Spritzen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Spritzen



Ouroboros
27-11-2012, 09:02
Hi,

es geht um die Abwehr von Spritzen.

Wie sollte man sich verhalten wenn man
mit einer Spritze bedroht wird?

Was sollte ich bei einem Angriff tun?



Das ist ein sehr heikles Thema und eine reale Bedrohung
und ich hoffe auf konstruktive Beiträge:)

Inumeg
27-11-2012, 09:21
Spritzen fallen für mich in die gleiche Kategorie wie Messer. Anbetracht der Menschen, die mit Spritzen rumlaufen, ist die Gefahr groß, dass sie mit Infektionskrankheiten kontaminiert sind.

Da ich persönlich nicht der Messer-Abwehr-Experte bin, würde ich erstmal versuchen zu deeskalieren und zur Not dem "Wunsch" des Aggressors nachgeben. Ich geb lieber meine Geldbörse raus, als mir ne HIV-Infektion einzuhandeln. Gegenwehr käme von mir nur, wenn ich mir absolut sicher bin, dass ich dabei nicht gestochen werde (Oder gesehn hab, dass er die Spritze vorher aus ner sterilen Verpackung ausgepackt hat ;))

Ouroboros
27-11-2012, 09:26
Man muss bedenken das der Aggressor
unter umständen grade konsumiert hat
und verwirrt ist und deswegen irrational
handelt.

BUJUN
27-11-2012, 09:28
Ärzte und Arzthelferinnen mögen es gar nicht, wenn sie mit der
Spritze ankommen und dafür verprügelt werden.

Ansonsten ist eine Bedrohung mit einer Spritze im normalen Tagesablauf
wohl unwahrscheinlicher wie eine Bedrohung mit einer Schußwaffe.

Ich würde mir nicht zutrauen, mit so nem kleinen Ding irgendjemanden
anzugehen zumal die Reaktion sehr heftig ausfallen dürfte.

Die "Spritzeleute" sind nach "Konsum" eher friedlich und zufrieden und erst
aggressiv, wenn der Truthan kommt.

BUJUN

Ouroboros
27-11-2012, 09:37
Wirklich BUJUN wirklich?
Ich glaube du weißt gar nicht was man
mit so etwas alles machen kann,
Ich sage die Warscheinlichkeit ist höher als erschossen zu werden.
Und ich sage du hast keine Ahnung wie Leute die voll
drauf sind drauf sind (schönes wortspiel :D)

Pharao
27-11-2012, 11:01
gegen Waffen empfielt es sich selber waffen zu gebrauchen. z.B. ein Schlüssel oder ein Handy ins Gesicht schleudern und dann weglaufen. Also muss man auch Proiritäten setzen, auch wenn das Handy wertvoll ist. aber das eigene leben ist ja dann doch wertvoller!

Punkt
27-11-2012, 11:43
Also muss man auch Proiritäten setzen, auch wenn das Handy wertvoll ist. aber das eigene leben ist ja dann doch wertvoller!

Sag das mal den Leuten, die ne Versicherung fürs Handy abschließen, aber keine Lebensversicherung. :D

@topic: Weglaufen. Wenn Dich das Messer trifft, bluteste vielleicht, wenn Dich die Spritze trifft haste vielleicht irgendwelche unschönen Krankheiten. Ansonsten finde ich den Ansatz von kampfsportexperte ganz gut. Ablenken und schnell weg.

Razor
27-11-2012, 11:53
@topic: Weglaufen. Wenn Dich das Messer trifft, bluteste vielleicht, wenn Dich die Spritze trifft haste vielleicht irgendwelche unschönen Krankheiten. Ansonsten finde ich den Ansatz von kampfsportexperte ganz gut. Ablenken und schnell weg.

Sehe ich genauso. Das Risiko einer Infektion ist derart hoch, dass ich absolut kein Risiko eingehen würde. Für gewisse Krankheiten reicht es ja schon, wenn derjenige anfängt zu spucken. Und die Nadel ist hundertprozentig kontaminiert. Ein Kratzer und das wars.

Cillura
27-11-2012, 12:09
Das mit den Infektionen ist wirklich ein zu beachtender Punkt, den auch einer meiner Trainer immer anbringt. Wobei wir das Thema "Spritze" bisher nicht hatten. Allerdings kann man sich bereits mit irgendwas infizieren, wenn dem andern ne blutige Nase haut. Was glaubt ihr, warum man bei Erste Hilfe -Maßnahmen Handschuhe tragen soll. Nur mal so als Einwurf. :o

Hier mal ein Link dazu (unterer Absatz) (http://www.gesundheitsamt-bw.de/oegd/Gesundheitsthemen/HygieneInfektionsschutz/Infektionskrankheiten/Blutuebertragene-Infektionen/Seiten/default.aspx)

hand-werker
27-11-2012, 12:47
ich widerspreche bujun mal. die wahrscheinlichkeit, mit einer spritze angegriffen zu werden, ist meiner meinung nach deutlich höher, als erschossen zu werden.

polizisten, mitarbeiter in sozial- und ordnungsämtern etc. dürften häufig mit einer klientel zu tun haben, die häufig spritzen gebraucht und somit zur verfügung hat.

dass eine spritze keine mannstopwirkung hat ("so ein kleines ding"), ist unerheblich, da ein treffer mit der spritze tödlich sein kann (-> HIV). somit hat die spritze ein ziemliches abschreckungspotential.

ich persönlich würde weglaufen. ein polizist sagte mir mal vor jahren, wenn man nicht deeskalieren kann, dann lederhandschuhe an, pfeffer, knüppel und voll drauf. denke, dass ist eine leicht nachzuvollziehende strategie.

Schnueffler
27-11-2012, 13:01
Ich stelle mich mal hinter hand-werker!
Spritzen sind besonders in gewissen Bereichen gegeben und werden dort auch benutzt!

qfunce
27-11-2012, 14:41
Ansonsten ist eine Bedrohung mit einer Spritze im normalen Tagesablauf
wohl unwahrscheinlicher wie eine Bedrohung mit einer Schußwaffe.

An was kommt so ne Giftnase wohl leichter ran: Ne Knarre oder Spritze? Soviel zur Wahrscheinlichkeit.



Ich würde mir nicht zutrauen, mit so nem kleinen Ding irgendjemanden
anzugehen zumal die Reaktion sehr heftig ausfallen dürfte.

Es geht nicht darum was ich mit einer Nadel für Verletzungen anrichten kann. Angst vor einer normalen Nadel hätte ich auch nur wen ich ein Ballon wäre. Der ganze Scheiss was in und um der Nadel ist, ist das Problem...vor allem wenn er die Spritze auch noch schön mit infiziertem Blut vollgefüllt hat sieht das auch nochmal erschreckender aus....
Da kommt noch dazu das solche Nadeln nicht gerade stabil sind. Mit Glück brichst du ihm die Nadel ab mit sauviel Pech steckt die Nadel irgendwo in dir drin.


Die "Spritzeleute" sind nach "Konsum" eher friedlich und zufrieden und erst
aggressiv, wenn der Truthan kommt.

Speed heisst Speed weil es friedlich und zufrieden macht? Und Koks macht einen wach weil Koffein drin ist? Nicht wirklich, oder?

StaySafe
27-11-2012, 15:03
ich widerspreche bujun mal. die wahrscheinlichkeit, mit einer spritze angegriffen zu werden, ist meiner meinung nach deutlich höher, als erschossen zu werden.

Absolut richtig!
Gerade in größeren Städten mit einigermaßen ausgeprägter Drogenszene, gibt es die Problematik von Spritzen als Bedrohungswaffe relativ häufig.

Wir haben in Krefeld Stadtmitte bspw. den Theaterplatz auf dem sich wirklich große Gruppen von Drogenabhängigen tummeln. Vor dem Theater selbst gibt es einen Bau in dem Teile der Stadtverwaltung untergebracht sind. Dieser Bau ist relativ verwinkelt angelegt. Dort kommt es immer wieder, selbst am Tag, zu bewaffneten Raubdelikten. Und das obwohl die Polizeihauptwache nur 200 m entfernt ist.

Als es dort vor einigen Jahren noch eine Unterführungsanlage mit Zugang zu einem Parkhaus gab, war das Ganze noch schlimmer.


polizisten, mitarbeiter in sozial- und ordnungsämtern etc. dürften häufig mit einer klientel zu tun haben, die häufig spritzen gebraucht und somit zur verfügung hat.

Das kommt noch mal oben drauf. Wenn man beruflich bedingt mit Drogenabhängigen zu tun hat, steigt das Risiko um einiges.


dass eine spritze keine mannstopwirkung hat ("so ein kleines ding"), ist unerheblich, da ein treffer mit der spritze tödlich sein kann (-> HIV). somit hat die spritze ein ziemliches abschreckungspotential.

Und genau das weiß der Junkie auf Raubzug ja auch wenn er die Spritze als Verstärker seiner Forderungen nutzt. Es gibt mittlerweile sogar Fälle von bewaffnetem Raub, wo saubere Spritzen von Nicht- Junkies verwendet wurden, weil das Abschreckungs- und Angstpotenzial so groß ist.


ich persönlich würde weglaufen. ein polizist sagte mir mal vor jahren, wenn man nicht deeskalieren kann, dann lederhandschuhe an, pfeffer, knüppel und voll drauf. denke, dass ist eine leicht nachzuvollziehende strategie.

Grundsätzlich würde ich genauso handeln wie bei einem Messer:
- Versuchen ruhig zu bleiben.
- Imperative vermeiden. (Kein: "Ey komm bleib ruhig!")
- Der Forderung des Aggressors nachkommen.
- Nicht hektisch bewegen um keinen Stich zu provozieren.
- ggf. Die Brieftasche rausgeben, dabei ins Gesicht werfen um abzulenken und dann: RENNEN!

Ein kleiner Tipp von Jim Wagner, der meines Erachtens wirklich mal Sinn macht, gerade wenn man sich beruflich oder sonstwie bedingt in der Nähe von potenziellen Gefährdungspunkten (Junkietreffpunkts, "Platten") bewegt:

Eine Zweitbrieftasche.

In dieser Brieftasche sind auf keinen Fall Hinweise auf die eigene Person und Anschrift vorhanden, damit diese nicht noch zusätzlich im Nachhinein genutzt werden können für weiteren Raub und / oder Einbruch. Einfach etwas Bargeld rein, damit der Täter auch das vorfindet was er haben will und gut is.

So erspart man sich ggf. viel Geld los zu werden und auch gleich alle Papiere (Ausweis, Führerschein, Versicherungskarte, Giro- / Kreditkarte(n)) zu verlieren.

BUJUN
27-11-2012, 15:38
Die durch gebrauchte Spritzen übertragbaren Krankheiten dürften
hierzulande im Wesentlichen HIV + Hepatitis sein und auch davon
muss schon eine gewisse Mindestmenge in den Körper gelangen,
damit die körpereigene Abwehr überfordert wird.

Wenn ich dem Spritzen-Heini die Zähne einschlage, hole ich mir mehr
infiziertes Blut als wie wenn der nur pikst - und überhaupt muss der
erst mal was treffen und noch dazu versuchen zu injizieren.

Genausogut könnte die Drohung anstelle der Spritze ein Biss des
Kranken sein - nur ist die Einschüchterung mit der Spritze dramatischer.

Rein juristisch dürfe so eine Drohung in Richtung Totschlag wenn nicht
noch mehr gehen, wenn eine Lebensbedrohung inkl ist.

Dann habe ich aber völlig freie Hand den Dreckskerl zu eliminieren.

Grüße

BUJUN

Alephthau
27-11-2012, 16:13
Hi,

Es besteht zwar die Gefahr sich etwas einzufangen, aber diese ist jetzt nicht so hoch wie man meinen könnte. Viele Viren überleben nicht sehr lange an der Luft und Junkies gehen selten auf Tour wenn sie gerade gefixt haben! ;)

Die wenigstens Junkies denken daran Blut aufzuziehen wenn sie die Spritze nutzen, die letzten die ich mit Blut gefüllten Spritzen gesehen haben waren Dean und Sam Winchester aus Supernatural! ;) (Blut eines Toten hilft gegen Vampire, dieses Wissen darf in keinem SV-Konzept fehlen! :D)

Junkies sind alles andere als harte Kerle und die Angst vor ihnen ist eher irrationaler Natur, wenn man ihnen vermittelt das es sehr unangenehm wird wenn sie picksen sollten brechen sie zu 99% ein und geben auf.

Ich hatte schon so manchen Junkie vor mir und alle haben bei entsprechend festem auftreten nicht daran gedacht ihre Drohung wahr zu machen, zumal man nicht vergessen sollte das es keine trainierten Killer sind! ;)

Gruß

Alef

BUJUN
27-11-2012, 16:28
Ergänzung zu Alephthau:

Wenn ein Junkie schon an der Nadel hängt, ist mit dem körperlich
nicht mehr viel los.

Die Drohung mit eiiner benutzten Spritze ist wohl das letzte Mittel
Druck auszuüben, wenn der Junkie ansonsten kaum noch alleine stehen kann.
Ist also mehr eine Verzweiflungstat und zugegeben bringen die das ggfls.
in ihrer Panik recht gut rüber.

Habe im Laufe der Jahre so einige erlebt.

Nachtrag zu dem Kommntar mit SPEED: wer das Zeug spritzt ist
definitiv am Ende ( einfach mal googln ).

Grüße

BUJUN

StaySafe
27-11-2012, 16:35
Ergänzung zu Alephthau:

Wenn ein Junkie schon an der Nadel hängt, ist mit dem körperlich
nicht mehr viel los.


Sorry, aber das ist wirklich völliger Unsinn!

BUJUN
27-11-2012, 16:41
Sorry, aber das ist wirklich völliger Unsinn!

Die SPRITZEREI ruiniert Körper und Geist im Eiltempo !

Ohne Spritzen ( Rauchen usw. ) dauert das wesentlich länger.

War mal ne Zeit lang privat bedingt in dem Umfeld und sage das jetzt
aus meiner eigenen ( gesehenen ) Erfahrung.

Es geht hier um Spritzen und die Leute die solche benutzen.

Grüße

BUJUN

StaySafe
27-11-2012, 16:45
Man kann das nicht verallgemeinern. Der physische Verfall gestaltet sich völlig unterschiedlich. Ich habe selbst regelmäßig mit Junkies zu tun und da sind Kerle bei die seit über 15 Jahren Heroin spritzen und immer noch in einer relativ guten Verfassung sind. MEHR als ausreichend um dir eins vor den Koffer zu hauen und dich auszurauben.

Grundsätzlich geht es mir um Verallgemeinerungen die sich mitunter verheerend auswirken können.

Bubatz
27-11-2012, 16:49
Eine Zweitbrieftasche.

In dieser Brieftasche sind auf keinen Fall Hinweise auf die eigene Person und Anschrift vorhanden, damit diese nicht noch zusätzlich im Nachhinein genutzt werden können für weiteren Raub und / oder Einbruch. Einfach etwas Bargeld rein, damit der Täter auch das vorfindet was er haben will und gut is.

So erspart man sich ggf. viel Geld los zu werden und auch gleich alle Papiere (Ausweis, Führerschein, Versicherungskarte, Giro- / Kreditkarte(n)) zu verlieren.

Das habe ich vor über zehn Jahren kennengelernt als ich noch in den USA gelebt habe. Haben dort viele gemacht. Ich hatte das inzwischen wieder völlig vergessen, ist aber vielleicht mittlerweile auch für uns in Deutschland eine gute Idee.

concrete jungle
27-11-2012, 16:56
Finde den NYC -Geldschein-Tip ganz gut:

In Scheissgegenden ( zB Frankfurter Bahnhofsviertel) einen 50 € / 20 € Schein parat haben , dem Typen hinschmeissen und wegrennen, so hat er genug für sein Gift und man entzieht sich der Situation.

Habe auch gehört, die Spritzen seien nicht sooo infektiös wie angenommen, dennoch sind es im Zweifel einige fiese Monate bis man Gewissheit durch Tests hat!

qfunce
27-11-2012, 17:10
Die durch gebrauchte Spritzen übertragbaren Krankheiten dürften
hierzulande im Wesentlichen HIV + Hepatitis sein und auch davon
muss schon eine gewisse Mindestmenge in den Körper gelangen,
damit die körpereigene Abwehr überfordert wird.

Beruhigt ungemein wenn du auf das Ergebnis des Blutttests wartest. Voll tolles Feeling.



Wenn ich dem Spritzen-Heini die Zähne einschlage, hole ich mir mehr
infiziertes Blut als wie wenn der nur pikst - und überhaupt muss der
erst mal was treffen und noch dazu versuchen zu injizieren.

Da schlage ich nicht da, trete ich wenn ich privat unterwegs bin und versuche soviel Distanz wie möglich zwischen uns zu bringen.
Die halten das Ding wie ein Messer mit KLinge nach unten, daumen auf dem Drücker. Das geht ruckzuck wenn er das Ding erstmal in dich reingebracht hat.


Genausogut könnte die Drohung anstelle der Spritze ein Biss des
Kranken sein - nur ist die Einschüchterung mit der Spritze dramatischer.

Die beissen auch, mach dir da mal keine Sorgen.



Wenn ein Junkie schon an der Nadel hängt, ist mit dem körperlich
nicht mehr viel los.

Was nichts über das Bedrohungspotential aussagt.


Die Drohung mit eiiner benutzten Spritze ist wohl das letzte Mittel
Druck auszuüben, wenn der Junkie ansonsten kaum noch alleine stehen kann.
Ist also mehr eine Verzweiflungstat und zugegeben bringen die das ggfls.
in ihrer Panik recht gut rüber.

Blödsinn. Es ist eine für ihn günstige und leicht zu beschaffende Waffe.


Habe im Laufe der Jahre so einige erlebt.

Erlebe ich regelmäßig in der Arbeit. Nur anders wie von dir beschrieben.


Nachtrag zu dem Kommntar mit SPEED: wer das Zeug spritzt ist
definitiv am Ende ( einfach mal googln ).

Und weiter? Sagt was aus? Das sagt nichts aus. Klar, ein Daueruser ist physisch und psychisch aufgebraucht. Was aber auch hier nichts über sein Bedrohungspotential aussagt. Voll drauf oder auf Entzug, die können Kräfte mobilisieren, unglaublich. Leg dich doch einfach mal mit einem an. Am besten weck ihn doch mal auf mit Hilfe eines Schmerzreizes...viel Vergnügen!



Junkies sind alles andere als harte Kerle und die Angst vor ihnen ist eher irrationaler Natur, wenn man ihnen vermittelt das es sehr unangenehm wird wenn sie picksen sollten brechen sie zu 99% ein und geben auf.


Ich hatte schon so manchen Junkie vor mir und alle haben bei entsprechend festem auftreten nicht daran gedacht ihre Drohung wahr zu machen, zumal man nicht vergessen sollte das es keine trainierten Killer sind! ;)


Das einzig irrationale, ist das Handeln von Junkies. Sei es unter Stoff oder auf Entzug. Das carving, die Gier in ihrem Kopf steuert die. Die Gier nach mehr und dafür tun sie ALLES. Sei es sich in Toiletten fi**en zu lassen noch sonstwas. Jemand der seiner Ansicht nach nichts zu verlieren hat lässt sich davon doch nicht abbringen.

Tori
27-11-2012, 22:49
Beruhigt ungemein wenn du auf das Ergebnis des Blutttests wartest. Voll tolles Feeling.

:halbyeaha



Da schlage ich nicht da, trete ich wenn ich privat unterwegs bin und versuche soviel Distanz wie möglich zwischen uns zu bringen.
Die halten das Ding wie ein Messer mit KLinge nach unten, daumen auf dem Drücker. Das geht ruckzuck wenn er das Ding erstmal in dich reingebracht hat.

Ich wurde im Dienst mehrmals mit Spritzen bedroht (Gottseidank nie angegriffen) und das machte mir mehr Schiß wie alles andere. Warum? Weil ich nie Bock hatte mir wegen so einem Mist irgendeine u.U. unheilbare Krankheit einzufangen ;)


Erlebe ich regelmäßig in der Arbeit. Nur anders wie von dir beschrieben.

Dem kann ich nur beipflichten.

Smals
27-11-2012, 22:57
So da hier immer wider HIV genannt wird mal ein paar Zahlen.

Im Klinischen Alltag gibt es Beobachtungen das Stichverletzungen mit Spritzen die kurz vor her im Blutkreislauf von HIV Positiven Patienten waren mit einer Chance von 1:200 zu einer HIV Infektion führen.
Da gibt es ganz andere Krankheiten über die man sich mehr Gedanken machen sollte.
Vor allem ist hier Hepatitis C zu nennen. Da liegt die Chance dann bei 1:1 und Hep C ist beim entsprechenden Kliente weit verbreitet.
Sv mäßig kann ich da nichts zu besteuern und wollte nur ein mal darauf hinweisen dass HIV da nicht das Riesen Problem ist wenn sich schon so oft HIV angeführt wird.
(Natürlich will man auch die 1:200 nicht riskieren so ist nicht.)

Razor
27-11-2012, 23:04
Die Spritzen sind ja schon schlimm genug, aber an sich ist ja der gesamte Junkie eine wandelne Biowaffe.
Danke für den Hinweis mit den Ansteckungswahrscheinlichkeiten, wieder was dazugelernt.

Smals
27-11-2012, 23:04
Ergänzung zu Alephthau:

Wenn ein Junkie schon an der Nadel hängt, ist mit dem körperlich
nicht mehr viel los.

Die Drohung mit eiiner benutzten Spritze ist wohl das letzte Mittel
Druck auszuüben, wenn der Junkie ansonsten kaum noch alleine stehen kann.
Ist also mehr eine Verzweiflungstat und zugegeben bringen die das ggfls.
in ihrer Panik recht gut rüber.

Habe im Laufe der Jahre so einige erlebt.

Nachtrag zu dem Kommntar mit SPEED: wer das Zeug spritzt ist
definitiv am Ende ( einfach mal googln ).

Grüße

BUJUN

Sry aber das Stimmt ganz sicher nicht.
Da gibt es genau so Tiere wie unter normalen Menschen auch.
Gerade wenn die Jungs sauberes Zeug aus einem Entzugsprogram bekommen ist das oft weniger Schädlich als Alkohol. (Das Hauptproblem ist das unsaubere Zeug was die auf der Straße bekommen.)
Ich erinnere mich im Zivildienst z.b an einen durch die Polizei angelieferten Patienten aus dem Methadon Programm. Seine ersten Worte waren "Ich habe HIV + Hep C." (Der Beamte ohne Handschuhe wurde ganz bleich denn Blauhemden hatte er nämlich nichts gesagt.) und kaum dass die Beamten weg waren: "Ich will jetzt gehen sonst haue ich hier alles kaputt."
Und glaub mir der war immer noch so Fit und so ein Tier das der uns kaputt gemacht hätte. Trotz HIV, Hep C und sucht.
Sicher irgend wann Bauen die Leute ab aber pauschal kannst du das nicht sagen.

fujikomma
28-11-2012, 00:18
Mit Junkies oder Speedfreaks ist nicht zuspassen und der Rat Abstand zuhalten ist der Beste.
Die genannten Personengruppen haben oft genug Psychosen und sind unberechenbar.
Manchmal spielen sie auch verrückt um ihre Forderungen erfüllt zubekommen,weil sie die Erfahrung gemacht haben das es funktioniert.
Aber mich drauf verlassen und herumzutändeln, das es nur Show oder ein physisch kaputter Szenetyp ist,weder würde ich Geld noch Leben darauf setzen.
Und selbst wenn man dem Typen einen Krankenhausaufenthalt "spendiert",hat man ihm einen Gefallen getan.
Man kann bei Auseinandersetzungen mit Süchtigen und/oder psychisch Kranken nicht gewinnen,aber man kann es sich einreden:ups:

Ares83
28-11-2012, 03:59
ich widerspreche bujun mal. die wahrscheinlichkeit, mit einer spritze angegriffen zu werden, ist meiner meinung nach deutlich höher, als erschossen zu werden.

polizisten, mitarbeiter in sozial- und ordnungsämtern etc. dürften häufig mit einer klientel zu tun haben, die häufig spritzen gebraucht und somit zur verfügung hat.

dass eine spritze keine mannstopwirkung hat ("so ein kleines ding"), ist unerheblich, da ein treffer mit der spritze tödlich sein kann (-> HIV). somit hat die spritze ein ziemliches abschreckungspotential.

ich persönlich würde weglaufen. ein polizist sagte mir mal vor jahren, wenn man nicht deeskalieren kann, dann lederhandschuhe an, pfeffer, knüppel und voll drauf. denke, dass ist eine leicht nachzuvollziehende strategie.

In den ertsen drei Absätzen stimme ich dir zu 100% zu!

Beim letzten Absatz bin ich allerdings etwas anderer Meinung:

ich unterstelle jetzt mal- wie es ja schon mehrfach gesagt wurde, wenn ich richtig gelesen habe - dass eine Spritze in gewisser Weise mit einem Messer o.ä. gleichgesetzt werden kann.
Sei es durch die Möglichkeit des "verdeckten" Tragens, wodurch ein tätlicher Angriff mitunter nur schwer erkennbar sein kann, oder die relativ einfache Handhabung der "Waffe".

Wenn ich mich nun aber einem Angreifer mit Messer gegenüber stehen sehe, dann ist "Handschuhe an, Pfefferspray, Schlagstock und drauf!" mit Sicherheit das allerletzte Mittel, welches ich nur einsetzen würde, wenn ich:

a) meine Schusswaffe im Dienst nicht bei mir habe (was eigentlich nicht der Fall sein sollte ;)) ODER
b) aus irgendeinem Grund meine Beine nicht mehr in die Hand nehmen und (vorerst) davon laufen kann!

Denn wie Kämpfe ausgehen KÖNNEN, bei denen versucht wurde, einen Messertäter mit den oben genannten Mitteln erfolgreich und einigermaßen unbeschadet bekämpfen zu können, bedarf hier meines Erachtens keiner weiteren Erklärung mehr.

Ich mag mich täuschen. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Gruß,
Ares

Schnueffler
28-11-2012, 06:45
Die Schusswaffe einzusetzen ist immer so eine Sache. Wenn es zum direktenAngriff kommt, sicherlich!
Nur zum durchsetzen des unmittelbaren Zwangs?

hand-werker
28-11-2012, 07:14
bei dem beispiel, das mir der beamte damals beim training genannt hat, gings auch eher darum, einen rumpöbelnden junkie von einem öffentlichen platz zu entfernen.
den dann auf dem supermarktplatz zu erlegen, kommt wahrscheinlich nicht so gut an.

Tori
28-11-2012, 11:00
a) meine Schusswaffe im Dienst nicht bei mir habe (was eigentlich nicht der Fall sein sollte ;)) ODER


Wenn du in Deutschland auf einen Armen Fixer schießt, dann wirst du öffentlich hingerichtet. Sowohl medial als auch gerichtlich....

hand-werker
28-11-2012, 11:05
ging´s hier nicht ursprünglich mal um die drohung mit einer spritze und nicht einen konkreten angriff mit einer waffe?

Schnueffler
28-11-2012, 11:18
ging´s hier nicht ursprünglich mal um die drohung mit einer spritze und nicht einen konkreten angriff mit einer waffe?

Ahm, eine Drohung mit einer Spritze impliziert bei mir, das ein Angriff kurz bevor steht!

Ouroboros
28-11-2012, 11:27
Bedrohung und Angriff
-
deeskalieren und abwehren.

hand-werker
28-11-2012, 12:17
Ahm, eine Drohung mit einer Spritze impliziert bei mir, das ein Angriff kurz bevor steht!

es ging mir dabei um die experten, die denjenigen mit der spritze direkt abknallen wollten.
ich hoffe ja noch, dass es für diejenigen, die tatsächlich in der öffentlichkeit mit schusswaffen herumspazieren, einen unterschied macht, ob jemand mit einer spritze droht oder bereits mit einem messer auf jemanden einsticht.

qfunce
28-11-2012, 12:38
es ging mir dabei um die experten, die denjenigen mit der spritze direkt abknallen wollten.
ich hoffe ja noch, dass es für diejenigen, die tatsächlich in der öffentlichkeit mit schusswaffen herumspazieren, einen unterschied macht, ob jemand mit einer spritze droht oder bereits mit einem messer auf jemanden einsticht.

Wo ist der unterschied zwischen einer spritze die dir deine gesundheit versaut und einem messer, das dir ebenfalls die gesundheit versaut...?

BUJUN
28-11-2012, 13:02
Bedrohung und Angriff
-
deeskalieren und abwehren.

Es ist schon ein großer Unterschied zwischen Bedrohung und sofortigem
Angriff.

Auf die Bedrohung sollte doch jeder KK/KS-ler entsprechende Reaktionen
gelernt haben.

Und eine Bedrohung mit einer Waffe, auch einer gebrauchten Spritze, rechfertigt eine Antwort ebenfalls mit einer Waffe.

In jedem Baumarkt finde ich hunderte von geeigneten Gegenständen, die
keinem Verbot ( Besitz, Führen usw. ) unterliegen.

Und wer nicht "zufällig" einen Zimmermannshammer dabei haben will,
hat halt einen schönen Ledergürtel mit einer großen massiven und spitzen
Schliese und haut den dann dem Bedroher um die Ohren. Ernst gemeint.

Natürlich ist das Meiden gefährlicher Ecken oder das Weglaufen auch eine
Option - wenn ich mich nicht wehren will, brauche ich keine KK / KS.

Grüße

BUJUN

Robb
28-11-2012, 13:11
Es gibt keinen bis auf eventuell die groesse. Die unvermeidliche Angreiferperson mit Zombi Waffe kann nicht direckt deffiniert werden. Arschloecher koennen sich kleiden wie die wollen. Mann braucht keine Panik vor Drogensuechtigen haben. Moeglichst keine Person ungesichtet lassen. Direckter sichtkontakt ich bleibe auf distance. Am besten vorher Brille auf und Nasenloecher zuhalten. Wenn du einen Personenkreis von mh 5 Personen um dich hast. Dann kann der Tag nur besser werden. "Ich bin zwar ein schlechter witze erzaehler aber die Zeit nehm ich mir..."

Schnueffler
28-11-2012, 13:15
Es gibt keinen bis auf eventuell die groesse. Die unvermeidliche Angreiferperson mit Zombi Waffe kann nicht direckt diffiniert werden. Arschloecher koennen sich kleiden wie die wollen. Mann braucht keine Panik vor Drogensuechtigen haben. Moeglichst keine Person ungesichtet lassen. Direckter sichtkontakt ich bleibe auf distance. Am besten vorher Brille auf und Nasenloecher zuhalten.

Was willst du uns damit mitteilen?


es ging mir dabei um die experten, die denjenigen mit der spritze direkt abknallen wollten.
ich hoffe ja noch, dass es für diejenigen, die tatsächlich in der öffentlichkeit mit schusswaffen herumspazieren, einen unterschied macht, ob jemand mit einer spritze droht oder bereits mit einem messer auf jemanden einsticht.

Es ist imA egal, ob er mit der Spritze da steht und droht oder mit dem Messer. Beides ein Grund die Waffe zu ziehen und sich bereit zu machen.

Ouroboros
28-11-2012, 13:24
@BUJUN
Ich wollte nur darauf hinweisen worum es hier geht.

@Robb
Häh?

Ansonsten schweifen wir zu sehr ab,
also bitte wieder etwas näher zum Grundgedanken.

Ansonsten tolle Beiträge!

Robb
28-11-2012, 13:58
Jemand hatte gefragt wie mit einer moeglichen Bedrohung umgehen. Und was ich damit mitteile ist praeziese. Oder nicht? Jeder hat auch nicht eine waffe oder waffen idee bei sich. Wenn es sich um sekunden handelt.

Ouroboros
28-11-2012, 14:09
Tut mir leid Robb vielleicht liegt es an deinem schreibstil,
aber ich habe echt nicht mehr verstanden als häh?

hand-werker
28-11-2012, 14:09
Es ist imA egal, ob er mit der Spritze da steht und droht oder mit dem Messer. Beides ein Grund die Waffe zu ziehen und sich bereit zu machen.

wäre mir auch egal (privatmeinung) und ich hätte auch kein problem damit, wenn die polizei ihn umlegt.

aber mal realitätscheck: ein junkie pöbelt passanten an, die polizei kommt dazu, der junkie zieht ein spritze und droht mit hep c oder hiv und die beamten verpassen ihm einen blattschuss. gäbe in der realität doch probleme mit dem staatsanwalt, oder nicht?

gion toji
28-11-2012, 14:11
Also, wenn man mit einer Spritze bedroht wird, soll man sich die Nasenlöcher zuhalten. Verrätst du uns auch, warum?
Reicht es, wenn ich mit den Fingern die Nasenflügel zusammendrücke oder muss ich mir die Finger richtig in die Nase reinstecken?

Robb
28-11-2012, 14:26
Also, wenn man mit einer Spritze bedroht wird, soll man sich die Nasenlöcher zuhalten. Verrätst du uns auch, warum?
Reicht es, wenn ich mit den Fingern die Nasenflügel zusammendrücke oder muss ich mir die Finger richtig in die Nase reinstecken?

Der schreibstile ist wirklich bequem. Also die vorgestellte situation unbekannte person bedroht mit spritze. Bei bemerken von gefaehrlicher Situation die distance vergroessern.
DAS war aehnlich wie beim Tauchen gemeint. Denn unter Wasser keine Luft. Also schnell an die Wasseroberflaeche um zu atmen.

Ouroboros
28-11-2012, 14:31
Schreib das doch direkt:D

Aber Leute, bitte zurück zum Thema
ich will nicht das wegen Spam geschlossen wird.

Zum Thema:
Spritzen können auch steril tödlich sein!

BUJUN
28-11-2012, 14:40
Eine "sterile" Spritze ist doch neu / unbenutzt - ??

o.k. - Luft in die Adern spritzen gem. Fernsehkrimi - aber darum geht es
doch hier nicht ?

Grüße

BUJUN

Ouroboros
28-11-2012, 14:41
Doch das meinte ich:)

Robb
28-11-2012, 14:47
Die praefentiven sachen sollten doch bei jeglich kk/ks mit inbegriffen sein. INTESSANT was machen wenn injektion drin? Und das bewustsein truebt ein. Organe setzen aus usw.mh dann bleibt nur noch Mediziner. Was mit der Spritzenden Person machen,Platt machen, weglaufen lassen?

BUJUN
28-11-2012, 14:48
Doch das meinte ich:)

Sicherheitshalber - damit ich das richtig verstehen kann:

Bedrohung mit einer sauberen Spritze, also ohne Benutzungsspuren
( Blut usw. ) ?

Danke im Voraus.

BUJUN

Sven K.
28-11-2012, 15:00
Die praefentiven sachen sollten doch bei jeglich kk/ks mit inbegriffen sein. INTESSANT was machen wenn injektion drin? Und das bewustsein truebt ein. Organe setzen aus usw.mh dann bleibt nur noch Mediziner. Was mit der Spritzenden Person machen,Platt machen, weglaufen lassen?

Es wäre schön, wenn du dir die Zeit nehmen würdest und in klaren Sätzen schreibst. Wenn du speziell auf einen Beitrag antworten möchtest, nutze bitte den "Zitat"-Knopf.

miskotty
28-11-2012, 15:15
Die praefentiven sachen sollten doch bei jeglich kk/ks mit inbegriffen sein. INTESSANT was machen wenn injektion drin? Und das bewustsein truebt ein. Organe setzen aus usw.mh dann bleibt nur noch Mediziner. Was mit der Spritzenden Person machen,Platt machen, weglaufen lassen?

wenn ich dich richtig versteh...
wenn dich einer wirklich erwischt, bringt es natürlich einen vorteil wenn man ihn noch greifen kann. zB infos über einen tatsächlichen hiv/hep status etc

Robb
28-11-2012, 15:16
edit

Robb
28-11-2012, 15:26
wenn ich dich richtig versteh...
wenn dich einer wirklich erwischt, bringt es natürlich einen vorteil wenn man ihn noch greifen kann. zB infos über einen tatsächlichen hiv/hep status etc

JETZT nur noch eine methode zu informationsausquetschen.:D

hand-werker
28-11-2012, 16:19
fing interessant an, wird aber bescheuert, schade.

qfunce
28-11-2012, 17:32
Privat unterwegs sollten entsprechende Personen einfach genießen werden um einfach die Möglichkeit in solche Situationen zu kommen, zu minimieren. In manchen Jobs sind solche Klienten einfach die Kundschaft mit der man sich auseinander setzen muss, ggf auch körperlich. Und wenn der mit gegenüber eine Spritze zieht, schaut der un dem Lauf von meiner Kanone. Wie Tori aber auch gesagt hat werden die Medien über dich herfallen, weil du dem armen Fixer “kaltblütig hingerichtest“ hast. Welches Urteil vor Gericht gefällt wird, sei mal dahingestellt. Wenn es die Situation zulässt wird es mit Pfeffer versucht aber die erste Reaktion wäre das ziehen der Dienstwaffe.

Schnueffler
28-11-2012, 17:44
Pfeffer wird bei jemandem, der sich gerade nen Schuss gesetzt hat oder komplett den Affen fährt nix bringen!

Ares83
28-11-2012, 19:25
Aber Leute, bitte zurück zum Thema
ich will nicht das wegen Spam geschlossen wird.


Mal eine ganz andere Frage:

was ist, wenns passiert ist? Angenomen ich werd gestochen (als Privatperson) und infiziert und angenommen ich wüsste, dass es sich um HIV handelt: gibts für "Zivilisten" das selbe Programm zur Sofortbehandlung von möglichen HIV-Infektionen, wie es für Polizeibeamte existiert?
Mir fällt jetzt nur leider grad der Name dieses Behandlungsprogramms nicht mehr ein:(
Aber meines Wissens ist es gar nicht so einfach, darauf zugreifen zu können...

Schnueffler
28-11-2012, 19:36
Was meinst du mit Sofortprogramm?

Smals
28-11-2012, 21:25
Mal eine ganz andere Frage:

was ist, wenns passiert ist? Angenomen ich werd gestochen (als Privatperson) und infiziert und angenommen ich wüsste, dass es sich um HIV handelt: gibts für "Zivilisten" das selbe Programm zur Sofortbehandlung von möglichen HIV-Infektionen, wie es für Polizeibeamte existiert?
Mir fällt jetzt nur leider grad der Name dieses Behandlungsprogramms nicht mehr ein:(
Aber meines Wissens ist es gar nicht so einfach, darauf zugreifen zu können...

Du meinst eine PEP.
Und wie kommst du darauf das es für Polizeibeamte da ein besonderes Programm gibt?
Wenn ein Patient in eine Klinik kommt und einen Risiko Kontakt hatte kann ein Arzt eine PEP in Erwägung ziehen.
Wo bei mit Risikokontakt der wirkliche Kontakt zu Belastetem Material (z.b bei einem geplatzten Kondom beim Sex mit einem HIV positivem Partner oder eben Berufsverletzungen z.b mit einer Spritze die vor her bei einem HIV positiven Patienten verwendet wurde.) gemeint ist. Eine PEP hat ziemlich starke Nebenwirkungen und ihr Einsatz muss daher gut überlegt werden.


PS: Nur zur Info falls sich jemand irgend wann man den PEP Post erinnern sollte: Das ganze ist Zeitkritisch. Die Behandlung sollte optimalerweise innerhalb von 2h nach dem Kontakt beginnen. In so einer Situation also nicht lange selbst überlegen sondern sich in die nächste größere Klinik begeben und von Fachleuten die Sachlage beurteilen und sich beraten lassen.

qfunce
29-11-2012, 07:47
Pfeffer wird bei jemandem, der sich gerade nen Schuss gesetzt hat oder komplett den Affen fährt nix bringen!

Das stimmt wohl, aber Versuch mach kluch, dann kann man immerhin sagen "Pfeffer war wirkungslos, deswegen der Schuswaffeneinsatz."


Mal eine ganz andere Frage:

was ist, wenns passiert ist? Angenomen ich werd gestochen (als Privatperson) und infiziert und angenommen ich wüsste, dass es sich um HIV handelt: gibts für "Zivilisten" das selbe Programm zur Sofortbehandlung von möglichen HIV-Infektionen, wie es für Polizeibeamte existiert?


Da gibt es kein Sonderprogramm, Polizisten werden auch nicht anders behandelt oder kriegen gar eine "bessere" Medizin. Liegt an der Krankenkasse ob die das voll bezahlt oder nur zum Teil oder gar nicht, dann darfst du dir den Luxus Gesundheit auf Privatrechnung gönnen. Hier gehts eher darum wer die Kosten übernimmt.

Smals
29-11-2012, 10:39
Da gibt es kein Sonderprogramm, Polizisten werden auch nicht anders behandelt oder kriegen gar eine "bessere" Medizin. Liegt an der Krankenkasse ob die das voll bezahlt oder nur zum Teil oder gar nicht, dann darfst du dir den Luxus Gesundheit auf Privatrechnung gönnen. Hier gehts eher darum wer die Kosten übernimmt.

Ach so mit Programm ist die kosten Seite gemeint.
Bei den gesetzlichen Krankenkassen MUSS einen PEP bezahlt werden wenn ein gefährlicher Kontakt vorlag. (Z.b eben das geplatzte Kondom oder die Spritze. Wo bei hier Injektion Material was nicht sicher verseucht ist nicht ausreichend ist.)
Bei Arbeitsunfällen muss die Berufsgenossenschaft bzw bei Beamten/Bundesfreieilligen Dienst Ableistenden (früher Zivis/Bundis) der Staat bezahlen. (Beamte fallen unter die Gesundheitsfürsorge des Staates.)

Schnueffler
29-11-2012, 10:46
(Beamte fallen unter die Gesundheitsfürsorge des Staates.)

Teilweise richtig!

Smals
29-11-2012, 11:06
Teilweise richtig!

Privat nicht mehr unbedingt das stimmt. In Hamburg Protestieren die jungen Polizisten deswegen z.b zur Zeit.
Für Folgen von Arbeitsunfällen aber immer weil Beamte nicht über eine Berufsgenossenschaft versichert werden. Der Staat haftet hier zu 100% selbst.

Ares83
30-11-2012, 06:59
Da gibt es kein Sonderprogramm, Polizisten werden auch nicht anders behandelt oder kriegen gar eine "bessere" Medizin. Liegt an der Krankenkasse ob die das voll bezahlt oder nur zum Teil oder gar nicht, dann darfst du dir den Luxus Gesundheit auf Privatrechnung gönnen. Hier gehts eher darum wer die Kosten übernimmt.

Ich wollte auch nicht darauf raus, dass hier irgendwer besser behandelt werden sollte, als wer anders:rolleyes:
Ich wusste halt nur, dass es eben dieses PEP gibt. Ich weiß allerdings auch, dass es zumindest in BY nicht in allen Kliniken jederzeit verfügbar ist. Daher war meine Frage eben darauf ausgerichtet, ob dieses PEP auch für "Jedermann" gedacht ist.
Wollte keinen "Privat-nicht-privatversichert-Streit" vom Zaun brechen:)

Schnueffler
30-11-2012, 13:50
Privat nicht mehr unbedingt das stimmt. In Hamburg Protestieren die jungen Polizisten deswegen z.b zur Zeit.
Für Folgen von Arbeitsunfällen aber immer weil Beamte nicht über eine Berufsgenossenschaft versichert werden. Der Staat haftet hier zu 100% selbst.

Nö, viele Beamte sind nur zu 50% über den Staat versichert und 50% privat.

qfunce
30-11-2012, 14:14
Ich wollte auch nicht darauf raus, dass hier irgendwer besser behandelt werden sollte, als wer anders:rolleyes:
Ich wusste halt nur, dass es eben dieses PEP gibt. Ich weiß allerdings auch, dass es zumindest in BY nicht in allen Kliniken jederzeit verfügbar ist. Daher war meine Frage eben darauf ausgerichtet, ob dieses PEP auch für "Jedermann" gedacht ist.
Wollte keinen "Privat-nicht-privatversichert-Streit" vom Zaun brechen:)

Alles easy, keiner streitet. :)

Sven K.
30-11-2012, 14:57
Hier mal einige Infos zur PEP.
http://www.daignet.de/site-content/hiv-therapie/leitlinien-1/Leitlinien%20zur%20postexpositionellen%20Prophylax e%20der%20HIV-Infektion.pdf

kanken
30-11-2012, 15:19
Hier die aktuelle Leitlinie zur PEP:

http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/055-004_S2_IDA_Postexpositionelle_Prophylaxe_der_HIV-Infektion_09.2007_09-2012.pdf

Wenn man gestochen wurde am besten ab in die nächste Uniklinik, die haben die PEP-Medikamente in der Regel da und wissen auch wann man sie geben sollte und wann nicht.

Grüße

Kanken

Ares83
30-11-2012, 20:48
Hier mal einige Infos zur PEP.
http://www.daignet.de/site-content/hiv-therapie/leitlinien-1/Leitlinien%20zur%20postexpositionellen%20Prophylax e%20der%20HIV-Infektion.pdf


Hier die aktuelle Leitlinie zur PEP:

http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/055-004_S2_IDA_Postexpositionelle_Prophylaxe_der_HIV-Infektion_09.2007_09-2012.pdf


Danke für die beiden Links...werd ich mir bei Gelegenheit mal in Ruhe durchlesen.

KeineRegeln
01-12-2012, 03:48
An was kommt so ne Giftnase wohl leichter ran: Ne Knarre oder Spritze? Soviel zur Wahrscheinlichkeit.



Es geht nicht darum was ich mit einer Nadel für Verletzungen anrichten kann. Angst vor einer normalen Nadel hätte ich auch nur wen ich ein Ballon wäre. Der ganze Scheiss was in und um der Nadel ist, ist das Problem...vor allem wenn er die Spritze auch noch schön mit infiziertem Blut vollgefüllt hat sieht das auch nochmal erschreckender aus....
Da kommt noch dazu das solche Nadeln nicht gerade stabil sind. Mit Glück brichst du ihm die Nadel ab mit sauviel Pech steckt die Nadel irgendwo in dir drin.



Speed heisst Speed weil es friedlich und zufrieden macht? Und Koks macht einen wach weil Koffein drin ist? Nicht wirklich, oder?

Ich gebe dir ja bei den ersten beiden Absätzen recht, aber wer bitte spritzt sich denn speed und koks?? :ups:

Aro2
01-12-2012, 06:49
Hallo,

ich hab bisher nur mitgelesen, geb jetzt aber doch meinen Senf auch dazu. Ich bin weit davon entfernt, Selbstverteidigungsexperte zu sein, bin aber bei der Bundespolizei seit 1999 an einem der in der Statistik stets unter den ersten drei bundesweit mit Einsätzen belasteten Großstadtbahnhöfe eingesetzt.

Zum letzten Beitrag: Man kann Kokain tatsächlich spritzen; wird auch oft gemacht. Der Unterschied ist lediglich, dass Kokain in Wasser aufgelöst wird, während Heroin in Vitamin-C-haltiger Flüssigkeit (Ascorbinsäurenwasser oder Zitronensaft) aufgelöst wird.

Ansonsten ist das meiste ja schon geschrieben worden. Ich hab unzählige Male BtM-Konsumenten und deren Gepäck durchsucht und dabei Spritzen in jeglichen Verschmutzungsformen in der Hand (i. d. Regel mit Handschuhen) gehabt. Da die Dinger tatsächlich in erster Linie nach direktem Gebrauch (feucht) am gefährlichsten sind, braucht man sich bei einer gebrauchten, trockenen Spritze eher weniger Sorgen zu machen.

Ansonsten bin ich noch nie ernsthaft mit einer Spritze bedroht worden und mir fällt auf Anhieb auch kein Fall im Kollegenkreis ein.

Die harten, die wirklich auf Krawall aus sind, führen meiner Erfahrung nach Teppich- oder Küchenmesser, z. Teil auch Nothämmer und häufig CS-Gas / Pfefferspray mit.

Robb
01-12-2012, 18:22
In Net steht das Polizisten in Sachsen-Anhalt die gebissen wurden den Taeter zum Medizinischen Test bringen duerfen.

KhRYZtAL
01-12-2012, 19:52
hat da jemand zu viel Dexter geguckt ? :D

qfunce
03-12-2012, 09:16
In Net steht das Polizisten in Sachsen-Anhalt die gebissen wurden den Taeter zum Medizinischen Test bringen duerfen.

Nicht nur in Sachsen-Anhalt...

concrete jungle
03-12-2012, 09:36
Zitat: Teppichmesser und Nothammer

Aber genau so! Billig und sehr wirksam, kann man nach Gebrauch gut in den Gulli oder aufs nächste Dach/Balkon werfen.

Das mit der Spritze sattelt wohl mehr auf Ängste vor Ansteckung mit üblen Krankheiten auf. Ansonsten stoppt sie keinen Angreifer, also eine Beinahe-Waffe und somit riskant für den Benutzer.

qfunce
03-12-2012, 10:50
Zitat: Teppichmesser und Nothammer

Aber genau so! Billig und sehr wirksam, kann man nach Gebrauch gut in den Gulli oder aufs nächste Dach/Balkon werfen.

Und günstig zu beschaffen, unterliegen keinem Führungsverbot.


Das mit der Spritze sattelt wohl mehr auf Ängste vor Ansteckung mit üblen Krankheiten auf.

Was auch wirkt! Klar, laut Statistik, theoretisch, es wird von Fällen berichtet, etc. ist die Gefahr einer Ansteckung nicht so hoch....aber wer will das schon ausprobieren?


Ansonsten stoppt sie keinen Angreifer, also eine Beinahe-Waffe und somit riskant für den Benutzer.

Ne Spritze soll ja keinen Angreifer stoppen sondern eher zu einer Geldspende motivieren um den Affen zu füttern...

miskotty
03-12-2012, 18:07
Hier die aktuelle Leitlinie zur PEP:

http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/055-004_S2_IDA_Postexpositionelle_Prophylaxe_der_HIV-Infektion_09.2007_09-2012.pdf

Wenn man gestochen wurde am besten ab in die nächste Uniklinik, die haben die PEP-Medikamente in der Regel da und wissen auch wann man sie geben sollte und wann nicht.

Grüße

Kanken

ich durfte den scheiss letzten sommer machen... macht übrigens keinen spaß das zeug, und die die BG hats gezahlt

Tori
03-12-2012, 23:10
ich durfte den scheiss letzten sommer machen... macht übrigens keinen spaß das zeug, und die die BG hats gezahlt

Beileid :o

Ich möchte sowas nicht ausprobieren, wirklich nicht ..

miskotty
04-12-2012, 05:33
Beileid :o

Ich möchte sowas nicht ausprobieren, wirklich nicht ..

wills auch nie wieder. und es ist wie qfunce sagt: statistisch ist es absolut unwahrscheinlich, aber das nützt dir gar nix.
selbst der chefarzt im bg hat zu uns gesagt, die wahrscheinlichkeit liegt im promillebereich....aber er würds auch nehmen:D