Vollständige Version anzeigen : Wie SV lastig ist FMA wirklich?
Hey Leute in meiner Umgebung gibt es ein FMA Angebot und ich weiß trotz Videos einem Probetraining und Recherche immernoch nicht wie ich das ganze zuordnen soll.
Auf der einen Seite dieses klassische Eskrima mit Stöcken, Messern eben viel mit Waffen.
Aber dann sieht man immer wieder das für mich sehr viel interessantere Kämpfen ohne Waffen welches einfach sehr effektiv aussieht. Es sieht für mich so aus als hätten sich vor allem moderne Hybride wie KM oder das ehem. Keysi viel davon abgeguckt.
Wie siehts mit Würfen, Griffen, Hebeln und Bodenkampf aus, ich hab schon Videos gesehen in denen sowas vor kam ist das die Norm?
Angeblich wird dort jede Abwehr so ausgeführt als ob man von einem Messerangreifer attackiert wird und dementsprechend sehr hart, klingt erstmal gut aber ist es auch so?
Wie wichtig sind Kicks, hohe kicks etc.
Es wird immer gesagt, dass FMA eben maßgeblich aus Arnis, Kali und Eskrima besteht aber ist es nicht so das das eine je nach Auslegung der Überbegriff für die restlichen zwei Sachen ist??? Ich bin mit dem Thema etwas überfordert aber Interessiere mich dennoch sehr dafür.
MfG Korkell
Lars´n Roll
11-12-2012, 01:41
Ich finde dass das ne ziemlich schlechte bzw. unbeantwortbare Frage ist, weil FMA ein Oberbegriff ist, der wahnsinnig viel abdeckt. Auch ob sich der Spaß nun Escrima, Arnis oder Kali schimpft ist überhaupt kein Anhaltspunkt.
Das Gros der FMA Sachen, die ich (allesamt oberflächlich - ich hab mir einiges angeguckt, aber nix ernsthaft trainiert) kenne sind sehr verspielt (obwohl ich bei allen potentiell sehr brauchbares gesehen habe, das oft leider unterging) und koordinativ anspruchsvoll, aber grundsätzlich gibt es eben auch Leute, die ziemlich straight forward sind.
Vor allem aus der ETF Ecke und von Leuten, die mit DBMA sympathisieren und da öfter mitmischen und zu so Geschichten wie dem Sparringstreff in Wiesbaden aufschlagen, das hier regelmäßig angepriesen wird, kenne ich sehr gute Sachen.
Das Potential ist jedenfalls auf jeden Fall da, ob es ausgenutzt wird, das ist sicher immer ne Frage von Gruppe zu Gruppe.
Die "schlechtesten" Erfahrungen hab ich persönlich mit Modern Arnis gemacht. Da hab ich nur "tote" Drills und kooperatives, verspieltes Zeug mitbekommen - aber auch hier hab ich viel zu wenig Erfahrung, um alles über einen Kamm zu scheren. Kenne halt Leute ausm JJ, die das auch machen, was sich sehr negativ auf deren JJ-Standup auswirkt. Spielkinder halt, technikverliebt und verschnörkelt. Haufenweise Trapping-Spiele, die keiner jemals unter halbwegs realistischen Bedingungen umsetzen könnte. Erinnert an WT. Aber das sind nur meine Erfahrungen.
Eskrima-Düsseldorf
11-12-2012, 06:45
Es steht und fällt - wie Lars richtig sagte - mit der Art und Weise wie man es trainiert.
salurian
11-12-2012, 06:47
Sv ist das was du draus machst. drills haben den sinn fähigkeiten zu schulen. nur musst du die dann auch unter druck anwenden.grundsätzlich gilt die fma sind komplette kk, decken also alle bereiche vom schlagen bis zum boden ab, wobei jeder stil einen eigenen fokus auf verschiedene bereiche hat. und waffenlos arbeitet man nicht immerbso als hätte der gegner ein messer. da hat auch jeder stil andere ideen. aber wie eingangs schon gesagt, sv ist das was du an techniken unter druck umsetzen kannst.mir gefällt zum beispiel die übertragbarkeit der techniken von stock auf waffenlos. mag nicht immer die optimale lösung sein, aber man ist mit einer basis recht flexibel.
Eskrima-Düsseldorf
11-12-2012, 07:00
Wobei dieser Begriff "SV-lastig".....
"Echte SV" hat soooooooooooooooo wenig mit kämpfen zu tun....
hundzerberus
11-12-2012, 07:32
Zuerstmal sind FMA, Kali, Arnis und Eskrima alles austauschbare Begriffe, interpretier da nicht zu viel rein.
Genau weil man deine eigentliche Frage nicht in einem Forum beantworten kann kommen die Leute bei uns über 2-3 Wochen mehrmals ins Probetraining, bevor sie sich entscheiden. Die Lernmethodik in den FMA ist eine spezielle und man muss einfach mehrfach mittrainiert und dem Trainer Fragen gestellt haben, bevor man ein gewisses Verständnis dafür bekommt. Sonst kommt es eben zu dem oberflächlichen Eindruck, den Lars hat.
Die Bewegungen aus den Waffen sind waffenlos sehr ähnlich, die Körpermechanik nahezu identisch. Mit Waffen sind diese aber leichter und intensiver zu trainieren. Mit viel Blabla und Text ist dir hier nicht geholfen, du musst das wirklich ausprobieren, wenn du daran Interesse haben solltest.
Wurf-, und Bodentechniken sind nicht in allen FMA-Stilen vorhanden. Da solltest Du dich vorher oder beim ersten Training informieren, was der jeweilige Stil bietet.
FMA ergänzt sich aber z.B. sehr gut mit Kickboxen und Grappling.
Dass Keysi, KM und andere SV-Stile einiges aus den FMA übernommen haben könnte man durchaus sagen, allerdings gibt es in den KK so viele Verquickungen, dass ich mich an solchen Aussagen nicht festmachen würde wollen.
gion toji
11-12-2012, 07:44
es würde evtl. Sinn machen, den Laden, von dem hier die Rede ist, zu benennen. Vll. ist hier sogar jemand, der da trainiert oder den Trainer kennt
hundzerberus
11-12-2012, 07:47
Zur Aussage "SV-lastig" möchte ich doch noch was loswerden ;)
Komplexere Sachen sind für die pure reine SV natürlich nicht zu empfehlen, machen aber sehr viel Spaß und irgendwo muss man ja auch persönlich weiterkommen, zumindest wünsche ich mir das von den FMA. Natürlich kann man einen SV-Drill über 20 Jahre üben bis er ultraschnell und unbesiegbar ist, wenn man das will. Was komplexere Drills Dir geben können, merkst Du leider erst spät, wenn du den Drill sehr oft wiederholt und vor allem auch sehr oft variiert hast. Man bekommt ein anderes Gefühl für die eigenen Bewegungen und nicht selten macht man spontan irgendwelche Techniken, die einem zuvor keiner gezeigt hat, einfach weil das Gehirn über die vielen Drills ein anderes Repertoir aufgebaut hat.
Wenn man sich neben den FMA z.B. die thailändischen, chinesischen oder japanischen Stile ansieht, dann scheinen diese auch nicht tauglich für den Straßenkampf des 21. Jahrhunderts. Natürlich erstmal nicht, weil all diese Kampfkünste aus anderen Zeiten stammen, als ganze Heere mit Klingen aufeinander losgestürmt sind oder Duelle Eins-gegen-eins mit Klingen oder Stöcken eben auf Leben und Tod gingen. Viele KKler möchten auch diese "traditionellen" Sachen bewahren und trainieren.
KK ist nicht nur SV, FMA auch nicht, aber für mich funktioniert es sehr gut.
Eskrima-Düsseldorf
11-12-2012, 07:49
Sonst kommt es eben zu dem oberflächlichen Eindruck, den Lars hat.
Klar hat Lars nur einen oberflächlichen Eindruck, das schreibt er ja selbst... dennoch halte ich die Kernaussage "kommt drauf an wie Du es trainierst" für richtig, das gilt halt für alles ;)
Eskrima-Düsseldorf
11-12-2012, 07:51
Komplexere Sachen sind für die pure reine SV natürlich nicht zu empfehlen, machen aber sehr viel Spaß und irgendwo muss man ja auch persönlich weiterkommen, zumindest wünsche ich mir das von den FMA. Natürlich kann man einen SV-Drill über 20 Jahre üben bis er ultraschnell und unbesiegbar ist, wenn man das will. Was komplexere Drills Dir geben können, merkst Du leider erst spät, wenn du den Drill sehr oft wiederholt und vor allem auch sehr oft variiert hast. Man bekommt ein anderes Gefühl für die eigenen Bewegungen und nicht selten macht man spontan irgendwelche Techniken, die einem zuvor keiner gezeigt hat, einfach weil das Gehirn über die vielen Drills ein anderes Repertoir aufgebaut hat.
:beer:
F. Büchner
11-12-2012, 08:22
Hey Leute in meiner Umgebung gibt es ein FMA Angebot und ich weiß trotz Videos einem Probetraining und Recherche immernoch nicht wie ich das ganze zuordnen soll.
...
MfG Korkell
moin,
wenn du trotz probetraining immer noch interessiert bist, dann trete ein . ;)
wenn du erstmal 2-3 jahre fma trainiert hast, kannst du auch besser "zuordnen".
"falsch" ist es, egal was bei dir angeboten wird; auf alle fälle NICHT .
und mal ehrlich, der sv-gedanke motiviert viele mit kk/ks zu beginnen,
aber nach nem halben jahr/einem jahr rückt das in den hintergrund und die interessen verschieben sich zu den wichtigen dingen im leben : spass, nette leute, bessere koordination, bessere gesundheit, kultureller hintergrund ...usw :cool:;):)
grüße, frank
Wobei dieser Begriff "SV-lastig".....
"Echte SV" hat soooooooooooooooo wenig mit kämpfen zu tun....
so siehts aus .. die echt SV ist nämlich die Schülervertretung :o:o:D:D
salurian
11-12-2012, 08:52
Wo warste denn zum Probetraining? In Hessen ist das Angebot ja überschaubar
concrete jungle
11-12-2012, 09:47
Wenn es ein Trainer mit Erfahrung in SV / Tür etc. ist (oder so ähnlich) wird er sein Training so gestalten, dass es durchaus dafür taugt.
Die Techniken an sich sind sehr gut geeignet, schnell,direkt, übertragbar -wie immer ist es die Trainingsmethodik.
Bei Spielerei wie im JJ 2000 wird auch der Rest des Trainings so sutsche sein.
Meiner Erfahrung nach geht es zu oft in Richtung Duell, matched weapons,aus der Distanz heraus- was ja nicht gerade SV -spezifisch ist.
Wichtig ist für mich die unbewusste Konditionierung- kloppe ich mich im Training mit Handschuhen oder rolle und heble ich lustig herum, will ich das vielleicht auch im Ernstfall so machen-,,OK, Menneken, lass es uns auskämpfen".
Bei Waffentraining lernt man wie schnell sowas schiefgehen kann, auch ein drahtiger 50 Kilo Typ mit Messer ist oft zuviel - so lernt man gut zu vermeiden.
Eskrima-Düsseldorf
11-12-2012, 10:18
Wenn es ein Trainer mit Erfahrung in SV / Tür etc. ist (oder so ähnlich) wird er sein Training so gestalten, dass es durchaus dafür taugt.
Wenn der Trainer es denn will...
Meiner Erfahrung nach geht es zu oft in Richtung Duell, matched weapons,aus der Distanz heraus- was ja nicht gerade SV -spezifisch ist.
Vielleicht ist auch genau das gewollt...
Grüße
Christian
in meiner dbma trainingsgruppe machen wir alle 4 trainings ne cadena einheit, da machen wir auch simple sv-taugliche drills und übungen, versetzt ebenfalls alle 4 traininingseinheiten dann ach grappling/clinchwork, da sind natürlich auch sehr sv-taugliche sachen drin.
im sparring gehts eh über alle distanzen (also auch waffenloses sparring). fokus ist natürlich auf stockkampf aber alleine durch VK-sparring mit rattan nimmt man schon sehr viele attribute mit die mMn in ner SV-situation meißt mehr wert sind als endlose technikansätze. (soll nicht heißen, dass man die icht auch in nem sv-system trainieren kann :))
wenn man also auf jeden fall SV machen will, sollte man evtl. zu nem hybriden gehen, wenn einen aber FMA mehr interessieren und SV ein nebenprodukt sein soll, kann das sehr gut funktionieren...
die paar mal die ich damals im kali war (halbes jahr oder so) kam es mir doch etwas verspielt vor in den drills, erinnerte an die JJ-standup handhebelspielchen, hat spaß gebracht aber fand ich nicht so zielführend wenns ums kämpfen geht. das panantukan sparring hinterher hat das aber wieder wett gemacht :-)
also kann ich mich lars nur anschließen, es kommt sehr auf die gruppe, den trainer und das training an. zu bieten haben die fma viel, was man draus macht ist eben individuell :)
wenn man kampfnahes training haben möchte sollte man eben drauf achten, dass in der trainingsgruppe/schule auch viel gesparrt wird. zumindest mMn
itto_ryu
11-12-2012, 14:43
Zwei Worte: Kampfkunstschmiede Kostheim :D
panzerknacker
11-12-2012, 16:27
Zwei Worte: Kampfkunstschmiede Kostheim :D
was soll uns das jetzt sagen Itto? ist das jetzt irgendwie gut oder schlecht für SV? vor allem ist das gar kein FMA?!
SV heißt übrigens nicht Schülervertretung, sondern Strafverteidiger, das ist das, was
man auf jeden Fall im Anschluß braucht, ob man sich nun erfolgreich oder nicht gewehrt hat .......
dieses SV-Gesülze ist sooo langweilig, das macht man oder eben nicht, egal ob Du dafür trainierst hast oder nicht
wo wohnt Ihr bloß alle? ich bin in ´ner Hafenstadt groß geworden, da hab ich mich als junger Mann ab und an gehauen, aber SV?
wenn Ihr so große Angst habt, steckt Euch ´ne Kanone ein oder geht einfach nicht mehr raus, aber die Vorstellung waffenlos am Besten ohne den Angreifer schwer zu verletzen oder selbst verletzt zu werden eine Überfallsituation durchzustehen....
albern
legt lieber bei Eurem Training den Fokus auf das, was Frank B. weiter oben beschrieben hat
F.
itto_ryu
11-12-2012, 17:38
was soll uns das jetzt sagen Itto? ist das jetzt irgendwie gut oder schlecht für SV? vor allem ist das gar kein FMA?!
Der weise Mann erkennt die Wahrheit, wenn sie vor ihm steht ;)
Sorry, bin im Blödelmodus durch das andere, viel interessantere Topic :D
was soll uns das jetzt sagen Itto? ist das jetzt irgendwie gut oder schlecht für SV? vor allem ist das gar kein FMA?!
SV heißt übrigens nicht Schülervertretung, sondern Strafverteidiger, das ist das, was
man auf jeden Fall im Anschluß braucht, ob man sich nun erfolgreich oder nicht gewehrt hat .......
dieses SV-Gesülze ist sooo langweilig, das macht man oder eben nicht, egal ob Du dafür trainierst hast oder nicht
wo wohnt Ihr bloß alle? ich bin in ´ner Hafenstadt groß geworden, da hab ich mich als junger Mann ab und an gehauen, aber SV?
wenn Ihr so große Angst habt, steckt Euch ´ne Kanone ein oder geht einfach nicht mehr raus, aber die Vorstellung waffenlos am Besten ohne den Angreifer schwer zu verletzen oder selbst verletzt zu werden eine Überfallsituation durchzustehen....
albern
legt lieber bei Eurem Training den Fokus auf das, was Frank B. weiter oben beschrieben hat
F.
:yeaha::yeaha:
panzerknacker
11-12-2012, 21:56
schnipp
Sorry, bin im Blödelmodus durch das andere, viel interessantere Topic :D
joar hrhrhrhrhr
Ähm Grün/weiß Fulda SV Grn-Wei Fulda (http://www.fma-fulda.de/sv-gruen-weiss-fulda.html)
Ich möchte halt eigentlich ungern KM streichen, den Rest könnte ich erstmal auf Eis legen.
panzerknacker
11-12-2012, 23:51
Ähm Grün/weiß Fulda SV Grn-Wei Fulda (http://www.fma-fulda.de/sv-gruen-weiss-fulda.html)
Ich möchte halt eigentlich ungern KM streichen, den Rest könnte ich erstmal auf Eis legen.
Das hat mich jetzt erstmal verwirrt :D, GrünWeißFulda kannte ich noch nicht.
Also FMA ist bei Dir FFAA.
Die waren ´mal IKAEF, haben sich davon abgespalten, warum auch immer.
Timm ist hier im board, amasbaal ist hier Moderator, die können Dir zu dem Stil und
Curriculum mehr sagen.
Grundsätzlich sind FMA erstmal sehr technisch, ein Workout wirst Du da erst erleben, wenn Du fortgeschrittener bist und gleichzeitig in einer kämpferischen Gruppe bist, guck halt in den anderen Fred rein, Tobi hat das ja nett zusammengefaßt.
Werde Dir erstmal klar, was Du überhaupt willst, SV(urgs), Spaß, Fitness, auf die Fresse, Koordination, Taktik, bla
Waffen oder nicht?
Ich mein´nur ´mal so am Rande, wozu FMA trainieren, wenn Dir nur das Panantukan gefällt? Das ist ein Drill in welcher Form auch immer das geübt wird.
Total sinnlos ohne Transition von den Waffen.
Geh zum Boxen oder zu Kannix :D.
Bodenrutschen oder nicht?
Geh zum Judo, Ringen, BJJ, LutaLivre wenn Du das wirklich lernen willst, aber nicht zu Hybriden oder FMA, möglicherweise zum Silat aber das ist eher speziell.
Bei Dir ist die Apokalypse vor der Haustür?
Geh in Schützenverein, - ganz so kraß ist es dann doch nicht? Geh zu irgendwelchen der Hybriden.
Du stehst in ´ner Heiermann Disse an der Tür? Hmmmm
tjoa dann wieder zu Kannix, oder Axel vom UCC, diversen von der ETF
ja nee alles nicht so das Richtige?
das Zeug was Du da gesehen hast mit dem Handgewusel und so?
guckst Dir das VT vom Philipp Beyer an, das ist wohl a) sehr Original b) sieht das kompetent aus, die machen das nur und spielen nur sehr speziell mit 2 Sorten Waffen ´rum
ja sonst weiß ich auch nicht ;)
Mach doch einfach weiter MMA? da hast Du doch standup, takedown und rollen
wat machen die eigentlich bei den KravMagisten?
Gruß
Franck
Generell? Hauptsächlich Selbstverteidigung? Überwiegend im Stand, am Boden lernen wir nur die Basistechniken.
Ich muss halt ehrlich gestehen, dass ich die waffenlosen Videos aus verschiedenen FMA Stilen ganz ansprechend fand weil im Krav Maga bei vielem der Feinschliff fehlt, soll heißen Übergänge von Faust zu verschiedenen Ellbogentechniken. Es gibt schon Kombos aber für meinen Geschmack zu wenige Hebel und Griffe die sozusagen aus den Fausttechniken resultieren, kA ob ich das gut erklären kann aber vllt. ist genau das was ich so gut finde auch das was ihr verspielt nennt?
Vor allem Würfe und etwas mehr Bodenkampf fehlt mir.
Schnellere Takedowns wären auch nicht schlecht. Gibts im KM alles aber was mich da stört ist das ewige "auf die Fresse und weg" oder nur auf die Fresse. Ich persönliche halte es für sinnvoller den Gegner auch gekonnt auf den Boden bringen zu können und die Techniken die ich da kann kommen überwiegend aus dem MMA.
Guten Morgen Zusammen, :cooolll:
leider bin ich aus Zeit- und Prioritätsgründen nicht mehr so oft hier im Board.
Da hier auch mein Name gefallen ist und G/W Fulda auch zu unseren FFAA Schulen gehört, kommt hier mal mein (hoffentlich schmackhafter) Senf dazu:
1. Gleich mein wichtigster Standpunkt: Jede Kampfkunst kann sehr effektiv sein und das ist abhängig von der Art und Weise wie sie trainiert wird!!!
>>> Also hingehen und mindestens drei Probetrainingseinheiten mitmachen!!!
>>> Wie oft habe ich und viele andere der KKB Familie diesen Satz eigentlich schon schreiben dürfen?
2. ... oh schon so spät ... muss zur Arbeit ... Fortsetzung in der Mittagspause oder heute Nacht ... :winke:
Juhuuu mein erster Patient hat abgesagt und somit kann ich weiterschreiben!
2. Selbstverteidigung ist "Auf die Fresse und weg", so wie Du das schon geschrieben hast. Wenn Du "nur" SV suchst dann ist KM super und wenn Du ja noch MMA trainierst ist es eine sehr gute Ergänzung.
3. Im Prüfungsprogramm unserer Filipino Fighting Arts ist Selbstverteidigung sowohl theoretisch als auch praktisch ein fester Programmpunkt, welcher auch unbedingt in diversen Stressanwendungen geübt werden soll!
Allerdings ist es nur ein Teil des FFAA Programms. Wir möchten eine ganzheitliche Kampfkunst bieten, bei welcher sich der Soldat/Polizist/Türsteher über den Studenten bis hin zur Hausfrau jeder das rausziehen kann, was er möchte. ... und da finden sich auch einige Kampfkünstler, die lange genug SV fokussierte Systeme trainiert haben und nun langfristig etwas abwechslungsreicher und breitgefächerter Kampfkunst trainieren möchten.
Also wie gesagt sollte da für jeden was dabei sein.
4. In Fulda unterrichtet Uwe Weisshaupt (sowohl fachlich als auch menschlich sehr zu empfehlen!) Ju Jutsu und FMA, wobei das FMA dort eine Mischung aus dem FFAA Programm und dem Pekiti-Tirsia Kali ist, welches auch sehr anwendungsbezogen aufgebaut ist. Wie groß sein SV-Schwerpunkt im Training ist, kann ich allerdings nicht sagen. >>> PROBETRAINING!
5. Da hier schon mehrfach das JJ 2000 mit "Spielerei" kritisiert wird, kann ich hier auch nur sagen, dass es eine Frage des Trainers ist! In dem Programm ist einiges tolles und wichtiges drin und ist in meinen Augen durchaus auch gut in der SV anzuwenden. >>> Probetraining bei unterschiedlichen Trainern machen!
So, aber nun darf ich mit der Arbeit loslegen!
Ganz viel Spaß beim Probetraining und ich hoffe auf ein Feedback danach! ;)
Das hat mich jetzt erstmal verwirrt :D, GrünWeißFulda kannte ich noch nicht.
Also FMA ist bei Dir FFAA.
Die waren ´mal IKAEF, haben sich davon abgespalten, warum auch immer.
Timm ist hier im board, amasbaal ist hier Moderator, die können Dir zu dem Stil und
Curriculum mehr sagen.
Grundsätzlich sind FMA erstmal sehr technisch, ein Workout wirst Du da erst erleben, wenn Du fortgeschrittener bist und gleichzeitig in einer kämpferischen Gruppe bist, guck halt in den anderen Fred rein, Tobi hat das ja nett zusammengefaßt.
Werde Dir erstmal klar, was Du überhaupt willst, SV(urgs), Spaß, Fitness, auf die Fresse, Koordination, Taktik, bla
Waffen oder nicht?
Ich mein´nur ´mal so am Rande, wozu FMA trainieren, wenn Dir nur das Panantukan gefällt? Das ist ein Drill in welcher Form auch immer das geübt wird.
Total sinnlos ohne Transition von den Waffen.
Geh zum Boxen oder zu Kannix :D.
Bodenrutschen oder nicht?
Geh zum Judo, Ringen, BJJ, LutaLivre wenn Du das wirklich lernen willst, aber nicht zu Hybriden oder FMA, möglicherweise zum Silat aber das ist eher speziell.
Bei Dir ist die Apokalypse vor der Haustür?
Geh in Schützenverein, - ganz so kraß ist es dann doch nicht? Geh zu irgendwelchen der Hybriden.
Du stehst in ´ner Heiermann Disse an der Tür? Hmmmm
tjoa dann wieder zu Kannix, oder Axel vom UCC, diversen von der ETF
ja nee alles nicht so das Richtige?
das Zeug was Du da gesehen hast mit dem Handgewusel und so?
guckst Dir das VT vom Philipp Beyer an, das ist wohl a) sehr Original b) sieht das kompetent aus, die machen das nur und spielen nur sehr speziell mit 2 Sorten Waffen ´rum
ja sonst weiß ich auch nicht ;)
Mach doch einfach weiter MMA? da hast Du doch standup, takedown und rollen
wat machen die eigentlich bei den KravMagisten?
Gruß
Franck
:klatsch::klatsch::klatsch::beer::hammer:
p.s kurze randnotiz: absolut : der uwe weisshaupt ist auch noch ein ganz ganz toller mensch :)
hundzerberus
12-12-2012, 08:29
Also wenn Du bei Uwe Weißhaupt warst, dann bleib dort und Du kannst Dir sicher sein, dass er Dich auch auf SV vorbereitet, so wie ich ihn kenne :cool:
Es tut zwar wenig zur Sache, aber er neben den ganzen Dingen die Timm genannt hat ist Uwe auch KM-Instruktor.
Panzerknackers Beitrag trifft doch den Nagel mehrfach auf den Kopf.
Wenn Du bereit bist, ein komplexes FMA Curriculum zu lernen, dann tu es. Es macht einigen Spaß, anderen nicht. Der SV-Aspekt wird nicht zu kurz kommen. Aber Du wirst sicher nicht so geradlinig darauf getrimmt werden wie bei KM, PFS, Keysi, etc.
Wenn Dich Waffen nicht interessieren wirst Du mit FMA nicht glücklich werden.
Wenn Du wieder bei Uwe reinschaust: liebe Grüße von mir :)
F. Büchner
12-12-2012, 08:29
2. Selbstverteidigung ist "Auf die Fresse und weg", so wie Du das schon geschrieben hast.
...
.
3. ...
4. In Fulda unterrichtet Uwe Weisshaupt (sowohl fachlich als auch menschlich sehr zu empfehlen!) Ju Jutsu und FMA, wobei das FMA dort eine Mischung aus dem FFAA Programm und dem Pekiti-Tirsia Kali ist, welches auch sehr anwendungsbezogen aufgebaut ist. Wie groß sein SV-Schwerpunkt im Training ist, kann ich allerdings nicht sagen. >>> PROBETRAINING!
5. ...
! ;)
egal was uwe unterrichtet ... für "auf die fresse und weg" wirds sogar schon an einem "schlechten" tag reichen :cool:;)
ich kann die differenzierung zwischen fma, sv und REINER sv nicht nachvollziehen.
und noch viel weniger, dass fma trainer/ausbilder da freiwillig drauf einsteigen und sich entsprechender, implizierender termini bedienen.
wie in den fma ,muß man sich auch beim krav maga trainer und unterricht anschauen.
es mag "verspielte" fma gruppen geben, aber es gibt weitaus mehr krav maga gruppen die echten mist unterrichten !... gute gibts bestimmt auch :p;)
escrima/arnis/kali ist ein sv-system
grüße, frank
Hey Leute in meiner Umgebung gibt es ein FMA Angebot und ich weiß trotz Videos einem Probetraining und Recherche immernoch nicht wie ich das ganze zuordnen soll.
Auf der einen Seite dieses klassische Eskrima mit Stöcken, Messern eben viel mit Waffen.
Aber dann sieht man immer wieder das für mich sehr viel interessantere Kämpfen ohne Waffen welches einfach sehr effektiv aussieht. Es sieht für mich so aus als hätten sich vor allem moderne Hybride wie KM oder das ehem. Keysi viel davon abgeguckt.
Wie siehts mit Würfen, Griffen, Hebeln und Bodenkampf aus, ich hab schon Videos gesehen in denen sowas vor kam ist das die Norm?
Angeblich wird dort jede Abwehr so ausgeführt als ob man von einem Messerangreifer attackiert wird und dementsprechend sehr hart, klingt erstmal gut aber ist es auch so?
Wie wichtig sind Kicks, hohe kicks etc.
Es wird immer gesagt, dass FMA eben maßgeblich aus Arnis, Kali und Eskrima besteht aber ist es nicht so das das eine je nach Auslegung der Überbegriff für die restlichen zwei Sachen ist??? Ich bin mit dem Thema etwas überfordert aber Interessiere mich dennoch sehr dafür.
MfG Korkell
Das Ganze steht und fällt mit dem Trainer. Ist der auf SV geeicht, so wird das auch dem entsprechend priorisiert. Meine Meinung ist, dass es auch nicht ganz unerheblich ist welchr Stil gelehrt wird und in erster Linie wieder wie der Trainer das auslegt.
Wie wichtig sind hohe Kicks?? So wichtig wie dir Deine Klöten sind. Alles was über 90 Grad kommt, geht direkt in die Juwelenabteilung. Bodenkampf? Da macht sich der SVler nicht schmutzig...
Würgen?? Wenn du es etwas zum würgen findest...tu es. Hebeln ist auch wichtig, weil weh tut.
Zum barehand oder kämpfen ohne Waffen..geben viele Stile vor, dass es direkt übertragbar ist, die meisten, die ich gesehen habe tun es nicht...oder zeigen es nicht :D..oder könnens nicht :D:D
Aber wenn du einen Stil/Trainer gefunden hast, der das kann, bleib dabei und es wird dir bald so gehen wie vielen anderen auch, die mit dem Eskrimavirus befallen sind...SV wird mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit und auch nicht mehr so wichtig.
ICH jedenfalls würde nicht in irgend ein Training gehen, wenn die SV nicht wie selbstverständlich im Mittelpunkt steht....aber es gibt noch viel mehr zu lernen von Eskrima.
Frank B.
..escrima/arnis/kali ist ein sv-system..
Wie kannst Du nur so etwas behaupten???
-geht mal gar nicht... :ups:
90% Zustimmung zu hundzerberus Beiträgen!!!
-von den Letzten abgesehen, da ich Herrn Weißhaupt nicht kenne..
Mal wieder ein schöner Thread :D;)
Grüße,
Deno
Lars´n Roll
12-12-2012, 21:58
tjoa dann wieder zu Kannix, oder Axel vom UCC, diversen von der ETF
UCC kenne ich nur von den Videos, aber was man da sieht gehört für mich zu den richtig coolen und kämpferischen Geschichten, die ich aus der FMA Ecke gesehen hab.
Dann muss ich jetzt mal ganz blöd fragen inwiefern diese typische Zweistock Abklatschdrills SV lastig sind, Zweistockkampf scheint in Fulda einen großen Raum einzunehmen.
Die sind einfach Basic. Außerdem können die auch echt anstrengend sein. (Am anfang schon nur, den Stock länger zu halten, später einfach wenn man schnell und hart zuschlägt- entsprechende Trainingspartner vorrausgesetzt). Es ist viel einfacher das mit den Stöcken zu lernen als mit Stock & Messer oder nur mit Händen/Armen. Da gehts ganz stark darum, die Bewegungsmuster einzuschleifen. Die wirst du dann überall wiederfinden. Anders kommst du einfach nie auf diese Anzahl an Wiederholungen.
Und nur weil eine Zeit lang viel von dem einen gemacht wird, heißt das nicht, dass das immer so ist. Eine Stunde ist nunmal eine begrenzte Zeit. Viele KK-Trainer mach das auch Phasenweise. Ein Monat mehr Doppelstock, im nächsten Einzelstock, dann wieder Waffenlos, dann Messer, dann Stock und Messer...
Bei so umfangreichen Programmen muss man sich halt immer auf etwas konzentrieren, damit da was weitergeht.
Beim Boxen lernst du auch erstmal Fußarbeit und wie man nen ordentlichen Jab/Cross/.. macht, bevor du ins Sparring geschickt wirst. Sobald du halbwegs weist was du machen sollts, kanns losgehn richtung SV.
Ob du davor auf Polster, einen Boxsack oder die Stöcke des anderen schlägst... naja denks dir selbst.
hundzerberus
13-12-2012, 07:32
diese typische Zweistock AbklatschdrillsOhne Dir zu nahe treten zu wollen: hast Du dem Uwe überhaupt irgendwelche Fragen gestellt?
Lass es einfach mit den FMA, denn sie fordern auch eine gewisse Bereitschaft Übungen einfach erst mal zu machen und erst nach einiger Zeit zu bewerten, wenn man den Kontext verstanden hat. Gerade Doppelstockdrills spielen in der SV später eine wichtige Rolle, aber das wird Dir hier bestimmt nicht nochmal jemand mit seitenlangen Erklärungen runterbeten.
Wenn Du Dich dafür entscheiden solltest, solltest Du mindestens 3 Monate regelmäßig trainieren, um ein Grundverständnis zu entwickeln.
Von Deinen Beiträgen her würde ich Dir aber eher davon abraten.
concrete jungle
13-12-2012, 08:05
Der Mensch nimmt nun mal gerne Werkzeuge, um was zu erreichen.
Wenn man länger übt machen die Werkzeuge auch was mit Dir!
Koordination, Winkelverständnis, Rhytmisierung, Schnelligkeit,Distanzgefühl,timing sind in den Sinawallis versteckt.
Analogien: Schlagzeug spielen, Badminton, Tennis, Schnitzen...die Koordination und Schnelligkeit erreicht Werte, die ohne was in der Hand nur schwer erreichbar sind!
F. Büchner
13-12-2012, 09:10
Wie kannst Du nur so etwas behaupten???
-geht mal gar nicht... :ups:
Mal wieder ein schöner Thread :D;)
Grüße,
Deno
moin ,
weil... ? denn... ? ;)
grüße, frank
salurian
13-12-2012, 09:36
Ähm Grün/weiß Fulda SV Grn-Wei Fulda (http://www.fma-fulda.de/sv-gruen-weiss-fulda.html)
Ich möchte halt eigentlich ungern KM streichen, den Rest könnte ich erstmal auf Eis legen.
Uwe Weishaupt ist uneingeschränkt zu empfehlen, technisch sehr sehr sauber und auch der nötige Biss wird dir dort mit Sicherheit nicht fehlen.
Wenn du die Möglichkeit hast bei Ihm zu trainieren würde ich sie an deiner Stelle nutzen.
salurian
13-12-2012, 09:42
Dann muss ich jetzt mal ganz blöd fragen inwiefern diese typische Zweistock Abklatschdrills SV lastig sind, Zweistockkampf scheint in Fulda einen großen Raum einzunehmen.
Training mit zwei Stöcken ist essentiell für FMA. Die daraus gewonnen Fertigkeiten bringen dich in nahezu allen Bereichen weiter. Aber wie bei allem braucht es auch hier Zeit um Routine und Erkenntnis zu bekommen.
Training mit zwei Stöcken ist essentiell für FMA. Die daraus gewonnen Fertigkeiten bringen dich in nahezu allen Bereichen weiter. Aber wie bei allem braucht es auch hier Zeit um Routine und Erkenntnis zu bekommen.
wennich schon sowas lese .... " typische Zweistock Abklatschdrills" ...leute warum geht ihr überhaupt auf sowas ein ? ;)
Uwe Weishaupt ist uneingeschränkt zu empfehlen, technisch sehr sehr sauber und auch der nötige Biss wird dir dort mit Sicherheit nicht fehlen.
Wenn du die Möglichkeit hast bei Ihm zu trainieren würde ich sie an deiner Stelle nutzen.
nur ob der uwe das dann will ?!? :D:D
Eskrima-Düsseldorf
13-12-2012, 09:58
wennich schon sowas lese .... " typische Zweistock Abklatschdrills" ...leute warum geht ihr überhaupt auf sowas ein ? ;)
Ach irgendwie finde ich schon das man Neulingen das erklären kann aber wie immer macht halt der Ton die Musik.
Ansonsten hat Hundzeberus natürlich recht... oft fehlt die Bereitschaft "einfach mal zu machen" und dann kann man jemandem halt auch nicht wirklich etwas beibringen... Auch hier trifft dieser Satz, finde ich, wieder ganz gut:
Was komplexere Drills Dir geben können, merkst Du leider erst spät,
Grüße
Christian
Ach irgendwie finde ich schon das man Neulingen das erklären kann aber wie immer macht halt der Ton die Musik.
Ansonsten hat Hundzeberus natürlich recht... oft fehlt die Bereitschaft "einfach mal zu machen" und dann kann man jemandem halt auch nicht wirklich etwas beibringen... Auch hier trifft dieser Satz, finde ich, wieder ganz gut:
Grüße
Christian
klar kann mann.. respektvoll kann man sowas aber a auch fragen und nicht so voreingenommen .. naja was solls... auf zum Alpha combat .. da kannste dann SV-en bist du schwarz wirst :D
amasbaal
13-12-2012, 10:53
Dann muss ich jetzt mal ganz blöd fragen inwiefern diese typische Zweistock Abklatschdrills SV lastig sind, Zweistockkampf scheint in Fulda einen großen Raum einzunehmen.
ganz ehrlich: ich mag die doppelstockdrills auch nicht, ABER ich würde deren funktion deshalb trotzdem nie in frage stellen. in jedem system gibt es übungsformen, die man halt weniger "mag", die aber u.u. so fundamental sind, dass man sie einfach nicht weglassen kann.
hätte ich - v.a. in den anfangsjahren - nicht sinawalis bis zum abwinken geschlagen, würden sich meine hände und füße beim panantukan bzw. kadena ständig verknoten und die so schön "fancy" aussehenden kombinationen würden nicht "wie von alleine" laufen. das ist nämlich der "trick" dabei: improvisation und unbewußtes richtiges handeln (im sinne von komplexere kombis halbwegs sauber und spontan reagierend schlagen) durch eine art der programierung des "körpergedächtnisses", die eben auf ganz andere art geschieht, als in den "typischen" sv systemen allgemein üblich. da werden bewegungs/koordinationsprinzipien gedrillt und keine "techniken" (bezogen auf das reine stockhandling und die beinarbeit sind "techniken" des korrekten schlagens dabei aber dennoch AUCH mit drin - links wie rechts.).
da muss man halt durch oder man muss ne methodisch "simplere" und reduziertere variante von kk/sv wählen.
fma ist was langfristiges.
im übrigen: wer panantukan und co. so umsetzen können will, wie es in den besseren vids zum thema vorgeführt wird, muss erst mal 1. die fma waffenbasics (inklusive der drills) und 2. ne solide basis in "einfacheren" allgemeinen waffenlosen fähigkeiten (schlagend, tretend, clinchend usw. ) drauf haben. nicht jeder kommt aus dem mt/mma/boxen/grappling usw. zu uns und bringt in dem bereich schon entsprechendes können mit (und bräuchte dann eigentlich gar keine waffenlose fma mehr, wenn es denn nur um sv gehen sollte).
WT-Sympathisant
13-12-2012, 11:30
Die Entwicklung der FMA hat kulturelle und praktische Hintergründe.
Früher und auch noch heute war es auf den Philipinen absolut normal ein Messer oder eine Matchete am Mann zu führen. Beide Klingen wurden in erster Linie als Werkzeuge eingesetzt. Wenn man aber eben den ganzen Tag ein Messer oder eine Matchete am Gürtel trägt, dann ist der Griff zur Klinge in einer SV-Situation das logische Mittel, zumal der Angreifer meist auch bewaffnet war und die Kämpfe einen Charakter von "Leben oder Tod bzw. schwere Verletzung" beinhalteten.
Aus diesem Umstand entwickelten sich Kampfkünste wie das Kali, bei dem mit allerlei Waffen, hauptsächlich Stöcken und Messern, gekämpft wird.
Als die Spanier auf die Philipinen kamen, brachten sie die europäische Fechtkunst mit, die in die bereits vorhandenen Systeme eingeflossen ist. Daraus entwickelte sich dann z.B. das Escrima, eine Art Fechtkampfkunst mit Stöcken anstatt dem spanischen Rapier.
Die Begegnung der Philipinos mit den Amerikanern führten immer wieder zu harten boxkämpferischen Auseinandersetzungen. Da die Philipinos den Amerikanern an Kraft und Größe meist unterlegen waren, übertrugen sie die ihre Techniken des Waffenkampfes auf den unbewaffneten Kampf.
Das Waffenprinzip lautete "defanging the snake" ("der Schlange den Giftzahn nehmen"). Bei diesem Prinzip versuchte man zuerst die waffenführenden Arme des Gegners zu attackieren, denn hatte man diese Extremitäten effektiv ausgeschaltet, war der Gegner den weiterführenden Angriffen praktisch hilflos ausgeliefert. Genauso machte man es auch beim unbewaffneten Kampf. Schläge wurden nicht nur pariert oder geblockt, sondern die gegnerischen Arme mit einem direkten Konterschlag auf den Unterarm oder den Bizeps/Trizeps regelrecht "zerstört". Diese Prinzip kennen wir heute unter dem Namen "Gunting".
So konnten die Philipinos ihre amerikanischen Boxgegner besiegen. Mit der Zeit wurden aber auch Elemente des europäischen bzw. amerikanischen Boxkampfes in die FMA integriert. Paradoxerweise war es sogar so, dass die Philipinos das europäische Boxen weiterent- wickelten, da sie mehr Wert auf Meidbewegungen und ausweichender Schrittarbeit (abgeleitet vom Waffenkampf, da man ein Messer schlecht blocken konnte) legten. Zu dieser Zeit war das europäische Boxen noch recht "steif".
Die FMA kicken selbstverständlich auch. Bei den Kicks handelt es sich aber um praxisnahe "Lowline Kicks" und nicht um artistische Kicks wie man sie im koreanischen Taekwondo findet. Die Kicks werden auch gerne eingesetzt, um den gegnerischen Stand zu destabilisieren.
Hebel gibt es auch. Sicher sind die FMA auch etwas vom indonesischen Silat beeinflusst worden, welches sich wiederum an den Techniken (Trapping / Energy Drills) chinesischer Kungfu-Stile bediente und die Kamptechniken (Karambit / Tigerklaue) von wilden Tieren nachahmte.
Alles in allem sind die FMA zur SV sicher sehr gut geeignet. Also bevor ich Krav Maga oder Keysi wählen würde, würde ich Kali oder Escrima trainieren. Das ist allerdings meine persönliche Meinung und soll nicht als "bashing" verstanden werden.
salurian
13-12-2012, 11:32
ganz ehrlich: ich mag die doppelstockdrills auch nicht, ABER ich würde deren funktion deshalb trotzdem nie in frage stellen. in jedem system gibt es übungsformen, die man halt weniger "mag", die aber u.u. so fundamental sind, dass man sie einfach nicht weglassen kann.
hätte ich - v.a. in den anfangsjahren - nicht sinawalis bis zum abwinken geschlagen, würden sich meine hände und füße beim panantukan bzw. kadena ständig verknoten und die so schön "fancy" aussehenden kombinationen würden nicht "wie von alleine" laufen. das ist nämlich der "trick" dabei: improvisation und unbewußtes richtiges handeln (im sinne von komplexere kombis halbwegs sauber und spontan reagierend schlagen) durch eine art der programierung des "körpergedächtnisses", die eben auf ganz andere art geschieht, als in den "typischen" sv systemen allgemein üblich. da werden bewegungs/koordinationsprinzipien gedrillt und keine "techniken" (bezogen auf das reine stockhandling und die beinarbeit sind "techniken" des korrekten schlagens dabei aber dennoch AUCH mit drin - links wie rechts.).
da muss man halt durch oder man muss ne methodisch "simplere" und reduziertere variante von kk/sv wählen.
fma ist was langfristiges.
im übrigen: wer panantukan und co. so umsetzen können will, wie es in den besseren vids zum thema vorgeführt wird, muss erst mal 1. die fma waffenbasics (inklusive der drills) und 2. ne solide basis in "einfacheren" allgemeinen waffenlosen fähigkeiten (schlagend, tretend, clinchend usw. ) drauf haben. nicht jeder kommt aus dem mt/mma/boxen/grappling usw. zu uns und bringt in dem bereich schon entsprechendes können mit (und bräuchte dann eigentlich gar keine waffenlose fma mehr, wenn es denn nur um sv gehen sollte).
Eben. Ich habe Punong Guro Johan Skalberg mal gefragt wie er es geschafft hat immer perfekt zu winkeln und seine Koordination im waffenlosen Bereich so gut ist. Er hat geantwortet das er sich auch schon gefragt hat welche speziellen Übungen gerade diese Aspekte verbessern. Und letzten Endes ist er darauf gekommen das es daher rührt das er in den Phillippinen (und danach zu Hause) stundenlang Sinawalis mit Schrittarbeit gemacht hat.
Es hat alles einen Sinn, aber man muss den Sachen halt offen gegenüber stehen.
Eskrima-Düsseldorf
13-12-2012, 11:42
Aus diesem Umstand entwickelten sich Kampfkünste wie das Kali, bei dem mit allerlei Waffen, hauptsächlich Stöcken und Messern, gekämpft wird.
Als die Spanier auf die Philipinen kamen, brachten sie die europäische Fechtkunst mit, die in die bereits vorhandenen Systeme eingeflossen ist. Daraus entwickelte sich dann z.B. das Escrima, eine Art Fechtkampfkunst mit Stöcken anstatt dem spanischen Rapier.
So richtig erwiesen ist das ja alles nicht. Ich z. B. glaube nicht an eine "philippinische Kampfkunst" die dem was wir heute trainieren auch nur ähnlich ist. Ich halte die Theorie von den Antipiratenwehrdörfern und den Söldnern in europäischen/spanischen Diensten für wahrscheinlicher.
Grüße
Christian
Eskrima-Düsseldorf
13-12-2012, 11:45
Eben. Ich habe Punong Guro Johan Skalberg mal gefragt wie er es geschafft hat immer perfekt zu winkeln und seine Koordination im waffenlosen Bereich so gut ist. Er hat geantwortet das er sich auch schon gefragt hat welche speziellen Übungen gerade diese Aspekte verbessern. Und letzten Endes ist er darauf gekommen das es daher rührt das er in den Phillippinen (und danach zu Hause) stundenlang Sinawalis mit Schrittarbeit gemacht hat.
Es hat alles einen Sinn, aber man muss den Sachen halt offen gegenüber stehen.
Als ich angefangen habe zu unterrichten, habe ich lange keine Sinawalli schlagen lassen - einfach weil ich sie doof fand und keinen Doppelstock mag. Irgendwann habe ich sie dann mehr ins Training integriert, lasse sie z. B. zum aufwärmen schlagen etc... und siehe da... die Lernkurve geht nach oben ;)
Grüße
Christian
krav maga münster
13-12-2012, 11:59
Als Eskrimador und Kravist, rate ich dem Threadsteller zu den FMA.
Ich habe viele Jahre, unter Datu Dieter Knüttel, das Modern Arnis trainiert (den besten Trainer, den ich je hatte).
Wer Dieter kennt weiß, das er kein Sparring mag/mochte und wir die erlernten Sachen (Stöckchenwirbeln, Doppelstock etc.) deshalb, im Sparring, beim freien Training versucht haben umzusetzen...was auch funktionierte.
Später bin ich zum Warriors Eskrima gewechselt, weil halt noch mehr und struktuierter gekämpft wurde (Dank an Christian).
In den FMA ist u.a. der große Vorteil, das die Trainer über eine jahrelange Expertise in diesem/ihren Stil verfügen und nicht so, wie im z.B. im Krav Maga, eine Schnellausbildung hinter sich haben, wo auch nicht das Kämpfen gelehrt wird, sondern nur einige Basicskills eingeschleift werden.
Wenn der Krav Maga Trainer, nicht grad vorher schon aus dem Boxen, Kick-Thaiboxen, Grappling oder MMA...etc. kommt, hilft einem das auch nicht weiter in der persönlichen Entwicklung.
Daher ganz klar die FMA (da ähnliche Struktur...Boxen usw.).
Gruß Markus
F. Büchner
13-12-2012, 12:06
So richtig erwiesen ist das ja alles nicht. Ich z. B. glaube nicht an eine "philippinische Kampfkunst" die dem was wir heute trainieren auch nur ähnlich ist. Ich halte die Theorie von den Antipiratenwehrdörfern und den Söldnern in europäischen/spanischen Diensten für wahrscheinlicher.
Grüße
Christian
klugscheisser :p;)
außerdem gibt es noch mehr aspekte...würde dann ein buch ergeben ;)
kontext war ja fma-sv und "deine" antipiratendörfer und söldner werden nicht pitsche-patsche trainiert haben, damit si selbst schneller sterben... ;)
egal wie "es" entstanden ist, es geht darum was "es" kann. ;)
mir gefällt der post vom sympathisanten :)
grüße, frank
salurian
13-12-2012, 12:10
klugscheisser :p;)
kontext war ja fma-sv und "deine" antipiratendörfer und söldner werden nicht pitsche-patsche trainiert haben, damit si selbst schneller sterben... ;)
grüße, frank
Hehehehe, ich glaub auch das die eher Fumm-Fumm trainiert haben :D
Und wahrscheinlich waren die Antipiratendörfer sowieso eher selber Piraten die sich nur ihr Gebiet nicht von anderen streitig machen ließen :D
Als ich angefangen habe zu unterrichten, habe ich lange keine Sinawalli schlagen lassen - einfach weil ich sie doof fand und keinen Doppelstock mag. Irgendwann habe ich sie dann mehr ins Training integriert, lasse sie z. B. zum aufwärmen schlagen etc... und siehe da... die Lernkurve geht nach oben ;)
Grüße
Christian
allein um die hirnsynapsen ein wenig auf vordermann zu bringen ist das doch ne tolle sach
hundzerberus
13-12-2012, 12:14
mir gefällt der post vom sympathisanten :)
ja, der ist echt gut :) ich hatte was anderes erwartet, als ich den vollen Usernamen des Erstellers las .... :D
Alles in allem sind die FMA zur SV sicher sehr gut geeignet. Also bevor ich Krav Maga oder Keysi wählen würde, würde ich Kali oder Escrima trainieren. Das ist allerdings meine persönliche Meinung und soll nicht als "bashing" verstanden werden.
hach bin ich froh dass ich irgendwie beides mach :D:D
Eskrima-Düsseldorf
13-12-2012, 12:27
kontext war ja fma-sv und "deine" antipiratendörfer und söldner werden nicht pitsche-patsche trainiert haben, damit si selbst schneller sterben... ;)
Nein, und viel waffenloses werden die auch nicht gemacht haben... aber das wird auch generell nichts mit moderner ziviler SV zu tun haben und genau da liegt ja immer mein Kritikpunkt:
Kämpfen macht einen sehr kleinen Teil an SV aus ist wahrscheinlich sogar der kleinste - eigentlich zu vernachlässigende Teil aber genau darum wird immer ein Riesenbuhai gemacht. Verkauft sich ja auch besser als z. B. "deeskalierende Rhetorik" bzw. wie will man schon "gesunden Menschenverstand" unterrichten...
Bereitet FMA aufs Kämpfen vor? Selbstverständlich wenn man es vernünftig trainiert.
Ist FMA SV...? Kommt wohl darauf an wie man SV definiert...
Grüße
Christian
F. Büchner
13-12-2012, 13:17
hach bin ich froh dass ich irgendwie beides mach :D:D
:ups: HÄ ???
du machst jetzt wt und keysi ?:ups::o
ich fand deinen escrima trainer eigentlich gut :)
grüße, frank
Eskrima-Düsseldorf
13-12-2012, 13:20
du machst jetzt wt und keysi ?:ups::o
:hammer:
:ups: HÄ ???
du machst jetzt wt und keysi ?:ups::o
ich fand deinen escrima trainer eigentlich gut :)
grüße, frank
der betreibt halt selber seit 10 jahren keysi als schüler .. insofern sind da doch schon ein paar einflüsse drin :o:D würd ich mal so sagen ;)
Messerjocke2000
14-12-2012, 10:43
Kämpfen macht einen sehr kleinen Teil an SV aus ist wahrscheinlich sogar der kleinste - eigentlich zu vernachlässigende Teil aber genau darum wird immer ein Riesenbuhai gemacht. Verkauft sich ja auch besser als z. B. "deeskalierende Rhetorik" bzw. wie will man schon "gesunden Menschenverstand" unterrichten...
:thx:
So is das...
Daher wäre für den Zweck vielleicht sinvoller, erstmal sowas zu lesen:
Mut zur Angst. Wie Intuition uns vor Gewalt schützt: Amazon.de: Gavin DeBecker, Gavin de Becker: Bücher (http://www.amazon.de/Mut-Angst-Intuition-Gewalt-sch%C3%BCtzt/dp/3810502227/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1355481538&sr=8-4)
The Gift of Fear: Survival Signals That Protect Us from Violence: Amazon.de: Gavin De Becker: Englische Bücher (http://www.amazon.de/The-Gift-Fear-Survival-Violence/dp/0440226198/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1355481538&sr=8-1)
Als eine KK zu trainieren. Egal welche.
FMA, machen mir einen Heidenspaß, schulen mit Sicherheit auch viele Attribute, die man im Kampf einsetzen kann.
ABER, Kampf ist für den absoluten Großteil der Privatbürger in unserer Gesellschaft zur persönlichen Sicherheit völlig irrelevant.
Zum Glück.
Als Soldat in Afghanistan sieht das anders aus.
Als Privatbürger in...Syrien...Ägypten... vielleicht auch.
Ich versuche es mal anders auszudrücken..-wurde hier aber alles schon geschrieben!!!
Es ist gut zu wissen, wie und das man sich verteidigen kann! Aber in dem Agenblick, in dem Du weißt das Du dich (und die Menschen die Dir lieb sind) verteidigen kannst, hast Du es gar nicht mehr nötig es zu tun (mal ab von irgendwelchen Jobs).
Du hast keine (ich nenne es jetzt mal so) "Opferhaltung" mehr, sondern strahlst eher Ruhe und Gelassenheit (Selbstsicherheit!) aus..-das verdirbt den Idio... den Spaß an der Sache und sie versuchen es in den wenigsten Fällen überhaupt noch!
-sie suchen sich ein "Opfer", alles andere wäre ihnen zu schwer...
Ich kann Christian also nur zustimmen, mind. 90% der eigentlichen SV (je nach dem wie man sie definiert) spielt sich im Kopf ab!
-von daher ist die Buchempfehlung (auch wenn ich es selbst nicht kenne) wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht, um sich über einige Mechanismen klar zu werden...
Gruß,
Deno
Eskrima-Düsseldorf
15-12-2012, 01:30
-von daher ist die Buchempfehlung (auch wenn ich es selbst nicht kenne) wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht, um sich über einige Mechanismen klar zu werden...
Gruß,
Deno
"The Gift of Fear" ist sehr gut. Das andere kenne ich nicht.
Grüße
Christian
Mr.Fister
15-12-2012, 07:57
"The Gift of Fear" ist sehr gut. Das andere kenne ich nicht.
das andere ist die dt. ausgabe des buches. ;)
Eskrima-Düsseldorf
15-12-2012, 15:21
das andere ist die dt. ausgabe des buches. ;)
Dann ist das bestimmt auch gut ;)
Grüße
Christian
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