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Vollständige Version anzeigen : Wieder sportlich werden durchs Kämpfen



Sarek
11-12-2012, 20:25
Hey zusammen,

ich bin ein 28 jähriger Bonner Student und mir geht meine Unsportlichkeit mittlerweile dermaßen auf die Nerven. Es nervt nicht nur, sondern ich habe auch Lust etwas zu ändern.

Dazu folgende Hintergrundinfo:
Als Kind war ich ein "Draußenkind". Ständig im Wald, ständig in Bewegung und spindel dürr. Dazu hab ich verschiedenste Sportarten im Verein ausprobiert und war von morgens bis abends aktiv ;).
In der Schulzeit hat sich das eigentlich nicht großartig geändert. Bis aufs Abitur. Durchs Lernen wurde ich faul und bekam erstmals ne kleine Pocke :-).

Im Studium hat sich dieses Verhalten (auch studienbedingt) durchgesetzt. Ich bin zwar nicht fett (nur ein kleiner Bauch), aber ich fühle mich mega unsportlich und bin es auch.
Das Fahrrad ist momentan meine einzige körperliche Betätigung

Gerne würde ich nun einen Kampfsport machen. Weil ich das Gefühl habe, dass ich dort wieder die Bewegung bekommen kann, die ich früher mal hatte. Fussball und andere Klassiker kommen für mich nicht in Frage. Ich suche für den gesamten Körper Action und möchte einfach rund um fit werden. Ausserdem soll meine Reaktionsfähigkeit geschult werden. Da war ich früher ebenfalls sehr fit - heute ist das alles eingeschlafen ;-).

Von Kampfsport habe ich wenig Ahnung. Ich weiß nicht mal, ob ich mit meinen oben genannten Wünschen beim Kampfsport überhaupt richtig bin.
Daher die Frage an euch: Habt ihr Ideen ob und welcher Kampfsport für mich in Frage kommen könnte?

Danke für jeden Tip
Grüße
Sarek

m.l.l.
11-12-2012, 23:15
Hi Sarek,

kann ich alles 'unterschreiben', was Du erzählst.

Hab vor ca. 1/2 Jahr Sport angefangen. Dabei hat mir auf jeden Fall geholfen, dass ich vorher im Alltag auch Rad gefahren bin: dadurch hatte ich zumindest eine kleine Konditionsgrundlage - trotz aller fehlender Form.

Nach anfänglichem Joggen und ein bisschen Gymnastik zu Haus hab ich Boxtraining in einem Studio ausprobiert, in dem es eine gemeinsame Trainingsgruppe gibt. Obwohl ich dort auch separate Anfänger-Übungen bekommen habe, war ich mit der Schnittmenge an Übungen mit den Fortgeschrittenen konditionell überfordert.

Auf einen Rat hin bin ich dann in einen Verein gewechselt, der eine separate Trainingsgruppe hat, die sich an Anfänger und Fortgeschrittene richtet. Da komm ich konditionell gut mit. Dort wird viel Basisarbeit geleistet, die konditionell und an Kraft nicht viel fordert, aber einen Wieder-/Neueinsteiger in den Sport doch nach und nach fit macht (und der Teil des gezielten Kraft-Ausdauertrainigs sowieso): das Lernen der Schritttechnik, Koordinationsübungen mit Bällen usw. - also ein guter Einstieg.

Ungefähr zeitgleich sind dort auch ein paar andere ins Anfängertraining eingestiegen, die körperlich schon sehr fit waren und durch andere Sportarten oder Trainingseinheiten sich auch in puncto Koordination u. Ä. auf einem anderen Level bewegen. Die sind jetzt schon weiter fortgeschritten als ich und andere, die ganz unbedarft angefangen haben - das kann manchmal ein bisschen frustrieren - das würde ich vorsichtshalber 'mal "einrechnen". Insgesamt aber:

Ausdrückliche Empfehlung also schon 'mal fürs Boxen -
zu anderen Disziplinen kann ich nichts sagen.

hallosaurus
11-12-2012, 23:29
Wie wäre es mit Kickboxen?

Bjarne
12-12-2012, 10:46
füll doch am besten mal den fragebogen hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f43/finde-richtige-kampfkunst-f-r-mich-42397/
aus, dann kann dir etwas differenzierter geholfen werden :-)
es spielt schon eine große rolle ob du eher wettkampf oder lieber SV, oder eher kulturelle sachen oder was modernes haben willst, obs hübsch und verspielt und quick and dirty sein soll oder irgendein mittelweg.
gerenn bist du mit deinem "ganzer körper fit werden" gedanken aber bei den kampfsportarten/künsten sehr richtig aufgehoben.
natürlich kann dich dir auch mein liebes parkour empfehlen, das stärkt auch den ganzen körper und die koordination ist aber ggf. nicht ganz das was du suchst. also: fragebogen ausfüllen, dann kann dir geholfen werden :)
LG

DerBiest
12-12-2012, 10:50
Füll bitte das Formular aus, damit wir sehen können welche Sportart für dich geeignet wäre!

Allgemein gesagt ist Kampfsport für jedermann geeignet!
Jeder der will kann auch lernen.

ABER!

Jede menge Geduld mitbringen. Auch mal schlechte Tage so hinnehmen und nicht gleich alles schmeissen. Disziplin ist gefragt.


Aber der Wille und Interesse scheint vorhanden. Wie gesagt. Gib uns ein paar mehr Angaben und wir spucken dir deinen Traumsport raus :-P

Sarek
12-12-2012, 16:16
Danke schonmal für die Antworten!
Hier der Fragebogen:

Wo wohnst du (Heimatort / bevorzugter Trainingsort)?
53119 Bonn

- Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?
zweitrangig

- Wie wichtig ist dir Wettkampf?
Unwichtig

- Wie wichtig ist dir spirituelle Entwicklung/Philosophie?
wichtig

- Wie wichtig ist dir Ästhetik/schöne Bewegung?
zwischen zweitrangig und wichtig

- Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?
zweitrangig

- Scheust du dich vor Körperkontakt?
Ich liebe meine Mitmenschen

- Hast du irgendwelche Gelenk-, Rücken- oder Atemprobleme?
Rundrücken - aber fühle mich dadurch nicht eingeschränkt

- Wie stehst du in Bezug auf Schlaghärte?
Bisschen Schmerz darf schon sein

Danke und Grüße
Sarek

__________________

AMMT
12-12-2012, 16:40
- Wie wichtig ist dir Wettkampf?
Unwichtig

Wenn du echt mit Lust und Herz trainierst willste unbedingt kämpfen.

Das ändert sich noch :)

Big_F
12-12-2012, 17:32
Wenn du fit werden möchtest würde ich dir Grappling empfehlen.

Bjarne
12-12-2012, 17:38
naja, man kann ja auch kämpfen ohne gleich das WK monster zu sein, siehe gathering of the pack bei den dogs z.B.
schöne bewegungen und kontaktkampf ist eh relativ schwierig.
nach deinem profil könnte man dir zu unterschiedlichen dingen raten.
einmal könntest du z.B. TaekWonDo ausprobieren:
keine waffen, keine SV, wettkämpfe (aber oft kein muss), schöne bewegungen, kontaktkampf, viel koordination. allerdings: wenig kuscheln: grappling/clinch distanz fehlt.
ähnlich würde ich viele der Karate stile einschätzen, mit unterschiedlichem level an Kontakt.
Nächster Punkt wäre dann noch Kung Fu, irgendeine richtung davon, da kann ich dir leider nicht direkt weiter helfen, da musst du mal auf die experten hier zurückgreifen. da hast du meißt alle distanzen irgendwie mit abgedeckt, viele stile haben auch sparring und kampfsparten, schöne bewegungen/kattas gibt es und es ist mal mit mal ohne waffen. WK ist oft möglich (zumindest im show-bereich).
bei koordination würd ich natürlich noch Capoeira empfehlen können, wird aber je nach Trainingsgruppe sher unterschiedlich vom Kampfaspekt her behandelt.
Sind alle auch irgendwie Traditionell und man setzt auf eine gewisse persönliche Entwicklung und Kultur usw.

Wenns denn etwas andere richtung sein soll, kann ich dir auch die FMA ans herz legen, jedoch wirst du hier eigentlich stets mit waffen konfrontiert werden, musst du wissen ob das was für dich ist. kontakt ist sehr von der gruppe abhängig. bei den dogs oder der etf wirds davon eher mehr geben, bei anderen aber auch :-)
wenns dann eher klassisch "westlich" und WK orientiert sein soll dann ist Kickboxen sicherlich nett, thai boxen (nicht so westlich ich weiß^^) ist auch sehr fordernd und ma nwird auf jeden fall schnell fit nur ist das mMn nicht so "schön" anzugucken :D beides aber oft sehr WK orientiert.
Boxen ist auch ein super sport, auch sehr WK orientiert, mir persönlich wärs zu speziell, daüfr kugel ich zu gern aufm boden rum^^
MMA deckt wieder alles ab, ist meißt aber nicht hübsch und recht WK orientiert und eigentlich immer auf VK ausgelegt, musst du dir überlegen ob das was für dich ist :-)
könnte natürlich noch ewig so weiter machen aber andere sollen auch noch zu wort kommen :D

die grundsätzlich zweite möglichkeit wäre mit 2 dingen anzufangen aber wenn du am anfang stehst, würd ich dir raten erstmal eins zu machen und dann ggf. nach ner zeit eine zweite sache anzufangen um das zu ergänzen. aber dafür muss man in der ersten sache dann eine gewisse sicherheit haben. sonst gibts probleme mit der koordination (bei mir bewegungslegastheniker zumindest)

Sarek
12-12-2012, 18:46
Wettkampf war mir bis jetzt zumindest schon immer komplett unwichtig.
Auch in anderen Feldern (Uni, Musik u.ä.) habe ich andere Motivationen aufgebaut.
..aber vielleicht kommt das ja noch ;-)

Ich hab mir gerade mal ein paar Videos zum Kickboxen angeschaut. Das sieht schon ziemlich fordernd aus :-).
Muss man da eigentlich auf Wettkämpfe oder kann man das auch nur trainieren?

Grüße
Sarek

thomas_k
12-12-2012, 19:24
Hi sarek.

Schau dir beezneez in bonn mal an (Google) dort findest du sicher was und scheint ein super Team zu sein. Nette Leute, so mein Eindruck.

Gruß. Thomas

Gesendet von meinem Galaxy Nexus mit Tapatalk 2

Bubatz
12-12-2012, 21:00
Tae Kwon Do bedient die Ziele Fitness & Schöne Bewegungen. Wettkampf kann man haben, muss man aber nicht. Karate wäre auch eine Möglichkeit, da ist der Punkt Spiritualität vielleicht etwas stärker ausgeprägt. Wenn es hauptsächlich um Fitness geht, sind Boxen und Kickboxen ziemlich klare Favoriten, aber ohne Wettkampf kann man sich diese Disziplinen kaum vorstellen. Ähnliches gilt für Grappling. Ich würde also zunächst mal beim TKD oder Karate vorbeischauen.