Aktuelles Editorial von Großmeister Kernspecht "November" [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Aktuelles Editorial von Großmeister Kernspecht "November"



Texas 7
01-11-2012, 05:21
Hier sind die aktuellen "KERNaussagen" von Großmeister Kernspecht.
Editorial - Muss Denken grundsätzlich und auch bei Meistern beim Kämpfen stören? (http://www.wingtsunwelt.com/editorial/muss-denken-grundsaetzlich-und-auch-bei-meistern-beim-kaempfen-stoeren)
Link
Quelle:
EWTO

Eskrima-Düsseldorf
01-11-2012, 06:58
Warum liest überhaupt jemand dieses edit?

Grüße
Christian

WCBX
01-11-2012, 08:06
Warum liest überhaupt jemand dieses edit?

Grüße
Christian

Warum steigen Menschen auf Berge, weil sie da sind :D !!! Ist wohl ein ähnlicher Effekt.

BUJUN
01-11-2012, 10:11
Wenn die gelehrten Herrn nur mal selbst kämpfen würden anstelle nur
darüber zu "philosophieren" wüssten die, dass im Stressfall so viele
Emotionen ( Angst, Wut ) und der notwendige Wille sich durchzusetzten
gar keinen Platz für "Denken" übrig lassen.

Weiterhin sollten diese Herren mittlerweile wissen, dass es in ALLEN
KungFu-Filmen vorrangig um die Unterhaltung des Publikums geht und
daher die Szenen mit dem Gepose, Gehüpfe und Gejaule derart
überzogen sind, dass das Publikum wie gewünscht darüber lachen kann.

Leung Ting sagte bei einem Lehrgang auf dem Schloss auf eine entsprechende
Frage: "Supermann kann nicht fliegen".

Es kommen vermutlich nur Wenige auf die Idee, wie Supermann fliegen zu
lernen ( was wohl an mangelden diesbezüglichen Angeboten liegt ) aber
leider interessieren sich recht viele Fehlgeleitete dafür, in KS / KK derartige
Fähigkeiten vermittelt zu bekommen - ich habe das so erleben müssen.

Schönen Tag noch und Grüße

BUJUN

marius24
01-11-2012, 10:19
Verstehe ich es richtig, vollzieht KRK einen Paradigmenwechsel und propagiert nun das Denken anstatt des Automatismus?
Da KRK nicht wissenschaftlich schreiben kann, habe ich oft Mühe seinen Gedanken zu folgen, da er zuviel Spielraum lässt.

ciws
01-11-2012, 10:37
BUJUN, was für Fähigkeiten meinst du, was erwarten sich deiner Meinung nach viele von einer KK? Fliegen zu lernen, wie Superman, ja wohl nicht.

marius24, woher willst du wissen, dass KRK nicht wissenschaftlich schreiben könne? Das ist eine reine Spekulation deinerseits, also solltest du es nicht wie eine Tatsachenfestellung formulieren, damit täuschst du womöglich andere User, falls sie dich noch nicht gut genug kennen, um zu wissen, was du hier immer abziehst.

Außerdem ist es nicht gerade ein Zeichen von hoher geistiger Auffassungsgabe, wenn man jemanden nicht versteht, sobald er etwas nicht wissenschaftlich formuliert. Etwas mehr geistige Flexibilität würde nicht schaden. Diese Starre scheint sich in deinem Stil von den Bewegungen bis zum Denken durch zu ziehen, das ist mir bei anderen Leuten aus eurer Richtung auch schon aufgefallen.

Und um auf deine Frage zu antworten: Nein, du verstehst es nicht richtig. Er schreibt sinngemäß eher, dass er nun, nachdem ein Großteil seiner Fähigkeiten völlig automatisch abrufbar sind, mehr Zeit hat, um daneben auch nachzudenken. Jemanden, der noch nicht so weit ist und die Verhaltensweise noch nicht so gut automatisiert hat, kann es im Kampf behindern, wenn er zu sehr über seine Bewegungen nachdenkt.

BUJUN
01-11-2012, 10:43
Leung Tings Antwort mit dem fliegenden Supermann als nicht real möglich
bezog sich auf eine Frage hinsichtlich "besonderer" KK-Fähigkeiten wie
in Filmen gezeigt. Habe das in meinem Post wohl nicht ausführlich gesagt.
Bezieht sich auf den Schriftwechsel im Editorial hinsichtlich der Filme ( Posing ).
Ende mit dem Thema.

Grüße

BUJUN

ciws
01-11-2012, 10:44
Alles klar. Ich finde seine Antwort auch gut.

Envy
01-11-2012, 10:46
Und um auf deine Frage zu antworten: Nein, du verstehst es nicht richtig. Er schreibt sinngemäß eher, dass er nun, nachdem ein Großteil seiner Fähigkeiten völlig automatisch abrufbar sind, mehr Zeit hat, um daneben auch nachzudenken. Jemanden, der noch nicht so weit ist und die Verhaltensweise noch nicht so gut automatisiert hat, kann es im Kampf behindern, wenn er zu sehr über seine Bewegungen nachdenkt.

Naja für mich steht da eher das er das bisher so gemacht hat und das Tiwald das nicht für den Optimalen weg hält. Wie Kernspecht selbst aktuell darüber denkt oder ob es gar einen Sinneswandel gibt können wir dem Editorial nicht entnehmen. Da Allerdings auch kein Widerspruch seitens KRK kommt schliesse ich daraus das KRK tatsächlich Tiwalds Meinung ist.

ciws
01-11-2012, 10:49
Das kann auch sein, ja. Mein Kommentar bezog sich auf das, was KRK selbst schreibt, nicht auf die Antwort von Tiwald.

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 11:03
Ist interessant zu sehen, wie Kernspecht wieder zum Schüler wird. Er scheint ernsthaft seine WT Didaktik neu zu überdenken, weg von dem standardiserten. Auf Twitter schrieb er schon:

"Lt. Prof TIWALD kann es nicht damit getan sein, nur bereits fertig vorliegende Bewegungen, sog. Fertigkeiten, als Vorbilder zu vermitteln, sondern es geht auch und vorerst darum, das BEWEGEN SELBST zu entwickeln, d.h. Im Bewegen selbst zweckmäßige Bewegungen zu suchen und diese selbst kreativ zu gestalten! - In einer Kleingruppe kann ich das vermitteln, aber in einer größeren Klasse wird es schwer."
Vielleicht werden ja jetzt die ganzen, in meinen Augen überflüssigen, Programme und Prüfungen wieder abgeschafft. Das wäre wirklich mal ein Lernerfolg.




Allerdings ist Herr Kernspecht in meinen Augen in seiner Begeisterung auch eine bisschen Naiv.

Wie schrieb er:
"Und ich, was meine ich? Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich es formuliert habe. Zum Glück habe ich nun einen Mentor, den ich fragen kann ... Prof. Dr. phil. Horst Tiwald."

Und welche Aussage tätigte Herr Tiwald in seinem Text:
"In diesem Falle ist durch die erfolgreiche Manipulation ... die Kultur selbst zur standardisierten Situation geworden. Der Dumme (der auf diese Weise bereits in seiner Kindheit seinen Geist an der Garderobe abgegeben hat) ist dann – statistisch gesehen – „normal“."


;)


Sun


.

marius24
01-11-2012, 11:11
Kann denn hier jemand mit dem Neusprech was anfagen ?

"komplementären Einheit von Denken und Tun"

Wir wissen jetzt, dass ich nicht so flexibel bin, ich kann nur interpretieren, was KRK damit gemeint hat.

Mar

Vollkorn84
01-11-2012, 11:22
Und um auf deine Frage zu antworten: Nein, du verstehst es nicht richtig. Er schreibt sinngemäß eher, dass er nun, nachdem ein Großteil seiner Fähigkeiten völlig automatisch abrufbar sind, mehr Zeit hat, um daneben auch nachzudenken, Jemanden, der noch nicht so weit ist und die Verhaltensweise noch nicht so gut automatisiert hat, kann es im Kampf behindern, wenn er zu sehr über seine Bewegungen nachdenkt.
du meinst sowas wie telefonate führen? ;)

ciws
01-11-2012, 11:24
Nein.

YanCheng
01-11-2012, 11:24
Hallo,

so neu ist das alles nicht. In unserem Verein arbeiten wir seit 2006 mit den Ideen und Schriften von Prof. Tiwald durch seinen ehemaligen Doktoranden Prof. Dr. Zhu Wenjun (siehe ChinBeKu - Wissenschaftliche Akademie für Chinesische Bewegungskunst und Lebenskultur (http://www.chinbeku.com/index.html)) und dem Institut für bewegungswissenschaftliche Anthropologie e.V. (Institut für bewegungswissenschaftliche Anthropologie (http://www.bewegen.org/)). Dabei war es mir persönlich wichtig, diese Erkenntnisse auf Yongchunquan hin zu prüfen und tue es noch. Für mich ganz hilfreich und empfehlenswert. Es ungeprüft abzutun ist weniger ratsam.

Yancheng

marius24
01-11-2012, 11:27
du meinst sowas wie telefonate führen? ;)

Es gibt da dieses sehr gute Buch:
"Schnelles Denken, langsames Denken" - Misstraue dem Vertrauten! - Kultur - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/kultur/schnelles-denken-langsames-denken-misstraue-dem-vertrauten-1.1367484)

Könnte dich ev. interessieren, wenn du wissen willst, wie das mit den Handeln und Denken funktioniert.

Mar

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 11:30
Kann denn hier jemand mit dem Neusprech was anfagen ?

"komplementären Einheit von Denken und Tun"

Wir wissen jetzt, dass ich nicht so flexibel bin, ich kann nur interpretieren, was KRK damit gemeint hat.

Mar

Ja, das ist so ein KRKscher "Knoten"

Ich denke, er meint wohl dass das Tun und das Denken etwas gegensätzliches ist, aber es sich um ergänzende Eigenschaften handelt, die in ihrer Einheit den im Menschen bilden.

Was natüflich nicht stimmt, da es ebenso viel Tun/Handeln ohne bewusstes Denken gibt, was oft ja auch lebenserhaltend ist, gerade in den SV-Situationen. Man redet ja nicht umsonst auch von Killerinstinkt und Fluchtreaktionen.

Sun


.

Paradiso
01-11-2012, 11:35
Ich finde den anthroplogischen Vergleich mit der chinesischen Geschichte und den daraus resultierenden Kampftaktiken ........spannend.

Ergo, Chinesen kopieren, gestikulieren.

Ich meine ein Milliardenvolk in der Größe Europas mit einer mehrtausendjährigen Geschichte in so einfache plakative Schubladen zu packen,

das ist ja als würde man die römischen und griechischen historischen Errungenschaften auf die gegenwärtige deutsche Mentalität übertragen und als wären von Portugal bis Polen alle Europäer gleich.

Die Analyse der Mentalität Chinas ist im Editorial doch allzusehr vom gegenwärtigen Wirtschaftsbild geprägt.

SchwingDeinDing
01-11-2012, 11:54
marius24, woher willst du wissen, dass KRK nicht wissenschaftlich schreiben könne? Das ist eine reine Spekulation deinerseits, also solltest du es nicht wie eine Tatsachenfestellung formulieren, damit täuschst du womöglich andere User, falls sie dich noch nicht gut genug kennen, um zu wissen, was du hier immer abziehst.

Das Bild, das KRK von sich gerne nach Aussen trägt, ist einfach nicht konsistent, deshalb gibt es Platz für Spekulationen über seine Person. Von der Diss, die nicht mal für Profs einzusehen ist und sich damit jeder wissenschaftlichen Überprüfung von Aussen entzieht, bis zu seine geistigen Ergüssen auf Twitter ist wirklich alles dabei. Wenn er seine Diss mal so publizieren würde, wie jedes andere Zeuch, das er so von sich gibt, wäre auch eine andere Perspektive möglich, seine Person zu betrachten.

Da ich KRK nicht für jemanden halte, der Dinge unüberlegt angeht (sein Marketingkonzept und seine Wertschöpfungskette sind wirklich sehr durchdacht), muss man unterstellen, dass die nach Aussen getragene Inkonsistenz, das Polarisieren, Bestandteil seiner Strategie ist.

Es macht also keinen Sinn ihn diesbezüglich zu verteidigen. KRK will nicht verstanden werden, er will permanent durch neue Fragestellungen im Gespräch bleiben. Das bekommt er ganz gut hin.

Jim
01-11-2012, 11:56
Wer Fragen stellt, kommt weiter. Schonmal darüber nachgedacht?

ciws
01-11-2012, 11:59
SchwingDeinDing, ob das zu seiner Strategie gehört, weiß ich nicht. Du hast aber damit Recht, dass es sehr gut funktioniert, falls es so ist.

DeepPurple
01-11-2012, 12:01
Wer Fragen stellt, kommt weiter. Schonmal darüber nachgedacht?

Nur durch Hinterfragen kommt man weiter, stimmt.

Aber der Herr Professor könnte seine Antworten auch etwas klarer formulieren.
Akademiker halt.

WT-Herb
01-11-2012, 12:01
Hallo Sun Wu-Kung,


Ich..!!!
...denke, er meint wohl dass das Tun und das Denken etwas gegensätzliches ist, aber es sich um ergänzende Eigenschaften handelt, die in ihrer Einheit den im Menschen bilden.
Was natüflich nicht stimmt,... :D


Ist interessant zu sehen, wie Kernspecht wieder zum Schüler wird. Er scheint ernsthaft seine WT Didaktik neu zu überdenken, weg von dem standardiserten. So war K.R. Kernspecht schon immer drauf.


Vielleicht werden ja jetzt die ganzen, in meinen Augen überflüssigen, Programme und Prüfungen wieder abgeschafft. Das ist nicht das Thema und nicht Kern der Aussagen.


Allerdings ist Herr Kernspecht in meinen Augen in seiner Begeisterung auch eine bisschen Naiv. Was daran ist naiv? Es ist keine philosophische Erkenntnis, erst durch Formulierung zu Wissen. Und Pfrof. Tiwalds Zitat bezieht sich auf das selbstgefällige Ausruhen auf standardisierte Situationen. Dieses Verhalten kann man auch in traditionell orientieren IngUng-Derivaten finden, die sich auf Vorgegebenes konditionieren und die situative Anpassung ablehnen.


@BUJUN

Wenn die gelehrten Herrn nur mal selbst kämpfen würden anstelle nur
darüber zu "philosophieren" K.R. Kernspecht hat Jahrzehnte Erfahrungen in der Praxis.
dass im Stressfall so viele Emotionen ( Angst, Wut ) und der notwendige Wille sich durchzusetzten gar keinen Platz für "Denken" übrig lassen. Es geht um etwas Anderes.


@marius24

Da KRK nicht wissenschaftlich schreiben kann, habe ich oft Mühe seinen Gedanken zu folgen, da er zuviel Spielraum lässt. Ich vermute, Du hast daher auch Mühe mit den meisten Forentexten. Hinweis: Ein Editorial ist kein wissenschaftlicher Text, sondern eine Kolumne.



Gruß, WT-Herb

mykatharsis
01-11-2012, 12:07
Leung Ting sagte bei einem Lehrgang auf dem Schloss auf eine entsprechende
Frage: "Supermann kann nicht fliegen".
Da hat er aber schlecht aufgepasst.

BUJUN
01-11-2012, 12:37
Leung Ting wollte aussagen, dass es um einen Film mit einer Filmfigur und
nicht existenten Fähigkeiten geht.
Und das als Vergleich zu gerade gestellter Frage zu "geheimen Kräften"
in der KK.

Und ich habe das aufgegriffen als Kommentar zu den ( in Filmen )
posenden "Chinesen" im Schriftwechsel ( Prof. Tiwald ) des Editorials.

Zum Hauptthema, dem Denken beim Kämpfen würde ich sehr gerne die
Meinungen der KKB-Members hören, gerne auch von Leuten mit Praxis.

Wäre mir echt lieber anstelle auf EWTO / KRK herumzuhacken.

Grüße

BUJUN

Paradiso
01-11-2012, 12:38
Wer Fragen stellt, kommt weiter. Schonmal darüber nachgedacht?

Wissenschaftliche Dialektik besteht nicht aus "Fragen stellen", das macht man als Kind .

Wer sich als Wissenschaftler einer Frage stellt, wird in seinen Arbeiten mit These, Antithese, Synthese seine Gedanken auch anderen Wissenschaftlern zugänglich machen.

Jim
01-11-2012, 12:44
Wissenschaftliche Dialektik besteht nicht aus "Fragen stellen", das macht man als Kind .

Wer sich als Wissenschaftler einer Frage stellt, wird in seinen Arbeiten mit These, Antithese, Synthese seine Gedanken auch anderen Wissenschaftlern zugänglich machen.

Wie kommst du denn nun auf die Wissenschaft? Wir sprechen hier von Sifus (KRK) Editorial.

Dass sich KRK mit anderen Wissenschaftlern austauscht, ist selbstverständlich und steht gar nicht zur Debatte. Falls es dir entgangen sein sollte, ist KRK für einen ganzen Studiengang mit Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachrichtungen mitverantwortlich. Der wissenschaftliche Disput und Austausch steht an der Tagesordnung.

Florett
01-11-2012, 12:59
… Zum Hauptthema, dem Denken beim Kämpfen würde ich sehr gerne die Meinungen der KKB-Members hören, gerne auch von Leuten mit Praxis …

Ist hier Grundschulwissen thematisiert?

Gerade die Formen stärken ja die Denk-Kräfte über die Betrachtung, bis hin zur Anschauung.

Das ist doch der KERN-Zünd-Stoff, für Anfänger in den 1sten Lehrminuten, hin zum kompletten STOFF-Wechsel-Verständnis überhaupt.

Wird dieses Grundschulwissen den Beginnern denn nicht sofort in den 1sten Minuten erklärt, im WT z.B. oder anderen KK…?

Wenn nicht: Worauf denn sonst, kann KK/WT/*ing*ung-Verständnis dann gfls. anders verständlich/motivierend aufbauen?


.

marius24
01-11-2012, 13:07
Ja, das ist so ein KRKscher "Knoten"

Ich denke, er meint wohl dass das Tun und das Denken etwas gegensätzliches ist, aber es sich um ergänzende Eigenschaften handelt, die in ihrer Einheit den im Menschen bilden.

Was natüflich nicht stimmt, da es ebenso viel Tun/Handeln ohne bewusstes Denken gibt, was oft ja auch lebenserhaltend ist, gerade in den SV-Situationen. Man redet ja nicht umsonst auch von Killerinstinkt und Fluchtreaktionen.

Sun


.

Genau das meine ich, man müsste genau wissen, was er meint um darüber reden zu können. Alles andere ist Spekulation, denn jeder könnte Recht haben.

marius24
01-11-2012, 13:10
Wie kommst du denn nun auf die Wissenschaft? Wir sprechen hier von Sifus (KRK) Editorial.

Dass sich KRK mit anderen Wissenschaftlern austauscht, ist selbstverständlich und steht gar nicht zur Debatte. Falls es dir entgangen sein sollte, ist KRK für einen ganzen Studiengang mit Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachrichtungen mitverantwortlich. Der wissenschaftliche Disput und Austausch steht an der Tagesordnung.

Ich hatte bemängelt, dass KRK kein wissenschaftliches Schreiben an den Tag legt und dass deshalb seine Texte oft viel Spielraum für Interpretationen lassen.
Darum der Bezug zur Wissenschaft.

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 13:10
Hallo Sun Wu-Kung,

....


Gruß, WT-Herb

Ja, Herb, anders als du denke ich mir meine Gedanken. Es ist mir nicht möglich KRKs oder deine Gedanken zu denken. Und da die Auführunegn von KRK so rudimentär sind, ist man förmlich gezwungen sie in irgendeine Richtung zu interpretieren.

Aber vielleicht kannst du ja Licht ins Dunkel bringen und uns/mir erkläören was KRK damit meint...:D


Sun


.

Paradiso
01-11-2012, 13:16
Wie kommst du denn nun auf die Wissenschaft? Wir sprechen hier von Sifus (KRK) Editorial.

.. und wie sinnfrei und unterhaltend soll ich nun so ein Editorial konsumieren?



Dass sich KRK mit anderen Wissenschaftlern austauscht, ist selbstverständlich und steht gar nicht zur Debatte. Falls es dir entgangen sein sollte, ist KRK für einen ganzen Studiengang mit Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachrichtungen mitverantwortlich. Der wissenschaftliche Disput und Austausch steht an der Tagesordnung.

Ach ich frage gar nicht mehr nach Links oder Namen der wissenschaftlichen Fakultäten, Arbeiten oder Namen der Wissenschaftler

..... aber find ich gut das du dir die Mühe gibst

marius24
01-11-2012, 13:16
@marius24
Ich vermute, Du hast daher auch Mühe mit den meisten Forentexten. Hinweis: Ein Editorial ist kein wissenschaftlicher Text, sondern eine Kolumne.



Gruß, WT-Herb

Ich weiss aber das ständige benutzen von Neusprech, macht es wirklich schwierig seine Texte zu verstehen und viele Eurer Posts.

Big Bart II
01-11-2012, 13:19
KRKs Editorials werden immer langweiliger in letzter Zeit, was ich sehr schade finde. Da kann leider auch dieser schnarchige Prof. Tiwald nichts dran ändern.

Jim
01-11-2012, 13:21
.. und wie sinnfrei und unterhaltend soll ich nun so ein Editorial konsumieren?

Wie es dein Horizont erlaubt.




Ach ich frage gar nicht mehr nach Links oder Namen der wissenschaftlichen Fakultäten, Arbeiten oder Namen der Wissenschaftler

..... aber find ich gut das du dir die Mühe gibst

Hast du schonmal gefragt?

University of Derby (http://www.derby.ac.uk/)

Das ist die Universität. Such doch mal nach "Bachelor of Martial Arts". Die Profs solltest du auch finden.

Du bist wirklich witzig...

ciws
01-11-2012, 13:24
marius24, unterlass die ständige Unterstellung, KRK oder sonst jemand im WT würde Neusprech benützen. Das ist eine Lüge. *Edit*

Eskrima-Düsseldorf
01-11-2012, 13:31
Aber vielleicht kannst du ja Licht ins Dunkel bringen und uns/mir erkläören was KRK damit meint...
.

Ich vermute ja, er rotzt einfach einmal im Monat so einen Text raus und lacht sich kaputt das versucht wird da etwas herein zu interpretieren...:eek:

Grüße
Christian

marius24
01-11-2012, 13:31
marius24, unterlass die ständige Unterstellung, KRK oder sonst jemand im WT würde Neusprech benützen. Das ist eine Lüge. *Edit*

Und wie nennst du das ?

„komplementären Einheit von Denken und Tun“

Ein schöner Blog dazu:
neusprech.org » Sprache bringt es an den Tag (http://neusprech.org/)

Für alle die nicht wissen was Neusprech eigentlich ist, ein guter Beitrag von Alternativlos
http://alternativlos.org/12/

Dodge71
01-11-2012, 13:33
...
@BUJUN
K.R. Kernspecht hat Jahrzehnte Erfahrungen in der Praxis.
...
Ich möchte ja nicht auf die EWTO / KRK herumhacken, möchte aber klarstellen, das diese Aussage eine unbewiesen Behauptung ist.

Meine persönliche Meinung zu Thema:
Wenn man richtig schnell sein will, dann muss man Reaktion durch Drill einschleifen.
Also quasi vorher denken, nicht wenn es zu spät ist und man durch denken Zeit verschenkt.
Dabei kann es natürlich passieren, das man etwas falsches macht, wenn man dadurch aber ins Stocken bekommt, hat man bei erfahrenen Gegnern schlechte Karten.

Nachdenken während einer SV Situation... da bin ich doch mal sehr kritisch.


Jemand mit praktischer Erfahrungen in der Sache hier?

WT-Herb
01-11-2012, 13:40
Hallo marius24,


Und wie nennst du das ? Das ist eine, fast schon erklärende, Formulierung eines Zusammenhangs. Was daran ist „Neudeutsch“?


Gruß, WT-Herb

DeepPurple
01-11-2012, 13:41
@ciws
Nun ja, Neusprech ist etwas krass, aber ihr drückt euch halt auch oft etwas "beliebig" aus. Das soll jetzt nicht beleidgend sein, aber es ist manchmal schon schwierig, eure Haltung zu etwas rauszufinden.

Ich bin ja auch ein Freund differenzierter Betrachtungsweisen, aber ihr relativiert schon etwas arg viel.

Da ist es schwierig, auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu kommen.

ciws
01-11-2012, 13:42
*Edit*

DeepPurple, wie stark man nun genau differenzieren und relativieren sollte, ist immer Ansichtssache, das ist mir schon klar. Es ist aber eine Sache, nicht so stark zu differenzieren und eine andere, ständig beleidigend und aggressiv gegen eine Person oder eine Organisation zu intrigieren, wie es marius24 in nahezu jedem seiner Beiträge macht.

BUJUN
01-11-2012, 13:52
Ich möchte ja nicht auf die EWTO / KRK herumhacken, möchte aber klarstellen, das diese Aussage eine unbewiesen Behauptung ist.

Meine persönliche Meinung zu Thema:
Wenn man richtig schnell sein will, dann muss man Reaktion durch Drill einschleifen.
Also quasi vorher denken, nicht wenn es zu spät ist und man durch denken Zeit verschenkt.
Dabei kann es natürlich passieren, das man etwas falsches macht, wenn man dadurch aber ins Stocken bekommt, hat man bei erfahrenen Gegnern schlechte Karten.

Nachdenken während einer SV Situation... da bin ich doch mal sehr kritisch.


Jemand mit praktischer Erfahrungen in der Sache hier?

Danke für diesen Beitrag.

Meine Erfahrung steht unter Nr. 4 / 1. Absatz in diesem Thread.

Grüße

BUJUN

Paradiso
01-11-2012, 14:05
*Edit*

WT-Herb
01-11-2012, 14:06
Hallo Dodge71,


Ich möchte ja nicht auf die EWTO / KRK herumhacken, möchte aber klarstellen, das diese Aussage eine unbewiesen Behauptung ist. Nein, das ist Erfahrung. Und diese teile ich mit einer unbestimmten, aber doch hohen Anzahl anderer Personen.


Wenn man richtig schnell sein will, dann muss man Reaktion durch Drill einschleifen.
Also quasi vorher denken, nicht wenn es zu spät ist und man durch denken Zeit verschenkt.
Dabei kann es natürlich passieren, das man etwas falsches macht, wenn man dadurch aber ins Stocken bekommt, hat man bei erfahrenen Gegnern schlechte Karten. Dieses Problem entsteht, wenn man „Techniken“ konditioniert und nicht Verhalten. Techniken passen in den ihnen bestimmten passenden Situationen. Sie gelten quasi nur für ein Ideal an Situation. Läßt man die Technik aber über die Situation selbst entstehen, paßt sie - sie ist dann der Situation angepaßt. Das erfordert ein anderes Kondistionierungsprogramm, eines, welches die Technik erst in der letzten Phase entstehen läßt.

„Denken“ ist ein Prozeß, „Tun“ ist ein Prozeß. Tun erfordert ein Handlungskonzept, welches im Ergebnis die Aufgabe löst. Es ist wichtig, Denken dazu zu benutzen, das Tun zu regeln und steuern, weil anders Anpassung nicht stattfinden kann. Es darf aber nicht der Anpassung im Wege stehen, indem das Denken in einem hoch analogen Prozeß etwas passendes aus Mustern „sucht“.

Der hier notwendige Denkprozeß wird durch eine richtige Verhalten-Konditionierung geschult, der nicht die Technik der Bewegung zum Gedanken hat, sondern die Bewegung (das Bewegen) nutz, sich der Situation analog anzupassen. Nur so kann ohne Zeitverlußt die passende Technik entstehen.

Im Grunde geht es um die Frage, welches Denken das Handeln begleitet. Denken nicht typisierend, sondern differenzierend. Sich vom Denken zu befreien, welches Muster benutzt, ermöglicht ein Denken, welches „mit“ dem Prozeß der zu lösenden Aufgabe die passende Bewegung ergibt, nicht als Muster einer Konfektion, sondern als individuell optimierte Lösung.




Gruß, WT-Herb

DeepPurple
01-11-2012, 14:12
....

DeepPurple, wie stark man nun genau differenzieren und relativieren sollte, ist immer Ansichtssache, das ist mir schon klar. Es ist aber eine Sache, nicht so stark zu differenzieren und eine andere, ständig beleidigend und aggressiv gegen eine Person oder eine Organisation zu intrigieren, wie es marius24 in nahezu jedem seiner Beiträge macht.

Da hast du sicher recht. Das eine ist sowieso nicht ok. Das andere ist aber auch geeignet, Diskussionen zu zerstören.

Wenn wir uns alle hinstellen und nur unsere Definitionen gelten lassen, ohne eine gemeinsame Sprache zu sprechen, dann können wir uns das hier sparen, richtig.

Und das mit dem Neusprech ist keine Lüge, sondern eine Ansicht. Der Vergleich mit "1984" ist sehr polemisch,aber du könntest ja mal schauen, wo es her kommen könnte

ciws
01-11-2012, 14:21
KRKs Ausdrucksweise ist sicher nicht immer leicht verständlich und man kann so manches nicht nur auf eine Weise deuten, sondern auf mehrere. Das gibt einem Forum wie diesem viel Diskussionsstoff und solange alle einigermaßen sachlich bleiben, kann so eine Diskussion ja durchaus Früchte tragen (und mit Früchten kennt sich KRK ja bekanntlich auch aus).
Ich halte nur nichts von der Polemik, die die Schüler eines hier bekannten KRK-Gegners ständig an den Tag legen. Mag sein, dass solche Sprüche in ihren Schulen der Renner sind, aber hier sind sie unnötig und störend.

jkdberlin
01-11-2012, 14:28
genau wie die andauernden Hinweise darauf. Bitte hört sofort beide damit auf!

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 14:31
*Edit*


Ich wiederhole meine Aufforderung kritisch mit der Verwenung von Sprache und Begriffen umzugehen.
Die kritische Haltung selbstdenkender Mneschen abzutun mit einer "dann klriegst du von deinem Lehrer ein Plus", zeigt, in welchen Niederungen sich hier manch einer bewegt.

Eine Sachdiskussion wird mit der kritischen Auseinanderszung von Sprache nicht unterbunden, im Gegenteil. Eine klare Definition von Begriffen macht eine fruchtbare Sachdiskussion erst möglich!

2ter Teil selbst editiertl, da meine persönliche Meinung über KRSs Sprachverwendung.


Sun

.

DeepPurple
01-11-2012, 14:32
KRKs Ausdrucksweise ist sicher nicht immer leicht verständlich und man kann so manches nicht nur auf eine Weise deuten, sondern auf mehrere. Das gibt einem Forum wie diesem viel Diskussionsstoff und solange alle einigermaßen sachlich bleiben, kann so eine Diskussion ja durchaus Früchte tragen (und mit Früchten kennt sich KRK ja bekanntlich auch aus).
...


Also ich find ihn schon verständlich, im Gegensatz zum Tiwald :)

Mir fällt hier bloß auf, dass der Kontext des ganzen etwas verborgen bleibt.


@WT-Herb
Schön gesagt, schöne Ansicht. Aber nicht mehr.


Techniken passen in den ihnen bestimmten passenden Situationen. Sie gelten quasi nur für ein Ideal an Situation.

Nein, seh ich ncht so. Warum?


Läßt man die Technik aber über die Situation selbst entstehen, paßt sie - sie ist dann der Situation angepaßt. Das erfordert ein anderes Kondistionierungsprogramm, eines, welches die Technik erst in der letzten Phase entstehen läßt.

Das Konditionierungsprogramm heißt trainieren, lang und hart.

timosend
01-11-2012, 14:46
Zitat aus dem Editorial:" Erst nach mehr als 45 Jahren war ich in der Lage, „während“ des Kämpfens zu denken und Optionen wahrzunehmen, denn irgendwie schien ich viel mehr Zeit zu haben."

Na, dann habe ich ja noch etwas Zeit.

Aus meiner persönlichen Erfahrung bei realen Kämpfen oder Auseinandersetzungen kann ich ur sagen, dass ich mich meist an nicht viele Einzelheiten erinnern kann. Das hat aber weder was mit Alkohol zu tun oder das ich nur auf die Mütze bekommen habe! :) Das ich also irgendwann mich nicht nur an alles erinnern können soll, sondern auch noch in der bin während eines Kampfes zu denken, halte ich für nicht möglich. Ist aber auf mich bezogen!

Paradiso
01-11-2012, 14:51
Das Konditionierungsprogramm heißt trainieren, lang und hart.

In einer Kampfkunst, die sich theoretisch dem größten anzunehmenden Unfall ( GAU ) widmet, ist das nicht unbedingt so.

Da ja die Realität nicht mit Übungen und Wettkämpfen darstellbar ist, bleibt man immer nur Schüler oder Lehrer, nie Kämpfer

Also ist nicht trainieren die oberste Maxime, sondern lernen oder lehren.

Da bleibt es nicht aus, das der größte Lernerfolg kein erfolgreicher Kampf, sondern in der Aussicht besteht, selbst Lehrer zu werden.

Woran lässt sich nun ein kompetenter Lehrer messen?

Er muß in den Lerninhalten geprüft werden, was er an Schüler weiter gibt, die nie dem GAU gegenüberstehen aber dennoch denselben als Unterichtskern haben.

das klingt schizophren, aber funktioniert.

Bjarne
01-11-2012, 14:51
KRKs Ausdrucksweise ist sicher nicht immer leicht verständlich und man kann so manches nicht nur auf eine Weise deuten, sondern auf mehrere. Das gibt einem Forum wie diesem viel Diskussionsstoff und solange alle einigermaßen sachlich bleiben, kann so eine Diskussion ja durchaus Früchte tragen (und mit Früchten kennt sich KRK ja bekanntlich auch aus).
Ich halte nur nichts von der Polemik, die die Schüler eines hier bekannten KRK-Gegners ständig an den Tag legen. Mag sein, dass solche Sprüche in ihren Schulen der Renner sind, aber hier sind sie unnötig und störend.
alter, es gibt doch diesen button hier: http://www.kampfkunst-board.info/forum/roland/buttons/report.gif benutz den oder nerv uns nicht mit deinem geweine über marius ansichten. die sind ihm genau so erlaubt wie dir deine! immer das arme missverstandene opfer auf dem alle anderen drauf rumhacken raushängen zu lassen untermauert deine position wirklich nicht!

ich sehe das eigentlich ähnliche wie deep (glaub ich zumindest^^)
man drillt ein kampfverhalten ein, so dass es automatisch abläuft. das funktioniert meiner meinung nach aber nur auf einer guten technikbasis. man konditioniert also das verhalten anhand, und viel wichtiger: durch das technikrepertoire das man hat. ist ja auch irgendwie logisch...
das eigentliche "denken" kann in einem längeren kampf dann im hintergrund ablaufen. also man muss nicht über jede bewegung nachdenken, nicht mal über die unmittelbar nächsten aktionen, wohl aber über die generelle kampfstrategie. in sehr kurzen überfallartigen kämpfen bei z.B. einer sv-situation wird das aber wohl schwer möglich sein.

ciws
01-11-2012, 14:57
Mit dem Melden-Button muss man vorsichtig umgehen, der scheint mir nur für ganz grobe Verstöße gedacht zu sein. Ihn bei den dauernden geringeren, nervenden Entgleisungen zu drücken, hat sich nicht bewährt. Darum regle ich die selbst, indem ich User, die den entsprechenden User möglicherweise noch nicht kennen, vor den Irreführungen und Intrigen warne. Öffentlichkeit ist das beste Mittel gegen bösartige Handlungen.

Deinen Ausführungen bezüglich des Denkens im Kampf stimme ich zu.

DeepPurple
01-11-2012, 15:08
...

ich sehe das eigentlich ähnliche wie deep (glaub ich zumindest^^)
...


Sozusagen auf den Punkt.

Insofern ist die KRK/Tiwald-Ansicht (soweit für mich verständlich) ok,während ich WT-Herb (soweit für mich verständlich) nicht beipflichten kann.

Es läuft halt alles übers Training und über den dortigen Fortschritt. Es gibt keine Abkürzung.


@Paradiso
Mag sein, ich red halt immer vom Kämpfen.

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 15:11
Mir kommt da gerade so ein Nebengedanke.
Möchte Herr Kernspecht uns eigentlich darüber informieren, dass er einen neuen Level erreicht hat?

Zitat:
"Erst nach mehr als 45 Jahren war ich in der Lage, „während“ des Kämpfens zu denken und Optionen wahrzunehmen, denn irgendwie schien ich viel mehr Zeit zu haben."

Will uns Herr Kernspecht vielleicht sagen, dass er jetzt so gut geworden ist, dass in seiner Wahrnehmung alle anderen sich so langsam bewegen, dass er genug Zeit zum Nachdenken hat und über seine nächste Handlung rational entscheiden kann und ohne (Zitat) "instinktive Automatismen" auskommt?
Das wäre immerhin ein weiterer, nicht überprüfbarer, Grund, weitere 30 Jahre in der EWTO zu verweilen. Wo erlernt man sonst solche Fähigkeiten?
Wer möchte nicht seine Gegner in Zeitlupe erleben. Ein wares Kunststück, eine solch persönliche Fortentwicklung auf eine neue Stufe der Kampfkunst.
Fast ein Übermensch...


Sun
;)

.

DeepPurple
01-11-2012, 15:15
Ich nehm es an. Ist ja auch sinnvoll anzunehmen, dass man nach so langem Training erheblich besser wird und ein ganz anderes Level hat.

Mein Vorbild sind da z.B.die Japaner im Kendo mit 6. Dan aufwärts, an denen man sich wirklich schön erfolglos abarbeiten kann. Klar wenns die schon seit über 50 Jahren machen....

ciws
01-11-2012, 15:19
Ich denke, das Gefühl, gegen einen weniger geübten Gegner / Trainingspartner viel mehr Zeit zu haben, kennen die meisten von uns. Es ist natürlich nur dann auffallend, wenn der Unterschied im Trainingsfortschritt zwischen den beiden Kämpfern groß genug ist.

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 15:21
Habe eben durch Zufall das hier gelesen:

"Die WingTsun-Praktikergrade (Meistergrade)

Die dritte Klasse schließt den 5. bis 8. Grad ein. Diese WingTsun-Experten bezeichnet man als Praktikergrade. Sie sind im wahren Sinne „Meister des WingTsun“ und verfügen über eine erhebliche Schlagkraft, Schnelligkeit und durch jahrzehntelange Chi-Sao-Übung über eine automatische und nicht vom Gehirn gesteuerte Reaktion."

Quelle: wingtsun.de | Graduierung | Die WingTsun-Praktikergrade (Meistergrade) (http://www.wingtsun.de/graduierung/wingtsun-meistergrad.html)

Da scheint es noch ein Qualitätsmerkmal zu sein... :D


Sun


.

ciws
01-11-2012, 15:24
Weitgehend automatisiert reagieren zu können, halte ich schon für ein Qualitätsmerkmal. Die freie Wahl zu haben, ob man dabei viel oder weniger bewusst steuert, erfordert noch höhere Fähigkeiten, dazu muss der Automatismus schon so gut trainiert sein, dass er durch zu viel Denken nicht mehr so leicht gestört wird.

WT-Herb
01-11-2012, 15:29
Hallo DeepPurple,


Nein, seh ich nicht so. Warum? Weil ein 16er Maulschlüssen am besten auf die 16er Mutter paßt, bei einer 15er vielleicht noch greift. aber bei einer 14er und17er schon versagt. Eine KK-Technik ist eine spezifizierte Bewegung zum Zecke der Lösung einer spezifizieren Aufgabe. Der Fauststoß ist eine Bewegung Und eine Technik. Er hat die spezifizierte Aufgabe des gezielten Angriffs. Die Bewegung kann aber auch zu einer anderen Technik werden oder sie zeitgleich beinhalten. Sie kann gegnerische Angriffe ablenken, kann den eigenen Angriffsraum schützen oder bei entsprechendem Kontakt mit dem gegnerischen Arm sich diesem Angriff gegenüber anpassend zum Chum-Sao werden. Damit verliert die Bewegung das Muster Fauststoß und wird erst in der letzen Phase zur Technik, angepaßt an die akute Situation. Die Bewegung kann also Fauststoß sein, kann aber auch andere Funktionen (Techniken) realisieren.


Das Konditionierungsprogramm heißt trainieren, lang und hart. Das Konditionierungsprogramm muß zunächst das Ziel bestimmen und nur dieses Ziel bestimmt die Inhalte und spezifischen Trainingsmethoden. Nur lang und hart zu trainieren konditioniert noch kein Programm, schon gleich gar nicht ein spezielles Verhalten. Ausdauernes, hartes Training, ist dann wesentlicher Teil des Konditionierens, nur muß es eben auch den Richtlinien des Systems entsprechen und darf schon gleich gar nicht ihnen widersprechen.



Gruß, WT-Herb

WT-Herb
01-11-2012, 15:35
zu Post #56

Will uns Herr Kernspecht vielleicht sagen, dass er jetzt so gut geworden ist, dass in seiner Wahrnehmung alle anderen sich so langsam bewegen, dass er genug Zeit zum Nachdenken hat und über seine nächste Handlung rational entscheiden kann und ohne (Zitat) "instinktive Automatismen" auskommt? Nein, das ist nicht Inhalt und nicht Ziel des Textes. Ich teile mit ihm die Feststellung, daß man im Kampf subjektiv mehr Zeit hat, je eindeutiger und zuverlässiger das eigene Reagieren funktioniert. Es kann soweit gehen, daß man mit den eigenen Gedanken sogar abschweift. Das Gegenteil davon wäre die Überforderung durch Reizüberflutung. Wer jedes Zucken des Gegners interpretieren will, um mit Techniken darauf einzugehen, wird derart beschäftigt, daß das Denken stets den Situationen hinterherhinkt. Die Situationen wechseln schneller, als die Gedanken sie analytisch betrachten könnten.


Gruß, WT-Herb

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 15:40
Weitgehend automatisiert reagieren zu können, halte ich schon für ein Qualitätsmerkmal. Die freie Wahl zu haben, ob man dabei viel oder weniger bewusst steuert, erfordert noch höhere Fähigkeiten, dazu muss der Automatismus schon so gut trainiert sein, dass er durch zu viel Denken nicht mehr so leicht gestört wird.

Ja, sehr beeindruckend. Ich stelle mir gerade vor, wie Roy Jones mit 324 km/h versucht mich zu schlagen (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Roy_Jones_junior) und ich dabei überlegen könnte, ob ich Pak-da, Tan-da oder Jut-da mache.
Wirklich, es muss sich dabei um höhere Fähigkeiten handeln. Ich denke, ich werde meine Ziele neu definieren...



Sun
:D

.

DeepPurple
01-11-2012, 15:44
Hallo DeepPurple,

Weil ein 16er Maulschlüssen am besten auf die 16er Mutter paßt, bei einer 15er vielleicht noch greift. aber bei einer 14er und17er schon versagt.

Das war keine Antwort. Lass deine herablassende arrogante Art einfach mal sein.



Eine Technik ist ein spezifizierte Bewegung zum Zecke der Lösung einer spezifizieren Aufgabe. ...

Mit den folgenden Sätzen widersprichst du deinem vorigen Beitrag, aber immerhin meinen wir das selbe.



... Nur lang und hart zu trainieren konditioniert noch kein Programm, schon gleich gar nicht ein spezielles Verhalten..

Du könntest mir schon zutrauen, dass ich von einem entsprechenden Training gesprochen habe. Aber wenn du es nötig hast, deine Überlegenheit so zu beweisen, sei es dir gegönnt.

ciws
01-11-2012, 15:45
Sun Wu-Kung, stell es dir ruhig vor, erleben wirst du es nie. Die Mindestvoraussetzung wäre schon ein erheblich größerer Trainingsfortschritt als Roy Jones, den wirst du nicht erreichen.

WT-Herb
01-11-2012, 15:51
Hallo DeepoPurple,


Das war keine Antwort. Lass deine herablassende arrogante Art einfach mal sein.
Was daran ist herablassen? Geht’s noch? Es ist eine aufs Einfache reduzierte Erklärung zur Funktionalität von Technik.

Mit den folgenden Sätzen widersprichst du deinem vorigen Beitrag, aber immerhin meinen wir das selbe. Nein. Wenn Du das denkst, hast Du irgend etwas davon falsch verstanden.

Du könntest mir schon zutrauen, dass ich von einem entsprechenden Training gesprochen habe. Aber wenn du es nötig hast, deine Überlegenheit so zu beweisen, sei es dir gegönnt. In welchem Himmel muß man sein, meinen Text in dieser Interpretation zu lesen?


Wenn komplexe Texte schon nicht durchdringen und permanent mißverstanden interpretiert werden, beschwere Dich nicht über vereinfachte Erklärungsmodelle.

Gruß, WT-Herb

DeepPurple
01-11-2012, 16:17
Was daran ist herablassen? Geht’s noch? Es ist eine aufs Einfache reduzierte Erklärung zur Funktionalität von Technik.
...

Ich brauch von dir sicher keine Erklärung zur Funktionalität von Technik. Du kannst mir maximal WT erklären, für alles andere bist du nicht qualifiziert.
Wenn du das mal im Hinterkopf behältst undde Umstand,dassdu hier nur Ansichten und nicht die Wahrheit niederschreibst, haben wir keinerlei Probleme.

Und damit Ende OT-

@Sun
du hast es etwas mißverstanden. Der "Level" bedeutet, dass dir eben keine Gedanken machst,was du machen sollst oder nicht, eben weil es komplett automatisiert abläuft.
Damit bist du tasächlich wieder frei zu denken, weil du weniger Konzentration brauchst.

Sehr grob vereinfacht.

StefanB. aka Stefsen
01-11-2012, 16:49
Ein alter Lehrer von mir sagte immer: "Getretener Quark wird breit und nicht stark." Passt hier gut rein, finde ich.:D

WT-Herb
01-11-2012, 17:47
Halo DeepPurple,

was Du an Erklärungen benötigst, ergibt sich aus Deinen Post, nicht aus dem, was ich über Dein Verständnis spekuliere. So hast Du in Post #50 dem widersprochen, daß es für jede Technik quasi eine Idealsituation gibt. Dementsprechend war der Ausflug in meine Erklärung angebracht.


Du kannst mir maximal WT erklären, für alles andere bist du nicht qualifiziert. Ich reduziere Dich nicht einmal auf Wing Tsun, sondern auf das, was Du schreibst.


Wenn du das mal im Hinterkopf behältst undde Umstand,dassdu hier nur Ansichten und nicht die Wahrheit niederschreibst, haben wir keinerlei Probleme. Manches sind Ansichten, manches sind Wahrheiten. Gewöhne Dich daran, daß Dir manche Wahrheiten verschlossen bleiben, wenn Du alles durch einen blickverengenden VT-Tunnel betrachtest.



Gruß, WT-Herb

StefanB. aka Stefsen
01-11-2012, 18:07
Wer kämpft, hat recht! :baeehh:

*duckundweg*

thomaske
01-11-2012, 18:14
*Edit*

thomaske
01-11-2012, 18:17
*Edit*

80erfan
01-11-2012, 19:16
*Edit*

Kaybee
01-11-2012, 19:19
Bitte unterlasst alle die Seitenhiebe und persönlichen Anmachen gegen user. Danke.

Tigr
01-11-2012, 20:05
Ich find, wie immer, dass es letztlich um's kloppen geht und man das nicht unnoetig kompliziert machen muss mit irgendwelchen philosophischen Reflektionen. Wer Philosophie oder Esoterik will soll das ruhig machen, ist mir echt egal. Aber im Grunde sehr sehr einfache Sachverhalte unnoetig kompliziert zu machen ist halt etwas abwegig.

WT-Herb
01-11-2012, 20:18
Hallo Tigr,

ob die Sachverhalte einfach sind, hängt doch davon ab, mit welchen Fragen man sich beschäftigt. Sicherlich geht es am Ende immer um den Kampf, aber dann auch schon um das Wie. Die Geister mögen sich daran reiben, daß der Weg zum Einfachen hin nicht selbst einfach ist. An anderer Stelle schrieb hier jemand, das es immer nur darum geht, hart und ausdauernd zu trainieren. Das ist - so einfach ausgedrückt - zwar „auch“ richtig, aber schon in der daraus sich ergebenden Frage, was denn genau zu trainieren sei, wird’s, wenn man konsequent den Weg nach Vereinfachung sucht, zunehmend auch kognitiv fordernd. Das Geniale liegt eben immer in der einfachsten Lösung für eine komplexe Aufgabe, aber eben diese Genialität ist nicht die Normalität und nicht ohne Bewußtseinsporzesse zu erreichen - wenn wir mal den Zufall ausklammern.


Gruß, WT-Herb

Primo
01-11-2012, 20:58
*Edit*

WT-Herb
01-11-2012, 21:31
Hallo Primo,

*Edit*

Die Diskussionen über Texte von K.R. Kernspecht werden im Allgemeinen genau von jenen Personen ins Forumleben gerufen, die sich im Grund mit den faktischen Inhalten gar nicht wirklich auseinander setzen wollen. Das ist auch schon daran zu erkennen, daß der Treaderöffner weder eine persönliche Frage zu seiner Verlinkung stellt, noch an der Diskussion überhaupt teilnimmt.

Genau aus diesem Grunde kommt es dann zu einer Diskussion über die Diskussion selbst. Aber darüber will so richtig wahrhaftig auch niemand diskutieren.


Gruß, WT-Herb

ups.. Beitrag weg

PSEK
01-11-2012, 21:41
Hallo Primo,

Weil sinnhafte Post wie u.a. Deiner die Seiten füllen.

Die Diskussionen über Texte von K.R. Kernspecht werden im Allgemeinen genau von jenen Personen ins Forumleben gerufen, die sich im Grund mit den faktischen Inhalten gar nicht wirklich auseinander setzen wollen.

Genau aus diesem Grunde kommt es dann zu einer Diskussion über die Diskussion selbst. Aber darüber will so richtig wahrhaftig auch niemand diskutieren.


Gruß, WT-Herb

ups.. Beitrag weg

Das ist doch der Sinn, dieser Art von Werbung.
Texas7 hat diese Aufgabe für die EWTO übernommen.
Er postet das in KK Foren und beteiligt sich dann Inhaltlich nicht mehr.

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 22:06
@Sun
du hast es etwas mißverstanden. Der "Level" bedeutet, dass dir eben keine Gedanken machst,was du machen sollst oder nicht, eben weil es komplett automatisiert abläuft.
Damit bist du tasächlich wieder frei zu denken, weil du weniger Konzentration brauchst.

Sehr grob vereinfacht.



Purple,
sorry, aber ich kann das so oft lesen wie ich will. Bei KRKs Editorial steht es aber genau anders:

"Erst nach mehr als 45 Jahren war ich in der Lage, „während“ des Kämpfens zu denken und Optionen wahrzunehmen, denn irgendwie schien ich viel mehr Zeit zu haben."


Das heißt, dass Herr Kernspecht gefühlt für sich in Anspruch nimmt während eines Kampfes (!) so viel Zeit zu besitzen, dass er während dessen über das aktuelle Geschehen zu denken und bzgl. des Verlaufs mehrer Optionen zu erkennen und willentlich dabei eine wahrnehmen zu können.
Da das unmöglich ist, da die Handlungsabläufe in einem Kampf viel zu schnell sind, sieht es so aus, als wolle uns Herr Kernspecht an seinen übermenschlichen Fähigkeiten teilhaben lassen. Anders ist es nicht zu lesen...:teufling:




Sun

PS:

Purple,
ich denke, ich weiß was du mit "automatisiert" meinst, denke aber trotzdem, dass der Begriff hier falsch ist:
Automatismus (Handlung) ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Automatismus_%28Handlung%29)

Du meinst wahrscheinlich einen konditionierten Reflex:
Reflex ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Reflex#Reflexformen)

.

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 22:20
Anders ist es nicht zu lesen...:teufling

Tja, meine Frau hat gerade gesagt, dass die Kämpfe vielleicht nicht so schnell sind.
Daran hatte ich gar nicht gedacht...:D

Sun


.

Sun Wu-Kung
01-11-2012, 22:26
*Edit*

marius24
01-11-2012, 22:33
"Erst nach mehr als 45 Jahren war ich in der Lage, „während“ des Kämpfens zu denken und Optionen wahrzunehmen, denn irgendwie schien ich viel mehr Zeit zu haben."

Ev. hat er ja verstanden, dass es sehr leicht ist die Automatisation eines WTlers zu triggern, mit dem richtigen Impuls muss der sein Programm abspielen. Er kann nicht anders weil er nicht mehr denkt. Einfach mal Druck auf die Vorhand machen und schon wird eingeklappt.
Würde er schneller denken, als der Gegner, sieht es für den anderen so aus, als müsste er nicht denken.
Also wird jetzt das Denken als höchstes Gut propagiert, etwas, dass erst nach Dekaden erreicht werden kann.

Irgendwie so...

chuckybabe
01-11-2012, 22:38
Hallo,

so neu ist das alles nicht. In unserem Verein arbeiten wir seit 2006 mit den Ideen und Schriften von Prof. Tiwald durch seinen ehemaligen Doktoranden Prof. Dr. Zhu Wenjun (siehe ChinBeKu - Wissenschaftliche Akademie für Chinesische Bewegungskunst und Lebenskultur (http://www.chinbeku.com/index.html)) und dem Institut für bewegungswissenschaftliche Anthropologie e.V. (Institut für bewegungswissenschaftliche Anthropologie (http://www.bewegen.org/)). Dabei war es mir persönlich wichtig, diese Erkenntnisse auf Yongchunquan hin zu prüfen und tue es noch. Für mich ganz hilfreich und empfehlenswert. Es ungeprüft abzutun ist weniger ratsam.

Yancheng

Sport-Uni Köln? Der Kollege Meisterschüler von Prof. Zhu, Peking, der das Sandateam Nanking aufgebaut hat? Jun Whenjun, Doktorand unter Tiwald? Falls ja, muß ich den Kollegen mal anbimmeln.

TheCrane
02-11-2012, 04:50
Der Zusammenhang zwischen "Tun und Denken" ist so komplex, dass selbst in der aktuellen Gehirnforschung die Zusammenhänge noch nicht vollständig verstanden sind.

Es gibt ja das Experiment, dass das eine Handlung bereits ausgelöst wird, bevor sie eienm selbst bewust wird.

Weiter hab ich noch zu dem Zeitempfinden eine interessanten Artikel gefunden:

wissenschaft.de - Zeitlupe im Hirn (http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/316077)

Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass durch E-Mail Austausch in dieser Thematik Schlussfolgerungen getroffen werden können, die über eine subjektive Einschätzung hinausreichen.


...
Dieses Problem entsteht, wenn man „Techniken“ konditioniert und nicht Verhalten. Techniken passen in den ihnen bestimmten passenden Situationen. Sie gelten quasi nur für ein Ideal an Situation. Läßt man die Technik aber über die Situation selbst entstehen, paßt sie - sie ist dann der Situation angepaßt. Das erfordert ein anderes Kondistionierungsprogramm, eines, welches die Technik erst in der letzten Phase entstehen läßt.

„Denken“ ist ein Prozeß, „Tun“ ist ein Prozeß. Tun erfordert ein Handlungskonzept, welches im Ergebnis die Aufgabe löst. Es ist wichtig, Denken dazu zu benutzen, das Tun zu regeln und steuern, weil anders Anpassung nicht stattfinden kann. Es darf aber nicht der Anpassung im Wege stehen, indem das Denken in einem hoch analogen Prozeß etwas passendes aus Mustern „sucht“.

Der hier notwendige Denkprozeß wird durch eine richtige Verhalten-Konditionierung geschult, der nicht die Technik der Bewegung zum Gedanken hat, sondern die Bewegung (das Bewegen) nutz, sich der Situation analog anzupassen. Nur so kann ohne Zeitverlußt die passende Technik entstehen.

Im Grunde geht es um die Frage, welches Denken das Handeln begleitet. Denken nicht typisierend, sondern differenzierend. Sich vom Denken zu befreien, welches Muster benutzt, ermöglicht ein Denken, welches „mit“ dem Prozeß der zu lösenden Aufgabe die passende Bewegung ergibt, nicht als Muster einer Konfektion, sondern als individuell optimierte Lösung.

Hier möchte ich anmerken, dass man in der EWTO noch beim 3 TG (d.h. nach mindestens 10 Jahren Training) immer noch festgelegte Abläufe (CS Sektionen der 3. Form) auswendig lernen muss.

DeepPurple
02-11-2012, 06:16
@Sun

Ja, klar, ich hab nicht gemeint, dass er während dem Kampf ein Gedicht schreibt.

Ich möchte dazu nur sagen, dass ich das hier nur aus meiner Erfahrung schreibe und aus dem, was mir andere erklärt haben. Was KRK genau meint, weiss ich natürlich nicht (dass er öfter mal Formulierungen benutzt, die nicht unbedingt im herkömmlichen Sinne gängig sind, ist ja nichts neues).

Mir kommt der Effekt, den er beschreibt, halt bekannt vor, wenn auch nicht in dem Ausmaß.
Dass ich z.B. bei Anfängern im Kendo auf Grund der Tatsache, dass sie langsamer im schlagen sind, auch mehr Zeit zum abwehren habe und die Zeit z.T. sogar zum denken über "Optionen" nutzen kann. Ich finds interessant, weil es ja hier nur um Sekundenbruchteile geht.
Ähnlich beschrieb es der 6. Dan nach einer Übung mit mir.

Deshalb möchte ich das Thema nicht so einfach abtun.

marius24
02-11-2012, 09:06
@Sun

Ja, klar, ich hab nicht gemeint, dass er während dem Kampf ein Gedicht schreibt.

Ich möchte dazu nur sagen, dass ich das hier nur aus meiner Erfahrung schreibe und aus dem, was mir andere erklärt haben. Was KRK genau meint, weiss ich natürlich nicht (dass er öfter mal Formulierungen benutzt, die nicht unbedingt im herkömmlichen Sinne gängig sind, ist ja nichts neues).

Mir kommt der Effekt, den er beschreibt, halt bekannt vor, wenn auch nicht in dem Ausmaß.
Dass ich z.B. bei Anfängern im Kendo auf Grund der Tatsache, dass sie langsamer im schlagen sind, auch mehr Zeit zum abwehren habe und die Zeit z.T. sogar zum denken über "Optionen" nutzen kann. Ich finds interessant, weil es ja hier nur um Sekundenbruchteile geht.
Ähnlich beschrieb es der 6. Dan nach einer Übung mit mir.

Deshalb möchte ich das Thema nicht so einfach abtun.

Und dafür hast du auch 45 Jahre gebraucht?

Was du beschreibst kennen alle von uns, gerade im WSL/PHB-VT wird man immer dazu aufgefordert zu denken und nicht einfach so zu handeln. Bewusste ,schnell Aktionen, die Flexibiliät zulassen und kein Automatismus, der es einem leicht macht, manipuliert zu werden.

Das Thema finde ich auch super interessant aber was KRK da schreibt ist sonderbar. Er hat 45 Jahre dafür gebraucht? Dafür, dass er dann telefonieren kann und kämpfen ?
Soll mal bei Philipp oder Bary vorbeischauen und dann möchte ich sehen, wie diesen Claim aufrechterhält.

mar

netwolff
02-11-2012, 09:44
Warum steigen Menschen auf Berge, weil sie da sind :D !!! Ist wohl ein ähnlicher Effekt.

Nein, um dann herunter zu schauen.
Ist mir auch schleierhaft, dieses Konzept.

Im Normalfall gibt es folgende Antworten, warum Menschen etwas tun:

1. Weil ich es kann
2. Weil ich es will
3. Weil es gerade so über mich kam

Fettich.

netwolff
02-11-2012, 09:54
Hallo marius24,

Das ist eine, fast schon erklärende, Formulierung eines Zusammenhangs. Was daran ist „Neudeutsch“?


Gruß, WT-Herb

Ne, Neusprech.
So was wie "fast schon erklärende Formulierung eines Zusammenhangs".

Was ist denn die Formulierung eines Zusammenhangs sonst, wenn nicht erklärend? Der Zusatz "fast schon erklärend" darf gemäß Neusprech-Ideen interpretiert werden als "also überhaupt nicht erklärend".

netwolff
02-11-2012, 09:54
Ich vermute ja, er rotzt einfach einmal im Monat so einen Text raus und lacht sich kaputt das versucht wird da etwas herein zu interpretieren...:eek:

Grüße
Christian

Jau, wie damals im Deutschunterricht. "Was wollte der Dichter damit sagen?" "Nichts, er wollte damit seine Kohle verdienen."

BUJUN
02-11-2012, 10:13
Soll ich lachen oder weinen ??

edit - Mutmaßung

Und prompt geht eine herzhafte Diskussion los, was er mit a oder b gemeint haben
könnte und ob das Sinn macht oder nicht.

Und dann sind da noch 1 oder 2 seiner Fans, die die Kommentare kommentieren
und regelmäßig EDITS in großer Zahl auslösen.

Und auch noch ein paar Verwarnungen !

Wer hat eigentlich davon etwas und wer freut sich über so was ?

Ich für mich habe entschieden, die Editorials nicht mehr zu lesen.

Ende Gelände.

Grüße an Alle!
BUJUN

WT-Herb
02-11-2012, 10:30
Hallo TheCrane,


Hier möchte ich anmerken, dass man in der EWTO noch beim 3 TG (d.h. nach mindestens 10 Jahren Training) immer noch festgelegte Abläufe (CS Sektionen der 3. Form) auswendig lernen muss. Du meinst wohl 10 Wochen.. Naja... Wenn Du die Chi-Sao-Sektionen als feste Abläufe verstehst, verstehst Du die Chi-Sao-Sektionen allerdings nicht. Und wer sie als solche übt (wozu zudem immer Zwei gehören), der übt die Abläufe aber nicht Chi-Sao, sondern in dogmatischen Abläufen. Genau dieses Denken macht das ReakTsun dann für diese Leute notwendig.




@marius24

Was du beschreibst kennen alle von uns, gerade im WSL/PHB-VT wird man immer dazu aufgefordert zu denken und nicht einfach so zu handeln. Bewusste ,schnell Aktionen, die Flexibiliät zulassen und kein Automatismus, der es einem leicht macht, manipuliert zu werden. Ich bin mit sicher, daß DAS nicht damit gemeint ist. Diese Ebene des Denkens findet bei jedem statt und ist bei Anfängern mehr ausgeprägt, als bei Fortgeschrittenen. Gerade zunehmendes Können reduziert diese Art des Denkens durch zunehmende Intuition. Genau das ist es, was den Kampffluß behindert und zu Fehlverhalten führt. Was K.R. Kernspecht meint ist, daß neue, anderer Freiheiten des Denkens geschaffen werden, „während“ der Abläufe des Kampfes. Da geht es nicht um bewußte Aktionen, nicht um Flexibilität (die ist ohnehin Grundvoraussetzung für diese Art des Handelns). Es geht um die subjektiv erlebte durch „Nichtdenken“ (nicht Planung, unbewußtes Agieren, Steuern und Lenken durch konditioniertes Verhalten) gewonnene Zeit und wie in dieser Zeit das Denken am Geschehen teilnimmt. Das ist etwas völlig Anderes, man könnte es vielleicht als eine Art der unbeteiligtes, aber begleitendes Denken bezeichnen. Ich habe dafür auch noch keine wirklich passende Formulierung. Aber ich verstehe das eben in dem bedeutendem Unterschied zum einem Denken, welches die Abläufe des Kampfes direkt betreffen, in Form von Planung, von bewußter Reaktion, bewußter Wahl von Techniken etc....



Gruß, WT-Herb

mykatharsis
02-11-2012, 10:33
edit
Muss er gar nicht. Man stürzt sich auch so drauf.

Hab ich früher auch gerne mitgemacht, aber ich bin jetzt raus aus dem "Alter". Mittlerweile halte ich KRKs Ergüsse für schlichtweg nicht mehr interessant genug um sie überhaupt noch zu lesen.

WT-Herb
02-11-2012, 10:39
Hallo BUJUN,

...nicht mehr zu lesen, aber sie hier zu kommentieren. Schon klar...

Die Diskussion über die Texte ist Sinn der Texte. Sie sind bewußt so formuliert, das sie Interpretation zulassen und so zum Denken anregen. Es muß auch nicht jeder etwas "davon haben". Der Nutzen ist jedem Einzelnen überlassen.

Und ganz bestimmt haben seine Texte hier noch nie Verwarnungen ausgelöst.


Gruß, WT-Herb

WT-Herb
02-11-2012, 10:41
Hallo mykatharsis,


Mittlerweile halte ich KRKs Ergüsse für schlichtweg nicht mehr interessant genug um sie überhaupt noch zu lesen. Aber die Kommentare dazu zu lesen, oder was tust Du in diesem Tread?



Gruß, WT-Herb

SchwingDeinDing
02-11-2012, 10:43
Das Thema ist höchst triviales Zeug, das anders verpackt, in die KK-Welt übertragen werden soll. Jeder Autofahrer hat mehr Zeit eine Situation einzuschätzen, auf den Verkehr zu achten, wenn er sich nicht mehr, wie jeder Fahranfänger, den Vorgang des Kuppelns, Schaltens, Gasgebens und Bremsens bewusst machen muss.

Wenn ein Kämpfer sich nach 45 Jahren erst darüber bewußt wird, dann ist das schon übel. Aus der Perspektive eines Lehrers ist das jedoch nachvollziehbar, weil er seinen Schülern jeden Tag genau diese Prozesse bewußt machen muss. Aus didaktischen Gründen müssen diese Prozesse in ihm bewusst bleiben, wie bei jedem Fahrlehrer auch. Das impliziert, das KRK mehr Lehrer als Kämpfer ist. Um so mehr automatisiert sich seine didaktische Methode, die man sich als Lehrer irgendwann nicht mehr bewusst macht, weil er auf jedes didaktische Problem bereits automatisiert reagiert.

Kurz: Der Umgang mit den Mitteln wird irgendwann zur Selbstverständlichkeit und verschwindet aus dem bewussten Handeln. Das dann mehr Zeit bleibt, um sich mit dem Zweck zu beschäftigen, ist trivial.

Daraus muss man kein Editorial mit wissenschaftlichem Email-Anhang machen.

Vollkorn84
02-11-2012, 10:53
Nein, um dann herunter zu schauen.
Ist mir auch schleierhaft, dieses Konzept.

Im Normalfall gibt es folgende Antworten, warum Menschen etwas tun:

1. Weil ich es kann
2. Weil ich es will
3. Weil es gerade so über mich kam

Fettich.
achsooo und ich depp dachte immer das menschen nach ihren bedürfnissen heraus handeln..^^ (bewusst oder unbewusst)

Paradiso
02-11-2012, 10:53
Daraus muss man kein Editorial mit wissenschaftlichem Email-Anhang machen.

Erst dachte ich, Kernspecht möchte seinem SiG (Sihing im Geiste) bisschen schmeicheln, aber mittlerweile glaube ich, das ist alles nur das Vorbeben eines neuen Buches, seis von KRK, von Tiwald oder von beiden zusammen.

netwolff
02-11-2012, 10:59
achsooo und ich depp dachte immer das menschen nach ihren bedürfnissen heraus handeln..^^ (bewusst oder unbewusst)
Damn, you got me :D

BUJUN
02-11-2012, 11:03
Hallo BUJUN,

...nicht mehr zu lesen, aber sie hier zu kommentieren. Schon klar...

Die Diskussion über die Texte ist Sinn der Texte. Sie sind bewußt so formuliert, das sie Interpretation zulassen und so zum Denken anregen. Es muß auch nicht jeder etwas "davon haben". Der Nutzen ist jedem Einzelnen überlassen.

Und ganz bestimmt haben seine Texte hier noch nie Verwarnungen ausgelöst.


Gruß, WT-Herb

Meine Kommentare sind Vergangenheit - kommen keine mehr ab sofort.

Nicht Herrn KRKs Texte sorgen für Edits, sondern die zumindest für mich
nachvollziehbaren teilweise wütenden Antworten.

Aber nix mehr von mir.

Alles Gute wünscht Dir

BUJUN

Vollkorn84
02-11-2012, 11:26
damn, you got me :d

:d

Sun Wu-Kung
02-11-2012, 11:35
Leute,
noch mal.
Herr Kernspecht redet hier in seinem Text vom KÄMPFEN und nicht vom Autofahren, Tennisspielen oder Bergwandern!

Es geht in einem Kampf nämlich NICHT um Antizipation (Antizipation (Sport) ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Antizipation_%28Sport%29)) im Sinne der Entscheidungsmöglichkeit. Antizipation mit der Folge mehrer Optionen braucht nämlich Zeit. Daher findet Antitipation (mit mehrern Optionen) nur in der Anfangsphase eine Kampfes, dem "Abtatsten" statt. Da ab einer bestimmten Nähe/Geschwindigkeit keine Zeit für das differnzieret Antizipieren mehr möglich ist, da die Distanzen zu gering sind um Zeitlich bedingt zu abstrahieren, folgen dann ausschließlich konditionieret Reflexe. Diese sind natürlich auch Konstrukt einer Antizipation, laufen aber vollkommen unbewusst ab.

Und Herr Kernspecht behauptet, er hätte in einem Kampf Optionen (Plural) für die er sich, weil er nach 45 Jahren auf Level X abgehoben ist, zwischen verschiedenen Möglichkeiten bewusst/denkend entscheiden kann.

DAS IST NICHT MÖGLICH IN EINEM KAMPF!
(Es sei denn, man kämpft gegen den Marvelhelden "Zeitlupenman".)

Genau deswegen trainieren Kampfsportler zig millionen Mal immer und immer wieder das gleiche (Kung-fu = harte Arbeit). Sie konditionieren ihren Körper um stituationsbedingt mit konditionierten Reflexen (optimal) reagieren zu können.

Wie die Aussagen von Herrn Kernspecht innerhalb dieser Fakten einzuordnen sind, überlasse ich jedem selbst.



Sun


.

ciws
02-11-2012, 11:50
Was im Kampf möglich ist und was nicht, hängt stark von den zeitlichen Umständen ab. Diese wiederum sind stark abhängig von der Art des Kampfes, also z.B. davon, ob einer der beiden Kontrahenten pausenlos angreift, oder ob es Abstände zwischen den Angriffen gibt. Der zweite wichtige Faktor ist der Unterschied zwischen den Fähigkeiten der Kontrahenten. Ist dieser Unterschied besonders groß, dann hat der überlegene in der Regel sehr viel mehr Spielraum und Zeit, bewusst zwischen verschiedenen Handlungsalternativen zu wählen.
Sind beide in etwa gleich gut trainiert und greifen auch aggressiv an, dann bleibt keinem der beiden besonders viel Zeit.

Im Kampfsport ist es z.B. in der Regel so, dass zwei in etwa gleich gute Leute gegeneinander antreten. Alleine schon die Einteilung in Gewichtsklassen und die Qualifikation für einen Wettkampf sorgen dafür, dass die Unterschiede möglichst gering sind. Ein 100kg-Profi kämpft z.B. in der Regel nicht gegen einen 70kg-Amateur.

In einem Kampf zur Selbstverteidigung gibt es keinerlei derartiger Regulierungen und es kann sehr verschiedene Kombinationen geben - da kann es durchaus vorkommen, dass eine untrainierte 55kg-Frau von einem 100kg-Athleten angegriffen wird. Es kommt aber umgekehrt auch vor, dass ein Durchschnittstyp aus Aggression jemanden angreift, der ihm eigentlich kämpferisch weit überlegen ist. In solchen Siutationen ist es also durchaus möglich, dass einer der beiden aufgrund seiner besseren Kampfbewegungen einen spürbaren zeitlichen Vorteil hat.

Paradiso
02-11-2012, 11:51
Daher findet Antizipation (mit mehreren Optionen) nur in der Anfangsphase eine Kampfes, dem "Abtasten" statt.



Sehe ich auch so. nach 2 Schritten rück/seitwärts sollte man aufgrund Sparring genug Informationen über den Gegner haben, um eine potentielle Lücke zu öffnen.

Wer glaubt er könnte sich einfach mit einer statischen aber universellen Körperhaltung (Man/Wu und IRAS um alle 4 Tore zu schliessen) vom Gegner verformen lassen um mit Gleichzeitigkeiten abzuwehren und anzugreifen, nun der muß anscheinend nur lang genug üben.

TheCrane
02-11-2012, 11:52
Du meinst wohl 10 Wochen.. Naja... Wenn Du die Chi-Sao-Sektionen als feste Abläufe verstehst, verstehst Du die Chi-Sao-Sektionen allerdings nicht. Und wer sie als solche übt (wozu zudem immer Zwei gehören), der übt die Abläufe aber nicht Chi-Sao, sondern in dogmatischen Abläufen. Genau dieses Denken macht das ReakTsun dann für diese Leute notwendig.

In 10 Wochen in der EWTO zum 3 TG? Da hast du wohl was falsch verstanden.

Im Programm für den 3 TG werden die Sektionen zu der 3 Form unterrichtet. Wenn es zu diesem Zeitpunkt so wäre, dass der WTler sich jedem Angriff anpassen könnte, bräuchte man diese Sektionen nicht mehr.

Wie unterrichtet ihr denn die Sektionen einem Anfänger, der diese noch nie geübt hat? Ich denke mal ihr zeigt den Angriff und das was man darauf machen muss.

Das was du mit den Sektionen verbindest kann erst später kommen.

@SchwingDeinDing
Ans Autofahren hatte ich auch gedacht.

@Sun
Da du vom Tennisspielen sprichst denke ich mal, dass du den Artikel gelesen hast.

Es ist tatsächlich die Frage, inwieweit die Ergenisse übertragbar sind. Es sind ja auch eine Voraussetzungen genannt (die Handlung muss geplant sein usw.)

KRK hat auch nicht explizit Kampf erwähnt. Vielleicht stammen ja seine Erfahrungen auch aus dem CS Training (das was man auch immer in den veröffentlichten Videos sieht).

Sun Wu-Kung
02-11-2012, 11:54
Und noch mal zur Erinnerung:

Roy Jones schlägt mit einer Geschwindigkeit von 324 km/h.
Das heißt, wenn ich mich nicht verrechnet habe, das sein Schlag in einer Zehntel Sekunde 9 m zurücklegt.

Das möchte ich sehen, wie da jemand Zeit findet beim "Kämpfen" zwischen Optionen zu wählen. Bu...hit!



Sun


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Sun Wu-Kung
02-11-2012, 11:57
KRK hat auch nicht explizit Kampf erwähnt.


Oh doch, genau das hat er!

Zitat:

"Erst nach mehr als 45 Jahren war ich in der Lage, „während“ des Kämpfens zu denken und Optionen wahrzunehmen, denn irgendwie schien ich viel mehr Zeit zu haben."

Quelle: http://www.wingtsunwelt.com/editorial/muss-denken-grundsaetzlich-und-auch-bei-meistern-beim-kaempfen-stoeren


Sun

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TheCrane
02-11-2012, 12:01
Ah, ok, danke. Hab das dann wohl überlesen.

DeepPurple
02-11-2012, 12:37
Und dafür hast du auch 45 Jahre gebraucht?

Nicht ganz, aber ich bin halt ein Naturtalent :)



Was du beschreibst kennen alle von uns, gerade im WSL/PHB-VT wird man immer dazu aufgefordert zu denken und nicht einfach so zu handeln. Bewusste ,schnell Aktionen, die Flexibiliät zulassen und kein Automatismus, der es einem leicht macht, manipuliert zu werden.
....


Ich weiß, dass das eigentlich alle kennen und ich bin ja nicht ob KRKs Artikel in Ekstase verfallen.
Ich war nur überrascht, dass alle so schnell beim Verurteilen waren, mit dieser Kenntnis im Hinterkopf.


Da ich aber mittlerweile bei WT-Herb gelesen habe, dass KRK natürlich was ganz anderes meint (ich nehm etwas rein WT-Spezifisches an ;)), halt ich mich lieber wieder raus.

marius24
02-11-2012, 13:11
Oh doch, genau das hat er!

Zitat:

"Erst nach mehr als 45 Jahren war ich in der Lage, „während“ des Kämpfens zu denken und Optionen wahrzunehmen, denn irgendwie schien ich viel mehr Zeit zu haben."

Quelle: Editorial - Muss Denken grundsätzlich und auch bei Meistern beim Kämpfen stören? (http://www.wingtsunwelt.com/editorial/muss-denken-grundsaetzlich-und-auch-bei-meistern-beim-kaempfen-stoeren)


Sun

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Moment, wenn KRK vom Kämpfen spricht, dann doch nur vom WT vs WT und dort düfte es sicher stimmen.

Mar

ciws
02-11-2012, 13:12
Sun Wu-Kung, das Thema Roy Jones hatten wir schon. Dein Misverständnis habe ich schon aufgeklärt, es ist nicht sinnvoll, immer noch darauf zu beharren, sonst wird das wieder so eine Endlosgeschichte.

Dass KRK nur WT vs. WT meint, kann ich mir nicht vorstellen, diese Unterstellung von marius24 dürfte wieder falsch sein, ebenso wie die, dass WT-Trainierende so leicht zu einer Überreaktion zu verleiten seien, wie er ebenfalls behauptet hat. Letzteres passiert vielleicht noch eher ungeübten Leuten, aber nicht einem gut trainierten.

WT-Herb
02-11-2012, 13:31
Zu Post #106


Roy Jones schlägt mit einer Geschwindigkeit von 324 km/h.
Das heißt, wenn ich mich nicht verrechnet habe, das sein Schlag in einer Zehntel Sekunde 9 m zurücklegt. Immer diese Milchmädchen. Sein Arm ist wie lang (keine 9m)? Wie schnell ist seine Bewegung auf den ersten Millimetern der Beschleunigung? Und und und... 324 km/h scheint mir ohnehin ein Meßfehler zu sein - aber sei es drum. Es widerspricht der Kontraktionsfähigkeit von Muskelfasern und der zu beschleunigenden Masse eines Arms. Der annähernd schnellst arbeitende Muskel, das Augenlid, schließ in ca. einer zehntel Sekunde (optimales Verhältnis von Muskelmasse zur Muskelkraft). Der dabei zurückgelegte Weg ist aber gering.... Auch das ist eine Milchmädchenrechnung, denn die vollständige Kontraktion der Skelettmuskulatur (das Augenlid gehört nicht dazu) bedingt eine Bewegung um den Winkel des Beweglichkeitsradius eines Gelenks, was durch die zu bewegende Masse des bewegten Körperteils behindert wird und durch die Länge der jeweiligen Extremität eine andere Geschwindigkeit am entfernten Ende der Extremität bedeutet (kurze Extremität=kleinere Geschwindigkeit, lange Extremität höhere Geschwindigkeit)- hier im Beispiel des Unter-/Oberarms. Der Maximalgeschwindigeit liegt zunächst die maximale Kontraktionsgeschwindigkeit einer Muskelfaser zu Grunde - schneller geht’s unter keinen Umstängen.

Es gibt in diesen Prozessen große Unterschiede, die nicht einfach zu berechnen sind. Eine größerer Muskel hat zwar mehr Kraft, aber zugleich auch mehr Masse. Ein trainierter Muskel setzt mehr Muskelfasern in der ersten Bewegung ein, als ein untrainierter Muskel.

Ob man nun überhaupt die Spitzengeschwindigkeit einer Angriffsbewegung einer Person zu Grunde legt, die sich auf diese eine Bewegung hochgradig spezialisiert hat, um daraus abzuleiten, was im Allgemeinen Kampfverlauf für Bewegungen stattfinden, ist eher der Fantasie zuzuordnen, als der Realität.

Aber gehen wir mal davon aus, daß es sich um Basisgeschwindigkeiten von 60-90 km/h dreht, dann geht es auch hierbei nicht um diese Bewegung in ihrer Endphase, wo sie ihre Geschwindigkeit erreicht. Es geht überhaupt nicht um die Geschwindigkeit einer Bewegung, sondern um die Dauer der Bewegung. Und diese ist spezifiziert über das Maß der Beschleunigung und des zurückgelegen Weges. Unter einer zehntel Sekunde ist da kaum etwas zu machen - ob nun beim Arm oder dem Augenlid.


Es geht um ein grundsätzliches Verhalten, welche Bewegungen stets schon in ihrer Entstehungsphase behandelt, also in der Phase, wenn ihre Geschwindigkeit noch nahe Null liegt. Es gibt nicht viele Möglichkeiten, in diese Phase einzugreifen, auf jeden Fall nicht über Erkennung und Auswertung visuell erfaßter Bewegung. Die im Wing Tsun zugrundeliegende Anpassung an das Verhalten des Gegners setzt auf einen analogen Anpassungsprozess, der nicht von Entscheidungen (Erkennen, Auswertung, Reaktion) abhängt, sondern sich direkt an die Bewegungen koppelt. Das ist das Ziel des Chi-Saos-Trainings. Mit zunehmender Erfahrung in dieser Art des sich Bewegens gewinnt man neben der subjektiven Zeit, auch objektiv Zeit, da die Einleitung von Bewegung nicht mit Entscheidungs-/(Re)Aktionsprozessen belegt ist. Ist dies nicht nur in einzelnen Bewegungen der Fall, sondern durchgängig in direkter Folge vieler Bewegungen, gewinnt man Freiräume, auch für Gedanken.


Gruß, WT-Herb

Kannix
02-11-2012, 14:18
Es geht in einem Kampf nämlich NICHT um Antizipation (Antizipation (Sport) ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Antizipation_%28Sport%29)) im Sinne der Entscheidungsmöglichkeit. Antizipation mit der Folge mehrer Optionen braucht nämlich Zeit. Daher findet Antitipation (mit mehrern Optionen) nur in der Anfangsphase eine Kampfes, dem "Abtatsten" statt. Da ab einer bestimmten Nähe/Geschwindigkeit keine Zeit für das differnzieret Antizipieren mehr möglich ist, da die Distanzen zu gering sind um Zeitlich bedingt zu abstrahieren, folgen dann ausschließlich konditionieret Reflexe. Diese sind natürlich auch Konstrukt einer Antizipation, laufen aber vollkommen unbewusst ab.


Welche Nähe, welche Geschwindigkeit, auf welche Ergebnisse beziehst Du Dich?
Ich habe hier was gefunden, Eishockey
http://www.bisp.de/cln_051/nn_15924/SharedDocs/Downloads/Publikationen/Jahrbuch/Jb__200506__Artikel/Roth,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Roth.pdf

Saarbrigga
02-11-2012, 14:50
Sun Wu-Kung, das Thema Roy Jones hatten wir schon. Dein Misverständnis habe ich schon aufgeklärt,

Was war das für ein Missverständnis?

Beim deutschen Wiki ist es auch erwähnt (mit den 324 km/h):

Roy Jones junior ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Roy_Jones_junior#Sonstiges)

Angemerkt: Nur beim deutschen Wiki.


Wobei: Wenn Bren Foster mit 219 km/h kicken kann...

Texas 7
02-11-2012, 15:16
Die Diskussionen über Texte von K.R. Kernspecht werden im Allgemeinen genau von jenen Personen ins Forumleben gerufen, die sich im Grund mit den faktischen Inhalten gar nicht wirklich auseinander setzen wollen. Das ist auch schon daran zu erkennen, daß der Treaderöffner weder eine persönliche Frage zu seiner Verlinkung stellt, noch an der Diskussion überhaupt teilnimmt.

Hallo WT-Herb !

Leider hast Du ein falsches Bild von mir.
Die faktischen Inhalte der Texte von Großmeister Kernspecht interessieren mich sehr !
Fragen dazu stelle ich selten weil ich die Texte für genial halte und diese auch normalerweise leicht verständlich sind.
Die Texte möchte ich gern mit anderen teilen und darüber diskutieren und vor allem lernen
- das heißt mein theoretisches Wissen abrunden.
Bevor ich mich unkompetent äußer ist es mehr meine Art lieber zu schweigen.
Immer wieder bin ich überrascht darüber - was für ein Zündstoff diese Kolumnen in sich bergen.

Grüß Dich
Texas 7

Sun Wu-Kung
02-11-2012, 15:32
Sun Wu-Kung, das Thema Roy Jones hatten wir schon. Dein Misverständnis habe ich schon aufgeklärt, es ist nicht sinnvoll, immer noch darauf zu beharren, sonst wird das wieder so eine Endlosgeschichte.

Dass KRK nur WT vs. WT meint, kann ich mir nicht vorstellen, diese Unterstellung von marius24 dürfte wieder falsch sein, ebenso wie die, dass WT-Trainierende so leicht zu einer Überreaktion zu verleiten seien, wie er ebenfalls behauptet hat. Letzteres passiert vielleicht noch eher ungeübten Leuten, aber nicht einem gut trainierten.



1. Mein Missverständnis? Träum weiter. Wenn, dann hast DU mich nicht verstanden.;)
2. Seid wann bist du Mod?

Du hast einen Ton, mein lieber, dass ich echt aufpassen muss mir nicht die nächste Verwarnung einzufahren.

Sun


.

WT-Herb
02-11-2012, 15:37
Hallo Texas 7,

o.k.. Dann will nix gesagt haben. Es hinterläßt halt den Eindruck, wenn überhaupt nix mehr kommt, nicht einmal eine Frage damit verknüpft ist.


Viele Grüße, WT-Herb

Texas 7
02-11-2012, 15:46
Hallo Texas 7,

o.k.. Dann will nix gesagt haben. Es hinterläßt halt den Eindruck, wenn überhaupt nix mehr kommt, nicht einmal eine Frage damit verknüpft ist.


Viele Grüße, WT-Herb

Werde mich dann in Zukunft auch gerne etwas aktiver hier zeigen
mit kompetenten Nachfragen.

Leider fehlt auf der EWTO Homepage ein Forum
nur für Mitglieder
das würde ich sehr begrüßen.

Sun Wu-Kung
02-11-2012, 15:48
Welche Nähe, welche Geschwindigkeit, auf welche Ergebnisse beziehst Du Dich?
Ich habe hier was gefunden, Eishockey
http://www.bisp.de/cln_051/nn_15924/SharedDocs/Downloads/Publikationen/Jahrbuch/Jb__200506__Artikel/Roth,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Roth.pdf

Schöner Test , schöner Text.

Ich hatte die Idee von 1 bis 1,5 Armlängen und einen Schlag mit einer Geschwindigkeit von 200 - 300 km/h.
Herr Kernspecht redet hier ja die ganze Zeit vom Kämpfen, also muss es auch um eine solche Situation gehen.

Mein grundsätzliche Problem ist aber ja nicht die Antizipation und ein entsprechend konditionierter Reflex (wie auch hier im Test).

Mein Problem ist die Aussage Kernspechts, er hätte in einem Kampf mehrere Optionen die er wahrnimmt und danch wählen kann.

Titat KRK:
"Erst nach mehr als 45 Jahren war ich in der Lage, „während“ des Kämpfens zu denken und Optionen wahrzunehmen, denn irgendwie schien ich viel mehr Zeit zu haben."


Gruß

Chris

.

Sun Wu-Kung
02-11-2012, 15:52
Leider hast Du ein falsches Bild von mir.
Die faktischen Inhalte der Texte von Großmeister Kernspecht interessieren mich sehr !
Fragen dazu stelle ich selten weil ich die Texte für genial halte und diese auch normalerweise leicht verständlich sind.
Die Texte möchte ich gern mit anderen teilen und darüber diskutieren und vor allem lernen
- das heißt mein theoretisches Wissen abrunden.
Bevor ich mich unkompetent äußer ist es mehr meine Art lieber zu schweigen.
Immer wieder bin ich überrascht darüber - was für ein Zündstoff diese Kolumnen in sich bergen..

Das ist ganz prima!
Wenn die Texte für dich aber so leicht verständlich sind, dann solltest du dir nicht das Mäntelchen der Inkompetenz überwerfen sondern uns an deinen Interpretationen der KRKschen Texte teilhaben lassen!

Wie du selber schriebst, ist ja ordentlich Zündstoff in diesen Texten. Und wenn du sie so gut verstehst, kannst du ja mal Licht ins Dunkel bringen.;)


Sun


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marius24
02-11-2012, 17:19
Schöner Test , schöner Text.

Ich hatte die Idee von 1 bis 1,5 Armlängen und einen Schlag mit einer Geschwindigkeit von 200 - 300 km/h.
Herr Kernspecht redet hier ja die ganze Zeit vom Kämpfen, also muss es auch um eine solche Situation gehen.

Mein grundsätzliche Problem ist aber ja nicht die Antizipation und ein entsprechend konditionierter Reflex (wie auch hier im Test).

Mein Problem ist die Aussage Kernspechts, er hätte in einem Kampf mehrere Optionen die er wahrnimmt und danch wählen kann.

Titat KRK:
"Erst nach mehr als 45 Jahren war ich in der Lage, „während“ des Kämpfens zu denken und Optionen wahrzunehmen, denn irgendwie schien ich viel mehr Zeit zu haben."


Gruß

Chris

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Wie gesagt, wir müssen davon ausgehen, dass KRK nur von WT vs. WT spricht. Er lebt sein WT und macht praktisch nix anderes.
Intuition nicht anders als Wiedererkennung von etwas das man schon kennt.
Wenn man bedenkt, dass er seit 45 Jahren WT macht, ist es schwierig innerhalb des WT's auch nur die kleinste Bewegung zu machen ohne, dass er darauf reagieren kann.
Für das WT ist das sicher so.

Mar

ciws
02-11-2012, 17:21
Der Irrtum von Sun Wu-Kung, den ich schon einmal aufgezeigt habe, im Bezug auf sein Beispiel mit Roy Jones, liegt darin, dass er eine entscheidende Bedingung für den Zeitvorteil außer Acht lässt.
Wie ich schon betont habe, ist für den Zeitvorteil ein großer Trainingsvorsprung nötig. Einer der Beteiligten muss deutlich besser trainiert sein, als der andere, sonst kann er keinen merkbaren Zeitvorteil haben.
Man müsste also sehr viel besser als Roy Jones trainiert sein, um diesen Vorteil zu haben und nachdem der schon seit langer Zeit äußerst intensiv trainiert, ist es kaum denkbar, nach oben hin noch so einen großen Abstand zu ihm zu erreichen.
Eigentlich habe ich das längst klargestellt, aber nachdem Sun Wu-Kung immer noch auf seinem Trugschluss beharrt und Leute damit in die Irre führt, ist es leider nötig, es zu wiederholen. Von mir aus können wir gerne auf diese Endlosschleife verzichten.

Es ist äußerst verzichtbar, hier bewusst die Aussagen von KRK oder sonst jemandem zu verdrehen und daraus Vorwürfe zu konstruieren (und sogar noch zu wiederholen, nachdem man korrigiert worden ist), oder seine Aussage ins Lächerliche zu ziehen. Ein zivilisierter Diskussionsstil sollte doch auch möglich sein. Ich würde ihn sehr befürworten.

Das gilt auch für die wiederholte Falschaussage von marius24, wonach KRK nur von WT vs. WT sprechen würde. Auch diese Aussage wurde bereits korrigiert und marius24 wiederholt sie trotzdem noch einmal. Das ist unnötig und störend. Leute auf diese Weise in die Irre zu führen, oder eine Endlosschleife zu provozieren, nach der der Thread geschlossen wird, ist kein guter Diskussionsstil.
Wir wissen, dass KRK auch weit über WT hinaus an Kampfsport und /-kunst interessiert ist, selbst schon einige andere Stile intensiv trainiert hat und Kontakte zu Leuten aus anderen Stilen pflegt. Außerdem hat er schon vielfach klar gemacht, dass er WT nicht aus traditionellen Gründen betreibt, sondern es für die SV optimiert. Ich ersuche also darum, die Falschaussage, er würde nur von WT vs. WT sprechen, nicht weiter zu wiederholen.

Ich möchte noch hinzufügen, dass meine häufigen Korrekturen der Aussagen von Sun Wu-Kung und marius24 nichts mit einer persönlichen Abneigung den beiden gegenüber zu tun hat (ob es die gibt, lasse ich dahingestellt, das ist unwichtig). Die Korrekturen sind ganz einfach nur leider nötig, weil diese beiden momentan eine Falschaussage nach der anderen propagieren und selbst nach wiederholten Korrekturen nicht aufhören, andere User damit zu verwirren. Ich würde es sehr begrüßen, wenn das nicht länger nötig wäre, ich mag diese Endlosschleifen genauso wenig, wie wahrscheinlich die meisten anderen User.

Sun Wu-Kung
02-11-2012, 17:36
Der Irrtum von Sun Wu-Kung, den ich schon einmal aufgezeigt habe, im Bezug auf sein Beispiel mit Roy Jones, liegt darin, dass er eine entscheidende Bedingung für den Zeitvorteil außer Acht lässt.
Wie ich schon betont habe, ist für den Zeitvorteil ein großer Trainingsvorsprung nötig. Einer der Beteiligten muss deutlich besser trainiert sein, als der andere, sonst kann er keinen merkbaren Zeitvorteil haben.
Man müsste also sehr viel besser als Roy Jones trainiert sein, um diesen Vorteil zu haben und nachdem der schon seit langer Zeit äußerst intensiv trainiert, ist es kaum denkbar, nach oben hin noch so einen großen Abstand zu ihm zu erreichen.
Eigentlich habe ich das längst klargestellt, aber nachdem Sun Wu-Kung immer noch auf seinem Trugschluss beharrt und Leute damit in die Irre führt, ist es leider nötig, es zu wiederholen. Von mir aus können wir gerne auf diese Endlosschleife verzichten.

HÄÄH?!?
Schade nur, dass ich nie von dem Sprach, was du selektiert ließt. :D

Roy Jones diente als ein Beispiel für schnelle Schläge, für sonst gar nichts...

Du bist vielleicht ein edit:p


Sun

.

ciws
02-11-2012, 17:39
Doch, in den Beiträgen 63 und 106 versuchst du, einen Zusammenhang zwischen dem von KRK geschilderten Zeitvorteil und Roy Jones herzustellen. Den Eindruck machen diese Beiträge zumindest.

Aber schön, dass wird das klären konnten!

marius24
02-11-2012, 18:03
@ciws

Behauptest du jetzt im ernst, dass die Aussage von KRK Allgemeingültigkeit hat?
Dass er auch stilfremden gegenüber, die von ihm genannten Attribute aufbringen kann?
Ist es nicht wahrscheinlicher, dass wir über WT vs. WT reden?
Dass KRK nun nach 45 Jahren diese Fähigkeiten innerhalb des Stils erworben hat?
Es scheint wir praktisch unmöglich, dass er das im Crosssparring übertragen kann.

Einige Namen


Sifu Freddy Kuhn,
Mike Felder
Philipp Bayer


alle drei habe ich live erlebt, von allen weiss ich, dass sie verdammt gut sind, nicht nur gut, sondern Meister ihres Faches, in einem Zug mit KRK zu nennen,
den ich auch mal live erlebt habe und gesehen habe, wie er Schembri, der auch ein sehr gutes WT hat, leicht dominiert hat.

Habe ich das richtig verstanden, KRK ist in der Lage, seine erworbenen Attribute in Sparring mit Grössen wie er selber zu übertragen ? So gut soll der Mann sein ?
Ist es das was du uns sagen willst?
Ist es wirklich nicht eher so, dass wir hier über WT vs. WT reden?

Mar

ciws
02-11-2012, 18:10
Wie gesagt, wenn er diesen Trainingsvorsprung hat, dann halte ich das durchaus für möglich und sogar wahrscheinlich. Mit Trainingsvorsprung meine ich hier allerdings nicht unbedingt nur den Trainingsfortschritt im WT-Training, sondern allgemein im Kampftraining.
Das heißt die Überlegenheit ist gegenüber einem WT-Anfänger natürlich höher, als einem gegenüber, der seit Jahrzehnten z.B. Karate trainiert. Anders ausgedrückt gehe ich natürlich nicht davon aus, dass er jedem, der kein WT trainiert, grundsätzlich derartig weit überlegen ist. Wenn jemand jahrzehntelang einen anderen Stil trainiert, hat er in der Regel auch sehr gute Kampffähigkeiten und dann wird es schwer sein, einen so großen Vorsprung dem gegenüber zu haben, dass man einen spürbaren Zeitvorteil hat.

WT-Herb
02-11-2012, 18:20
Hallo marius24,


Behauptest du jetzt im ernst, dass die Aussage von KRK Allgemeingültigkeit hat?
Dass er auch stilfremden gegenüber, die von ihm genannten Attribute aufbringen kann?
Ist es nicht wahrscheinlicher, dass wir über WT vs. WT reden? Das ist vollkommen unabhängig vom Stil.

edit

Noch einmal... es geht überhaupt nicht um irgend einen Stil oder eine „Größe“, sondern um einen realen Effekt.


Gruß, WT-Herb

PSEK
02-11-2012, 18:33
KRK stellt sein Handeln ja in Frage.


".... Sie würden im Sinne einer „komplementären Einheit von Denken und Tun“ wohl argumentieren, dass ein „zunächst Trennen von Körper und Geist“ (wobei Sie vielleicht gar nicht „Geist“ sagen würden) und „dann wieder Zusammensetzen“, von etwas, das von vornherein als Einheit zusammengehört, nicht der optimale Weg ist, weil es das Tun nur im Hinterher um das Denken erweitert.

Sehe ich das einigermaßen richtig?"

Editorial - Muss Denken grundsätzlich und auch bei Meistern beim Kämpfen stören? (http://www.wingtsunwelt.com/editorial/muss-denken-grundsaetzlich-und-auch-bei-meistern-beim-kaempfen-stoeren)


worauf Tiwald sich für die Erfahrung des Sparrings ausspricht.

"......Wer für das Leben oder für Sportarten in variablen Situationen lernen möchte, der tut gut daran, seinen „Geist“ nicht an der Garderobe abzugeben, sondern ins Leben mitzunehmen.
Hier zählt dann nicht „Vormachen und Nachmachen“, sondern „Auch-Machen“ (Jacoby) in der unmittelbaren Konfrontation mit dem tatsächlichen Problem.
Hier ist dann eine Überforderung schädlich!
Man muss hier den Schüler bei seinen Fähigkeiten abholen und auf die in ihm bereits vorhandene (ererbte) Kompetenz des Bewegens aufbauen....."

mykatharsis
02-11-2012, 18:57
Aber die Kommentare dazu zu lesen, oder was tust Du in diesem Tread?
Ich habe sie überflogen. Heute war nicht viel los im Büro.

Dodge71
02-11-2012, 19:06
Das ist vollkommen unabhängig vom Stil.
Das ist jetzt mal unglücklich formuliert.

Ich kann verstehen, wenn für ihn der Eindruck entsteht Zeit zu haben, wenn er Sachen zeigt bei Personen aus dem WT, wo niemand es wagt sich gegen ihn zu wehren.

Dieser Eindruck könnte sich aber gegen andere Kampfkünstler schnell als Irrtum erweisen.

Das er jetzt jedesmal diesen Buchschreiber frägt ob er was richtig versteht, verwundert Dich selbst nicht?

edit

DeepPurple
02-11-2012, 19:08
edit

@ciws
Guter Beitrag, aber etwas vorsichtig formuliert :)

Natürlich gehe ich persönlich davon aus, dass die Aussage allgemeingültig ist. Unter der Prämisse, dass KRK in ausreichendem Maße Ceross-Sparring betreibt, um entsprechende Aussagen tätigen zu können. Sonste wäre es ja etwas vermessen.
Im wesentlichen ist die Aussage natürlich unabhängig vom Stil. Aber sein Fokus liegt natürlicherweise zu mehr als 50% auf WT.

ciws
02-11-2012, 19:15
Ja ich habe meine Aussage bewusst sehr vorsichtig formuliert, weil dieses Thema meiner Ansicht nach schwer genau quantifizierbar ist. Eine detaillierte Aussage wäre ziemlich spekulativ und meiner Meinung nach unseriös.

mykatharsis
02-11-2012, 19:51
@mykatharsis
Aha, Büro ... nicht viel los, Kaffe alle, Damen schon zu Hause... da bleibt halt nur ein schönes Forum, um nicht die Füße hoch legen zu müssen. :)
Ja mei...KRK schreibt halt Editorals. Jeder wie er meint. :)

Dodge71
02-11-2012, 20:52
@Doge71
Ja, das fand ich auch.
Und trotzdem hast Du sowas geschrieben?
Du warst Dir dessen also voll bewusst?

Dann muss ich meine Aussage wohl zurücknehmen.
Dein Schrieb war dann nicht nur respektlos, sondern vielmehr sogar beleidigend!:-§

TheCrane
03-11-2012, 00:43
KRK ist sicherlich sehr fit für sein Alter. Und sicherlich wird es den einen oder aderen geben, dem KRK überlegen ist.

Allerdings ist auch sein Körper dem natürlichen Alterungsprozess ausgesetzt und hier ist ein Einfluss schon deutlich früher messbar als ab 70.

Ich verstehe nicht wie hier manche ihm eine derart kämpferische Überlegenheit zuschreiben.

Klar hat er eine jahrzehntelange Erfahrung. Wenn diese allerdings die Alterungseffekte aufwiegen würden müßte es in diversen Sportarten von über 70 Jährigen nur so wimmeln.

Allerdings ist das Gegenteil der Fall und die aktive Karriere wir sehr, sehr viel früher beendet.

WT-Herb
03-11-2012, 02:46
Hallo TheCrane,


Ich verstehe nicht wie hier manche ihm eine derart kämpferische Überlegenheit zuschreiben. Darum geht es überhaupt nicht. Ich würde ähnlich mich auch in 20 Jahren noch äußern. Es geht um Kompetenz, Können, Wissen, Erfahrung und um Praxis im realen Austausch mit hunderten, wenn nicht tausenden von Kampfkünstlern aus aller Welt über einen Zeitraum mehrerer Jahrzehnte. Wenn hier einer Meister seines Fachs ist, dann er. Das zu bestreiten ist ungefähr so, wie den Mond für eine Laterne zu halten.

Es geht um folgende Aussage von marius24:
Behauptest du jetzt im ernst, dass die Aussage von KRK Allgemeingültigkeit hat?
Dass er auch stilfremden gegenüber, die von ihm genannten Attribute aufbringen kann?
Ist es nicht wahrscheinlicher, dass wir über WT vs. WT reden? Ja natürlich hat die Aussage Allgemeingültigkeit, weil es dabei zunächst gar nicht um einen Vergleich mit irgendwelchen Stilen geht, sondern um durch die Arbeitsweise des Systems erzeugten Freiräume. Insofern geht es nicht einmal um ihn als Person, sondern um einen Effekt einer bestimmten Arbeitsweise, den er beschreibt. Diesen Effekt kennen auch ein paar Andere. Möglicherweise aber nicht in dieser konkreten Wahrnehmung. Er argumentiert aus der Sicht des Erlebenden und bezieht es auf das System in dessen Auswirkungen. Das ist insofern durchaus allgemeingültig. Es setzt aber voraus, daß man dieses Ziel auch anstrebt. Und es setzt ein entsprechendes Training voraus, welches genau darauf abzielt. Marius24 hat scheinbar überhaupt keine Kenntnis darüber, mit wieviel stilfremden kampf-kompetenten Personen K.R. Kernspecht sich gerade diesbezüglich praktisch austauscht. Gut, wie sollte er das auch wissen. Um so mehr ist seine Ausführung anmaßend und überflüssig.



Gruß, WT-Herb

icken
03-11-2012, 08:27
Hallo TheCrane,

Darum geht es überhaupt nicht. Ich würde ähnlich mich auch in 20 Jahren noch äußern. Es geht um Kompetenz, Können, Wissen, Erfahrung und um Praxis im realen Austausch mit hunderten, wenn nicht tausenden von Kampfkünstlern aus aller Welt über einen Zeitraum mehrerer Jahrzehnte. Wenn hier einer Meister seines Fachs ist, dann er. Das zu bestreiten ist ungefähr so, wie den Mond für eine Laterne zu halten.

Marius24 hat scheinbar überhaupt keine Kenntnis darüber, mit wieviel stilfremden kampf-kompetenten Personen K.R. Kernspecht sich gerade diesbezüglich praktisch austauscht.

Gruß, WT-Herb

Wenn ich mich mit 1000 Bäckern austausche, backe ich die besten Brötchen?

Die Beiträge über ihn lesen sich immer so, als wenn niemand KRK das Wasser reichen kann.
Konnte sein Können bisher nur in seinen Videos betrachten.
Von einer absoluten Überlegenheit in allen Belangen, gegenüber allem und jedem, war da nichts zu erkennen.
Ich würde ihn auf gleicher Stufe mit anderen Meistern ihres Faches sehen.

Er verkauft seine KK sehr gut, dort ist er ganz weit vorn.
Da ziehe ich auch den Hut.:respekt:

jkdberlin
03-11-2012, 08:48
Beiträge gelöscht, User verwarnt - hört auf mit dem gegenseitigen Bashing und diskutiert konstruktiv.

Saarbrigga
03-11-2012, 10:11
@ ciws und Sun

Was ist denn nun mit den 324 km/h? Ist es wahr oder nicht?

Ausser im deutschen Wiki findet man nichts drüber...

SchwingDeinDing
03-11-2012, 10:22
KRK ist Unternehmer. Ich fände es toll, wenn das in dieser Diskussion Berücksichtigung finden würde.

1. Die Antwort auf die Frage "Muss Denken grundsätzlich und auch bei Meistern beim Kämpfen stören?" hat einen so dermaßen geringen Mehrwert für die KK, dass man sich überlegen sollte, ob die Frage selbst nicht einen viel höheren Nutzen in Hinblick auf die Kundenbindung hat.

2. Sollte man das mit Ja beantworten können, sollte man sich fragen, ob das Editorial selbst nicht einfach nur ein Mittel zum Zwecke der Kundenbindung darstellt. In einer Studie von Shankar und Bayus (2003) wurde festgestellt, dass eine stark vernetzte Community für die Preis- und Werbeelastizität weitaus besser ist, als eine große Community (Steve Jobs hats vorgemacht und der Fakt ist nicht ganz unerheblich bei Neuprodukteinführungen).

3. Polarisieren ist geradezu ein ideales Mittel, die etablierte Community-Basis zu stärken, da sie als Promotor das Produkt nach aussen rechtfertigt und von sich aus Überzeugungsarbeit leistet.

4. Durch den Hinweis auf Twitter im Editorial wird der Netzwerkaspekt zusätzlich verstärkt und durch die wissenschaftlich angehauchte Email-Korrespondenz im Anhang eine Atmosphäre der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens hinsichtlich der Kompetenz geschaffen.

Die Einführung des Editorials, sowie der WT-Welt, ist aus Sicht des Marketing eine Glanzleistung und genauso wie die Apple-Fan-Boys einen iToaster kaufen und vor allen Externen rechtfertigen würden, wird versucht in den Editorials die Weisheit eines Großmeisters/Professor Dr. zu sehen, der in der externen Umwelt und natürlich auch zum Teil im inneren Umfeld (da viele zu jung), weder durch Kampf, noch durch seine Dissertation, wahrgenommen wird (@ WT-Herb: das impliziert nicht, dass er nicht gekämpft und keine Diss. geschrieben hat).

Meine Hochachtung vor soviel Weitsicht und der Umsetzung dieser recht schwierig zu etablierenden Struktur! Das meine ich ehrlich.

Paradiso
03-11-2012, 10:26
@ ciws und Sun

Was ist denn nun mit den 324 km/h? Ist es wahr oder nicht?

Ausser im deutschen Wiki findet man nichts drüber...

Wenn ich mich recht erinnere verhalten sich folgende Beschleunigungen exponentiell zueinander ( Jab und Haken):

Beschleunigung durch Schritt

Beschleunigung durch Hüftrotation

Beschleunigung durch Oberkörperneigung

Beschleunigung durch Schulterrotation

Beschleunigung durch Ellbogenstreckung

Beschleunigung durch Handgelenksrotation.

icken
03-11-2012, 10:29
KRK ist Unternehmer. Ich fände es toll, wenn das in dieser Diskussion Berücksichtigung finden würde.

Meine Hochachtung vor soviel Weitsicht und der Umsetzung dieser recht schwierig zu etablierenden Struktur! Das meine ich ehrlich.

:-§

Das habe ich getan.
Sein unternehmerisches Geschick, habe ich wertgeschätzt. ;)
Mehr aber auch nicht.:cool:

Florett
03-11-2012, 10:58
… Meine Hochachtung vor soviel Weitsicht und der Umsetzung dieser recht schwierig zu etablierenden Struktur! …
Genau das „Erst-Etablieren“ liegt im Randbereich des Kernproblems.
KK sind noch nicht so etabliert wie andere Künste. Sie befinden sich gegenüber anderen Künsten erst in einer Art von Anfangsentwicklung z.B. in Europa.
In diesen anderen Künsten – bereits weiter entwickelten Künsten – wird die Eingangsfrage längst für alle offensichtlich beantwortet, zu:

„Denken stört grundsätzlich nicht und auch nicht bei Meistern…“
Im Gegenteil: Alles zu gleicher Zeit ist anzustreben.

Beispiel:
Organisierte Improvisation, Inspiration, Intuition & Denken zeitgleich…
Tommy Emmanuel, Joscho Stephan - Sweet Georgia Brown / Nuages - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=dnKwVjVT9pQ&feature=related)


Hier einmal etwas langsamer – ab 05:50 Min:
http://www.youtube.com/watch?v=pVya0LJQyC8&feature=related

.

mykatharsis
03-11-2012, 11:34
Wenn hier einer Meister seines Fachs ist, dann er.
Die eigentlich Frage ist, was sein Fach denn ist? Im Vorführen seiner Schüler ist er definitiv hervorragend.

DeepPurple
03-11-2012, 11:41
Er könnte ja mal ein Editorial drüber schreiben, mit wem er sich alles ausgetauscht hat, in welcher Form und mit welchem Ergebnis. Das wäre dann transparent.

SchwingDeinDing
03-11-2012, 13:50
Beispiel:
Organisierte Improvisation, Inspiration, Intuition & Denken zeitgleich…
Tommy Emmanuel, Joscho Stephan - Sweet Georgia Brown / Nuages - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=dnKwVjVT9pQ&feature=related)


Hier einmal etwas langsamer – ab 05:50 Min:
Joscho Stephan and Friends Encore -- Minor Swing - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=pVya0LJQyC8&feature=related)

.

Ich finde die Beispiele für Nicht-Musiker nicht sonderlich aussagekräftig. Man sieht niemanden das Denken an, auch Musikern nicht.

Paradiso
03-11-2012, 14:41
Er könnte ja mal ein Editorial drüber schreiben, mit wem er sich alles ausgetauscht hat, in welcher Form und mit welchem Ergebnis. Das wäre dann transparent.

Wobei man ja beim Üben und Unterrichten immer auch Trainingspartner und fortgeschrittene Schüler braucht.....und wenn man sich schon im Olymp bewegt, wäre die Nennung auch(noch lebenden) Experten und der Schüler eine nette Geste.

Stark ist (und wird) man nur im Team,

aber man liest nur ....ich und Lao tse, ......ich und Jesus, eigentlich schade für seine Wegbegleiter- und bereiter.

icken
03-11-2012, 14:55
Stark ist (und wird) man nur im Team,

aber man liest nur ....ich und Lao tse, ......ich und Jesus, eigentlich schade für seine Wegbegleiter- und bereiter.

Was soll man machen, wenn einem keiner das Wasser reichen kann.:cool:

Harpo
04-11-2012, 10:10
Was soll man machen, wenn einem keiner das Wasser reichen kann.:cool:man verdurstet? :D

WT-Herb
04-11-2012, 12:11
Hallo Paradiso,

Beschleunigungen verhalten sich additiv zueinander, nicht exponentiell. Zudem: Beschleunigung ist Veränderung von Geschwindigkeit, nicht Geschwindigkeit. Der Wert einer Geschwindigkeit während einer Beschleunigung ist eine Momentbetrachtung, der Wert zeitlich davor und danach ist schon wieder ein anderer.

Zur Reaktion auf eine Bewegung ist dessen Zeit maßgeblich entscheident, nicht dessen Geschwindigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt. Jede Bewegung beginnt mit der Geschwindigkeit Null und endet mit einer anderen Geschwindigkeit durch Beschleunigung innerhalb der für die Kontraktion notwendigen Zeit. Dieses ist naturbedingt stets (in etwa) gleich lang, etwa eine Zehntel Sekunde. Diese Zeit, die Zeit der Bewegung, steht zur Reaktion zur Verfügung.

Das Maß der Endgeschwindigkeit hat einen hohen Einfluß auf den Impuls zum Zeitpunkt des Auftreffens auf einen Körper. Die Dauer der Bewegung wird aber nicht durch die Endgeschwindigkeit definiert, sondern durch die Zeit, welche die Muskulatur zur Kontraktion benötigt.

Das bedeutet u.a. auch, daß kurze Streckbewegungen, kurze Kontraktionsbewegung (vielleicht im 2-Inch-Bereich), zeitlich unter langen Streckbewegungen liegen (von vielleicht 60-80 cm), also weniger Zeit zur Streckung vergeht - bei gleicher Beschleunigung (versteht sich). Wobei die Endgeschwindigkeit auch bei kurzer impulsiver Streckung relativ hoch sein kann. Der kurze Inch-Punch ist daher weniger zuverlässig abzuwehren, als ein lang ausholender Fauststoß, der in seiner Endgeschwindigkeit möglicherweise deutlich höher liegt.




Gruß, WT-Herb

Bjarne
04-11-2012, 21:28
Hallo Paradiso,

Beschleunigungen verhalten sich additiv zueinander, nicht exponentiell. Zudem: Beschleunigung ist Veränderung von Geschwindigkeit, nicht Geschwindigkeit. Der Wert einer Geschwindigkeit während einer Beschleunigung ist eine Momentbetrachtung, der Wert zeitlich davor und danach ist schon wieder ein anderer.

Zur Reaktion auf eine Bewegung ist dessen Zeit maßgeblich entscheident, nicht dessen Geschwindigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt. Jede Bewegung beginnt mit der Geschwindigkeit Null und endet mit einer anderen Geschwindigkeit durch Beschleunigung innerhalb der für die Kontraktion notwendigen Zeit. Dieses ist naturbedingt stets (in etwa) gleich lang, etwa eine Zehntel Sekunde. Diese Zeit, die Zeit der Bewegung, steht zur Reaktion zur Verfügung.

Das Maß der Endgeschwindigkeit hat einen hohen Einfluß auf den Impuls zum Zeitpunkt des Auftreffens auf einen Körper. Die Dauer der Bewegung wird aber nicht durch die Endgeschwindigkeit definiert, sondern durch die Zeit, welche die Muskulatur zur Kontraktion benötigt.

Das bedeutet u.a. auch, daß kurze Streckbewegungen, kurze Kontraktionsbewegung (vielleicht im 2-Inch-Bereich), zeitlich unter langen Streckbewegungen liegen (von vielleicht 60-80 cm), also weniger Zeit zur Streckung vergeht - bei gleicher Beschleunigung (versteht sich). Wobei die Endgeschwindigkeit auch bei kurzer impulsiver Streckung relativ hoch sein kann. Der kurze Inch-Punch ist daher weniger zuverlässig abzuwehren, als ein lang ausholender Fauststoß, der in seiner Endgeschwindigkeit möglicherweise deutlich höher liegt.




Gruß, WT-Herb

nur ist die endgeschwindigkeit nicht gleichzusetzen mit der energie die in den getroffenen körper gebracht wird. energie (bzw. genauer: arbeit) ist schließlich kraft x weg und kraft ist masse x beschleunigung. also ist die höhere beschleunigung und der weitere weg der faust durchaus wichtig für die trefferwirkung eines schlagen.
somit sind inch punches sicherlich schwerer abzuwehren, sie sind aber auch niemals so verherend wie ein (gut ausgeführter) längerer schlag.

kann aber auch sein, dass das OT ist, hab nicht alle beiträge gelesen sondern viele nur überflogen...


dass kernie ein guter geschäftsmann ist und seine editorials da sehr gut ins konzept passen ist ja wohl auch irgendwie allen klar (auch wenn ich den apple vergleich ganz lustig finde)
und das wir niemals für die internet gemeinde eine leicht zugängliche und kostenlose demonstration von KRKs können im kampf bekommen werden und somit über das was er wirklich kann nicht urteilen werden können ist ja eigentlich auch schon recht lange klar....
unterhaltsam ist das ganze trotzdem irgendwie... ich fände das ganze viel glaubhafter, wenn krk nicht von den wt-anhängern so als messiahs und unfehlbarer kampfgott gelobpreist würde (achtung: dies ist eine bewusste übertreibung, mir ist bewusst, dass das niemand wörtlich so geschrieben hat!)

Kaybee
04-11-2012, 22:49
Ich glaube, hier ist das Thema durchdiskutiert. Weitere physikalische Ergüsse wie schon in anderen threads mögen interessant sein, sind aber eher am Thema hier im Forum vorbei. Und das Editorial kann sich jeder, den es interessiert, auf der EWTO-Seiten nachlesen. ;)

****Closed****