Vollständige Version anzeigen : Krav thai
Murphys Law
10-11-2012, 06:31
HI LEUTE
DAS IST KEIN WERBETHREAD
ICH BIN KRAV MAGA UND MUAYTHAI/MMA STRIKING INSTRUCTOR UND LEITE JE DREI TRAININGSGRUPPEN. BERUFLICH UND FAMILAER EINGEBUNDEN DENKE ICH DARUEBER NACH DIE KRAV MAGA UND MUAY THAI GRUPPEN ZUSAMMENZULEGEN.
WEITERE BEWEGGRUENDE
SO WIRD EIN SV SYSTEM ENTSTEHEN DAS AUCH GENAU DEM ENTSPRICHT WIE ICH MICH SELBER VERTEIDIGEN WUERDE. AUCH DAS TRAINING WUERDE MIR MEHR SPASS MACHEN DENN ICH MACHE MUAY THAI SEID 15 JAHREN (KRAV MAGA SEIT 3) UND ES IST MIR OHNE EIGENE WETTKAEMPFE UND WETTKAMPFGRUPPE LANGWEILIG GEWORDEN. IM KRAV MAGA ANDERERSEITS GEFAELLT MIR DIE OFFENHEIT UND DIE MOEGLICHKEITEN DURCH DIE REGELLOSIGKEIT UND VIELSEITEIGEN SITUATIONS GRUNDLAGEN. EINIGE TRAININGSINHALTE SIND MIR ALLERDINGS ETWAS ZU STATISCH/ UNDYNAMISCH WUERD AUCH GERN DAS SITUATIONSTRAINING EINSCHRAENKEN UND STRESSDRILLS ZUGUNSTEN VON SPARRING 1VS1 1VSX 1VS1+waffe USW KOMPLETT RAUSNEHMEN. DAS GANZE STATISCHE ZEUG FLIEGT SOWIESO RAUS.
WAS WUERDE ENSTEHEN M.M NACH LEICHT VERSPORTLICHES SV SYSTEM, EIN KLOPPERSYSTEM MIT STARKER MECHANIK, EINE ART STRASSENMMA MIT STANDUPSCHWERPUNKT. ICH ERWARTE EINE STARKE VERSCHIEBUNG VON TECHNIK HIN ZU ALLGEMEINER KAMPFATTRIBUT ENTWICKLUNG. MEIN MUAY THAI IST MMA KOMPATIBEL UND BEREITS EIN HYBRID UNTERRICHTE ALLERDINGS AUCH "REINERES" WETTKAMPFMUAYTHAI
WUERDE EUCH GERN HIER UEBER DIE ENTWICKLUNG AUF DEM LAUFENDEN HALTEN AUCH VIDEOS POSTEN, ABER GERN EURE EINWUERFE WISSEN, MEINT IHR DAS KOMMT AN BEI DEN LEUTEN, WAS KANN MAN FALSCH MACHEN, WORAUF SOLLT ICH ACHTEN USW.?
MOECHTE DRAUF HINWEISEN DAS ICH NICHT OBERGURU EINER NEUEN SUPERKILLERELITESV WERDEN WILL, SONDERN EINFACH MEIN DING MACHEN. ES WIRD KEINE EINTRAGUNG GEBEN UND KEIN MARKETINGHYPE MIT TOLLDERBER TEXTARBEIT IN KONSTANTER HYPERLATIVE. WENN ANDERE TRAINER DIE IDEE TOLL FINDEN KANN MAN GERNE ZUSAMMENARBEITEN ODER DIE MACHEN ES DANN HALT AUCH. IST MIR LATTE.
DANNY AMAN
Ehrlichgesagt, das einzige, was mich am Krav Maga WIRKLICH interessieren würde, wären eben Stressdrills und Situationstrainings. DAS wäre es, was es für mich zu einem SV-System im engeren Sinne macht.
Indariel
10-11-2012, 09:16
Du weißt das alles in Großschrift das Internet-Equivalent zu "schreien" ist?
Macht "längere" Texte nicht unbedingt angenehm zu lesen.
Murphys Law
10-11-2012, 14:25
Sorry fuer den grosstext laptop kaputt schreibt aus undefinierbaren gruende meist gross, WOW DAS SAH AUCH AUS ALS OB DASG ROSS WIRD UND WAR DAN DOCH KLEIN
Murphys Law
10-11-2012, 14:29
Ehrlichgesagt, das einzige, was mich am Krav Maga WIRKLICH interessieren würde, wären eben Stressdrills und Situationstrainings. DAS wäre es, was es für mich zu einem SV-System im engeren Sinne macht.
ANSTATT STRESSDRILLS WIRD DANN HALT SPARRING GEMACHT. UND SITUATIONSTRAINING MEIST OHNE GROESSERE SCHAUSPIELEINLAGE 1 PRO TRAINING ODER 1 2 verwandte situationen
amasbaal
10-11-2012, 15:05
ANSTATT STRESSDRILLS WIRD DANN HALT SPARRING GEMACHT.
dann würde ich da nicht hingehen. da kann ich ja gleich zum mt/mma.
wenn das ganze "statische zeugs" auch noch rausfliegt, wie soll ich denn basics im detail lernen? nur noch drauf los kloppen, ohne grundausbildung und das km klischee ("die haben kaum technik, da wird nur drauf los gekloppt") bestätigen?
nee, da mach ich lieber was im wahrsten sinne "fundiertes" (eben mit nem sorgsam aufgebauten "fundament" - und fundamente lernt man halt erst mal "statisch", bevor es weitergeht und man drauf aufbaut)
saubere basic technik & vernünftige taktik & sv-angepasste sparringvarianten & stressdrills (und wieder mal die frage: wo genau zieht man da denn die grenze....) - das ist was feines.
mehr brauchbares aus "liefersystemen", das vernünftig/sorgfältig technisch vermittelt und dann ins konzept "lebendig" integriert wird, fänd ich auch sinnvoll (dafür dann, damit es nicht zu "viel" wird, andere sachen, die nicht so gut kommen raus. also: mehr experimente mit ergebnissen, die auch verwendet werden) - auch das wäre was feines...
... aber stressdrills raus, "statisches" raus... nee!
Mr.Fister
10-11-2012, 15:07
dann würde ich da nicht hingehen. da kann ich ja gleich zum mt/mma.
danke, genau das dachte ich auch gerade. :halbyeaha
Murphys Law
10-11-2012, 15:49
dann würde ich da nicht hingehen. da kann ich ja gleich zum mt/mma.
wenn das ganze "statische zeugs" auch noch rausfliegt, wie soll ich denn basics im detail lernen? nur noch drauf los kloppen, ohne grundausbildung und das km klischee ("die haben kaum technik, da wird nur drauf los gekloppt") bestätigen?
nee, da mach ich lieber was im wahrsten sinne "fundiertes" (eben mit nem sorgsam aufgebauten "fundament" - und fundamente lernt man halt erst mal "statisch", bevor es weitergeht und man drauf aufbaut)
saubere basic technik & vernünftige taktik & sv-angepasste sparringvarianten & stressdrills (und wieder mal die frage: wo genau zieht man da denn die grenze....) - das ist was feines.
mehr brauchbares aus "liefersystemen", das vernünftig/sorgfältig technisch vermittelt und dann ins konzept "lebendig" integriert wird, fänd ich auch sinnvoll (dafür dann, damit es nicht zu "viel" wird, andere sachen, die nicht so gut kommen raus. also: mehr experimente mit ergebnissen, die auch verwendet werden) - auch das wäre was feines...
... aber stressdrills raus, "statisches" raus... nee!
jA DANKE FUER DIE ANTWORT NUN IST ES ABER SO DAS DIE BOXERISCH RINGERISCHE GRUNDLAGE IN DIESEM KURS HOEHERWERTIG VERMITTELT WIRD ALS IM DURSCHNITT auch erstmal mit fundierter zeigenphase. ebenso zb krav maga techniken wie zb der 360 den ja viele fuer antiquiert ansehen ich aber sehr mag als grundlagen technik. mit statischem zeug meinte ich die abwehr 1 gegen frontwuerger, variation 2 usw. das wird auch mal gezeigt aber nicht gedrillt dafuer wird dann halt mehr gerungen thaiclinch usw.
stressdrills im sinne von pratzenschlachten fliegen halt raus weil dann wieder mehr platz fuer sparring aller art also auch gegen messer usw stattfindet.
FUER MICH IST HALT DER ANSPRUCH DAS JEMAND MUSS DER 3 MAL DIE WOCHE ZUM TRAINING KOMMT AUCH IN DER LAGE SEIN IN EIN REINES BOXGYM KICKBOXGYM ZU GEHEN UND DORT MIT DEN LEUTEN IM SPARRING LOCKER MITHALTEN. AUCH AM BODEN NICHT GROSSARTIG ABER AUCH KEIN ruehstueck sein fuer die leute. was anders ist als beim thaiboxen mma sind halt die ganzen strassensachen und taktiken. auch hat kravmaga aus der perspektive kampfsport fuer die strasse gesehen durchaus eigene gute mechanik zb der stand die deckung die savate aehnlichen techniken.
Mr.Fister
10-11-2012, 16:00
mit statischem zeug meinte ich die abwehr 1 gegen frontwuerger, variation 2 usw. das wird auch mal gezeigt aber nicht gedrillt
da kann man es dann aber auch gleich bleiben lassen, denn ohne konsequentes drillen wird das nichts, mit "mal zeigen" ist es leider nicht getan, damit produziert man nur tote helden...
amasbaal
10-11-2012, 17:16
da kann man es dann aber auch gleich bleiben lassen, denn ohne konsequentes drillen wird das nichts, mit "mal zeigen" ist es leider nicht getan, damit produziert man nur tote helden...
richtig.
ist inkonsequent: entweder mt/mma mit den dazugehörigen technik- und sparringdrills und freiem sparring oder sv-orientiert unter hinzunahme von "klassischen" sv-techniken, die ebenso einzeln und in kombination mit anderen techniken gedrillt werden (plus szenario-orientierte sparringdrills und sparrings).
ohne drills geht gar nichts.
mein halbes boxtraining, als ich reines boxen trainiert hatte, bestand ebenfalls aus "drills" unterschiedlicher art. warum aber das gleiche nicht mit "würgeabwehr" usw.? das macht keinen praktischen sv-sinn, techniken nicht einzudrillen (mit und ohne "szenario").
Murphys Law
10-11-2012, 17:53
ist eine zeitfrage, stimmt konsequenter waere es es ganz rauszunehmen aber es zu zeigen bzw einmalig oder ab und an zu trainieren schadet auch nichts und sich dann auf vernuenftiges ringen zu konzentrieren.
m.m. muss das training nicht so perfektionistisch alles ist kompromiss im leben auch kampfsport.
das ganze verkopfte zeug des sv jargons odda loop blabla wird zwar von mir im training beachtet aber ich gebe sowas nicht weiter. anstelle wird halt mehr geballert gibt halt noch seminare oder privatstunden mit anderen oder wahlweisen inhalten und andere kurse von anderen leuten mit anderen inhalten zum ergaenzen. es gibt immer vor und nachteile
gibt einige polizisten von eingreifstellen die ich im training getroffen hab die lieber mma als krav maga trainieren, wohlgemerkt um sich privat fuer den dienst fitzumachen nach deren aussage fehlt denen das kaempferische im km. jetzt gibts halt andere schwerpunkte bei mir und die trennlinie zwischen sv und ks wird verwischt...
StaySafe
10-11-2012, 18:10
Super Ansatz!
Ich würde Dich / Dein Training jederzeit empfehlen!
Murphys Law
10-11-2012, 18:15
Super Ansatz!
Ich würde Dich / Dein Training jederzeit empfehlen!
Danke da du mich ja nicht kennst ist das doch garantiert Ironisch gemeint...:D
StaySafe
10-11-2012, 19:17
Danke da du mich ja nicht kennst ist das doch garantiert Ironisch gemeint...:D
Ach das is doch nicht so wichtig :D
Aber mal im Ernst: Ich kann dich teilweise verstehen, glaube aber auch dass du für den Bereich SV noch einiges an Hausaufgaben machen solltest. (Wenn ich jetzt einfach mal deine Statements nehme und daraus meine Rückschlüsse ziehe)
Mach kein "Krav Thai" oder "Muay Maga" oder wie auch immer.
Mach einfach Krav Maga wie es sein sollte. Ein System bestehend aus 3 Teilbereichen (SV Anwendungen, Fightingskills und Combat Fitness)
Trainier mit deinen Leuten ganz normal das "kämpferische Handwerk": Boxen, treten, clinchen, Grappling. Auch ruhig ganz normal "sportlich".
Im nächsten Schritt schaust du mal ob diese ganzen Vorgehensweisen gegen ein Messer Sinn machen. (Bspw. sind jegliche Kicks gegen einen mit einem Messer bewaffneten Angreifer völliger Bullshit) (Ich sehe schon die Proteste die jetzt kommen werden...)
Was sich als zu gefährlich erweist, wird im Bereich SV nicht mehr gemacht. Punkt. Wenn dir bestimmte Erklärungsmodelle wie das OODA Loop Modell wirklich vertraut sind, dann arbeite damit und passe deine Verteidigungsmuster darauf an. Sprich: Weniger Technik, mehr Vorgehensweisen aus einer Off Balance / Default Situation und vor allem weniger reaktive Abwehrgeschichten wie einseitiges parieren, etc.
(Wenn ich bspw. im Boxen und Thaiboxen mehr Schläge verteidige in dem ich Beinarbeit, Deckungsarbeit, Meidbewegungen und Konterschläge trainiere, dann wird das bis zu einem gewissen Grad auch sehr gut, logisch und organisch auf die SV übertragbar sein. Dann baut man halt aus einem Bob n weave weiter in einen Takedown etc.)
Setz dich mit Leuten auseinander wie Itay Gil, Branimir Tudjan, Rhon Mizrachi. Schau dir was von der KAPAP Academy an und besuch auch mal S.P.E.A.R. / PDR Events. So kannst du dir guten Input für deine Entwicklung als Trainer und für deine Schüler holen.
Lass deine Leute immer im Wechsel sportliches Sparring und Szenario- und Stressdrills machen. Sieh diese Methoden nicht als gegensätzlich sondern als sich ergänzend an. Das ist nicht immer der einfachste, aber im Grunde der ehrlichste Weg.
Erklär deinen Schülern den Unterschied von Sparring und sportlicher Taktik im Gegensatz zu einem SV Szenario.
Ich glaube damit fährst du insgesamt besser als mit einem neuen Hybrid der schon zu Beginn und dann am Ende weder was halbes noch was ganzes ist.
Murphys Law
10-11-2012, 19:47
danke fuer die Antwort..
ja wenns die Zeit mitmacht werd ich am Ball bleiben, zu Seminare von vielen der von dir Genannten wollt ich eh schon mal hin aber die liebe Zeit. so ein Kurs ist ja immer auch ein Experimentierfeld mit den Teilnehmern als Laborratten :D.
Ich hab meine Hauptschule im gleichen Komplex wie die Hauptpolizeidienstelle fuer einen 200 000 menschen bezirk und einer grossen Ausbildungsfirma fuer Sicherheitskraefte bis hin zum Personenschutz und schon viel muendiges und fittes Klientel, die meine Art von Training auch schaetzen.
Die Leute moegen einfach mehr sportliches Kaempfen und ganz ehrlich ich versteh sie irgendwie macht es auf dauer mehr spass und wenn der SV Mindset einmal sitzt gibt mir auch das Sportkaempfen am meisten Selbstbewusstsein. Ich trainier auch ganz klar unterschiede zum sport auch von diversen ausgangsbasen aus der interview phase nur halt mehrhaltlich sportlich.
als abschreckendes beispiel mal die fight mission krav maga folge wo der ex gi mit bjj hintergrund staendig Guard pulled in Strassenszenarios, soweit darf man halt nicht versportlichen.
allerdings irgendwo muss der Schnitt ansetzen ansonsten muss ich die Zeiten verlaengern. Stressdrills und Sparring grad mit Strassenstellungen 1vs2 usw trainieren halt sehr aehnliche Faehigkeiten.
tempestas
13-11-2012, 13:31
A(Bspw. sind jegliche Kicks gegen einen mit einem Messer bewaffneten Angreifer völliger Bullshit) (Ich sehe schon die Proteste die jetzt kommen werden...)
Was
Kein Protest sondern Interesse: wieso? Gegen einen schneidenden Gegner fällt mir da nicht viel ein. Habe zwar mal auf einem KravMaga L.A. Seminar ne Entwaffnung geübt, aber die funktionierte auch nur gegen eher langsam agierende Leute. Beim Drill-Course am Ende sagte ein andere Teilnehmer nur lapidar (aber richtig) zu mir: "Das war es mit den schönen Bauchmuskeln." - die wären nämlich total aufgeschnitten gewesen.
Bin immer an anderen Sichtweisen und Lösungen interessiert
Exodus73
13-11-2012, 13:35
Einfach mal Ausprobieren, dann wirst Du recht schnell feststellen warum viele von Tritten gegen Messer nicht viel halten! :)
100 Prozentige Sachen gibts da eh nicht - geht letztlich immer nur um Schadensbegrenzung!
tempestas
13-11-2012, 13:54
Nur zur Klarstellung:
ich will nicht gegen das Messer treten sondern mit Tritten meine Distanz maximieren und dann abhauen wenn es geht.
Ansonsten ist die Antwort leider nicht ernsthaft hilfreich, wäre für eine konkretere Antwort dankbar. Der Versuch, mit Händen in ein schnell schneidendes Messer bzw. die Arme des Angreifers zu gehen ist jedenfalls auch nicht gerade erfolgversprechend.
StaySafe
13-11-2012, 14:03
Kein Protest sondern Interesse: wieso? Gegen einen schneidenden Gegner fällt mir da nicht viel ein. Habe zwar mal auf einem KravMaga L.A. Seminar ne Entwaffnung geübt, aber die funktionierte auch nur gegen eher langsam agierende Leute. Beim Drill-Course am Ende sagte ein andere Teilnehmer nur lapidar (aber richtig) zu mir: "Das war es mit den schönen Bauchmuskeln." - die wären nämlich total aufgeschnitten gewesen.
Bin immer an anderen Sichtweisen und Lösungen interessiert
Wie schon gesagt wurde: Es gibt sowieso immer nur Lösungsansätze die den, auf jeden Fall eintretenden, Schaden minimieren können.
Der Angriff mit einem Messer oder auch nur mit einem messerähnlichen Gegenstand, bringt ein enormes Tempo in die Auseinandersetzung und birgt viel größere Gefahren als ein waffenloser Kampf. So muss nicht jeder Schlag gleich zu Cuts, Brüchen oder KO führen. Bei einem Messer reicht indes schon ein kleiner Treffer um Verletzungen hervorzurufen.
Dem Angriff mittels scharfer Gewalt, ist eine enorme Entschlossenheit zu eigen die sich wiederum in wilden Aktionen mit Vorwärtsdruck äußert. In diesem Fall ist es enorm riskant sein Gleichgewicht und seinen Stand aufzugeben für einen Tritt der einfach wenig Wirkung zeigt. Zumal man hier sagen kann: Nach dem Tritt ist vor dem Tritt
Der zweite Angriffsanlauf wird ja mit größter Wahrscheinlichkeit trotzdem kommen.
Ich persönlich bin da eher auf der Seite einer Clinch- / Grapplingorientierten Vorgehensweise die den Vorteil bietet, dass das fixieren des Waffenführenden Armes einiges an Tempo aus der Situation nimmt und mein Verletzungsrisiko wiederum verringert.
Speziell zum Thema "Kicks gegen Messer", lasse ich dann mal ein Video von Itay Gil sprechen.
CbA4nHtOxmE
EDIT: Wegen der angesprochenen Gefährlichkeit von Schnittverletzungen, trainieren wir / unterrichte ich explizit keine Entwaffnungen die über das Messer angesetzt werden. Also weder Griff zum Messergriff geschweige denn ein Griff in oder auf die Klinge. Im Gegenteil: Es gibt bei mir im Training ein strenges Verbot zum Messer zu greifen. Die Leute lernen bei mir primär über Schmerz und Manipulation der Waffenhand zu entwaffnen.
samuraigladiator
14-11-2012, 18:24
Ich persönlich bin da eher auf der Seite einer Clinch- / Grapplingorientierten Vorgehensweise die den Vorteil bietet, dass das fixieren des Waffenführenden Armes einiges an Tempo aus der Situation nimmt und mein Verletzungsrisiko wiederum verringert.
Aber was ist wenn der Angreifer stärker ist als du. Dann ist es eher ein Nachteil.
Wichtig ist ja so schnell wie möglich wegzukommen.
Und da sind 1-3 Schläge und wegrennen meiner Meinung zweckdienlicher.
StaySafe
14-11-2012, 22:43
Aber was ist wenn der Angreifer stärker ist als du. Dann ist es eher ein Nachteil.
Wichtig ist ja so schnell wie möglich wegzukommen.
Und da sind 1-3 Schläge und wegrennen meiner Meinung zweckdienlicher.
Wenn du die Möglichkeit hast weg zu rennen sicher. Aber was machst du wenn das nicht der Fall ist bzw. du dir deine Flucht erst mal erkämpfen musst ?
Ich kann da nur empfehlen: Schutzausrüstung an und mal völlig unkooperativ im Vollkontakt arbeiten. Da wird sich dann schnell zeigen was geht und was nicht geht. Bzw. welches Vorgehen den Schaden eher minimiert ;)
Greenarrow1337
16-11-2012, 12:55
Das Beste gegen Messer = frühzeitig erkennen, dass eine waffe im Spiel ist / ins Spiel kommen könnte und sich dann schleunigst verdrücken.
Wenn das nicht klappt und man von hinten angegriffen wird ohne Vorwarnung kann man ur hoffen, dass man an den Verletzungen nicht stirbt, Abwehrchancen gehen gegen 0.
Wenn man so frontal voreinander steht und sieht, dass er ein messer hat sollte man schonmal seinen Motor anwerfen, dann klappts auch mit den Tritten, die natürlich das erste Mittel der Wahl sind, die Distanz bleibt gewahrt und es besteht die Chance den Angreifer durch den Tritt aus dem Gleichgewicht zu bringen / zu schocken, um dann weiter zu agieren.
Bei Ungeübten geht der Schuss natürlich nach hinten los wenn man beim Treten das Gleichgewicht verliert oder wie der Herr im Video im grünen shirt zu langsam ist..
Grappling + fixieren gegen messer ? für mich einer letzten Varianten, wenn er stärker als du bist hast du verloren, du läufst ja in deinen eigenen Tod hinein.... wenn du ihn nicht richtig fixierst und er dich aufgrund der nahen Distanz sticht hast du verloren, wenn noch ein unbeteiligter hinzukommt der das Messer nicht sieht oder gar sein Freund ist und euch auseinander bringt und er dich wieder angreift hast du verloren.
Der Angreifer muss auf Distanz gehalten werden wenn er vor dir rumfuchtelt, agiert er so aggressiv wie in diesem Video hilft imho nur auf Distanz halten, versuchen selbst weiter Abstand zu gewinnen und aus der Situation herauszukommen oder frontal zu schocken mit einem gezielten Schlag auf seinen Kopf damit die Schaltkreise ausgehen, danach abhauen., dabei so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten und mit Händen + Armen nach Möglichkeit abzuwehren (Schadenbegrenzung, da besser an den Armen Verletzt als innere Organe).
Messer festhalten und fixieren klappt bei jemanden der weiß was er da macht nicht, ...
Exodus73
16-11-2012, 13:18
@Greenarrow:
Die sache mit den Tritten ist so ne Sache für sich... Du weißt schon das am Bein einige wichtige Blutbahnen verlaufen die bei einem unglücklichenTreffer dazu führen können das Du sehr sehr schnell verblutest, bzw. die Blutung auch nicht so ohne weiteres stoppen kannst??
Außerdem können bei Abwehrtechniken mit dem Fuß/Bein schon kleinste Verletzungen dazu führen das da nicht mehr viel ist mit Weglaufen! Es sei denn Du bist Olympiasieger im Einbeinigen-Flucht-Hüpfen!:D
Die Sache mit den Tritten kann übrigens auch beim geübten daneben gehen... glatter, nasser, rutschiger, unebener Untergrund... fakt ist sobalt man tritt, egal welchen Tritt, gibt man kurzfristig einen großen Teil seiner Standfestigkeit auf. Und auf nen ausgeführten Tritt sofort im Anschluß durchzustarten und wegzulaufen ist auch nicht so einfach wie´s sich anhört!
Persönlich bin ich auch eher ein Freund der Fixierenden (ist es Grappling) Geschichten beim Messer...
Ach ja, wenn Die zu mehreren sind hast Du idR. sowieso verloren - egal ob Du nun mit Tritten, Schlägen oder Grappling versuchst die Sache zu klären! Und bei jemanden DER GENAU weiß was er macht mit nem Messer klappt idR. überhaupt nix - der wird nämlich tarnen, täuschen, überraschen und dann wirst Du auch keine Gelegenheit oder kaum eine haben auch nur das Füßchen zu heben, geschweige denn einen Tritt auszuführen! Da biste froß wenn Du irgendwie die Patschpfötchen rechtzeitig zwischen Klinge und deinem Körper bekommst!:o
@Samurai: Schonmal Grappling mit Messer gemacht? Ich schon, und mir ist aufgefallen das sich die Leute vor allem auf Ihr Messer konzentrieren auch wenn sie stärker/schwerer sind. Sprich sie konzentrieren sich in der REgel auf den Arm mit der Waffe, auch was ihre Kraft angeht. Da gibts durchaus Möglichkeiten wenn man weiß wie, auch gegen kräftigere Gegner!
Aus meiner Sicht sind die Aussichten bei den Grappling-Orientierten Messergeschichten (etwas) Sicherer als bei den ganzen Tritt-Schlag-Lösungen!
Greenarrow1337
16-11-2012, 13:33
Du weißt schon das am Bein einige wichtige Blutbahnen verlaufen die bei einem unglücklichenTreffer dazu führen können das Du sehr sehr schnell verblutest, bzw. die Blutung auch nicht so ohne weiteres stoppen kannst??
korrekt ja, hab nicht gesagt dass es 100 % zum Erfolg führt, nur das es für mich das erste Mittel der Wahl wäre.
Wenn natürlich Schnee liegt es Glatt ist o.ä, dann sieht die Sache natürlich wieder anders aus.
Ach ja, wenn Die zu mehreren sind hast Du idR. sowieso verloren - egal ob Du nun mit Tritten, Schlägen oder Grappling versuchst die Sache zu klären
ich behaupte einfach mal durch Grappling wirst du dich länger in der Gefahrensituation aufhalten, als durch Treten Schlagen / Schocken + sich verdünnisieren.
Das spricht GEGEN Grappling imho, aber ist sicher auch etwas Ansichtssache.
StaySafe
16-11-2012, 14:17
Das spricht GEGEN Grappling imho, aber ist sicher auch etwas Ansichtssache.
Es ist vor allem eine Frage der praktischen und realitätsnahen Überprüfung durch Vollkontaktszenarien. ;)
samuraigladiator
16-11-2012, 14:23
Je länger man mit dem Angreifer ringt,desto wahrscheinlicher ist es doch gestochen/geschnitten zu werden.Ist doch logisch,oder?
Was das Fixieren betrifft: Sollte ich den Messerarm fixieren,kann der Angreifer das Messer immer noch in die andere Hand nehmen.
StaySafe
16-11-2012, 14:32
Je länger man mit dem Angreifer ringt,desto wahrscheinlicher ist es doch gestochen/geschnitten zu werden.Ist doch logisch,oder?
Was das Fixieren betrifft: Sollte ich den Messerarm fixieren,kann der Angreifer das Messer immer noch in die andere Hand nehmen.
Natürlich kann er alles machen wenn man einfach dumm in der Gegend rum steht und einen Waffenarm fixiert.... :rolleyes:
Leute, ist das echt so schwer zu begreifen ? Ich fixier doch nicht und mach dann nichts mehr...
Das isolieren und fixieren dient dazu das Tempo aus dem Angriff zu nehmen. Dadurch wird erstmal für einen kleinen Moment unterbunden dass ich weiter geschnitten oder gestochen werde.
Und natürlich dient das Ganze dazu den Angreifer dann mit allen weiteren Werkzeugen / Körperwaffen zu attackieren bis zum geht nicht mehr.
Das ist eine sehr sinnvolle Vorgehensweise wenn ich nicht die Möglichkeit habe direkt zu fliehen oder mich mit einem Hilfsmittel zu wehren oder mit einem Hilfsmittel die Distanz zu halten.
Aber ihr dürft gerne alle treten, auch auf rutschigem Untergrund und für jede Jahreszeit und Witterung eine andere Vorgehensweise trainieren. :p
Im Ernst: Es kommt immer auf die Situation an und es gibt keine allgemeine Regel oder eine allgemeingültige Lösung. Es gibt immer nur taktisch sortierte Lösungsansätze. Und bei einem sog. "Mad Rush", also einem wirklich entschlossenen Angriff, hat sich das "ringerische" Vorgehen für viele in der Praxis bewährt (bspw. Itay Gil der ja nicht aus Jux und Dollerei auf sowas kommt) und es hat sich auch vielfach in äußerst realitätsnahen Vollkontaktszenarien bewährt.
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