PDA

Vollständige Version anzeigen : Wenn du es willst, findest du einen Weg, sonst findest eine Ausrede.



DerLenny
22-10-2012, 14:54
Aus einem anderen Fred:


Ähm, zum Preis vs. Leistung, den McFly angebracht hat:
Welcher Gym-Betreiber [...] gibt den Kunden "frei", wenn er (der Betreiber) schon nach kurzer Zeit sieht, dass es an den körperlichen/physischen/psychischen Voraussetzungen des Kunden fehlt?

Your argument is invalid
qqmASFA7eB0
J5R75GGUovg

http://slaymyboredom.files.wordpress.com/2012/02/muscle1leg.jpg
http://www.dailyspark.com/blog_photos/main/BigImages/No_Excuses_disabled_runner.jpg
http://web-images.chacha.com/images/top-10-motivational-workout-quotes1149954451-may-3-2012-600x400.jpg
http://i289.photobucket.com/albums/ll231/thenewprinceadam/NO-EXCUSES.jpg

Wenn du es willst, findest du einen Weg. Wenn nicht findest du eine Ausrede.

Was meint ihr?
Hier geht es darum, wie man Training und Arbeit, Familie, etc. unter einen Hut bringen kann ( und ob das überhaupt geht ).

Sensei-T
22-10-2012, 15:04
Danke Lenny,

kommen die anderen Inhalte bzgl. der "Ausreden" von mir und die darauf folgenden Kommentare hier auch noch rein? Könnte müßig werden immer hin und her zu switchen...

DerLenny
22-10-2012, 15:07
kann ich leider nicht machen - du könntest aber deinen letzten Post im anderen Fred editieren, alles markieren und hier rein posten ;)

Sensei-T
22-10-2012, 15:12
Na dann wirklich nun den letzten - alles andere evtl. doch "blättern":



Hey,


Das ich nebenher noch arbeite und mir eben mein Leben und Hobby zu finanzieren hast du anscheinend überlesen.

Nein, hab ich nicht!



Ich weiß übrigens auch wie es ist 8 bis 10 Stunden zu arbeiten und bin damals auch noch ins Training gestapft und kenne auch Fälle die das tun und zwar mit Freude.
Lenny wäre ein weiteres Beispiel.
Uns Studium kann ein ganz schöner Zeitfresser sein wenn man es nicht nur halbärschig macht. Professoren und Eltern lassen grüßen.

Ich hab das nicht in Abrede gestellt... Zeitfresser mmmhhhh ist das nicht alles 'ne Sache des Willens/wollens ;)

Also, Du siehst, Prio hier, Prio da irgendwas bleibt auf der Strecke!

DerLenny
22-10-2012, 15:15
Eine Stunde sind 4% deines Tages. Ein gutes Workout passt in 20-45 Minuten.

Gast
22-10-2012, 15:23
Ich hab das nicht in Abrede gestellt... Zeitfresser mmmhhhh ist das nicht alles 'ne Sache des Willens/wollens ;)

Also, Du siehst, Prio hier, Prio da irgendwas bleibt auf der Strecke!
Ja bleibt es, bei mir wars das Fernsehen und das Fortgehen. Bei anderen ist es das Training, so setzt jeder seine Prioritäten.

Sensei-T
22-10-2012, 15:27
"Ausrede", da der andere Thread einen Aufhänger bzgl. Gym/KK-/KS-Schule hatte, damit sind noch andere Punkte enthalten:

jo, 20-45 min für's Training, ok
+ An- und Abfahrt
+ etc

Das wissentliche Weglassen von evtl. notwendigen Punkten führt zu, naja... Lest den Rest des anderen Threads woraus das hier entstanden ist, dann ist wird es über die Entwicklung zu diesem Thread eindeutiger und verständlicher.

DerLenny
22-10-2012, 15:36
Naja, hier sind wir ja nicht auf die Schule beschränkt.

Uns selbst wenn: Ich fahre derzeit 40min (einfach) ins Kenpo Training, aktuell 3-4 mal Woche, war aber auch schon mehr.

rehauge
22-10-2012, 18:57
Naja, "Ausreden".. man kanns ja dann auch umgekehrt bezeichnen - das Training ist dann halt die Ausrede, keine Zeit mit der Familie/Haushalt/Hund whatever zu verbringen ;).

Ich habe derzeit KK-Pause und fahre derzeit die Yoga-Schiene.. das ist bis jetzt eigentlich sehr effizient, weil es viele Aspekte vereint (bis auf die KK halt :D).
Besonders weil ich eigentlich auch immer fix Entspannungstraining dabei haben wollte.
(wobei ich derzeit noch weit von der Entspannung entfernt bin ;)).
Ausserdem kann man auch gut daheim eine weitere Session einschieben.

Meine Wunsch-Alternative wäre wohl am ehesten KM(o.ä.) + eine IMA, aber beides vernünftig unter einen Hut zu bringen.. ist zeitlich als auch preislich recht mühsam.

Insofern bin ich so derzeit recht happy, obwohl ich eigentlich nicht vorhabe, dauerhaft beim Yoga zu bleiben (aber wer weiß.. ich mag diese nicht-kompetitive Atmosphäre eigentlich, gehe nicht jedesmal halb verkrüppelt wegen übermäßigem Ego heim und mache trotzdem schöne Fortschritte)

Phrachao-Suea
22-10-2012, 19:06
Wenn du es willst, findest du einen Weg, sonst findest eine Ausrede.

:halbyeaha

Ich kenn das!
z.b. heute:
Training fällt heute flach (Verein) wegen schulischer Sachen,
dennoch gleich Laufen! :)

DerLenny
22-10-2012, 21:46
Wenn man sich den Oberschenkelmuskel zerrt, dann kann man locker noch Schulterdrücken im Sitzen machen. Und Klimmzüge.

Ich hab vorletzten Sommer in der Mittagspause mit nem Bekannten leichtes Messer- und Stocksparring in der Mittagspause gemacht. Und nen Finisher ran gehängt.

KK gibts auch in der Nähe des Arbeitsplatzes, wenn sonst der Weg zu lang wird. Morgen 30min früher aufstehen und laufen gehen ist auch ne Möglichkeit etwas mehr unterzubringen.

Wenn man sich umsieht findet man Möglichkeiten.

Phrachao-Suea
22-10-2012, 21:50
Wenn man sich umsieht findet man Möglichkeiten.

Richtig.
Ich hatte z.b. vorletzte Woche was am linken Oberschenkel.
Leichtes Sandsacktraining und Hantelwerfen.
Geht alles :)

yvipuschel
22-10-2012, 23:13
Aus einem anderen Fred:




Wenn du es willst, findest du einen Weg. Wenn nicht findest du eine Ausrede.

Was meint ihr?
Hier geht es darum, wie man Training und Arbeit, Familie, etc. unter einen Hut bringen kann ( und ob das überhaupt geht ).

Klar geht das, sogar mit 2 Kindern, Job, Garten und Haus, denn wo ein Wille ist ist ein guter, großer Terminkalender, ein Wochen- Essen -Plan und eine Familie in der alle Kampfsport machen. Manchmal muss man dann zu Hause dann zwar noch bis 22 Uhr Hausarbeiten machen, aber beim Fernsehprogramm vermisse ich nur selten etwas. Zum Glück laufen die Meisten Kampfsportfilme nach 22 Uhr. Trainingseinheiten pro Woche: Kids 2, Erwachsene 4-6

DerLenny
23-10-2012, 08:51
@yvipuschel:

:yeaha:

Papatom
23-10-2012, 09:55
Moin,
halt immer nur eine Frage von Prioritäten. Ausschlafen, oder schon mal Joggen...:D

Ich habe auch nicht so viel Zeit, gehe aber trotzdem 2x die Woche. Mache auch mal Liegestützsätze während ich Hausarbeit mache/ Koche oder so---- (zur Erheiterung meiner Kids) und Joggen/ Seilspringen am morgen.

Mabu beim Zähneputzen, Formenelemente wenn wir auf dem Spielplatz sind und die Kids beschäftigt.

Eigentlich geht immer irgend etwas. Wenn nicht das Profiprogramm, dann halt die Familienvater/ Versorger-Sparflammenversion. Aber besser als nix.

Meine Frau bekommt dafür einen wesentlich ausgeglicheneren Mann. Ausderdem bin ich trotzdem nach dem Training so gegen 21:00 zu Hause und wir haben noch genug Zeit zum Klönen. Wenn ich 2x die Woche Sport mache, kann ich die Kids immer noch 5x die Woche ins Bett bringen. Ist ok, denke ich.

Meine Jungs haben beide jetzt auch bei mir angefangen. Der Große kommt nöchstes Jahr in die Erwachsenengruppe. Das bringt dann noch mehr vorteile. Gemeinsam Sport und gemeinsam Zeit sozusagen...

Gruß

MCFly
23-10-2012, 10:43
Die visuellen Beispiele sind recht extrem, ich denke, dass das Menschen mit außergewöhnlicher Disziplin und Willensstärke sind und das gilt sicherlich so nicht für den Durchschnittsbürger.

Aber selbstverständlich ist vernünftiger Priorisierung und Organsisation vieles möglich:

Momentan trainiere ich neben meinem Job regelmäßig 3 mal wöchentlich im Studio, stehe 4 Stunden auf der Matte (aufgeteilt auf zwei Tage) und habe noch genug Zeit für meine Familie, mein zweites Hobby Musik, unseren Freundeskreis und andere Dinge.

In meiner Abteilung arbeiten zwei jüngere Kollegen, die neben ihrer 45-Stunden-Woche noch Zeit und Energie für ein nebenberufliches Studium aufbringen können.

Vieles ist möglich, wenn es für uns selber nur wichtig genug ist. :)

rehauge
23-10-2012, 11:58
Vieles ist möglich, wenn es für uns selber nur wichtig genug ist. :)

Ich weiß nur nicht, ob es wirklich so erstrebenswert ist, sich den Tag von vorn bis hinten vollzustopfen, wie es hier halt gerne mal dargestellt wird.

Man sollte halt wissen, ob es einen WIRKLICH glücklich macht, oder man nur glaubt, man müsse es (aus welchen Gründen auch immer) tun.

Mir fallen da mal in meinem Freundeskreis mindestens 2 Fälle ein, wo die Beziehung das wohl bald nicht mehr mitmachen wird (zb. eine mit 2 Teilzeit-Jobs, Studium, ca. 7 Volkshochschulkurse in der Woche, jedes Wochenende weg und alle 3 Monate mal für 3-4 Wochen im Ausland. Beim lernen am Abend oder wenns 5 Sekunden Ruhe hat, schläfts sofort ein. Und sowieso nie vor 21 Uhr daheim und steht vor 6 auf..).

Oft erscheint mir das eher als ein weiteres Symptom einer krankhaften Leistungsgesellschaft, wenn ein "gut organisierter Tagesablauf" so verherrlicht wird - und jeder andere ja nur "Ausreden" hat.

Ich komme mit fixen Zeitplänen eigentlich überhaupt nicht klar.. mein Arbeitstag beginnt und endet täglich eigentlich zu anderen Zeiten, gehe immer sehr unterschiedlich schlafen, stehe unterschiedlich auf, mache sehr unterschiedliche Dinge.
Sobald es fixe Tage für irgendwas gibt, fühle ich mich irgendwie sofort eingesperrt und reingepresst in ein Tagesschema und fühle mich unglücklich.

Kommt vermutlich von meiner langen Zeit von Studium und Selbstständigkeit. Und ich habe es wohl auch so vorgelebt bekommen. Meine Eltern waren selbstständig seit meiner Geburt. Bis auf die Schule gabs da also auch nie einen sonderlich fixen Wochenplan.

Fazit - natürlich ist es gut, den Schweinehund bissl zu peinigen - aber nicht aufs Abschalten vergessen ;)

Papatom
23-10-2012, 12:01
Hi,
es geht ja auch nicht darum, zu prahlen, wie viel man schafft, sondern darum, dass die Ausrede "keine Zeit" Blödsinn ist, wen man etwas eigentlich will.

Du bestätigst das sogar. Du machst, was Dich persönlich glücklich macht. Ohne Ausflüchte. Ist doch super..;)


Gruß

Gast
23-10-2012, 12:12
Fazit - natürlich ist es gut, den Schweinehund bissl zu peinigen - aber nicht aufs Abschalten vergessen ;)
Training ist für ich Abschalten pur. Gibt nichts entspannenderes.

DerLenny
23-10-2012, 12:14
Ich komme mit fixen Zeitplänen eigentlich überhaupt nicht klar.. mein Arbeitstag beginnt und endet täglich eigentlich zu anderen Zeiten, gehe immer sehr unterschiedlich schlafen, stehe unterschiedlich auf, mache sehr unterschiedliche Dinge.

Es geht nicht darum "wann" du etwas machst, sondern "ob" du etwas machst.
Auch ohne fixen Plan kannst du Zeit für Workouts finden.
Mittagspasue, wenn sich eben die Zeit ergibt, etc.

Aber wenn du gar keine Zeit findest, dann ist es Dir eben nicht wichtig. Und dann wäre es ehrlicher zu sagen "es ist mir nicht wichtig" als Ausreden zu finden.

MCFly
23-10-2012, 12:47
Ich weiß nur nicht, ob es wirklich so erstrebenswert ist, sich den Tag von vorn bis hinten vollzustopfen, wie es hier halt gerne mal dargestellt wird.

Man sollte halt wissen, ob es einen WIRKLICH glücklich macht, oder man nur glaubt, man müsse es (aus welchen Gründen auch immer) tun.

Warum sollte man Teile seiner Freizeit für Hobbies opfern, wenn sie einen nicht glücklich machen? Das wäre vollkommen unlogisch...

In meinem Fall brauche ich mich nicht einmal ernsthaft zu organisieren. Fix sind meine Trainingstermine im Dojo. Alles andere kann situativ gestaltet werden. Und am Wochenende ein wenig Sport zu machen, kann auch nicht schaden. Kann man doch gut rechnen: arbeitszeit zwischen 40 und 50 Stunden, zwischen 8 und 10 Stunden Sport... da bleibt noch genug Zeit für andere schöne Dinge :)

rehauge
23-10-2012, 12:55
Warum sollte man Teile seiner Freizeit für Hobbies opfern, wenn sie einen nicht glücklich machen? Das wäre vollkommen unlogisch...


Ja, dann natürlich nicht ;).
Sobald man Ausreden braucht, machts einen aber wohl nicht (mehr?) glücklich.

Dann ist der Antrieb halt SV-Paranoia oder Fett-weg oder sowas..

Und dann sollte man eventuell über das nachdenken, was man macht..

und das war gerade ein ziemliches persönliches Erkenntnis für mich, auch wenns eigentlich total logisch ist :D

EDIT:
Zu den weiteren oberen Postings..
Es ist also nicht wichtig "wann", sondern nur "ob". Und wenn nicht? Ist man dann ein schlechter Mensch?
Kenne etliche Leute, die keinen Sport per se machen und trotzdem (wie auch immer die das machen) fit und vital sind.

Wenn das Training Abschalten ist, dann passt es wohl.
Wenn das Hingehen in mir mehr Stress und unangenehmes Gefühl erzeugt als es nutzt, dann vermutlich nicht (und das hatte ich auch oft, aber heisst halt - Durchbeissen, nur die Harten kommen in den Garten, wenn man was erreichen will etc. hehe).
War dann oft für mich nur eine weitere unangenehme Komponente in der Woche, die man halt für Fitness, SV-Fähigkeit oder sonst was durchbeisst.

Ich weiß, die Diskussion geht eigentlich schon in eine falsche Richtung. Vor allem ahne ich persönlich die Antwort eh schon lange, wills aber noch nicht so ganz wahrhaben ;):
Ich habe in letzter Zeit oft diverse Sportarten betrieben, die mir Spaß gemacht haben (derzeit halt auch das Yoga, auch wenn ichs jetzt nicht als Sport sehe).
KK hat mir in den letzten Jahren eigentlich größtenteils keinen Spaß mehr gemacht.

Damit wäre eigentlich alles geklärt, aber es fällt mir nicht ganz leicht ;).
(vielleicht muss ich mich aber auch noch einfach intensiver umsehen um wieder was Passendes zu finden..)

Cillura
23-10-2012, 13:04
Ich habe 3 feste Tage im Dojo in denen ich Training gebe und anschließend selbst trainiere. In der Zeit gehts dann auch bis spät abends. Die restlichen 4 Tage der Woche mache ich Sport wenn ich Lust und Laune dazu habe. Meist ist das direkt nach der Arbeit ein Stündchen. Hab nen 5 Minuten Weg zum Sport, das kann man also vernachlässigen. Es bleibt also ein riesen Haufen freier Zeit, den ich gut aufteilen kann. Es kommt so gut wie nie vor, dass ich mal keinen Bock auf Sport habe. Und wenn ich dann doch hin muss, wegen Training geben, dann hat es sich bisher immer gelohnt hinzugehen. :)

Ich finde auch: Wer etwas wirklich will, findet einen Weg. :)

Sensei-T
23-10-2012, 13:17
...
EDIT:
Zu den weiteren oberen Postings..
Es ist also nicht wichtig "wann", sondern nur "ob". Und wenn nicht? Ist man dann ein schlechter Mensch?

ja ;)... Weil die Zeit sollte man ja immer haben :D - ansonsten sinds halt
"Ausreden"...

:gruebel: Warum ist dieser Thread noch zustande gekommen?

Sensei-T
23-10-2012, 13:34
Ich finde auch: Wer etwas wirklich will, findet einen Weg. :)

Unbestritten - auf welche "Kosten"?
Ich werd auch häufig gefragt: "Wie machst Du das?" Ich sag: "Ich nehme mir die Zeit dafür!"...

Auch mal: "nachts, wenn alles schläft, "

- kümmere ich mich z. B. um die Finanzen im Verein, ... GOTO: 1

- "arbeite" ich z. B. an Kata, um für mich weiter zu kommen und Erfahrungen zu vertiefen... GOTO: 1

- führe die Teilnehmerlisten vom Training fort, bringe die Gedanken aus dem Training ins Reine... GOTO: 1

- lese ein Buch... GOTO: 1

Nur gut, dass ich ein verständnisvolle Frau habe, die schläft, wenn ich mein weiteres Programm "durchziehe" und sie nichts davon mitbekommt, und ab und an kommt die Frage: "Wie machts Du das?"

1: ... weil ich am Abend vorher beim Training war und nachher, nach dem Klönen am Abend mit Frau und/oder Kollegen, die anderen Aufgaben nach hinten schiebe. Am Morgen dann verkatert aufwache, zur Arbeit gehe, wo mich mein AG erwartet und am anderen Abend wieder im Training bin, ...

punktpunktpunkt
23-10-2012, 13:39
http://www.tshirtsmoselikes.com/wp-content/uploads/2009/11/runningrhino-300x205.gif

Cillura
23-10-2012, 13:53
Die Mischung machts halt. Ich rede hier ja nicht vom krankhaften Nachrennen eines Ideals. Wer nur 1 Mal in der Woche Zeit für Sport hat, der hat halt nur 1 Mal Zeit. (gibt ja noch Leute, die haben andere Hobbies :rolleyes: :D) Mit realistischen Zielen sollte 1 Mal die Woche auch "ausreichend" sein. Man kann dann aber nicht erwarten, sonst wie schnell irgendwelche Fortschritte zu machen. Das ist Unsinn. Und wer sich seine Ziele höher Steckt, der muss sich halt auch die entsprechende Zeit nehmen. Beides zusammen wir eh nicht gehen. Man kann nicht alles wollen und nix dafür tun. Wie gesagt, die Mischung machts.

DerLenny
23-10-2012, 14:02
EDIT:
Zu den weiteren oberen Postings..
Es ist also nicht wichtig "wann", sondern nur "ob". Und wenn nicht? Ist man dann ein schlechter Mensch?

Nö. Aber "wenn nicht" und du Ausflüchte suchst, dann machst du dir selbst was vor.

Einige sagen ja "ich würde ja gern abnehmen/ XYZ trainieren/ irgend-was-anderes, aber das, das und das hält mich davon ab." Aber wenn es Dir wichtig wäre würdest du einen Weg finden.

In erster Linie geht es darum, die Sache nüchtern zu sehen.

Cortalios
23-10-2012, 15:25
Ich erkenne hier teilweise den Trend einfach auf den Schlaf ein bisschen zu verzichten. Mal eine Frage: Merkt ihr die Müdigkeit dann in der Arbeit? Weil soll Jobs geben, wo sich verschlafene Mitarbeiter nicht so gut machen, insbesondere wenn es keine eintönigen Tätigkeiten sind.

Zudem kenne ich durchaus auch Menschen, die 6 Tage die Woche von 0800- 2000 arbeiten (Selbstständige und Rechtsanwälte in erster Linie^^). Da kann mir keiner erzählen, dass dann noch Platz für Training ist...auch nicht wenn man will.

DerLenny
23-10-2012, 15:37
Ein gutes Workout passt in 40min inkl. Duschen. Wenn du willst, findest du diese Zeit ein paar mal die Woche.
Bekannter von mir nimmt das Fahrrad ins Büro mit (via Öffis) zeiht sich am Ende des Tages um und heizt nach Hause um eben doch ein Workout reinzubekommen. Auf dem Weg heim hat er Zeit abzuschalten und kommt ohne Ballast daheim an.
Und Samstag und Sonntag morgen ist Skill-Training dran. Sonntags und Mittwochs ist noch zusätzlich ein Kraftworkout daheim angesagt, für das er auch nicht mehr als 50min braucht.

Es geht alles.

Hinter mir im Büro steht ne Kettlebell. 40 Swings gehen gut ohne ins Schwitzen zu geraten (und dauern nicht lange, kann man also ein paar mal am Tag machen).
50 Liegestütze sind in unter einer Minute drin, etc.

Wenn du willst, findest du einen Weg.

Papatom
23-10-2012, 15:44
Hi,
habe auch festgestellt, das einige Studios so Mittagspausenangebote haben. Günstiger und spezielle Trainings/ Kurse für die Pause.

Hab mir das auch mal überlegt für WKM mit Grundübungen.....

Gruß

Cortalios
23-10-2012, 16:29
Ich bezog mich nicht auf ein flottes Workout. Schon klar, dass geht immer, notfalls morgens flott.
Meinte jetzt eher wirklich KK/KS-Training und ich denke auch darauf sollte man sich eher beziehen, weil es eigentlich in dem Thread meines Wissens darum ging und nicht um ein "schnelles" Workout.

DerLenny
23-10-2012, 16:44
Wie gesagt, auch dafür findest du Zeit.

Gose
23-10-2012, 17:47
Ich glaube hier machen es sich viele ein bissl sehr einfach.

Man kann das doch alles garnicht so pauschal sagen ob man das auf die Kette bekommt oder nicht. Klar, man kann sich die Realität dann so zurecht biegen das man es schafft, das ist dann aber die Theorie, die Praxis sieht aber meist anders aus.

Denn wenn man Kampfsport machen möchte und nicht "das schnelle Workout" oder joggen gehen, ist man erstmal auf die entsprechenden Trainingszeiten angewiesen. Diese muss man dann mit den eigenen Arbeitszeiten abgleichen + Wegstrecke. Ganz zu schweigen von sonstigen Hobbys oder Verpflichtungen.

Natürlich ist es für viele Menschen möglich einem Sport nachzugehen, keine Frage. Nur gibt es auch Leute, die arbeiten zB bis 20:00. Bei denen sieht es dann relativ schlecht aus wenn das Training um zB 18:30 oder 19:00 beginnt. Oder manche arbeiten im Außendienst bzw pendeln relativ weit und kommen deswegen kaum/nicht zum Training etc.

Von anderen Verpflichtungen brauchen wir garnicht erst reden...

Klar kann man dann sagen "such dir nen anderen Job" oder "zieh halt um". Nur hat das dann wenig mit evtl Realitäten nichts zu tun. Oder man tut es als Ausreden ab...

DerLenny
23-10-2012, 17:55
Wenn du meinst ;)
Bei uns in der Sportschule treffen sich die Schichter um zu ihren Zeit zu trainieren. Wir bieten auch einen Kurs für Sonntag 18:30 an.

Privatunterricht ist eine weitere Option. Eine Stunde nehmen und für Dich wiederholen ist eine weitere. Dich zu Deinen Zeiten mit Leuten treffen eine weitere.

Die meisten versuchen es nicht mal.
Wie viele Schulen hast du denn angerufen? Mit wie vielen der Trainer hast du gesprochen?

Gose
23-10-2012, 18:08
Wenn du meinst ;)
Bei uns in der Sportschule treffen sich die Schichter um zu ihren Zeit zu trainieren. Wir bieten auch einen Kurs für Sonntag 18:30 an.

Privatunterricht ist eine weitere Option. Eine Stunde nehmen und für Dich wiederholen ist eine weitere. Dich zu Deinen Zeiten mit Leuten treffen eine weitere.

Die meisten versuchen es nicht mal.
Wie viele Schulen hast du denn angerufen? Mit wie vielen der Trainer hast du gesprochen?

Dann trainierst du aber in nem schönen Verein. Ich kenne da vor allem andere (vor allem e.V.). Da kann man zumeist weder morgends vor der Schicht noch am Wochenende trainieren weil die Hallen dann belegt sind.

Privatunterricht bietet auch nicht jeder an, ich kenne zumindest keinen einzigen Verein (außer WT) in meiner Umgebung wo sowas möglich wäre.

Sich zu seinen Zeiten mit Trainingspartnern zu verabreden ist durchaus möglich. Allerdings bedarf es dazu Trainingspartnern welche die gleichen Zeiten haben (was teilweise schon recht schwierig ist), entsprechende Räumlichkeiten und vor allem einem Trainingspartner der überhaupt gewillt ist sich regelmäßig mit dir zu treffen (sei es aus Symphatiegründen, seinen eigenen Alltag oder sonstigen Gründen).

Was würdest du mir denn zB sagen wenn ich morgen zu dir ins Training komme und dich anspreche "Hey Lenny, ich bin Tobi und neu hier. Leider hab ich ganz schlechte Arbeitszeiten und kann nicht oft kommen. Aber Samstags Vormittags hab ich immer Zeit. Trainierst du da mit mir?"

Also so leicht gestaltet sich das mMn eben nicht.

Cortalios
23-10-2012, 18:24
Was würdest du mir denn zB sagen wenn ich morgen zu dir ins Training komme und dich anspreche "Hey Lenny, ich bin Tobi und neu hier. Leider hab ich ganz schlechte Arbeitszeiten und kann nicht oft kommen. Aber Samstags Vormittags hab ich immer Zeit. Trainierst du da mit mir?"



Was Lenny hier nicht schreibt, ist das Privattraining nicht gratis ist. Sprich 2x die Woche Privattraining muss man sich erst einmal leisten können, ist aber teilweise definitiv eine Möglichkeit.

Sensei-T
23-10-2012, 18:38
Was Lenny hier nicht schreibt, ist das Privattraining nicht gratis ist. Sprich 2x die Woche Privattraining muss man sich erst einmal leisten können, ist aber teilweise definitiv eine Möglichkeit.

auch das will und kann Lenny nicht hören.

Nochmal: warum ist der Thread entstanden :rolleyes:?

Gose
23-10-2012, 18:40
Was Lenny hier nicht schreibt, ist das Privattraining nicht gratis ist. Sprich 2x die Woche Privattraining muss man sich erst einmal leisten können, ist aber teilweise definitiv eine Möglichkeit.

Das kommt in der Tat auch noch hinzu. 2x die Woche wären 8x im Monat, Stundensatz von 30 Euro = 240 Euro. Bei 50 Euro Stundensatz schon 400 Euro. Definitiv nicht für Jedermann leistbar.

Aber vermutlich nur ne Ausrede, denn wenn man wirklich will...^^ :D

Gast
23-10-2012, 18:43
auch das will und kann Lenny nicht hören.

Nochmal: warum ist der Thread entstanden :rolleyes:?
Wieso will er das nicht hören? Woran machst das fest??

@ Gose
Das gebe andere locker beim Fortgehen aus.

Gose
23-10-2012, 18:52
Wieso will er das nicht hören? Woran machst das fest??

@ Gose
Das gebe andere locker beim Fortgehen aus.



Es ist aber nicht Jedermann "andere".

"Andere" fahren auch Ferrari oder geben Unmengen für Klamotten aus.

Gibt nunmal auch Leute die keine 2 Mille netto aufwärts im Monat haben. Hab ich zumindest gehört.

chun tian
23-10-2012, 18:58
NQ5r4gUhSo0Es kommt nur drauf an wie sehr man etwas will. Die Jungs die mit mir vor paar Jahren ins Studio mitgegangen sind trainieren nur 1 oder 2 mal die Woche, und wundern sich, darüber dass ihr KFA bei 15 ist und meiner bei 8. Je mehr Biss man hat desto mehr kann man erreichen.

@Lenny: danke für die Inspirationsbilder ;)

Obsessed is what the lazy call the dedicated.

Grüße

Gast
23-10-2012, 19:00
Es ist aber nicht Jedermann "andere".

"Andere" fahren auch Ferrari oder geben Unmengen für Klamotten aus.
Ja eben für das was einem wichtig ist. Ich frage mich halt nur in was für einem Sklavenjob manche hier festhängen bei dem sie 10 - 12 Stunden arbeiten müssen und gerade mal soviel abfällt das es zum Leben reicht?
Möglichkeiten gibt es viele und da gibts einige die weit über das, Verein finden und ins Training gehen hinaus gehen. So gehen Leute Seminare um sich in de Bereich fortzubilden und gründen eigene Trainingsgruppen. Andere verzichten auf was und nehmen das Geld dann eben für eine Privatstunde.
Die nächsten finanzieren sich einen eigenen Trainingsraum und und und ...
Es ist durchaus so, dass es genug Wege gibt wenn man es denn wirklich möchte. Das lese ich bei den wenigsten hier aber heraus.
Meistens wirkts eher so, ja wär cool aber... wenn man so argumentiert ist man eben nicht bereit alles dafür zu tun. Die Einstellung hat nicht jeder, ist eben so.

Paul2102
23-10-2012, 19:04
In welcher Kampfkunst/Kampfsportart ist man denn unbedingt auf einen Verein/Partner angewiesen?
Es gibt zig Solodrills, die man benutzen kann. Und dann im Training umsetzen kann, wenn die Schicht wechselt / man daheim ist / was auch immer man für einen Job hat.

Gose
23-10-2012, 19:15
In welcher Kampfkunst/Kampfsportart ist man denn unbedingt auf einen Verein/Partner angewiesen?
Es gibt zig Solodrills, die man benutzen kann. Und dann im Training umsetzen kann, wenn die Schicht wechselt / man daheim ist / was auch immer man für einen Job hat.

Diese Drills muss man allerdings erstmal beherrschen bevor man sie allein übt. Für Anfänger schwierig.

Dazu ist hier stets die erste antwort wenn ein Neuuser kommt mit der Frage "kann ich KS XY allein zu Hause am Sandsack üben" - "Such dir einen Verein sonst wird das nur Murks".

Gose
23-10-2012, 19:20
Ja eben für das was einem wichtig ist. Ich frage mich halt nur in was für einem Sklavenjob manche hier festhängen bei dem sie 10 - 12 Stunden arbeiten müssen und gerade mal soviel abfällt das es zum Leben reicht?
Möglichkeiten gibt es viele und da gibts einige die weit über das, Verein finden und ins Training gehen hinaus gehen. So gehen Leute Seminare um sich in de Bereich fortzubilden und gründen eigene Trainingsgruppen. Andere verzichten auf was und nehmen das Geld dann eben für eine Privatstunde.
Die nächsten finanzieren sich einen eigenen Trainingsraum und und und ...
Es ist durchaus so, dass es genug Wege gibt wenn man es denn wirklich möchte. Das lese ich bei den wenigsten hier aber heraus.
Meistens wirkts eher so, ja wär cool aber... wenn man so argumentiert ist man eben nicht bereit alles dafür zu tun. Die Einstellung hat nicht jeder, ist eben so.

Es gibt aber auch genug Steine die einem in den Weg fallen können. Und wie ich im Eingangspost bereits geschrieben habe hat die Theorie wenig mit der Praxis zu tun.

Theoretisch ist in der Tat viel möglich, das stimmt. Die Praxis sieht aber zumeist anders aus.

Für mich ist der Satz "Wenn du es willst, findest du einen Weg, sonst findest eine Ausrede" nicht mehr als ein Spruch der genauso gut in nem Glückskeks stehen könnte. An sich ein netter Spruch aber mehr auch nicht.

Gast
23-10-2012, 19:26
Es gibt aber auch genug Steine die einem in den Weg fallen können. Und wie ich im Eingangspost bereits geschrieben habe hat die Theorie wenig mit der Praxis zu tun.

Theoretisch ist in der Tat viel möglich, das stimmt. Die Praxis sieht aber zumeist anders aus.

Für mich ist der Satz "Wenn du es willst, findest du einen Weg, sonst findest eine Ausrede" nicht mehr als ein Spruch der genauso gut in nem Glückskeks stehen könnte. An sich ein netter Spruch aber mehr auch nicht.
Ich kenne genug praktische Beispiele wo die Leute es umgesetzt haben obwohl ja so viele Steine im Weg liegen.

Gose
23-10-2012, 19:40
Ich kenne genug praktische Beispiele wo die Leute es umgesetzt haben obwohl ja so viele Steine im Weg liegen.

Kenne ich auch. Trotzdem brauche ich nicht viel Phantasie um mir Szenarien auszudenken wo sich die Sache schwieriger gestaltet. Spätestens wenn man mehr als eine Sache "will".

icken
23-10-2012, 19:44
Ich frage mich halt nur in was für einem Sklavenjob manche hier festhängen bei dem sie 10 - 12 Stunden arbeiten müssen und gerade mal soviel abfällt das es zum Leben reicht?


Klingt ganz schön herablassend.
Schon mal davon gehört?
Niedriglohn: Immer mehr Deutsche verdienen immer weniger (http://www.welt.de/wirtschaft/article109132916/Immer-mehr-Deutsche-verdienen-immer-weniger.html)
Kannst den Leuten mal einen Tipp geben, wo du arbeitest und richtig Kohle verdienst.
Dann müssen sie sich übers Geld auch weniger Gedanken machen.:cool:

Gast
23-10-2012, 19:50
Kenne ich auch. Trotzdem brauche ich nicht viel Phantasie um mir Szenarien auszudenken wo sich die Sache schwieriger gestaltet. Spätestens wenn man mehr als eine Sache "will".
Wie gesagt Prioritätensetzung, was ist mir am wichtigsten. Dann ist es halt eben nicht die KK. Ist ja kein Problem.


Klingt ganz schön herablassend.
Schon mal davon gehört?
Niedriglohn: Immer mehr Deutsche verdienen immer weniger
Kannst den Leuten mal einen Tipp geben, wo du arbeitest und richtig Kohle verdienst.
Dann müssen sie sich übers Geld auch weniger Gedanken machen.
Nein, da ich selber zu den Niedriglöhnern gehöre und mir mein Leben + Training trotzdem finanziere.:cool:

Gose
23-10-2012, 20:48
Wie gesagt Prioritätensetzung, was ist mir am wichtigsten. Dann ist es halt eben nicht die KK. Ist ja kein Problem...

Aha, wenn also KK nicht auf der Prioritätenliste auf Nr 1 steht und ich alles andere wie Job, Familie, andere Hobbys und Verpflichtungen hinten anstehen können/sollen "will" man anscheinend nicht oder was?

Es gibt schlicht und einfach Lebensumstände die gewisse Dinge/Ziele/Hobbys etc pp ausschließen. Es trotzdem möglich zu machen mag in der Theorie gehen, in der Praxis aber oftmals eben nicht.

Nicht jeder kann immer alles haben, ganz egal ob man will oder nicht. Dafür gibt es dann auch entsprechend Gründe. Für die einen sind das dann stichhaltige Argumente und für die anderen halt Ausreden (für mich ersteres).

Für mich ist das ganz einfach und wer das nicht sieht ist entweder blind, ignorant oder will es schlicht nicht sehen. Ist mir an dieser Stelle dann auch egal, denn was ich von dem Spruch halte hab ich an anderer Stelle bereits geschrieben.

Und da meine Prioritäten nicht wirklich darauf ausgerichtet sind im Internet über denn Sinn von Kalendersprüchen zu sinnieren klinke ich mich hier mal aus. ;)

Gast
23-10-2012, 21:03
...
Du willst es schon nur eben nicht absolut unbedingt. Es ist nicht die Priorität Nummer 1 oder zumindest nicht unter den Top 5.
Viele Leute wollen viel nur oft nicht genug, dass sie es durchziehen. Viele wollen einen tollen Körper, die wenigsten kriegen den ***** hoch. Viele wollen eine Freundin die wie ein Model aussieht und trauen sich keine Frauen ansprechen. Viele wollen ein tolles Studium absolvieren und schaffen es nicht sich hinzusetzen und für die Prüfungen zu büffeln.
Zwischen "wollen" und "absolut wollen" ist eben ein Unterschied. Wie schlimm müssen deine Lebensumstände sein wenn du etwas nicht schaffst was Leute mit körperlichen Handicap schaffen?? Warum schafft es ein Lenny der auch 10 Stunden arbeitet und genauso Familie hat?? Wieso ein Bekannter von mir der 6 mal die Woche 10-12 Stunden arbeitet, wieso geht der regelmäßig und meist als letzter aus der Schule? Wieso schafft er das und bei anderen bleibt es immer nur Theorie?
Wieso kann ein Kollege von mir 10 stunden in der Uni stehen, noch dazu lernen und geht nebenher Boxen und noch zum TKD??
Es gibt Extremfälle wo es nicht geht, nur in Mitteleuropa des 21. Jhd dürften die eher selten sein.

DerLenny
23-10-2012, 22:04
Was Lenny hier nicht schreibt, ist das Privattraining nicht gratis ist. Sprich 2x die Woche Privattraining muss man sich erst einmal leisten können, ist aber teilweise definitiv eine Möglichkeit.

Das hängt immer stark vom Lehrer ab, und ggf. auch vom System ab :)
Aber das ist eine andere Geschichte. Auch muss es ja kein Privattraining sein, gibt ja auch viele andere Optionen.


auch das will und kann Lenny nicht hören.
Du kannst es gerne sagen, ich lasse es nur nicht gelten.

ZtMm0swu5i8


Wir haben hier 2 MT Gyms, einen Box Verein, 2xJudo, 1xBJJ, 2xJJ, 2xKickboxen, ich glaube 3xKarate, einige ingUngs und mindestens eine KravMaga Schule. Und das nur hier im Ort. Im näheren Umkreis haben wir davon noch jede Menge mehr. Ich selbst fahre 40min zu meinem Training, wenn ich alle Schulen im 40min mitm Auto Umkreis aufzählen würde, hätte ich ne Menge zu tun.

Gehen wir mal von 2-3 Leuten aus die dort Training geben, ist das schon eine ganze Menge Potential an Leuten, die man fragen kann. Nehme ich die fortgeschrittenen Schüler dazu, wird die Anzahl wohl eine Größenordnung höher. Nehme ich die Mittelstufen dazu dürfte sich die Zahl verdoppeln.
Und die Preise dürften sich bei den meisten auch in Grenzen halten, insbes. wenn ich nur eine Stunde oder so in der Woche von einem der Schüler nehme.

Jeden Einzelnen kann ich fragen, ob er Bock hat mit mir zu trainieren. Mit jedem Trainer kann ich versuchen eine Abmachung zu treffen. ich kann versuchen 5 Leute zu finden die auch Böcke haben mehr zu machen/anzufangen, ab da lohnt sich ggf. eine neue Gruppe.

Wenn ihr aber nicht bereit seid, eure Bequemlichkeitszone zu verlassen wenn ihr meint es müsse euch alles auf einem Tablet serviert werden, dann verstehe ich, warum ihr all diese Probleme seht.

Selbst wenn ich bei all diese Leuten keinen Erfolg habe: Fast jedes Wochenende sind irgendwo Seminare.

Wenn ihr es wollt findet ihr einen Weg.



Kenne ich auch. Trotzdem brauche ich nicht viel Phantasie um mir Szenarien auszudenken wo sich die Sache schwieriger gestaltet. Spätestens wenn man mehr als eine Sache "will".

Zwei im Gegensatz stehende Ziele zu verfolgen ist nicht effizient, gut verdeutlicht in diesem Bild:
http://www.t-nation.com/img/photos/07-138-training/image006.png



Aha, wenn also KK nicht auf der Prioritätenliste auf Nr 1 steht und ich alles andere wie Job, Familie, andere Hobbys und Verpflichtungen hinten anstehen können/sollen "will" man anscheinend nicht oder was?


Richtig. Denn dir sind andere Sachen wichtiger. Aber das ist doch nicht schlimm. Solange Du Dir klar machst, dass es Deine Entscheidung ist, die KK hinten an zu stellen (sogar hinter "andere Hobbies").

Cortalios
23-10-2012, 23:47
Wieso kann ein Kollege von mir 10 stunden in der Uni stehen, noch dazu lernen und geht nebenher Boxen und noch zum TKD??
Es gibt Extremfälle wo es nicht geht, nur in Mitteleuropa des 21. Jhd dürften die eher selten sein.

oO einmal etwas, wo wir getrennter Meinung sind :D

Studenten zähle ich einmal prinzipiell nicht dazu, da lässt sich die Zeit nämlich in jedem Fall einteilen. Jedoch gibt es auch im heutigen Mitteleuropa noch mehr, als genug Leute, die eben nicht die Zeit finden. Das witzige ist, du lieferst selbst die Begründung: Mitteleuropa, 21.Jahrhundert. Freizeit ist allgemein am verschwinden, die Arbeitsbedingungen werden auch nicht mehr besser und extreme Leistung ist gefordert.
Wir haben leicht reden, weil wir haben die Zeit!!!! Es gibt jedoch viele Menschen, die sie eben nicht haben. Du kannst dem Familienvater nicht vorwerfen, er wolle nicht wirklich, weil er sich um Kinder und Frau ebenso kümmern will. Oder dem jungen Menschen vorwerfen, er könne doch statt des Fortgehens am Abend seinen freien Tag die Woche ins Training gehen.

Das ist realitätsfern. Ihr tretet hier die Theorie breit, die Lebenspraxis von vielen passt da jedoch nicht hinein.

Gast
24-10-2012, 00:13
oO einmal etwas, wo wir getrennter Meinung sind :D

Studenten zähle ich einmal prinzipiell nicht dazu, da lässt sich die Zeit nämlich in jedem Fall einteilen. Jedoch gibt es auch im heutigen Mitteleuropa noch mehr, als genug Leute, die eben nicht die Zeit finden. Das witzige ist, du lieferst selbst die Begründung: Mitteleuropa, 21.Jahrhundert. Freizeit ist allgemein am verschwinden, die Arbeitsbedingungen werden auch nicht mehr besser und extreme Leistung ist gefordert.
Wir haben leicht reden, weil wir haben die Zeit!!!! Es gibt jedoch viele Menschen, die sie eben nicht haben. Du kannst dem Familienvater nicht vorwerfen, er wolle nicht wirklich, weil er sich um Kinder und Frau ebenso kümmern will. Oder dem jungen Menschen vorwerfen, er könne doch statt des Fortgehens am Abend seinen freien Tag die Woche ins Training gehen.

Das ist realitätsfern. Ihr tretet hier die Theorie breit, die Lebenspraxis von vielen passt da jedoch nicht hinein.
Medizinstudenten haben keine Zeit. Bei denen ist es Pflicht in der Uni zu stehen. Manche finden trotzdem die Zeit.
Leute mit einer Landwirtschaft haben auch keine Zeit. Da ist mit unter 8 oder sogar 10 Stunden absolut nichts zu machen. Und das 6 tage die Woche, oft genug Sonntags und trotzdem wird die Zeit und Möglichkeiten gefunden.
Der nächste ist im Fitnessbereich tätig, hat variierende Arbeitszeiten. In Graz gabs kein MTgym was im gefiel. Dafür fährt er nach Bruck wenn er kann, lässt sich alles zeigen und trainiert im eigens eingerichtendem Gym, schließt sich mit Leuten aus dem JJ kurz um auch noch bisl Boden zu machen.
Andere fahren zu Seminaren ins Ausland und gründen dann eigene Trainingsgruppen und und und ...
Ich kenne genug die neben dem Studium arbeiten und in der Mindestzeit liegen, ne Freundin haben und trainieren. Und genug die Arbeiten, ne Familie haben und trainieren. Es ist durchaus machbar wenn man denn wirklich will und genug machen es.
Das sogar bei über 70 Stunden die Woche. Ich rede also nicht nur von Studenten. Und das sind alles Beispiele aus der Lebenspraxis.
Das ist auch kein Vorwurf, nur für manche ist Training halt wichtiger als fortgehen für andere eben nicht und wie gesagt ich kenne einige Familienväter die Zeit für Familie und Training finden. Muss auch weil nur Arbeit und für die Familie da sein macht dich auf dauer nur fertig.
Manche wollen an ihrem freien Tag halt lieber fortgehen, andere lieber ins Kino. Zu sagen X geht aber nicht weil man noch unbedingt Y machen will ist Augenwischerei. Y ist dann einfach wichtiger und wenn das für den einen so ist ist das ja auch voll in Ordnung.

F3NR1R
24-10-2012, 07:41
Das ist realitätsfern. Ihr tretet hier die Theorie breit, die Lebenspraxis von vielen passt da jedoch nicht hinein.

Ja, das klingt alles so ein wenig nach
" jeder hat die Chance Millionär zu werden / im Lotto zu gewinnen "

bei schlechtbezahlten miesen Job, vlt noch Alleinerziehend, inspirationslosem Umfeld, was hier nun auch nicht sooo selten ist,
kann ich mir gut vorstellen,
dass man sich lieber von Alkohol, RTL und was weiß ich sedieren lässt, als zu trainieren....

für den dem im Sport schon drin steckt, ist das natürlich alles immens einfacher und hat daher leicht reden

@Europa des 21Jhd
das hat zwar kürzlich vom Satirekomitee den Friedensnobelpreis bekommen,
aber man braucht sich nur Spanien/Griechenland, die ollen Südländer halt :D, ansehen,
um zu erahnen wo die Reise möglicherweise hingeht :o

DeepPurple
24-10-2012, 08:48
....
bei schlechtbezahlten miesen Job, vlt noch Alleinerziehend, inspirationslosem Umfeld, was hier nun auch nicht sooo selten ist,
kann ich mir gut vorstellen,
dass man sich lieber von Alkohol, RTL und was weiß ich sedieren lässt, als zu trainieren....
....


Ist halt die Frage, was man aus seinem Leben machen will. Wenn man sich die nicht mal aktiv stellt, landet man genau da.

RTL2 hat da ein paar Super-Entscheidungshilfen, finde ich.

variable
24-10-2012, 09:25
Interessantes Thema - das immer sehr gerne zu starken Kontroversen führt ...

Als Erstes: Niemand muß sich vor jemand anderem für sein Leben rechtfertigen! Der Einzige, vor dem man sich rechtfertigen muß, ist man selbst!

Das Thema dieser Diskussion ist kein bloßer Kalenderspruch, sondern spricht ein sehr wichtiges Prinzip an: Selbstverantwortung!

Ich kann die Verantwortung für alles Gute und auch Schlechte in meinem Leben an meine Mitmenschen, an den Arbeitsmarkt, den Staat, "das Glück", "das Pech", das Schicksal, oder sogar an Gott oder sonstwen oder sonstwas abgeben. Meine Entscheidung!

Oder ich übernehme die Verantwortung für alles Gute und auch für die ganze Scheiße in meinem Leben selbst. Auch meine Entscheidung!

Die Frage ist, welche Entscheidung "nützlicher" und "hilfreicher" ist und mit welcher Entscheidung ich besser leben kann!

Das Prinzip "Selbstverantwortung" ist knallhart, aber auch ungemein befreiend!

Gruss

Klaus

PS: Kleiner Buchtip zum Thema: "Die Entscheidung liegt bei Dir" von Reinhard K. Sprenger

DerLenny
24-10-2012, 09:27
Leute, niemand sagt, dass ihr drölf mal pro Woche trainieren müsst.
Niemand sagt, ihr sollt irgendwas hinten an stellen, dass euch wichtig ist.

Aber: Wenn ihr etwas hinten anstellt (sagen wir Training), weil es euch nicht wichtig ist, dann seht das auch so. Sagt nicht "ich würde gerne, kann aber nicht" sondern einfach "mir ist Familie, Studium, etc wichtiger."

Dazu gehört aber auch, dass ihr euch mal überlegt, was euch wichtig ist. Und ggf. wie wichtig euch etwas ist. Am WoE trinken gehen? gern. Jedes WoE? Jedes 2te? Nur Freitags?

Welche Sachen in der Glotze muss ich sehen? Komm ich wirklich nicht ohne aus? Kann ich sie ggf. aufnehmen und in "toter Zeit" ansehen? Beispiel: Sendung abends aufnehmen und im Zug aufm Smartphone ansehen - da kann man auch Vorspulen wenn Werbung kommt ;)

Man muss sein Leben nicht auf KK ausrichten. Man kann es, aber jeder hat andere Prioritäten. Und wenn ihr wisst, wie eure sind, dann könnt ihr euer Leben viel leichter gestallten.

Dazu kommt noch, dass jeder einen anderen Teil am Komplex KK gut findet. Evtl. kann man diesen Teil auch anders erleben? Wer KK machen will um fit zu werden kann "einfach nur KK-mäßig" trainieren.

Macht euch klar, was ihr wollt, und lebt danach.

Ist doch kein Ding.

Sensei-T
24-10-2012, 09:39
[..]Das Thema dieser Diskussion ist kein bloßer Kalenderspruch, sondern spricht ein sehr wichtiges Prinzip an: Selbstverantwortung![..]

darf das noch ergänzt werden: Verantwortung gegenüber anderen (Familie, Beruf, whatelse)?

Sensei-T
24-10-2012, 09:51
Hey Lenny,

auch wenn meine "Untermalungen" und Aussagen teils etwas spitz formuliert waren/sind: Du bringst es ja selbst auf den .

Man muss sich Prios verschaffen, sonst wird's bei vielen (Leuten/Aufgaben) einfach nur in einer Katastrophe enden. Baustelle hier und Baustelle da, aber eben nicht ein "abgearbeiteter" Teil. Was heute wichtig für einen ist, kann sich morgen auf Grund widriger Umstände als Nebensächlich herausstellen. Und da kann ma halt noch soviel wollen, was im Moment nicht geht, geht halt nicht; das kann aber nächste Woche wieder ganz anders aussehen.

Alles in allem hat das mit Training geben/nehmen und so eigentlich nichts zu tun. Es sind halt alle Umstände im Leben.

:beer: So, kommen wir da auf einen Konsens?

DerLenny
24-10-2012, 09:54
Sorry, eigentlich nicht. Weil du schon wieder

Und da kann ma halt noch soviel wollen
rein bringst.

Du willst nicht. Es ist eine ganz bewusste Entscheidung und nicht


Es sind halt alle Umstände im Leben.

Wenn Du sagen würdest: "Ich könnte, wenn ich wollte, aber andere Dinge sind mir wichtiger", dann würde ich dir recht geben.

Sensei-T
24-10-2012, 10:02
Wenn Du sagen würdest: "Ich könnte, wenn ich wollte, aber andere Dinge sind mir wichtiger", dann würde ich dir recht geben.

Recht geben womit: Auf einen Konsens zu kommen?

variable
24-10-2012, 10:19
darf das noch ergänzt werden: Verantwortung gegenüber anderen (Familie, Beruf, whatelse)?

Das darf es, lieber Sensei-T, und das tut es!

Selbstverantwortung steht nicht für einen "rücksichtslosen Egotrip", auch wenn es leicht so verstanden werden kann.

Selbstverantwortung bedeutet zunächst nur einmal, dass ich anerkennen kann, wer die Entscheidungen in meinem Leben trifft! Vielleicht stehe ich in meinem Leben genau da wo ich bin, weil ich die ganze Zeit Entscheidungen getroffen habe, die mich genau dahin geführt haben.

Bleiben wir beim Training. Eine bliebige Person würde von Herzen gern mehr Zeit dem Training widmen, aber die Auftragslage der Firma ist zur Zeit (zum Glück) sehr gut und erfordert deshalb viel Engagement von den Mitarbeitern und die beiden Kinder (Pubertät) fordern momentan auch einiges an Zeit und Energie. Beides führt dazu, dass das Training viel zu kurz kommt.

Soweit so gut! Aber die Entscheidung so zu leben, wird doch von dieser Person getroffen und zwar (sehr wichtig) freiwillig! Niemand hält dieser Person ein Pistole auf die Brust und zwingt sie so zu leben, wie sie es tut!

Wenn die Person trotzdem damit gut leben kann, ist wieder alles okay!

Wenn nicht, dann... Welcher Frau hilft ein unzufriedener und unglücklicher Mann? Welchen Kindern hilft ein unglücklicher und unzufriedener Vater? Welcher Firma, welchem Kollegen, welchem Kunden hilft ein unglücklicher und zufriedener Mitarbeiter?

Tatsächlich sind wir immer frei zu Entscheiden - nur ist uns ganz oft der Preis einer Entscheidung zu hoch!

Selbstverantwortung bedeutet nicht, alle und alles "im Stich zu lassen", sondern nur anzuerkennen, dass ich genau das Leben führe, das ich gewählt habe. Wenn man das anerkennen kann, dann hören die Rechtfertigungen und Entschuldigungen auf: "Ich würde gern mehr trainieren, aber Beruf und Familie sind mir einfach wichtiger - und das ist auch ganz okay so"!

Gruss

Klaus

DerLenny
24-10-2012, 10:27
Recht geben womit: Auf einen Konsens zu kommen?


Ich würde deiner Aussage recht geben,
Gerade machst du noch immer Ausflüchte ("ich will ja, aber die Umstände"), daher kann ich dir nicht zustimmen. Es sind nicht die Umstände. Es ist deine Entscheidung.

Wirf noch mal nen Blick auf den ersten Post hier.
Oder auf dieses Video:
RFCwnT4J1HE

Ist dein leben wirklich "so hart" dass du es nicht kannst? Oder ist es eher im Gegenteil so, dass du einige Annehmlichkeiten einfach dem Training vorziehst?

Das ist auch nicht wertend gemeint.

Ich geb Dir mal nen Beispiel: Es gibt einen Lehrer von dem ich eine Menge lernen könnte. Es gibt regelmäßige Lehrgänge auf die ich mit etwas Umsortieren gehen könnte und es würde mich wahrscheinlich deutlich weiterbringen.
Ich könnte hin gehen. Es wäre nützlich für mich. Aber ich habe derzeit andere Prios. Das ist für mich zwar einerseits bitter, weil ich mir eingestehen muss, dass ich nicht der super-duper ich mache alles für KK Typ bin, aber andererseits auch gut, da ich so geschickter planen kann.
Gerade überlege ich mir zwar, ob ich es mir erlauben kann, diese Gelegenheit auszulassen und ob ich Prios verschieben muss, aber mir ist klar, dass es nur meine Prios sind, die das beeinflussen.

Eskrima-Düsseldorf
24-10-2012, 10:28
Und das sind alles Beispiele aus der Lebenspraxis.
Das ist auch kein Vorwurf, nur für manche ist Training halt wichtiger als fortgehen für andere eben nicht und wie gesagt ich kenne einige Familienväter die Zeit für Familie und Training finden. Muss auch weil nur Arbeit und für die Familie da sein macht dich auf dauer nur fertig.

Genau, natürlich geht das. Das ist einfach eine Frage der Prioritäten.

Filipino Martial Arts in Düsseldorf: www.individual-combat-system.de

variable
24-10-2012, 10:42
Wirf noch mal nen Blick auf den ersten Post hier.
Oder auf dieses Video:
RFCwnT4J1HE



Sehr schönes Video! Für mich sehr motivierend und inspirierend! Danke!

Gruss

Klaus

Gast
24-10-2012, 15:15
...

Sehr schöne Posts.

F3NR1R
31-10-2012, 07:37
Hm,
Die Leute von
"Ich kann nicht"
zu
"Ich kann schon, will bloß nicht"
hinzubiegen,
also "Man kann schaffen was man will, solange man nicht etwas will, was man nicht schaffen kann",

ob das jetzt so der große Wurf ist ....



Ich kann die Verantwortung für alles Gute und auch Schlechte in meinem Leben an meine Mitmenschen, an den Arbeitsmarkt, den Staat, "das Glück", "das Pech", das Schicksal, oder sogar an Gott oder sonstwen oder sonstwas abgeben. Meine Entscheidung!

Oder ich übernehme die Verantwortung für alles Gute und auch für die ganze Scheiße in meinem Leben selbst. Auch meine Entscheidung!

Die Frage ist, welche Entscheidung "nützlicher" und "hilfreicher" ist und mit welcher Entscheidung ich besser leben kann!

Es ist völliger Quatsch Eigenverantwortung und "Fremd"verantwortung gegeneinander auszuspielen,

denn letzten Endes kann man einfach alles auf sich reduzieren(sich Schuld für alles mögliche geben)
und manchmal muss man halt die Schuld bei anderen suchen/finden, um der Lösung näher zu kommen....


Ist halt die Frage, was man aus seinem Leben machen will. Wenn man sich die nicht mal aktiv stellt, landet man genau da.


tja und von alleine kommt auch nicht jeder an diesen Punkt,
über sich, Gott und die Welt zu sinnieren,
jedenfalls solange wie bloßes funktionieren oberste Prio ist


RTL2 hat da ein paar Super-Entscheidungshilfen, finde ich.
den versteh ich nicht :o

Simplicius
01-11-2012, 03:54
.

Simplicius
01-11-2012, 11:01
http://i289.photobucket.com/albums/ll231/thenewprinceadam/NO-EXCUSES.jpg

Wenn du es willst, findest du einen Weg. Wenn nicht findest du eine Ausrede.



Was würde der Mensch in dem Bild machen, wenn es nicht jemanden gäbe, der ihn zum Training fährt, ihn an den Ringen hochhebt, ihm nach dem Training die Dusche anstellt, ihn eventuell einseift und ihn bei Toilettengängen unterstützt?

Man kann IMO auch ohne Schuldzuweisungen und schlechtes Gewissen (die armen Kinder in Afrika.., guck, der Mann ohne Gliedmaßen, kann auch trainieren...) den Leuten neue Handlungsoptionen aufzeigen.

Gast
01-11-2012, 12:25
Was würde der Mensch in dem Bild machen, wenn es nicht jemanden gäbe, der ihn zum Training fährt, ihn an den Ringen hochhebt, ihm nach dem Training die Dusche anstellt, ihn eventuell einseift und ihn bei Toilettengängen unterstützt?
Solange suchen bis er jemanden findet der ihm hilft. Möglicherweise im Gym nachfragen ob es möglich wäre Hilfestellung zu bekommen ...

Man kann IMO auch ohne Schuldzuweisungen und schlechtes Gewissen (die armen Kinder in Afrika.., guck, der Mann ohne Gliedmaßen, kann auch trainieren...) den Leuten neue Handlungsoptionen aufzeigen.
Wurde gemacht, ganz ohne Schuldzuweisungen.

chuckybabe
01-11-2012, 15:26
Ich habe mir jetzt den ganzen Thread hier mal durch gelesen. Sehr interessant. Also ich bin an fünf Tagen in meinem Verein und beschäftige mich an sieben Tagen die Woche mit KK/KS/SV, wie auch immer, aber zu sagen, dass alles nur eine Frage des Willens ist, finde ich sehr gewagt!

Das Leben kann einem immer Umstände (sozial, emotional etc.) bereiten, die verhindern, dass man Dinge, die man wirklich, aus vollem Herzen und mit ganzer Seele, will, umsetzen kann. Ich habe sowohl privat und auch schon bei Schülern und im Bekanntenkreis solche Situationen erlebt.

Ich wünsche niemandem solche Erfahrungen. Defakto ist nicht alles immer nur eine Frage des eigenen Willens! Das alles andere (sinngemäß) nur eine Frage der Prioritäten ist, entspricht nicht der Wirklichkeit. Falls das wirklich angezweifelt wird, gebe ich gerne hier mal ein paar ganz reale und überprüfbare Vorgänge wieder und dann sprechen wir weiter.:cool:

Gast
01-11-2012, 16:26
Ich habe mir jetzt den ganzen Thread hier mal durch gelesen. Sehr interessant. Also ich bin an fünf Tagen in meinem Verein und beschäftige mich an sieben Tagen die Woche mit KK/KS/SV, wie auch immer, aber zu sagen, dass alles nur eine Frage des Willens ist, finde ich sehr gewagt!

Das Leben kann einem immer Umstände (sozial, emotional etc.) bereiten, die verhindern, dass man Dinge, die man wirklich, aus vollem Herzen und mit ganzer Seele, will, umsetzen kann. Ich habe sowohl privat und auch schon bei Schülern und im Bekanntenkreis solche Situationen erlebt.

Ich wünsche niemandem solche Erfahrungen. Defakto ist nicht alles immer nur eine Frage des eigenen Willens! Das alles andere (sinngemäß) nur eine Frage der Prioritäten ist, entspricht nicht der Wirklichkeit. Falls das wirklich angezweifelt wird, gebe ich gerne hier mal ein paar ganz reale und überprüfbare Vorgänge wieder und dann sprechen wir weiter.:cool:
Ich sage da ganz klar Jain. Es Gibt Extremfälle die eintreten können und die einen hindern. Das bestreite ich auch nicht. Aber du schreibst auch, dass das Erfahrungen sind die du niemanden wünscht und die daher wohl auch nicht viele machen.
Trotzdem ist sehr viel möglich und man kann sich sehr viele Möglichkeiten auftun wenn man denn will. Das Groß scheitert aber nicht an den Umständen. Was möglich ist habe ich und Lenny übrigens auch mit ganz konkreten Beispielen aus der Realität dargelegt. Es ist sicher nicht immer und alles möglich aber trotzdem sehr viel.

DerLenny
01-11-2012, 17:12
Was würde der Mensch in dem Bild machen, wenn es nicht jemanden gäbe, der ihn zum Training fährt
Er fährt selbst.



, ihn an den Ringen hochhebt,


Wie jeden anderen Turner auch? :)



ihm nach dem Training die Dusche anstellt, ihn eventuell einseift und ihn bei Toilettengängen unterstützt?

Ok, deine Argumentation ist:
- er kann einige Dinge nur mit Unterstützung, dadurch sind die Leistungen, die er trotz aller Widrigkeiten erbringt nicht mehr viel wert?

Oder meinst du, dass jeder, der zum Training gefahren wird automatisch solche Leistungen bringt?

Und nur mal so, damit das klar ist: jeder, der ein Iron Cross macht, oder auf ein solches hinarbeitet kriegt nen Daumen nach oben von mir.
Wer allerdings Ausreden vor schiebt während sein "Gürtel immer kürzer wird" muss sich gg. den einen oder anderen Kommentar anhören.
Ebenso die, die meinen sie würden gerne trainieren (egal was) aber es aus irgendeinem Grund "nicht schaffen".

Simplicius
01-11-2012, 17:52
Ok, deine Argumentation ist:
- er kann einige Dinge nur mit Unterstützung, dadurch sind die Leistungen, die er trotz aller Widrigkeiten erbringt nicht mehr viel wert?


Nein

Meine Argumentation ist, dass er diese "Leistungen" (?) erbringen kann, weil er in einem günstigen Umfeld bzw. Umständen lebt, die ihm dieses ermöglichen.
Und sei es nur seine eigene Persönlichkeit (Stichwort "Resilienz").
Nur weil eine Person etwas kann, bedeutet das nicht, dass das eine andere Person auch kann.
Einer Person also die Leistungen einer anderen Person zum Vorwurf zu machen, noch dazu mit Behindertenbildchen, ist in meinen Augen nicht förderlich.

Bist Du eventuell auch einer von denen, die Depressiven den Rat geben, sich nicht so anzustellen, man muss schließlich nur wollen?





Oder meinst du, dass jeder, der zum Training gefahren wird automatisch solche Leistungen bringt?


Welche Leistung?
Sich mit den Oberarmen an die Ringe zu hängen?



Und nur mal so, damit das klar ist: jeder, der ein Iron Cross macht, oder auf ein solches hinarbeitet kriegt nen Daumen nach oben von mir.
Wer allerdings Ausreden vor schiebt während sein "Gürtel immer kürzer wird" muss sich gg. den einen oder anderen Kommentar anhören.



Aha, wer auf einen Kreuzhang hinarbeitet, ist also in Deiner Welt ein toller Hecht?
Wer aber Übergewichtig ist, wird also von Dir verhöhnt, obwohl er vielleicht seine Zeit mit sinnvolleren Dingen verbringt, als ein Kraftelemente aus dem Ringeturnen zu lernen?

Vielleicht hast Du ja soviel Einblick in grundlegende Biomechanik oder Erfahrungen im Turnen, dass Du weißt, dass die Fähigkeit zu einem Kreuzhang stark von den körperlichen Vorraussetzungen abhängt und das darauf Hinarbeiten für einge Menschen Zeitverschwendung ist?

chuckybabe
01-11-2012, 18:23
Ich sage da ganz klar Jain. Es Gibt Extremfälle die eintreten können und die einen hindern. Das bestreite ich auch nicht. Aber du schreibst auch, dass das Erfahrungen sind die du niemanden wünscht und die daher wohl auch nicht viele machen.
Trotzdem ist sehr viel möglich und man kann sich sehr viele Möglichkeiten auftun wenn man denn will. Das Groß scheitert aber nicht an den Umständen. Was möglich ist habe ich und Lenny übrigens auch mit ganz konkreten Beispielen aus der Realität dargelegt. Es ist sicher nicht immer und alles möglich aber trotzdem sehr viel.

Was willst Du mir erzählen? Am 31.12.2003 hat meine Frau am Jahresabschluss in Ihrer Bank ihren ersten epilleptischen Anfall gehabt, nachdem sie knapp sechs Jahre eine der besten Kickboxerinnenen der Welt war. Bis heute, nach Hirnblutungen und Leben und Tod Geschichten übelster Art, weiß kein Arzt warum (Stichwort: Spezialklinik Bonn), seit März 2012 ist meine Frau wie von Wunderhand geheilt, sie trainiert wieder an fünf Tagen die Woche, kein Arzt weiß wieso, weshalb.

Nun "weniger" drastische Beispiele:
2009 ist unser Hallenareal (Gysenberg Park an einen Duisburger Konzern verscherbelt worden. Firmen wie auch Vereine sind über die Klinge balbiert worden. Das hat eine Menge an Menschen den Arbeitsplatz u. den sozialen Halt gekostet. Wir haben über viele Umwege überlebt und sind heute glücklicherweise wieder sehr aktiv, allgemein akzeptiert und erfolgreich tätig.

Ich möchte hier keine Namen von Freunden nennen, die sich in diversen Disziplinen in der Weltspitze getummelt haben und die aufgrund widriger Umstände in den Abgrund gerissen worden sind.

Und so kann es auch dem Otto-Normal-Verbraucher gehen, ohne gleich Extreme bemühen zu müssen. Mitunter kannst du gegen die Lebensumstände eben nicht ankommen, da zerbeißt es dich einfach.:cool:

Gast
01-11-2012, 18:33
Und so kann es auch dem Otto-Normal-Verbraucher gehen, ohne gleich Extreme bemühen zu müssen.
Wieso bemühst du hier dann Extrembeispiele??

DerLenny
01-11-2012, 18:42
Wer aber Übergewichtig ist, wird also von Dir verhöhnt, obwohl er vielleicht seine Zeit mit sinnvolleren Dingen verbringt, als ein Kraftelemente aus dem Ringeturnen zu lernen?

Dürfte ich fragen, was Dich zu diesem Schluss bringt? Nur weil ich eine Sache gut finde, impliziert dies nicht, dass ich andere Sachen schlecht finde.

Wer übergewichtig ist, darf dies IMO gerne sein, so lange er sich nicht vormacht, es wäre nicht seine eigene Entscheidung übergewichtig zu sein.

Was die Hebelverhältnisse angeht: Da hast du in soweit recht, als dass günstige Hebelverhältnisse von Vorteil sind. Allerdings nicht zwingend notwendig.

Simplicius
01-11-2012, 18:50
Dürfte ich fragen, was Dich zu diesem Schluss bringt? Nur weil ich eine Sache gut finde, impliziert dies nicht, dass ich andere Sachen schlecht finde.

Wer übergewichtig ist, darf dies IMO gerne sein, so lange er sich nicht vormacht, es wäre nicht seine eigene Entscheidung übergewichtig zu sein.


Na ggf. muss er sich von Dir "Kommentare" anhören, solange er nicht "zugibt", dass er eigentlich dick sein will?
was verstehst Du denn unter "eigene Entscheidung"?
Glaubst Du an einen freien Willen unabhängig von den Umständen?



Was die Hebelverhältnisse angeht: Da hast du in soweit recht, als dass günstige Hebelverhältnisse von Vorteil sind. Allerdings nicht zwingend notwendig.

Du behauptest also, dass jeder Mensch unabhängig von seinen Hebelverhältnissen einen Kreuzhang schaffen kann, wenn er nur genug trainiert?

chuckybabe
01-11-2012, 18:53
Wieso bemühst du hier dann Extrembeispiele??

Tolle Frage - sehr kreativ!:rolleyes:

Aber sei es drum, die Extrembeispiele zeigen schonmal die Fehlerhaftigkeit in der Absolutheit Eurer Aussagen auf. Einer meiner früheren Co-Trainer ist z.B. aufgrund ganz trivialer Arbeitsplatz- u. Beziehungsgründe (wie sie eben tausendfach täglich vorkommen) in eine Situation gekommen, so daß er den Kampfsport komplett dran gegeben hat, obwohl er wirklich das Kämpfen und den Sport liebt.

Gast
01-11-2012, 19:02
Tolle Frage - sehr kreativ!:rolleyes:

Aber sei es drum, die Extrembeispiele zeigen schonmal die Fehlerhaftigkeit in der Absolutheit Eurer Aussagen auf. Einer meiner früheren Co-Trainer ist z.B. aufgrund ganz trivialer Arbeitsplatz- u. Beziehungsgründe (wie sie eben tausendfach täglich vorkommen) in eine Situation gekommen, so daß er den Kampfsport komplett dran gegeben hat, obwohl er wirklich das Kämpfen und den Sport liebt.
Die Aussage ist reißerisch formuliert, das stimmt. Ich habe auch gesagt, das es eben nicht absolut ist. Anscheinend hast dir nicht so viel durchgelesen wie du sagt oder sehr sehr ungenau.
Meine Frage ist übrigens nicht kreativ sondern einfach logisch wenn jemand meint man müsse gar keine Extreme bemühen und kommt man mit Extrembeispielen rüber.
Zu deinem Co-Trainer kann ich nichts sagen, aber auch hier darf die Frage erlaubt sein, hat er wirklich alles versucht oder waren Arbeitsplatz und Beziehungsgründe einfach wichtiger??

Na ggf. muss er sich von Dir "Kommentare" anhören, solange er nicht "zugibt", dass er eigentlich dick sein will?
was verstehst Du denn unter "eigene Entscheidung"?
Glaubst Du an einen freien Willen unabhängig von den Umständen?
Zu geschätzt 95% ja.

chuckybabe
01-11-2012, 19:19
...
Zu deinem Co-Trainer kann ich nichts sagen, aber auch hier darf die Frage erlaubt sein, hat er wirklich alles versucht oder waren Arbeitsplatz und Beziehungsgründe einfach wichtiger??
...

Da Du meinen ehemaligen Co-Trainer (heute 57 Jahre alt) nicht kennst, sei Dir die Frage "verziehen". Mehr will ich dazu nicht sagen und ich gönne Dir einfach, dass Dein Leben immer halbwegs rund läuft.

Simplicius
01-11-2012, 19:19
Zu geschätzt 95% ja.

Bezieht sich das auf den von Umständen unabhängigen "freien Willen"?
Auf welcher Datengrundlage beruht diese Schätzung?

Wie soll den so ein freier, von den Umständen abhängiger Wille funktionieren?
Wäre der nicht aus evolutionärer Sicht eher unvorteilhaft, da er ja zu Handlungen führt, die nicht den Umständen angepasst sind?

DerLenny
01-11-2012, 20:15
Na ggf. muss er sich von Dir "Kommentare" anhören, solange er nicht "zugibt", dass er eigentlich dick sein will?
was verstehst Du denn unter "eigene Entscheidung"?



Wenn jemand zu viel drauf hat, und damit zufrieden ist, ist das für mich absolut ok.
Wenn aber jemand gerne schlanker wäre, aber er dieser Sache keine Prio einräumt, ist dies für mich auch total ok.
Wenn allerdings jemand meint, "er könne nicht abnehmen" und er würde ja alles mögliche tun, etc. dann frage ich schon mal mach was er macht, was er isst und weise ggf. auf Widersprüche von Handeln und erklärtem Ziel hin.



Du behauptest also, dass jeder Mensch unabhängig von seinen Hebelverhältnissen einen Kreuzhang schaffen kann, wenn er nur genug trainiert?

Ich kenne sehr viele Leute mit langen Gliedmaßen, die einen Kreuzhang auch in späteren Jahren noch gemeistert haben. Was soll auch dagegen sprechen?
Wenn du einen langarmigen Übergewichtigen hast, müsste da ggf. auch die Masse weg, was ggf. einem anderen Ziel entgegenläuft, aber solange keine Verletzungen im Spiel sind, würde ich sagen, dass die meisten einen Kreuzhang schaffen können.
Wer allerdings noch nie an den Ringen war, sollte sich da auf ein mehrjähriges Aufbautraining gefasst machen :)

Simplicius
01-11-2012, 20:34
Wenn aber jemand gerne schlanker wäre, aber er dieser Sache keine Prio einräumt, ist dies für mich auch total ok.
Wenn allerdings jemand meint, "er könne nicht abnehmen" und er würde ja alles mögliche tun, etc. dann frage ich schon mal mach was er macht, was er isst und weise ggf. auf Widersprüche von Handeln und erklärtem Ziel hin.


das klingt schon vernünftiger.
Allerdings ist das Prio-Einräumen IMO oft unbewusst.
Wenn man dann jemanden mangelnden Willen attestiert, ohne eine wirklich auf ihn passende Lösung anzubieten, führt das zu einem Sekundärproblem und damit zusätzlichem Leiden.



Ich kenne sehr viele Leute mit langen Gliedmaßen, die einen Kreuzhang auch in späteren Jahren noch gemeistert haben. Was soll auch dagegen sprechen?

die begrenzte mögliche Kraftentwicklung und die Körpergewichtszunahme bei entsprechendem Masseaufbau.
Die relative Kraft nimmt mit zunehmendem Körpergewicht ab.
Natürlich kann man -im Sinne von Prioritäten setzen- sich aussschließlich auf den Aufbau der beteiligten Muskeln konzentrieren und alle anderen Muskeln -insbesondere die der Beine- atrophieren lassen.
Wie lange waren denn die Gliedmaßen der vielen Leute?
Waren die größer als 1,90m oder 2,00 m?

Gast
01-11-2012, 20:50
Da Du meinen ehemaligen Co-Trainer (heute 57 Jahre alt) nicht kennst, sei Dir die Frage "verziehen". Mehr will ich dazu nicht sagen und ich gönne Dir einfach, dass Dein Leben immer halbwegs rund läuft.
Es ist aber ok, den CO-Trainer als Beispiel zu nehmen, wissentlich das das Beispiel Fragen aufwerfen kann?? Ihn also in den Fokus einer Forumsdiskussion zu stellen, die Geschichte damit öffentlich zu machen obwohl sie anscheinend niemanden was angeht?? Nur um ein Argument zu haben?! Dazu noch zu einer Aussage die in einem bestimmten Kontext gestellt wurde den du noch dazu wissen solltest wenn du wirklich den Thread so gut gelesen hast wie du behauptest.
"Interessante" Denkweise.
Ich "verzeihe" dir übrigens die völlig unfundierte Aussage zu meinem Leben. Du kennst mich ja nicht und ich werde hier auch keine Details preisgeben also kann ich dir auch nicht ankreiden sie nicht zu kennen.
Aber es ist wirklich besser wenn du nichts mehr dazu sagst.


Bezieht sich das auf den von Umständen unabhängigen "freien Willen"?
Auf welcher Datengrundlage beruht diese Schätzung?

Wie soll den so ein freier, von den Umständen abhängiger Wille funktionieren?
Wäre der nicht aus evolutionärer Sicht eher unvorteilhaft, da er ja zu Handlungen führt, die nicht den Umständen angepasst sind?
Die Aussage bezieht sich auf den Kontext in dem der Thread steht und ist in diesem Kontext eine persönliche Schätzung die auf eigener Erfahrung basiert.
Wir zerstören übrigens auch den Planeten auf dem wir leben, die Grundlage unseres Überlebens, ganz willentlich und eigentlich völlig im Gegensatz zum Überlebenswillen. Eine aus evolutionärer Sicht völlig abstruse Handlung.

Gast
01-11-2012, 20:52
das klingt schon vernünftiger.
Allerdings ist das Prio-Einräumen IMO oft unbewusst.
Wenn man dann jemanden mangelnden Willen attestiert, ohne eine wirklich auf ihn passende Lösung anzubieten, führt das zu einem Sekundärproblem und damit zusätzlichem Leiden.
Eigentlich war das immer der Hintergrund des Threads, was auch gesagt wurde.
Somit hat sich an der Aussage von Lenny eigentlich nichts geändert.

Phrachao-Suea
01-11-2012, 21:12
Ich kann Chuckybabe nur recht geben.
Ich habe einen Todesfall in der Familie gehabt (2010) und das emotionale Loch was gerissen worden ist war einfach nur heftig,denn ein weiterer Todesfall kam danach (2011) und ich musst mich selbst aus diesem Loch herausreißen.

Ich liebe meinen Sport den ich mache...von ganzem Herzen.
Musste dennoch in diesen 2 Jahren Pausen einlegen die sich jetzt gravierende in meine Leistung legen. Es ist nicht immer die motivation.
Dennoch geht man durch Tiefpunkte,man ist verwirrt ohne Orientierung...
und nach knapp 2 Jahre bin ich endlich wieder an dem Punkt wo ich sagen kann für mich selbst das ich zu "alter" Form komme und wieder den Ehrgeiz habe Dinge zu packen und mich wieder komplett den Sport zu widmen.

chuckybabe
01-11-2012, 21:29
...
Ich "verzeihe" dir übrigens die völlig unfundierte Aussage zu meinem Leben. Du kennst mich ja nicht und ich werde hier auch keine Details preisgeben also kann ich dir auch nicht ankreiden sie nicht zu kennen.
Aber es ist wirklich besser wenn du nichts mehr dazu sagst.
...

Jetzt bleib mal ganz geschmeidig mein Freund! Ich habe lediglich geschrieben, dass ich Dir gönne (was auch exakt so gemeint war), dass in Deinem Leben immer alles rund läuft, nicht mehr und nicht weniger!

Gast
01-11-2012, 21:37
Jetzt bleib mal ganz geschmeidig mein Freund! Ich habe lediglich geschrieben, dass ich Dir gönne (was auch exakt so gemeint war), dass in Deinem Leben immer alles rund läuft, nicht mehr und nicht weniger!
Und ich habe dir lediglich eine Frage zu einem Beispiel das du hier eingeworfen hast gestellt. Ich hab da nicht mal eine Aussage dazu getroffen.
Da war seltsamerweise auch nichts mehr von Geschmeidigkeit zu erkennen.
Wenn solche Fragen dMn. nicht legitim sind dann bring solche Beispiele nicht.
Und das wir Freunde sind ist mir neu.

@ Phrachao-Suea
Das glaube ich dir sofort.
Der ganze Thread wurde ja vor einem ganz anderem Hintergrund gepostet und der ist anscheinend verloren gegangen.

Simplicius
01-11-2012, 21:44
Wir zerstören übrigens auch den Planeten auf dem wir leben, die Grundlage unseres Überlebens, ganz willentlich und eigentlich völlig im Gegensatz zum Überlebenswillen. Eine aus evolutionärer Sicht völlig abstruse Handlung.

Nein.
Evolution ist nicht zielgerichtet.

Du willst also den Planeten zerstören?
Also ich nicht, und die meisten Menschen die ich kenne, auch nicht.
Selbst wenn ich mich umbrächte, um den Planeten zu retten, würde das nicht viel ändern, da ich innerhalb von weniger als einer halben Sekunde ersetzt werde.

chuckybabe
01-11-2012, 21:49
Und ich habe dir lediglich eine Frage zu einem Beispiel das du hier eingeworfen hast gestellt. Ich hab da nicht mal eine Aussage dazu getroffen.
Da war seltsamerweise auch nichts mehr von Geschmeidigkeit zu erkennen.
Wenn solche Fragen dMn. nicht legitim sind dann bring solche Beispiele nicht.
Und das wir Freunde sind ist mir neu.
...

Du hast PN von mir.:cool:

Gast
01-11-2012, 21:54
Nein.
Evolution ist nicht zielgerichtet.

Du willst also den Planeten zerstören?
Ich bin mir aber bewusst, dass ich eigentlich zu viel Strom verbrauche, ab zu schlampig den Müll trenne und eigentlich viel zu Müll produzieren. Obwohl es auch ganz anders gehen würde. Aber das ist halt das Problem mit der Bequemlichkeit. Ich red mich jetzt auch nicht raus, dass es nicht möglich wäre meinen ökologischen Fußabdruck kleiner zu halten weil das wäre es. So gesehen muss ich zumindest zu geben, dass ich es in Kauf nehme um auf einige Annehmlichkeiten nicht zu verzichten. Diese Entscheidung treffe ich auch ganz willentlich und wird mir nicht von den Umständen diktiert. Ich stelle meine Lebensqualität vor die des Planeten. Prioritätensetzung eben.

Edit: Nochmal zum Thema an sich zurück zu kommen da das die meisten anscheinend missverstanden haben. Es ging wohl nie darum, dass Leute immer ALLES schaffen können.
Es ging hier darum, dass viele, sogar sehr viele immer sagen sie würden wollen und Möglichkeiten durchaus hätten es aber trotzdem nicht machen. Und solche Leute finden gern ausreden wasrum sie nicht können. Zumindest gings von mir aus um nichts anderes.

DerLenny
01-11-2012, 21:59
das klingt schon vernünftiger.
Allerdings ist das Prio-Einräumen IMO oft unbewusst.
Wenn man dann jemanden mangelnden Willen attestiert, ohne eine wirklich auf ihn passende Lösung anzubieten, führt das zu einem Sekundärproblem und damit zusätzlichem Leiden.



Dann mach das halt nicht.
Wenn Du ihnen klar machst, dass sie gerade andere Ziele haben, und daher nicht abnehmen, sind sie auch nicht frustriert, weil sie nicht abnehmen.
Du scheinst irgendwie generell sehr negativ eingestellt zu sein ( der obige Kommentar, deine bisherigen Annahmen zu meiner Einstellung, inkl. diversen Unterstellungen, etc.) ... sieh doch mal alles von einer etwas anderen Position.
Dann hat man gleich viel mehr Spaß an allem :)

Simplicius
01-11-2012, 22:27
Du scheinst irgendwie generell sehr negativ eingestellt zu sein ( der obige Kommentar, deine bisherigen Annahmen zu meiner Einstellung, inkl. diversen Unterstellungen, etc.) ... sieh doch mal alles von einer etwas anderen Position.
Dann hat man gleich viel mehr Spaß an allem :)

Ich werde bestimmt nicht die Freude an differenziertem Denken gegen das wohlfeile Glück der einfachen Weisheiten und markigen Sprüche eintauschen:p

KampfBeast
01-11-2012, 23:40
 man findet immer ein weg

DerLenny
01-11-2012, 23:53
Ich werde bestimmt nicht die Freude an differenziertem Denken gegen das wohlfeile Glück der einfachen Weisheiten und markigen Sprüche eintauschen:p

Brauchst du auch nicht, mir würde es schon reichen, wenn du mir und anderen nicht Worte in den Mund legen würdest. Dieses Forum hat eine recht nette Zitat-Funktion. Wenn jemand etwas gesagt hat: zitieren. Ggf. auch lesen, kurz drüber nachdenken und dann antworten, anstatt seltsame Dinge hineinzuinterpretieren, die da nicht stehen.
Mir ist klar, dass sich dies nicht immer vermeiden lässt, aber der Versuch an sich wäre schon mal eine nette Sache, auch wenn du bei der Umsetzung des öfteren scheitern dürftest.

Simplicius
02-11-2012, 00:10
-

Sensei-T
02-11-2012, 02:24
Der ganze Thread wurde ja vor einem ganz anderem Hintergrund gepostet und der ist anscheinend verloren gegangen.

Du kannst es sicher noch einmal auf den Punkt bringen, warum und aus welchem Hintergrund dieser Thread entstand, richtig?


Ich bin mir aber bewusst, dass ich eigentlich zu viel Strom verbrauche, ab zu schlampig den Müll trenne und eigentlich viel zu Müll produzieren. Obwohl es auch ganz anders gehen würde. Aber das ist halt das Problem mit der Bequemlichkeit. Ich red mich jetzt auch nicht raus, dass es nicht möglich wäre meinen ökologischen Fußabdruck kleiner zu halten weil das wäre es. So gesehen muss ich zumindest zu geben, dass ich es in Kauf nehme um auf einige Annehmlichkeiten nicht zu verzichten. Diese Entscheidung treffe ich auch ganz willentlich und wird mir nicht von den Umständen diktiert. Ich stelle meine Lebensqualität vor die des Planeten. Prioritätensetzung eben.

Und damit attestiere ich hier, dass Du zwar eine recht große Eigentverantwortung im Sinne von "Egotrip" an den tag legst, ein Umdenken (auch) hinsichtlich "Verantwortung gegenüber anderen" wahrscheinlich erst stattfinden wird, wenn Dich genau diese Handlungen, die Du schilderst, nicht erst in 100 Jahren treffen würden, sondern direkt und zielgerichtet, sofort und auf der Stelle.

Ich kann die angeführten Beispiele und Meinungen von Chucky und Simplicus nachvollziehen. Einige können die "Umstände", die in ihrem Leben existieren durchaus außer acht lassen und leben, wie sie leben ohne Rücksicht auf andere, eben auf Grund der Beispiele sich selbst sagen: "So'n Mist, was dem und dem widerfahren ist. Ich lebe jetzt erstmal mein Leben, damit ich noch was von meinem Leben habe." Gerne - das ist willentlich jedem seine eigene Entscheidung. Dafür fallen halt andere Dinge aus dem Leben raus - auch jeder so wie er mag. Dann jedoch zu denken, man käme zurück und man könne da anknüpfen, wo man aufgehört hat - weit gefehlt.

Wer Angehörige hat, die .z. B. pflegebedürftig sind und für die man sich verantwortlich fühlt und diese auch pflegt oder pflegen muss, wird wissen, was geht und was nicht. Na klar ist es dann meine Enscheidung zu sagen "Ja, ich bin da und helfe.", ich kann's auch lassen, darf mich jedoch nicht beschweren, sofern ich selbst in diese Situation komme, auf Hilfe angewiesen bin, wenn jemand da ist, der helfen könnte, jedoch seinem Ego nachgeht und sagt: "Ne, jetzt lebe ich erstmal".


Hier geht es darum, wie man Training und Arbeit, Familie, etc. unter einen Hut bringen kann ( und ob das überhaupt geht ).

Und nochmal: Es ist eben nicht allein ein zeitlicher Faktor...


Noch mal 'ne Frage: "Warum entscheiden wir uns im Leben für oder gegen etwas?" oder anders gefragt: "Was ist die Grundlage für unsere Entscheidungen?"

Gast
02-11-2012, 07:35
Du kannst es sicher noch einmal auf den Punkt bringen, warum und aus welchem Hintergrund dieser Thread entstand, richtig?
Lies den Eingangspost dann weißt du es. Da steht die Fragestellung nämlich explizit drinnen.

Und damit attestiere ich hier, dass Du zwar eine recht große Eigentverantwortung im Sinne von "Egotrip" an den tag legst, ein Umdenken (auch) hinsichtlich "Verantwortung gegenüber anderen" wahrscheinlich erst stattfinden wird, wenn Dich genau diese Handlungen, die Du schilderst, nicht erst in 100 Jahren treffen würden, sondern direkt und zielgerichtet, sofort und auf der Stelle.
Ja ist so. Nur ich gebe das auch zu und such keine Ausrede ala, ja ich würd gern aber die großen Konzerne halten mich davon ab. Machts nicht besser aber ehrlicher. Und darum gehts ja auch, einfach mal ehrlicher zu sich selbst sein vl macht man es dann auch irgendwann besser.

Ich kann die angeführten Beispiele und Meinungen von Chucky und Simplicus nachvollziehen. Einige können die "Umstände", die in ihrem Leben existieren durchaus außer acht lassen und leben, wie sie leben ohne Rücksicht auf andere, eben auf Grund der Beispiele sich selbst sagen: "So'n Mist, was dem und dem widerfahren ist. Ich lebe jetzt erstmal mein Leben, damit ich noch was von meinem Leben habe." Gerne - das ist willentlich jedem seine eigene Entscheidung. Dafür fallen halt andere Dinge aus dem Leben raus - auch jeder so wie er mag. Dann jedoch zu denken, man käme zurück und man könne da anknüpfen, wo man aufgehört hat - weit gefehlt.
Ist auch so. Widerspreche ich gar nicht. Es ist aber theoretisch möglich nur wirds halt kaum einer in kauf nehmen. Das ist ein Unterschied.
Ich hab Chucky auch gar nicht widersprochen nur sind seine Beispiele mMn. fehl am Platz weils um Zeitmanagement geht und nicht ob man mit einer schweren Krankheit z.B. trainieren kann. Sollte man aber wissen wenn man den Eingangspost gelesen hat.

Wer Angehörige hat, die .z. B. pflegebedürftig sind und für die man sich verantwortlich fühlt und diese auch pflegt oder pflegen muss, wird wissen, was geht und was nicht. Na klar ist es dann meine Enscheidung zu sagen "Ja, ich bin da und helfe.", ich kann's auch lassen, darf mich jedoch nicht beschweren, sofern ich selbst in diese Situation komme, auf Hilfe angewiesen bin, wenn jemand da ist, der helfen könnte, jedoch seinem Ego nachgeht und sagt: "Ne, jetzt lebe ich erstmal".
Und wieder eine ganz bewusste Entscheidung. Eine absolut nachvollziehbare aber bewusste.

Und nochmal: Es ist eben nicht allein ein zeitlicher Faktor...
Aber es geht genau darum, aber natürlich kann man jetzt immer noch einen drauf setzen und wenn das und das und das und das wäre. Das man keine Zeit hat weil die mit dem Pflegefall, dem Patenkind aus Afrika, der hauseigenen Tieraufnahmestelle und dem Biogarten gefühlt ist kann natürlich auch sein. Das hat dann was mit Prioritätensetzung zu tun. Das ist auch legitim und niemand macht einem einen Vorwurf. Nur soll man dann halt net jammern, dass man ja so gerne trainieren würde es aber nicht möglich ist sich vl 2 mal die Woche 3 Stunden für sich Zeit zu nehmen um ins Training zu gehen oder einmal im Monat an einem Tag ein Seminar zu besuchen und das ab und an zu Hause zu üben weil man ja so viel anderes tun muss. Muss man eben nicht, es ist aber absolut verständlich das man es tut. Nur was dann daran so schwer ist einfach zu sagen, ja ist mir alles wichtiger als persönliche Trainingszeit ist mir schleierhaft. Ich hab auch tiefen Respekt vor jemanden der seine ganze Zeit für alle anderen hergibt. Ich brauch halt auch meine ganz persönlichen Hobbies die nur für mich sind und das ist die KK. Der nächste malt eben oder liest Bücher und verbringt die Zeit eben ausschließlich mit seiner Familie.

Noch mal 'ne Frage: "Warum entscheiden wir uns im Leben für oder gegen etwas?" oder anders gefragt: "Was ist die Grundlage für unsere Entscheidungen?"
Naja wenn ich hier manches so lese entscheiden sich die meisten ja nicht sondern bekommen es von den Umständen diktiert

Sensei-T
02-11-2012, 08:07
Lies den Eingangspost dann weißt du es. Da steht die Fragestellung nämlich explizit drinnen.

Jojo, wenn Du den Eingangspost richtig verfolgt hättest, dann sollte Dir klar sein, dass der aus einem ganz anderen "Problem" entstanden ist! Die Fragestellung

"Was meint ihr?
Hier geht es darum, wie man Training und Arbeit, Familie, etc. unter einen Hut bringen kann ( und ob das überhaupt geht )."

bezieht sich ebenfalls auf ein ganz anderes Ding als es dem eigentlichen Ursprungs-Thread zu Grunde liegt.

Wirf mir also nicht vor, den Thread nicht richtig gelesen zu haben... - der "Aufhänger", wenn man es denn so nennen will, stammt von mir und wurde durch Lenny in ein ganz anderes Bild gezogen! Der Storyverlauf hat i-wie etwas mit einer Berichterstattung einer Zeitung mit 4 großen in rot gedruckten Lettern zu tun. Nur scheinst Du nur das Bild für Dich rauszuziehen, was Dir am ehesten passt!

Schönes WE noch!

Gast
02-11-2012, 08:16
Jojo, wenn Du den Eingangspost richtig verfolgt hättest, dann sollte Dir klar sein, dass der aus einem ganz anderen "Problem" entstanden ist! Die Fragestellung


bezieht sich ebenfalls auf ein ganz anderes Ding als es dem eigentlichen Ursprungs-Thread zu Grunde liegt.

Wirf mir also nicht vor, den Thread nicht richtig gelesen zu haben... - der "Aufhänger", wenn man es denn so nennen will, stammt von mir und wurde durch Lenny in ein ganz anderes Bild gezogen! Der Storyverlauf hat i-wie etwas mit einer Berichterstattung einer Zeitung mit 4 großen in rot gedruckten Lettern zu tun. Nur scheinst Du nur das Bild für Dich rauszuziehen, was Dir am ehesten passt!

Schönes WE noch!
Ich lese die Frage die der Lenny hier gestehlt hat. Punkt. In dieser Frage gings zum Zeitmanagement, diese Frage wurde gestellt auf die hab ich geantwortet.
Genau das wurde hier diskutiert, nicht mehr und nicht weniger.
Im anderen Thread gings noch um den Preis und du hast Normalos eingeworfen, die nen normalen Job und normale Verpflichtungen haben. Darauf haben sich Normalos gemeldet und gesagt ja das geht, sie schaffen das weil sie es sich so einteilen. Warum man jetzt mit Extremfällen aufwartet und immer noch einen drauf setzt beliebt aber weiterhin ein Rätsel.

Edit:
Und nachher gings noch kurz um körperliche Vorraussetzungen und ob man jemanden entlassen sollte wenn er die nicht hat.
Darauf hat Lenny die Fotos gepostet wie es körperlich um einiges schlimmer erwischt hats als den Normalo und die Leistung trotzdem bringen.

Papatom
02-11-2012, 08:43
Moin,

....nochmal zu den Extremfällen. Ich habe sowohl meine kranken und alten Großeltern zu Hauese gepflegt, als auch eine chronisch kranke Tochter.

Man sollte jetzt nicht immer mit den Pauschalen kommen. Wenn differenziert, dann richtig. Sicher nimmt so ein Part viel Zeit in Anspruch und natürlich sagt man nicht, nee, die Kleine kommt nicht ins Krankenhaus heute zur wichtigen Behandlung und die Alten lass ich in den vollen Windeln liegen. Solche Argumente, das ist wie mit Kanonen auf die berühmten Spatzen...

Worum es aber geht: Wenn ich so was schon anführe. Man sollte sich ja nicht mit Selbstaufgabe aufopfern. Ich brauche kraft für so was. Ich kann nur in meine Lieben invenstieren, wenn ich mir meine Kraft dafür irgendwo herhole. Und nun? Öhhh, ich muss Alte und Kinder pflegen. Ich schaffe das alles nicht. Doch, GERADE deshalb sollte ich etwas (nicht zwingend KK/ KS) für mich schaffen. Damit ich besser für meine Familie da sein kann. Für ne Stunde kann man die auch mal in der Obhut meiner Frau lasse. Oder der Oma. Meine Eltern haben mir auch ab und an bei den Großeltern geholfen. Kann man auch ma was für sich tun. Oder ich habe mir z.B. ein Fitnesstudio neben meinem Büro gesucht und geh da für Krafteinheiten nun mitags hin (ok, Großstadtluxus, geb ich zu).

Soviel zu den Extremen...;)

Grüße

Fips
02-11-2012, 09:32
Du scheinst irgendwie generell sehr negativ eingestellt zu sein...
Vieleicht hat er sich aber auch nur mal näher mit eurer tollen "Willensfreiheit" auseinandergesetzt und versucht euch darauf hinzuweisen dass der Sachverhalt evtl. nicht so einfach ist wie ihr ihn darstellen wollt (Stichwort Determinismus)?

Du kannst thun was du willst: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur ein Bestimmtes wollen und schlechterdings nicht Anderes, als dieses Eine.
Schopenhauer

Tyrdal
02-11-2012, 10:48
Es können einen immer äußere Umstände hindern.

Nehmen wir mal Kolumbus, der wollte nen alternativen Seeweg nach Indien entdecken. Dazu hat er erhebliche Anstrengungen unternommen und ist doch letztlich gescheitert. An seinem Willen lags aber nicht. Er konnte halt nicht wissen, daß da noch ein Kontinent im Weg ist.

Papatom
02-11-2012, 10:56
In dem Zusammenhang hat er es aber immerhin versucht und nicht gejammert:

"Ja nee, die Königshäuser zicken immer so rum und die Schiffe schaukeln so. Ausserdem hab ich keine Kohle dafür und auch keine Mannschaft. Ich glaub, ich lass das lieber"

Gruß

MCFly
02-11-2012, 11:28
Es gibt immer Umstände im Leben, die wir nicht schaffen können. Manchmal wissen wir es im Vorfeld nicht. Das Resultat mag man als Schicksal - oder wie in meinem Familienfall: Glück - bezeichnen.

Bei meinem Bruder wurde auch mit 3 Jahren eine autistische Behinderung festgestellt. Diagnose, a la 1978: unheilbar, gewalttätig, Heimunterbringung dringend anzuraten. Der Arzt war ein damiliger Professor aus den USA, in Europa war Autismus nicht besonders weit erforscht. Meine Ma war damals Hochschwanger mit mir, so dass zunächst nur mein Dad über diese Behinderung informiert wurde. Der Ratschlag des Experten lautete: "Ihr Sohn muss in ein Heim, oder ihre Ehe und Familie ist zum Scheitern verurteilt."
Es gibt wenig intensiveres, als die Bindung zwischen Eltern und Kindern. Selbst als Kleinkind war es (wenn ich so reflektiere) bewundernswert, wieviel übermenschliche Energie meine Eltern in uns Kinder gesteckt haben. Natürlich will man so eine Diagnose nicht wahrhaben. Und das Kind wegzugeben, stand nicht zur Debatte, stattdessen wurde anhand von Ärzten, Gruppen und Therapien versucht, die Entwicklung zu meistern.
Ergebnis war, dass mein Bruder größer und immer gewalttätiger wurde. Mein Dad war tagsüber arbeiten. Meine Ma hat alles versucht, war aber mit der Situation überfordert. 24 Stunden am Tag kreisten nur darum, meinen Bruder zu "kontrollieren", alle anderen Bereiche wurden ausgeblendet. Es war kein Familienleben mehr möglich.
Mit sieben Jahren, nachdem auch bei mir die Entwicklung immens gestört verlief (Geschwister orienentieren sich nun einmal aneinander), kam letztendlich doch die Erkenntnis, dass es keine andere Möglichkeit, als eine Heimunterbringung gab. Viel zu spät und doch noch rechtzeitig.

Wille und Disziplin sind wichtig. Nur des Öfteren fremdbestimmt. Man merkt es eben nicht immer...

Tyrdal
02-11-2012, 13:43
In dem Zusammenhang hat er es aber immerhin versucht und nicht gejammertNö hat er nicht, genau das ist ja der Punkt. Er hat was getan und ist trotzdem gescheitert.

Papatom
02-11-2012, 13:58
Das ist doch egal, es geht ja darum, Ausflüchte zu haben, oder den Hintern hoch zu bekommen. Nciht darum, Erfolg zu haben....

Gruß

Paul2102
02-11-2012, 14:17
Das ist doch egal, es geht ja darum, Ausflüchte zu haben, oder den Hintern hoch zu bekommen. Nciht darum, Erfolg zu haben....

Gruß

Jap, Genauso!! Sehr guter Beitrag!

Gast
02-11-2012, 14:32
Nö hat er nicht, genau das ist ja der Punkt. Er hat was getan und ist trotzdem gescheitert.
Stimmt sein glorreiches Scheitern steht nun in den Geschichtsbüchern und er wird als der größte Loser der Menschheitsgeschichte gehandelt weil er statt dem Seeweg nach Indien nur Amerika entdeckt hat.
Und was lernen wir daraus, einfach auf der Couch sitzen bleiben.:rolleyes:

@ Flips
Diese Willensfreiheit wurde in einem bestimmten Zusammenhang gepostet. Seltsamerweise bringen sie bestimmter Menschen in diesem Kontext auf und jammern nicht jedesmal warum alles nicht gehe weil es zu teuer, der Weg zu weit, Joggen zu doof, die Familie so viel Zeit brauche , der Job so hart ist, das Training so anstrengend, Das Mittagessen heute nicht gut war, die Lieblingssendung läuft ....
Das alles wurde in dem Zusammenhang gefragt ob man Arbeit, Familie und Training vereinbaren. Es gibt sehr viele Leute die das schaffen. Alles vorherbestimmt oder muss ich mich doch mal entscheiden den ***** von der Couch zu heben??
Übrigens gibt es auch den Indeterminismus.

MCFly
02-11-2012, 14:42
Diese Willensfreiheit wurde in einem bestimmten Zusammenhang gepostet. Seltsamerweise bringen sie bestimmter Menschen in diesem Kontext auf und jammern nicht jedesmal warum alles nicht gehe weil es zu teuer, der Weg zu weit, Joggen zu doof, die Familie so viel Zeit brauche , der Job so hart ist, das Training so anstrengend, Das Mittagessen heute nicht gut war, die Lieblingssendung läuft ....

Und das sagt was aus?

Gast
02-11-2012, 14:51
Und das sagt was aus?
A) das Niemand behauptet hat, das man "Alles" immer und unter jeden Umständen schaffen kann.
B) Es wirft die interessante Frage auf inwieweit ist ein Lenny, Papatom oder ich z.B gegenüber anerden mit ganz ähnlichen Voraussetzungen privilegiert sind sodass wir das schaffen und andere nicht?
C) Weiters ist nun die frage interessant hätte ich je mit KK angefangen wenn ich einfach daheim sitzen geblieben wäre, müsste ja trotzdem passieren. Ist ja anscheinend nicht meine Entscheidung.

Tyrdal
02-11-2012, 14:53
Stimmt sein glorreiches Scheitern steht nun in den Geschichtsbüchern und er wird als der größte Loser der Menschheitsgeschichte gehandelt weil er statt dem Seeweg nach Indien nur Amerika entdeckt hat.
Und was lernen wir daraus, einfach auf der Couch sitzen bleiben.:rolleyes:

Nein wir lernen daraus, daß Pauschalaussagen selten richtig sind. Eure wurde mit dem Beispiel widerlegt. Er wollte aufrichtig und konnte doch nicht.

MCFly
02-11-2012, 14:57
B) Es wirft die interessante Frage auf inwieweit ist ein Lenny, Papatom oder ich z.B gegenüber anerden mit ganz ähnlichen Voraussetzungen privilegiert sind sodass wir das schaffen und andere nicht?

Von Privileg zu sprechen ist unglücklich. Und Voraussetzungen gibt es äußerer und innerer Art. Was gerade die gen. Theorie des Determinismusses begründet.


C) Weiters ist nun die frage interessant hätte ich je mit KK angefangen wenn ich einfach daheim sitzen geblieben wäre, müsste ja trotzdem passieren. Ist ja anscheinend nicht meine Entscheidung.

Häh?

Gast
02-11-2012, 15:04
Nein wir lernen daraus, daß Pauschalaussagen selten richtig sind. Eure wurde mit dem Beispiel widerlegt. Er wollte aufrichtig und konnte doch nicht.
Die Pauschalaussage war ein Denkanstoß. Sie sind selten richtig da gebe ich dir recht sie kann aber einen wichtigen Input geben. Hier gings um die Frage was der arbeitende Familienvater, Student, ... mit Zeitmanagement schaffen kann.
Was liegt im möglichen Bereich?
Übrigens wissen wir es nicht ob Columbus es schaffen hätte können, dazu hätte er seiner Reise fortsetzen müssen. Hat er aber nicht weil er angenommen hatte sein Ziel erreicht und den Seeweg nach Asien entdeckt zu haben.

Gast
02-11-2012, 15:15
Von Privileg zu sprechen ist unglücklich. Und Voraussetzungen gibt es äußerer und innerer Art. Was gerade die gen. Theorie des Determinismusses begründet.
Naja welche wären das??

Häh?
Naja den freien Willen gibt es ja anscheinend nicht, auch den Zufall nicht. Ich habe also einen von äußeren Einflüssen vordiktierten Lebensweg. Tritt der jetzt auch immer ein wenn ich das weiß, ist das ich es weiß und mich dadurch entscheide auf der Couch sitzen zu bleiben wieder so vorgegeben? Kann man eigentlich jemanden für sein Tun verantwortlich machen wenn einem eh alles durch die Umstände diktiert wird??
Eigentlich eine sehr interessante Frage.

DerLenny
02-11-2012, 15:20
Vieleicht hat er sich aber auch nur mal näher mit eurer tollen "Willensfreiheit" auseinandergesetzt und versucht euch darauf hinzuweisen dass der Sachverhalt evtl. nicht so einfach ist wie ihr ihn darstellen wollt (Stichwort Determinismus)?


Doch.
Das ist ja der Knackpunkt.
Es ist so einfach.

Wirf doch mal einen Blick auf die Leute, die keine Zeit haben, hier aber die ganze Zeit posten.

Fips
02-11-2012, 15:24
@ Flips
Diese Willensfreiheit wurde in einem bestimmten Zusammenhang gepostet.
Und das ändert jetzt genau was an der Wortbedeutung?


Übrigens gibt es auch den Indeterminismus.
Ja, den gibt es. Und nun? Indeterminismus bedeutet nicht zwangsläufig dass Du selbstbestimmt durchs Leben läufst...



B) Es wirft die interessante Frage auf inwieweit ist ein Lenny, Papatom oder ich z.B gegenüber anerden mit ganz ähnlichen Voraussetzungen privilegiert sind sodass wir das schaffen und andere nicht?
Na weil ihr tolle hechte seid, ganz einfach!:rolleyes:




Naja den freien Willen gibt es ja anscheinend nicht, auch den Zufall nicht. Ich habe also einen von äußeren Einflüssen vordiktierten Lebensweg. Tritt der jetzt auch immer ein wenn ich das weiß, ist das ich es weiß und mich dadurch entscheide auf der Couch sitzen zu bleiben wieder so vorgegeben? Häh? Selbst wenn es sie gibt kannst Du Deine Bestimmung doch nicht kennen und Dich demnach auch nicht für oder gegen sie entscheiden?

DerLenny
02-11-2012, 15:29
Ich finde es jedenfalls toll, wenn man seine Ausreden durch Determinismus bekräftigt. Macht das ganze zwar nicht weniger traurig, aber gibt dem ganzen immerhin einen pseudo-intellektuellen Anstrich.

Fips
02-11-2012, 15:30
Doch.
Das ist ja der Knackpunkt.
Es ist so einfach.
Wirf doch mal einen Blick auf die Leute, die keine Zeit haben, hier aber die ganze Zeit posten.
Du hast schon verstanden dass es ihm evtl. darum ging dass es evtl. überhaupt keinen freien Willen gibt? Da kannst Du noch so sehr auf andere herabsehen, sie können evtl. garnicht von ihrer Bestimmung abweichen?

Fips
02-11-2012, 15:33
Ich finde es jedenfalls toll, wenn man seine Ausreden durch Determinismus bekräftigt. Macht das ganze zwar nicht weniger traurig, aber gibt dem ganzen immerhin einen pseudo-intellektuellen Anstrich.

Hattest Du vorhin nicht dazu aufgerufen vorsichtig mit verqueren Interpretationen des Gesagtem zu sein?:)

Gast
02-11-2012, 15:43
Und das ändert jetzt genau was an der Wortbedeutung?
Nichts aber es stellt die Frage ob es Willensfreiheit in einem bestimmten Rahmen
gibt.

Ja, den gibt es. Und nun? Indeterminismus bedeutet nicht zwangsläufig dass Du selbstbestimmt durchs Leben läufst...
Also bin ich für mein Tun nicht verantwortlich?? Immerhin bin ich nicht selbstbestimmt und habe keinen Einfluss auf meine Entscheidungen.

Na weil ihr tolle hechte seid, ganz einfach!:rolleyes:
Die Frage war ernst gemeint.Wieso muss man da jetzt pampig drauf antworten.
Welche äußeren Umstände haben dich dazu getrieben??

Häh? Selbst wenn es sie gibt kannst Du Deine Bestimmung doch nicht kennen und Dich demnach auch nicht für oder gegen sie entscheiden?
Noch nicht. Sollte aber irgendwann berechenbar sein. Wie schaut es dann mit dem Sachverhalt aus??

DerLenny
02-11-2012, 15:56
Es ist deine Entscheidung zu glauben, es gäbe keinen freien Willen. Ich kann mir vorstellen, dass dies vieles einfacher macht.

Ich finde es aber immer sehr witzig, dass auch die Leute, die an ein festes Schicksal glauben trotzdem noch nach links und rechts blicken, wenn sie die Straße überqueren.
Was aber auch daran liegt, dass es für den Einzelnen eigentlich keinen Unterschied macht, ob er eine Entscheidung "frei" oder "vorbestimmt" macht. Wenn jemand sich entschließt (mehr) zu trainieren, dann macht er dies entweder frei oder vorbestimmt. Dennoch ist das Treffen dieses Entschlusses der erste Schritt.
Jeder kann sich entschließen, seinen Hintern auf dem Sofa zu verankern anstatt erst noch ein paar Liegestütze zu machen. Und ob du dir in der Werbepause ein Bier holst oder sit-ups machst ist auch Deine Entscheidung.

Und wenn es Dir bei dieser Entscheidung hilft, zu glauben es wäre "vorbestimmt" dann nur zu. Ein solcher Glaube wird auch von einigen Betreuern eingesetzt um eine Siegessicherheit in den Leuten zu verankern.

Natürlich funktioniert es auch genau anders herum.

Daher bleibe ich dabei:
Nolle in causa est, non posse praetenditur.

MCFly
02-11-2012, 16:05
Ich finde es jedenfalls toll, wenn man seine Ausreden durch Determinismus bekräftigt. Macht das ganze zwar nicht weniger traurig, aber gibt dem ganzen immerhin einen pseudo-intellektuellen Anstrich.

Viele Dinge scheitern leider oft an "einfachen" Grundsätzen. Ich glaube, du bist einfach nicht bereit, einigen (interessanten) Ansätzen zu folgen. Weil sie nicht in "Deinen" Thread passen? Was hat das mit "Ausreden" zu tun?


Nichts aber es stellt die Frage ob es Willensfreiheit in einem bestimmten Rahmen
gibt.

Finde den Denkfehler ;)

DerLenny
02-11-2012, 16:40
Ich finde es nicht wirklich zielführend, bei recht praktischen Belangen philosophische Grundsatzdiskussionen zu führen. Gerade Determinismus ist eine recht sinn freie Sache (siehe mein Post oben) und kann bestenfalls als Ausrede für die Ausrede dienen.

Jeder hat die Wahl. Wenn Du möchtest kannst Du gerne die getroffene Entscheidung im Nachhinein als vorbestimmt bezeichnen, dies ändert aber erst mal nicht viel.
Determinismus ist eine von vielen Blickwinkeln Verhalten zu betrachten. Und es ist Deine Entscheidung, ob Du Diesen Blickwinkel nutzen möchtest.
Iam scis patrem tuum mercedes perdidisse. :)

punktpunktpunkt
02-11-2012, 16:43
Unabhängig davon ob man die eigenen Wünsche verwirklichen kann: Erstmal muss man wissen was man genau möchte und was eben nicht. Wenn einer z.B. nur abnehmen möchte weil die Freundin schimpft oder sowas, obwohl sich derjenige ansich ganz wohl fühlt, werden sich dort eben Ausflüchte finden. Mal so dahin gestellt ob bewusst oder unbewusst. Ich glaube schon, dass da einige wirklich glauben sie wollen. Tun sie aber nicht immer.

Wenn man Spaß findet an dem was man macht, oder an dem was man erreicht, ist das mit dem Willen auch nicht mehr so schwer. Irgendein Hobby nur aus Gewohnheit weiter zu führen ist glaube ich Zeitverschwendung.

MCFly
02-11-2012, 17:13
Iam scis patrem tuum mercedes perdidisse. :)

Ich mag Mercedes nicht :p

Mag sein, dass das nicht unbedingt zielführend für Dich erscheint. Mag auch sein, dass Deine Meinung auf ein Gros der jammernden Bevölkerung zutrifft. Bin auch ein Befürworter der Redewendung "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.". Wage aber nicht zu behaupten, besser als meine Eltern zu sein. Und an mich wurde schon einiges an (Lehr-)Geld verschwendet...

Natürlich sprechen wir von Blickwinkeln, ist ja legitim. Und gerade deswegen keine Ausrede.


Irgendein Hobby nur aus Gewohnheit weiter zu führen ist glaube ich Zeitverschwendung.

"Der Größte Feind im Alltag ist die Gewohnheit.". Das hat mir im September unser Standesbeamter gesagt. Ich sehe das eher als Chance. Irgendwann schleicht sich -so meine Erfahrung- in nahezu jeden Lebensbereich ein Gewohnheitsgefühl (oft auch Selbstverständlichkeit genannt) ein. Ich persönlich merke das eigentlich sehr spät, lebe dann schon eine gute Zeitspanne mit diesem Gefühl und fühle mich gut dabei. Irgendwann wird es dann doch mitunter Zeit für Veränderung, Innovation. Das sind bei mir meist Kleinigkeiten. Alleine diese Erkenntnis zeigt doch, dass ein Wille eine schöne Sache, aber eben oftmals gar nicht so deutlich zu erkennen ist. Warum nicht Gewohnheiten folgen? Das hat oftmals auch etwas bequemes...

Gast
03-11-2012, 01:01
Finde den Denkfehler ;)
Äußere Umstände halten mich davon ab aber wenns mein Schicksal sein sollte werde ich sie finden.

Papatom
05-11-2012, 10:17
Moin,

ob nun Schicksal oder philosophische Herleitungen....sind für mich im Zweifelsfall auch alles nur Ausreden....:p

Gruß

F3NR1R
05-11-2012, 20:29
Naja den freien Willen gibt es ja anscheinend nicht, auch den Zufall nicht. Ich habe also einen von äußeren Einflüssen vordiktierten Lebensweg. Tritt der jetzt auch immer ein wenn ich das weiß, ist das ich es weiß und mich dadurch entscheide auf der Couch sitzen zu bleiben wieder so vorgegeben? Kann man eigentlich jemanden für sein Tun verantwortlich machen wenn einem eh alles durch die Umstände diktiert wird??
Eigentlich eine sehr interessante Frage.



Es ist deine Entscheidung zu glauben, es gäbe keinen freien Willen. Ich kann mir vorstellen, dass dies vieles einfacher macht.

Ich finde es aber immer sehr witzig, dass auch die Leute, die an ein festes Schicksal glauben trotzdem noch nach links und rechts blicken, wenn sie die Straße überqueren.
Was aber auch daran liegt, dass es für den Einzelnen eigentlich keinen Unterschied macht, ob er eine Entscheidung "frei" oder "vorbestimmt" macht. Wenn jemand sich entschließt (mehr) zu trainieren, dann macht er dies entweder frei oder vorbestimmt. Dennoch ist das Treffen dieses Entschlusses der erste Schritt.
Jeder kann sich entschließen, seinen Hintern auf dem Sofa zu verankern anstatt erst noch ein paar Liegestütze zu machen. Und ob du dir in der Werbepause ein Bier holst oder sit-ups machst ist auch Deine Entscheidung.

Und wenn es Dir bei dieser Entscheidung hilft, zu glauben es wäre "vorbestimmt" dann nur zu. Ein solcher Glaube wird auch von einigen Betreuern eingesetzt um eine Siegessicherheit in den Leuten zu verankern.





Ach du meine Güte, stellt ihr euch wieder an,


Das Fundament der Willensbildung, fundamentiert sich aus Lust&Laune, Erfahrung, Intellekt, Perspektiven, Umwelt... etc etc

Demnach kann man, kraft des eigenem Willens, sich auch nur für das entscheiden, was einem gerade so vorschwebt, bzw was man für richtig hält,
und jeder entscheidet sich für das denkbare und richtige,
"der Wille" ist also immer vorbelastet und eben nicht frei,
den Treppenwitz mit der Willensfreiheit "im bestimmten Rahmen", versteht ihr anscheinend noch nicht ...


das hat auch alles, weder mit Schicksal, noch mit philosophischer Grundsatzdiskussion zu tun

Es gibt für nix einen Grund, aber für alles eine Ursache.
Jeder ist das Produkt seiner Umstände.
Wer einmal lügt, hat Gold im Mund.


PS:
Zufälle perse existieren nur solange wie man über alle, für Vorraussagungen, erfordlerlichen Variablen im Unklarem ist
__________________________________________________ ____
so jetzt noch was zum können vs wollen

Ob der Nutzen den Aufwand wert ist, wird sogut wie immer subjektiv "geprüft" und im Zweifelsfall unbewusst

Außerdem
Wenn man den Leuten eintrichtert, das sie doch bestimmtes schaffen können müssen und dann scheitern,
ja dann kommt das Zweifeln und mit etwas Pech,
fangen sie an, ganz prophylaktisch nichts mehr zu wollen, was sie evtl nicht schaffen könnten

Wer will schon in einer Welt, in der angeblich jeder der will, unmöglich verlieren kann,
das Risiko eingehen ein Verlierer zu werden...
... dann lieber "das Gesicht waren" und dem ollen Lenny sagen "jagut, ich mag doch nicht" :rolleyes:

Prioritäten setzen, können und wollen, sind so unterschiedliche paar Schuhe dann auch wieder nicht


Also ihr solltet euch echt nochmal überlegen, ob ihr die Leute nur mittels eines Dogma motivieren wollt und noch am besten gegenteiliges stigmatisiert,
das gibt nur einen Glückskeksigen Anstrich und wird der Sache nicht im mindestem gerecht.
Ich geh jetzt einfach mal davon aus, das eure (Maddin,Lenny) Intention im wesentlichen die Ermutigung ist/war


zum Schluß noch ein paar geistreiche Zitate, obwohl sie nicht in latein sind
"Ihr seid doch alle simpel"
"kcirtap tsi eman niem ollah, kapier ich nicht" Verfasser unbekannt
"Guttenberg/Wulff/Mappus(und Konsorten) hat mein vollstes Vertrauen" Fädenzieher der CDU,C(N)SU,FDP,SPD und Grünen

Fips
05-11-2012, 22:26
Hör gefälligst auf hier irgendwas auch nur im Ansatz differenziert zu betrachten! Es ist doch ganz einfach: Jeder der nicht 24/7 trainiert ist ne Pfeife und soll gefälligst vor Lenny und Maddin auf dem fetten Bauch kriechen und verdammt noch mal zugeben dass er ne Pfeife ist. Ist schließlich sonnenklar: er will dann halt einfach nicht richtig! Und er Wille ist ja bekanntlich komplett frei, scheiß der Hund auf das was irgendwelche dummen Philosophen sagen, die wollen auch einfach nicht richtig! Dixi!

DerLenny
05-11-2012, 22:43
Jeder soll so trainieren wie er es mag.
Aber er sollte sich dabei nichts vormachen. ;)

Gast
05-11-2012, 22:50
Hör gefälligst auf hier irgendwas auch nur im Ansatz differenziert zu betrachten! Es ist doch ganz einfach: Jeder der nicht 24/7 trainiert ist ne Pfeife und soll gefälligst vor Lenny und Maddin auf dem fetten Bauch kriechen und verdammt noch mal zugeben dass er ne Pfeife ist. Ist schließlich sonnenklar: er will dann halt einfach nicht richtig! Und er Wille ist ja bekanntlich komplett frei, scheiß der Hund auf das was irgendwelche dummen Philosophen sagen, die wollen auch einfach nicht richtig! Dixi!
Naja du willst anscheinend nicht richtig lesen, wobei wollen tust ja gar nichts. Die äußeren Umstände haben dich wohl davon abgehalten.

Fips
06-11-2012, 08:43
Naja du willst anscheinend nicht richtig lesen, wobei wollen tust ja gar nichts. Die äußeren Umstände haben dich wohl davon abgehalten.

Interessant. Evtl. solltest Du nochmal im meine Beiträge lesen. Ich habe niergends gesagt dass ich an Determinismus glaube. Ich habe das Beispiel nur gewählt um deutlich zu machen dass das mit dem freien Willen evtl. doch nicht ganz so einfach ist wie ihr es hier darstellen wollt. Und stell Dir vor, dank MT und Triathlon trainiere ich auch garnicht mal so wenig. Trotzdem bekomme ich hier dauernd unterstellt Determinismus als Ausrede für meine Faulheit zu missbrauchen. Schön dass mir dann gerade aus dieser Ecke fehlender Verständniswille vorgeworfen wird. Ist aber ok, kloppt schön weiter platte Sprüche. Da fühlt man sich hinterher wenigsten gut (bzw. besser als andere, was ja schonmal ein Anfang ist) und es ist nicht so mühsam wie eine differenzierte Auseinandersetzung...

Papatom
06-11-2012, 08:45
Hör gefälligst auf hier irgendwas auch nur im Ansatz differenziert zu betrachten! Es ist doch ganz einfach: Jeder der nicht 24/7 trainiert ist ne Pfeife und soll gefälligst vor Lenny und Maddin auf dem fetten Bauch kriechen und verdammt noch mal zugeben dass er ne Pfeife ist. Ist schließlich sonnenklar: er will dann halt einfach nicht richtig! Und er Wille ist ja bekanntlich komplett frei, scheiß der Hund auf das was irgendwelche dummen Philosophen sagen, die wollen auch einfach nicht richtig! Dixi!

Moin,
spannend, wie schnell sich einige so arg angegriffen fühlen. Die Grundaussage war doch gar kein Vorwurf und Angeberei auch nicht. Es gingn doch nur darum, ehrlich zu sein....Ich trainiere, weil ich Lust dazu habe und weil ich mir die Zeit nehme. Oder ich trainiere eben nicht, weil ich gerade keine Lust habe und mir nicht die Zeit dafür nehmen (weil ich z.B. was anderes machen will).

Lediglich die These "Ich will ja dringend und unbedingt trainieren, aber es geht nicht weil "beliebiges Klischee hier einsetzen".....wurde kritisch hinterfragt.

Versehe gar nicht, warum das so arg beschossen wird. Muss man seine eigene "Ausrede" denn so stark verteidigen? :p Man könnte ja auch einfach sagen, heute hab ich halt kein Bock.....

Gruß

DerLenny
06-11-2012, 09:30
What he said.

Mein Interessen ändern sich normalerweise auch zyklisch. Kampfsport, Fitness, Coding, Zocken, D&D oder irgendwas anderes, was mir grad wichtig ist.

Der Spruch aus dem Titel passt doch nicht nur auf Sport&Fitness sondern auf jeden anderen Bereich auch. Ist dir deine Family wichtig (als Beispiel) dann wirst du Berge versetzen um zu nem Familienfest oder Treffen zu gehen. Und wenn nicht, dann wirst du wohl "was vorhaben", "es wird dir grad nicht gut gehen" oder einen anderen Grund finden nicht hinzugehen.

Und wenn Dir nicht klar ist, dass deine Prioritäten anders sind, dann wirst du dich ggf. schlecht fühlen, eben weil Du nicht alles auf die Reihe bekommst.
Machst Du Dir aber deine Prios klar, dann kannst du verstehen, warum du Dinge so angehst, wie du sie angehst.

Was die Ausreden-Thematik angeht:
Wenn Du Dir aus der Unzahl von philosophischen Sichtweisen genau die aussuchst, die dir gerade in den Kram passt und die dann auch noch so interpretierst, dass du Carte Blanche hast... naja...

Denn "Nolle in causa est, non posse praetenditur" ist doch ebenfalls eine gute Sichtweise. Und Seneca zählt glaube ich durchaus zu den Philosophen. Nur eben zu denen, die dafür sind, dass du selbst die Verantwortung für dein Handeln übernimmst.

rehauge
06-11-2012, 11:16
Versehe gar nicht, warum das so arg beschossen wird. Muss man seine eigene "Ausrede" denn so stark verteidigen? :p Man könnte ja auch einfach sagen, heute hab ich halt kein Bock.....


Ich habe es eigentlich auch umgekehrt interpretiert - dass man quasi gezwungen wird, eine Ausrede parat zu haben, wenn man nicht trainieren möchte.
Oder so, dass beispielsweise auch die Wahrheit "Familie ist mir wichtiger" als Ausrede gesehen wird.

Kenne genug Leute, die (gemeinerweise) auch irgendwie ohne Sport und ohne körperliche Arbeit irgendwie fit und schlank sind.
Da denke ich mir oft - wenn ich so wenig machen würde, würd ich wohl nichtmal mehr die Stufen zur Arbeit raufschaffen.

Das Schwierigste ist es sicher, mal anzufangen.
Sobald man mal drinnen ist, läufts fast von selbst und man freut sich, auf jede Art von Bewegung.

Und es nicht gleich zu übertreiben.
Daheim für mich übertreibe ich das Training eigentlich fast immer - was meistens zu Verspannungen, Schmerzen im Bewegungsapparat, Kopfschmerzen, verminderte Arbeitsleistung, schlechtem Schlaf und weniger Lebenslust führt.
Und nicht selten zu Krankheit wenn ich versuche, "es weiter durchzubeissen".
Was dann wieder zu Zwangspause und dem nächsten Einstiegsproblem führt.

Die besten Erfahrungen für den Ersteinstieg oder den Einstieg nach längerer Pause habe ich eigentlich damit gemacht, erstmal wirklich die Geduld aufbringen und ein paar Monate was Softeres zu machen (war bei mir mal Joggen, mal TJQ, derzeit seit paar Monaten Yoga).
Das machte den Einstieg eigentlich immer wesentlich smoother und verletzungsfreier. Viele kommen vermutlich auch ohne sowas klar, aber ich persönlich handle mir anders immer sehr schnell Probleme mit dem Bewegungsapparat ein, die dann gleich mehrere Wochen anhalten.

Bin da auch etwas vorsichtig geworden, mein Vater hat häufig Probleme mit den Knien, Bandscheibenvorfälle etc. (allerdings obwohl oder gerade weil er in seiner Jugend Leistungssportler war..) und landet von einer Operation in der nächsten..

Gast
06-11-2012, 13:42
Interessant. Evtl. solltest Du nochmal im meine Beiträge lesen. Ich habe niergends gesagt dass ich an Determinismus glaube. Ich habe das Beispiel nur gewählt um deutlich zu machen dass das mit dem freien Willen evtl. doch nicht ganz so einfach ist wie ihr es hier darstellen wollt. Und stell Dir vor, dank MT und Triathlon trainiere ich auch garnicht mal so wenig. Trotzdem bekomme ich hier dauernd unterstellt Determinismus als Ausrede für meine Faulheit zu missbrauchen. Schön dass mir dann gerade aus dieser Ecke fehlender Verständniswille vorgeworfen wird. Ist aber ok, kloppt schön weiter platte Sprüche. Da fühlt man sich hinterher wenigsten gut (bzw. besser als andere, was ja schonmal ein Anfang ist) und es ist nicht so mühsam wie eine differenzierte Auseinandersetzung...
Niemand hat hier irgendwem was vorgeworfen. Das wird hier wieder nur versucht so zu drehen. Es ist übrigens auch keine differenzierte Auseinandersetzung Dinge zu behaupten die so nie gesagt wurden.

F3NR1R
07-11-2012, 07:16
Hör gefälligst auf hier irgendwas auch nur im Ansatz differenziert zu betrachten! ...

tut mir leid, aber
Simplicius, dieser Mistkerl, musste ja unbedingt (wieder mal :D) ein Vakuum hinterlassen, das nur ich ausfüllen kann :biglaugh:



Lediglich die These "Ich will ja dringend und unbedingt trainieren, aber es geht nicht weil "beliebiges Klischee hier einsetzen".....wurde kritisch hinterfragt.



kritisch wurde hier überhaupt nichts hinterfragt, am Anfang waren vlt noch gute Motive dahinter,
aber dann wollte man sich nur, wie man es von Unterschicht-TV/Gesindelfernsehen gewohnt ist, künstlich,
über andere stellen,
indem man ein paar Schuldzuweisungen ausspricht,
den Fuß dabei in der Hintertür lässt und jeden ein high-five gibt, der mit einem durch eben jene Tür geht, um der eigenen Schuldzuw. zu entgehen
und die anderen werden halt eingeseift:
"Ich finde es jedenfalls toll, wenn man seine Ausreden durch Determinismus bekräftigt. Macht das ganze zwar nicht weniger traurig, aber gibt dem ganzen immerhin einen pseudo-intellektuellen Anstrich."
"Es ist deine Entscheidung zu glauben, es gäbe keinen freien Willen. Ich kann mir vorstellen, dass dies vieles einfacher macht."
"Ich finde es nicht wirklich zielführend, bei recht praktischen Belangen philosophische Grundsatzdiskussionen zu führen. Gerade Determinismus ist eine recht sinn freie Sache (siehe mein Post oben) und kann bestenfalls als Ausrede für die Ausrede dienen."
"[...]du[...]"
"[...]Hintern[...]"





Versehe gar nicht, warum das so arg beschossen wird. Muss man seine eigene "Ausrede" denn so stark verteidigen? Man könnte ja auch einfach sagen, heute hab ich halt kein Bock.....

Es stößt halt einigen sauer auf, das die, die ihre Schwächen verleugnen, sich hier unterschwellig, als die achso Willensstarken geben,

ich finde daran auch nichts stark, seinen "Willen" einfach an seinen Möglichkeiten anzupassen,
um damit angeben zu können
"Ich traue mir mehr zu als die anderen Jammerlappen,
könnte alles was ich wöllte, zu schade aber, das ich nicht alles will"


Jeder soll so trainieren wie er es mag.
Aber er sollte sich dabei nichts vormachen.

Ach und wer sagt "Ich kann, will aber nicht" macht sich womöglich nichts vor :hehehe:

Merkst du denn nicht,
das deine Ausrede "Ich will halt nicht" < "Ich kann nicht",
das eine ist eher eine Sackgasse, das andere eher ein Angriffspunkt für Ehrgeiz...

Aber nagut, mach ich jetzt mal den mit dem starken Willem,
jeder der den leichten Weg nimmt und sich einredet, das er bloß kein Bock hat und damit seine Unzulänglichkeiten verleumdet,
weiß anscheinend nicht,
das der wirklich harte Kampf nicht der gegen äußere Umstände, sondern gegen sich selbst, ist, denn das ich kommt immer vor dem außen

Gegen seine Ansichten,
gegen seine Überzeugungen,
gegen seine Ideale,
gegen seine Erfahrungen,
usw,
anzukämpfen ist nicht leicht.
Warum kann ich nicht wirklich wollen, was ich doch eigentlich für richtig halte ?
Warum halte ich etwas für richtig, was genauer betrachtet, oder gar offentsichtlich, falsch sein könnte ?
Kann ich meiner Entscheidungsfähigkeit eigentlich vertrauen ?


Wer nicht will, kann nicht wollen und um daran was zu ändern,
muss man sowohl können, als auch wollen




Niemand hat hier irgendwem was vorgeworfen. Das wird hier wieder nur versucht so zu drehen. Es ist übrigens auch keine differenzierte Auseinandersetzung Dinge zu behaupten die so nie gesagt wurden.

Das Wort Ausrede wurde jetzt schon mehr als genug gebracht...

__________________________________________________ _____________

Das KKB wird auch immer verrückter,
hier haben wir welche, die mit ihrer Ausrede, den anderen ankreiden nur nach Ausreden zu suchen,
da haben wir ein paar militante Spender, die asozialer nicht sein könnten (oder zumindest nicht wissen, was das Wort Spende bedeutet)
und dort greift wieder die Zucker-, Fertigprodukte-, FastFood-, JunkFood-, etc Massenpanik um sich

Gast
07-11-2012, 07:46
...

Papatom
07-11-2012, 08:46
Moin,

was sagte schon Karl Valentin dazu...

Mögen hätt ich schon wollen,
aber dürfen habe ich mich nicht getraut.

Grüße

variable
07-11-2012, 10:39
Ein sehr entscheidender Punkt innerhalb dieses Themas ist die Gefahr, in eine "Opferrolle" zu verfallen. Wenn ich mich den Umständen "unterwerfe", dann gebe ich diesen die Macht über mein Leben! Ich selbst bin dann "machtlos", denn ich würde ja gerne, aber ich kann ja nicht - aus welchem Grund jetzt auch immer. Ich werde zum (armen) Opfer der Umstände!

Eine Opferrolle kann aber niemals Grundlage für ein erfülltes, zufriedenes oder glückliches Leben sein.

Im Grunde geht es nicht darum, ob jemand trainiert oder ob jemand nicht trainiert. Es geht vielmehr darum, ehrlich zu sich selbst zu sein. Eine Ausrede schadet selten dem, der sie hört, aber immer dem, der sie ausspricht, insbesondere, wenn er sie selbst sogar noch glaubt.

Ehrlich zu sich selbst zu sein verlangt zweierlei:

1. Bewusstheit! Die Fähigkeit, bewusst innere Vorgänge wahrnehmen zu können. Nur so wird mir meine "Selbsttäuschung" klar. Aber leider ist Unbewusstheit ein sehr stark verbreitetes Phänomen.

2. Die wahre innere Stärke, die mich befähigt, auch zu meinen Schwächen zu stehen. Warum entstehen denn Ausreden? Weil jemand nicht zu seinem inneren Schweinehund (oder sonst irgend einer "Schwäche") stehen kann. Dabei ist kein Mensch ununterbrochen nur stark. Wir alle haben unsere Schwächen und sind von Zeit zu Zeit verletzlich.

Das Anerkennen der hier gestellten Thread-Aussage ist ein Weg zu einem befreiteren, ehrlicheren Leben und zu einem stärkeren Selbst.

Gruss

Klaus