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Vollständige Version anzeigen : frage zu verschiedenen ks arten



dendidan
09-03-2004, 14:53
erstmal tag tag!
ich selber mache seit einem jahr kung fu und bin 37 jahre alt (alter sack) :D
ich bin nur durch ZEN meditation auf kung fu gekommen und betreibe es nur einmal die woche als entspannung zum alltag!

jetzt zum eigentlichen:
ich wohne leider in einem nicht so netten stadtteil in wien!
nicht das es sehr brutal wäre aber es passiert einfach hin und wieder mal was!
wie auch letztens meinem sohn (11 jahre)! er hat zwar nicht viel abbekommen aber zumindest is sein rucksack hin und er hat sich das knie aufgeschürft weil er von 2 leuten angegangen worden war weil sie seinen gameboy haben wollten!

hab zwar schon hier im forum gesucht was er so machen könnte wollte aber noch mal genauer nach fragen!

dachte mir als erstes ich schicke ihn in judo oder so! aber ich glaube kung fu wär auch nicht schlecht für ihn!

also helft mir mal weiter bitte!

THX deni

Darkpaperinik
09-03-2004, 14:55
lassen wir mal den kämpferischen Aspekt weg...

Wenn Dein Sohn 11 Jahre alt ist, würde ich ihn nicht unbedingt in eine Kung Fu, Karate oder ähnliche Schule schicken. Nicht weil die schlecht sind, sondern weil hier viele Dinge von teilweise unwissenden Trainern unterrichtet werden, die für die körperliche Entwicklung von Kindern schädlich ist. Judo ist da sicherlich nicht schlecht.

dendidan
09-03-2004, 15:07
ja das ist klar!
ich würde ihn (wenn überhaupt) dort wo ich auch trainiere anmelden!
der trainer ist chinese und scheint mir zumindest SEHR kompetent!
aber wie gesagt ob ich weis eben nicht obs ihm was bringen würde!

Muay_Thai_Fighter
09-03-2004, 15:12
ich komme auch aus wien und trainiere seit längerem muay thai. erst gestern hat eine mutter ihren (schätzomativ) 10 jahre alten buben angemeldet. der war sehr begeistert. ich finde muay thai als ks und sv recht interessant. das training kann (bisher immer) sehr intensiv, sprich sehr konditionsfördernd. die techniken sind relativ schnell erlernt und lassen sich relativ schnell umsetzen. außerdem werden seine "nehmer" qualitäten gefördert. viele schreckt mt ab, weil es recht hart ist, aber das ist meiner meinung nach ohnehin jede kampfkunst. macht aber wirklich spaß. ich trainiere im verein asia wien, der hat sein dojo im bullsgym (www.bullsgym.at). unser kru (lehrer) unterrichtet seit 24 jahren und hat davor 20 jahre lang ks (karate, boxen, taekwondo, kickboxen und muay thai) betrieben (auch an turnieren teilgenommen etc.). is bissi was über 50 jahre und echt guat drauf! ok, genug der werbung! ;-))

lg,
tom

sumbrada
09-03-2004, 15:13
Judo ist auf jeden Fall eine gute Einsteigerkampfkunst.
Dir geht es in dem Fall ja um gute SV und ich weiss nicht, ob es so gut ist, wenn kleine Kiddies schon lernen, wie man sich böse verhauen kann. Wenn er eine gewisse Zeit fleissig trainiert hat, kann er ja immer noch welchseln.

Muay_Thai_Fighter
09-03-2004, 15:28
ok, ich gebe sumbrada im grunde recht, allerdings kann judo doch auch recht schmerzhaft sein. so gesehen sollten kiddies keinen ks lernen. find ich auch nicht gut. hängt im grunde doch sehr vom trainier ab, oder?

sumbrada
09-03-2004, 15:36
Klar kann Judo schmerzhaft sein, aber kann das nicht jede Sportart.
Sport ist Mord. ;)
Allerdings, wer in der Kindheit mal Judo o.ä. gemacht hat, fällt in seinem Leben nie wieder auf den Kopf.

Tengu
09-03-2004, 15:45
Hi deni,

bis jetzt sind hier gute Tipps gekommen. Ich habe eigentlich fast nix zu Ergänzen. Nur die kleinigkeit der Distanzen ( und der Dehnung, evtl bei TKD). Will sagen, Judo und Kickboxen oder TKD, sprich Infight und mittlere Distanz sind gut. Außerdem hat der Junge dann eine wunderschöne Mischung. Irgendwann, wenn er sich evtl. für das eine oder andere ganz entscheidet, hat er dann den Vorteil, mal etwas über den Tellerrand geschaut zu haben!

Setzt natürlich voraus, er will es und hat die Zeit!

Gruß

Tengu

neutral
09-03-2004, 15:59
:) in dem Verein wo ich Ringen trainiere gibts ne TKD-Abt., da sind die meisten Trainierenden Kids... sowas gibt sicher auch in Wien in vielen Vereinen, das ist viiiiel billiger als ne Privatschule à la MT od. Kung Fu, der Junge wäre unter Gleichaltrigen :) ...und... :( naja, an und firsich halt ich von TKD zur Sebstverteisigung nicht so viel, aber wenn ich 11 bin und zwei Unholde wollen meinen Gameboy, würde ich evtl. mit TKD mehr "Effekt" erzielen als mit Judo... ("Effekt" im wahrsten Sinne des Wortes, denn der erste "Effekt" sollte in derartigen Fällen, hoffentlich, meist ausreichen). Zum Vereinstraining im TKD sollte Selbstvertidigung ("Hosinsul" oder wie das im TKD heißt), 1-Step- und Vollk.-Sparring dazugehören. TKD ist ja jetzt auch olympischer Sport und hat einen Teil seines früheren Negativ-Renommees verloren. Kinderjudo ist zwar ne Supersache, aber als SV gegen zwei Doofe vielleicht nur eingeschränkt effektiv ?

Fish
09-03-2004, 16:12
Judo ist am Anfang sicherlich recht nützlich, aber ich denke, dass Tenug Recht hat und dass es am besten wäre, wenn er irgendwas kombiniert. Wenn er sich richtig verteidigen möchte, ist Judo zu wenig. Für kleine Schulhofrangeleien wäre es eigentlich bestens geeignet. Außerdem lernt er eine wichtige Grundlage vieler KKs, das richtige Fallen...Ich denke, dass es v.a. schnell sichtbare Erfolge geben muss. Und naja, Schläge blocken kann auch nicht schaden... MT wäre da wohl die richtige Wahl... Judo+MT : Man kann Schlagen, Treten, Blocken, hält einiges aus, kann werfen, hebeln, festhalten, würgen...

dendidan
09-03-2004, 16:14
es ist ja so das es nicht möglich ist das er sich jetzt gegen zwei ältere jungen durchsetzt!
aber er würde gerne SV lernen und ich denke in erster linie würde es sportlich und für sein selbstvertrauen gut sein!
und natürlich wäre es schön wenn er sich in 2-3 jahren auch zur wehr setzen könnte falls sowas nochmal passiert was ich nicht hoffe!
nach euren antworten denk schau ich mich mal nach nem judo club um!
ich glaub boxen usw. wär bisschen zu heftig mit 11!
also entweder judo oder falls ich irgend ne kindergruppe für kung fu finde...

vikayo
09-03-2004, 17:08
Also ich sehe kein Problem mit Kung-Fu - den passenden Lehrer vorausgesetzt, der den Kids klarmacht, dass man mit dem Erlernten entsprechend sorgsam umgehen muss.

Die Kleine von meiner Freundin ist 10 und kriegt das bestens hin...

Ausserdem gibt's in vielen Kung-Fu Stilen auch genug Würfe, so dass die Kids auch das am Anfang gut lernen können und zwischen rabiaterer und schmerzloserer Selbstverteidigung unterscheiden lernen.