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Vollständige Version anzeigen : Welche Typ bist du?



jkdberlin
27-10-2012, 19:26
Ich habe heute eine für mich interessante Diskussion über zwei verschiedene Grapplertypen gelesen:
- den, der immer nur seine 1 bis 2 winning moves perfektioniert und
- den, der immer wieder mit etwas neuem ankommt.

Beide Seiten hatten interessante Argumente und Protagonisten (Mendes Bros, Roger Gracie etc.). Auch bei uns beim Training haben wir eigentlich beide Typen mehr oder weniger stark ausgeprägt vertreten, ohne das eine Seite irgendwie "besser" ist, sondern halt nur anders. Der eine schafft seinen Armstreckhebel seit Jahren immer wieder und legt sich jetzt noch einen Choke zu, den er immer wieder bekommt, die anderen tappen ihre Gegner/Partner mit immer neuen Setups zu immer neuen Submissions.

Ich probiere gerne neues aus, bin aber zu 80 - 90 % bei Wettkämpfen auf 2 Positionen und jeweils 2 - 3 Submissions, die ich immer wieder abspule, festgelegt. Nur wenn alles mal nicht klappen sollte probiere ich rum. Manchmal geht dann noch was, manchmal halt nicht.

Zu welchem Typ Grappler würdet ihr euch hauptsächlich zählen und warum?

Big_F
27-10-2012, 19:32
Eine Mischung,ich probiere im Training viel aus,versuche das was ich gut finde dann zu perfektionieren und setze dann im Wettkampf die Sachen ein die ich gut kann was im laufe der Zeit immer mehr wird.

TerrorChild
27-10-2012, 19:57
wie manche wissen konzentriere ich mich schon lange nur auf eine technik in viilelen varianten und ich dachte es geht nur so lange bis es jeder weiss hab aber festgestellt das die meisten trotzdem noch erwischt werden auch wenn sie lange vor dem ikampf die abwehr trainieren weil sie wissen was auf sie zu kommt. allerdings geht das nur wenn ich fest dran bleibe und immer weiter perfektioniere. ich habe jetzt einmal die erfahrung gemacht das mich einer getapped hat weil ich mir zu sicher war das ich mit der technik durchkomme und das wurde bestraft er kam sehr gut raus und hatte topverteidigung . viele denken dann ich kann NUR das aber das stimmt nicht ich geh nur gerne sichere wege ansponsten muss ich natürlich umdenken :) ich finde besides hat vorteile nur eindimensional sollte man nicht sein wenn die lieblingstechnik nicht klappt dann sollte man noch ein paar asse im ärmel haben :)

ivo c.
28-10-2012, 11:36
Ich bin eindeutig der Typ 1 Grappler.
Lieblingssubmissions und Positionen.

Doch Ich strecke mal gerne auch die Fühler aus, aber für mich funktionieren diese Moves bei denen man jede Menge Flexibilität braucht.

Pustekuchen
28-10-2012, 12:01
evtl interessant dazu die drei Links aus meinem Anfangspost hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f88/paretos-law-bjj-144136/).

Horrido
29-10-2012, 08:29
Ich probiere gerne neues aus, bin aber zu 80 - 90 % bei Wettkämpfen auf 2 Positionen und jeweils 2 - 3 Submissions, die ich immer wieder abspule, festgelegt. Nur wenn alles mal nicht klappen sollte probiere ich rum. Manchmal geht dann noch was, manchmal halt nicht.

Sieht bei mir auch so aus. Hätte es nicht anders beschreiben können :)

Onkel_Escobar
29-10-2012, 11:57
Ich bin gar kein Grappler, aber ich glaube es verhält sich doch in allen KK's so ähnlich.
Im Stress komme ich immer wieder auf das zurück, was ich am besten kann und das sind die Basics. Im Training probiere ich gerne neues aus und manchmal gibts halt neue Basiscs.

Ligeirinho
29-10-2012, 14:52
Typ 1. Ich verlass mich auf 2 - 3 Tools, die sich unter Zeitdruck bewährt haben. Sobald das Setup gekontert wird, erweitere ich den Werkzeugkasten. Aber im Grunde läufts wieder darauf hinaus, dass irgendwann die anderen Tools meine neuen Favoriten werden.
Grund: Ich trainiere noch 2x/Woche Stand. Ich habe nicht die Mattenzeit zum Experimentieren. Und ich kann unter Zeitdruck auf ein begrenztes Set schneller zugreifen als auf ein umfangreiches.

tehjay
29-10-2012, 16:40
Mein A-Game besteht, wie Frank schreibt 2-3 Submissions aus 2-3 Positionen...

Für mich gilt grob:

Sparring:

A) Sparring mit regelmäßigen Sparringspartner
Zeit um neues zu entwickeln/ sich auf neues einzulassen/ rumzuprobieren.

B) Sparring mit neuen/ unregelmäßigen Sparringspartnern
Zeit für mich um mein A-Game auszutesten.

C) Wettkampfvorbereitung:
A Game austesten, modifizieren


Wettkampf (statistisch):

A) gegen wesentlich schwerere Gegner ab 20kg+:
100% A-Game, all or nothing. Vermeide es strikt meine "Comfortzones" - die in denen mein Game greift - zu verlassen.

B) "meine" Gewichtsklasse, also meistens 10-15kg schwerer als ich:
Ich habe in den letzten Wochen festgestellt, dass mein A-Game auf Gruppe A ausgerichtet ist und ich gegen Gruppe B plötzlich oft gezwungen bin zu improvisieren - mit wechselhaftem Erfolg. Meine Überlegung ist im Moment ein zweites festes A-Game für Gruppe B zu entwickeln.

sivispacemparabellum
30-10-2012, 22:40
Ändert sich permanent. Manchmal hänge ich für Wochen und Monate mit den selben zwei bis drei Subs rum und arbeite nur durch die Positionen und dann wenn ich mit Leuten rolle die mehr drauf haben, nehme ich was kommt...

Mahmut Aydin
02-11-2012, 15:23
ganz klar typ ein.. wenige submission spezialisierungen, allerdings trainiere ich diese aus allen möglichen eingängen und positionen, da ich im wettkampf meist die art einer submission entscheiden kann, aber die position erkämpfen muss..