Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Fechten in halbfester Mensur



Jadetiger
13-12-2012, 09:55
Hi Leute,
ein Freund hat mir die Übungsmethode "Fechten in halbfester Mensur" nähergebracht. Dabei beginnen die Fechter in einem für die gewünschte Übung sinnvollen Abstand. Bewegen dürfen sich beide allerdings nur mit dem vorderen Fuß (wie ein Sternschritt im Basketball). Der hintere muss fest stehen bleiben.

Ich finde diese Übung für einige Aspekte im Training sehr sinnvoll und interessant.

Mich würde nun interessieren, welche Fechttraditionen diese Übung nutzen und wer von euch ganz individuell diese Übung nutzt bzw. was ihr davon haltet.

Ich freue mich auf die Diskussion!

T. Stoeppler
13-12-2012, 11:23
Hi, also ich benutze so etwas gerne als Uebungsvariante. Historisch belegt als Uebung ist das allerdings nicht im Fechten, sondern im Ringen (als Ringen im Grueblein). In den belgischen Fechtregeln gibt es fuer den "Koenig" ebenfalls eine Bewegungseinschraenkung auf einen Schritt waehrend des Freischlages. Gruss Thomas

Jadetiger
13-12-2012, 11:36
Im Pennälerfechten gibt es das auch als regulären Modus.

Pennales Fechten - Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Pennales_Fechten)

@T.Stöppler
Wie sind deine Erfahrungen damit? Welche Fähigkeiten willst du damit trainieren?

T. Stoeppler
13-12-2012, 14:45
Ich halte das für eine sehr gute Übung, ideal gerade bei Leuten, die sich eher blockig bewegen und daher keine saubere Schrittausführung haben, beispielsweise, wenn Ausfall oder Rückwärtspass Arbeit bedürfen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Dann ists natürlich allein schon für Distanz und Timing eine gute Schulung, besonders wenn der andere Übungspartner freier agieren darf. Man muss wesentlich mehr mit dem Körper machen, weil man die Distanz nur eingeschränkt kontrollieren kann.

Gerade beim Fechten mit dem langen Schwert ist das eine nützliche Sache, weil man in der Bewegung des Körpers durch eine beidhändige Waffe etwas eingeschränkt wird.

Da kann man auch ganz hervorragende Ausweichübungen mit machen.

Gruss, Thomas