps" geben, selbst aber nicht wirklich etwas auf die Reihe bekommen. Also immer die Kirche im Dorf lassen und von Fall zu Fall entscheiden. Und wichtig ist immer bereit zu sein, auch als Eltern, dazuzulernen. Wenn man nur automatisch das macht, was einen selbst als Kind geprägt hat, kann es keine Verbesserung geben. Man muss genau abwägen, was man selbst als Erziehungsmittel der eigenen Eltern für gut befunden hat und was nicht.

Was mein eigenes Kind anbelangt, sind Schläge kein Mittel der Erziehung, Konsequenzen, Grenzen, ja auf jeden Fall, die sind enorm wichtig, aber Schläge, nope. Man muss sich ja auch gegen Kollegen oder Bekannte, eigene Frau, Familie etc. durchsetzen, hat mal Streit oder verschiedene Ansichten, da schlägt man ja auch nicht einfach zu (auch wenn man es besonders bei Kollegen oder Nachbarn gerne mal würde ;)). Ich will ja auch nicht, dass mein Kind mich haut, wenn es seinen Willen durchsetzen will und die kleinen Knirpse versuchen das rasch genug automatisch. Für mich gibt es nur eine Ausnahme, bei der ich körperlich imangemessenen Rahmen handfest werde und dass ist, wenn mein Kind mich schlägt. Ganz einfache Sache: Mein Sohnemann meint, er müsste mich hauen, weil ich nicht tue, was er will. Ich warne ihn vor, wenn er mich haut, dann wehre ich mich, so wie er das ja auch machen soll, also sich wehren. Allerdings heißt das nicht, dass ich meinem Sohn eine flamme, dass die Bude wackelt, sondern meistens ringe ich dann mit ihm oder "haue" ihn symbolisch. Und natürlich wird darüber auch geredet. Da mein Sohn mit Kampfkunst und Kämpfen als spielerisches Raufen aufwächst, weiß er auch schon gut zu unterscheiden, was freundschaftliches Kämpfchen ist, wann man sich wehren darf, wann man Hauen als Mittel nicht einsetzen darf usw. Und natürlich auch, dass wenn man eine Regel in diesem Bereich bricht, man sich nicht wundern muss, wenn der andere sich wehrt.

Uff, nun weit ausgeholt zum Topic: Tue ich was, wenn ich sehe, dass jemand seine Kinder schlägt? Es kommt immer auf die Situation drauf an. Z.B. auf dem Spielplatz habe ich gesehen, wie eine Frau ihrer Tochter feste Klapse auf den Kopf gegeben hat, weil sie nicht gespurt hat. Sah eher demütigend, als brutal aus, waobei ersteres auch sehr schlimm ist. Ich habe ihr entsprechend signalisiert, dass das nicht gut ist. Interessiert hat es sie nicht, tja andere Ansicht vom Leben scheinbar. Meistens bereite ich lieber meinen Sohn darauf vor sich später mit den pervertierten Auswüchsen falscher Erziehungsmethoden anderer Leute auseinanderzusetzen. Wenn man die Welt verändern will, sollte man mit dem "man in the mirror" arbeiten, nicht anderen vorschreiben, was sie machen soll. Gerade bei bestimmten Personenkreisen wäre ich da auch vorsichtig, sonst hat man gleich ein Thema zur SV parat, wenn der Vater meint, er müsse sich nichts vorschreiben lassen o.ä.

Zum Topic sei auch noch feragt: Greift ihr ein, wenn ihr ebenso schlimme Erziehungsfehler seht, abseits von Schlägen, also assoziales Anbrüllen, dmeütigendes Beschimpfen oder die schrecklichste aller Erziehungsmaßnahmen: Liebesentzug und emotionale Erpressung? Greift ihr da ein? Think about. Seelische Grausamkeiten kommen in Erziehungsmethoden leider nur allzu häufig vor, Schläge sind nicht das einzige Problem.

P.S.: Keine Ahnung Purchsao mit welchen Experten du geredet hast, aber mir wäre neu, dass in den Erziehungsiwssenschaften heutzutage der "Klaps hier und da" als Erziehungsmethode anerkannt wäre. Und es heißt nicht, dass man ohne Schläge automatisch Wischiwschi-Erziehungsmethoden hat. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Kinder Grenzen usw. brauchen, aber konsequente Erziehung dahingehend benötigt keinen Klaps. Ich persönlich sehe den einzigen Legitimationsgrund in meinem o.g. Beispiel, als symbolische Reaktion, also "hört auf mich zu hauen, ich hau zurück."

Papatom
22-10-2012, 10:36
Moin,
ich verstehe diese Eltern eigentlich ganz gut, die ihre Kids schlagen. Es ist ein sehr einfacher Weg, erstmal Ruhe zu haben. Einen Effekt zu erzielen, den man will. Aber von Pädagogik haben die leider mal gar keine Ahnung.

Die oben erwähnte Argumentation "Grenzen zu setzen" ist in diesem Zusammenhang völlig fadenscheinige Argumentation, von der eigenen Unfähigkeit abzulenken.

Im Konflikt mit seinem Kind geht es doch meist von der Frage aus, was das Ziel ist. Sicher ist das nötige Verhalten in verschieden Altersklassen unterschiedlich, aber die Idee ist die selbe.

Variante "Ich schlag mein Kind". Angenommen, mein Kind will im Supermarkt einen Schokoriegel. Soll es nicht bekommen. Es nervt aber weiter rum. Bäm @*# Zack, ne Ohrfeige und Ruhe? (Mal abgesehen vom weinenden Kind) Das Kind fragt nicht mehr.....es soll "Respekt" vor mir haben und "gehorchen"

Variante "Ich sag meinem Kind, es bekommt keinen". Je nach Alter. 3 Jährigen sage ich bestimmt, dass es keinen gibt. 9 Jährigen, dass es z.B. gleich Essen gibt, oder er z.B. dafür sein Taschengeld nehmen soll. Oder dass Papas Geld nicht unbegrenz vom Konto kommt, oder welche Idee man eben dabei verfolgt.

Bei Variante 1 setze ich mich lediglich als stärkerr Durch. Meine Meinung + ich bin stärker = ich bekomme meinen Willen (eigentlich arm für einen Erwachsenen)

Variante 2 erfordert u. U. mehr Nerven, da das Kind wohlmöglich weiter quängelt. Wenn ich aber konsequent bleibe, lerne das Kind eben, dass ich aus Gewissen Gründen eine Meinung habe und diese entsprechend vertrete.

Welche Variante setzt dem Kind nun eine Grenze, die es ihm ermöglicht, sich gut zu entwickeln?

Klar, hängt davon ab, welche Werte man als Eltern vermitteln möchte. Ich gehöre zu Variante 2 und fahre damit eigentlich sehr gut.

Was so was mit der oben erwähnten "Wischi-Waschi Pädagokik zu tun hat, erschließt sich mir irgendwie nicht.....

Gruß

LazarusLong
22-10-2012, 13:08
Also ich schlage meine Kinder regelmässig, immer Dienstags und Donnerstags zwischen 17.30h und 19.00h. Und denen macht das auch noch Spass.

Aber jetzt mal ernsthaft:
Ich habe meine 2 Nervensägen nur ein einziges Mal übers Knie gelegt. Situation wie folgt:
Wir waren auf dem Weg zu den Grosseltern, 1/2 Stunde Fahrt hinter uns, noch ca. 5 vor uns. Die Kiddies aufgeregt und fingen an sich gegenseitig hochzufahren, lauter zu singen als das Radio, sich gegenseitig zu überschreien und auch auf jegliche Kommunikationsversuche meinerseits oder seitens meiner Frau reagierten Sie nur mit Geschrei. Als die Hysterie dazu führte, daß Spielzeug nach vorne flog, habe ich angehalten, mir den Grossen geschnappt, meine Frau nahm den Kleinen und dann gabs 2 oder 3 auf den Hintern.
Nicht wirklich stark, aber spürbar. Der Schreck führte dazu, daß die Tränen flossen, aber die Hysterie war beendet. Wir haben Sie dann beide in den Arm genommen, getröstet und versucht zu erklären, warum sie den Klaps bekommen haben. Danach ging es friedlich weiter und es war auch nie mehr nötig, handgreiflich zu werden.
Was übermässige Gewalt angeht:
Einer meiner Schüler kam immer wieder mit blauen Flecken am ganzen Körper ins Training. (Gestolpert, gegen die Tür gelaufen, Treppe runtergefallen). Ich habe von Mitschülern und Lehrern erfahren, daß der Vater sich im Suff öfters mal an der Familie vergreift. In einem freundschaftlichen Gespräch gelang es mir, ihm klarzumachen, daß ich ihm genau die gleichen blauen Flecken verpassen würde, die seine Kinder vorweisen, sollte er sich noch einmal an ihnen vergreifen. Sein Versuch bei mir handgreiflich zu werden, endete in einer kleinen Demonstration der Tatsache, daß ich dazu tatsächlich in der Lage bin und auch noch sehr böse schauen kann. Seitdem ist Ruhe.
Gewalt bringt manchmal doch was.

Frank

Sam Mumm
22-10-2012, 13:38
viel geschrieben, aber ich werde trotzdem noch einmal die "Gewalt hat in der Erziehung nichts zu suchen!!" Fraktion unterstützen. (GEwalt ist nicht nur Körperlich)

Ich finde es etwas erschreckend was hier für Meinungen und Storys als ok vertreten werden.

Ja, es ist wisschenschaftlich erwiesen das Schläge und Klappse und weiß der GEier schädlich für die Entwicklung des Kindes sind und niemand, wirklich niemand! der sich ausführlich mit Pädagogik auseinandergesetzt hat wird das bestreiten. (leider haben sich viele Lehrer, Erzieherinnen, etc. nicht wirklich damit auseinandergesetzt, es wird eben der leichte, bequeme Weg gegangen, sich "Respekt" zu verschaffen)

ich selbst bin Pädagoge und habe aber auch zwei Kinder und ich habe meine älteste schon geschlagen. öfters. und es ist schrecklich. Sie ist extrem jähzornig und kann unglaubliche kräfte entwickeln, schon als allerkleinste. ich habe viel durch "Festhaltetherapie" mit ihr in den GRiff bekommen, aber es ist nicht leicht, es ist unglublich Kräftezehrend und man muss sich selbst sehr gut im Griff, ja sich selbst gut erzogen haben. DAs hatte ich nicht immer. Manchmal ist mir in der Wut und Verzweiflung (wenn sie mich oder sich selbst gebissen ode gekrallt und nicht mehr losgelassen hat) die Hand ausgerutscht. ich wusste dass es falsch ist und an ihrer REaktion hat man gemerkt wie sehr ich sie damit psychisch verletzt habe.

Es geht nicht um den Körperlichen Schmerz, es geht um sie GEste. Merkt man auch sehr daran, dass der selbe keine Klaps beim Blödeln oder so völlig schmerzfrei ist, aber mit einer anderen Intention (aber nicht stärker asugeführt)fügt er große Schmerzen zu.

Klar, die geschlagene Kinder verhärten sich, werden "immun" dagegen. Und dann heißt es eben: mir hat es als Kind auch nciht geschadet.

Kartoffel
22-10-2012, 15:28
Und dann heißt es eben: mir hat es als Kind auch nciht geschadet.
Das finde ich in der Tat auch sehr interessant. Ich wurde nie geschlagen, geschadet hat es mir nicht.;)

Papatom
22-10-2012, 15:44
Moin,
ich finde, es wird auch oft vergessen, dass man bei Kindern eben nicht mit dem Maßstab eines Erwachsenen oder einer Maschine messen darf.

Ein Kind "funktionert" nicht und hat folglich auch nicht "zu funktionieren". Nicht wie bei nem kaputten Apparat, dem man aus Frust nen Tritt gibt und hofft, die Kiste springt wieder an.

Kinder sind, per se, auch nicht "böse", oder "bösartig", so dass sie Maßregelung brauchen, um "Respekt" zu erlangen.

Wie heißt es so schön, jeder bekommt die Kinder, die er verdient....sollte man mal drüber nachdenken, was das in dem Zusammenhang dann heißt.

Wenn jetzt gleich wieder alle aufschreien, "Ja, aber mein Kind hat ja AD(H)S und deshalb bin ich so schwer blastet, ich musste mein Kind da schlagen, dann denke ich mal dran, dass das auch immer gerne hergenommen wird für gravierende Erziehungsfehler...mein kleiner hat ja AD(H), da hilft normale Mühe, Liebe und Erziehung nicht. Nicht, dass ich es je versucht hätte....aber AD(H)S......:mad:

Gruß

Sven K.
22-10-2012, 16:52
Eine Frage, die man sich stellen sollte, ist doch, was mache ich, wenn der erste Klapps nicht wirkt und der zweite auch nicht. Immer weiter schlagen? Immer härter schlagen?

Wer Zeit hat sollte sich mal mit einem Kinderpsychologen zusammensetzen oder eine Kinderschutz-Hotline anrufen.

itto_ryu
22-10-2012, 19:24
Sam Mumms Beitrag ist der beste Beweis für das, was ich geschrieben habe. Finde ich gut, dass du offen selbstkritisch bist und dich nicht hinter deinem Pädagogen versteckst. Die Frage wäre von zwei Seiten aufzudröseln: Warum ist deine Tochter so jähzornig und gewalttätig zu ihrem Umfeld und sich selbst und warum reicht deine Geduld dafür nicht aus, so dass dir die Hand ausgerutscht ist? Ist keineswegs anklagend gemeint, ich finde es gut, wenn man so offen darüber spricht, denn selbstreflektierende Betrachtungsweisen sind der Weg zur Besserung.



Und der Punkt ist ebenso wichtig, dass der seelische Schmerz viel mehr Schaden erzeugt, die demütigende Geste daran geschlagen zu werden. Eine Anekdote, von der ich mal anonym lasse, woher sie kommt, betrifft einen Menschen, der um die 50 ist:
Als Teenager sollte er helfen sich ums Vieh zu kümmern (kleiner Hof), naja, Jugendlicher eben an einem Tag keinen Bock und einfach abgehauen und mit Freunden getroffen. Als er zurück kam hat sein Vater ihn in die Waschküche zitiert, dort musste er sich über den Spülstein legen und hat mehrere Hiebe mit einem Gummischlauch bekommen.
Klar, das ist jetzt einige Jahrzehnte her und soweit ich weiß, hat er seinen eigenen Kindern so etwas nicht angetan. ABER: Heute noch sagt er, dass er das verdient habe! :ups: Mich wundert es nicht, dass dieser Mensch heute noch sehr obrigkeitshörig ist, sehr Chef-loyal und immer wieder betont, dass ihm in seiner Firma eigentlich noch viel zu gut geht, egal wieviele Verschlechterungen er noch schlucken muss bei seiner Arbeit.

Auf kleiner Gewalttaten bezogen, vor allem aber auf psychische Bestrafung, sprich Liebesentzug, emotionale Erpressung usw., das hemmt ganze Generationen in ihrem Verhalten.

Sam Mumm
23-10-2012, 15:22
ja, sehe ich genaus so.

Liebe und Annahme ist das wichtigeste, egal was das Kind tut. Regeln und Konsequenz sind auch enorm wichtig, aber auch, dass das Kind den Freiraum hat damit umzugehen und Grenzen auszutesten, ohne dass das bestraft wird. Was nicht "wischi-waschi" bedeutet oder dass man die Grenzen nicht halten soll! das heiß z.B. in bestimmten Phasen auch Trotz und Wutanfällen einen Raum zu geben (ohne natürlich nachzugeben) dass das Kind lernen kann auch mit solchen Emotionen umzugehen.

um kurz auf das off-topic mit meiner tochter einzugehen. Sie ist ein Kind das wohl in der Stadt ein typisches ADS oder was weiß ich Kind wäre. Sie ist klever, sehr sensibel und braucht ganz viel Raum für ihre Kräfte und Herausforderungen, das heißt, klettern, Gartenarbeit, mithelfen, graben und schaffen, rennen, Natur, Wald, Tiere etc.

In ihren Trotzphasen hat sie irgendwie kein Ventil für ihre Wut. sie krampft dann und beißt eben was grade kommt und lässt nicht mehr los (inzwischen auch schreien und werfen). und wenn sie mich erwischt hat und ich eh mit den Nerven ferig war (ihre trotzphase + Baby, d.h. auch keinen schlaf). dann ist mir eben mal die Hand ausgerutscht, auch wegen dem Schmerz. Nicht wirklich doll, eben genau ein Klaps oder so. War nur dann immer so fertig wegen ihrer Reaktion, weil sie das so verletzt hat.

und ich denke eigentlich weiß doch jeder liebende Elternteil, wann er sein Kind verletzt und dass das nicht richtig ist.

Es gibt definitiv andere Wege um einem Kind auch Grenzen und REgeln zu geben, ohne es psychisch zu verletzten!

das hat nichts mit wischi waschi zu tun. im Gegenteil es ist verdammt harte Arbeit.
(wischi waschi ist dann wenn man dem Kind alles recht macht, was auch verletztend ist, weil man dann im Prinzip die Verantwortung die man selbst tragen muss, an das Kind abgibt, auch schlecht!)

KampfBeast
23-10-2012, 15:41
Schlagen geht garnicht! Ohrenziehen muss mal sein, aber richtiges Schlagen, bei denen die Kinder weinen und übertrieben Angst kriegen, geht garnicht :mad:

Me1331
23-10-2012, 17:07
Schlagen geht garnicht! Ohrenziehen muss mal sein, aber richtiges Schlagen, bei denen die Kinder weinen und übertrieben Angst kriegen, geht garnicht :mad:

Und wieso muss Ohrenziehen sein?
Es kann auch ziemlich schmerzhaft und für das Kind verstörend sein hab ich selbst schon gesehen.

Klaus
23-10-2012, 17:34
Bei Kindern bei denen das über das normale Maß hinaus geht, liegt wohl ein medizinisches Problem vor, und das kann dann schwierig werden.

Bei allen anderen funktioniert emotionale sinnvolle Ansprache, und sei es festhalten und "scharf ansehen", mit einer Grimasse. Die Information "that's wrong!" muss nur ankommen. Ein quengelndes Kind kann man auch einfach Quengeln lassen, man muss weder reagieren noch nachgeben. Aber dieses über den Boden schleifen, schütteln, schlagen, anschreien, oder sitzen lassen und abdackeln (bei kleinen Kindern) geht überhaupt nicht.

Papatom
24-10-2012, 09:36
Moin,
spannend finde ich auch, dass ich denke, Kinder spüren sehr gut die innere Haltung ihrer Eltern. Mag so eine art Überlebensinstinkt sein. Jedenfalls ist es oft so, dass ich, wenn ich eigentlich was anders will/ meine (z.B. einfach meine Ruhe will) und meinen Kindern das Toben über unsere guten Sofas verbiete, diese nicht reagieren.
Anscheinend transportiere ich dann eine widersprüchliche Einstellung. Bin ich hingegen klar und weiss, was ich will, nämlich: Das Ledersofa ist zum Rumhüpfen zu alt, stopp, das geht sonst kaputt, klappt das meist augenblicklich....

Ich denke, das ist ein interessanter Aspekt. Was will man als Erziehender in dem Moment? Wie klar ist man selber? Ist man gerade generv, aber schiebt es auf etwas anderes? Überträgt man das auf's Kind?

Ich weiss, es ist gerade Populärpädagogik, aber habe letztlich in einem Buch von Jesper Juul was gutes gelesen. Kinder spiegeln lediglich die Eltern. Wenn ich also selber nicht recht weiß, was ich wirklich mitteilen will, wie soll mein Kind dann "gehorchen" können?

Gruß

MCFly
24-10-2012, 10:15
Mein Bruder ist Autist. Eine Ausprägung dieser Behinderung ist (je nach Grad der Behinderung) eine extrem reizgesteuerte Verhaltensweise. Z.B. plötzliche Schreianfälle, Gewalt gegen andere und sich selbst, Zerstörung von Einrichtung oder generell Sachbeschädigung etc. pp.

Solche Menschen zu erziehen ist eine große Herausforderung und doch grundsätzlich vergleichbar mit anderer Kindeserziehung. Sie reagieren z.B. genauso rational auf "Anweisungen" oder "Handlungen", also sozialen Umgang. In solchen Fällen ist es wirklich interessant zu beobachten, welchen Respekt und welche Zuneigung behinderte Menschen gegenüber ihren Mitmenschen entwickeln. Mein Bruder z.B. muss seit seinem siebten Lebensjahr in einem Heim betreut werden. Auch wenn er eine Einzelbetreuung benötigt kann man alleine von seinem Verhalten gegenüber den verschiedenen Betreuern in seinen bisherigen Heimen sehr gut ablesen, welchen Erziehungsmethoden diese Leute folgen/folgten. Auch hier gibt es Gewaltübergriffe, es gibt einfühlsame Zusammenarbeit, Ignoranz oder auch einfach Abneigung. Unter mehreren 100 Behinderten, die ich bisher kennenlernen durfte, waren so gut wie immer parallele Verhaltensströme erkennbar. Gegenüber den Betreuern, die sich durch -nennen wir es mal: "Druck" oder "Angst"- behaupten wollen, herrschte offene Abneigung. Die Anweisungen wurden befolgt, ansonsten wurden sie gemieden, manchmal wurden die Behinderten in ihrer Verzweiflung natürlich gewalttätig gegenüber diesen Betreuern. Respekt: null!
Gegenüber anderen Kollegen, die mit den behinderten Menschen gearbeitet haben, gab es in den seltensten Fällen größere Probleme oder gar handgreifliche Auseinandersetzungen. Auch ihre Anweisungen wurden befolgt, aber aus Zuneigung. Sie wurden geachtet und respektiert, man suchte ihre Nähe.

Warum sollte das in der Familie anders sein? Wichtig ist nicht, ob ein Kind eine Anweisung der Eltern befolgt. Sondern ob es sie befolgt und warum es sie befolgt. Wenn einem Elternteil einmal die Hand ausrutscht, mag das menschliche Versagen zu entschuldigen sein, denn auch Kinder verzeihen Fehler. In den Fällen, in denen Kinder aber regelmäßig geschlagen wurden, hat sich das meiner Erfahrung nach a.) erkennbar negativ auf die weitere Entwicklung ausgewirkt und b.) verachteten diese Kinder später das Elternteil.

Und womit? Mit Recht...

DerGroßer
24-10-2012, 11:41
Wie reagiert Ihr, wenn Ihr sowas in der Öffentlichkeit seht?
Mischt Ihr Euch ein?
Wie findet Ihr Ohrfeigen in der Erziehung-hat das noch keinem geschadet oder ists für euch absolut tabu?
Ab welchem Grad der Misshandlung erstattet Ihr Anzeige?
Respekt vor Vater und Mutter um jeden Preis oder sollen die Kinder in so einer Situation zurück schlagen?
Meiner Meinung nach hat das in der Erziehung absolut nichts zu suchen. Auch eine Anzeige würde ich machen: Die Eltern hätten sich ja auch entsprechende psychologische Hilfe holen können.

-Kommt darauf an wie du schlagen und "Misshandlung" definierst.
-Respekt bekommt, wer Respekt verdient und nicht durch eine Vormachtsstellung
-Einmischung bei tatsächlicher Misshandlung sollte auf jeden Fall stattfinden. Heutzutage ist Erziehung von Kindern in der Öffentlichkeit aber eher schwierig, da plötzlich alle sich zu Erziehungswissenschaftlern aufspielen und sich gerne einmischen.

Hierzu ein Beispiel: Ich laufe mit meinen beiden Jungs zwangsweise an einer viel befahrenen Straße nebst schmalen Geweg mit abschüssigen Radweg. Da muss ich als Erwachsener schon schauen, das ich nicht mal vom Fahrrad erwischt werde. Der kleinere hatte damals seinen Dickkopf durchsetzen und auf dem Fahrradweg laufen wollen. Als Druckmittel hat er sich hingelegt und weil ich einen Radfahrer ankommen sehen habe, habe ich ihn gepackt und von der Spur gezogen (hatte ja meinen anderen Jungen auch dabei). Da rief ein Typ. der die Situation gar nicht überblicken konnte quer über die Straße "He, so packt man Kinder nicht an..." und hat gleich den dicken Mann markiert. Da habe ich ihm klar gemacht, das er gerne ruhig sein "darf" und ob ihm Rufmord oder üble Nachrede bekannt sind...
Andauernd trifft man alte und junge leute, die sich nur einmischen, wenn Sie sich sicher fühlen, wo wirklich was passiert aber,sehen genau diese Leute leider idR nichts.

Ergo conclusio : Erstmal die Situation überlicken, einschätzen und nach dem denken handeln!

Seminarius
24-10-2012, 16:19
Wie reagiert Ihr, wenn Ihr sowas in der Öffentlichkeit seht?
Mischt Ihr Euch ein?

Ja, ensprechenden Eltern aufs Maul

Wie findet Ihr Ohrfeigen in der Erziehung-hat das noch keinem geschadet oder ists für euch absolut tabu?

Absolut tabu, zurück schlagen ist geerechtertigt. Als mein Cousin seine kleine Tochter mit der Faust schlug, gabs aufs Maul.

Ab welchem Grad der Misshandlung erstattet Ihr Anzeige?

Kommt drauf an, aber würde ich generell schon machen.

Respekt vor Vater und Mutter um jeden Preis oder sollen die Kinder in so einer Situation zurück schlagen?

Respekt bekommt, wer Respekt verdient, und nicht durch eine Vormachtsstellung. Ja es ist wichtig, wenn die Kinder sich wehren.

@bully
24-10-2012, 18:30
Ich glaube nicht, das jemand von Euch Kinder hat. :rolleyes:

Wenn mein Kind mich anspuckt oder tritt habe ICH schon im Vorfeld versagt. "Respekt" setze ich nie mit Gewalt durch, sondern nur mit Verhalten, welches eben respektiert wird. Ich wurde auch geschlagen. Mit Gürtel, Kochlöffel, Teppichklopfer usw. Das ist aber überhaupt kein Grund es mit meinem Kinde ebenso zu halten. Schlagen ist nur ein "Reflex" auf ein "nicht weiter wissen".
Mit Schlägen bewirke ich nichts. Ich schlechtesten Falle verabscheut mich mein Kind, macht "mit" bis es weg kann und ist dann weg.

Die, die hier propagieren "mir hat es ja auch nicht geschadet" sind Verdrängungsweltmeister. Geht mal wirklich in Euch. Außerdem ist es wissenschaftlich erwiesen, das man "schlechte" Erfahrungen, im Nachhinein, besser bewertet, als sie waren. Das ist ein Schutzreflex des Gehirns. :p

Nochmal. Es gibt keinen VERNÜNFTIGEN Grund warum ich Kinder schlage sollte. :cool:

Besser kann man es nicht schreiben. Sehe ich auch so. Danke

KampfBeast
24-10-2012, 18:30
Und wieso muss Ohrenziehen sein?
Es kann auch ziemlich schmerzhaft und für das Kind verstörend sein hab ich selbst schon gesehen.

Leichtes ohrenziehen geht schon. Was macht man wen das Kind zu frech würd und auf keine Anrede reagiert

bordobereli
24-10-2012, 19:42
Kinder schlagen ist nicht sehr sinnvoll. Einmischen würde ich mich nicht bei fremden Menschen denn dann ist es erst mal gut und zuhause angekommen kassiert das kind erst recht weil die eltern sich blamiert fühlen und dem kind die schuld dafür geben.
Ich denke man kann wenig verhindern. edit

DeepPurple
24-10-2012, 21:18
Ich seh schon bald den nächsten verschwinden.

@bordobereli
Lösch den letzten Satz lieber, der ist mehr als dämlich und reichlich dreist.

@Thema

Auf alle Fälle würde ich mich einmischen und zwar schnell. Mißhandlung von Schwächeren.
Überforderten Eltern tut man damit vielleicht sogar einen Gefallen. Den Kindern auf alle Fälle.

Papatom
25-10-2012, 07:27
Leichtes ohrenziehen geht schon. Was macht man wen das Kind zu frech würd und auf keine Anrede reagiert

Moin,
schon mal überlegt, ob Deine "Anrede" falsch sein könnte? Ob Ihr schon eine gestörte Beziehung habt? Ach nee, das Kind funktioniert wahrscheinlich nicht richtig. Da zurückgeben nicht geht, lieber Gewalt...

Gruß

LazarusLong
25-10-2012, 09:06
Leichtes ohrenziehen geht schon. Was macht man wen das Kind zu frech würd und auf keine Anrede reagiert

In den Arm nehmen, das Kind dazu bringen, dass es einen anschaut und eindringlich mit ihm reden. Kostet Zeit und sehr viel Kraft, aber genau das nennt man Erziehung.

LazarusLong
25-10-2012, 09:11
Wenn ein Kind im Supermarkt solchen Terz macht, dass der Erziehungsberechtigte meint es schlagen zu müssen, dann hat der Erziehungsberechtigte schon lange vor dieser Situation versagt. Ihn darauf hinzuweisen, dass es Stellen gibt wo er sich Hilfe holen kann, empfinde ich als sozialen Akt.

Papatom
25-10-2012, 09:57
Moin,
ich fürchte, ein großer Teil an "Eltern" ist sich ihres Erziehungsauftages gar nicht bewußt.
Wenn man sich einige Eltern so anschaut, residieren Kinder irgendwo zwischen Hund, Statussymbol und "hat man halt". Viele greifen dann rudimentär auf Wissen zurück, dass sie unreflektiert aus ihrer eigenen Kindheit haben. Daher dann auch die "mir hat es ja auch nicht geschadet" Fraktion.

Um sein Kind im Supermarkt in den Arm nehmen zu können, braucht man schon viel Selbstkritik, Reflexion und Engagement. In Streßsituationen schaffen das schon viele nicht, die sich damit auseinandersetzen. Die anderen dann eben gar nicht....

Ich habe selber auch seeeehr viel falsch gemacht und mache das wohlmöglich noch immer. Allerdings sehe ich eine positive Tendenz, seit ich mich mehr mit dem Thema auseinandersetze. Ldeider werden einem die Anregungen ja nicht mit dem Mutterpass zusammen überreicht...

rüße

LazarusLong
25-10-2012, 10:26
Vorsicht: Hier schreibt meine Frau! Lazarus.:D

:p



Ich habe selber auch seeeehr viel falsch gemacht und mache das wohlmöglich noch immer. Allerdings sehe ich eine positive Tendenz, seit ich mich mehr mit dem Thema auseinandersetze.
Leider werden einem die Anregungen ja nicht mit dem Mutterpass zusammen überreicht...
Ich kann dem nur zustimmen

Auch ich habe viel falsch gemacht. Wenn man sein Kind in der Öffentlich keit züchtigt sollte man sofort ein negatives Feedback von der Umgebung erhalten, sonst kann man sein Verhalten als gebilligt rechtfertigen.

Einige machen es sich leicht, indem sie sagen es gäbe einen "Instinkt" wenn man Kinder hat und dem bräuchte man nur zu folgen. Diese Ansicht ist falsch!!! Dieser sog. Instinkt ist angelernt. Man sieht bei den Eltern, Tanten, Omas, Vätern, Opas etc. wie diese mit Kindern umgehen und das prägt sich ein. Wenn man Glück hat (zu diesem Zeitpunkt sieht man das natürlich anders;) ) muss man sich um ein Geschwisterchen oder andere Kinder in der Familie kümmern. Das rüstet einen für die eigenen Kinder. Ich hatte nichts dergleichen, nur ein schlechtes Beispiel in meiner Mutter. Bei mir habe ich bemerkt, dass ich mich innerlich verhärte wenn ich mein Kind schlage. Mal davon abgesehen, dass die Schläge nur dazu geführt haben, dass sich mein Kind gegen mich verhärtet, wollte ich keine "kalte" Familie. Ich habe mein Verhalten geändert und siehe da, mein Kind nach einer Weile auch. Unser Verhältnis ist jetzt entspannter. Mein Fazit: Schläge schaden!!!
Selbst bei anderen eingreifen ist schwierig. Ich zumindest habe da grosse Hemmungen. Obwohl es richtig wäre.
Frau von Lazarus:rolleyes:

FunFirst
25-10-2012, 14:27
Du kannst aber einem Drei- Vierjährigen nicht erklären warum es die Flasche Reiniger nicht trinken soll. Kannst ja mal versuchen, dem zu erklären aus welchen chemischen Elementen das Zeug zusammengesetzt ist und was es in seinem Körper für Reaktionen auslöst. Dú bist der typische Theoretiker. Kinder hast du denke ich mal nicht.

Man Muss aber auch keine Flasche Reiniger in der Reichweite eines 3-4 Jährigen lagern.

Einfach Trinken lassen, ins Krankenhaus, magen Auspumpen lassen etc das ist auch eine gute Erziehungsmassnahme.

Oder vorher erklären das man dann ins Krankenhaus muss weil man davon Krank wird.

FunFirst
25-10-2012, 14:29
Was den rest angeht sehe ich die sache auch differenziert Beispiel "mutter gibt ihrem 5 jährigen Sohn eine ohrfeige, klapse auf den po" weil er geklaut hat , den kleinen bruder geschlagen, etc.

Muss ich nicht toll finden aber ist auch nicht mein Bier.

Mutter würgt ihren Säugling, schlägt mehrmals heftig auf ihr Kind ein etc, muss ich etwas tun.

Papatom
25-10-2012, 14:39
Man Muss aber auch keine Flasche Reiniger in der Reichweite eines 3-4 Jährigen lagern.

Einfach Trinken lassen, ins Krankenhaus, magen Auspumpen lassen etc das ist auch eine gute Erziehungsmassnahme.

Oder vorher erklären das man dann ins Krankenhaus muss weil man davon Krank wird.

Suuuper Idee. Vor allem, wenn man sein kleines allein im Zimmer spielen läßt und selber gerade Hausarbeit macht. 1. Stunde alles still. Na Gut. 2 Stunde still. Hmmmm.....immer noch still....ich schau gleich mal nach....Mist, vor 3 Stunden hätte ich wohl ins Krankenhaus gemußt, jetzt kann ich auch gleich den Bestatter rufen....

KAJIHEI
25-10-2012, 15:38
Vorweg : Ich kann es nicht leiden wenn Kinder geschlagen werden.
Aber ich habe auch einen Gedankengang dazu der entgegegngesetzt läuft.
Mal angenommen ein Kind will auf eine heiße Herplatte fassen.
Bis man es erklärt hat oder sonstige "pädagogische" Maßnahmen greifen dürfte die Hand zumidest medium sein.
Wenn ich dem Kind eine leichte Backpfeife verpasse tut sie weh, kränkt unter Garantie das kindliche Ego, aber es bleibt sofort hängen : Herd = unerfreuliche Situation ohne das ernsthafter Schaden wie bei einer gegrillten Hand entsteht.
D.h. dadurch das ich einen kleine Schaden anrichte, vermeide ich ein größeren.
Nur eine Überlegung.

Papatom
25-10-2012, 15:48
Hi,
in der Zeit könntest Du dem Kind aber auch einen leichten Schubs oder Stoß geben. Alternativ Körper oder aber den Arm.

Wenn ich koche (oder auch mit den Kids koche) gehören sowieso schon midestens 1 Auge und 50% Aufmerksamkeit den Kindern, sollten Messer, kochendes Wasser odeer Herd mit im Spiel sein. Da ich deshalb ansatzweise "vorbereitet" bin, ist das "Wegnehmen aus der Gefahrenzone" kein zeitlicher Nachteil gegenüber dem "Schlag"

Gruß

KampfBeast
25-10-2012, 15:48
Moin,
schon mal überlegt, ob Deine "Anrede" falsch sein könnte? Ob Ihr schon eine gestörte Beziehung habt? Ach nee, das Kind funktioniert wahrscheinlich nicht richtig. Da zurückgeben nicht geht, lieber Gewalt...

Gruß

^^ Witzig, hab mit 14 jahren noch keine Kinder :D

KAJIHEI
25-10-2012, 15:56
Hi,
in der Zeit könntest Du dem Kind aber auch einen leichten Schubs oder Stoß geben. Alternativ Körper oder aber den Arm.

Wenn ich koche (oder auch mit den Kids koche) gehören sowieso schon midestens 1 Auge und 50% Aufmerksamkeit den Kindern, sollten Messer, kochendes Wasser odeer Herd mit im Spiel sein. Da ich deshalb ansatzweise "vorbereitet" bin, ist das "Wegnehmen aus der Gefahrenzone" kein zeitlicher Nachteil gegenüber dem "Schlag"

Gruß

Es geht ja nicht nur darum bei meiner Überlegung das Kind aus der Gefahrenzone zu bugzieren, sondern auch darum gleichzeitig einen kleinen Lerneffekt zu induzieren. Herd = Schmerzen.
Selbst wenn man dann mal fünf Sekunden nicht acht gibt, das Kind wird vermutlich aus dieser Erinnerung heraus nicht mehr auf den Herd greifen.
Würde man hingen nur deine Variante nehmen, nun das Kind würde keine Assoziation haben und schwups bei der nächsten unbeaufsichtigten Sekunde wäre es passiert.

Sven K.
25-10-2012, 16:19
Es geht ja nicht nur darum bei meiner Überlegung das Kind aus der Gefahrenzone zu bugzieren, sondern auch darum gleichzeitig einen kleinen Lerneffekt zu induzieren. Herd = Schmerzen.
Selbst wenn man dann mal fünf Sekunden nicht acht gibt, das Kind wird vermutlich aus dieser Erinnerung heraus nicht mehr auf den Herd greifen.
Würde man hingen nur deine Variante nehmen, nun das Kind würde keine Assoziation haben und schwups bei der nächsten unbeaufsichtigten Sekunde wäre es passiert.

Dann frage ich mich doch, warum meine Tochter nicht mit "Kerzen" oder Herdplatten gespielt hat, ohne Schläge und ohne da es sich verbrannt hat.

MCFly
25-10-2012, 16:24
Meine These: Weil du als Vater aufgepasst hast? ;)

Die Herdplatte dient doch als Beispiel für sehr viele andere Situationen im Alltag und wem ist nicht als Kind der eine oder andere "Lapsus" passiert, weil man eben unvorsichtig war und gerade keiner hingeguckt hat?

Ich habe auch schon mal auf eine Herdplatte gefühlt oder mich an einem heißen Topf verbrannt. So etwas kann passieren. Der erläuterte Gedankengang impliziert ja, dass man als Elternteil quasi präventiv einen Klapps verabreichen könnte, nur weil ein Kind vllt. zufällig in der Nähe des Herds rumturnt... :idea:

Nicht meine Gedankenwelt...

KAJIHEI
25-10-2012, 17:06
Dann frage ich mich doch, warum meine Tochter nicht mit "Kerzen" oder Herdplatten gespielt hat, ohne Schläge und ohne da es sich verbrannt hat.
Immer noch nicht durchgedrungen offensichtlich.
Es geht nicht um präventiv eine Ohrfeige verabreichen sondern darum den Sprößling beim Begehen der Tat , dem Herumtatschen auf dem heißen Herd, rechtzeitg eine zu geben ehe die Hand den Herd erreicht.
Präventiv wäre die Übung doch komplett unfunktional.
Das einige Kinder keine Blödsinn anstellen, klar die gibt es, aber es gibt auch lebendige Kinder, gell ?
Es gibt auch Eltern die sichern ihre Kinder derartig ab das Ihnen nichts passieren kann, diese Kindern wundern sich spätestestens in der Schule das die Welt nicht aus rosa Zuckerwatte besteht...
D.h. Das deiner Tochter nichts passiert ist kann viele Ursachen haben, ist aber kein Widerlegung oder Begründung für meine These.

Me1331
25-10-2012, 18:02
Es geht ja nicht nur darum bei meiner Überlegung das Kind aus der Gefahrenzone zu bugzieren, sondern auch darum gleichzeitig einen kleinen Lerneffekt zu induzieren. Herd = Schmerzen.
Selbst wenn man dann mal fünf Sekunden nicht acht gibt, das Kind wird vermutlich aus dieser Erinnerung heraus nicht mehr auf den Herd greifen.
Würde man hingen nur deine Variante nehmen, nun das Kind würde keine Assoziation haben und schwups bei der nächsten unbeaufsichtigten Sekunde wäre es passiert.

Ich hab die Erfahrung Herd = Schmerzen durch Hand auf heißen Herd gemacht

Und nicht durch eine gekonnte Schlag Kombi ;)

Sven K.
25-10-2012, 18:08
Ihr versucht doch aber "irgendwie" etwas gutes in Schlägen zu sehen. Als Argument bringt Ihr diesen Rettungsaspekt Eurer Tat. Schlagen ist Schlagen.
Wenn es eben auch andere Wege gibt, warum dann schlagen? Weil es einfacher ist? Bequemer? Wir reden hier auch nicht von "gutartigen" Schlägen zu Rettung meines Kindes. Es geht hier doch wohl um "unnütze" Schläge, in der Öffentlichkeit. Ein Elternteil schlägt Ihr Kind, weil es nicht "schnell" genug ist, weil es gekleckert hat, weil es etwas fallen gelassen hat, nicht vom Schaufenster wegkommt, weil es "Wiederworte" hat usw. usf.
Mein Kind ist bestimmt kein "über behütetes" Schnuckelchen, fern ab der Realität. Mit 4 Jahren den ersten Armbruch, weil es vom Baum gefallen ist. ;)
In meinen Auge ist dies Argument nur dienlich, um solch Aktionen im Nachhinein zu legitimieren. Ist ja nur zu seinem Besten. :rolleyes:
Es gibt in meinen Augen keine "guten" Schläge.

Um beim Beispiel der Herdplatte zu bleiben. Man kann die Herdplatte einfach mal anmachen (Ceranfelder leuchten so schön). Dann führt man die Hand des Kindes in die Nähe und es wird -je nach Alter natürlich- verstehen, das man da besser nicht anfasst. Wenn es das noch nicht versteht, habe ich eine Aufsichtspflicht und nehme das Kind eben immer und immer wieder weg vom Herd. Warum muss ich dem Kind dann welche scheuern?

Die These, das mein Kind "nicht lebendig" ist oder "überbehütet", weil ich ihm keine Knalle, finde ich allerdings ziemlich sinnfrei.

Klaus
25-10-2012, 18:37
Vor allem sind, besonders kleine, Kinder froh und stolz wenn sie was verstanden haben was wichtig ist, was man ihnen erklärt. Z.B. dass Herd heiss und gefährlich. Das erzählen die dann auch jedem anderen, ob er es wissen will oder nicht. ;)

Oder dass man NIEMALS zu einem Fremden ins Auto steigt oder mit ihm mitgeht. Und das MUSS man im Vorfeld erklären, weil im Nachhinein ist das etwas schwierig mit toten Kindern.

KAJIHEI
25-10-2012, 18:55
@Sven : Nein Schlagen ist nie gut, es ist ein Übel. Blos wenn ich die Wahl zwischen einem kleinem Übel und einem großen habe, so wähle ich das kleine.
Das habe ich übriegns auch anfangs explizit geschrieben....
Übrigens rechtfertige ich nichts, ich habe lediglich einen Gedankengang geäußert.
Ich habe auch nicht gesagt das deine Tochter ein überbehütetes Schnuckelchen ist, ich habe nur geäußert das es weder meine These bestätigt oder widerlegt wenn deiner Tochter diesbezüglich noch nichts passiert ist.

Was deine Aufsichtspflicht Argumentation angeht : Ja im Idealfall hast du recht, blos ideale Fälle sind nunmal extrem selten. man sieht eine Sekunde nicht hin, das Kind zieht aus Spieltrieb den heißen Topf der ja schön kühl am Plastikhenkel ist herunter und voila: Kind friti.
Das kann man natürlich vermeiden wenn man die Aufsichtspflicht ala Shakespearschen Laufgestell befriedigt.
Mal im Ernst : Es ist unmöglich ein Kind jede Sekunde in den Augen zu behalten.
Alles andere halt ich für realitätsfremd.

Me1331
25-10-2012, 19:09
@Sven : Nein Schlagen ist nie gut, es ist ein Übel. Blos wenn ich die Wahl zwischen einem kleinem Übel und einem großen habe, so wähle ich das kleine.
Das habe ich übriegns auch anfangs explizit geschrieben....
Übrigens rechtfertige ich nichts, ich habe lediglich einen Gedankengang geäußert.
Ich habe auch nicht gesagt das deine Tochter ein überbehütetes Schnuckelchen ist, ich habe nur geäußert das es weder meine These bestätigt oder widerlegt wenn deiner Tochter diesbezüglich noch nichts passiert ist.

Was deine Aufsichtspflicht Argumentation angeht : Ja im Idealfall hast du recht, blos ideale Fälle sind nunmal extrem selten. man sieht eine Sekunde nicht hin, das Kind zieht aus Spieltrieb den heißen Topf der ja schön kühl am Plastikhenkel ist herunter und voila: Kind friti.
Das kann man natürlich vermeiden wenn man die Aufsichtspflicht ala Shakespearschen Laufgestell befriedigt.
Mal im Ernst : Es ist unmöglich ein Kind jede Sekunde in den Augen zu behalten.
Alles andere halt ich für realitätsfremd.

Bist du dir sicher dass es das kleinere Übel ist, denn bedenke alleine schon das es kein rein physischer Schaden ist sondern auch ein erheblicher psychischer.

Ja man kann seiner Aufsichtspflicht nicht zu 100% nachkommen und es können dadurch durchaus ungewollte Unfälle geschehen.
Das kann man auch nicht mit Schlägen verhindern. (physische Bestrafung)

Shugyo
25-10-2012, 19:11
Wenn das Kind bei Anfassen des Herdes vom Elternteil eine gescheuert bekommt,
testet es den Herd eben mal, wenn kein Erwachsener dabei ist.

Nur so eine Überlegung...

miskotty
25-10-2012, 19:59
Dann frage ich mich doch, warum meine Tochter nicht mit "Kerzen" oder Herdplatten gespielt hat, ohne Schläge und ohne da es sich verbrannt hat.

weil weibliche wesen genetisch auf das richtige verhalten an kochgeräten und dem herrichten eines candle light dinners gepolt sind:idea:

Papatom
26-10-2012, 07:54
man sieht eine Sekunde nicht hin, das Kind zieht aus Spieltrieb den heißen Topf der ja schön kühl am Plastikhenkel ist herunter und voila: Kind friti.

Hi,
da würde Deine "ich scheuer eine als alternativen Lerneffekt Methoe" aber auch nicht helfen...:rolleyes:

So doof sind Kids nicht. Wenn ich meiner 3 Jährigen zeige, wie ich das STeak schön knusprig brate und dann sage, jetzt nehmen wir mal Deine Hand, wird sie schreiend weglaufen. Das kapieren die schon. Mit 2 vielleicht noch nicht, aber da kommt sie da auch noch nicht an....:p

Man kann aber, am Beispiel des Herdes, seinem Kind von früh an ein gesundes Gefahrenbewußtsein vermitteln nicht sofort überall seine Hand reinzuhalten oder alles zu testen. Seien das nun Grill, Gartenhecksler oder Steckdosen....

Das klapp nicht immer. Aber es kann zur Schadesbegrenzung beitragen, wenn man mal eben nicht rechtzeitig guckt.

Nochmal zum Beispiel Deines Herdes. Ein weiteres Problem: Kinder distanzieren sich mit zunehmendem Alter vom schlagenden Elternteil. Die nehmen dann nicht mehr so viel an von Dir. Wenn Du also oft schlägst (mit welchem Grund auch immer) kann es sein, dass es Deine folgenden Erklärungen gar nicht mehr von Dir annimmt...

Gruß

MCFly
26-10-2012, 10:17
Es gibt mittlerweile auch "intelligente" Cerankochfelder, die sich nur erhitzen, wenn ein Topf draufsteht und ansonsten in wenigen Sekunden kalt sind... ;)

Bei Hunden gibt es die sog. Angstbeißer. Häufig, weil bei der "Dressur" gerne das Teletakt missbraucht wird, das Stachelhalsband zu eng gezogen ist oder eben zu schnell geschlagen wird (sollte sowieso nie mit der Hand erfolgen).

Egal, welche Bereiche man betrachtet, Gewalt hat in den seltensten Fällen eine pädagogisch "produktive" Wirkung.

Sven K.
26-10-2012, 11:28
weil weibliche wesen genetisch auf das richtige verhalten an kochgeräten und dem herrichten eines candle light dinners gepolt sind:idea:

So. Ich habe den Beitrag gesichert und werde in an deine Frau weiterleiten. Chauvinist du! :mad: :-§




:p ;)

Papatom
26-10-2012, 13:09
Es gibt mittlerweile auch "intelligente" Cerankochfelder, die sich nur erhitzen, wenn ein Topf draufsteht und ansonsten in wenigen Sekunden kalt sind... ;)

Induktionskochfelder :p

MCFly
26-10-2012, 13:23
Ich habe noch keine Kinder :mad: :rolleyes:

itto_ryu
26-10-2012, 14:08
Ein Kind muss nicht die heiße Herdplatte anfassen, um zu verstehen, dass es heiß ist, es muss sich nicht am Messer schneiden, um zu verstehen, dass es scharf ist und es muss auch nicht überfahren werden, um zu wissen, dass man nicht einfach über die Straße rennt. Und um dem Kind all das beizubringen, ist Konsequenz und Vorbildverhalten gefragt, aber auch kein abschirmen vor der Gefahr. Regeln, Grenzen, ja, aber die muss man nicht durch Schläge o.ä. durchsetzen. Hat bei meinem Junior alles vorbildlich funktioniert und er weißt inzwischen Erwachsene darauf hin, wenn sie einfach so über die Straße latschen, wo kein Zebrastreifen/Fußgängerweg ist z.B. Man kann ein Kind auch körperlich bändigen, indem man es einfach festhält (z.B. nicht über die Straße rennen lassen) oder es vehemend an die Hand bringt ("wenn du nicht auf mich hörst, dann bleibst du eben an der Hand, im Straßenverkehr gibt es keine Diskussion" etc.). Natürlich muss man als Eltern dann hier und da den Stress aushalten und vielleicht auch mal das brüllende Kind an der Supermarktkasse ertragen, aber man kann konsequente Regeln aufstellen und Grenzen ziehen, man muss sie eben altersgerecht immer wieder pflegen und oft genug bekommt ein kleines Kind die EInhaltung zehn Mal gut hin und einmal vergisst es sich völlig und bricht alle Regeln, bewusst oder unbewusst. Das sind essentielle Erziehungsmaßnahmen, die dem Kind das richtige Werkzeug auf den Weg geben Grenzen auch für sich selbst zu ziehen, es ist eine schwierige und wichtige Zeit. Wer meint, dafür seien Schläge, Liebesentzug oder andere Arten körperlicher und seelischer Grausamkeiten das richtige Mittel, der muss sich nicht wundern, wenn das Kind ein unselbstständiger Seelenkrüppel mit diversen psychischen Ticks wird. Depressionen, Zwangsstörungen, mangelndes Selbstbewusstsein etc. gehören allesamt zu den "Errungenschaften" diverser Erziehungsmethoden. Natürlich ist die "wischi-waschi-Malte-lass-uns-mal-reden-du"-Methode auch nicht die Antwort auf alles. Aber ich bin der Überzeugung bzw. merke aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, dass man zwar immer mal wieder streng, aber respekt-, verständnis- und liebevoll agieren kann und muss, nur dann gibt es eine Verhältnis, bei dem Kinder als auch Eltern ihre Grenzen ziehen und diese gegenseitig respektieren können.

Papatom
26-10-2012, 14:44
Moin,

was mir dazu auch gerade nach itto's gutem Beitrag einfällt: Wie entwickeln sich Kinder? Am besten aus einem stabilen Umfeld heraus, in dem Gefühl geliebt zu werden. Das stabile Umfeld sind dann klare Eltern, die wissen, was sie wollen und Grenzen setzen. Vorbilder sind.
Aus dieser Basis können sie dann die Welt erobern. Dies erobern hat mit zunehmenden Alter das Austesten und bewußte Überschreiten der genannten Grenzen zur folge. Ist auch vehemt wichtig für den Ablösungsprozess und den Schritt zum selbstbewußten eigenständigen Menschen.

Was passiert aber nun mit Kindern die eben geschlagen oder nicht gechlagen werden?

Kinder, die nicht sofort oder "präventiv" geschlagen werden, werdne als Kleinkinder erstmal geschützt (an die Hand nehmen im Verkehr, wegnehmen vom Herd). Gleichzeitig kommt aber immer die Wertevermittlung oder Erklärung. Mit fortchreitendem Alter werden dann die Grenzen vom Kind hinterfragt, angepasst und überschritten. Entweder mit direkten Konsequenzen oder durch Feedback der Eltern. Ich finde, das ist ein guter Weg für die Entwicklung. Mein großer hinterfragt schon recht viel und wir haben so die eine oder andere gute Diskussion. Aber er hat halt auch gelernt, mir zuzuhören und meine Meinung zumindest in Erwägung zu ziehen...

Kinder, die gleich eine gesemmelt bekommen, können diesen Schritt nicht machen. Diese konstruktive Entwicklungsmöglichkeit wird unterdrückt und statt kreativer Grenzauseinandersetzung gibt es "der stärkere hat recht/ setzt sich durch.

Ich bin mehr für Variante 1, aber angeblich hat Variante 2 ja auch keinem geschadet....:(

Gruß

Onkel_Escobar
26-10-2012, 14:54
Ich bin mehr für Variante 1, aber angeblich hat Variante 2 ja auch keinem geschadet....:(

Gruß

Sei ma nicht so frech, sonst kriegste eine. :D

Es freut mich das hier soviele vernünftig an die Erziehungssache rangehen. Ich habe leider noch keine Kinder, aber ich werde mein Kind auch auf gar keinen schlagen. Ich krieg da immer schon zuviel, wenn das in meinem Bekannten/Verwandtenkreis passiert.

Das ist auch wirklich sehr verführerisch, das Kind gibt Ruhe und hört aus Angst vor mehr auch aufs Wort. Was aber immer Innenleben des Kindes passiert ist ja wurst, hauptsache es funktioniert.
Mit den Spätfolgen muss es sich dann selber auseinandersetzen.

Franz
26-10-2012, 15:04
@Tom und wenn das Kind nicht zuhören möchte nur rumblökt und sich die Ohren zu hält um unangenehmes oder nicht ins aktuelle Weltbild passendes zu ertragen das Kind dennoch eine bestimmte Handlung unterlassen soll, kann auch ein Klaps das Schema unterbrechen.

Papatom
26-10-2012, 15:19
@Tom und wenn das Kind nicht zuhören möchte nur rumblökt und sich die Ohren zu hält um unangenehmes oder nicht ins aktuelle Weltbild passendes zu ertragen das Kind dennoch eine bestimmte Handlung unterlassen soll, kann auch ein Klaps das Schema unterbrechen.

Klar "kann" er das. Er vermittlet meiner Meinung nach aber dem Kind nicht in erster Linie die Botschaft, die ich für richtig halte.

Das würde Dir auch so gehen. Angenommen ich finde, Du solltest erst nach mir an einer Theke bedient werden, da Du Dich vorgedrängelt hast. Dir selber ist das gar nicht aufgefallen. Wenn ich Dir nun erstmal ne Ohrfeige verpasse, meinst Du, Du würdest mir danach noch zuhören, wenn ich Dir dann sage, Du hast Dich vorgedrängelt?

Dein Beispiel passt höchstens auf Teenager. Aber das beinhaltet andere Arten der Kommunikation, die wichtig sind. Wenn ein 6 jähriger sich hinstellt und "MIMIMIMIMI Ich hör Dich nicht" brüllt, dann habe ich entweder schon weit vorher einen Fehler begangen, den ich nun ausbade, oder man nimmt sich halt mal ne Auszeit. Entweder schicke ich meinen Sohn in sein Zimmr oder ich ziehe mich zurück. Je nach dem,was besser passt. (z.B. wer was will).

Mir erschließt sich der Sinn der körperlichen Züchtigung da echt nicht. Du möchtest eigentlich, dass er sich angemessen benimmt, aber Deine Reaktion (Schlagen) unterbindet einfach nur seine Momentane Handlung (Papa will seine Ruhe/ sich durchsetzen). Wenn Du möchtest, dass er lernt, angemessen und vernünftig zu Kommunizieren oder auch mal zuzuhören, halte ich Schläge nicht für so doll...

So wie ich es erlebe ruft Gewalt keinen Lerneffekt hervor sondern Widerstand und Trotz bis hin zu Schlimmeren, je nach Grad der Gewalt. Ich finde auch es gibt genug alternativen, die konstruktiver sind....

Gruß

Sven K.
26-10-2012, 15:30
@Tom und wenn das Kind nicht zuhören möchte nur rumblökt und sich die Ohren zu hält um unangenehmes oder nicht ins aktuelle Weltbild passendes zu ertragen das Kind dennoch eine bestimmte Handlung unterlassen soll, kann auch ein Klaps das Schema unterbrechen.

Hypothetisch oder hast Du das schon erlebt? Ebenso könnte ich fragen, was du machst, wenn das Kind nach der ersten Ohrfeige nicht aufhört. :rolleyes:

Ich behaupte mal, da da vorher was falsch lief. Mein Kind hat sich früher nie die Ohren zugehalten und selbst wenn, sollte man doch in der Lage sein, die Hände weg zunehmen.

Klaus
26-10-2012, 18:47
Mal ein kampferprobtes Beispiel, aus dem realen Leben:

Die 4jährige Tochter deren Vater übrigens immer gerne dem Lautwerd- und Schüttelprinzip gefolgt ist reagiert in meiner Anwesenheit irgendwie komisch, irgendwas in der Richtung kommt und haut mich (sich auf die Sitzbank stellend).

Ich setze mich demonstrativ hin, damit sie besser an mich dran kommt und mache die Augen zu. Sie nimmt eine zusammengerollte Papierstange und schlägt mich ein bischen (leicht) damit, bohrt damit in meinem Gesicht rum, ich sehe nur zu dass sie nicht ins Auge trifft. Nach ein paar Sekunden hört sie damit auf und umarmt mich stattdessen.

Was ist passiert ? Angestaute Aggression vom schlechten Umgang mit ihr durch den Vater haben sich ein Ventil gesucht, ich war zufällig da und jemand bei dem sie gemerkt hat dass ich nicht "zurückböse". Nach wenigen Sekunden in denen sie ihre Frustration loswerden konnte hat das "Programm" gleich wieder aufgehört, und sie war dankbar dass ich ihr so geholfen habe. Sie war dann später wesentlich ruhiger als andere Kinder.

itto_ryu
27-10-2012, 06:58
Gute Beiträge von papatom und ein interessantes Beispiel von Klaus.

Zu Franz Einwand: Natürlich kann ein Kind mal richtig, richtig eklig und kotzig werden, keine Frage. Die Schwanken zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Engel und Teufel täglich, manchmal stündlich, manchmal minütlich ;) Jeder der Kinder hat, kennt das, das Bedürfnis sie zu knuddeln und sie zu würgen liegt nah beieinander :D Aber das ist normal, das ist gesund, man muss ihnen nur zeigen, wo die Grenzen sind.
Auch ihr natürliches Bedürfnis nach Aggression und ihr anfangs eben sehr hilfloser Umgang mit Wut und Frustration sind normale Verhaltensweisen. Also ja, auch das absolute Ätzkrätzkidn, dass im Supermarkt auf dem Boden liegt, plärrt, stampft, rot anläuft, schreit, Ohren zuhält etc. kenne ich alles auch, aber es gehört dazu.
Es gibt Leute, die meinen sie müssten Kinder erziehen wie junge Hunde, als anbrüllen, klapsen etc. Klar, möchte man eine wölfische Rangordnung, das Verhältnis Alphatier usw. erhalten, bitteschön. Dann muss man sich aber nicht wundern, wenn das Kind zum rückgratlosen Abnicker wird.
Natürlich ist auch der regelmäßige Abbau von natürlicher, positiver Aggression wichtig, ergo Toben, Sport, Raufen oder auch mal Wutanfälle zulassen, solange sie gewisse Grenzen nicht überschreiten.
D.h. nicht, dass man oft genug dominant werden muss und zeigen muss, dass das Verhältnis Kind zu Erwachsenen gewisse Grenzen nicht überschreiten darf und auch Konsequenzen sind wichtig. Z.B. darf unser Junior im Wohnzimmer natürlich spielen soviel er will, wenn er aber durch unbotmäßiges Verhalten den allgemeinen Raum für andere unnutzbar macht, verstößt er damit gegen soziale Regeln in der Gruppe und muss eben in seinem Zimmer weiterspielen, was ihm nicht passt. Entweder er beruhigt sich dann und verhält sich den anderen Anwesenden rücksichtsvoll gegenüber, so wie diese ihm gegenüber oder er muss ins Zimmer. Wobei hierbei sien Kindezrimemr nicht als Einzelhaft zu sehen ist, also die Botschaft ist nicht "ins Kinderzimmer = Strafe" sondern "aus dem Wohnzimmer = Konsequenz" und so kommt das bei ihm auch an.
Im von Franz genannten Beispiel gibt es zig andere Möglichkeiten ohne Schläge oder emotionale Erpressung ("guck mal wie die Leute gucken, das ist peinlich wie du dich benimmst" etc.) auszukommen. Kommt auf die Situation drauf an, aber es gibt andere Möglichkeiten, um ein bockiges Schema zu durchbrechen. Manchmal hilft die Androhung von Konsequenzen (z.B. dann gibt es eben nicht das, was du nach dem Einkaufen machen wolltest), manchmal die Durchführung dieser Konsequenz (z.B. wird abgesagt, was für nach dem Einkaufen angedacht war), manchmal ist Ignorieren und ruhig bleiben der einzige Weg, manchmal hilft konsequentes Festhalten des Kindes und dem Klienen dabei helfen aus seiner Wutspirale rauszukommen, ergo man tröstet ihn, denn auch ein wütendes Kind hat je nach Situation Trost nötig und keine Schelte. Man kann es nicht an einem Beispiel festmachen, denn Tagesform macht viel aus, aber klar ist, dass Eltern viel Geduld und Liebe brauchen. Aber hey, das ist auch verdammt nochmal ihre Bestimmung, wenn sie Kinder auf diese Welt bringen. :)