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Vollständige Version anzeigen : Überstunden



Onkel_Escobar
25-10-2012, 16:49
Hallo,

mich würde mal interessieren wie ihr zum Thema Überstunden steht.
Mir ist aufgefallen, dass es da sehr unterschiedliche Einstellungen gibt, aber immer mehr Überstunden erwartet werden.
Wenn ihr Bock habt könnt ihr noch schreiben, was ihr beruflich macht.

Ich bin meissten mit 5 dabei, teilweise auch mit 10 oder. Der GEschäftsleitung wären natürlich noch mehr lieber und das wird auch teilweise als selbstverständlich angesehen.
Ich finde das eigentlich ziemlich unverschämt. Klar bei Engpässen oder Projektabgaben sehe ich das ein, aber als Dauerzustand nicht. Immerhin ist das eine Gehaltskürzung. Ich bestelle ja auch nix im Katalog und sage dann, aber ich zahle 20% weniger.

Wie seht ihr das?

Dr.Satan
25-10-2012, 16:58
5-10, ist bei mir aber keine Gehaltskürzung da ich mir aussuchen kann ob ich sie bezahlt haben will, oder sie irgendwann mal abbummeln möchte.

Soju
26-10-2012, 01:42
Moin,
ich hab mein Kreuzchen bei 10 und mehr gmacht. Wobei ich die nicht aufschreib. In meinem Vertrag steht "Ueberstunden koennen vorkommen", wobei die sich das "koennen" streichen koennen.

Bei mir liegt es daran dass wir auf der einen Seite viel zu tun haben und auf der anderen unterbesetzt sind. Ausserdem gibt es bestimmte sachen die im Moment nur ich machen kann. Wir suchen im Moment nach neuen Leuten damit ich weniger selber machen muss und mehr delegieren kann.

Grundsaetzlich habe ich kein Problem damit mehr zu arbeiten da ich meine Arbeit mag. Ausserdem sagt hier auch keiner was wenn ich einfach mal einen Tag frei nehme, da jeer weiss dass ich geug wegschaffe.

Onkel_Escobar
26-10-2012, 08:19
Also bei uns werden Überstunden weder bezahlt noch abgefeiert, aber wie selbstverständlich verlangt.
Das Geile ist, dass die Überstunden nicht nur nicht vergütet werden, sondern auch noch an den Kunden weiterberechnet werden, da wir auf Stundenbasis arbeiten. :D

Caramujo
26-10-2012, 08:37
Ich konnt leider nix ankreuzen :o

Ich muss hier (zum Glück) keine Überstunden machen.
Aber nicht weil ich das nicht einsehe, sondern weil es keine gibt.
Wir haben feste Bürozeiten und was an einem Tag nicht geht,
wird halt am Nächsten erledigt.
Außer in Notfällen, natürlich. Und die sind zum Glück rar gesät.
2007 war´s den Sommer mal ganz wild und 2010 hab ich mal
ein Wochenende im Büro verbracht und (zusammen mit meinem
Mann) die neue Küchenzeile aufgebaut.
Dafür gab´s dann aber 3 Urlaubstage zusätzlich :sport006:

Caramujo

Papatom
26-10-2012, 08:40
Hi,
aus dem Grund habe ich u. A. die Firma gewechselt, in der alten der beliebte Passus "Die Überstunden sind mit diesem Gehalt abgegolten"....super.

Wir waren immer chronisch zu wenige und dei Arbeit wurde dann auch mal zu Hause erledigt, oder am Wochenende. Abbummeln konnte man sie nicht, da die ja offiziell mit "vergütet" waren (was im Lohnvergleich nicht stimmte). Intern abfeiern ging auch nicht, da wir eh auf dem Zahnfleisch gingen....

Das war zu viel Strße. Jetzt in der neuen Firma ist alles besser. Ich habe auch bemerkt, dass mein Bluthochdruck besser geworden ist, nach den 12 Jahren Streß. Meine Kinder und meine Frau bestätigen mir, dass ich endlich wieder bin wie früher...

So was tu ich mir nicht mehr an. Wenn so auf Überstunden gesetzt wird, ist das Mismanagement und falsche Personalplanung. Dazu zähle ich auch, wenn das vorsätzlich so gemachtz wird vom Unternehmen...:mad:

Ätzend ist, dass ja die meisten Firmen drauf bauen und bewußt Verhältnisse schaffen, die so was begünstigen. Erst wird einem Verantwortung übertragen, man freut sich ob der Anerkennung. Weniger Kontrollen von "oben". Dann realisiert man, dass man das gar nicht schaffen kann und der Zirkus geht los...

Grüße

MCFly
26-10-2012, 08:41
Ist schwierig zu sagen, da ich nicht auf Gleitzeitbasis arbeite. Aber meistens komme ich auf ein Wochenpensum von ca. 45 Stunden, selten 50, öfter 40. Also vollkommen normal.

Bei unseren 38,5 Stunden-Gleitzeitkräfte können die angesammelten Überstunden entweder abgefeiert werden, oder ausgezahlt. Die Tarifverträge im Finanzsektor sind in diesem Bereich sehr arbeitnehmerfreundlich...

Horrido
26-10-2012, 09:24
arbeite auf Gleitzeitbasis und bin auf eine 40 Std. Woche eingestellt.

Bin bei ca. 5 Überstunden. Da kommt man recht schnell hin und finde ich persönlich auch normal. Gesammelte Überstunden werden bei uns abgefeiert...somit habe ich ca. 2 Wochen mehr Urlaub im Jahr :)

Laut Geschäftsführung sind zu viele Überstunden (also mehr als 10) nicht erwünscht.

Franz
26-10-2012, 09:47
ich versuche Überstunden zu vermeiden, kann diese jedoch abfeiern oder wahlweise auszahlen lassen.

Sensei-T
26-10-2012, 09:50
Hi,
aus dem Grund habe ich u. A. die Firma gewechselt, in der alten der beliebte Passus "Die Überstunden sind mit diesem Gehalt abgegolten"....super.

Wir waren immer chronisch zu wenige und dei Arbeit wurde dann auch mal zu Hause erledigt, oder am Wochenende. Abbummeln konnte man sie nicht, da die ja offiziell mit "vergütet" waren (was im Lohnvergleich nicht stimmte). Intern abfeiern ging auch nicht, da wir eh auf dem Zahnfleisch gingen....

Das war zu viel Strße. Jetzt in der neuen Firma ist alles besser. Ich habe auch bemerkt, dass mein Bluthochdruck besser geworden ist, nach den 12 Jahren Streß. Meine Kinder und meine Frau bestätigen mir, dass ich endlich wieder bin wie früher...

So was tu ich mir nicht mehr an. Wenn so auf Überstunden gesetzt wird, ist das Mismanagement und falsche Personalplanung. Dazu zähle ich auch, wenn das vorsätzlich so gemachtz wird vom Unternehmen...:mad:

Ätzend ist, dass ja die meisten Firmen drauf bauen und bewußt Verhältnisse schaffen, die so was begünstigen. Erst wird einem Verantwortung übertragen, man freut sich ob der Anerkennung. Weniger Kontrollen von "oben". Dann realisiert man, dass man das gar nicht schaffen kann und der Zirkus geht los...

Grüße

Sehr guter Beitrag!

Der von Dir genannte Passus im AV ist eh nichtig, das hat letztens erst wieder ein Gericht gekippt!

Ja, die meisten Unternehmen haben ein Problem mit dem Management. Immer mehr Leistung mit immer weniger AN :mad:! Ich seh's bei meiner Frau, 60 Stunden/Woche sind kein Seltenheit, hinzu kommt dann ja noch (was viel gar nicht berücksichtigen) die An- und Abfahrt. Un dann sollste auch noch Dein Ruhepausen einhalten --hüstel--

Wer als AN dann auch noch wegen des Berufs oder vielmehr wegen der immer größer werdenden Bealstung i-wann mal gesundheitlich auf dem Zahnfleisch geht, dem wird auch nicht gedankt, ganz im Gegenteil :mad::mad::mad:

Die Mischungs macht's, find ich, klar 'n AG sieht das anders. Es muss ein Ausgleich der Leistungen von AN und AG da sein und nicht einseitig belastend sein.

Vegeto
26-10-2012, 10:01
Also bei uns werden Überstunden weder bezahlt noch abgefeiert, aber wie selbstverständlich verlangt.
Lasst sowas mit euch nicht machen. Solche Klauseln im Arbeitsvertrag und Vorgehensweisen sind so gut wie immer ungültig.

Das Arbeitszeitgesetz gilt für alle und ist sehr klar geregelt. Etwas eigene Recherche und Nachfrage bei Gewerkschaften, einem Anwalt für Arbeitsrecht, sowie Gerichtsurteilen und ihr habt euer Leben lang Gewissheit. Die meisten Rechtschutzversicherungen unterstützten euch dabei wenn ihr denen klar macht das euer Job sonst auf dem Spiel steht und ihr dann eventuell alle Versicherungen die ihr bei dem Konzern habt auf Eis legen müsst.

Überstunden werden nur gemacht wenn sie ausgeglichen oder bezahlt werden. Und auch nur in einem klar abgesteckten Rahmen. Zu mir: Software Entwickler, keine Überstunden (ja! das gibts), falls es mal vorkommt dann gleiche ich sie recht schnell mit Freizeit aus. Uns wurde auch schon 150% auf Überstunden angeboten aber das war mir meine Zeit nicht wert. Lebenszeit ist sehr wertvoll und ich möchte das genießen. Falls mir jemand mir Stress machen will gehe ich woanders hin.

Sensei-T
26-10-2012, 10:09
[...] auf Überstunden angeboten aber das war mir meine Zeit nicht wert. Lebenszeit ist sehr wertvoll und ich möchte das genießen. [...]

:halbyeaha seh' ich auch so! Was nützt mir Geld, wenn nicht es nicht ausgeben kann?

RibaldCorello
26-10-2012, 11:05
Überstunden - kenne ich nicht, ich arbeite im Öffentlichen Dienst, auch gesicherte Armut genannt.

Onkel_Escobar
26-10-2012, 11:13
@Vegeto: Ja, recht haste, aber das ist hier nicht so einfach umzusetzen.

Es gibt sehr viele die sehen das als normal an und finden es geil 50-60 Stunden zu roppen.
Es gab mal den Versuch nen Betreibsrat zu gründen, erstens haben sich kaum Leute dafür gefunden und zweitens haben die Initiatoren eine Kündigung bekommen. Wurden zwar zurückgezogen, aber ich denke das spricht für die Mentalität hier.
Am Wochenende ist es hier auch recht voll, ich hab da schon leerere Firmen unter der Woche gesehen.
Aber die machen das echt clever, die stecken Dich in Positionen in denen Du viel Freiheiten hast und Dich schnell "unersetzlich" machst und dann spielen sie mit Deinem schlechten Gewissen. :D

Dietrich von Bern
26-10-2012, 12:06
*

Vegeto
26-10-2012, 12:21
@Vegeto: Ja, recht haste, aber das ist hier nicht so einfach umzusetzen.

Es gibt sehr viele die sehen das als normal an und finden es geil 50-60 Stunden zu roppen.
Es gab mal den Versuch nen Betreibsrat zu gründen, erstens haben sich kaum Leute dafür gefunden und zweitens haben die Initiatoren eine Kündigung bekommen. Wurden zwar zurückgezogen, aber ich denke das spricht für die Mentalität hier.
Jop das kenne ich genau so. Wir hatten auch mal welche die es geil fanden am Samstag unbezahlt im Büro noch ihre kreative Software Architektur umzusetzen. (Das waren aber auch die Leute ohne Leben außerhalb der Arbeit) Das setzt dann Leute wie mich natürlich unter Druck da mir mangelnder Einsatz und mangelnde Teameinsatz vorgeworfen wurde. Gab heftigste Diskussionen. Schnell wird man auch als Arbeitsfaul und Bremse für die Wirtschaft hingestellt. Aber ich denke das Selbstachtung, Gesundheit Lebensqualität und -zeit mehr zählen. Deshalb ziehe ich da klare Grenzen.

Ligeirinho
26-10-2012, 12:30
Also bei uns werden Überstunden weder bezahlt noch abgefeiert, aber wie selbstverständlich verlangt.
Das Geile ist, dass die Überstunden nicht nur nicht vergütet werden, sondern auch noch an den Kunden weiterberechnet werden, da wir auf Stundenbasis arbeiten. :D
Als ich noch im Vertrieb gearbeitet habe, wurden Überstunden nicht bezahlt oder sonstwie abgegolten. Stattdessen gabs regelmäßig Sätze, wie "Sie wissen ja, dass 6 Millionen Leute auf Ihren Arbeitsplatz warten."

Onkel_Escobar
26-10-2012, 12:31
Jop das kenne ich genau so. Wir hatten auch mal welche die es geil fanden am Samstag unbezahlt im Büro noch ihre kreative Software Architektur umzusetzen. (Das waren aber auch die Leute ohne Leben außerhalb der Arbeit) Das setzt dann Leute wie mich natürlich unter Druck da mir mangelnder Einsatz und mangelnde Teameinsatz vorgeworfen wurde. Gab heftigste Diskussionen. Schnell wird man auch als Arbeitsfaul und Bremse für die Wirtschaft hingestellt. Aber ich denke das Selbstachtung, Gesundheit Lebensqualität und -zeit mehr zählen. Deshalb ziehe ich da klare Grenzen.

Hä, hast Du mal bei meinem AG gearbeitet? :D
Hört sich sehr ähnlich an. Zum Glück gibts doch den ein oder anderen der seine Lebenszeit nicht im Büro verbringen will.
Ich komme mir da auch immer komisch vor und hab ein schlechtes Gewissen, obwohl es vollkommener Blödsinn ist.
Ich hab dann mal gefragt wieviele Überstunden sie sich denn vorstellen würden, da kam dann 1-2 pro Tag sind schon normal und in Projektabschlussphasen dann halt bei Bedarf mehr. :mad:

Meine Frage ob ich denn auch 20% Gehalt bekäme fanden sie gar nicht lustig. :D

Ich finde es auf der einen Seite sehr traurig, dass es keine Ausnahme zu sein scheint, auf der anderen Seite beruhigt es auch etwas.

Onkel_Escobar
26-10-2012, 12:32
Als ich noch im Vertrieb gearbeitet habe, wurden Überstunden nicht bezahlt oder sonstwie abgegolten. Stattdessen gabs regelmäßig Sätze, wie "Sie wissen ja, dass 6 Millionen Leute auf Ihren Arbeitsplatz warten."

Auch sehr schön, da geht man doch gerne arbeiten. :D

Ich versteh so Aktionen nicht. Das ist doch gesunder Menschenverstand, dass Leute die gerne arbeiten auch produktiver sind. Wird auch jedes Jahr wieder bescheinigt.

Vegeto
26-10-2012, 12:46
Stattdessen gabs regelmäßig Sätze, wie "Sie wissen ja, dass 6 Millionen Leute auf Ihren Arbeitsplatz warten."

Es gibt Branchen da herrscht Gott sei Dank noch Partnerschaft und Augenhöhe zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Da kann man dann einfach wo arbeiten wo die Leistung geschätzt wird. In den anderen Fällen muss der Arbeitgeber einen erstmal los werden.



Ich versteh so Aktionen nicht. Das ist doch gesunder Menschenverstand, dass Leute die gerne arbeiten auch produktiver sind. Wird auch jedes Jahr wieder bescheinigt.
Absolut. Unmotivierte Mitarbeiter die nach solchen Aktionen dagegen arbeiten sind weit teurer als jede nicht-verlangte Überstunde oder freiwillige Gehaltserhöhung.

Ligeirinho
26-10-2012, 12:57
Auch sehr schön, da geht man doch gerne arbeiten. :D

Aber gewiß doch! Der Chef war noch einer von der Sorte "Raubtierkapitalist". Jeden Mittwoch gabs das, was betriebsintern "Die Muppetshow" hieß. Da ging Senior zusammen mit dem Prokuristen von Platz zu Platz und stellte Fragen wie: "Wieviel haben Sie heute geschafft?" "Können Sie sich vorstellen, soundsoviel mehr zu schaffen?" "Würden Sie dafür mit Ihrem Arbeitsplatz einstehen?" (Ich habs immer noch im Ohr.) Über jedem Platz hingen kleine Schilder mit Motivationssprüchen, die sich anhörten wie die von nem chinesischen Glückskeks "Erfolg fängt mit Wollen an!" usw... Ist alles schon ne Weile her. War mein erster Job nach dem Studium. Als der Betrieb verkauft wurde und einen neuen Chef gekriegt hat, war den Meisten aus der Belegschaft nach ner Party zumute.

devzero
26-10-2012, 14:07
Aber gewiß doch! Der Chef war noch einer von der Sorte "Raubtierkapitalist". Jeden Mittwoch gabs das, was betriebsintern "Die Muppetshow" hieß. Da ging Senior zusammen mit dem Prokuristen von Platz zu Platz und stellte Fragen wie: "Wieviel haben Sie heute geschafft?" "Können Sie sich vorstellen, soundsoviel mehr zu schaffen?" "Würden Sie dafür mit Ihrem Arbeitsplatz einstehen?" (Ich habs immer noch im Ohr.) Über jedem Platz hingen kleine Schilder mit Motivationssprüchen, die sich anhörten wie die von nem chinesischen Glückskeks "Erfolg fängt mit Wollen an!" usw... Ist alles schon ne Weile her. War mein erster Job nach dem Studium. Als der Betrieb verkauft wurde und einen neuen Chef gekriegt hat, war den Meisten aus der Belegschaft nach ner Party zumute.

Jo solche dumme Propagandazettel wollens uns auch umhängen.
Wenigstens muss man bei uns kaum Überstunden machen, ansonsten ist
der Laden auch grauenhaft.
Realitätsfernes Management und alle tun so als, ob alles super wäre.

Dr.Satan
26-10-2012, 14:33
Über jedem Platz hingen kleine Schilder mit Motivationssprüchen, die sich anhörten wie die von nem chinesischen Glückskeks "Erfolg fängt mit Wollen an!"

Ordnung, Sauberkeit und Pünktlichkeit, erhöhen Sicherheit, Qualität und Produktivität.:D;):D

Und ich war es nicht, der dieses Schild dann irgendwann mit einen Pappschild überklebt hat auf dem stand "Räder müssen rollen für den Endsieg".

metalsteve20
26-10-2012, 15:38
überstunden sind in unserer firma normal, gut finde ich es nicht, aber lieber zuviel arbeit als zu wenig oder gar keine arbeit ;)

Papatom
29-10-2012, 09:23
Moin,
seltsam ist, dass als Alternative zur Angst und dem Druck immer gerne vergessen wird, dass motivierte und zufriedene AN auch durchaus kreativer sein können, als der geknechtete....und das langfistig eine irma sogar weiterbring. Qualität statt Quantität.....

D.h. ja nicht automatisch, dass sofort Larifari und Schluder einzug hält, nur weil man seine AN nicht wie Skalven und Leibeigene im Mittelalter hält..:mad:

Gruß

der herbie
29-10-2012, 09:35
41 Wochenstunden, gleitende Arbeitszeit. Überstunden zwischen 0 und 5 je Woche, dokumentiert über die elektronische Arbeitszeiterfassung. Bezahlung nein, Freizeitausgleich ja.

Btw, als semiaktiver Gewerkschaftsvertreter kann ich nur sagen, dass dauerhafte Überstunden Arebitsplätze vernichten und extrem demotiviernd wirken. Allerdings sind gerade in betrieben ohne Betriebsrat bzw. ohne tarifliche Absicherung kaum Abwehrmöglichkeiten seitens der Arbeitnehmer vorhanden.

Wenn der Demographiewandel sich stärker bemerktbar macht, wird ein Umdenken erfolgen, vorher nicht.

Glück auf

der herbie

Bamboo
29-10-2012, 09:58
Ich versuche mittlerweile (zum Teil erfolgreich) es bei meinen vertraglichen 40h zu belassen, obwohl mein Arbeitsvertrag mir sagt, dass ich zu "Überstunden im Rahmen des gesetzlich zulässigen" verpflichtet bin. Allerdings kommen bei mir pro Woche im Schnitt 8-10h Reisezeit dazu, die aber per Definition keine Arbeitszeit sind^^

Das mit der Weiterberechnung zum Kunden ist immer so eine Sache. Meist geben die Verträge bei längerfristigen Projekten nicht mehr als 40h pro Woche her, was oft dazu führt, dass die Leute zwar 50h machen aber nur 40h aufschreiben. Oder es sind Festpreisprojekte, wo du am Ende der Fakturierungskette eh der angeschissene bist....

Sensei-T
29-10-2012, 10:33
Wenn der Demographiewandel sich stärker bemerktbar macht, wird ein Umdenken erfolgen, vorher nicht.

Glaubst Du? Bei der, sorry: "Null-oder Wenig-Bock-Gesellschaft" der heutigen Jugendlichen oder älteren Jugendlichen (nicht alle!!!), zudem die Politik, die uns da einen reintreiben wird (jede Wette), werden wir (die heute 30 bis 45-jährigen) wahrscheinlich arbeiten bis wir umfallen. Sowohl momentan als auch, wenn wir in die Zeiten kommen, in denen heute in Rente/Pension gegangen wird.

Wenn's zuviel Politik ist, dann bitte löschen - danke!

Onkel_Escobar
29-10-2012, 10:45
Glaubst Du? Bei der, sorry: "Null-oder Wenig-Bock-Gesellschaft" der heutigen Jugendlichen oder älteren Jugendlichen (nicht alle!!!), zudem die Politik, die uns da einen reintreiben wird (jede Wette), werden wir (die heute 30 bis 45-jährigen) wahrscheinlich arbeiten bis wir umfallen. Sowohl momentan als auch, wenn wir in die Zeiten kommen, in denen heute in Rente/Pension gegangen wird.

Wenn's zuviel Politik ist, dann bitte löschen - danke!

Da muss ich Dir widersprechen. :)
Wir haben hier 3 Studis und alle machen wirklich gute Arbeit und 2 davon würde ich als hochmotiviert beschreiben. Einer davon hat schon seinen Festvertrag in der Tasche, der andere wird wahrscheinlich auch übernommen, wenn er fertig ist.
Der dritte möchte hier nicht arbeiten und ist auch der am wenigsten motivierte, wobei er immer noch gute Arbeit leistet.

Ich finde vielen Jugendlichen wird da unrecht getan, viele sind wirklich motiviert und wollen was reissen. Wenn ich sehe, was die schon Anfang 20 alles gemacht haben, da wird mir schwindelig. Klar gibt es auch Trantüten, aber die hast Du in jeder Generation.
Also ich bin der Meinung der Nachwuchs ist nicht mehr oder weniger schlecht als unsere Generation.