Vollständige Version anzeigen : Kurze Frage zum richtigen Fallen
Hallo,
kurz vorneweg, es ist mir bewusst, dass andere KK eher Experten in diesem Bereich sind, aber da ich mich nicht entscheiden konnte wo ich fragen sollte bleibe ich beim Karate.....
Zur Frage:
Ich rede vom Fallen und nicht vom Abrollen. Wir haben einen aus dem Ju-Jutsu (und Judo) im Training und Heute Fallschule trainiert. Da das was er gelernt hat von dem abweicht, was ich vor 2Jahren gelernt hatte möchte ich fragen, was davon stimmt. (p.s. mein momentaner Trainer sagt uns, dass er nicht viel Ahnung hat und überließ die Erklärung der Feinheiten dem Sempai )
Seine Aussage war, dass man möglichst flach mit dem Rücken auf den Boden aufkommen soll um a) größere Verteilung zu erhalten b) damit die Lunge nicht gestaucht wird.
Ich hatte gelernt (und bislang versucht anzuwenden), dass man möglichst auf den Schultermuskeln landet. a) Da diese den Fall am besten abfedern b) um auf der Straße zu verhindern, dass man mit der Wirbelsäule auf einem Stein/Gegenstand landet.
Vielen Dank für die Hilfe, und entschuldigt den langen Text.
Seine Aussage war, dass man möglichst flach mit dem Rücken auf den Boden aufkommen soll um a) größere Verteilung zu erhalten b) damit die Lunge nicht gestaucht wird.
Flach mit dem Rücken auf den Boden? Wieso nicht gleich Arme und Beine ausstrecken und "patsch" machen, um die Verteilung auf dem Boden noch größer zu machen?
So kann man doch nicht abrollen. Oder stell ich mir das grad falsch vor, was du da beschreibst?
Flach mit dem Rücken auf den Boden? Wieso nicht gleich Arme [...] ausstrecken und "patsch" machen
Genau das wird häufig empfohlen. Ich habs einmal nicht gemacht und bin voll auf den Hintern gefallen - Steißbeinprellung, wochenlange Pause. Hätte ich mal lieber Patsch gemacht. Gibt sicher bessere Lösungen, aber manchmal geht nur das.
Genau das wird häufig empfohlen. Ich habs einmal nicht gemacht und bin voll auf den Hintern gefallen - Steißbeinprellung, wochenlange Pause. Hätte ich mal lieber Patsch gemacht. Gibt sicher bessere Lösungen, aber manchmal geht nur das.
Da gibt es eine super Übung mit dem Gymnastikball.;)
9kBdOtaLLdE
Huangshan8
10-11-2012, 11:05
Nun man muss zwischen dem Fallen auf Matten und auf hartem Untergrund unterscheiden.
Meihuazhuang Chengquan - YouTube (http://www.youtube.com/watch?gl=DE&feature=related&hl=de&v=JjeCNXyVvR0)
Ich hoffe das Video ist kein Exemplar für gute Falltechniken..
Wenn es hier um die Rückwärtsfallschule geht, wir landen auf dem oberen Bereich des Rückens und den Armen. Wenn man nicht im 90° Winkel auf dem Boden aufschlägt ist die Gefahr einer Stauchung praktisch auszuschließen. Desweiteren hat man zusätzlich ggf. noch die Möglichkeit sich doch abzurollen.
Huangshan8
10-11-2012, 13:18
ZoMa:
Ich wollte nur verdeutlichen, dass man nicht nur Fallübungen im Dojo auf Matten üben sollte sondern auch in anderen Szenarien!
Ich habe mir mal erlaubt, etwas zum Sturz rückwärts aus einem anderen Thread zu reposten, weil es hier auch ganz gut passen würde:
Den Sturz rückwärts habe ich im Laufe meines Lebens tatsächlich auch in sehr verschiedenen Varianten gezeigt bekommen. Bei allen kommt der Kopf an die Brust, aber es gibt
A) eine Version, wo man nur mit den Schulterblättern (flach) und abschlagenden Armen den Boden berührt (Becken hoch, Fußsohlen bleiben auf dem Boden). Dann gibt es
B) eine Version, wo man (vom Stand her) so weit wie möglich in den Knien runter geht und dann beim Abschlagen mit dem ganzen Rücken aufkommt und die Beine hochwirft. Bei einer
C) dritten Version "rollt" man quasi in diesen Sturz hinein (etwa wie ein Wiegemesser, d.h. der Rücken ist rund).
In allen Fällen würde ich im übrigen im Winkel von 30-45 Grad mit beiden ganzen Armen abschlagen, d.h. weder berühren bloß die Unterarme und Hände den Boden, noch nur die Oberarme. Allerdings kommen die Unterarme einen Sekundenkbruchteil eher als die Oberarme auf dem Boden auf (und die Unterarme federn dann wieder hoch).
ZoMa:
Ich wollte nur verdeutlichen, dass man nicht nur Fallübungen im Dojo auf Matten üben sollte sondern auch in anderen Szenarien!
Das ist mir nicht neu. Auf Grund meiner Sekundärsportart kommt fallen aus Asphaltiertem-, Gepflasterten o.ä. Boden öfters vor.
Meine Fallschulkenntnisse haben mir da bisher gute Dienste geleistet.
Ich habe mir mal erlaubt, etwas zum Sturz rückwärts aus einem anderen Thread zu reposten, weil es hier auch ganz gut passen würde:
[I]Den Sturz rückwärts habe ich im Laufe meines Lebens tatsächlich auch in sehr verschiedenen Varianten gezeigt bekommen. Bei allen kommt der Kopf an die Brust, aber es gibt
A) eine Version, wo man nur mit den Schulterblättern (flach) und abschlagenden Armen den Boden berührt (Becken hoch, Fußsohlen bleiben auf dem Boden). Dann gibt es
B) eine Version, wo man (vom Stand her) so weit wie möglich in den Knien runter geht und dann beim Abschlagen mit dem ganzen Rücken aufkommt und die Beine hochwirft. Bei einer
C) dritten Version "rollt" man quasi in diesen Sturz hinein (etwa wie ein Wiegemesser, d.h. der Rücken ist rund).
Ich sehe eigentlich keinen großen Unterschied zwischen ABC, allerdinge eine (mögliche) didaktische Hierarchie.
Das erste was ich unterrichte ist die "C" Variante. Danach kann über "A" gehen (muss man aber nicht zwingend) und endet bei "B". Allerdings ist das Knieeinbeugen "so weit wie möglich" bei uns noch die (fortgeschrittene) Anfängervariante.
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