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Vollständige Version anzeigen : Fußtritte abwehren im TKD



Cillura
12-11-2012, 10:45
Hallo,

ich hab mal ne ganz allgemeine Frage an die TKD-Gemeinde.

Bei uns war vor kurzem jemand zum Schnuppern im Karate, der schon 20 Jahre TKD betreibt und den schwarzen Gürtel darin hat (lt. eigener Aussage). Hab mich sehr gefreut und mich als Übungspartner angeboten. Weil: Von Leuten, die das schon so lang machen, kann man in der Regel doch recht viel lernen. Ich war also entsprechend neugierig. Nach der Erwärmung hat der Trainer paar Übungen fürs Partnertraining vorgegeben und ich hab mich an meinen Partner rangetastet. Ging soweit auch ganz gut, die Techniken sahen nur bisl. befremdlich aus. OK, andere KK, da siehts halt anders aus. Tut der Technik aber keinen Abbruch. Mit den Armtechniken ging das ganze auch recht gut. Dann hab ich mit nem Vorwärtstritt angegriffen. Mein Partner brach die Übung an der Stelle kurz ab und meinte, das hat er noch nie gemacht und weiß nicht was er tun soll. Das hat mich dann schon etwas verwirrt. Hab ihn gefragt, was die bei Partnerübungen sonst so im Training machen, da kam dann zur Antwort: Schlag, Block, Konter aus der Grundstellung heraus. Eigentlich genau so, wie man das von den „üblichen“ Shotokan Karate Schulen kennt.

Lernt man beim TKD denn keine Abwehr gegen die darin mächtigste/häufigste Waffe? Wie sieht normalerweise so eine Standard-Trainingseinheit aus? Hatte der andere vielleicht nur Pech mit seinem Verein gehabt, dass er da so was nicht gelernt hat?

Soll jetzt kein Gedisse einer anderen KK werden. Ich bin nur bisl verwirrt, weil ich mir sowas schlecht vorstellen kann.

Danke, Cill

Bijou
12-11-2012, 10:54
Vielleicht meinte er nur die Karate Übung die du begonnen hast und dass er diese noch nie gemacht hat. Karate eben.
Wieso hast du ihn nicht direkt gefragt?

Cillura
12-11-2012, 10:59
Vielleicht meinte er nur die Karate Übung die du begonnen hast und dass er diese noch nie gemacht hat. Karate eben.
Wieso hast du ihn nicht direkt gefragt?

Gut möglich. Daher hab ich ihn ja noch gefragt: "Was macht ihr denn so bei Tritten?" Da kam nur ein leicht verwirrtes Schulterzucken und ein betretener Blick. Und dann noch "Im Jujutsu haben wir immer so gemacht ..." und kurz die Technik gezeigt. War in Ordnung und völlig OK, aber was mich halt verwirrt ist, dass er keine Technik aus dem TKD dafür kannte. Naja, vielleicht war er wegen dem vielen neuen Zeug auch nur zu aufgeregt und hatte alles vergessen. :o

matz21
12-11-2012, 11:38
Ich bin auch verwundert, dass jemand der über 20 Jahre Taekwondo betreibt nicht in der Lage ist Fußtritte abzuwehren. Schließlich ist Taekwondo ja für seine Fußtechniken bekannt und somit gehört die Abwehr dieser Tritte auch dazu.

Als ich mit dem Kyokushin begonnen hab, war es für mich nur eine kleine Umstellung bei den Arm und Beintechniken vom Tkd zum Kyokushin. Deswegen bin ich auch echt verwundert, dass er sich nach 20 Jahren Training so angestellt hat. Hast du ihn denn gefragt, welche Tkd-Richtung er trainiert hat?

Ich vermute er kam vom traditionellen Tkd, also ohne Kontakt. Hoffe er kommt noch öfter zu euch ins Training und du kannst ihm dann zeigen, wie man Tritte abwehrt!!:)

Und zu deiner Frage wie ein Taekwondo-Training aussieht, kann ich dir nur meine Erfahrungen schildern. Aufwärmen ( Laufen, BWE`s, Seilspringen), Grundschule, Partnertraining mit Pratzen und Wettkampfkombis, Einschrittkampf, Formen, Sparring, SV, Sprungtechniken usw.

Bubatz
12-11-2012, 11:40
Verstehe ich auch nicht. Wahrscheinlich liegt da irgendein Missverständnis vor. Ich habe es im TWD zwar nur bis zum "gelbgrünen" gebracht, aber bei uns wurde der "Ap-Chagi"(=ungefähr "Mae-Geri") damals im Partnertraining standardmäßig durch Ausweichen und Unterarmblock seitlich abgelenkt. Im Sparring hat man allerdings in der Regel einfach mit dem Ausweichen einen passenden Kontertritt gesetzt (ohne große Armarbeit).

Cillura
12-11-2012, 11:54
Danke für die Antworten. Ungefähr so wie von euch beschrieben, habe ich mir das vorgestellt. Da die Armtechniken in der Übung jetzt nicht so sehr von unseren abwichen, hatte ich vermutet, dass sie auch ähnlich trainiert haben.

Da lag gewiss nur ein Missverständnis vor - durch Aufregung oder ungenaue Fragestellung oder was auch immer. Die anderen Techniken sahen zwar für mich bisl seltsam aus, waren aber effektiv und hatten das richtige Timing. Somit sollte eigentlich auch der Rest stimmen. Ich werd mal versuchen nach dem Training bisl Taekwondo aus ihm heraus zu kitzeln. Vielleicht war er nur durch das Karate etwas verwirrt.

Danke für die Antworten :)

KeineRegeln
12-11-2012, 12:19
Hi, war halt kein WTF TKD (ITF ist meines Wissens Leichtkontakt. Kennen also auch Abwehr).
Bin auch sehr sicher dass er aus dem tradi. kommt.
Musst dir das so vorstellen, wie diese Shotokan Dojos, in denen ohne Kontakt trainiert wird.

Gruß
KeineRegeln

Was das rauskitzeln angeht: je nachdem was für einen Verband sie angehören, kann das sehr unterschiedlich aussehen!

Cillura
12-11-2012, 12:42
...
Was das rauskitzeln angeht: je nachdem was für einen Verband sie angehören, kann das sehr unterschiedlich aussehen!

Da ich TKD noch nie live gesehen habe, könnte er mir vermutlich auch KungFu zeigen und sagen, dass es TKD ist. :D

Wie dem auch sei. Wird sich in den nächsten Einheiten zeigen, ob er Trittabwehr nie gelernt hat, oder ob es nur ein Missverständnis war. Ich tippe auch auf letzteres. :)

BFM09
12-11-2012, 13:22
Hm witzig.

Also einer der 20 Jahre TKD macht sollte dich eigentlich an die Wand kicken können bevor du deine Deckung bewegt hast.
Gibt wohl 2 Möglichkeiten:
1. Wie schon gesagt kommt er vom traditionellen TKD und in seinem Verein gibt es kein Sparring
2. Ihr hattet n Kommunikationsproblem :)

Ich denke Ersteres. Wenn er schon 20 Jahre TKD gemacht hat is er auch nichtmehr der Jüngste, oder?
Ich hab 6 Jahre TKD gemacht und hab viele "ältere" Schwarzgurte gesehen deren Technik derart miserabel war wie nem Weiss- oder Gelbgurt. Die haben ihren Schwarzgurt eben gekriegt weil sie schön bezahlt haben und eben lange Mitglied in der Schule sind.
Es gibt ja viele Schulen bei denen es weniger um Qualität geht und nur ums Geld. Da kriegt man seine Gurte eben nach Mitgliedsjahren und nicht nach Können.

Du sagst auch dass die Techniken komisch aussahen. TKD sieht normalerweise sehr ästhetisch aus und wird auch sofort erkannt.
Beim ersten Training vom Kickboxen wurd ich auch sofort drauf angesprochen ob ich TKD gemacht habe, weil mans einfach sieht.

Berichte mal bitte vom nächsten Training wie das mit ihm gelaufen is, interessiert mich.

Cillura
12-11-2012, 14:00
Ich würde jetzt mal vom Alter her auf Anfang 30 tippen. Da kann ich mich aber auch seeeehr täuschen. :D

"Ästhetisch" sahen die Techniken schon aus. Aber ich bin ästhetisches Shotokan gewohnt. Darum sah es für mich "seltsam" aus. War nur ungewohnt. Und soll auch kein Kritikpunkt sein.

Es kann auch durchaus sein, dass die Person erst 10 Jahre TKD gemacht hat, dann 9 Jahre Pause und erst seit 1 Jahre wieder trainiert. Das sind dann auch 20 Jahre.

Aber das weiß ich alles nicht und das kann nur zu Spekulationen führen. Eigentlich wollte ich nur paar Hinweise, wie normales TKD-Training aussieht, damit ich das besser verstehen kann. Im Grunde ist er sehr nett gewesen und das Training hat Spaß gemacht. Man kann auch JJ-Quatsch mit ihm machen, von daher passt das. :)

Allele
12-11-2012, 14:33
Schon ein eigenartiges Erlebnis. Ich hab selbst lang Taekwondo gemacht und bei uns gab es den klassischen Vorwärtstritt (Mae-Geri(?)) nicht, daraus wurde ein Aufwärts-schnapptritt zwischen die Beine gemacht. Deshalb hätte mich damals auch dieser "eigenartige, neue" Tritt vielleicht verwirrt. Andererseits gibt es im TKD auch den klassischen Frontkick. Dass einem die Abwehr da nach 20 Jahren nicht untergekommen ist, wäre schon eigenartig :)

Bowmore91
12-11-2012, 21:29
Also als traditioneller Taekwondoin muss ich mal eine Lanze dafür brechen,
Ich habe noch den 10. kup und weiß wie man einen Ap-chagi abwehrt. Wir üben sowas auch hin und wieder (mit Kontakt halt eher in der Hosinsul-Ecke). Da braucht man mMn kein Sparring um einen Unterarmblock korrekt auszuführen.
Wundert mich also schon sehr, denn ein Danträger sollte das schon wissen und mindestens eine Technik parat haben...
ich muss aber sagen, dass gerade im traditionellen Taekwondo die Qualitätsansprüche sehr unterschiedlich sind, was die Befähigung zu bestimmten Graduierungen betrifft.
die weitere Entwicklung würde mich aber dennoch interessieren:D

Zum Training. Bei unserer Schule ist eigentlich bis auf Sparring alles dabei. ab Grüngurt gibt es dann auch kontaktlosen Freikampf (klingt eigenartig, sieht aber von aussen hoch interessant und fordernd aus), und ilbo taryon (Einschrittkampf). Trainiert wird manchmal (aber eher selten, so ehrlich muss ich sein) an Pratzen, überprüft werden die Techniken durch Bruchtests (teilw. auch aus dem Freikampf heraus, aber erst ab 2. kup glaube ich). Wir haben auch ein paar Partnerübungen drin.
es variert aber, was ich gehört habe von Schule zu Schule sehr stark.

LG :)

MichaelII
12-11-2012, 22:09
Vielleicht war es auch ein TKWler, der WTF-Wettkampf trainiert hat und seine letzte Gürtelprüfung ist lang zurück. Beim Wettkampftraining gibts schon lange keinen Ap-chagi oder Mae-Geri mehr. Wurde durch Paldun-chagi ersetzt, der wird halt meist ausgestept und gleich gekontert.
Wenn ihr jetzt traditionelles Partnertraining mit klassischen Armblöcken trainiert habt und du kommst mit einem frontalen Mae-Geri, war er vielleicht im Moment perplex, weil Aussteppen nicht angesagt war. :D

Aber wie gesagt, alles reine Vermutungen aus der Ferne, am besten fragen oder nochmal treten :cool:

Grüße

stefstorm
12-11-2012, 22:44
Also ich bin seit 2 Jahren im Traditionellem (ohne Kontakt) tkd hab den 7. Kup.
Bei uns bekommt man direkt Blocks beigebracht.
Bin total geschockt das einer mit 20 Jahren Tkd erfahrung nicht weiß wie man einen einfachen tritt blockt...
vlt. hat er dich auch nur reingelegt und macht garkein Tkd.

Bei uns im Training machen wir
Aufwärmübungen, Krafttraining, Dehnen, Technik, Form laufen, Partnerübung und gaaaanz viele tritt übungen (für die besseren auch sprungkicks ;) )


Mfg:)

zocker
12-11-2012, 22:54
Vielleicht war es auch ein TKWler, der WTF-Wettkampf trainiert hat und seine letzte Gürtelprüfung ist lang zurück. Beim Wettkampftraining gibts schon lange keinen Ap-chagi oder Mae-Geri mehr. Wurde durch Paldun-chagi ersetzt, der wird halt meist ausgestept und gleich gekontert.
Wenn ihr jetzt traditionelles Partnertraining mit klassischen Armblöcken trainiert habt und du kommst mit einem frontalen Mae-Geri, war er vielleicht im Moment perplex, weil Aussteppen nicht angesagt war. :D

Aber wie gesagt, alles reine Vermutungen aus der Ferne, am besten fragen oder nochmal treten :cool:

Grüße


danke!

diese einschätzung war für mich auch interessant!


gruss

zocker

joksuto
13-11-2012, 01:03
Es ist sehr komisch das er kein block gegen ein geraden kick nicht kennt da schon in der ersten form der block vorkommt und das lernen die anfänger als erstes spätesten im 3 schritt sparing hatt man im das gezeigt wenn er aus dem ITF tk-d kommt und vor 20 jahren hat man noch hyongs gelaufen die dem shotokan sehr nahe kommen muss er das bis zum erbrechen geübt haben sonst kein schwarz gurt .Im wettkampf bei der itf kommt der kick auch kaum noch vor zu offen und zu gerader stand zu anfälig gegen konter so das er kaum noch trainiert wird ,im kampf blokt man auch nicht man weicht aus .

Cillura
13-11-2012, 06:54
Also das was ich gestern im Training gesehen habe, sah schon wesentlich entspannter und bei der Abwehr von Tritten auch kontrolliert aus. Hatte allerdings mit einer andern Aufgabe zutun und konnte nicht viel guggen. :o Vielleicht war es wirklich nur ein Kommunikationsproblem und Missverständnis. :D

Danke für die vielen Antworten. Im Grunde klingt es wie ne klassische Karate-Einheit bei uns. Mal von den vieeelen Tritten abgesehen. Bei uns ists n Verhältnis von 50:50 Arm und Bein :)

BFM09
13-11-2012, 09:12
:)

Achja, ich schwelge in Erinnerungen von den alten TKD Zeiten yep. Das war schick.

Malkavian
13-11-2012, 12:30
Vielleicht war es auch ein TKWler, der WTF-Wettkampf trainiert hat und seine letzte Gürtelprüfung ist lang zurück. Beim Wettkampftraining gibts schon lange keinen Ap-chagi oder Mae-Geri mehr. Wurde durch Paldun-chagi ersetzt, der wird halt meist ausgestept und gleich gekontert.
Wenn ihr jetzt traditionelles Partnertraining mit klassischen Armblöcken trainiert habt und du kommst mit einem frontalen Mae-Geri, war er vielleicht im Moment perplex, weil Aussteppen nicht angesagt war. :D

Aber wie gesagt, alles reine Vermutungen aus der Ferne, am besten fragen oder nochmal treten :cool:

Grüße

Wäre so ungefähr meine erklärung gewesen. Mir fällt auch trotz schwarzem Gürtel und 17 Jahren ununterbrochenem Wettkampftraining (okay, inzwischen seit ca. 1,5 Jahren pausiert) kein Block mehr ein, den ich gegen einen ernsthaften!! Kick halten würde. Alles was von der Seite kommt drückt dir den Block zur Seite, gefährdet deine Arme und trifft dich dann kaum gebremst.
"Klassische" gerade Kicks lassen sich natürlich zur Seite ablenken, aber sicherer ist immer nach hinten weg oder, bei gedrehten Kicks, so weit rein, dass nurnoch der Oberschenkel (nicht das Knie) trifft. Wäre auch im Einschrittkampf das erste, was ich mache....

Cillura
13-11-2012, 12:34
Nur mal kurz angemerkt: Es ging nicht um Blöcke sondern um die Abwehr von Tritten. :)

zocker
13-11-2012, 12:43
Nur mal kurz angemerkt: Es ging nicht um Blöcke sondern um die Abwehr von Tritten. :)

man kann gewisse tritte aber auch mit einem block abwehren, ...wenn man´s kann.

gruss

zocker

hallosaurus
13-11-2012, 12:59
Nur mal kurz angemerkt: Es ging nicht um Blöcke sondern um die Abwehr von Tritten. :)
So gesehen Gerade Tritte wie den Side oder Frontkick wehren wir bei uns auch nicht ab weil es einfach ineffektiv ist Ausweichen oder Blocken ja Abwehren,Nein!

Bubatz
13-11-2012, 13:00
man kann gewisse tritte aber auch mit einem block abwehren, ...wenn man´s kann.

gruss

zocker

Ganz genau ... und die Standardabwehr gegen Ap-Chagi beim Partnertraining ist im TWD (oder war jedenfalls zu meiner Zeit) ein (ableitender) Unterarmblock - daher der Zusammenhang. Im selben Kontext hatte jemand im Thread auch das wie ich finde erhellende Beispiel gebracht, dass das auch schon in der ersten Hyong vorkommt. (Edit: komisch, ich finde das nicht mehr ... war mir sicher, dass jemand das erwähnt hatte...)

Cillura
13-11-2012, 13:11
So gesehen Gerade Tritte wie den Side oder Frontkick wehren wir bei uns auch nicht ab weil es einfach ineffektiv ist Ausweichen oder Blocken ja Abwehren,Nein!

Tschuldigung. Ich glaube hier gibts ein didaktisches Missverständnis. Mit Abwehr meine ich alles ganz allgemein also Blocken und Ausweichen - gern auch noch aktive Konter, Werfen etc.. Im JJ heißt das Thema glaub ich "Abwehr gegen Fußtritte". Ich wollte nur anmerken, dass hier nicht speziell an Blöcken festgemacht werden soll. Eben weil die nicht immer das Gelbe vom Ei sind. :) Ich glaub ich habe mich da missverständlich ausgedrückt. :o

zocker
13-11-2012, 13:39
Ganz genau ... und die Standardabwehr gegen Ap-Chagi beim Partnertraining ist im TWD (oder war jedenfalls zu meiner Zeit) ein (ableitender) Unterarmblock - daher der Zusammenhang. Im selben Kontext hatte jemand im Thread auch das wie ich finde erhellende Beispiel gebracht, dass das auch schon in der ersten Hyong vorkommt. (Edit: komisch, ich finde das nicht mehr ... war mir sicher, dass jemand das erwähnt hatte...)

und was bedeutet das jetzt hinsichtlich meines post #21, auf den du dich dabei beziehst?
hab ich (noch) nicht verstanden.

gruss

zocker

Greenarrow1337
13-11-2012, 13:49
kann mir höchstens vorstellen, dass er irgendeine Abart von tkd betrieben hat, gibt da so viel schwarze schafe, aber auch bekanntere Stile wo schwarzgurte rumlaufen, die keine Ahnung haben wofuer die techniken sind, die sie grade üben. Dennoch höchst peinlich für einen schwarzgurt :D.. sofern es kein missverständnis war und er wissen wollte wie es im Karate geht.

Bubatz
13-11-2012, 14:10
und was bedeutet das jetzt hinsichtlich meines post #21, auf den du dich dabei beziehst?
hab ich (noch) nicht verstanden.

gruss

zocker

Bedeutet Zustimmung zu Deiner Antwort an Cillura ... und die weitere Erläuterung bezog sich dann zugleich auch noch mit auf Cilluras Satz - der aber beim Quoten deines Postes leider nicht mehr mitgeführt wurde, weil das System immer nur den Text des gequoteten Posters bringt (dessen Quotes aber wieder wegschneidet). Das ist zwar gut im Sinne der Vermeidung von "Riesen-quote-ketten", führt aber auch leider oft zu Missverständnissen.

zocker
13-11-2012, 14:35
Bedeutet Zustimmung zu Deiner Antwort an Cillura ... und die weitere Erläuterung bezog sich dann zugleich auch noch mit auf Cilluras Satz - der aber beim Quoten deines Postes leider nicht mehr mitgeführt wurde, weil das System immer nur den Text des gequoteten Posters bringt (dessen Quotes aber wieder wegschneidet). Das ist zwar gut im Sinne der Vermeidung von "Riesen-quote-ketten", führt aber auch leider oft zu Missverständnissen.

hab´s begriffen, danke sehr!

gruss

zocker

TKD-Dragon
13-11-2012, 16:09
Habt ihr im Training jetzt Grundtechnik oder Wettkampftechnik trainiert? Im Shotokan wird da glaube ich nicht so differenziert, im TKD aber schon.
Einen Tritt würde man im Wettkampf niemals blocken, wie schon geschrieben weicht man aus oder hält die Deckung. In der Grundtechnik hingegen blockt man auch Tritte wie im Karate.
Er ist also evtl Wettkämpfer und hat sich darum abgewöhnt, Tritte zu blocken.

zocker
13-11-2012, 18:59
Habt ihr im Training jetzt Grundtechnik oder Wettkampftechnik trainiert? Im Shotokan wird da glaube ich nicht so differenziert, im TKD aber schon.
Einen Tritt würde man im Wettkampf niemals blocken, wie schon geschrieben weicht man aus oder hält die Deckung. In der Grundtechnik hingegen blockt man auch Tritte wie im Karate.
Er ist also evtl Wettkämpfer und hat sich darum abgewöhnt, Tritte zu blocken.

es könnte nunmehr eine diskussion entstehen, ob das stimmt, dass ein wettkämpfer einen tritt im wettkampf niemals blocken würde.
vorraussetzung für für diese diskussion wäre natürlich, dass man davon ausgeht, dass der wettkämpfer die anwendung der blocktechnik (samt evtl. folgetechnik) für den wettkampf beherrscht.

gruss

zocker

Cillura
13-11-2012, 20:01
@TKD-Dragon : Wir hatten Grundtechnik trainiert. Wobei ich hinzufügen muss, dass wir keine Kumite-Wettkämpfer sind und somit auch kein Wettkampftraining in dieser Art machen. Wir haben eine Gruppe, die das macht, aber die waren an dem Tag nicht da. Das was ich in der letzten Stunde soweit von ihm gesehen habe konnte man mit dem vom Freitag nicht vergleichen. Vielleicht war er nur bisl aufgeregt gewesen und hatte mich missverstanden. :)

Nite
13-11-2012, 20:09
es könnte nunmehr eine diskussion entstehen, ob das stimmt, dass ein wettkämpfer einen tritt im wettkampf niemals blocken würde.
vorraussetzung für für diese diskussion wäre natürlich, dass man davon ausgeht, dass der wettkämpfer die anwendung der blocktechnik (samt evtl. folgetechnik) für den wettkampf beherrscht.

gruss

zocker
Darüber braucht man nicht zu diskutieren, weil die Aussage so nicht richtig ist.
Natürlich versucht man möglichst durch Ausweichen oder Verkürzen gar nicht erst getroffen zu werden, wenn das scheitern sollte wird geblockt.

Nite
13-11-2012, 20:14
[...]
Ich habe es im TWD zwar nur bis zum "gelbgrünen" gebracht
[...]




[...]
Vielleicht war es auch ein TKWler,
[...]

Normalerweise reite ich ja nicht auf derartigem rum, aber das Wort Taekwondo setzt sich aus den Bestandteilen Tae Kwon Do zusammen, dementsprechend ist die Abkürzung immer noch TKD

hallosaurus
13-11-2012, 20:20
Normalerweise reite ich ja nicht auf derartigem rum, aber das Wort Taekwondo setzt sich aus den Bestandteilen Tae Kwon Do zusammen, dementsprechend ist die Abkürzung immer noch TKD
Ich habe gedacht der macht das absichtlich und benutzt w für wettkampf weil er es ja mit dem WTF hat oder er hat halt keine Ahnung :ups:

zocker
13-11-2012, 21:20
Darüber braucht man nicht zu diskutieren, weil die Aussage so nicht richtig ist.
Natürlich versucht man möglichst durch Ausweichen oder Verkürzen gar nicht erst getroffen zu werden, wenn das scheitern sollte wird geblockt.

man kann´s auch anders einsetzen.
ausserdem hatte ich nichts von "muss" geschrieben, sondern von " könnte".

gruss

Bubatz
13-11-2012, 21:21
Normalerweise reite ich ja nicht auf derartigem rum, aber das Wort Taekwondo setzt sich aus den Bestandteilen Tae Kwon Do zusammen, dementsprechend ist die Abkürzung immer noch TKD

Na wenn das so ist ... dann lass ich mir morgen Taek Won Do patentieren und verleih' mir den 9. Dan. :D

Nebenbei: TD müsste eigentlich auch als korrekte Abkürzung gelten, weil es manchmal ja auch "Taekwon-Do" geschrieben wird.

zocker
13-11-2012, 21:22
Na wenn das so ist ... dann lass ich mir morgen Taek Won Do patentieren und verleih' mir den 9. Dan. :D

Nebenbei: Eine andere korrekte Abkürzung müsste eigentlich TD sein, weil es manchmal ja auch "Taekwon-Do" geschrieben wird.


sehr geschäftstüchtig und einfallsreich!

gruss

zocker

KeineRegeln
13-11-2012, 22:09
Bei sind sind die Wettkämpfe 15 Jahre her. Aber sieht heute eigentlich genau so aus. Mein Trainer hatte damals das Rheinland-Pfalz Kader manchmal gecoacht. Einmal gegen eine Korea-Auswahl. Da habe ich auch das einzige mal gesehen wie einer (Deutscher) einen Kampf nur mit Fausttechniken gewonnen hatte. :)

Jedenfalls hatten wir im Wettkampf auch nie geblockt, aber wir hatten trotzdem alle im Verein einen Block gelernt (neben Grundschultechniken und Wichtechniken) drauf. Vorderer Arm ausgestreckt und hinterer Arm auf der selben Seite vorm Kopf.

Jedenfalls muss es sich doch geändert haben, wenn heute nicht mehr Gewicht und gar keine Blocks mehr gelehrt werden.. ist das wirklich so?

Nite
13-11-2012, 22:17
Jedenfalls muss es sich doch geändert haben, wenn heute nicht mehr Gewicht und gar keine Blocks mehr gelehrt werden.. ist das wirklich so?
Ich kann nur auf meine Erfahrungen als Wettkämpfer (WTF) und das Training in meinem aktuellen Verein zurückgreifen, und bei uns wurde blocken immer auch im Wettkampftraining trainiert.
Einerseits als "last ressort", andererseits gibt es da auch ein paar schöne Techniken (z.B. Tiefblock und Gleichzeitiger Fauststoß als Reaktion auf einen gegnerischen Baldung).

zocker
13-11-2012, 23:13
Ich kann nur auf meine Erfahrungen als Wettkämpfer (WTF) und das Training in meinem aktuellen Verein zurückgreifen, und bei uns wurde blocken immer auch im Wettkampftraining trainiert.
Einerseits als "last ressort", andererseits gibt es da auch ein paar schöne Techniken (z.B. Tiefblock und Gleichzeitiger Fauststoß als Reaktion auf einen gegnerischen Baldung).

diese ausführungen hins. untenblock gefallen mir schon deutlich besser.

gruss

zocker

Brazilian_Kick
13-11-2012, 23:38
Bei meiner früheren WTF-Taekwondo-Zeit war es so: In der Grundschule war der Block gleich/ähnlich dem Karate. Im Wettkampf haben wir eigentlich nie blocken geübt, nur ausweichen.

matz21
14-11-2012, 00:03
Also ich habe habe in Taekwondo-Sparrings immer auch Blocktechniken eingesetzt. Natürlich nicht so hart wie sie in der Grundschule gezeigt oder trainiert werden, aber mit einem Schritt zur Seite - Distanzveränderung und dann einem weichen Ableiten oder Umleiten des Trittes. So hat man oft den Gegner in eine schlecht Position gebracht und konnte so schön kontern. Natürlich gehört das Ausweichen zum Taekwondo dazu, aber eben auch Blocktechniken und für mich ist es nur ein Oberbegriff für sämtliche Abwehrtechniken mit den Armen. Ob jetzt hart oder weich, oder auch den Tritt um- oder abzuleiten.

Sehr gut hat es zum Beispiel beim Dwit-Chagi funktioniert, das ist der Rückwärtstritt. Kurz einen Step zur Seite und dann mit der Hand das Kickbein des Gegners in der Bewegung weiterführen und dann mit Paltung kontern. Klappt super!!

Cerberuz
14-11-2012, 02:55
Ich komme ebenfals aus der Traditionellen Ecke des TKD, aber das man als Schwarzgurt noch keine Abwehr gegen einen Ap Chagi (Weißgurt Technik) gelernt hat, halte ich für ein Gerücht!:ups:...... Vorrausgesetzt er hat seinen Schwarzgurt nicht durch eine Kombi aus Youtube und der Sportabteilung des Karstadts gemacht!:D

Nach der Aktion würde ich ihn erstmal in die Fake oder der Lang lang ist´s her Ecke verschieben.

Cillura
14-11-2012, 06:36
"Lang lang ists her" kann das durchaus sein. Das ist aber wie schon erwähnt alles Spekulation und führt nur zu noch mehr Spekulationen. :o

Eure Beschreibungen passen jedenfalls auf das, was ich auch im Karate-Training erlebe. Mal von den Würfen und Hebeln abgesehen. Es muss also mal unterrichtet worden sein. Vielleicht werd ich irgendwann herausfinden, was es mit den 20 Jahren TKD und dem Schwarzgurt auf sich hat. Die anderen TKD-Leute bei uns können ja auch unten blocken. :D

Danke für eure erhellenden Worte. :)

Eskrima-Düsseldorf
14-11-2012, 08:44
1. Wie schon gesagt kommt er vom traditionellen TKD und in seinem Verein gibt es kein Sparring


Das ist doch quatsch...! Auch im "traditionellen" Taekwondo lernt man selbstverständlich Tritte abzuwehren.

Cillura
15-11-2012, 08:32
:) So, hatte wieder Gelegenheit mit ihm zu trainieren und haben uns vor der Stunde bisl unterhalten. Wir sind auch mal das Prüfungsprogramm durchgegangen. War recht locker und entspannt. Mittlerweile hab ich immer stärker den Eindruck, dass es einfach n Missverständnis war. Nur an die Techniken muss ich mich bisl gewöhnen. Sehen halt etwas anders aus als bei uns. Ist eben kein schönes Shotokan. ;) Was aber keine Auswirkung auf die Effektivität hat. Alles im grünen Bereich. :halbyeaha

Danke für eure aufschlussreichen Antworten. :yeaha:

BFM09
15-11-2012, 09:13
:halbyeaha

zocker
15-11-2012, 09:38
:) So, hatte wieder Gelegenheit mit ihm zu trainieren und haben uns vor der Stunde bisl unterhalten. Wir sind auch mal das Prüfungsprogramm durchgegangen. War recht locker und entspannt. Mittlerweile hab ich immer stärker den Eindruck, dass es einfach n Missverständnis war. Nur an die Techniken muss ich mich bisl gewöhnen. Sehen halt etwas anders aus als bei uns. Ist eben kein schönes Shotokan. ;) Was aber keine Auswirkung auf die Effektivität hat. Alles im grünen Bereich. :halbyeaha

Danke für eure aufschlussreichen Antworten. :yeaha:

Gott sei Dank hat es sich aufgekärt.

gruss

zocker

TKD-Dragon
21-11-2012, 14:06
es könnte nunmehr eine diskussion entstehen, ob das stimmt, dass ein wettkämpfer einen tritt im wettkampf niemals blocken würde.
vorraussetzung für für diese diskussion wäre natürlich, dass man davon ausgeht, dass der wettkämpfer die anwendung der blocktechnik (samt evtl. folgetechnik) für den wettkampf beherrscht.

gruss

zocker
Ein Block aus der Grundtechnik hat den Sinn, ein Angriffswerkzeug zu brechen. Jedenfalls steht das so im Buch von Choi, Hong-Hi. Darum wird ja so weit ausgeholt, maximal beschleunigt etc.
Im sportlichen Wettkampf ist so etwas natürlich vollkommen fehl am Platz. Was man da macht ist eher den Körper decken indem man die Arme vor den Körper reißt oder den Tritt mit dem Arm ein wenig abzulenken. Aber doch nicht direkt draufblocken...

Eskrima-Düsseldorf
21-11-2012, 14:38
Im sportlichen Wettkampf ist so etwas natürlich vollkommen fehl am Platz. ...

...funktioniert halt auch nicht :)

Indariel
21-11-2012, 15:00
Das ist doch quatsch...! Auch im "traditionellen" Taekwondo lernt man selbstverständlich Tritte abzuwehren.

Hmm kann die gegenteilige Aussage jetzt nicht aus dem von dir zitierten Part rausziehen.