Vollständige Version anzeigen : Nicht für Kampfsport geschaffen
Gibt es Menschen die einfach nicht für Kampfsport geschaffen sind?
Bei denen man lieber sagen sollte, lass es lieber. das bringt eh nichts.
Manchmal glaube ich so einer zu sein?
einen guten kämpfer macht einstecken aus, was ich nicht kann.
sollte ich es lieber sein lassen?
Kommt auf dein Ziel an!
Wenn du Wettkampfmäßig viel machst ist es halt nicht ideal, wenn man nicht viel einstecken kann!
Aber man kann ja trotzdem den Sport ausüben. Der Körper profitiert duch das Training und oft wird das Selbstbewusstsein dadurch gestärkt!
Mein Ziel ist nur auf der Straße kein Wehrloses Opfer dazubieten.
ich will nur ein paar tricks lernen, so dass ich mich im Ernstfall verteidigen kann. daher ist meine Lieblingskampfkunst auch Krav Maga.
aber ich bin sehr wehleidig, weil ich ein verwöhntes kind war!
Was hast Du denn schon im Kickboxen, Taekwondo, Wing Tsun, Krav Maga, Thaiboxen gelernt? Oder sind das nur Systeme, die du mal irgendwann machen möchtest?
sagen wir so.
ich habe mal alle gemacht. Aber bin überall auf Anfängerniveau.
habe lange nach dem richtigen kampfsport gesucht. und ich glaube, wenn dann ist Krav Maga das richtige für mich.
ich mag also ein paar tricks lernen, womit ich einen gegner kampfunfähig machen kann!
Gibt es Menschen die einfach nicht für Kampfsport geschaffen sind?
Bei denen man lieber sagen sollte, lass es lieber. das bringt eh nichts.
Glaube ich nicht... Es gibt halt für jeden andere Anfangsbedingungen (und Grenzen). Dh. die Einen brauchen mehr Arbeit als die Anderen um weiterzukommen. Und die Meisten der ersten Gruppe hört halt dann wieder auf, weil sie entweder demotiviert sind (wenn sie sehen, dass Andere schneller lernen usw) oder sie nicht an ihren Schwächen arbeiten wollen/können (ist auch nicht immer leicht)...
André Galvao hat in seinem Buch geschrieben, dass diejenigen, die richtig erfolgreich sind, meist nicht die Talentiertesten sind, sondern die Anderen, die immer hart arbeiten mussten - und da ist sicher was dran. Man muss sich halt durchbeissen.
Manchmal glaube ich so einer zu sein?
einen guten kämpfer macht einstecken aus, was ich nicht kann.
sollte ich es lieber sein lassen?
Oder du arbeitest dich durch - zu einem gewissen Grad lässt sich das doch sicher auch trainieren :) Kommt nur darauf an, wie sehr du das willst.
Und an Wehleidigkeit kann man 100% arbeiten. Langsam anfangen und die Grenzen immer weiter hochsetzen, am besten mit irgendwelchen Trainingspartnern/Freunden, die einen motivieren und fordern.
Schnueffler
02-11-2012, 14:51
Wenn ich mir all deine Freds hier anschaue: JA, laß es sein!
Phrachao-Suea
02-11-2012, 14:53
Wenn ich mir all deine Freds hier anschaue: JA, laß es sein!
:halbyeaha
Ich glaube, dass man sich nach einer Zeit daran gewöhnt, mehr einzustecken. Wobei Du ja nicht die absolute Kampfsau werden musst, wenn Du Krav Maga trainierst. Ich kann das vom Ansatz her gut verstehen, ein paar Tricks lernen, um auf der Straße im Ernstfall nicht den Kürzeren zu ziehen. So denken nicht wenige. Aber ob es mit ein paar Tricks getan ist, weiß ich nicht. Und Krav Maga machen ja auch Mädels, nicht dass die grundsätzlich weniger einstecken könnten. Aber sag Dir einfach: Ein Indianer kennt keinen Schmerz. :)
Ansonsten such Dir doch eine KK ohne Kontakt, wenn Du es gar nicht abkannst.
Danke abakus.
das erinnert mich an das sprichwort: "Der schmerz vergeht, der Stolz bleibt!" :)
Moin,
also ich finde, wenn man sich ernsthaft mit "sich verteidigen/ wehren können" SV & Kampf beschäftigt, kommt man um das Thema "Einstecken" und "unter Streß agieren (in Verbindung mit Einstecken" einfach nicht drum herum.
Sonst bleibt es alles nur Theorie....
Gruß
wiederum gesehen: ich möchte trainieren und nicht ins Krankenhaus!!
Schnueffler
02-11-2012, 15:28
Ich war in den 25 Jahren, die ich trainiere 1mal im Krankenhaus. Aber mehr aus Blödheit, als alles andere! Und wenn ich mit dem Gedanken schon dahin gehe, sollte ich es lassen und Halma spielen!
Moin,
also ich finde, wenn man sich ernsthaft mit "sich verteidigen/ wehren können" SV & Kampf beschäftigt, kommt man um das Thema "Einstecken" und "unter Streß agieren (in Verbindung mit Einstecken" einfach nicht drum herum.
Sonst bleibt es alles nur Theorie....
Gruß
Das sehe ich im Prinzip genauso. Aber wenn jemand das nun nicht will oder kann, dann wäre es doch immer noch besser, mit ganz wenig Kontakt zu arbeiten, als es ganz zu lassen. Ich habe auch lieber mal einen blauen Fleck, das erdet mich ein wenig und zeigt mir einfach auch meine Grenzen auf.
Odysseus22
02-11-2012, 15:32
Wie wärs, wenn du mal ein paar Sachen streichst und den Rest intensiver trainierst? Sonst verwirrst du dich möglicherweise mehr als es dir nützt.
Das sehe ich im Prinzip genauso. Aber wenn jemand das nun nicht will oder kann, dann wäre es doch immer noch besser, mit ganz wenig Kontakt zu arbeiten, als es ganz zu lassen. Ich habe auch lieber mal einen blauen Fleck, das erdet mich ein wenig und zeigt mir einfach auch meine Grenzen auf.
Meinst du? Die Leute, die bei mir im JJ-Training so trainieren sind dann leider die, die irgendwann ein überzogenes Ego (für solche Situationen) bekommen und die dann wahrscheinlich auf der Straße erst recht eins auf die Nase bekommen...
wiederum gesehen: ich möchte trainieren und nicht ins Krankenhaus!!
Ok, vielleicht sollte ich meine Meinung doch revidieren und manche Leute sollten es doch lassen...
Meinst du? Die Leute, die bei mir im JJ-Training so trainieren sind dann leider die, die irgendwann ein überzogenes Ego (für solche Situationen) bekommen und die dann wahrscheinlich auf der Straße erst recht eins auf die Nase bekommen...
Deswegen habe ich dann auch lieber mal einen blauen Fleck, damit so was gar nicht passieren kann. :) Aber wir hatten mal auf der Arbeit ein 1-tägiges SV-Seminar. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mit KK noch gar nichts am Hut. Mein Eindruck war, dass die meisten, vor allem Frauen, einfach keinen Körperkontakt wollen und wirklich nur ein paar Tricks lernen möchten. Dass das in der Regel nicht reicht, habe ich mittlerweile gelernt...
StaySafe
02-11-2012, 17:54
ich glaube, wenn dann ist Krav Maga das richtige für mich.
ich mag also ein paar tricks lernen, womit ich einen gegner kampfunfähig machen kann!
Das kannste dir gleich wieder abschminken.
Selbstverteidigung hat nichts mit "ein paar Tricks" zu tun.
Die erste Baustelle ist das eigene Verhalten: Schulung der Aufmerksamkeit, Eigenwahrnehmung, Fremdwahrnehmung, etc.
Und gleichzeitig beginnt das Handwerk: Schlagen, Treten, Clinchen, Grapplen...all das. Und damit natürlich auch Sparring inkl. einstecken.
SV hat ab einem gewissen Punkt mit kämpfen zu tun und da ist es dann wie überall auch: Es muss erlernt werden. Mit viel Schweiß und manchmal auch ein bisschen Blut.
Und in einer guten Schule mit einem guten Trainer landet man auch dadurch nicht im Krankenhaus. Wie Schnüffler schon schrieb: Das was passiert, passiert meistens aus Dummheit und nicht weil sich da alle gegenseitig mutwillig verletzen wollen.
metalsteve20
02-11-2012, 18:00
sei kein mädchen und überwinde den inneren schweinehund, die meisten menschen stecken nicht gerne schläge ein :D mann muss einfach trainieren, dann gewöhnt man sich an alles auch an schläge einzustecken zb. beim kickboxen ect.
KampfBeast
02-11-2012, 19:22
Wenn du es, machst du es!
Mein Ziel ist nur auf der Straße kein Wehrloses Opfer dazubieten.
ich will nur ein paar tricks lernen, so dass ich mich im Ernstfall verteidigen kann.
Falscher Ansatz, es gibt keine "Tricks", Spezialstrategien oder 1-Griff-der-immer-funktioniert. Mein Tipp: Mache Boxen, Kickboxen oder Muay Thai, da lernste einstecken und gewöhnst dich durch Sparring an Kampfsituationen.
Mein Trainer ist neben Kickbox- auch Selbstverteidigungslehrer und zeigt uns am Ende immer ein, zwei interessante Griffe, Hebel etc.. Finde ich immer spannend und unterhaltsam nebenbei kreuz und quer was zu lernen, aber mehr eben auch nicht - für "reale" Situationen sind die mir zu kompliziert bzw. bis man die innerlich verfestigt hat müsste man ja jahrzehntelang die Sachen lernen (meine Meinung).
Dann lieber solide einstecken, schlagen und treten können wenn es wirklich mal drauf an kommt. :)
dieKrake
02-11-2012, 20:37
Wer schwimmen lernen will, wird nass.
Bin auch noch nicht lange dabei und habe mich im Sparring manches Mal unwohl gefühlt. Auf der anderen Seite ist es auch ein Wahnsinns Erlebnis, wenn man merkt das man besser wird, nicht nur immer fressen muss sondern auch mal austeilen kann.
Ins Krankenhaus musste ich gleich am Anfang schon. Allerdings weil auf einen Sonntag mein alter Ellenbogen vom Hakenüben am Sandsack erstmal so rebelliert hat, das ich vor Schmerz das Auto dahin kaum geradeaus fahren konnte.
Ansonsten lässt ein normaler Trainer doch gar kein Schlachtfest im Ring zu, wo man hinterher in die Notaufnahme muss ??
Genau genommen ist es bei mir bisher bei leichtem Kopfweh und erträglichen Kieferschmerzen geblieben - und das im Schwergewicht.
Was ich in dem Jahr gelernt habe, ist Demut. Kampfkunst zu erlernen ist nicht mal nebenbei gemacht, man muss sich wirklich begeistern und mit Eifer an die Sache ran gehen. Ich rechne momentan damit, das ich frühestens in 2 Jahren boxen kann - bei 3-4 Einheiten die Woche.
Wenn ich hier oft etwas von der Strasse lese...ich weis nicht. Selbst wenn ich nun schon wirklich boxen könnte mit hochgewachsenen 95 KG - ich würd dennoch jeder Auseinandersetzung versuchen aus dem Wege zu gehen. Das ist mir die letzten 25 Jahre gelungen, und das soll auch so bleiben.
Ich glaube es ist eher dem Gefühl geschuldet, mal nicht Opfer sein zu wollen - auch mal schön austeilen zu können.
Und genau das kann man doch bestens im Ring beim Sparring oder sogar einmal im Wettkampf unter Beweis stellen - ohne Risiko in die Notaufnahme oder schlimmstenfalls unter die Erde zu kommen.
TigerEvolution
03-11-2012, 12:12
Was du willst, dir vorstellst, wuenschst oder wovon du traeumst ist letzendlich egal. Sie interessieren niemanden wirklich und sie sind nichts Wert. Wuensche und Traeume sind Schall und Rauch. Jeder hat sie und wenn Wuensche Gold waeren, waere jeder Bettler Krösus.
Was zaehlt ist nicht, was du willst, sondern wieviel du bereit bist dafuer zu tun, was du bereit bist, dafuer aufzugeben.
Ob du Kampfsport lassen sollst oder nicht, diese Frage kannst nur DU dir selbst beantworten. Wie sehr willst du es wirklich? Und was bist du bereit dafuer zu tun? Niemand wird Millionaer oder Champion, weil es einfach ist.;)
shenmen2
04-11-2012, 11:49
Wenn Thaiboxen der Sport ist, der dir wirklich gefällt, dann musst du das einstecken lernen.
Wenn du allgemein "härter"/widerstandsfähiger werden möchtest, aber nicht damit klar kommst, dass man dir in den Bauch tritt, dann solltest du dir klar machen, dass das völlig in Ordnung ist.
Sofern du keinen Vollkontaktkampfsport betreiben willst, gibt es keinen Grund, mehrmals wöchentlich irgendwo hinzugehen, wo du getreten und geschlagen wirst.
SV-Anbieter spielen gerne mit der Angst ihrer Kunden.
Nun stellt sich die Frage, ob du soviel Angst hast, dass du bereit bist, einen großen Teil deiner Freizeit mit etwas zu verbringen, dass dir absolut keinen Spaß bringt.
SV-Training, und sei es noch so hart, ist keine Garantie dafür, dass du dich im Ernstfall tatsächlich erfolgreich verteidigen kannst.
Egal was du trainierst, es sollte nicht nur Mittel zu einem Zweck sein, sondern etwas, womit du deine Freizeit tatsächlich gerne verbringst.
Wenn du Krav Maga oder Thaiboxen als zu hart empfindest, aber es im Grunde gerne ausüben möchtest, dann such nach Wegen, dich dort durchzubeißen.
Wenn du zu "weich" dafür bist und keinerlei Freude an dem Sport findest, lass ihn sein und such dir etwas anderes.
...
+1 Letztlich muss es Spaß machen. Ich esse auch nichts, was ich nicht mag, nur weil es möglicherweise gesund ist. Die Wahrscheinlichkeit angegriffen zu werden, ist doch hierzulande eher gering. Und es gibt genügend Leute, die keine KK/KS/SV trainieren und nicht Opfer werden, weil sie selbstbewusst auftreten oder verbal deeskalieren können etc. Sport ist gut für die Gesundheit und das seelische Wohlbefinden, aber es muss nicht jeder Kampfsport machen.
metalsteve20
04-11-2012, 12:25
+1 Letztlich muss es Spaß machen. Ich esse auch nichts, was ich nicht mag, nur weil es möglicherweise gesund ist. Die Wahrscheinlichkeit angegriffen zu werden, ist doch hierzulande eher gering. Und es gibt genügend Leute, die keine KK/KS/SV trainieren und nicht Opfer werden, weil sie selbstbewusst auftreten oder verbal deeskalieren können etc. Sport ist gut für die Gesundheit und das seelische Wohlbefinden, aber es muss nicht jeder Kampfsport machen.
:halbyeaha
dieKrake
04-11-2012, 13:24
Die Wahrscheinlichkeit angegriffen zu werden, ist doch hierzulande eher gering.
So sehe ich das auch. Wenn man Ärger aus dem Wege gehen will, nimmt man einmal mehr ein Taxi anstatt nachts am Bahnhof rumzugurken und verzichtet auf gewisse Kneipen Discos und Lokale wo es immer nach Ärger riecht. Ich meide hier auf dem Lande auch immer das Dorfschützenfest ;) Einige der Nachbarn sind mir eh nicht so sympathisch - da muss man nicht noch mit Brandbeschleuniger ran.
Zudem kann man für den SV-Notfall auch ein Pfefferspray einpacken, da bricht man sich auch als Mann keinen Zacken aus der Krone rasch zu sprühen und dann einfach wegzurennen.
Das ist in meinen Augen einfacher als jahrelanges Training um sich dann irgendwann den "Luxus" zu gönnen, sich scheinbar eher in Gefahren begeben zu können.
Ich sehe es so, das der SV-Aspekt genau wie der Waschbrettbauch eher ein nettes Zusatzgimmick ist, was man irgendwann ganz automatisch bekommt, wenn man sich mit Herzblut dem Kampfsport widmet.
@TE: Hör auf hier rumzuheulen. Geh trainieren. Hab Geduld und Du wirst auch besser. Es gibt nunmal Leute die etwas länger brauchen. Du brauchst nur Deinen *rsch zu bewegen und regelmäßig ins Training zu gehen ;)
Mein Eindruck war, dass die meisten, vor allem Frauen, einfach keinen Körperkontakt wollen und wirklich nur ein paar Tricks lernen möchten
Uahhhhrg, wie gruselig. Dann läßt man sie mit ihren "paar Tricks" losrennen, die denken, die können was und sind überrascht, wenn der böse Gegenüber den Arm gar nicht so stehen läßt? Oder sie einfach gelähmt sind vor Angst, durch das Adrenalin? Sie sich nicht mehr erinnern können, was sie gelernt haben, da sie nur mal ein paar Tricks technisch und trocken nachgemacht haben?
Klar soll das Spaß machen, ist auch meine Hauptmotivation. Aber man sollte halt die Teilnehmer, die keinen Kontakt wollen, darauf hinweisen, dass sie noch lange nix können. Muss man halt sagen: Du machst KK/ KS Training für Sport und Spaß, aber solange Du das nicht mit unkooperativen Gegnern trainierst, weiß Du halt gar nicht, ob Du das abrufen kannt, wenn es mal ernst wird...
Grüße
...
Ja, das sehe ich mittlerweile ganz genauso. :)
dieKrake
05-11-2012, 09:45
Im Vollkontakt lernt man einfach Dinge, die Grundpfeiler für einen erfolgreichen Kampf darstellen. Gewisse Sachen sieht man dann mit ganz anderen Augen.
Und es bringt einen regelmässig auf den Boden der Tatsachen zurück. Man sieht immer nur so gut aus, wie man seinem "Gegner" überlegen ist. Ist der besser, bricht erstmal das ganze Kartenhaus was man sich bis dahin aufgebaut hat wieder zusammen. Das kann frustrieren, aber eben auch motivieren..
Ein einfacher Sandsack als Gegner hat von Natur aus eine schwache Deckung, kontert selten und greift kaum an ;)
Was will man da unabhängig von Schlagtechniken fürs Kämpfen daran lernen ?
Von Pratzentraining dagegen kann man imho schon mehr fürs Kämpfen an sich mitnehmen. Aber hier habe ich die Erfahrung gemacht, das nur den wirklich ambitionierten Leuten seitens der Trainer auch regelmässig anspruchsvolles Pratzentraining angeboten wird. Naja und nicht zuletzt ist es auch schon etwas unangenehm bei Deckungsfehlern mal eine Pratze voll vor die Murmel gehauen zu bekommen.
Wie auch immer - kämpfen lernen ohne dabei regelmässig etwas einstecken zu müssen, geht eben nicht.
Moin,
ich finde auch, durch die modernen Medien haben die meisten Ottonormalverbraucher ein völlig verzerrtes Bild von der Realität. Man muss halt mit allem rechnen.
Kann sein, dass man beim ersten mal perfekt trifft und der Gegner sofort umfällt, kann aber auch sein, dass er es gar nicht merkt, und einen überrollt.
Klar ist es wichtig, einstecken zu können, aber zum Thema "realistische Einschätzung" gehört für mich genauso, mal zu erfahren, wie unterschiedliche Gegnertypen auf meine Angriffe reagieren. Bei dem einen klappen die Hebel gar nicht, der nächste spürt die Schläge gar nicht, ich merke, ich komm "live" gar nicht in eine Distanz, wo ich arbeiten kann, oder ich trau mich nicht ran, wenn ich weiß, der darf mich auch hauen, usw....das sind dann wichtige Korrektive, die ich erfahre, um meine Fähigkeiten reell einzuschätzen....
Grüße
Sandsacktraining bringt aus meiner Sicht auch nur was, wenn man die Sachen schon einigermaßen kann oder jemand ist dabei und korrigiert einen. Ich habe z.B. am Anfang die Deckung mit der Nichtschlaghand immer zu tief gehabt. So ein Klaps mit der Pratze wirkt da wirklich Wunder. :)
Ja, "interaktive" Pratze bringt wirklich Lerneffekt. :) Am trägen Sandsack habe ich allerdings besser gelernt, die Techniken so zu justieren, dass möglichst viel Impuls übertragen wird.
I once made all. But am everywhere at the beginner level.
've been searching for the right martial arts. and I think if it Krav Maga is right for me. So I like to learn a few tricks, which I can make an opponent incapacitating!
Ich mache seit kurzen bei den Thaiboxen Mixed Workouts mit. Irgendwie kann ich die schläge da besser absorbieren, als damals bei budokan. Ich ertrage die Schläge endlich.
Ike Ibeabuchi
28-10-2015, 07:03
Wer mit 30 Jahren nie was einstecken musste sollte an seiner bisherigen Taktik Auseinandersetzungen zu vermeiden festhalten. So schlecht kann sie nicht gewesen sein.
Ansonsten ein Zitat aus Hooligans:
"Es fängt an Spaß zu machen, wenn du merkst, dass du nicht aus Glas bist!"
Als ich vor 10 Jahren mit dem Boxen anfing war ich schon eine ordentliche Kante mit 100+ KG. Leider hab ich die meist größeren Leute aus meiner Gewichtsklasse im Sparring nie getroffen, bis ich gemerkt habe, dass man nicht sofort wenn man einen Schlag nimmt seine Combo abbrechen und in die Doppeldeckung verfallen muss.
Es fing auch irgendwann an Spaß zu machen gegen Alibijabber Schläge einzustecken um zu Kontern.
Entweder lässt du dich darauf ein Kämpfen zu lernen, was dich automatisch auch abhärtet, oder du gehst diesen aus dem Weg.
Viel Erfolg!
Wer mit 30 Jahren nie was einstecken musste sollte an seiner bisherigen Taktik Auseinandersetzungen zu vermeiden festhalten. So schlecht kann sie nicht gewesen sein.
Ansonsten ein Zitat aus Hooligans:
"Es fängt an Spaß zu machen, wenn du merkst, dass du nicht aus Glas bist!"
Als ich vor 10 Jahren mit dem Boxen anfing war ich schon eine ordentliche Kante mit 100+ KG. Leider hab ich die meist größeren Leute aus meiner Gewichtsklasse im Sparring nie getroffen, bis ich gemerkt habe, dass man nicht sofort wenn man einen Schlag nimmt seine Combo abbrechen und in die Doppeldeckung verfallen muss.
Es fing auch irgendwann an Spaß zu machen gegen Alibijabber Schläge einzustecken um zu Kontern.
Entweder lässt du dich darauf ein Kämpfen zu lernen, was dich automatisch auch abhärtet, oder du gehst diesen aus dem Weg.
Viel Erfolg!
Auf der Straße versuche ich dem Kampf immer zu vermeiden.
Den Kampf grundsätzlich zu vermeiden, finde ich sehr klug. Warum sollte man sich auch unnötig in Schwierigkeiten begeben?
Meine Taktik lautet: In der Großstadt oder am Bahnhof immer in der Nähe von normalen (also nicht aggressiv aussehenden) Leuten stehen oder sitzen. Täter suchen meist nach Leuten, die abseits stehen. Wenn jemand in einer Menschenmenge steht, gibt es zu viele Zeugen und Menschen, die dem Opfer helfen könnten.
Brennpunkte meide ich komplett, ebenso wie Partys, die abends stattfinden, und im Dunkeln bin ich nur unterwegs, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Wer dennoch am Nachtleben teilhaben möchte, sollte sich mehrere Freunde oder Bekannte mitnehmen und den Heimweg im Taxi zurücklegen.
Was Selbstverteidigung durch Kampfkunst betrifft:
Glaubt ihr, dass jeder für Vollkontakt geschaffen ist?
Ich glaube das nicht. Es gibt Leute, die von Natur aus einen kräftigen Körper haben und viel einstecken können. Für diese Leute ist dann z. B. Thaiboxen etwas. Aber es gibt auch Leute, die einen empfindlichen Körper haben und bei zu hartem Training gleich im Krankenhaus landen. Für Letztere, zu denen ich mich auch zähle, sind dann einige Stile (wie manche Karate-Stile) nicht geeignet, dafür aber weichere Stile wie zum Beispiel *ing *un. Über Krav Maga kann ich nichts sagen, da ich es nicht kenne. Es klingt aber, als wäre es ebenfalls auch für Menschen mit weniger stabilem Körper geeignet.
Des Weiteren denke ich, dass jeder seinen Körper auch bis zu einem bestimmten Maß trainieren kann, nur liegen diese Grenzen da bei jedem verschieden. Der eine kann ein Bruce Lee werden, der andere "nur" gut genug, um sich im Alltag erfolgreich zu verteidigen.
So schlimm ist Thaiboxen auch wieder nicht.
So schlimm ist Thaiboxen auch wieder nicht.
+1!
Und es ist egal was du machst, wenn du lernen willst dich zu verteidigen, dann musst du auch lernen vollkontakt zu trainieren. Im sv Fall gibt es keinen leichten Weg, und du wirst immer auch einstecken müssen. Wer etwas anderes erzählt, sagt einfach nicht die Wahrheit!
DarthNeo
05-11-2015, 13:35
Auf der Straße versuche ich dem Kampf immer zu vermeiden.
Warum bist Du nicht beim KM geblieben?
Warum bist Du nicht beim KM geblieben?
Ich mache doch Krav Maga!
Ich habe schon vorher einiges anderes ausprobiert, das stimmt.
Little Green Dragon
05-11-2015, 14:53
Glaubt ihr, dass jeder für Vollkontakt geschaffen ist?
Was heißt "geschaffen"? Klar der ein oder andere bringt schon gewissen Sachen mit (Robustheit / Schmerzempfinden etc.) - aber grds. kann jeder in den VK - solange er nur will.
Wichtig ist dabei halt nur, dass das Training vernünftig ist und der Kandidat entsprechend (behutsam) aufgebaut wird. Dauert seine Zeit keine Frage, ist aber auch kein Hexenwerk.
Wer bei 0 anfängt und dann gleich mit voller Härte einsteigt wird sich dagegen eher verletzen oder da nicht mehr hingehen weil es ja so "hart" ist.
Auch ein "empfindlicher" Körper kann sukzessive ans VK herangeführt werden. ;)
Klar der ein oder andere bringt schon gewissen Sachen mit (Robustheit / Schmerzempfinden etc.) - aber grds. kann jeder in den VK - solange er nur will.
(...)
Auch ein "empfindlicher" Körper kann sukzessive ans VK herangeführt werden. ;)
Danke für Deine Antwort!
Verstehe ich Deine Aussage richtig, dass jeder, auch Frauen oder sehr schmal gebaute Männer, sich durch gutes und allmählich aufbauendes Training so steigern können, dass sie zum Beispiel den mit voller Wucht geschlagenen Schlag eines Mannes wegstecken können, der doppelt so viel wiegt und etwas größer ist als sie selbst, ohne dass sie dabei verletzt werden?
Schnueffler
05-11-2015, 20:32
Danke für Deine Antwort!
Verstehe ich Deine Aussage richtig, dass jeder, auch Frauen oder sehr schmal gebaute Männer, sich durch gutes und allmählich aufbauendes Training so steigern können, dass sie zum Beispiel den mit voller Wucht geschlagenen Schlag eines Mannes wegstecken können, der doppelt so viel wiegt und etwas größer ist als sie selbst, ohne dass sie dabei verletzt werden?
Nein, das klappt ja innerhalb einer Gewichtsklasse schon nicht.
nein, das klappt ja innerhalb einer gewichtsklasse schon nicht.
#2 ;)
Little Green Dragon
05-11-2015, 20:41
, dass sie zum Beispiel den mit voller Wucht geschlagenen Schlag eines Mannes wegstecken können, der doppelt so viel wiegt und etwas größer ist als sie selbst, ohne dass sie dabei verletzt werden?
Da hätte wohl die Physik was dagegen. Wenn der Klitschko einer 50kg Frau voll eine reinhaut und trifft wird die Dame KO gehen. Dafür gibt es ja u.a. Gewichtsklassen im VK-KS.
Aber ja auch körperlich kleinere / schwächere haben über ein VK Training durchaus bessere Karten gegenüber größere und schwerere Angreifer.
So schlimm ist Thaiboxen auch wieder nicht.
Doch :cry:
Hosenscheißer
07-11-2015, 19:56
Gibt es Menschen die einfach nicht für Kampfsport geschaffen sind?
Bei denen man lieber sagen sollte, lass es lieber. das bringt eh nichts.
Manchmal glaube ich so einer zu sein?
einen guten kämpfer macht einstecken aus, was ich nicht kann.
sollte ich es lieber sein lassen?
Ja, es gibt Menschen die für Kampfsport nicht geeignet sind, dazu gehört ein Bekannter von mir der 1,95m gross ist und 120 Kg wiegt und er war für´s Boxen nicht gemacht weder noch für´sKickboxen, da er durch das jahrelange Krafttraining und Bodybuilding viel Kraft aber kaum Ausdauer und wenig Beweglichkeit hatte. Da habe ich ihn geraten doch American Football zu machen und er hat seinen Kampfsport gefunden.
KeineRegeln
08-11-2015, 10:45
Ich habe auch schon Leute kennen gelernt, bei denen war Horpfen und Malz verloren. Bewegungslegasthenieker, die es einfach nie lernen !können!.
Aber die sind schon selten....
Ansonsten steht zum Thema Schmerz und Abhärtung schon manches. Persönlich habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass neben dem Abhärten auch die Verarbeitung des Schmerzes durch den Kopf sehr wichtig ist.
Im Kampf nehme ich Schmerzen einfach nicht so wichtig. Die Folge ist, er behindert mich daher auch seltener bzw. weniger.
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Also den Schmerz einfach ignorieren? Haben mal meine Mit Trainierenden gesagt.
taucherin
11-01-2016, 09:26
Ja ignorieren ist schonmal gut, oder durch verschieden Atemtechniken den Schmerz wegatmen. (ja das hilft das kannst du fast jede Mutti fragen)
Vielleicht hilft dir auch das eher Mentale Training, durch Hypnose z.B. lassen sich Schmerzen gut behandeln (oder auch zufügen).
Gib den Schmerzen einfach nicht soviel Raum. Ich würde mich auch als eher als wehleidig betrachten, das ist für mich aber kein Grund mich für ungeiegnet zu halten.
Ich hab eher Problem weil ich zu den Bewegungslegasthenikern gehören. Zu den Schmerzen mach ich mir weniger Gedanken, der Zahnartzt und der Türramen haben mir schon fiesere Schmezen beschert.
ja ist was dran. Mein Trainer sagte auch immer: Du musst mit atmen! Problm ist nur wenn das Timing vom Aufteffen des Gegners und die Atmund nicht stimmt!
KravMagaDresden-GKMF
12-01-2016, 08:19
Sprich doch einmal mit deinem Instructor über dein Problem Pharao. Krav Maga nutzt spezielle Methodiken, um dich mental auf die Selbstverteidigung vorzubereiten. Dein Kampfgeist macht mindestens die Hälfte deiner Leistungsfähigkeit aus, solltest Du mal angegriffen werden.
Das Muay Thai wird dich übrigens auch nicht gerade weichspühlen. Das passt doch alles. Hab ein bisschen Selbstvertrauen und vergleiche dich nicht mit Leuten, die dich vermeintlich in den Schatten stellen.
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