Vegetarier - Veganer - Allesfresser [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Levi Athan
16-12-2012, 12:57
Hallo zusammen!

Ich esse gerne und häufig, koche fast jeden Tag und lege viel wert auf eine abwechslungsreiche Ernährung. Seit langem bin ich am überlegen, vom Allesfresser auf Vegetarier bzw. Teilveganer umzusatteln. Das hat bei mir verschiedene Gründe, sei es nun der moralisch-ethische Aspekt, Massentierhaltungen nicht mehr zu unterstützen, sowie ein ökonomischer und finanzieller Aspekt. Habe mich bereits informiert und gestern meine erste Flasche Reismilch selbst hergestellt ;)

Jetzt würde mich interessieren, wie häufig esst ihr Fleisch/tierische Produkte und WARUM?

Mein Argument war meistens "Weil´s mir schmeckt"
Mittlerweile habe ich auch ein wenig das Gefühl, das diese Einstellung gesellschaftlich bedingt ist, ebenso wie wenn ich keinen Alkohol trinke, hab ich letzte Woche live erlebt. "Du trinkst nichts?" A:"Ja, wegen Training."-"Laaangweilig" :rolleyes:
Möchte mich keinem strikten Ernährungskodex unterwerfen und wenn ich ein Steak essen will - dann esse ich eben ein Steak :cool:

Schwierig wird es, denke ich, auf Eier, Käse und Topfen zu verzichten.
Und übrigens, mein Onkel, der jahrelang BB betrieben hat, meinte, Veganer haben alle Mangelerscheinungen - mein Argument war Mike Tyson, der Veganer ist. Schreibt mir doch mal eure Meinung zu diesem Thema und begründet warum ihr Fleisch esst. Danke :)

gasts
16-12-2012, 13:05
mein Argument war Mike Tyson, der Veganer ist.

Mike Tyson ist Veganer?

http://sportbild.bild.de/SPORT/Fotogalerien/sportmix/boxen/tyson-mike-karriere/tyson-biss-9846410__MBQF-1238487588,templateId=renderScaled,property=Bild,h eight=349.jpg

gibt es dazu eine verlässliche Quelle?

Levi Athan
16-12-2012, 13:36
Mike Tyson ist Veganer?

http://sportbild.bild.de/SPORT/Fotogalerien/sportmix/boxen/tyson-mike-karriere/tyson-biss-9846410__MBQF-1238487588,templateId=renderScaled,property=Bild,h eight=349.jpg

gibt es dazu eine verlässliche Quelle?

"Tyson lebt aus sowohl ethischen als auch gesundheitlichen Gründen vegan."
Quelle: Wikipedia - außerdem weiß ich das von einem Freund der ein fanatischer Boxer und Tyson-Fan ist.

Beim Holyfield hat er wohl Hunger auf Fleisch bekommen ;)

Combat Base Hamburg
16-12-2012, 14:42
Patrik Baboumian ? Wikipedia (http://www.google.com/url?sa=t&source=web&cd=1&ved=0CDIQFjAA&url=http%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FPatrik_ Baboumian&ei=vdzNUJW8J4iL4gSZq4GABQ&usg=AFQjCNGXeyt9HoyorRLGEApLu9d1jjPayQ)

Veganer Strongman!

Vegan heisst nicht auch immer gleichzeitig "gesund"!

Wenn man nur Zucker und Weissmehl futtert, isst man ja auch vegan... ;-)

Hinkelstein
16-12-2012, 15:09
ich persönlich esse alles. ich decke meinen eiweisbedarf hpts mit milchprodukten und zum teil mit fleisch. sonst esse ich was ich will und hoffe, dass das training hart genug ist um das zu kompensieren.

so einmal im jahr streue ich für 2-3 monate eine vegetarische phase ein, einfach, weil es sich leichter trainiert und man ordentlich abnimmt. nach ca 2 monaten merke ich dann, dass ich nicht alle mineralien decken kann und ich habe auch noch nicht rausgekriegt, was genau fehlt.

dementsprechend ernähre ich mich dann wieder normal. aber diese phase hilft mir sehr gut und nach dem winter wieder mit viel schwung ins training reinzurutschen.

dasausgeschlossene3.
16-12-2012, 15:38
Mike Tyson ist Veganer?

(..)

gibt es dazu eine verlässliche Quelle?

Heißt ja nur dass er keine Tiere / Tieprprodukte isst, von Menschen war nie die Rede... :cool:

Aber würde mich auch interessieren, v.a. wie lange schon, hat ja auch massiv abgebaut, denke nicht in seiner aktiven Zeit, also genauere Quellen (die im Wiki habe ich mir angesehen, ist aber nicht präziser)?

trick17
16-12-2012, 15:41
Meines wissens nach ist er erst nach seiner aktiven zeit als boxer vegan geworden.

Ist wohl eher teil seiner "selbstfindung" gewesen.
Mittlereweile ist er aber wieder recht gut in form und zur zeit auch vegan, also nicht mehr in dem zustand zu vergleichen in dem er sich direkt nach seiner karriere befand.

wiesenwurz
16-12-2012, 16:00
Björn Friedrich hat hier mal ein Thread dazu eröffnet. Er ernährt sich auch vegan und hat soweit ich das sehe keine Probleme mit seiner Fitness.

Sven K.
16-12-2012, 16:06
Es gibt einige Sportler die Vegetarier/Veganer sind. Iron-Man, Marathon, KK usw.

Ich sehe es aber so: der Mensch war und ist ein Allesfresser. Wie und in welchen Anteilen mag jeder selbst entscheiden. In jeder Fraktion gibt es "super Vorbilder" die auch alle ganz viel Erfolg haben. Ob dies aber nun "wirklich" von der Ernährung kommt oder eventuell an anderen Zusammenhängen mag ich nicht beurteilen. Ohne Fleisch wären wir nie das geworden, was wir heute sind. ;). So ist es schon seit hunderttausende Jahre. unser Organismus ist perfekt darauf eingestellt. Gegenteiliges merkt man an den "neuen" Lebensmitteln, wie Getreideprodukte, Milch usw.
Wenn man aus ökonomischer Sicht kein oder weniger Fleisch essen möchte, ist es absolut in Ordnung. Nur wegen Gesundheitsaspekten sich ich das kritischer. Auch sind die Wechselwirkungen unserer Ernährung zu berücksichtigen. Ich sehe Fleisch per se nicht als "schlimm" an. In Kombination mit anderen "neuen" Lebensmitteln kann es aber zu Gefahr werden. Unser Industriefleisch ist nicht mehr mit dem "Fleisch" von früher zu vergleichen. Daher ist dies leider nicht optimal für unseren Körper und es kommt zu Problemen. "Bio" wäre hier eine Alternative.

Barbatos
16-12-2012, 16:07
Ich esse Fleisch für mein Leben gern, und auch auf tierische Produkte würde ich nicht verzichten!

Es gibt eigentlich kein Tag an dem ich kein Fleisch esse. Man muss aber dazu sagen dass ich z.B. kein Geflügel aus Massentierhaltung esse, das Fleisch kommt alles vom Metzger meines Vertrauens, Eier nur aus Freilandhaltung bzw. Bio. Das angestrebte Ziel über kurz oder lang ist auch nur Bio-Fleisch aus anständiger Haltung zu kaufen, aber das ist leider nicht immer zu bekommen. Es ist einfach gesünder und der geschmacklich liegen dort Welten dazwischen.

Auch wenn ich mir damit nirgends Freunde mache habe ich kein Verständnis für die überzeugten Vegetarier/Veganer die wegen den armen Tieren etc. kein Fleisch essen. Als ob das irgendwas ändern würde. Das ist doch nur um das Gewissen zu beruhigen, die sollten mal die Augen auf machen wo in der wahren Welt der Hase lang läuft.

Es steckt doch hinter fast allem einer der Leiden muss. Ob es nun Tiere sind die nunmal gegessen werden, Menschen die unter niedersten Bedingungen Konsumgüter für uns produzieren oder die Erde die einfach bei allem leidet.

Abgesehen davon scheint mir vegan/vegetarisch zu leben in der heutigen Jugend ein großer Trend zu sein. Weil man ist ja so anders und individuell, die passenden Phrasen um sich zu rechtfertigen kann man ja einfach den anderen nachreden.

Bubatz
16-12-2012, 16:29
Das ist doch nur um das Gutmenschengewissen zu beruhigen


Ich kann das Wort "Gutmenschen" langsam nicht mehr hören - vielleicht wär das auch ein Kandidat für das KK-Board-(Un-)Wort des Jahres ...

Björn Friedrich
16-12-2012, 16:51
Vegane Ernährung erzeugt keine Mangelerscheinungen, sie macht nur arrogant und selbstverliebt.:-)

Tschüß
Björn Friedrich


https://fbcdn-sphotos-a-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash3/578728_10151172905178767_1062204126_n.jpg

https://fbcdn-sphotos-a-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash3/552381_10151112887438767_1767594077_n.jpg

https://fbcdn-sphotos-f-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn1/544363_10151070213983767_1716384359_n.jpg

klar
16-12-2012, 16:56
ich steh mehr auf Masse ...

aber Respekt für Deinen Mut Dich zu veröffentlichen! :halbyeaha

Barbatos
16-12-2012, 17:01
Ich kann das Wort "Gutmenschen" langsam nicht mehr hören - vielleicht wär das auch ein Kandidat für das KK-Board-(Un-)Wort des Jahres ...

Ich hab es nur für dich editiert, zugegeben in dem Fall war das Wort auch nicht ganz das richtige ;)

Bubatz
16-12-2012, 17:08
Ich hab es nur für dich editiert, zugegeben in dem Fall war das Wort auch nicht ganz das richtige ;)

Hehe ... danke. :D Ich käm' übrigens selbst ohne Fleisch auch nicht klar (fränkische "saure Zipfel" sind eine Wucht). :)

gasts
16-12-2012, 17:19
Aber würde mich auch interessieren, v.a. wie lange schon, hat ja auch massiv abgebaut, denke nicht in seiner aktiven Zeit, also genauere Quellen (die im Wiki habe ich mir angesehen, ist aber nicht präziser)?

Eat Drink Better | Mike Tyson on His Vegan Diet: “I wish I was born this way.” [VIDEO] | Page: 1 | Eat Drink Better (http://eatdrinkbetter.com/2011/04/19/mike-tyson-on-his-vegan-diet-i-wish-i-was-born-this-way-video/)


Last August, I wrote about Mike Tyson’s transformation to veganism. At the time, he had been vegan for 8 months.

der Artikel ist vom 19.04.2011, d.h. er hat August 2010 damit angefangen.

xTeax
16-12-2012, 17:29
Ich esse Fleisch für mein Leben gern, und auch auf tierische Produkte würde ich nicht verzichten!

Es gibt eigentlich kein Tag an dem ich kein Fleisch esse. Man muss aber dazu sagen dass ich z.B. kein Geflügel aus Massentierhaltung esse, das Fleisch kommt alles vom Metzger meines Vertrauens, Eier nur aus Freilandhaltung bzw. Bio. Das angestrebte Ziel über kurz oder lang ist auch nur Bio-Fleisch aus anständiger Haltung zu kaufen, aber das ist leider nicht immer zu bekommen. Es ist einfach gesünder und der geschmacklich liegen dort Welten dazwischen.

Auch wenn ich mir damit nirgends Freunde mache habe ich kein Verständnis für die überzeugten Vegetarier/Veganer die wegen den armen Tieren etc. kein Fleisch essen. Als ob das irgendwas ändern würde. Das ist doch nur um das Gewissen zu beruhigen, die sollten mal die Augen auf machen wo in der wahren Welt der Hase lang läuft.

Es steckt doch hinter fast allem einer der Leiden muss. Ob es nun Tiere sind die nunmal gegessen werden, Menschen die unter niedersten Bedingungen Konsumgüter für uns produzieren oder die Erde die einfach bei allem leidet.

Abgesehen davon scheint mir vegan/vegetarisch zu leben in der heutigen Jugend ein großer Trend zu sein. Weil man ist ja so anders und individuell, die passenden Phrasen um sich zu rechtfertigen kann man ja einfach den anderen nachreden.

http://vebu.de/attachments/VEBU-Veggie-Bingo.pdf - BINGO!

Vegetarier seit 5 Jahren , beste Entscheidung meines Lebens, Ziel für 2013 -> VEGAN!
Und ja, ich trinke auch kein Schluck Alkohol! Straight Edge, ebenfalls geile Entscheidung!

Aus rein ehtischen Gründen, habe kein Bock bei so einem Scheiß mitzumachen. Und dann verlogen zu sagen ich sei tierlieb und son Quatsch!

XVX

dasausgeschlossene3.
16-12-2012, 17:41
der Artikel ist vom 19.04.2011, d.h. er hat August 2010 damit angefangen.

Cool, Danke, also auch noch nicht so lange...

Zu Mangelerscheinungen: Naja, erstens ist Björn ja nicht 100% vegan soweit ichw eiß isst er auch mal Fleisch wenn er lust hat und macht das auch noch nicht lange und er supplementiert B12 via Red Bull. Also B12 Mangel bekommt man auf jeden Fall als Veganer irgendwann, sollte man immer testen. Jedenfalls werden viele Sachene rst nach Jahren deutlich, macht das erstmal 10 Jahre und mehr bevor ihr behauptet es gäbe keine Mangelerscheinungen, ich habe Erfahrungen, auch schlechte darunter, zwar als Vegetarier aber ohne viele Tierprodukte und das schon 16 Jahre, inzw. esse ich aber täglich Eier und habe herausgefunden, dass es ohne nicht geht, de Probleme begannen aber erst nach 10 Jahren, und ich möchte keine einseitige Ursache dafür verantwortlich machen, ist viel zu schwierig, aber auf jeden Fall hatten sie auch damit zu tun, zu wenig tierprodukte zu essen, und keine Sorge, ich habe mir schon Gedanken und ne recht ordentliche Kost zusammengestellt und nicht einfach Miraculispaghettie, Pizza und Chips gegessen...

Und auch Eiweiße bin ich mir inzw. nicht mehr sicher, die Fraßschutzstoffe im Soja/Tofu behindern ironischerweise die Eiweißaufnahme! UNd Björn, du supplementierst ja auf jeden Fall auch Eiweiße und beziehst sie nicht nur aus der Nahrung, rein vegan eigentlich? Oder auch mal Molkenprotein?

gasts
16-12-2012, 17:53
nach ca 2 monaten merke ich dann, dass ich nicht alle mineralien decken kann und ich habe auch noch nicht rausgekriegt, was genau fehlt.

woran merkst Du das?

Tracer
16-12-2012, 19:19
Ich lebe vegan. Aus für mich moralisch- ethischen und ökologischen Gründen.

Seitdem ich vegan lebe hat sich meine Konditions- und Trainingsleistung verbessert. Fühle mich weniger schlapp, müde. Auch nach nem langen Arbeitstag.

Eine der guten Entscheidungen in meinem Leben.

Aber es kommt auch immer drauf an "wie" ich mich Ernähre. Ich kann mich als Allesfresser, Vegetarier und Veganer gesund oder schlecht ernähren.

dasausgeschlossene3.
16-12-2012, 19:21
Und wie lange schon Tracer?

Tracer
16-12-2012, 19:37
100% Vegan seit etwa 8 Monaten und die letzten 3 Jahre davor zu etwa 95% vegan. Nur etwa alle 2 oder 3 Wochen bei Einladungen von Freunden gegessen was man mir hingestellt hat. Ansonsten in diesen Jahren für mich vegan konsumiert und gekocht.
War damals etwas inkonsequent weil mir die Diskussionen zu hart waren. Hab ich aber dann endlich ganz umgestellt.

Kevke
16-12-2012, 19:45
ich steh mehr auf Masse ...

aber Respekt für Deinen Mut Dich zu veröffentlichen! :halbyeaha

Ist doch ne ordentlich Kante :ups:

Respekt!

Björn Friedrich
16-12-2012, 22:23
Zwischen 90 und 95 Kilo nicht mehr und nicht weniger als mit Fleisch und Milch also vor 2010:-)

Ich verbiete mir nix, das stimmt. Aber ich glaube ich habe dieses Jahr 2 mal Sushi gegessen und einmal Ostern oder Weihnachten ein bisschen Pute bei meinen Eltern.....

Von daher hält sich das in Grenzen:-)

Tschüß
Björn

P.S.: Die Masse ist gleich geblieben, aber meine Ausdauer und vorallem Regeneration ist so wie mit Anfang 20, obwohl ich 35 bin und das wäre mit Fleisch nicht möglich gewesen und war der Hauptgrund für mich damit aufzuhören

Hinkelstein
16-12-2012, 23:21
woran merkst Du das?

immer wieder saftlosigkeit, hände sehen oft aus, wie erfrohren (so rotbläulichviolett :D ) und ich bekomme dann auch sehr schnell nasenbluten.

eisen ist es nicht, hab ich checken lassen.

Pyriander
17-12-2012, 00:04
Sich vegan ernähren ist super, und sehr einfach (bisscheb Recherche im Netz oder in Foren hilft zur Not, man kann ALLES ersetzen und schlemmen (Eis, Käse, Omlett etc.) genau so wie sich gesund ernaehren.

Mein Google-Tipp fuer Ueberlegende: ProVegan

Mein Eiweißtipp, falls gewuenscht: Sun Warrior

Hallo zusammen!

Ich esse gerne und häufig, koche fast jeden Tag und lege viel wert auf eine abwechslungsreiche Ernährung. Seit langem bin ich am überlegen, vom Allesfresser auf Vegetarier bzw. Teilveganer umzusatteln. Das hat bei mir verschiedene Gründe, sei es nun der moralisch-ethische Aspekt, Massentierhaltungen nicht mehr zu unterstützen, sowie ein ökonomischer und finanzieller Aspekt. Habe mich bereits informiert und gestern meine erste Flasche Reismilch selbst hergestellt ;)

Jetzt würde mich interessieren, wie häufig esst ihr Fleisch/tierische Produkte und WARUM?

Mein Argument war meistens "Weil´s mir schmeckt"
Mittlerweile habe ich auch ein wenig das Gefühl, das diese Einstellung gesellschaftlich bedingt ist, ebenso wie wenn ich keinen Alkohol trinke, hab ich letzte Woche live erlebt. "Du trinkst nichts?" A:"Ja, wegen Training."-"Laaangweilig" :rolleyes:
Möchte mich keinem strikten Ernährungskodex unterwerfen und wenn ich ein Steak essen will - dann esse ich eben ein Steak :cool:

Schwierig wird es, denke ich, auf Eier, Käse und Topfen zu verzichten.
Und übrigens, mein Onkel, der jahrelang BB betrieben hat, meinte, Veganer haben alle Mangelerscheinungen - mein Argument war Mike Tyson, der Veganer ist. Schreibt mir doch mal eure Meinung zu diesem Thema und begründet warum ihr Fleisch esst. Danke :)

Alias86
17-12-2012, 07:13
Also ich lebe jetzt seit einem 3/4 Jahr vegetarisch. Ist teilweise nur etwas mehr Rennerei beim Einkaufen, ansonsten hatt sich für mich nicht viel verändert. Ich habe nur 3-4 Kilo abgenommen und meine Haut und Verdauung sind besser geworden.

Pustekuchen
17-12-2012, 07:31
Last August, I wrote about Mike Tyson’s transformation to veganism. At the time, he had been vegan for 8 months.

der Artikel ist vom 19.04.2011, d.h. er hat August 2010 damit angefangen.
Nein, Januar 2010. Im August 2010 hat er den Artikel geschrieben, als Tyson bereits 8 Monate vegan war. Ein klassischer Neujahrsvorhaben also.

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Also ich lebe jetzt seit einem 3/4 Jahr vegetarisch. Ist teilweise nur etwas mehr Rennerei beim Einkaufen, ansonsten hatt sich für mich nicht viel verändert. Ich habe nur 3-4 Kilo abgenommen und meine Haut und Verdauung sind besser geworden.Das gleiche berichten interessanterweise auch Leute, die auf eine high protein, low carb diet umgestiegen sind!

Inumeg
17-12-2012, 08:03
Mal für die, die es wegen Ethik und Moral machen: Ist es mit eurer Ethik und Moral überhaupt vereinbar, dass Früchte und Gemüse unter hohem Energieaufwand um die halbe Welt geflogen werden und im Ursprungsland ggf unter Raubbau angebaut werden, nur damit ihr zu jeder Jahreszeit alles Essen könnt?

Gast
17-12-2012, 08:17
Mal für die, die es wegen Ethik und Moral machen: Ist es mit eurer Ethik und Moral überhaupt vereinbar, dass Früchte und Gemüse unter hohem Energieaufwand um die halbe Welt geflogen werden und im Ursprungsland ggf unter Raubbau angebaut werden, nur damit ihr zu jeder Jahreszeit alles Essen könnt?
Hmm, denke ich mir auch jedesmal wenn die Ethik als Grund genannt wird. Noch dazu sind Pflanzen auch Lebewesen und wie viele Mikroorganismen da drauf gehen will ich gar nicht denken.
Und warum ist es eigentlich nicht möglich Fleisch direkt beim Bauern zu kaufen und nicht aus Massentierhaltung??

Tracer
17-12-2012, 08:40
Mal für die, die es wegen Ethik und Moral machen: Ist es mit eurer Ethik und Moral überhaupt vereinbar, dass Früchte und Gemüse unter hohem Energieaufwand um die halbe Welt geflogen werden und im Ursprungsland ggf unter Raubbau angebaut werden, nur damit ihr zu jeder Jahreszeit alles Essen könnt?

Gar nicht! Aber auch darüber macht ich mir (und viele Andere) Gedanken.
Ich kaufe im Winter auch weder Erdbeeren noch Citrusfrüchte. Ich konsumiere und Esse das was lokal oder in Österreich / Deutschland / Italien angebaut wird.
Ich brauche auch keine Mandarinen oder Bananen im Winter. Esse da lieber Sauerkraut usw...

Ich kaufe auch kein Sojazeug das von internationeln Firmen quer über die Welt im Raubbau angebaut wird. Sonder auch hier von Firmen die "lokal" in Österreich, Deuschland, Italien und maximal den anderen Nachbarländern angebaut werden.

Das geht auch bei Kleidung usw. weiter. Ich kaufe auch hier (wenn möglich - leider ist das nicht immer einfach oder 100%ig sicher) bei Firmen bei denen ich weiß, dass ihr keine Lohnsklavenpolitik betrieben wird. Oder 2nd hand oder Kostnix.
Wie gesagt natürlich gehts auch hier nicht überall 100% sicher - aber ich bemühe mich darum und in vielen Bereichen funktioniert das gut.



Und warum ist es eigentlich nicht möglich Fleisch direkt beim Bauern zu kaufen und nicht aus Massentierhaltung??

Weil das nur möglich wäre wenn man den Fleischkonsum eines jeden Einzelnen Menschen reduziert. Auf die Masse der Menschen gerechnet ist es eben nicht möglich.

Abgesehen davon: http://www.wien.gv.at/umweltschutz/abfall/lebensmittel/fakten.html

Also bemüht man sich das auszugleichen. Ausserdem muss ich meinen 5 Minuten Essensgeschmack nicht dadurch aufwerten, dass ich ein anderes freies Lebewesen töte. Es geht ja nicht (mehr) ums Überleben. Beim Überlebenskampf (wie früher) würde ich natürlich jagen, töten usw... aber das ist aktuell nicht notwendig und es geht auch ganz einfach anders.

Gast
17-12-2012, 09:04
Weil das nur möglich wäre wenn man den Fleischkonsum eines jeden Einzelnen Menschen reduziert. Auf die Masse der Menschen gerechnet ist es eben nicht möglich.
Es geht hier um den Punkt der Ethik und nicht ob es momentan möglich wäre oder nicht. Wenn ich direkt beim Bauern kaufe unterstütze ich auch keine Massentierhaltung. Das man auf längere Sicht Abstriche machen oder auf Alternativen Umsatteln müsste ist eine andere Diskussion.

Abgesehen davon: Lebensmittelabfälle: Zahlen, Daten und Fakten (http://www.wien.gv.at/umweltschutz/abfall/lebensmittel/fakten.html)
Und weiter? Wir leben im Überfluss und in einer Wegwerfgesellschaft, das ist allgemein bekannt. Und nur weil du vegan lebst änderst du nicht automatisch was daran. Vegan hast nicht automatisch sparsam oder nachhaltig.

Also bemüht man sich das auszugleichen. Ausserdem muss ich meinen 5 Minuten Essensgeschmack nicht dadurch aufwerten, dass ich ein anderes freies Lebewesen töte. Es geht ja nicht (mehr) ums Überleben. Beim Überlebenskampf (wie früher) würde ich natürlich jagen, töten usw... aber das ist aktuell nicht notwendig und es geht auch ganz einfach anders.
Vieles geht und das stelle ich jedem frei. Wenn dir fleisch nicht schmeckt, ok. Wenn du dich ohne besser fühlst, ok. Nur nochmal, auch Pflanzen sind Lebewesen, es ist also beleibe nicht so, dass Veganer keine töten.
Sie töten lediglich keine die sie wahrnehmen oder die sie aus großen braunen Augen anschauen können.
Anders wäre es wenn wirklich nur Teile verzehrt werden die sich auch dafür entwickelt haben. Aber es gibt genau so einen Grund warum Fleisch zum Verzehr geeignet ist.

Tracer
17-12-2012, 09:43
Es geht hier um den Punkt der Ethik und nicht ob es momentan möglich wäre oder nicht. Wenn ich direkt beim Bauern kaufe unterstütze ich auch keine Massentierhaltung. Das man auf längere Sicht Abstriche machen oder auf Alternativen Umsatteln müsste ist eine andere Diskussion.

Jo, aber wie gesagt geht es nicht nur um Massentierhaltung, sondern auch darum, dass ich ein anderes Lebewesen töte, obwohl es nicht notwendig ist.
Kein Lebewesen soll dem anderen dienen. Freiheit steht jedem Leben zu! Auch eine Kuh ist beim Bauern eingesperrt und dient nur seinem menschlichen "Herren" bis dieser entscheidet sein Leben zu beenden.
Das mag jetzt für dich übertrieben klingen (bin dir auch nicht böse, wenn du denkst dass ich ein alternativer Idiot bin) dennoch ist es so.
Die Tiere leben aus Selbstzweck und nicht um uns Menschen zu dienen.
Dass wir das ökologische Gleichgewicht künstlich erhalten müssen, weil wir alles natürliche Durcheinander gebracht haben ist leider eine Tatsache (z.B.: Jagd) aber auch das kann man mit Respekt tun (und nicht nur um seinen eigenen Spaßfaktor zu befriedigen).

Ich antworte jetzt einfach mal, obwohl ich diese Diskussion seit Jahren fast wöchentlich mit verschiedenen Menschen führe und es mir einfach mal auch mal zu hart ist. Aber heut hab ich ne geduldige Laune:).

Bezüglich, dass wes notwendig ist umzusatteln... geb ich dir klar Recht.
Auch einer von vielen Gründen:
http://www.unesco.de/3396.html

auch bezügl. Nachhaltigkeit:

http://www.wien.gv.at/umweltschutz/nachhaltigkeit/fussabdruck/




Und weiter? Wir leben im Überfluss und in einer Wegwerfgesellschaft, das ist allgemein bekannt. Und nur weil du vegan lebst änderst du nicht automatisch was daran. Vegan hast nicht automatisch sparsam oder nachhaltig.


Stimmt vegan heisst nicht automatisch sparsam oder Nachhaltig. Aber wie du meinem restlichen Post (vielleicht zwischen den Zeilen) entnehmen kannst bemühe ich mich auch abseits der Ernährung sparsam und nachhaltig zu leben.
Viele Veganer setzen sich einfach mit dem Thema mehr auseinander und leben darum oft Nachhaltiger. Nicht immer, aber oft. Das ist eine politische Einstellung.




Vieles geht und das stelle ich jedem frei. Wenn dir fleisch nicht schmeckt, ok. Wenn du dich ohne besser fühlst, ok. Nur nochmal, auch Pflanzen sind Lebewesen, es ist also beleibe nicht so, dass Veganer keine töten.

Ich behaupte auch nicht, dass ich nicht töte. Fahre ja auch hin und wieder mit dem Auto und töte damit Insekten usw. Ich sage nur ich bemühe mich so wenig wie möglich zu töten um zu überleben um es auf das "Notwendige" zu reduzieren.



Anders wäre es wenn wirklich nur Teile verzehrt werden die sich auch dafür entwickelt haben. Aber es gibt genau so einen Grund warum Fleisch zum Verzehr geeignet ist.

Warum? Menschen sind Allesfresser. Auch das ist eine Tatsache. Aber es ist aktuell nicht notwendig Tiere zu essen. Wenn man Gesundheitliche Gründe hat (Mangelerscheinungen) ist es für mich wieder etwas Anderes.

Gast
17-12-2012, 10:01
Jo, aber wie gesagt geht es nicht nur um Massentierhaltung, sondern auch darum, dass ich ein anderes Lebewesen töte, obwohl es nicht notwendig ist.
Kein Lebewesen soll dem anderen dienen. Freiheit steht jedem Leben zu! Auch eine Kuh beim Bauern ist eingesperrt und dient nur seinem menschlichen "Herren" bis dieser entscheidet sein Leben zu beenden.
Das mag jetzt für dich übertrieben klingen (bin dir auch nicht böse, wenn du denkst dass ich ein alternativer Idiot bin) dennoch ist es so.
Die Tiere leben aus Selbstzweck und nicht um uns Menschen zu dienen.
Dass wir das ökologische Gleichgewicht künstlich erhalten müssen, weil wir alles natürliche Durcheinander gebracht haben ist leider eine Tatsache (z.B.: Jagd) aber auch das kann man mit Respekt tun (und nicht nur um seinen eigenen Spaßfaktor zu befriedigen).
Das stimmt beileibe nicht so. Viele Lebewesen leben genau so um anderen Lebewesen als Nahrungsquelle zu dienen. Fressen und Gefressen werden ist ein völlig natürlicher Prozess und ein wichtiger noch dazu.
Das du an Altersschwäche stirbst ist in der Natur eher die Ausnahme.
Noch dazu, dass heutige Nutztiere genau dafür gezüchtet wurden. Die gebe es in dieser Form ohne den Menschen gar nicht.
Das ökologische Gleichgewicht erhalten wir übrigens auch nur als Selbstzweck, wir sind nicht unnatürlicher als andere Naturkatastrophen die schon oft genug einen Großteil des Lebens auf diesen Planeten ausgelöscht haben.

Ich antworte jetzt einfach mal, obwohl ich diese Diskussion seit Jahren fast wöchentlich mit verschiedenen Menschen führe und es mir einfach mal auch mal zu hart ist. Aber heut hab ich ne geduldige Laune:).
Du brauchst die gar nicht führen. Ich halte einige Argumente lediglich für fragwürdig. Zum einem Frage ich mich eben warum die einen Lebewesen ein recht auf Leben haben die anderen aber nicht.

Stimmt vegan heisst nicht automatisch sparsam oder Nachhaltig. Aber wie du meinem restlichen Post (vielleicht zwischen den Zeilen) entnehmen kannst bemühe ich mich auch abseits der Ernährung sparsam und nachhaltig zu leben.
Viele Veganer setzen sich einfach mit dem Thema mehr auseinander und leben darum oft Nachhaltiger. Nicht immer, aber oft. Das ist eine politische Einstellung.
Da ziehe ich auch meinen Hut davor. Ich habe nur ein Problem damit wenn man so tut als würde das eine das andere automatisch bedingen.

Ich behaupte auch nicht, dass ich nicht töte. Fahre ja auch hin und wieder mit dem Auto und töte damit Insekten usw. Ich sage nur ich bemühe mich so wenig wie möglich zu töten um zu überleben um es auf das "Notwendige" zu reduzieren.
Nö du verlagerst das Töten nur.

Warum? Menschen sind Allesfresser. Auch das ist eine Tatsache. Aber es ist aktuell nicht notwendig Tiere zu essen. Wenn man Gesundheitliche Gründe hat (Mangelerscheinungen) ist es für mich wieder etwas Anderes.
Auf was bezieht sich das Warum? Nötig ist es nicht, Es ist auch nicht mehr nötig Gemüse zu essen, oder Obst, oder Brot, ... Notfalls gibt es im Labor hergestellten Alternativen.
Aber das ist auch nicht die Frage. Es geht hier darum, dass eine Art von Lebewesen entlastet wird. Dafür wird eine mehr belastet. Das was du dir fürs Überleben von der eine Seite nicht mehr holst muss die andere Seite dafür hergeben.
Warum Pflanzen jetzt weniger Recht auf Leben und Existenz haben und warum die ausgerechnet zum Zwecke des Menschen leben ist z.B. etwas was ich nicht verstehe,

Björn Friedrich
17-12-2012, 10:08
Ich sag es nochmal ganz klar. Bei mir war am Anfang der einzige Grund mich vegan zu ernähren, die bessere körperliche Leistungsfähigkeit.

Für mich als Einzelperson kann ich sagen, das die funktionelle, vegane Ernährung wie ich (und auch Jon Hinds, Mike Mahler und andere) sie betreibe, besser funktioniert und mich fitter macht, als jede andere Form der Ernährung.

Wir reden hier nicht von Mangelerscheinung, für mich ist die vegane Ernährung so gut, das ich sie als legales Doping bezeichnen würde......

Tschüß
Björn Friedrich

Tracer
17-12-2012, 10:23
Das stimmt beileibe nicht so. Viele Lebewesen leben genau so um anderen Lebewesen als Nahrungsquelle zu dienen. Fressen und Gefressen werden ist ein völlig natürlicher Prozess und ein wichtiger noch dazu.

Ja - und dabei hat sich der Mensch vom Beutetier, dank seiner angeblichen Intelligenz an die Spitze der Nahrungskette gebracht ;).
Klar ist der natürliche Kreislauf wichtig. Aber wir Menschen erhalten keinen natürlichen Kreislauf sondern perviertieren ihn und führen an absurdum.



Noch dazu, dass heutige Nutztiere genau dafür gezüchtet wurden. Die gebe es in dieser Form ohne den Menschen gar nicht.


Ja, wäre auch besser wenn es diese Nutztiere nicht geben würde. Ihre natürliche Art wäre bei weitem dem vorzuziehen was wir Menschen aus ihnen gemacht haben.

Bekannte Beispiele:

Hühnermast (http://www.tierschutz-landwirtschaft.de/html/body_huhnermast.html)

Tierschutz Rinder: Fakten (http://www.vgt.at/projekte/rinder/fakten.php)

Fragen und Antworten zum Thema Milch (http://www.veganissimo.de/band2/bereiche/milch.shtml)



Das ökologische Gleichgewicht erhalten wir übrigens auch nur als Selbstzweck, wir sind nicht unnatürlicher als andere Naturkatastrophen die schon oft genug einen Großteil des Lebens auf diesen Planeten ausgelöscht haben.


Naja, nein bin anderer Meinung. Auch wir haben ein Recht auf Leben. Uns Menschen mit ner Naturkatastrophe zu vergleichen ist doch ein wenig hart. Auch wenn wir uns virusartig verhalten.




Ich halte einige Argumente lediglich für fragwürdig.


Dein gutes Recht.



Zum einem Frage ich mich eben warum die einen Lebewesen ein recht auf Leben haben die anderen aber nicht.


Isst du Fleisch? Hast du dir diese Frage auch schon selbst gestellt?



Da ziehe ich auch meinen Hut davor. Ich habe nur ein Problem damit wenn man so tut als würde das eine das andere automatisch bedingen.


Danke. Da hast du Recht, das eine bedingt nicht automatisch das Andere.



Nö du verlagerst das Töten nur.


Ansichtssache. Pflanzen sind zu Mensch und Tier Grundverschieden und haben andere “Bedürfnisse”. Aber das wird sehr philosophisch .



Ich sag es nochmal ganz klar. Bei mir war am Anfang der einzige Grund mich vegan zu ernähren, die bessere körperliche Leistungsfähigkeit.

Für mich als Einzelperson kann ich sagen, das die funktionelle, vegane Ernährung wie ich (und auch Jon Hinds, Mike Mahler und andere) sie betreibe, besser funktioniert und mich fitter macht, als jede andere Form der Ernährung.


:)
Find ich toll, das von nem austrainierten Leistungssportler wie dir zu hören.

Bist halt von der Einstellung her nicht so ein Freak wie ich ;).

dasausgeschlossene3.
17-12-2012, 12:02
Erstmal schade dass ihr die gut geführte Diskussion auf die moralische Ebene abdriften lasst, das bringt doch nicht, muss letztlich eh jeder für sich Entscheiden. Nichtsdestotrotz werde ich 2 Sachen sagen:


Viele Lebewesen leben genau so um anderen Lebewesen als Nahrungsquelle zu dienen.

Sagst Du? Das hieße wenn ich vorbeikäme und dich töten und essen würde hättest Du nur den Zweck gehabt mir als Nahrungsquelle zu dienen? Würdest Du das unterschreiben? Oder würdest Du vielleicht trotzdem einen anderen Sinn in deinem Leben finden?

Auch ändert Tracer oder Björn oder ich natürlich jeden Tag etwas, wo kein Tier für mich getötet wird. Jeden Tag.

Außerdem frage dich mal nach dem Unterschied, wenn Du nen Salat erntest und wenn Du ein Schwein schlachtest. Kennst Du den Brauch dass dei Bauern ihre Schweine/Tiere tauschen damit sie nicht ihr eigenes, ihnen ans Herz gewachsene töten müssen? Das ist böswitzig wie ich finde...

Tracer
17-12-2012, 12:13
Erstmal schade dass ihr die gut geführte Diskussion auf die moralische Ebene abdriften lasst, das bringt doch nicht, muss letztlich eh jeder für sich Entscheiden.


Stimmt es muss jeder für sich entscheiden.
Aber vielleicht ist es für Maddin ja mal interessant ne andere Meinung zu hören ;).

Pyriander
17-12-2012, 12:17
Zum einem Frage ich mich eben warum die einen Lebewesen ein recht auf Leben haben die anderen aber nicht.



Fragst Du Dich das wirklich? Hast Du niemals Tiere gehabt? Einen Hund oder eine Katze?

Stellst Du wirklich in Frage, dass diese Leidensfähig sind und Empfindungen haben; mehr als eine Kartoffel?

Willst Du das ernsthaft diskutieren?????

eierstattgrösse
17-12-2012, 12:18
ich kenne genug Leute, die ihr Geld mit Kampfsport verdienen, nicht in irrgendeinem Gym, sondern durch Kämpfe, Bundesligaboxen etc...
2 sind vegetarier und fühlen sich leicht und pudelwohl.
aber als veganer fürchte ich, dass man dem Körper auf Dauer nicht das nachschieben kann durch das Essen, was es braucht.

Ich bin alles esser außer Rotes bzw. schweres Fleisch (Rind,Lamm etc...)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich mal grille und Rind esse, kann ich am nächsten Tag nicht so auf 100% pushen. Alles fühlt sich schwerfälliger an und die Luft ist schneller raus.

Daher esse ich zu 99% nur Huhn, sehr viel Fisch und gekochtes Gemüse etc... und fahre bis Heute damit sehr sehr gut

Pyriander
17-12-2012, 12:38
l.
aber als veganer fürchte ich, dass man dem Körper auf Dauer nicht das nachschieben kann durch das Essen, was es braucht.


Aber es stimmt einfach erwiesener Maßen nicht. Das kann man einzeln aufgeschlüsselt mit den einzelnen Nährstoffen, die der Körper braucht, begründen (die bekommt ein Veganer, der B12 supplementiert und sich ordentlich ernährt)

ODER

wenn man es nicht so mit Wissenschaft hat; einfach gucken, was es für Beispiele gibt:

Es gibt erfolgreiche vegane MMA-Profikämpfer in der UFC

es gibt erfolgreiche vegane Stongman (z.B. Patrick Baboumian, "stärkster Mann Deutschlands 200x)

es gibt erfolgreiche vegane Ironman und Ultra-Ironman Triathlethen (z.B. Brandon Brazier)

was will man denn da noch?

Gast
17-12-2012, 14:25
Ja - und dabei hat sich der Mensch vom Beutetier, dank seiner angeblichen Intelligenz an die Spitze der Nahrungskette gebracht ;).
Klar ist der natürliche Kreislauf wichtig. Aber wir Menschen erhalten keinen natürlichen Kreislauf sondern perviertieren ihn und führen an absurdum.
Der Mensch hat sich eine mögliche Richtung entwickelt. Statt größer, schwerer oder mächtiger zu werden als alle anderen hat er "Intelligenz" entwickelt bis er keine natürlichen Feinde mehr hatte. Das ist eine natürliche Entwicklung. Ob das gut oder schlecht ist vermag ich nicht zu sagen oder zu werten. Der Natur, wenn sie denn eine Meinung hätte, wäre das aber ziemlich egal. Der nächste Reboot kommt bestimmt.

Ja, wäre auch besser wenn es diese Nutztiere nicht geben würde. Ihre natürliche Art wäre bei weitem dem vorzuziehen was wir Menschen aus ihnen gemacht haben.
Du vermischt da grad was. Nur weil ein Tier ein Nutztier ist muss es deswegen nicht unter schlechtesten Bedingungen gehalten werden. Das eine bedingt nicht unbedingt das andere. Genauso wenig muss pflanzliche Kost unter naturfreundlichen Bedingungen angebaut werden.

Naja, nein bin anderer Meinung. Auch wir haben ein Recht auf Leben. Uns Menschen mit ner Naturkatastrophe zu vergleichen ist doch ein wenig hart. Auch wenn wir uns virusartig verhalten.
Die Menschen jammern die ganze Zeit herum, dass wir zu dem Planeten so böse sind. Im Endeffekt sägen wir nur unseren eigenen Ast ab. Der Mensch stört das Gleichgewicht beileibe nicht den Artensterben mitfolgender Neuentwicklung gab es immer wieder.
Wie sagt mein Prof. mal "Eiszeiten Und Erwärmungen gab es schon immer, doch jetzt ist der Mensch da der sich in seinem Dasein bedroht fühlt."

Isst du Fleisch? Hast du dir diese Frage auch schon selbst gestellt?
Ja ich esse Fleisch und mich keinen Unterschied zwischen Nutztier oder Nutzpflanze.

Ansichtssache. Pflanzen sind zu Mensch und Tier Grundverschieden und haben andere “Bedürfnisse”. Aber das wird sehr philosophisch .

Du sprachst von Lebewesen. Pflanzen erfüllen alle Eigenschaften um als Lebewesen zu gelten. Der große Unterschied ist wohl der, dass du Ihre "Gefühlsregungen" eben nicht so wahrnehmen kannst wie bei Tieren.
Veganer töten genau so Lebewesen nur eben keine Tiere. Ob sie das zu besseren Menschen macht ist wohl Ansichtssache.
Und ich habe nichts gegen andere Meinungen, deswegen muss ich deine nicht teilen. Ethik und Moral ist eben wie man sieht Ansichtssache. Gegen deine persönlichen Gründe hab ich absolut nichts.

Sagst Du? Das hieße wenn ich vorbeikäme und dich töten und essen würde hättest Du nur den Zweck gehabt mir als Nahrungsquelle zu dienen? Würdest Du das unterschreiben? Oder würdest Du vielleicht trotzdem einen anderen Sinn in deinem Leben finden?
Setze die Regeln der Zivilisation außer Kraft und lasse Nahrung Mangelware sein. Wenn nicht dir ist aber bald anderen völlig egal was ich für einen Sinn in meinem Leben sehe. Ich bin dann nur noch Futter für die.
So funktioniert es in der Natur. Das schöne ist ja Veganer können ihrem Lebensstil leben weil es ihnen die moderne Gesellschaft problemlos ermöglicht.

Außerdem frage dich mal nach dem Unterschied, wenn Du nen Salat erntest und wenn Du ein Schwein schlachtest.
Was ist der Unterschied? Beides sind Lebewesen, beide tun das was sie können um zu überleben und sorgen für den Erhalt ihrer Art. Der Unterschied ist der, dass der Mensch zu einem Kohl keine Bindung aufbauen kann. Deswegen ist er weniger Wert und zum Verzehr geeignet.
Von dem Brauch halte ich übrigens auch nichts, wenn das jemand mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann soll er es lassen.
[QUOTE=Pyriander.;2924512]Fragst Du Dich das wirklich? Hast Du niemals Tiere gehabt? Einen Hund oder eine Katze?
Stellst Du wirklich in Frage, dass diese Leidensfähig sind und Empfindungen haben; mehr als eine Kartoffel?

Ja ich stelle diese Frage wenn jemand mit Ethik um die Ecke kommt.
Aber ist es das? Lebewesen werden nach ihrer Leidensfähigkeit und unserer Fähigkeit diese wahrzunehmen eingestuft?? Wenn wir es nicht sehen, ist ihre Existenz weniger Wert und deswegen kann man sie ohne Gewissensbisse essen?? Wenn sollte man Ethik auf alle Lebewesen anwenden.
Übrigens ein Interessanter Artikel
Botanik : Pflanzen besitzen eine besondere Intelligenz - Nachrichten Wissenschaft - DIE WELT (http://www.welt.de/wissenschaft/article5804911/Pflanzen-besitzen-eine-besondere-Intelligenz.html)

Pyriander
17-12-2012, 14:41
Ja ich stelle diese Frage wenn jemand mit Ethik um die Ecke kommt.
Aber ist es das? Lebewesen werden nach ihrer Leidensfähigkeit und unserer Fähigkeit diese wahrzunehmen eingestuft?? Wenn wir es nicht sehen, ist ihre Existenz weniger Wert und deswegen kann man sie ohne Gewissensbisse essen?? Wenn sollte man Ethik auf alle Lebewesen anwenden.
Übrigens ein Interessanter Artikel


Nein Maddin, das tust Du auch nicht. Du machst doch auch einen Unterschied; Tiere essen ist OK, Menschen essen nicht so toll, oder?

buju007
17-12-2012, 15:03
Du vermischt da grad was. Nur weil ein Tier ein Nutztier ist muss es deswegen nicht unter schlechtesten Bedingungen gehalten werden. Das eine bedingt nicht unbedingt das andere. Genauso wenig muss pflanzliche Kost unter naturfreundlichen Bedingungen angebaut werden.

Die heutigen Nutztiere leben aber leider, schon alleine von der Züchtung her, unter allem anderen als guten Bedingungen. Masthühner haben zum Beispiel schwere Knochenprobleme, weil ihr Fleisch in einem enorm höheren Tempo wächst, als die Knochen. Und Fakt ist auch, dass mindestens 98% der Nutztiere auf erden in Massentierhaltung gehalten wird, die weder (schon wieder dieses Wort "Ethik") ethisch noch ökologisch mit der Vernunft vereinbar ist.
Sollte sie aber! Hier muss mal wieder (leider) jeder für sich selber entscheiden, was er vorzieht.


Die Menschen jammern die ganze Zeit herum, dass wir zu dem Planeten so böse sind. Im Endeffekt sägen wir nur unseren eigenen Ast ab. Der Mensch stört das Gleichgewicht beileibe nicht den Artensterben mitfolgender Neuentwicklung gab es immer wieder.
Wie sagt mein Prof. mal "Eiszeiten Und Erwärmungen gab es schon immer, doch jetzt ist der Mensch da der sich in seinem Dasein bedroht fühlt."

Gut gesagt! Ja, wir sägen grade unseren eigenen Ast ab und ja die Natur stört das reichlich wenig. Die wäre ohne uns in ein paar Jahren wieder voll in Ordnung. Nur sollte es UNS stören. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass dir die Menschheit nicht egal ist?!
Mag sein, nur in einem Tempo, indem sich die Natur halbwegs daran anpassen konnte. Das kann sie aber grade nicht und daher könnten wir bald ernsthafte Probleme bekommen.


Ja ich esse Fleisch und mich keinen Unterschied zwischen Nutztier oder Nutzpflanze.

Ok jedem seins, aber abgesehen vom riesigen ökologischen Unterschied, den die beiden haben, besitzen Tiere ein zentrales Nervensystem und können Schmerzen genauso fühlen wie wir. Und ja den ethischen Faktor halte ich im Bezug auf Tierhaltung mit für den schwächsten und trotzdem ist es für mich absolut falsch.


Setze die Regeln der Zivilisation außer Kraft und lasse Nahrung Mangelware sein. Wenn nicht dir ist aber bald anderen völlig egal was ich für einen Sinn in meinem Leben sehe. Ich bin dann nur noch Futter für die.
So funktioniert es in der Natur. Das schöne ist ja Veganer können ihrem Lebensstil leben weil es ihnen die moderne Gesellschaft problemlos ermöglicht.

Meinetwegen funktioniert so die Natur, aber wir funktionieren so nicht.
Ja stimmt. und gerade deshalb sollte man auch langsam mal merken, dass Fleisch in unserer heutigen Gesellschaft unnötig ist. Es geht heutzutage auch anders. Und das sollten wir nutzen.


Ja ich stelle diese Frage wenn jemand mit Ethik um die Ecke kommt.
Aber ist es das? Lebewesen werden nach ihrer Leidensfähigkeit und unserer Fähigkeit diese wahrzunehmen eingestuft?? Wenn wir es nicht sehen, ist ihre Existenz weniger Wert und deswegen kann man sie ohne Gewissensbisse essen?? Wenn sollte man Ethik auf alle Lebewesen anwenden.
Übrigens ein Interessanter Artikel

Ja der Mensch ist Maß aller Dinge. Ist eben so. Tiere haben die Leidensfähigkeit mit uns gemeinsam. Für mich ein Grund sie nicht einfach so links liegen zu lassen.


aber als veganer fürchte ich, dass man dem Körper auf Dauer nicht das nachschieben kann durch das Essen, was es braucht.

Kann man schon, nur B12 und noch was anderes, was mir grad nicht einfällt, muss man als Supplemente zu sich nehmen. Mies an der Sache: B12 Mangel merkt man erst nach Jahren.
Und mit Kohlenhydraten könnte es eventuell Probleme geben. Man muss sich als Veganer eben sehr auskennen und wirklich wissen, was man essen muss.
Übrigens ist Vegetarismus noch völlig natürlich. Alle Nährstoffe können abgedeckt werden.

MfG Buju007

Pyriander
17-12-2012, 15:06
Das schöne ist ja Veganer können ihrem Lebensstil leben weil es ihnen die moderne Gesellschaft problemlos ermöglicht.


Jeden Tag Fleisch-Esser können den Lebenstil auch nur Leben, weil die moderne Gesellschaft für die in den Industrieländern geborenen das ermöglicht...

Tracer
17-12-2012, 15:15
Die Diskssion driftet zum Spam ab, deswegen werd ich für mich Schluss machen.

Buju hat viele Dinge ohnehin ausführlicher beantwortet als ich grad Zeit hätte.
Vielleicht komm ich später noch zum schreiben.

Kätchen
17-12-2012, 15:46
Ich esse seit einem jahr vegetarisch und versuche meinen Konsum an tierischen Produkten so gut es geht einzuschränken.
Leider stehe ich total auf Quark, was mir das ganze ziemlich schwer macht.

Ich denke, dass es ein Gewisser Luxus ist, dass wir uns darüber gedanken machen können was wir essen und was wir bleiben lassen. Ich war schon in einigen Ländern, in denen man mir den Vogel gezeigt hat, auf die Frage ob man hier auch vegetarisch essen kann.
Für mich ist es aber diese besondere Situation in der ich mich als Mitteleuropäer befinde, welche mich irgendwie verpflichtet.
Um eine Kilokalorie aus Fleisch zu gewinnen müssen 26 Kilokalorie durchschnittlich reingefüttert werden. Meistens ist das Soja mit etwas Antibiotika hier und ähnlichem Spaß dort. Gerade das Soja wird ganz schön um die Erde geschippert.
Heut zutage ist es ein leichtes sich mit allen Nötigen Stoffen zu versorgen und auf Fleisch oder Milchprodukte zu verzichten. Wer etwas darauf achtet bleibt auch als Veganer mit nichts utnerversorgt.
Bei wem Fleisch essen aber eine Gewisse Lebensqualität darstellt, dem mag ich es nicht vermiesen. Jeder muss mit dem glücklich werden was er da futtert.
Es ist auch viel getan, wenn man die Lebensmittel mit einem gewissen Maß an "Respekt" betrachtet. Auf faire Preise und auf Lieferwege achtet, sich saisonal ernährt und wirklich nur so viel kauft, wie man auch essen kann.

Liebe Grüße

Gast
17-12-2012, 15:50
Nein Maddin, das tust Du auch nicht. Du machst doch auch einen Unterschied; Tiere essen ist OK, Menschen essen nicht so toll, oder?
Stimme ich dir zu. Ich rege mich aber nicht über die "böse" Gesellschaft auf.

Nein Maddin, das tust Du auch nicht. Du machst doch auch einen Unterschied; Tiere essen ist OK, Menschen essen nicht so toll, oder?
Doch ich stelle diese Frage. Ist es OK Menschen zu essen? In unserer Gesellschaft nicht. Wo anders sieht das schon ganz anders aus. Für mich ist es auch nicht OK. Das ist meine Ansicht, die muss aber keiner teilen und wenn das immer so tief ins uns verankert wäre bräuchten wir keine Gesetze dahingehend. Und vor allem komme ich nicht mit er ethnischen Keule weil es eben ein Zwiespalt ist.

@buju007
Auch das groß der pflanzlichen Nahrung wird unter ökologisch katastrophalen Bedingungen erzeugt. Das muss man auch mal festhalten.
Mit einfach vegan zu leben ist es also nicht getan. ich kann auch Fleisch beim Bauern meines Vertrauens kaufen, genau so wie mein Gemüse und das sollte ich auch.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass dir die Menschheit nicht egal ist?!
Im Endeffekt genau so egal wie jedem Veganer der glaubt mit dem Tropfen auf den heißen Stein bremst er so wahnsinnig die anderen. Im Endeffekt wird nur das eigen Gewissen befriedigt doch was für die Natur zu tun. Alternativen zu suchen und so viele Leute wie möglich zu einer Änderung zu bewegen, dass wäre mal ein glaubwürdiger Verbesserungsversuch.

Ok jedem seins, aber abgesehen vom riesigen ökologischen Unterschied, den die beiden haben, besitzen Tiere ein zentrales Nervensystem und können Schmerzen genauso fühlen wie wir. Und ja den ethischen Faktor halte ich im Bezug auf Tierhaltung mit für den schwächsten und trotzdem ist es für mich absolut falsch.
Nur weil Pflanzen eine andere Reizübermittlung haben sind sie deswegen mMn. nicht weniger wert oder haben weniger Anspruch auf Leben.
Das ist aber genau wieder so ein Punkt, es wird dem den Vorzug gegeben zu dem wir eine Bindung aufbauen können. Zu Paprika geht das halt schlecht. Deswegen können wir ihn ohne weiteres Essen.
Der ökologische Aspekt ist da schon nachvollziehbarer und nicht von der Hand zu weisen. Im Endeffekt werden wir alle Tiere Notschlachten müssen und umsatteln oder andere Fleischalternativen suchen.

Meinetwegen funktioniert so die Natur, aber wir funktionieren so nicht.
Ja stimmt. und gerade deshalb sollte man auch langsam mal merken, dass Fleisch in unserer heutigen Gesellschaft unnötig ist. Es geht heutzutage auch anders. Und das sollten wir nutzen.
Doch wir funktionieren genau so. Wir machen das was immer passiert, die stärkste Art setzt sich durch bis sie schlussendlich aus irgendeinem Grund zugrunde geht und für neues Platz macht. So war es und wird es wohl immer sein. Wir bilden uns nur ein, dass wir uns aus diesem Rädchen rausbewegt haben.

Ja der Mensch ist Maß aller Dinge. Ist eben so. Tiere haben die Leidensfähigkeit mit uns gemeinsam. Für mich ein Grund sie nicht einfach so links liegen zu lassen.
Und für mich gibt es keinen Grund sie anderen Lebewesen vorzuziehen nur weil sie uns am ähnlichsten sind. Das ist leider was mich an der Argumentation stört. Was fremd ist ist nicht so schützenswert wie das was ähnlich ist.

klar
17-12-2012, 16:29
Ich finde die Beine-Theorie gut, kombiniert mit jüdischen Koschheitsregeln.
Um so weniger Beine, um so besser, manche Speisen sollte man meiden.

Fisch (0 Beine) ist am Besten.
Pflanzen (1 Bein) sind besser als Fleisch.
Geflügel (2 Beine) ist gesünder als Säugetiere, aber nur pflanzenfressendes Geflügel (mit Ausnahmen wie Schwäne)
Fleisch von Säugetieren (4 Beine) kann man auch noch essen, aber nur von pflanzenfressenden Wiederkäuern mit gespaltenen Hufen (Lamm, Ziege, Schaf, Wild wie Reh oder Hirsch, Rindfleisch). Anderes Fleisch sollte man meiden (Kamel, Kaninchen, Ratte, Katze, Schwein, Pferd, Hund, ...).
Alles was mehr als 4 Beine hat nur in Notsituationen.

Antikörper
17-12-2012, 16:45
Ich finde die Beine-Theorie gut, kombiniert mit jüdischen Koschheitsregeln.
Um so weniger Beine, um so besser, manche Speisen sollte man meiden.

Fisch (0 Beine) ist am Besten.
Pflanzen (1 Bein) sind besser als Fleisch.
Geflügel (2 Beine) ist gesünder als Säugetiere, aber nur pflanzenfressendes Geflügel (mit Ausnahmen wie Schwäne)
Fleisch von Säugetieren (4 Beine) kann man auch noch essen, aber nur von pflanzenfressenden Wiederkäuern mit gespaltenen Hufen (Lamm, Ziege, Schaf, Wild wie Reh oder Hirsch, Rindfleisch). Anderes Fleisch sollte man meiden (Kamel, Kaninchen, Ratte, Katze, Schwein, Pferd, Hund, ...).
Alles was mehr als 4 Beine hat nur in Notsituationen.

Oh man und ich habe mir gestern einen Tausendfüsler gebraten :ups:

klar
17-12-2012, 16:51
Macht nichts, ist gut für's Skelett.

Das sind nur meine prinzipiellen Prinzipien.
Ich esse auch mal einen leckeren Schinken. ;)

EDIT: oder Pizza mit Salami :)

Es geht um das was prinzipiell gut und richtig und gesund ist.
Ich bin nicht so streng.

Ich vertraue darauf, dass mein Körper mir sagt was ich brauche.
Und wenn ich auf irgendetwas besonders Appetit habe, dann werde ich das wohl benötigen.

Meine Religion ist nicht so streng, ich bin Christ, und Jesus versteht das.

Aber prinzipiell versuche ich mich mehr vegetarisch zu ernähren (Vegan + Fisch).
Und wenn ich ab und zu was anderes benötige, dann ist das für mich persönlich auch kein Problem und völlig in Ordnung.

:)

klar
17-12-2012, 17:30
von: Aktuell (http://www.maschiach.de:) bzw. Jüdischer Humor (http://maschiach.de/content/blogsection/11/70/)

«Ich hätte gerne das Fischbrötchen!» bestellt ein Jude. «Das ist aber Salami, nicht Fisch!» antwortet der Verkäufer. «Habe ich Sie gefragt, wie der Fisch heisst?» :D

Ein Jude zog in eine sehr katholische Gegend. Jeden Freitag wurden die Katholiken sehr nervös, denn während sie ihren Fisch assen sass der Jude im Garten und grillte Steaks.

Also machten sie sich daran, ihn zu konvertieren. Schliesslich, mit Bitten und Drohungen, schafften sie es. Sie brachten ihn zu einem Priester, der besprenkelte ihn mit gesegnetem Wasser und sprach:

"....geboren als Jude
....aufgewachsen als Jude
....jetzt ein Katholik."




Die Katholiken waren begeistert. Keine verführerischen Gerüche mehr am Freitag.
Aber am nächsten Freitag zog der Grillgeruch wieder durch die Nachbarschaft. Die Katholiken rannten alle zum Haus des Juden um ihn an seine neue Diät zu erinnern. Sie fanden ihn am Grill stehend, wo er Wasser über das Fleisch sprenkelte und sagte:

"....geboren als Kuh
....aufgewachsen als Kuh
....jetzt ein Fisch."

:megalach:



Ich hoffe das ist grad noch so politisch korrekt ... :)

chun tian
17-12-2012, 18:03
Ich bin derzeit auf der "Anabolic Diet" und esse um 500g Fleisch bzw. Fisch jeden Tag. (manchmal mehr, manchmal weniger)
Tierische Produkte? Jap, Eier jeden, oder jeden 2. Tag en masse.
Milch und Milchprodukte? 200g Frischkäse raw vorm schlafen gehen(ja ich weiß ich bin hart :rolleyes:)

Warum ich das esse? Weil ich die Proteine brauche und nur dank exzessiven Fleischkonsums in Kombination mit High Volume Training knapp über die 70kg drüber gekommen bin. Diskussionen darüber ob es meinem Essen gut geht (Verzeihung, gut GING) oder nicht sind mir Banane.
Esoterische Theorien über eine Verbindung mit dem Weltengefüge der armen Tierchen interessieren meinen Magen nicht.
Im übrigen:
http://media.veryfunnypics.eu/2012/07/funny-picture-vegetarians-my-food-shits-on-your-food-555x473.jpg


@klar:
:biglaugh:

klar
17-12-2012, 18:37
Ich bin derzeit auf der "Anabolic Diet" und esse um 500g Fleisch bzw. Fisch jeden Tag. (manchmal mehr, manchmal weniger)
Tierische Produkte? Jap, Eier jeden, oder jeden 2. Tag en masse.
Milch und Milchprodukte? 200g Frischkäse raw vorm schlafen gehen.

Weil ich die Proteine brauche und nur dank exzessiven Fleischkonsums in Kombination mit High Volume Training knapp über die 70kg drüber gekommen bin.

Find i a bissl viel. Das geht vielleicht mal 2 Jahre, mit schwerem Training. Aber langfristig tust Du Dir damit nichts gutes. Du solltest auf alle Fälle cholesterinsenkende Gemüse und ungesättigte Fettsäuren dazu nehmen. Ich kenne mich damit leider nicht so aus. Aber ich find das heftig. Vielleicht kann ja Marc dazu was schreiben, oder jemand der sich berufen fühlt. Thema: schneller Muskelaufbau möglichst gesund!

Barbatos
17-12-2012, 19:46
Es ist eine Diät, die macht man doch nicht 2 Jahre lang :rolleyes:

buju007
17-12-2012, 21:29
Sooo wo fang ich an...

@Maddin.G


Auch das groß der pflanzlichen Nahrung wird unter ökologisch katastrophalen Bedingungen erzeugt. Das muss man auch mal festhalten.
Mit einfach vegan zu leben ist es also nicht getan. ich kann auch Fleisch beim Bauern meines Vertrauens kaufen, genau so wie mein Gemüse und das sollte ich auch.

Vergleich mal bitte den Co2-Ausstoß von Veganern und Alles-Essern.
Fleisch stößt zig mal mehr Co2 aus als jede Pflanze, auch wenn sie noch so weit gekarrt wurde.
Natürlich ist es mit einfach vegan nicht getan, trotzdem hat selbst dein Fleisch vom Bauern des Vertrauens einen immens höheren Co2-Ausstoß als Pflanzen. Noch dazu kommt der verbrauch pflanzlicher Futtermittel, die anderswo auf dem Teller stehen könnten. Ohne Fleischkonsum hätten wir (theoretisch) keine Nahrungsmittelprobleme. Wir könnten locker 12 Milliarden Menschen ernähren. und wie viel mehr erst recht, wenn wir nicht ein drittel des Essens wegschmeißen würden.
Wenn du zu deinem Bauern des Vertrauens mit dem Auto fährst macht das Ganze ja sowieso keinen Sinn ;)


Im Endeffekt genau so egal wie jedem Veganer der glaubt mit dem Tropfen auf den heißen Stein bremst er so wahnsinnig die anderen. Im Endeffekt wird nur das eigen Gewissen befriedigt doch was für die Natur zu tun. Alternativen zu suchen und so viele Leute wie möglich zu einer Änderung zu bewegen, dass wäre mal ein glaubwürdiger Verbesserungsversuch.


Ich bin jetzt kein Veganer, aber ich habe das schon oft gehört:" Du änderst ja nichts." Und ja ich alleine ändere nicht sehr viel.
Trotzdem möchte ich dabei einfach nicht mehr mitmachen. Auch hat man, wenn man z.B. Vegetarier ist einen erstaunlich großen Einfluss auf sein direktes Umfeld. viele menschen haben einfach keine Ahnung oder Interesse an den Folgen ihres Konsums. meine Familie ist jetzt fast komplett vegetarisch, wegen mir. Freunde von mir konnte ich auch überzeugen.'
Vegetarismus ist ein Anfang bei sich selber und nein mit reinem Fleischverzicht ist es nicht getan. Man tut etwas für die Natur. Man sucht Alternativen (Es ist eine).
Hängt natürlich alles von der Einstellung der Sache gegenüber ab. Aber ich halte es für dazugehörig, andere davon überzeugen zu wollen. Oder zumindest einen Wink in die Richtung zu geben.


Nur weil Pflanzen eine andere Reizübermittlung haben sind sie deswegen mMn. nicht weniger wert oder haben weniger Anspruch auf Leben.
Das ist aber genau wieder so ein Punkt, es wird dem den Vorzug gegeben zu dem wir eine Bindung aufbauen können. Zu Paprika geht das halt schlecht. Deswegen können wir ihn ohne weiteres Essen.
Der ökologische Aspekt ist da schon nachvollziehbarer und nicht von der Hand zu weisen. Im Endeffekt werden wir alle Tiere Notschlachten müssen und umsatteln oder andere Fleischalternativen suchen.

Hmmm Meinungssache. Für mich sind eben Tiere und Pflanzen nicht gleichgestellt. Aber im Prinzip hast du Recht. Abgesehen davon wird für ein Kilo Rinderfleisch bis zu 10 Kilo (Hab da seeehr verschiedene Zahlen gefunden) pflanzliche Futtermittel aufgewendet. Also "sterben" quasi für Fleisch viel mehr Pflanzen, als Pflanzen so für den Menschen, wenn wir sie nur essen würden.
Meinetwegen stimmt es, dass wir dem den Vorzug geben, zu dem wir eine Bindung aufbauen können.
das meinte ich ja mit "Der Mensch ist Maß aller Dinge". Wir messen die Wertigkeit der Welt an uns selber. So schnell ändern können wir das nicht.

Bin ich eben auch der Meinung. Fleisch hat so gesehen keine Zukunft, jedenfalls nicht so, wie wir es kennen. Laut Statistiken wird sich bis zum Jahr 2050 der Fleischkonsum auf der Erde verdoppelt haben. China folgt dem guten Beispiel der USA und der Europäer.
"Es gibt keinen guten Weg 7 Milliarden menschen mit 50 Milliarden Tieren zu ernähren!" Jonathan Safran Foer


Doch wir funktionieren genau so. Wir machen das was immer passiert, die stärkste Art setzt sich durch bis sie schlussendlich aus irgendeinem Grund zugrunde geht und für neues Platz macht. So war es und wird es wohl immer sein. Wir bilden uns nur ein, dass wir uns aus diesem Rädchen rausbewegt haben.

Ein Grund mehr unsere Stärke zu beweisen und noch möglichst lange auf diesem wundervollen Planeten zu verweilen.


Und für mich gibt es keinen Grund sie anderen Lebewesen vorzuziehen nur weil sie uns am ähnlichsten sind. Das ist leider was mich an der Argumentation stört. Was fremd ist ist nicht so schützenswert wie das was ähnlich ist.

Mag stimmen, wenn man es absolut differenziert betrachtet.
Hängt dann wieder von der philosophischen Einstellung ab. Aber im Prinzip hast du da Recht.


Ich bin derzeit auf der "Anabolic Diet" und esse um 500g Fleisch bzw. Fisch jeden Tag. (manchmal mehr, manchmal weniger)
Tierische Produkte? Jap, Eier jeden, oder jeden 2. Tag en masse.
Milch und Milchprodukte? 200g Frischkäse raw vorm schlafen gehen(ja ich weiß ich bin hart )

Ich möchte nicht deinen ökologischen Fußabdruck sehen.
Naja meine Meinung dazu brauch ich ja wohl nicht zu sagen oder? :D
Es gibt genug vegane BB und vegetarische Extremsportler, die das Gegenteil beweisen.


Warum ich das esse? Weil ich die Proteine brauche und nur dank exzessiven Fleischkonsums in Kombination mit High Volume Training knapp über die 70kg drüber gekommen bin. Diskussionen darüber ob es meinem Essen gut geht (Verzeihung, gut GING) oder nicht sind mir Banane.
Esoterische Theorien über eine Verbindung mit dem Weltengefüge der armen Tierchen interessieren meinen Magen nicht.
Im übrigen:

Wenn du das "brauchst", dann nimm pflanzliche Proteinshakes. Sollte auch kostengünstiger sein. Man kommt auch ohne viel Fleisch auf seine Eiweißzufuhr am Tag. Und eben zur Not: Supplemente.

Ok mag sein. Nicht jedem sein Ding, wie wir ja grade diskutiert haben.
Aber dein Köpchen sollten andere Sachen interessieren ;) Nur kleiner Hinweis. Ich möchte niemandem zu nahe treten.

Zum Bild: Absolute Verzweiflungstat :D

Schönen Abend noch! Gute Nacht!

Buju007

Pyriander
17-12-2012, 21:45
Das ist echt so irre; als Veganer muss man sich von Fleischfressern anhören: Schwachsinn, bringt nix, doppelmoral, nur weil man nicht bei Massentierhaltung (widerlich) und Umweltvernichtung mitmachen will

als Fahrradfahrer hört man von Autofahrern, man nerve, verstopfe die Straßen und sei ein blöder Öko, nur weil man nicht auch noch die letzten Reste Erdöl mitverheizt

usw. usf.

Wie dämlich ist das denn?

So langsam fangen die Schlechtmenschen * an, mich wirklich zu nerven.


*Schlechtmensch= Gegenteil von Gutmensch

Schnueffler
17-12-2012, 22:11
So, ich gebe auch mal meinen Senf dazu. Ihr könnt mich in Nachgang gerne zerreißen!

Ich esse eigentlich täglich irgend eine Art von Fleisch. Sei es die Wurst auf dem Brot, die Beilage zum Mittag oder Topping im Salat oder auf der Pizza.

Warum?
1. es schmeckt mir.
2. ich kann es mir leisten (klingt jetzt arrogant, aber bei dem Angebot, das hier herrscht, nehme ich es gerne war)
3. mein Doc sagt mir, dass mit meinen Werten alles super ist und ich mich aus gesundheitlichen Gründen nicht einschränken muß

Es gibt auch Tage, da kann man mein Essen als vegetarisch bezeichnen. Vegan sehr selten, da es dann doch ein Ei oder Milch gibt.

Was ich überhaupt nicht mag ist, wenn eines der Lager radikal wird. Egal welches.

Was ich auch nicht mag ist, wenn mir jemand Tofu als Fleischersatz verkaufen will, denn das ist es in meinen Augen nicht und auch nicht nach meinem Geschmack.
Tofu selbt entsprechend zubereitet, ist sehr lecker. Und es gibt dann zwei Arten:
1. Ist Fleischersatz. Wirst keinen Unterschied schmecken. Doch, das habe ich, auch blind und das Genießen war dahin.
2. Ist Tofu, lecker zubereitet, probier mal! War gut, hat geschmekt und ich habe das Essen genossen.

Will heißen, das Gehirn ißt mit.

Levi Athan
17-12-2012, 22:14
Abgesehen davon scheint mir vegan/vegetarisch zu leben in der heutigen Jugend ein großer Trend zu sein. Weil man ist ja so anders und individuell, die passenden Phrasen um sich zu rechtfertigen kann man ja einfach den anderen nachreden.

Trend hin oder her, was andere tun oder auch nicht ändert meine persönliche Einstellung nicht. Mir ist aufgefallen, dass in Österreich (meiner Heimat) es beinahe verpflichtend ist Fleisch zu essen und Alkohol (viel davon ;)) zu trinken. Ich persönlich esse grundsätzlich gerne Fleisch, mir ist bloß schon viele Jahre einiges durch den Kopf gegangen und hielt mich stets an eine ur-österreichische Lösung : Das was man verdrängt hat einfach zu vergessen :D

Bei meiner Arbeit sehe ich tagtäglich, wie tonnenweise Fleisch weggeworfen wird, die Leute schon gar nicht mehr wirklich essen können :ups: und nun versuche ich so gut ich kann darauf zu verzichten, das hat für mich nichts mit Jugendtrend zu tun - besitze auch kein Smartphone und bin nicht bei facebook, was wohl auch damit zusammenhängt, dass ich ein wacheres Allgemein-Bewusstsein entwickle, für meine Nahrung, meine Mitmenschen und meine Umwelt - vielleicht ändere ich damit nicht DIE Welt, jedoch auf jeden Fall MEINE Welt und von der muss ich wohl ausgehen um was zu bewegen.

Wenn Fleisch, dann von einer Person meines Vertrauens - wenn man Tiere isst dann bitte bewusst!

Danke für eure Beiträge! :)

trick17
17-12-2012, 23:04
Das manche menschen immer noch den elan haben mit menschen die immer wieder mit den gleichen nicht haltbaren argumenten ankommen wie z.B. "du tötest ja auch pflanzen, du bist gar nicht besser als ich" oder mit sprüchen wie "mein essen scheißt auf dein essen" (wobei ich nicht glaube das die meisten hier je etwas gegessen haben was wirklich auf einer wiese stand oder grass gefressen hat...) erstaunt mich, respekt an diese menschen!

Und das man ja auch ganz normal seine meinung zu diesem thema ohne dämliches stereotyp gelaber äußern kann hat soeben schnüffler bewiesen. Mit solchen aussagen kann ich und ich glaube auch ein großteil aller vegetarier/veganer umgehen.

Es schmeckt mir / ich kann es mir leisten sind klare, ehrliche aussagen (finde ich persöhnlich trotzdem nicht gut ;) ) die komplett ohne provokation oder haltlosen vorwüfen an veganer auskommen und das zeigt dann doch das so etwas wie eine bereitschaft zu einem normalen gespräch vorhanden ist.

Mein apell: Benehmt euch wie erwachsene (die ja auch die jüngeren hier wahrscheinlich sein wollen) und arbeitet mal an eurem argumentationsstil und versucht wenigstens die andere seite zu verstehen und diskutiert nicht einfach nur um evtl. irgendwann recht zu bekommen.

Wollte das nur mal loswerden, entschuldigt bitte :)

dasausgeschlossene3.
17-12-2012, 23:15
Wurde schon zuviel geredet, aber nur kurz:

Maddin, Du bist auf keine Frage eingegangen, ist dir aufefallen? Ich wollte ja eine Perspektivübernahme erreichen, was scheinbar nich geglückt ist. Also ander:
hast Du schonmal nen Salat geerntet? Hast Du schonmal nen Schwein abgeschlachtet und ausgenommen usw? Dann wird dir der Unterschied bewusst!

Genauso mit dem Sinn, wenn ich Dich frage was der Sinn Deines Lebens ist bevor ich dich töte und esse wirst Du sicher nicht sagen: von dir gegessen werden! Right? Ich persönlich gehe davon aus, dass das bei den Tieren ähnlich ist, außer vielleicht ein paar Ausnahmen die darauf stehen oder eh nicht mehr Leben wollen und so einen Sinn darin sehen abzuleben, glaube aber das sind nicht so viele... :D

So jetzt aber raus hier... :winke:

Crusherhh
17-12-2012, 23:17
Von meiner Warte aus: jedem das seine.

Wenn sich jemand vegan oder vegetarischer ernährt ist das schön für mich.
Ich respektiere das . Was ich nicht leiden kann ist dieses, ich bin besser als du weil ich kein Fleisch und keine Lebewesen esse und so weiter und sofort.

Mein Gott jeder muss das für sich ausmachen und dann die Lebensweise des anderen tolerieren ohne in jedesmal umstimmen zu wollen "nun"iss doch mal was richtiges" oder "ich könnte nie das arme Lamm essen."

Wenn wir nicht andauert beweisen müssten das unsere gewählte Lebensweise die einzig richtig ist würde es uns in vielen belangen besser gehen...oder auch nicht wer weiß das schon :D

Ich persönlich esse gern Fleisch, weil es mir halt schmeckt, ich habe den Luxus in einer Gesellschaft zu Leben in dem ich mir über den Geschmack sorgen machen kann und nicht darum überhaupt zu essen.

Und ein ketzerischer Gedanke zum Abschluss, die Salami ist schon Tot ob ich die nun esse oder sie in den Müll wandert ist dann auch egal.

dasausgeschlossene3.
17-12-2012, 23:21
Vll. noch kurz: Ich bin ja schon ewig Vegetarier, aber nachdem ich mich mit Paleo auseinandergesetzt habe, (übrigens schrieb jemand auch von den Nutztieren: interessant: das ganze Kraftfutter/Getreide und schnelle Wachstum usw bewirkt, dass die Tiere mehr Fett haben und deswegen das Omega 3 zu 6 Verhältnis deutlich bis extrem zum Omega 6 hin verschoben wird! Auch da gilt: Fleisch von glücklichen Tieren (:D) ist gesünder und wild hat die Probleme nicht!) -- jedenfalls kann ich seitdem ich mich intensiv damit beschäftigt habe niemanden mehr Fleischkonsum übel nehmen, ich esse ja stattdessen Eier, Eier, Eier, Eier und Nüsse...^^

Pyriander
18-12-2012, 00:52
Von meiner Warte aus: jedem das seine.

Wenn sich jemand vegan oder vegetarischer ernährt ist das schön für mich.
Ich respektiere das . Was ich nicht leiden kann ist dieses, ich bin besser als du weil ich kein Fleisch und keine Lebewesen esse und so weiter und sofort.


Warum nicht?


Mein Gott jeder muss das für sich ausmachen und dann die Lebensweise des anderen tolerieren ...

Muss man alle Lebensweisen von anderen tollerieren? Wir tollerieren zum Beispiel inzwischen keine Rauchenden Kindergärtnerinnen mehr ;)

Wir tollerierne nicht mehr, dass man jemanden auf der Straße erschlägt, weil man in einen Streit geraten ist

wir tollerieren nicht mehr, dass ein Chemiekonzern seinen giftigen Abfall einfach in den Fluss leitet

usw.




Und ein ketzerischer Gedanke zum Abschluss, die Salami ist schon Tot ob ich die nun esse oder sie in den Müll wandert ist dann auch egal.

Das stimmt, das Problem ist weniger das Essen, aber mehr das Kaufen.

Gast
18-12-2012, 01:07
Vergleich mal bitte den Co2-Ausstoß von Veganern und Alles-Essern.
Fleisch stößt zig mal mehr Co2 aus als jede Pflanze, auch wenn sie noch so weit gekarrt wurde.
Natürlich ist es mit einfach vegan nicht getan, trotzdem hat selbst dein Fleisch vom Bauern des Vertrauens einen immens höheren Co2-Ausstoß als Pflanzen. Noch dazu kommt der verbrauch pflanzlicher Futtermittel, die anderswo auf dem Teller stehen könnten. Ohne Fleischkonsum hätten wir (theoretisch) keine Nahrungsmittelprobleme. Wir könnten locker 12 Milliarden Menschen ernähren. und wie viel mehr erst recht, wenn wir nicht ein drittel des Essens wegschmeißen würden.
Wenn du zu deinem Bauern des Vertrauens mit dem Auto fährst macht das Ganze ja sowieso keinen Sinn ;)
Der CO2 Ausstoß ist natürlich ein Argument. Sieht man aber schön daran, dass es weniger um Ethik als uns um unseren eigenen ***** geht. Ob wir oder zig Vulkane oder andere Naturphänomene das CO2 in die Luft pusten interessiert Mutter Natur nicht. Es interessiert lediglich uns weil es unserer Existenz bedroht. Und solange sich nichts an der Verteilung ändert können wir noch so viel produzieren es werden trotzdem nicht alle satt.
Außerdem ist es natürlich besser mit dem Auto in den Bioladen zu fahren.;)

Ich bin jetzt kein Veganer, aber ich habe das schon oft gehört:" Du änderst ja nichts." Und ja ich alleine ändere nicht sehr viel.
Trotzdem möchte ich dabei einfach nicht mehr mitmachen. Auch hat man, wenn man z.B. Vegetarier ist einen erstaunlich großen Einfluss auf sein direktes Umfeld. viele menschen haben einfach keine Ahnung oder Interesse an den Folgen ihres Konsums. meine Familie ist jetzt fast komplett vegetarisch, wegen mir. Freunde von mir konnte ich auch überzeugen.'
Vegetarismus ist ein Anfang bei sich selber und nein mit reinem Fleischverzicht ist es nicht getan. Man tut etwas für die Natur. Man sucht Alternativen (Es ist eine).
Wenn du wirklich dein Umfeld Beeinflusst, In deiner Stadt deinem Land und weiter ein Umdenken förderst. Strom nur verbrauchst wenn es wirklich nötig ist, deine Kleidung aus reinen naturfreundlichen Stoffen besteht und so hergestellt wird, deine Behausung naturfreundlich ist, du allgemein eine Änderung in der Industrie bewirkst. Dann sage ich, Bravo du änderst was. Alles andere ist Gewissensbefriedung. Und ich hab das halt nicht nötig weil ich nun mal auf den Standpunkt stehe, dass wir die Natur nicht umbringen können sondern nur unseren eigenen momentan Lebensraum.

Hmmm Meinungssache. Für mich sind eben Tiere und Pflanzen nicht gleichgestellt. Aber im Prinzip hast du Recht. Abgesehen davon wird für ein Kilo Rinderfleisch bis zu 10 Kilo (Hab da seeehr verschiedene Zahlen gefunden) pflanzliche Futtermittel aufgewendet. Also "sterben" quasi für Fleisch viel mehr Pflanzen, als Pflanzen so für den Menschen, wenn wir sie nur essen würden.
Meinetwegen stimmt es, dass wir dem den Vorzug geben, zu dem wir eine Bindung aufbauen können.
das meinte ich ja mit "Der Mensch ist Maß aller Dinge". Wir messen die Wertigkeit der Welt an uns selber. So schnell ändern können wir das nicht.
Ich glaube auch nicht, dass wir das jemals ändern werden. Im Endeffekt tun wir es aus dem Überlebenstrieb heraus. Nur unser Leben wird niemals möglich sein ohne das andere Lebewesen uns als Nahrung dienen. Jeder zieht hier seine Grenze wo anders welchen denn rein für sich leben dürfen und welche nicht.

Bin ich eben auch der Meinung. Fleisch hat so gesehen keine Zukunft, jedenfalls nicht so, wie wir es kennen. Laut Statistiken wird sich bis zum Jahr 2050 der Fleischkonsum auf der Erde verdoppelt haben. China folgt dem guten Beispiel der USA und der Europäer.
"Es gibt keinen guten Weg 7 Milliarden menschen mit 50 Milliarden Tieren zu ernähren!" Jonathan Safran Foer
Falsch, wir haben keine Zukunft mit dem momentanen Fleischkonsum. Wie gesagt Ethik sucht man da eher vergebens. Es dreht sich wie immer um unser Überleben.

Ein Grund mehr unsere Stärke zu beweisen und noch möglichst lange auf diesem wundervollen Planeten zu verweilen.
Sicher, wie so oft auf dem Rücken dieses schönen Planeten.;)
@dasausgeschlossene3
Welche Fragen hab ich dir nicht beantwortet? Hole das gerne nach.
Aber nein habe ich nicht, nur Kaninchen oder Fische bis Dato. Der Unterschied ist mir schon bewusst, bei dem einen können wir die Gefühle wahrnehmen beim anderen nicht weil sie eben nicht unseren entsprechen. Deswegen haben Pflanzen aber nicht automatisch weniger Überlebensinstinkt wir können ihn nur viel leichter ignorieren.
Hmm nur weil ich die Fragen nicht so beantworte wie du es hören möchtest sind sie nicht unbeantwortet. Sicher sehe ich keinen anderen Sinn darin als als Futter zu dienen. Nur das interessiert den der mich fressen will nicht. Übrigens würde sich die Frage nach einem Sinn gar nicht stellen wenn wir noch natürliche Feinde hätten. Dann ginge es nur ums Überleben. Die Frage nach einem Sinn ist ein Luxus denn wir uns leisten können weil wir alle unsere natürlichen Feinde ausgeschaltet haben.
Auch wieder ein Privileg der modernen Gesellschaft.

@Pyriander
Wenn du das für dich gut findest passt es doch. Man muss sich halt klar sein, dass man eben nicht der große Weltenretter ist wie manche sich gern hinstellen.
Am Ende kann ich nur sagen ich akzeptiere andere Weltbilder auch wenn ich sie nicht teile.
Und das ist halt oft ein Unterschied zu den Gutmenschen.

Gast
18-12-2012, 01:14
Es schmeckt mir / ich kann es mir leisten sind klare, ehrliche aussagen (finde ich persöhnlich trotzdem nicht gut ;) ) die komplett ohne provokation oder haltlosen vorwüfen an veganer auskommen und das zeigt dann doch das so etwas wie eine bereitschaft zu einem normalen gespräch vorhanden ist.

Du hast Recht, das sind klare und ehrliche Aussagen. Die wären halt von der anderen Seite auch nett.;)
Stattdessen wird halt gern mit Ethik und Moral argumentiert.

Pyriander
18-12-2012, 01:17
... Alles andere ist Gewissensbefriedung.
....

Das ist echt hart man, jedem, der nicht vollkommen perfekt ist, sagst Du, dass er sich dann überhaupt nicht das kleinste Bisschen bemühen muss, rumsauen kann ohne Ende,

weil es geht nur 'absolut perfekter Heiliger' oder 'mir ist alles egal'

und alle dazwischen sind Scheinheilige? Das ist ein hartes Urteil

Ich versuche, das Leid von Tieren nicht zu erhöhen (aber es gibt noch andere Gründe). Warum ist das schlecht? Weshalb?

Warum musst Du ums verrecken nicht zulassen, dass das ethisch ist? Das Leiden empfindsamer Wesen zu mindern? Pflanzen haben dieses empfinden zum einen nicht (wir können ja mal einen Biologen hinzuziehen) und es werden auch weniger Pflanzenm gebraucht, wenn man keine Tiewre ist.

Warum lässt Du das nicht als moralisches Argument gelten?

Kannst Du es nicht ertragen, dann Dein eigenes Verhalten zu rechtfertigen?

Ich versteh das nicht

Droom
18-12-2012, 01:55
Die meisten Vegetarier/Veganer scheinen sich wohl aufgrund von emotionalen Gründen für ihren Lebensstil zu entscheiden. Das ist an sich nicht unbedingt was schlechtes, aber imho auch nichts gutes
Im Endeffekt ist es ja hauptsächlich lediglich Empathie und ein daraus entstehendes Schuldgefühl. Je ähnlicher uns etwas ist um so größer ist unsere Empathie. Das erklärt auch warum über Flugzeugabstürze zig mal häufiger in den Medien berichtet wird, wenn auch nur ein einziges der vielen Opfer unsere Nationalität hatte. Für mich macht es eigentlich keinen Unterschied ob ein Deutscher oder ein Nigerianer stirbt und auch nicht ob ich jetzt einen Kuh esse oder einen Fisch (gibt ja auch genug Vegetarier die trotzdem Fisch essen).
Nur weil Pflanzen kein Gehirn haben, heisst es auch lange noch nicht das sie nicht denken und fühlen können. Bei Quallen weiß man auch nicht wirklich wo das Gehirn liegt, aber sie fühlen und denken (auf irgende eine Art und Weise) trotzdem.

Ich sehe viel eher den ökologischen und ökonomischen Vorteil von Vegetarismus. Man muss wirklich viel zu viel Geld, Zeit, Nahrung und Energie verschwenden um an eine geeignete Menge Fleisch zu kommen. Leider schmeckt es aber auch verdammt gut und wir sind in unserem Kulturkreis i.d.R. dazu erzogen worden es zu essen. Vielleicht wäre die Zucht von Insekte sinnvoller und artgerechter, allerdings müsste man die westlichen Menschen erst mal dazu "erziehen" sie überhaupt zu essen.



wenn man es nicht so mit Wissenschaft hat; einfach gucken, was es für Beispiele gibt:

Es gibt erfolgreiche vegane MMA-Profikämpfer in der UFC

es gibt erfolgreiche vegane Stongman (z.B. Patrick Baboumian, "stärkster Mann Deutschlands 200x)

es gibt erfolgreiche vegane Ironman und Ultra-Ironman Triathlethen (z.B. Brandon Brazier)

was will man denn da noch?

Es ist immer das gleiche nur weil einige (wenige) etwas unter widrigen Umständen schaffen, heisst es noch lange nicht das man genau deswegen den Erfolg hatte. Ich kenne auch einige die achten nicht wirklich auf ihre Ernährung und haben kaum Ahnung von Trainingslehre (trainieren jeden Tag) und machen trotzdem Fortschritte beim Bodybuilding.
Es gibt auch Pflanzen die wachsen trotz des Betons auf der Straße aber, würde hier jemals einer behaupten das Beton eine gute Grundlage für Pflanzenwachstum ist?

Gerade Milchprodukte, Gefügel und Fisch sind sehr weit unter den aller meisten Profisportlern verbreitet. Veganer sind nur die wenigsten. Wahrscheinlich prozentual genauso viele oder sogar weniger als regelmässige Raucher.

Pyriander
18-12-2012, 02:24
...und ein daraus entstehendes Schuldgefühl.


Ja, Danke. Jeder, der versucht etwas gutes zu tun, macht das ja nur aus Schuldgefühl.


Nur weil Pflanzen kein Gehirn haben, heisst es auch lange noch nicht das sie nicht denken und fühlen können.

Das heißt es eigentlich schon. Aber ersetzen wir Gehirn durch ZNS, OK?


Ich sehe viel eher den ökologischen und ökonomischen Vorteil von Vegetarismus.

Hast Du recht; die Probleme gelten übrigens auch für Milch...


Man muss wirklich viel zu viel Geld, Zeit, Nahrung und Energie verschwenden um an eine geeignete Menge Fleisch zu kommen.

Danke




Es ist immer das gleiche nur weil einige (wenige) etwas unter widrigen Umständen schaffen, heisst es noch lange nicht das man genau deswegen den Erfolg hatte.

Niemand hat gesagt, es wäre DESWEGEN. Es geht darum, dass es nicht stört. Und ich schrieb sehr deutlich, dass man ENTWEDER, vielleicht weil man ein bisschen simpel ist, auf Beispiele gucken kann

ODER wissenschaftliche Quellen zu Rate zieht und die nötigen Nährstoffe einfach kritisch überprüft;

was dann zu dem Ergebniss führt, das ordentliche vegane Ernährung eben überhaupt keine Mangelernährung ist und dass Leute, die das behaupten beim ersten mal vielleicht ungebildet sind, ab dem 3. oder 4. mal aber augenscheinlich einfach nur strunzendoof.

wauwau
18-12-2012, 05:36
finde ich alles sehr intressant. verstehe beide seiten. ich persöhnlich esse fleisch, habe aber einen sehr guten bezug zu tieren.
hause in der schweiz und dass ziemlich abgelegen, mein vater ist metzger und hab genug zeit auf bauernhöfen verbracht um zu wissen wies läuft.
ist auch kompletter unsinn zu behaupten dass ein metzger tiere nicht mag. die leute hier sind einfach anders eingestellt. hier findest du nicht viele die vegan leben und dass hat nichts mit rückständig zu tun. es ist doch wirklich so dass die meisten veganer nicht gerade landkinder sind oder?
die sehen halt auch nur wies bei der massen tierhaltung läuft.

gasts
18-12-2012, 06:00
Du hast Recht, das sind klare und ehrliche Aussagen. Die wären halt von der anderen Seite auch nett.;)
Stattdessen wird halt gern mit Ethik und Moral argumentiert.


Moral bezeichnet zumeist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen.

So verstanden, sind die Ausdrücke Moral, Ethos oder Sitte weitgehend gleichbedeutend und werden beschreibend (deskriptiv) gebraucht. Daneben wird mit der Rede von Moral auch ein Bereich von praktischen Urteilen, Handlungen oder deren Prinzipien (Werte, Güter, Pflichten, Rechte) verbunden...

Moral ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Moral)

Wenn also einer kein Tier isst, dass sich im Spiegel erkennt, oder nichts, was ein Nervensystem hat, dann ist das ebenso eine moralische Begründung, wenn einer sich weigert Menschen zu essen oder Schweinefleisch oder Sex mit nichtmenschlichen Tieren zu haben.

Pustekuchen
18-12-2012, 06:34
Moral ist scheisse, Geiz ist geil!

Björn Friedrich
18-12-2012, 06:38
Und auch wenn ich mich hier wiederhole. Das Moralische ist ein Entscheidungsgrund für viele und mittlerweile bin ich auch froh das ich diese Tierquälerei durch meine Ernährung nicht unterstütze, ABER.......

Es gibt Menschen für die ist die vegane Ernährung wesentlich überlegener als die Mischkost. Ich will das nicht auf alle Menschen beziehen, aber meine Leistungen wären heute nicht da wo sie sind, wenn ich Fleisch, Eier und Milchprodukte essen würde.

Jon Hinds, hat seine Athritis damit weg bekommen und snatcht mit 49 immer noch 56er Kettlebells und selbst Carl Lewis sagt, sein bestes Jahr, war, als er (der Vegetarier) vegan gelebt hat.......

Wer sich funktionell vegan ernährt, der dopt sich ganz legal. In den USA gibt es Athleten, die nur vor dem Wettkampf vegan leben, um sich besser vorbereiten zu können.......

Tschüß
Björn Friedrich

Gast
18-12-2012, 06:42
Das ist echt hart man, jedem, der nicht vollkommen perfekt ist, sagst Du, dass er sich dann überhaupt nicht das kleinste Bisschen bemühen muss, rumsauen kann ohne Ende,

weil es geht nur 'absolut perfekter Heiliger' oder 'mir ist alles egal'

und alle dazwischen sind Scheinheilige? Das ist ein hartes Urteil

Wenn sich jemand wie der Weltverbesser aufführt dann Frage ich wo ist die Weltverbesserung? Von rumsauen habe ich übrigens nichts gesagt. Ist aber auch spannend das Fleisch essen gleich mir rumsauen gleichgesetzt wird.

Ich versuche, das Leid von Tieren nicht zu erhöhen (aber es gibt noch andere Gründe). Warum ist das schlecht? Weshalb?
Ich habe nie gesagt, dass das schlecht ist. Ich sage nur versuchen ist mMn. bisl halbherzig vor allem wenn sie dann so tun als würden sie Weltbewegend was ändern.
Zwischen nicht unterstützen und etwas ändern ist halt eben noch ein meilenweiter Unterschied.

Warum musst Du ums verrecken nicht zulassen, dass das ethisch ist? Das Leiden empfindsamer Wesen zu mindern? Pflanzen haben dieses empfinden zum einen nicht (wir können ja mal einen Biologen hinzuziehen) und es werden auch weniger Pflanzenm gebraucht, wenn man keine Tiewre ist.
Dann ist es eben ethnisch. Ist dein Gewissen jetzt rein und du kannst weiter den mahnenden Zeigefinger erheben?? Aber witzig, dass du den verlinkten Artikel von mir völlig ignorierst.
Nur Wie viele Tiere wurden dank dir weniger gezüchtet?? Willst du das leiden mindern dann tus, aber richtig.

Warum lässt Du das nicht als moralisches Argument gelten?
Weil hier 2erlei Maß gemessen wird. Droom schreibt es schon ganz richtig zu Tieren kann man ganz einfach Empathie aufbauen. Bei Pflanzen ist das eben nicht so einfach möglich obwohl viele Zimmerpflanzen haben. Aber Pflanzen sind halt lebloses Grünzeug. Zwar genau so Lebewesen, aber da sie uns nicht ähnlich sind ist ihr Zweck halt für uns als Nahrung zu dienen.
Ich finde daran nichts verwerflich ist es doch natürlich, genau so wie Fleisch zu verzehren.

Kannst Du es nicht ertragen, dann Dein eigenes Verhalten zu rechtfertigen?
Ich habe absolut keine Gewissensbisse Fleisch von Tieren zu essen. Ich Esse Fleisch gerne und habe auch kein Problem das Tier selbst auszunehmen oder zu schlachten wenn es denn sein sollte. Kannst mich gern dafür hassen, dass ich so ein Monster bin.

Wenn also einer kein Tier isst, dass sich im Spiegel erkennt, oder nichts, was ein Nervensystem hat, dann ist das ebenso eine moralische Begründung, wenn einer sich weigert Menschen zu essen oder Schweinefleisch oder Sex mit nichtmenschlichen Tieren zu haben.
Meine Moralvorstellung muss aber nicht seiner entsprechen und umgekehrt. Weil er sich schlecht fühlt wenn er Fleisch ist muss ich das nicht tun, ist es in unserer Gesellschaft ja nicht moralisch verwerflich.

Sokolo
18-12-2012, 09:19
Warum nicht?

Weil Du damit deine moralischen Prämissen ggü. Menschen absolut setzt, die diese nicht teilen.

Das nervt auf Dauer.

Ist dasselbe, wie wenn ein Religionshansel mir ggü. behauptet, er sei ein besserer Mensch als ich, weil er die Gebote seiner Religion befolgt, die ich nicht teile.

Kann er gerne glauben. Aber ich persönlich möchte von Glaubenssätzen anderer genauso wenig belästigt werden, wie ich andere mit den meinen belästige.

Schnueffler
18-12-2012, 09:51
Kann er gerne glauben. Aber ich persönlich möchte von Glaubenssätzen anderer genauso wenig belästigt werden, wie ich andere mit den meinen belästige.

Sehr schön zusammen gefasst.

Antikörper
18-12-2012, 09:59
Macht nichts, ist gut für's Skelett.


puhh glück gehabt :)

Zum Thema:
Ich finde die Lösung unseres Problems ist nicht der komplette verzicht auf Fleisch, sondern der bewusste Umgang damit. Sprich: die allermeisten von uns ernähren sich sehr schlecht (unsaugewogen) oder essen viel zu viel. Würde man bewusst weniger Fleischmassen vertilgen, bräuchte man keine Massentierhaltung und WIR hätten die Probleme die dadruch entstehen nicht. OK, ich esse auch Fleisch aber ich bestell mir kein 2kg XXL Schnitzel, wo dann die Hälfte in der Tonne landet.

Die meisten Leute haben leider eine festgefahrene Meinung. Militante Veganer die vor dem KFC stehen und Mörder schreien. Meiner Meinung nach muss man hier auf Aufklärung setzen.

gast
18-12-2012, 10:14
Es gibt Menschen für die ist die vegane Ernährung wesentlich überlegener als die Mischkost. Ich will das nicht auf alle Menschen beziehen, aber meine Leistungen wären heute nicht da wo sie sind, wenn ich Fleisch, Eier und Milchprodukte essen würde.


Hast du dazu irgendwelche wissenschaftlichen Studien? Das würde mich wirklich sehr interessieren.

Wenn es nämlich in die Richtung was gibt dann probiere ich es auch aus.


Zum Thema Ethik und Moral: Man muss halt aufpassen, dass man nicht glaubt ein besserer Mensch zu sein nur weil man Vegetarier ist. Ich bin sicher es gibt auch Vegetarier die ihre Frauen / Kinder schlagen, stehlen, Lügen, betrügen etc. - Man ist evtl in einem kleinen Aspekt ein "besserer Mensch".

gasts
18-12-2012, 10:25
Hast du dazu irgendwelche wissenschaftlichen Studien? Das würde mich wirklich sehr interessieren.

Wenn es nämlich in die Richtung was gibt dann probiere ich es auch aus.


The China Study ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/The_China_Study)

Sokolo
18-12-2012, 10:34
The China Study ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/The_China_Study)

Da geht's aber nicht um sportliche Leistungsfähigkeit. ;)

Björn Friedrich
18-12-2012, 10:39
Forks over knifes bereitet das Thema etwas unterhaltsamer und massentauglicher auf als die China Study, sagt aber das selber aus;-)

F-OzTWY2J8E

Im Grunde brauch ich auch keine Studien dazu. Wenn ich mit 35 so trainieren kann wie mit 25 und das mit 32 nicht konnte, weil meine Regeneration auch nicht einmal annähernd so gut war wie heute, dann ist das halt só, obs mir einer erklären kann oder nicht.;-)

Brandon Frazier, Jon Hinds, Mike Mahler, Brendan Brazier um nur einige zu nennen.

Man darf bei de ganzen Diskussion auch nicht vergessen, was es bedeutet funktional vegan zu essen.

Glutenburger, mit Ketchup und Pommes ist auch vegan, aber weit davon entfernt zu sein.

Couscous Salat mit Avocados, Tempeh, Sonnenblumenkernen und anderen Gemüsen ist da schon besser.

Wenn es interessiert der findet hier einen kostenlosen Artikel, den ich zu dem Thema verfasst habe und alles gut erklärt:
http://www.fighterfitness.de/files/Die_funktionelle_vegane_Dit.pdf

Wer noch mehr darüber wissen will, inkl. Rezepte, Listen von guten Lebensmitteln, usw. der findet das auch in meinem Buch:
Fighter-Fitness Buch - Artikeldetailansicht - Der Fighter-Fitness Online-Shop (http://fighter-fitness.de/shop/article_20001/Fighter-Fitness-Buch.html?sessid=723FD5EzLDrw7pgHZjIK8vOiS4ojVnuPh h8zGIzZ8cj74neHPxFWOncrR8Z8GhLC&shop_param=cid%3D25%26aid%3D20001%26)

Tschüß
Björn Friedrich

Tracer
18-12-2012, 10:39
Hast du dazu irgendwelche wissenschaftlichen Studien? Das würde mich wirklich sehr interessieren.


z.B.:

http://www.vegetarismus.ch/pdf/Wirnitzer_Handout_TR%20Kongress_2008.pdf

ganz unten findest du auch die Quellen zu den Studien und Papers woher die Informationen zu diesem Handout stammen.

Primo
18-12-2012, 10:41
The China Study ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/The_China_Study)


" Veganer zeigten in diesen Studien eine höhere Mortalität durch koronare Herzerkrankung als Lactovegetarier oder Pescetarier. Die Mortalität durch zerebrovaskuläre Krankheiten, Magenkrebs, Darmkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs oder die Kombination aller anderen Todesursachen unterschied sich nicht signifikant zwischen Vegetariern und Nichtvegetariern.[5]"


Interessant !


Gruss

http://achtungpflanzenfresser.wordpress.com/tag/minger/

Björn Friedrich
18-12-2012, 10:50
Interessant ist, das der Autor des Buches "China Study" jahrzehnte lang in der Fleisch und Milchindustrie für die Regierung gearbeitet hat und weiß wie das Spiel funktioniert.

Das ist kein langhaariger Hippie, sondern ein ziemlich normaler älterer Herr, der sein Leben der Wissenschaft gewidmet hat:
XEuRMm-a6mo

Tschüß
Björn Friedrich

gast
18-12-2012, 10:55
Im Grunde brauch ich auch keine Studien dazu. Wenn ich mit 35 so trainieren kann wie mit 25 und das mit 32 nicht konnte, weil meine Regeneration auch nicht einmal annähernd so gut war wie heute, dann ist das halt só, obs mir einer erklären kann oder nicht.;-)


Der Plazebo Effekt ist auch ziemlich gut erforscht... ;)

Edit: Bzw. wenn man vorher als nicht-Veganer nur Schnitzel mit Pommes gegessen hat und dann auf Avocadosalat umsteigt... ;)

gasts
18-12-2012, 11:01
Kann er gerne glauben. Aber ich persönlich möchte von Glaubenssätzen anderer genauso wenig belästigt werden, wie ich andere mit den meinen belästige.

Wenn jemand auf der Straße ein Kind verprügelt (in einem Land wo das erlaubt ist) belästigt er Dich dann mit seinen Glaubenssätzen, falls Du das Kinderverprügeln nicht nur wg. der Gesetzeslage sondern eher aus einem tieferen emotionsvermittelten Wertesystem ablehnst?

Pustekuchen
18-12-2012, 11:07
Kinder, Kuehe, Gruenkohl... wo ist der Unterschied??

Hinkelstein
18-12-2012, 11:38
Kinder, Kuehe, Gruenkohl... wo ist der Unterschied??

Grünkohl fängt mit G an, passt folglich nicht in die Reihe ;)

Pustekuchen
18-12-2012, 11:53
Bei uns heisst's eh Braunkohl...

Tracer
18-12-2012, 11:53
Der Plazebo Effekt ist auch ziemlich gut erforscht... ;)


Wie geschrieben kannst du einige wiss. Infos aus dem von mir weiter oben geposteten Link entnehmen ;)

gast
18-12-2012, 12:23
Wie geschrieben kannst du einige wiss. Infos aus dem von mir weiter oben geposteten Link entnehmen ;)

Danke dafür. Habe ich gelesen war interessant.

Wenn man es von Vegetarismus.ch liest ist es natürlich als würde man sich auf macdonalds.com informieren ob Big Macs gesund sind... ;)

Björn Friedrich
18-12-2012, 12:33
Ich hab mich auch vor meiner veganen Ernährung nicht mit Fastfood ernährt. Hühnchen, Hüttenkäse, Fisch, viel Obst und Gemüse.....

Ich beschäftige mich seit 15 Jahren mit den verschiedensten Ernährungsformen und ich hab einiges getestet, ohne Erfolg.

Im übrigen wollte ich nie vegan werden, das war mir viel zu blöd.

Erst das Ergebnis hat mich so extrem überzeugt......

Tschüß
Björn Friedrich

dasausgeschlossene3.
18-12-2012, 12:48
Ich sage nur: Wart mal noch ein paar Jahre... Viele fühlen sich zu Anfang natürlich leichter, weniger belastet usw... Die frage ist, was in 10 Jahren ist... Deswegen würde ich dir immer gerne empfehlen, nicht so allgemeingültige Aussagen zu treffen ohne Bescheid zu wissen bzw. über lange Zeit getestet zu haben, ich wäre da vorsichtiger, und ich kenne keinen Veganer der nach 10 Jahren keine Mangelerscheinungen hatte, aber auch die wenigsten halten das länger als 1-2 Jahre durch...

Pyriander
18-12-2012, 13:04
aber auch die wenigsten halten das länger als 1-2 Jahre durch...

So ein Unfug; Du meinst, von den paar Leuten, die Du kennst haben das viele nur wenige Jahre gemacht?

Außerdem: zu den Langzeit-Benefits gibt es zB

A) China Study

B) Forks over Knives

C) Warum vegan ernähren? - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=UUEzv0fN0Ec)

UUEzv0fN0Ec

Björn Friedrich
18-12-2012, 13:08
Wahrscheinlich geht es mir nach 10 Jahren ohne Analogkäse, Würstchen aus Schlachabfällen und Milchprodukten mit Antibiotika, so beschissen, das ich gleich wieder damit anfangen muss......

Ich meine die wenigsten Leute essen Sockeye Lachs, Pata Negra Schinken und Kobe Rind..........wenn wir mal von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln sprechen.

Aber ich glaube nicht das irgendein Fleisch oder Milchprodukt, für mich gesundheitlich einen Vorteil haben kann.............

Dazu noch ein schöner Artikel:
http://www.nytimes.com/2012/10/28/magazine/the-island-where-people-forget-to-die.html?pagewanted=1&_r=2****=general&src=me&

Vegan mit ein bisschen selbstgezapfter Ziegenmilch und Weihnachten und Ostern ein eigenes Schwein geschlachtet......:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Tracer
18-12-2012, 13:19
Ich sage nur: Wart mal noch ein paar Jahre... Viele fühlen sich zu Anfang natürlich leichter, weniger belastet usw... Die frage ist, was in 10 Jahren ist... Deswegen würde ich dir immer gerne empfehlen, nicht so allgemeingültige Aussagen zu treffen ohne Bescheid zu wissen bzw. über lange Zeit getestet zu haben, ich wäre da vorsichtiger, und ich kenne keinen Veganer der nach 10 Jahren keine Mangelerscheinungen hatte, aber auch die wenigsten halten das länger als 1-2 Jahre durch...

Inkorrekt ;). Ich kenne einige Leute die sind leben schon viel länger als 10 Jahre vegan und haben keinerlei Mangelerscheinungen.

Manche von ihnen auch stark im sportlichen Bereich tätig.
Hier als Beweis ein paar Fotos und Videos von einem Bekannten und alten (ehemaligen) Trainingspartner von mir (Trainer für MMA, Luta Livre, Wing Tsun, Parcour, Freerunning)
http://www.ll-motion.at/html/perf/about.html

LL-Performance: Info (http://www.ll-motion.at/html/perf/perf.html)

LL-Performance: Videos (http://www.ll-motion.at/html/perf/videos.html)
(unter Rubrik eigene Videos)

Der ist auch zum Beispiel schon einige Jahre länger als 10 Jahre Vegan.

Sven K.
18-12-2012, 13:40
Bin ich auch böse? :(

Ich esse Bio-Fleisch/-Eier-Fisch usw. Meide verarbeitete Lebensmittel wo es geht. Oder MUSS ich Vegetarier/Veganer werden. :ups:

Es gibt nicht immer nur "entweder oder" es gibt auch Mischformen. Das gebe ich mal zum Überdenken. ;)

Tracer
18-12-2012, 13:56
Danke dafür. Habe ich gelesen war interessant.

Wenn man es von Vegetarismus.ch liest ist es natürlich als würde man sich auf macdonalds.com informieren ob Big Macs gesund sind... ;)

;) Ja klar - aber die internationalen Uni Institute die als Quellen (siehe eben Quellenangabe dieses Handouts) sind objektiv. Wenn es dich interessiert könntest du dich durch diese klicken.
Sind einige verschiedene - und nicht alle die sie geschrieben haben sind Veganer bzw. Vegetarier.


Bin ich auch böse? :(


:p Von meiner Seite aus sicher nicht. Aber das zu entscheiden überlasse ich deiner Familie und deinen Freunden die dich kennen.



Ich esse Bio-Fleisch/-Eier-Fisch usw. Meide verarbeitete wo es geht. Oder MUSS ich Vegetarier/Veganer werden. :ups:

Du musst ;) so leben wie du es als richtig erachtest und du dich wohl fühlst. Wenn du schon eine Antwort auf diese rein rethorische Frage haben möchtest.



Es gibt nicht immer nur "entweder oder" es gibt auch Mischformen. Das gebe ich mal zum Überdenken. ;)

Klar. Es gibt viele Möglichkeiten mit dem Thema umzugehen.
Es wäre halt gut, notwendig und erfreulich wenn sich mehr Menschen mit dem Thema Nachhaltigkeit, Umwelt, sozialer Umgang, freies selbtbestimmtes Leben als Grundrecht für Tier und Mensch usw... auseinandersetzen würden.

Sven K.
18-12-2012, 14:11
...
Klar. Es gibt viele Möglichkeiten mit dem Thema umzugehen.
Es wäre halt gut, notwendig und erfreulich wenn sich mehr Menschen mit dem Thema Nachhaltigkeit, Umwelt, sozialer Umgang, freies selbtbestimmtes Leben als Grundrecht für Tier und Mensch usw... auseinandersetzen würden.

Ich finde es echt pervers, wenn "unsere" Kühe -wieder der Natur- mit Soja-Zeugs gefüttert werden(höhere Energie/schnelleres Wachstum) und weil es fast immer Probleme in der Verdauung gibt, sie Einlaßstutzen in die Seite operiert bekommen, damit der Bauer/Arzt mal eben mit der Hand darein kann um den Vormagen leerzuräumen. :mad:

Oder Masthühner so schnell und so stark gemästet werden, das ihre Knochen nicht mitkommen und/oder ihre Brüste so schwer werden, dass sie nicht mehr laufen können und nur noch rumliegen.

Oder das Vergasen der "männlichen" Kücken, oder das Roden für Sojaanbau, welches den Regenwald killt. usw. usf. Es geht eben auch anders, besser. Auch damit kann ich etwas ändern. Ich muss aber niemanden "niedermachen", der nicht so denkt. Man muss mal etwas auf dem Teppich bleiben. "Moral" ist nicht gleich. Man darf also nicht SEINE Moral auf andere anlegen. Hier beziehe ich mich auf Lebensmittel. Bevor wieder die Frage nach Kinderschändern & Co. kommt.

Veganer/Vegetarier sind NICHT besser oder schlechter als andere. Der eine hat gute Erfolge mit diesem und der nächste hat sie mit jenem. Es gibt nicht ein für alle.

Gast
18-12-2012, 14:40
Klar. Es gibt viele Möglichkeiten mit dem Thema umzugehen.
Es wäre halt gut, notwendig und erfreulich wenn sich mehr Menschen mit dem Thema Nachhaltigkeit, Umwelt, sozialer Umgang, freies selbtbestimmtes Leben als Grundrecht für Tier und Mensch usw... auseinandersetzen würden.
Und es wäre schön wenn nicht immer gleich so getan werden würde das Fleischkonsumenten das egal wäre.
In der Natur gibt es dieses Grundrechte aber nicht. Die sind wieder ein Luxus den wir uns Dank moderner Gesellschaft leisten können.

Wenn jemand auf der Straße ein Kind verprügelt (in einem Land wo das erlaubt ist) belästigt er Dich dann mit seinen Glaubenssätzen, falls Du das Kinderverprügeln nicht nur wg. der Gesetzeslage sondern eher aus einem tieferen emotionsvermittelten Wertesystem ablehnst?
Naja solange er nicht mitprügelt unterstützt er es ja nicht.;)
Es ist auch sicher richtig, dass es seiner Moral nicht entspricht Kinder zu prügeln und ich teile das nur entsprichst das dann eben nicht der Moral der dortigen Gesellschaft. Und das muss mir bewusst sein.

Tracer
18-12-2012, 15:23
...
Veganer/Vegetarier sind NICHT besser oder schlechter als andere. Der eine hat gute Erfolge mit diesem und der nächste hat sie mit jenem. Es gibt nicht ein für alle.

Ja es passieren leider zu viele kranke Sachen um das übervolle 1.-Welt-Konsumssystem zu erhalten und zu unterstützen in dem wir derzeit Leben.
Klar gibt es nicht ein für für Alle.
Und Veganer / Vegetarier sind nicht “besser” als omnivore Menschen (Das ist mir ohnehin zu viel Schubladendenken).
Das wurde auch in keinem Post in diesem Thread so behauptet. Ich weiss ja nicht ob ihr das von anderen Vegan-Diskussionen aus eurem Umfeld jetzt in diese Diskussion übertragt. Aber hier wurde es bisher nie unterstellt.
Habe es aber schon öfter gelesen, dass manche omnivore Diskutanten hier der Meinung sind, dass dies unterstellt wird. Das war / ist nicht der Fall.
Abgesehen davon will ich auch nicht Menschen beurteilen die ich nicht persönlich kenne.

Ich lasse es mir jedoch nicht nehmen zu sagen, dass es meinen Moralvorstellungen entspricht, dass ich diesen Lebensstil gewählt habe.


Und es wäre schön wenn nicht immer gleich so getan werden würde das Fleischkonsumenten das egal wäre.

Egal nicht... aber frag dich selbst (mir musst du dich nicht erklären) welchen Beitrag du für ein bewussteres und nachhaltigeres Miteinander-Leben leistest.

Ich will bei bestimmten Dingen wie Tierquälerei, Sklavenhaltung (von Tier und Mensch), gedankenloser Umweltzerstörung nicht wegsehen sondern aktiv etwas dagegen tun.
Wie du lebst musst du nur vor dir selbst rechtfertigen.


In der Natur gibt es dieses Grundrechte aber nicht. Die sind wieder ein Luxus den wir uns Dank moderner Gesellschaft leisten können.

Jo, aber wir leben schon lange nicht mehr in dieser “Natur”. Und ich habe auch nie behauptet, dass es keine guten Seiten an der modernen Gesellschaft gibt. Diese Unterstellung ist schon öfter von dir gekommen. Aber es gibt auch eine ganze Menge schlechten Seiten.
Allerdings gibt es auch kein einfaches Patentrezept und keine ideale Lösung um diese schlechten, perversen und kranken Seiten unserer heutigen Gesellschaft besser zu machen.

Vegan zu leben ist allerdings ein Schritt oder ein Baustein dazu. Nicht der einzig Mögliche, aber ein ziemlich großer – den man als einzelner Mensch eben machen kann.

Gast
18-12-2012, 16:13
Ich lasse es mir jedoch nicht nehmen zu sagen, dass es meinen Moralvorstellungen entspricht, dass ich diesen Lebensstil gewählt habe.
Dir muss halt nur klar sein, dass deine nicht unbedingt die beste oder höchste sein muss.

Egal nicht... aber frag dich selbst (mir musst du dich nicht erklären) welchen Beitrag du für ein bewussteres und nachhaltigeres Miteinander-Leben leistest.
Diese Frage muss sich jeder selber stellen und mit seinem gewissen vereinbaren.

Ich will bei bestimmten Dingen wie Tierquälerei, Sklavenhaltung (von Tier und Mensch), gedankenloser Umweltzerstörung nicht wegsehen sondern aktiv etwas dagegen tun.
Nur was tust du du aktiv dagegen? Nicht unterstützen ist nun mal nicht gleich was dagegen tun. Viele glauben aber anscheinend weil sie plötzlich kein Fleisch mehr kaufen haben sie der Natur einen riesen dienst erwiesen und alles wird jetzt besser. Global gesehen wurde aber nichts verändert und alles geht munter weiter.
Nur weil ich nicht mit mache wenn ein Typ verprügelt wird habe ich ihm nicht groß geholfen.

Jo, aber wir leben schon lange nicht mehr in dieser “Natur”. Und ich habe auch nie behauptet, dass es keine guten Seiten an der modernen Gesellschaft gibt. Diese Unterstellung ist schon öfter von dir gekommen. Aber es gibt auch eine ganze Menge schlechten Seiten.
Doch wir sind immer noch ein Teil dieser Natur. Natur ist eben nicht nur der momentane Zustand des Planeten und unseres Lebensraumes. Der Punkt ist, den meisten Lebewesen stellt sich die Frage nach einem Sinn gar nicht weil sie die Möglichkeit nicht haben. Wir können uns das leisten weil wir eben den Überlebenskampf nicht mehr Kämpfen müssen.
Deswegen ist es für mich auch nicht relevant danach zu fragen welchen Sinn ein Kaninchen in seinem Leben sieht.
Und es ist nun mal auch so, dass gerne gezetert wird gegen das "unnatürliche" Verhalten des modernen Menschen. Nur gebe es viele Diskussionen gar nicht ohne die moderne Gesellschaft. Deswegen schüttel ich auch den Kopf wenn die ganzen Nutznießer immer den mahnenden Zeigefinger heben.

Vegan zu leben ist allerdings ein Schritt oder ein Baustein dazu. Nicht der einzig Mögliche, aber ein ziemlich großer – den man als einzelner Mensch eben machen kann.
Vegan zu leben ist einfach eine Art des Wegschauens. Nur weil du Vegan lebst bewirkst du kein Umdenken, nur weil du vegan lebst werden nicht weniger Tiere gezüchtet, weniger Regenwald abgeholzt, weniger Umweltverschmutzung betrieben. Obwohl du so einen "großen" Baustein dazu lieferst wird es jede Minute schlimmer.
Vegan zu leben erhöht möglicherweise die eigene Lebensqualität, macht das Gewissen rein und man kann gut auf die "Bösen" herabschauen. Deswegen hab ich auch immer ein Problem mit Moral und Ethik wenn Leute versuchen einen Waldbrand mit einer Spritzpistole zu löschen,.

Pyriander
18-12-2012, 16:18
...
Vegan zu leben ist einfach eine Art des Wegschauens. Nur weil du Vegan lebst bewirkst du kein Umdenken, nur weil du vegan lebst werden nicht weniger Tiere gezüchtet, weniger Regenwald abgeholzt, weniger Umweltverschmutzung betrieben...

Entweder bist Du wirklich boshaft in der Argumentation oder ich muss an Deiner Intelligenz zweifeln.

Das ist genau das, was passiert. Weil er vegan lebt, wird exact für eine Person weniger Tiere gequält, Regenwald abgeholzt, Menschen hungern gelassen, das Klima zerstört usw.

Eigentlich sollte man in der Schule doch Grundzüge der Ökonomie lernen; Nachfrage, Angebot usw.

Gast
18-12-2012, 16:38
Entweder bist Du wirklich boshaft in der Argumentation oder ich muss an Deiner Intelligenz zweifeln.

Das ist genau das, was passiert. Weil er vegan lebt, wird exact für eine Person weniger Tiere gequält, Regenwald abgeholzt, Menschen hungern gelassen, das Klima zerstört usw.

Eigentlich sollte man in der Schule doch Grundzüge der Ökonomie lernen; Nachfrage, Angebot usw.
Daran ist nichts boshaft. Deine kleine Beitrag greift in deiner kleinen Welt nur ist das eben zu kurz gesehen. Der Bedarf an Fleisch steigt weiter, dein kleines Gegenwicht bewirkt in der Hinsicht kein Umdenken bei anderen und das ist eben der Punkt.
Eine richtige Veränderung bewirkt man wenn man ein Umdenken der breiten Masse bewirkt. Tiere leiden für dich nicht mehr aber sie leiden trotzdem und werden es weiter tun, Die große Veränderung hat sich in deinem Leben abgespielt weil du dir jetzt selber auf die Schulter klopfen kannst und mit dem Finger auf die "Bösen" zeigen.
Obwohl du so viel Gutes tust sind die Fleischregale weiterhin prall gefühlt.

dasausgeschlossene3.
18-12-2012, 16:45
So ein Unfug

Na wart mal ab! :p

Du machst das doch erst ein paar Monate, oder? Ich habe schon viele kommen und gehen sehen, und ich sag mal so, ich bin in Kreisen unterwegs wo Veganismus und Vegetarismus sehr verbreitet ist, also die Mehrzahl sogar!

Aber ja, ich habe nur von meinen Erfahrungen geschrieben, hab ich doch auch gesagt, richtig?

Naja, und eindeutige Studien gibts mWn dazu auch nicht, abgesehen davon muss man B12 nunnmal supplementieren... Auch das ganze Getreidezeugs was man notwendigerweise (?!) isst, ist ja nicht unkritisch(WGA's):


Brigitte Rondholz + Seminare + Vorträge + personal coachings mit 20jähriger Erfahrung + Kompetenz + Zuverlässigkeit (http://rohkost.info/?s=gekeimtes)

Die Brot-Büchse der Pandora. Krank durch Gluten und Lektine (http://de.scribd.com/doc/103907851/Die-Brot-Buchse-der-Pandora-Krank-durch-Gluten-und-Lektine)

sowie die Fraßschutzstoffe, die in Hülsenfrüchten drin sind und die Eiwißaufnahme hemmen:


Antinaehrstoffe Ernaehrung Antinährstoffe (http://www.fett-falle.de/?v=12-Antinaehrstoffe&h=Ernaehrung)

Gerade die letzte Seite ist ne schöne kurze Überblicksseite, und eigentlich sind alle veganen Eiweißlieferanten betroffen, außer evtl. (weiß ich nicht genau?) die isolierten Eiweiße, weiß nicht genau wie die dei hergestellt werden und wie rein die dann sind und welche Rückstände o.ä. evtl. dabei entstehen, hab ich mich nicht mit beschäftigt...

Schnueffler
18-12-2012, 17:00
Entweder bist Du wirklich boshaft in der Argumentation oder ich muss an Deiner Intelligenz zweifeln.

Das ist genau das, was passiert. Weil er vegan lebt, wird exact für eine Person weniger Tiere gequält, Regenwald abgeholzt, Menschen hungern gelassen, das Klima zerstört usw.

Eigentlich sollte man in der Schule doch Grundzüge der Ökonomie lernen; Nachfrage, Angebot usw.

Gerade bei einer Person wird dies nicht passieren in meinen Augen!
Bei 100 wird der örtliche Discounter vielleicht seine Bestellungen ändern, bei 1000 der Zwischenhändler usw.
Ansonsten wird mehr für die Tonne produziert, meiner Meinung nach.
Deswegen bin ich auch ein Verfechter des Resteessens, bzw. der Tiefkühltruhe.

Pyriander
18-12-2012, 17:04
Naja, und eindeutige Studien gibts mWn dazu auch nicht, abgesehen davon muss man B12 nunnmal supplementieren...

Hallo; Danke für das nette Posting; das ist auf jeden Fall wichtig: man nimmt B12 zusätzlich, ja!

Auch das ganze Getreidezeugs was man notwendigerweise (?!) isst, ist ja nicht unkritisch(WGA's):

Nicht so notwendigerweise, ich bin auch kein Freund von viel Getreide (gerade Weizen)



sowie die Fraßschutzstoffe, die in Hülsenfrüchten drin sind und die Eiwißaufnahme hemmen:

Antinaehrstoffe Ernaehrung Antinährstoffe (http://www.fett-falle.de/?v=12-Antinaehrstoffe&h=Ernaehrung)

Gerade die letzte Seite ist ne schöne kurze Überblicksseite,

Das stimmt, aber wenn man die Sachen einzeln durchgeht, ergibt sich der Tenor und auch Fazit der Aufzählung:



Viele Nahrungsmittel, die roh ungenießbar oder unverträglich sind, sind gekocht ausgezeichnete Nahrungsmittel.


und



Der Mensch ist als Primat eigentlich auf Früchte spezialisiert.

Pyriander
18-12-2012, 17:06
Gerade bei einer Person wird dies nicht passieren in meinen Augen!
Bei 100 wird der örtliche Discounter vielleicht seine Bestellungen ändern, bei 1000 der Zwischenhändler usw.
Ansonsten wird mehr für die Tonne produziert, meiner Meinung nach.
Deswegen bin ich auch ein Verfechter des Resteessens, bzw. der Tiefkühltruhe.

Aber Schnüffler, das ist doch immer so. Aber jeder einzelne von Deinen 100 oder 1000 ist für sich doch einer.

Das ist einfach kein Argument,
"soll jemand anderes Anfangen, solange nicht alle xy machen, brauch ich es ja auch nicht machen, auch wenn es vielleicht ganz nett wäre".

Wenn das jeder einzelne von deinem Beispiel sagt, passiert nicht.

Wenn aber einige Einzelnefür sich sagen: ich fange an, ich mache das, ich glaube, das ist korrekt, hoffentlich mahcen andere das auch, dann hat es einen Effekt.

Zur Hölle, so was hat man doch im Geo-Unterricht mindestens (Niedersachsen)

Big Bart II
18-12-2012, 17:10
Wer hat eigentlich damit angefangen, diesen eigentlich interessanten Thread mit seinen politischen Ansichten zuzuspammen?

Schnueffler
18-12-2012, 17:19
Aber Schnüffler, das ist doch immer so. Aber jeder einzelne von Deinen 100 oder 1000 ist für sich doch einer.


Ich wollte dir auch nicht widersprechen, sondern es nur etwas einrücken!
Einer muß der erste sein, der nach den entsprechenden Produkten fragt und diese fordert.
Und wenn sich dann in einem gewissen gebiet genügend gefunden haben, dann wird es auch ein Wandel geben.

Nur die Rangehensweise einiger Leute sagt mir halt nicht zu!
Ich weiß z.B. das mein Hund heute definitiv mehr Fleisch hatte, als ich.
Warum?
Weil mir heute nicht danach war. Aber die Wahl soll man mir lassen!

gasts
18-12-2012, 17:26
Gerade bei einer Person wird dies nicht passieren in meinen Augen!




"Keine Schneeflocke in der Lawine wird sich je verantwortlich fühlen"
(Stanisław Jerzy Lec)


.

Schnueffler
18-12-2012, 17:53
"Keine Schneeflocke in der Lawine wird sich je verantwortlich fühlen"
(Stanisław Jerzy Lec)


.

Reiß es nicht aus dem Zusammenhang.
Die eine Schneeflocke kann der Auslöser sein, wenn sie andere mit sich zieht und "motiviert" mitzurollen!

klar
18-12-2012, 18:52
Wer hat eigentlich damit angefangen, diesen eigentlich interessanten Thread mit seinen politischen Ansichten zuzuspammen?

Das Thema ist hochpolitisch!
Weil wir Getreide an Kühe verfüttern und vertanken, verelendeten fast ganze Staaten (s. Bangladesh), und Kuh-Gase sind schlimmer als CO2.
Deweiteren ist Straight-Edge eine hauptsächlich politische Bewegung, auch wenn sie das abstreiten.
Ein Mensch in Deutschland verbraucht mehr Resourcen, als wie wir für jeden in der Gesamheit der Bürger überhaupt haben ... .
Es geht nicht nur um Ernährung, sondern um Lebenseinstellungen!
Übernehmen wir Verantwortung, jeder Einzelne (!), oder überlassen alles "den anderen", und leben irgendwann auf einer verbrauchten, globalen Müllhalte?
Ich esse Fleisch, trinke Alkohol, rauche, aber nicht mehr aus Überzeugung, sondern weil ich irgendwie Angst habe damit aufzuhören. Deshalb muss man aber trotzdem erkennen, dass Fleisch in unserer heutigen Form nicht mehr richtig ist! Wir fressen uns kaputt, körperlich und global.

EDIT: Ab und zu Fleisch, mit Respekt und Dank an das Tier, ist sicherlich richtig. Erstens wegen dem Vitamin-B-Komplex und zweitens weil mich dauernd nur Gemüse einfach nicht satt macht. Aber es geht darum sich nicht ständig Berge von Fleisch reinzuschieben, und zwar zu allen Mahlzeiten. Davon ausgenommen man macht grad eine spezielle Diät ;)

Ich möchte betonen, dass ich niemanden verurteile, keine Seite!
Und ich wäre gerne Straight-Edge, aber ich muss gestehen, dass ich irgendwie eine gewisse Abhängigkeit von meinem Lebenstil habe, und ich psychische Mangelerscheinungen bekomme wenn ich auf Fleisch, Zigaretten, Kaffee und Alkohol verzichte. :(

chun tian
18-12-2012, 19:18
Find i a bissl viel. Das geht vielleicht mal 2 Jahre, mit schwerem Training. Aber langfristig tust Du Dir damit nichts gutes. Du solltest auf alle Fälle cholesterinsenkende Gemüse und ungesättigte Fettsäuren dazu nehmen. Ich kenne mich damit leider nicht so aus. Aber ich find das heftig. Vielleicht kann ja Marc dazu was schreiben, oder jemand der sich berufen fühlt. Thema: schneller Muskelaufbau möglichst gesund!
Die Anabolic Diet besteht aus 2 Phasen in der Woche. Einer Low Carb und einer High Carb Phase. 5 Tage Low Carb und Wochenende dann High Carb.
Ich bin jetzt seit knapp einem halben Jahr auf der Diät und fühle mich besser, stärker und ausdauernder als je zuvor. Vor noch knapp 1,5 Jahren hab ich auf Fleisch fast komplett verzichtet und konnte fettes Fleisch ohne Würgen anzufangen gar nicht mal riechen! Trotz Training und ausreichend Schlaf hab ich mich müde, ausgelaugt und schlapp gefühlt.
Letzendlich dachte ich mir: "geh ichs doch mal anders an". Seitdem hab ich mich nur noch besser gefühlt. Ist schwer zu beschreiben, aber man kann den Unterschied einfach spüren. Dr. DiPasqale(der Autor des Buches) war selber jahrelanger Profiathlet im Kraftsport und ist derzeit glaube ich unter anderem Wettkampfrichter für BB und 3Kampfwettbewerbe. Seine Diät soll Androgene Hormone fördern und ist von daher perfekt für meine Zwecke. Ich kanns wirklich nur empfehlen. Davor hätte ich mich auch gegen so einen exzessiven Fleischkonsum ausgesprochen, allerdings sagt meine Erfahrung mit der Anabolic Diet, dass sie die vegetarische um ein vielfaches schlägt.


Es ist eine Diät, die macht man doch nicht 2 Jahre lang :rolleyes:
Dann missverstehst du den Begriff Diät oder verwendest nur den kommerziell benutzen Begriff im Rahmen eines Schlankheitsprogrammes. Eine Diät ist streng genommen ein Lebensstil, deine Ernährung ist nur ein Teil davon.

Die Bezeichnung Diät kommt von (griech.) díaita und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung“/„Lebensweise“ verwendet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Di%C3%A4t


Ich möchte nicht deinen ökologischen Fußabdruck sehen.
Wenn du das "brauchst", dann nimm pflanzliche Proteinshakes. Sollte auch kostengünstiger sein. Man kommt auch ohne viel Fleisch auf seine Eiweißzufuhr am Tag. Und eben zur Not: Supplemente.
Erbsenproteinshakes etc. enthalten doch nicht alle essentielle Aminosäuren?
Man muss sowiso zusätzlich mit tierischen Produkten supplementieren wenn man das zeug trinkt^^
Just 4 fun, es ist ja bald Weihnachten ;) :

klar
18-12-2012, 19:22
Die Anabolic Diet besteht aus 2 Phasen in der Woche. Einer Low Carb und einer High Carb Phase. 5 Tage Low Carb und Wochenende dann High Carb.
Ich bin jetzt seit knapp einem halben Jahr auf der Diät und fühle mich besser, stärker und ausdauernder als je zuvor. Vor noch knapp 1,5 Jahren hab ich auf Fleisch fast komplett verzichtet und konnte fettes Fleisch ohne Würgen anzufangen gar nicht mal riechen! Trotz Training und ausreichend Schlaf hab ich mich müde, ausgelaugt und schlapp gefühlt.
Letzendlich dachte ich mir: "geh ichs doch mal anders an". Seitdem hab ich mich nur noch besser gefühlt. Ist schwer zu beschreiben, aber man kann den Unterschied einfach spüren. Dr. DiPasqale(der Autor des Buches) war selber jahrelanger Profiathlet im Kraftsport und ist derzeit glaube ich unter anderem Wettkampfrichter für BB und 3Kampfwettbewerbe. Seine Diät soll Androgene Hormone fördern und ist von daher perfekt für meine Zwecke. Ich kanns wirklich nur empfehlen. Davor hätte ich mich auch gegen so einen exzessiven Fleischkonsum ausgesprochen, allerdings sagt meine Erfahrung mit der Anabolic Diet, dass sie die vegetarische um ein vielfaches schlägt.


Dann missverstehst du den Begriff Diät oder verwendest nur den kommerziell benutzen Begriff im Rahmen eines Schlankheitsprogrammes. Eine Diät ist streng genommen ein Lebensstil, deine Ernährung ist nur ein Teil davon.

Diät ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Di%C3%A4t)

Erbsenproteinshakes etc. enthalten doch nicht alle essentielle Aminosäuren?
Man muss sowiso zusätzlich mit tierischen Produkten supplementieren wenn man das zeug trinkt^^
Just 4 fun, es ist ja bald Weihnachten ;) :

Danke! Jetzt verstehe ich das besser. :)

buju007
18-12-2012, 19:52
@Chun Tian

Erbsenproteinshakes etc. enthalten doch nicht alle essentielle Aminosäuren?
Man muss sowiso zusätzlich mit tierischen Produkten supplementieren wenn man das zeug trinkt^^
Just 4 fun, es ist ja bald Weihnachten :

Natürlich dient so ein Shake nicht als Ersatz für dein ganzes Protein. Man muss definitiv tierische Produkte zusätzlich essen. In welchen Massen ist aber die Frage. 500 Gramm fleisch AM TAG. Das sind so enorme Mengen, Kannst auch gleich 4-5 Kilo Pflanzen futtern.
Supplemente sind ja auch Nahrungsergänzungsmittel und nicht Ersatzmittel.
Empfohlen sind selbst von Nahrungswissenschaftlern ca. 600 Gramm DIE WOCHE!

Mag ja sein, aber Ökobilanz zieht keiner mit ein oder? Und das es anders in dieser Hinsicht um ein vielfaches besser geht, ist klar. Von daher halte ich solch eine Diät für unnötig.

MfG Buju007

PS: Scheiß auf den Weihnachtsmann, muss er sich mit abfinden.

Pyriander
18-12-2012, 20:12
.... Man muss definitiv tierische Produkte zusätzlich essen.


Nein, das ist falsch!!

Wenn Du z.B. Erbsen mit Sojaprotein kombinierst, hast Du ein volles Aminosäurenprofil.

chun tian
18-12-2012, 20:43
500 Gramm fleisch AM TAG. Das sind so enorme Mengen, Kannst auch gleich 4-5 Kilo Pflanzen futtern.
An High Carb tagen esse ich kiloweise Obst und geniesse es richtig. Bin bisher nicht krank davon geworden ;) Eher im Gegenteil.

Empfohlen sind selbst von Nahrungswissenschaftlern ca. 600 Gramm DIE WOCHE!
Und nur 60g Protein pro Tag für einen Durchschnittsmenschen, der eben nicht intensiv trainiert. Dir würden glaub ich die Augen aus dem Kopf fallen wenn du von BBlern hörst, die teilweise 1-1,5kg Fleisch pro Tag futtern. 700-1000g sind für einen Amateur über 85kg vollkommen normal.


Mag ja sein, aber Ökobilanz zieht keiner mit ein oder? Und das es anders in dieser Hinsicht um ein vielfaches besser geht, ist klar. Von daher halte ich solch eine Diät für unnötig.

Den Einwand bzgl. Auswirkungen auf Umwelt finde ich vernünftig, allerdings ist das ein politisches Thema welches hier im KKB nichts verloren hat.

Grüße

Gast
18-12-2012, 20:48
Aber Schnüffler, das ist doch immer so. Aber jeder einzelne von Deinen 100 oder 1000 ist für sich doch einer.

Das ist einfach kein Argument,
"soll jemand anderes Anfangen, solange nicht alle xy machen, brauch ich es ja auch nicht machen, auch wenn es vielleicht ganz nett wäre".

Wenn das jeder einzelne von deinem Beispiel sagt, passiert nicht.
Du wirfst hier schon wieder Dinge durcheinander. Es sagt niemand, dass man nicht damit anfangen soll und vor allem das man nicht andere überzeugen soll. Das ist eigentlich was ich die ganze Zeit sage. Nimm andere mit. Damit bewegt man was. Alles andere ist Weltenretterträumerei und dient nur dazu sich selbst besser zu fühlen.
Viele Zahnräder bewirken was nur die müssen auch ineinander greifen.

Wenn aber einige Einzelnefür sich sagen: ich fange an, ich mache das, ich glaube, das ist korrekt, hoffentlich mahcen andere das auch, dann hat es einen Effekt.
Die Frage ist welcher. Nur weil du was machst fangen nicht automatisch andere damit an. Nur weil du das Problem aus deinem Blickfeld verbannst ist es nicht weg. Nur weil ich niemanden diskriminiere bin ich nicht automatisch Kämpfer für die Menschenrechte.
Ich sehe das die Schnüffler. Die Industrie reagiert auf Nachfrage. Nur die muss auch groß genug sein. Deine Lebensumstellung ist da miteinkalkuliert und es ist wohl sicherer und billiger für die Notfalls mehr für die Tonne zu produzieren.

Gast
18-12-2012, 20:51
Ich wollte dir auch nicht widersprechen, sondern es nur etwas einrücken!
Einer muß der erste sein, der nach den entsprechenden Produkten fragt und diese fordert.
Und wenn sich dann in einem gewissen gebiet genügend gefunden haben, dann wird es auch ein Wandel geben.

Nur die Rangehensweise einiger Leute sagt mir halt nicht zu!
Ich weiß z.B. das mein Hund heute definitiv mehr Fleisch hatte, als ich.
Warum?
Weil mir heute nicht danach war. Aber die Wahl soll man mir lassen!
So schaut es aus.

Schnueffler
18-12-2012, 20:55
Ich persönlich kaufe mein Fleisch bei einem mir bekannten Biobauern (Schwager eines sehr guten Freundes) und einem Metzgers (der auch nur bei lokalen Bauern einkauft) und der auch etwas höhere Preise verlangt.
Die bin ich aber auch bereit zu zahlen!

Andersherum gehe ich auc bei Mäcces essen und genieße es auch!

Pyriander
18-12-2012, 21:02
Es sagt niemand, dass man nicht damit anfangen soll und vor allem das man nicht andere überzeugen soll. Das ist eigentlich was ich die ganze Zeit sage. Nimm andere mit. Damit bewegt man was.

Oh, Ok, so hab ich das bisher nicht verstanden. Aber weshalb stört Dich dann, wenn man mit Ethik argumentiert? Das ist doch gerade ein Versuch, andere mitzunehmen, oder nicht?

Was ich zB sonst mache, ist, auf unseren Dojofeiern für leckeres veganes Essen zu sorgen ;)

Punkt
18-12-2012, 21:07
Weil er vegan lebt, wird exact für eine Person weniger Tiere gequält, Regenwald abgeholzt, Menschen hungern gelassen, das Klima zerstört usw.

Moin Pyriander,

diese Argumentationsweise find ich immer etwas... kritisch um nicht zu sagen bescheuert. Der Vegetarier (oder Veganer, oder der, der nur beim Bioladen einkauft) ist kein besserer Mensch nur weil er eben so lebt wie er es tut. Wegen einem wird nicht weniger Wald abgeholzt, weniger Viecher geschlachtet, werden nicht weniger Menschen hungern - das ist einfach naiv sowas zu glauben. Finde es ja schön wenn manche Leute vegan leben und daran ihre Freude haben aber mit soner naiven Argumentationsweise geht mir das immer etwas auf den Wecker...


Ist irgendwie auch am Thema vorbei, der Beitrag... whatever...

Pyriander
18-12-2012, 21:22
Moin Pyriander,

diese Argumentationsweise find ich immer etwas... kritisch um nicht zu sagen bescheuert. Der Vegetarier (oder Veganer, oder der, der nur beim Bioladen einkauft) ist kein besserer Mensch nur weil er eben so lebt wie er es tut. Wegen einem wird nicht weniger Wald abgeholzt, weniger Viecher geschlachtet, werden nicht weniger Menschen hungern - das ist einfach naiv sowas zu glauben. Finde es ja schön wenn manche Leute vegan leben und daran ihre Freude haben aber mit soner naiven Argumentationsweise geht mir das immer etwas auf den Wecker...


Ist irgendwie auch am Thema vorbei, der Beitrag... whatever...


Oh neeeeeeeeeeeeeein, alles wieder von vorne



1.: Nachfrage ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Nachfrage)

Gooooooooooooooooooooooott, das ist doch gerade das Ding,

weil ich sie nicht esse, werden ein paar Viecher im Jahr weniger eingepfercht und geshreddet; und wenn Du mitmachst, sind es noch ein paar Viecher weniger.

Was zur Hölle ist daran so schwer zu verstehen?

Ich fass es nicht

Punkt
18-12-2012, 21:24
Ich schreib Dir ne PN ;)

Jin Rho
18-12-2012, 21:54
Mag sein das ein paar Tiere weniger in der Massentierhaltung gequält werden.
Aber dafür wird wieder mehr Regenwald abgeholzt um Ackerfläche zu schaffen.
Da die einfach abgebrannt werden wird die Luft verpestet und es gehen Luftreinigende Bäume verloren.
Gleichzeit wird Lebensraum unzähliger Tiere zerstört was dazu führt das auch Tiere draufgehen.
Die übriggebliebenen Tiere würden gejagt werden da sie in Konkurrenz zu den Landwirten entstehen.
Gleichzeit entstehen auch weitere Umweltbelastungen durch den Transport und Anbau der LEbensmittel.
Wobei natürlich gegengerechnet werden müsste in wie weit der Bedarf an Ackerland wirklich steigen würde, wenn das für Tierfutter genutze Land dann für vegane Nahrungsmittel genutzt wird.
Letzlich ist die vegane Ernährung doch nur durch die globalisierte Landwirschaft und weltweiten Transport möglich.

Ich selber bin Teilzeitvegetarier. ICh esse nur noch Fleisch wenn ich mal eingeladen werde oder ich mir einmal im Monat nen Döner oder so göne.
Ansonsten nur Milch, Quark, Eier und Honig.

Ich glaube das es heutzutage genug Möglichkeiten gibt sich zu Ernähren ohne das Tiere dafür leiden und sterben müssen.
Wobei ich niemanden verurteile der Fleisch ist und ich es auch tun würde wenn es sich nicht vermeiden ließe.

Pyriander
18-12-2012, 22:01
Mag sein das ein paar Tiere weniger in der Massentierhaltung gequält werden.
Aber dafür wird wieder mehr Regenwald abgeholzt um Ackerfläche zu schaffen.
[QUOTE]

NEIN NEIN NEIN

Ich raste noch aus ... ;)


FLEISCH verbraucht mehr Ackerfläche. Viel mehr. Deshalb wird für Fleisch der Regenwald abgeholzt. Weil man enorm viel minderwertiges Tierfutter anbauen muss


Das ist kein Witz und lässt sich überall nachgoogeln. Wenn mehr Menschen Soja essen würden (also zB Tofu) müsste man weniger Soja anbauen. Kein Witz; weil man sehr viel Soja an Tiere verfüttern muss, um etwas Fleisch zu produzieren.




Ich glaube das es heutzutage genug Möglichkeiten gibt sich zu Ernähren ohne das Tiere dafür leiden und sterben müssen.
Wobei ich niemanden verurteile der Fleisch ist und ich es auch tun würde wenn es sich nicht vermeiden ließe.

:yeaha:
Wenn es sich nicht vermeiden ließe, würde ich es auch tun. Wenn es ganz ohne Massentierhaltung ginge und die Tiere ein schönes Leben hätten, würde ich es auch tun. Wenn es genau so gesund wäre wie Veganismus, würde ich es auch tun.

Pyriander
18-12-2012, 22:20
Ich schreib Dir ne PN ;)

Danke.


Im Übrigen: laut Eingangspost ist es in diesem Thread völlig OK, Meinungen dazu zu schreiben - es ging hier eigentlich nicht vor allem um Ernährungstipps oder so, sondern wirklich Meinungen dazu.


Noch mal zu der Idee, man sollte nicht aus ethischen oder umwelt- Gründen auf Tierprodukte verzichten, weil das bringt ja nichts:

Es gibt konservativ geschätzt gerade 100.000 Veganer in Deutschland.
Das macht also ein paar Millionen Hühner, vielleicht 200.000 Schweine und 90.000 Rinder im Jahr weniger Nachfrage.

+natürlich auch nicht benötigte Milchkühe und Legehennen.


So einfach ist das. Ich mache da mit, weil halt ein paar Leute anfangen müssen und dann so lange durchhalten bis es eben genug Menschen mitmachen; bis eine große Masse erreicht ist.

Und wenn man Massentierhaltung nicht schön findet, es irgendwie uncool findet, wenn 1/2 aller Kücken in Legebetrieben einfach gleich im Shredder landet oder den Klimawandel vielleicht bedenklich findet,

dann ist es auch ethisch sinnvoll, Tierprodukte einzuschränken.

Wenn man in seiner Ethik das Leiden von Lebewesen mit Nervensystem nicht berücksichtigen möchte; oder ernsthaft denkt, eine Kartoffel empfindet Leiden genau so wie ein Labrador; dann kann man da glaube ich wirklich nicht weiter diskutieren.

Big Bart II
18-12-2012, 22:30
...

Gerade gesehen, der TE hat auch den "moralisch-ethischen Aspekt" erwähnt, also meinetwegen...

Allerdings bin ich der Meinung, dass am Kampfkunst-Board politische Diskussionen in der Regel aus gutem Grund nicht zugelassen werden. Es geht hier im Ernährungs-Unterforum schon seit der Hälfte des Threads nur noch um den politischen/moralischen/ökologischen/usw Aspekt, das gehört meiner Meinung in diesem Maße einfach nicht hier her.

Aber was soll's. Falls es mich wirklich so sehr interessieren sollte, mache ich einfach mal selbst einen Thread zu dem Thema auf und dann gibt es praktische Diskussionen und keine zwanzigseitige Philosophiestunde. ;)

Gast
18-12-2012, 22:39
Oh, Ok, so hab ich das bisher nicht verstanden. Aber weshalb stört Dich dann, wenn man mit Ethik argumentiert? Das ist doch gerade ein Versuch, andere mitzunehmen, oder nicht?

Eben nicht weil es keine logischen Argumente sind. Deine moralischen Vorstellungen müssen nicht meinen entsprechen. Nur weil du es unethisch findest Fleisch zu essen müssen es andere nicht tun.
Aber da ist ein Problem vieler "Weltverbesserern", zu glauben ihr ethischer Kodex steht über denen der anderen.

Oh neeeeeeeeeeeeeein, alles wieder von vorne

1.: Nachfrage ? Wikipedia

Gooooooooooooooooooooooott, das ist doch gerade das Ding,

weil ich sie nicht esse, werden ein paar Viecher im Jahr weniger eingepfercht und geshreddet; und wenn Du mitmachst, sind es noch ein paar Viecher weniger.

Was zur Hölle ist daran so schwer zu verstehen?
Sorry aber das ist einfach der feuchte Veganer Traum. Nachfrage muss genau so groß oder eben klein genug sein. Und sie Frage ist auch was für die Industrie billiger ist, weniger zu produzieren oder den Überschuss einfach in den Müll zu kloppen? Noch dazu wenn wo anders die Nachfrage viel schneller steigt.

Pustekuchen
18-12-2012, 22:39
Labrador geht besser mit Reis als mit Kartoffeln, meiner Meinung nach.

gast
18-12-2012, 22:41
....

Und wenn alle Vegetarier zu Essen aufhören brauchen wir noch weniger Ackerland.

Gast
18-12-2012, 22:46
Wenn man in seiner Ethik das Leiden von Lebewesen mit Nervensystem nicht berücksichtigen möchte; oder ernsthaft denkt, eine Kartoffel empfindet Leiden genau so wie ein Labrador; dann kann man da glaube ich wirklich nicht weiter diskutieren.
Wieso nicht? So gesehen haben Fruktarier z.B. noch den viel besseren ethischen Kodex. Und wieder haben wir das Problem mit Ethik und Moral.

Pyriander
18-12-2012, 22:55
Nachfrage muss genau so groß oder eben klein genug sein. Und sie Frage ist auch was für die Industrie billiger ist, weniger zu produzieren oder den Überschuss einfach in den Müll zu kloppen? Noch dazu wenn wo anders die Nachfrage viel schneller steigt.

Es tut mir Leid. Du magst als Person nett sein.

Wenn Du das ganz grundlegende Prinzip der Marktwirtschaft nicht kennst (der Wirtschaftsform in unseren Breitengraden) ist es ja in Ordnung.

Aber wenn Du Dich strikt weigerst, das nun mal nachzuschlagen oder Dir anzuhören, von jmd der sich ein wenig mit dem Thema auskennt, wie soll man dann mit Dir reden oder Dich ernst nehmen?

Jin Rho
18-12-2012, 23:31
Es geht schon längst nicht um Angebot und Nachfrage. Sondern nur noch darum soviel Geld wie Möglich zu machen.
Als Beispiel:
ARD Mediathek: betrifft: ... - Schweine für den Müllcontainer - Warum es zu viel Fleisch gibt - Mittwoch, 26.09.2012 | SWR Fernsehen (http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/schweine-fuer-den-muellcontainer-warum-es-zu-viel-fleisch?documentId=11893012)

Die Produktion von Schweinefleisch liegt bei 115%. Also 15% über den Bedarf von Deutschland.
Warum? Millarden Subventionen.
Und das betrifft nicht nur Schweine sondern alle Lebensmittel.

Jeder deutsche wirft angeblich 82 KIlo Nahrung weg.
Und das sind Krümmel im Vergleich zu dem was die Produzenten und Verkäufer wegschmeißen.
Anstatt weniger zu Produzieren oder die Preise zu senken oder dahin bringen wo Menschen verhungern wird weiter auf Wachstumgesetzt.
Wenigsten beim Fleisch kann man sagen, da mach ich nicht mehr mit.

Und trotzdem steigen die Preise und immer mehr Menschen sind auf Hilfsorganisationen wie die Tafel angewiesen.

Ob schon jemand mal ausgerechnet hat um wieviel Prozent die Nahrungsproduktion gesenkt werden könnte ohne das ein Mangel an Ware entsteht.

Gast
18-12-2012, 23:44
Es tut mir Leid. Du magst als Person nett sein.

Wenn Du das ganz grundlegende Prinzip der Marktwirtschaft nicht kennst (der Wirtschaftsform in unseren Breitengraden) ist es ja in Ordnung.

Aber wenn Du Dich strikt weigerst, das nun mal nachzuschlagen oder Dir anzuhören, von jmd der sich ein wenig mit dem Thema auskennt, wie soll man dann mit Dir reden oder Dich ernst nehmen?
Wie soll ich Naivlinge wie dich ernst nehmen? Du postest eine Wikipedia Artikel und glaubst Marktwirtschaft verstanden zu haben?
Es wird jedesmal ein unglaublicher Überschuss weggeworfen. Eigentlich alles verlorenes Geld.Trotzdem wird nicht weniger produziert.
Aber kannst ja noch gerne glauben was im Geounterricht durchgemacht wurde.:rolleyes:

Pyriander
18-12-2012, 23:57
Nein Maddin, DU solltest es im Geo Unterricht gelernt haben; ich habe ein Diplom in Ökonomie.

Ich finde es sehr respektlos, dass Du jetzt mit Beleidigungen anfängst.

Es wird Überschuss weggeworfen. Das ändert nichts am Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Guten Abend

Robb
19-12-2012, 00:12
Ich hab ein Zettel und kann erzählen was in Bücher steht.:baeehh:
überschuss äußert sich in billiges Fleisch. Und ein Unternehmen könnte so die Konkurenz ausstechen. Oder Marktfähig bleiben. Mal Nebenbei in Europa können sich viele Menschen leisten Fleisch zu essen. Was nicht überall üblich ist auf der Welt. Um so mehr produzieren und konsumieren um so günstiger bleibt das Fleisch. Wie lange hast denn bei Vorlesungen gesessen(auf engen Raum) um ein diplom zu bekommen

Pyriander
19-12-2012, 00:33
Wie lange hast denn bei Vorlesungen gesessen(auf engen Raum) um ein diplom zu bekommen?

Was ist der Grund für diese Frage? Bzw, Dein Posting generell?

gasts
19-12-2012, 01:03
Wobei natürlich gegengerechnet werden müsste in wie weit der Bedarf an Ackerland wirklich steigen würde, wenn das für Tierfutter genutze Land dann für vegane Nahrungsmittel genutzt wird.

Der Bedarf an Ackerland würde steigen, wenn das für Tierfutter genutzte Land für Ackerbau genutzt würde?

Pyriander
19-12-2012, 01:21
Er würde drastisch sinken. Zur Produktion von Fleisch ist sehr viel Ackerfläche für Tierfutter nötig; sehr viel mehr, als wenn diese direkt zur Nahrungsmittelproduktion genutzt wird.

gasts
19-12-2012, 01:37
Eben nicht weil es keine logischen Argumente sind. Deine moralischen Vorstellungen müssen nicht meinen entsprechen. Nur weil du es unethisch findest Fleisch zu essen müssen es andere nicht tun.
Aber da ist ein Problem vieler "Weltverbesserern", zu glauben ihr ethischer Kodex steht über denen der anderen.


Einem, der für sich das tut, was er für richtig hält, wirfst Du vor ihm vor, dass das nix wert ist, solange er nicht genügend Leute überzeugt, das gleiche zu tun.
Einer der versucht, Leute zu überzeugen, das gleiche zu tun, ist aber ein nerviger "Weltverbesserer"? :hehehe:

Bist Du jetzt eigentlich der Meinung, dass die vegane Lebensweise - wenn alle mitmachten- global gesehen ein ökolgisch/ökonomisch sinnvoller Ansatz ist, oder nicht?:)

gasts
19-12-2012, 01:43
Wahrscheinlich geht es mir nach 10 Jahren ohne Analogkäse...

Analogkäse ist doch vegan. :)
Wahrscheinlich wird sich ein Großteil der Fertigproduktkäufer in ein paar Jahren hauptsächlich vegan ernähren, ohne es gemerkt zu haben :p



Natürlich dient so ein Shake nicht als Ersatz für dein ganzes Protein. Man muss definitiv tierische Produkte zusätzlich essen.

wieso?

dasausgeschlossene3.
19-12-2012, 01:55
Danke Simplicius. :D


Eben nicht weil es keine logischen Argumente sind. Deine moralischen Vorstellungen müssen nicht meinen entsprechen. Nur weil du es unethisch findest Fleisch zu essen müssen es andere nicht tun.
Aber da ist ein Problem vieler "Weltverbesserern", zu glauben ihr ethischer Kodex steht über denen der anderen.

Du bist doch der hier der extrem moralisiert! Übrigens moralisert und nicht ethisiert:

Ethik ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ethik) ;)


.

F3NR1R
19-12-2012, 06:28
Es wäre halt gut, notwendig und erfreulich wenn sich mehr Menschen mit dem Thema Nachhaltigkeit, Umwelt, sozialer Umgang, freies selbtbestimmtes Leben als Grundrecht für Tier und Mensch usw... auseinandersetzen würden.

mit Veganerei setzt man aber an der denkbar ineffizientesten Stelle an, da ist das "Bio Bio über alles" noch vielversprechender,
ich würde jetzt liebend gern darüber schwadronieren,
das zu aller erst die kritische Masse des Pöbels überhaupt in die Mündigkeit gebracht werden muss,
aber das wäre hier zu viel des guten ....




ich habe ein Diplom in Ökonomie.

Die ollen Ökonomen sind weniger wissenschaftlich und mehr ideologisch geprägt,
bringt dir also hier erst recht keine Punkte :D

Pustekuchen
19-12-2012, 06:55
Der Bedarf an Ackerland würde steigen, wenn das für Tierfutter genutzte Land für Ackerbau genutzt würde?Naja, die Veganer sitzen in der Zwickmühle, weil sie keine Tiere töten dürfen müssen sie also auch durchfüttern und brauchen dann mehr Ackerland.


"Bio Bio über alles"lol, von der Maas bis and die Memel?


Wie lange hast denn bei Vorlesungen gesessen(auf engen Raum) um ein diplom zu bekommenBücher lesen ist definitiv schlimmer als Kinder fressen!

Gast
19-12-2012, 07:02
Nein Maddin, DU solltest es im Geo Unterricht gelernt haben; ich habe ein Diplom in Ökonomie.

Ich finde es sehr respektlos, dass Du jetzt mit Beleidigungen anfängst.

Es wird Überschuss weggeworfen. Das ändert nichts am Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Guten Abend
Natürlich ändert sich das Prinzip nicht. Aber in meine Augen ist nur naiv zu glauben, dass das immer so greift wie wir uns das vorstellen. Und in meine Augen ist es traurig sowas von jemanden zu lesen der ein Diplom in Ökologie hat.
Ich sage auch nicht, das wir nichts ändern können über die Nachfrage nur der Input muss massiv genug sein und das ist er momentan nicht.

Einem, der für sich das tut, was er für richtig hält, wirfst Du vor ihm vor, dass das nix wert ist, solange er nicht genügend Leute überzeugt, das gleiche zu tun.
Nein ganz und gar nicht. Man soll nur das was man tut auch richtig einordnen statt für jeden Pfurz ne Medaille zu verlangen. Einfach andere Produkte zu kaufen ist für mich keine Meisterleistung. Ein erster Schritt ja, aber das als riesigen zu titulieren.

Einer der versucht, Leute zu überzeugen, das gleiche zu tun, ist aber ein nerviger "Weltverbesserer"?
Die Frage ist immer wie man überzeugt. Den ökologischen Argumenten stimme ich absolut zu, es ist nötig zu sparen, unseren Lebenswandel zu ändern. Leider glauben viele immer mit der Moralkeule kommen zu müssen. Dann Frage ich halt warum sollten deine Moralvorstellungen die meinen sein?

Bist Du jetzt eigentlich der Meinung, dass die vegane Lebensweise - wenn alle mitmachten- global gesehen ein ökolgisch/ökonomisch sinnvoller Ansatz ist, oder nicht?
Sinnvoller als der jetziger bestimmt. Welche Ernährung am sinnvollsten ist und ob es die eine sinnvollste Ernährung gibt vermag ich nicht zu sagen. Das überlasse ich den Experten.
Möglicherweise ist es auch sinnvoll auf Alternativen wie z.B. Insekten als Fleischersatz umzusteigen. Man muss schauen.

@dasausgeschlossene3
Sorry mein Fehler.
Und nein ich zeige nur, dass man das Spielchen immer weiter treiben kann.
Der erste sagt ich esse nur noch Fleisch vom Biobauern, kommt der nächste und meint aber Tiere haben auch ein Recht auf Leben, wir müssen alle Veganer werden. Der dritte, Pflanzen sind aber doch auch Lebewesen, essen wir nur das was uns die Natur "freiwillig" gibt. Und der 4rte meint, dass wir eh kein Teil der Natur mehr sind und uns nur noch von Nährstofflösungen aus dem Labor ernähren sollten. Man kann fast immer noch einen drauf setzen.
Die Grenzen sind halt willkürlich gezogen und beliebig verschiebbar.

Tracer
19-12-2012, 08:07
Dir muss halt nur klar sein, dass deine nicht unbedingt die beste oder höchste sein muss.

Hast du überhaupt gelesen was ich in meinen Posts z.B. Post 101 (eines über deinem) in der 3. Zeile geschrieben habe. Zum wiederholten male.




Nur was tust du du aktiv dagegen? Nicht unterstützen ist nun mal nicht gleich was dagegen tun. Viele glauben aber anscheinend weil sie plötzlich kein Fleisch mehr kaufen haben sie der Natur einen riesen dienst erwiesen und alles wird jetzt besser.

Stimmt. Vegan leben ist nur ein Schritt. Ansonsten organisiere / wirke bei Infoveranstaltungen mit, Demos, koche auf Veranstaltungen (und etwa alle 2 Wochen ehrenamtlich in einem Freiraum) gegen freie Spende vegane Vokü, sammle für nen Kostnix Laden, beteilige mich bei Soliaktionen, und einiges mehr.
Was ich sonst noch alles in diese Richtung tue ist keine Sache für ein online Forum und werde es auch nicht mit Menschen diskutieren die ich nicht kenne. Allerdings kann ich dir sagen es ziemlich viel gibt, das Mensch sonst noch tun kann. Aber darüber werde ich hier nichts schreiben – könnte ich ja gleich zu Facebook gehen.




Deswegen ist es für mich auch nicht relevant danach zu fragen welchen Sinn ein Kaninchen in seinem Leben sieht.

Stimmt für dich ist es nicht relevant. Musst du auch nicht. Allerdings könntest du soweit sein dem Kaninchen zuzugestehen, dass es eine eigene Sicht und eigenes Recht auf sein Leben hat ohne, dass du in deiner Ignoranz (weil es für dich ja keine Relevanz hat) als Stärkerer darin eingreifst. Es ist dir ohnehin egal, also kannst du es auch in Ruhe lassen.



Deswegen schüttel ich auch den Kopf wenn die ganzen Nutznießer immer den mahnenden Zeigefinger heben.

Du projezierst jetzt von anderen Diskussionen und Medienberichten und deiner darin geschlossenen Meinung auf diese Diskussion. Wie du bereits öfter von mir lesen konntest wirst du diesen verallgemeinernden “mahnenden Zeigefinger” bei den bis jetzt beteiligten DiskutantInnen nicht finden. Zumindest bis jetzt wurde noch nichts in diese Richtung geschrieben.



Vegan zu leben ist einfach eine Art des Wegschauens. Nur weil du Vegan lebst bewirkst du kein Umdenken, nur weil du vegan lebst werden nicht weniger Tiere gezüchtet, weniger Regenwald abgeholzt, weniger Umweltverschmutzung betrieben. Obwohl du so einen "großen" Baustein dazu lieferst wird es jede Minute schlimmer.
Vegan zu leben erhöht möglicherweise die eigene Lebensqualität, macht das Gewissen rein und man kann gut auf die "Bösen" herabschauen. Deswegen hab ich auch immer ein Problem mit Moral und Ethik wenn Leute versuchen einen Waldbrand mit einer Spritzpistole zu löschen,.

Diese Aussage ist einfach nur falsch. Es tut mir leid wenn du es so siehst. Es ist weder wegsehen, noch ist es ein “kein Umdenken bewirken”. Vegan leben bedeutet mehr als nur auf Fleisch-, und überhaupt auf Tierprodukte zu verzichten. Aber da du es nicht kennst und - zumindest unterstelle ich dir das aufgrund deiner schlechten Informationslage – auch in keiner Bewegung bist die sich damit auseinandersetzt, kann ich dir deine Vorurteile nicht übel nehmen.

Über die angeblich “Bösen” habe ich auch in meinen obigen Posts geschrieben. Es ist zwar lustig zu sehen, dass du immer von anderen auf die hier Beteiligten projezierst aber das macht es nicht richtiger.
Abgesehen davon besteht auch das Meer aus einer ganzen Menge Tropfen (um deine Analogie zu verwenden).


Gerade bei einer Person wird dies nicht passieren in meinen Augen!
Bei 100 wird der örtliche Discounter vielleicht seine Bestellungen ändern, bei 1000 der Zwischenhändler usw.
Ansonsten wird mehr für die Tonne produziert, meiner Meinung nach.
Deswegen bin ich auch ein Verfechter des Resteessens, bzw. der Tiefkühltruhe.

+1

Aus diesem Grund gibt es Informationskampagnen. Gruppen wie Foodcop und ähnliche, Menschen und Gruppen die Dumpstern, Voküs usw...

Jeder Einzelne zählt und es werden immer mehr Menschen die umdenken und sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Natürlich geht es nur Schritt für Schritt. Von 1 bis 1000 gibt es noch eine Menge Zahlen dazwischen.
Einige andere und ich haben bereits einzelne lokale Anbieter dazu gebracht ihr Produktsortiment zu ändern. Klar ist das nur ein Tropfen – aber wir sind auch nicht viele. Mensch sieht aber wieder, dass auch wenige etwas bewirken können.
Es gibt immer Menschen die anfangen müssen.



Weil mir heute nicht danach war. Aber die Wahl soll man mir lassen!

Niemand möchte dir diese Wahl nehmen oder dir etwas vorbeten.



Das Thema ist hochpolitisch!
...

:halbyeaha

super Beitrag


Einem, der für sich das tut, was er für richtig hält, wirfst Du vor ihm vor, dass das nix wert ist, solange er nicht genügend Leute überzeugt, das gleiche zu tun.
Einer der versucht, Leute zu überzeugen, das gleiche zu tun, ist aber ein nerviger "Weltverbesserer"? :hehehe:


+1

:D Tja so ist das ;).





Ich sage auch nicht, das wir nichts ändern können über die Nachfrage nur der Input muss massiv genug sein und das ist er momentan nicht.

Von null auf hundert gehts halt nicht. Mensch kommt nur in kleinen Schritten vorwärts. Also müssen wenige anfangen.



Nein ganz und gar nicht. Man soll nur das was man tut auch richtig einordnen statt für jeden Pfurz ne Medaille zu verlangen.

Tut auch niemand. Hast du das hier irgendwo gelesen? Warum fühlst du dich als würde einer der hier schreibenden Veganer/VegetarierInnen sich besser stellen als dich und auf dich "herabsehen".
Bist wohl etwas empfindlich und interpretierst gern in andere Aussagen hinein anstatt sie so zu nehmen wie sie sind.



Die Frage ist immer wie man überzeugt.

Sowiso. Aber ich möchte hier ja kein Buch oder nen seitenlangen Monolog schreiben mit 1000 verschiedenen Argumenten und das Thema von x Seiten beleuchten. Wir diskutieren gerade über einen Teilaspekt des Themas. Wie vom TE angeregt.



Und nein ich zeige nur, dass man das Spielchen immer weiter treiben kann.


Natürlich kannst du das machen. Man kann immer alles bis zum Exzess zerreden. Sinnvoller wird die Diskussion dadurch allerdings nicht.



Der erste sagt ich esse nur noch Fleisch vom Biobauern, ......
......
Die Grenzen sind halt willkürlich gezogen und beliebig verschiebbar.

Theoretisch richtig. Aber wo die Freiheit eines Anderen anfängt (ob Tier oder Mensch) endet mein Recht willkürlich zu handeln, sondern sollte reflektieren ob mein Tun den Anderen Schaden zufügt.
So etwas nennt man soziales und nachhaltiges Zusammenleben. ;)

Schnueffler
19-12-2012, 09:18
Niemand möchte dir diese Wahl nehmen oder dir etwas vorbeten.


Und so lange das so ist, darf jeder auch sein Tofu neben mein Steak auf den Grill legen!

Tracer
19-12-2012, 09:21
Und so lange das so ist, darf jeder auch sein Tofu neben mein Steak auf den Grill legen!

:beer:

Schnueffler
19-12-2012, 09:23
Prost!

Robb
19-12-2012, 10:22
Ist euch klar das land für den Getreideanbau genutzt wird? Wobei doch Mineralwasser die oökologischere Variante ist. Anstatt Bier.:rolleyes:

Tracer
19-12-2012, 10:30
Ist euch klar das land für den Getreideanbau genutzt wird?

Ja, willst du uns damit irgendwas sagen?:rolleyes:

Robb
19-12-2012, 10:34
ja, willst du uns damit irgendwas sagen?:rolleyes:

nö, zum Wohl.

Blu3 3y3d hybr1d
19-12-2012, 13:18
Noch dazu sind Pflanzen auch Lebewesen und wie viele Mikroorganismen da drauf gehen will ich gar nicht denken.

Willst du damit sagen, dass Tiere einer Pflanze und/oder Ein- bzw Mehrzellern gleichzusetzen sind?

@topic:

Ohne Tod, kein Leben. Dies wird insbesondere in der afrikanischen Savanne klar. Der Tod eines Kaffernbüffels sichert das Leben vieler Lebewesen. Ein natürlicher Kreislauf.

Als (in einer modernen Zivilisation lebender) Mensch hat man die Wahl, welchen Tod man für die eigene Existenz in kauf nimmt. Den, eines intelligenten, fühlenden, uns in vielerlei Hinsicht ähnelnden Tiers oder den, einer Pflanze.

Fakt ist, dass der Mensch, ob Omnivore oder nicht, gesund fleischlos leben- und dabei Höchstleistungen erzielen kann, sofern gewollt und/oder durch Umstände nötig. Dies beweist mitunter der strongman Patrik Baboumian (Veganer), MMA Kämpfer Mac Danzig (Veganer), Bodybuilder Alexander Dargatz (Veganer), Armwrestler Rob Bigwood (Veganer), Bodybuilder Joel Kirkilis (Veganer), Leichtathletik Legende Carl Lewis [100m in 9,86 - 200m in 19,75. Bester Sprung 8,87 Meter] (Veganer) - die Liste endet nicht.

Source (http://www.veganfitness.net/viewtopic.php?t=723)

Gast
19-12-2012, 14:41
Hast du überhaupt gelesen was ich in meinen Posts z.B. Post 101 (eines über deinem) in der 3. Zeile geschrieben habe. Zum wiederholten male.
Über die angeblich “Bösen” habe ich auch in meinen obigen Posts geschrieben. Es ist zwar lustig zu sehen, dass du immer von anderen auf die hier Beteiligten projezierst aber das macht es nicht richtiger.
Abgesehen davon besteht auch das Meer aus einer ganzen Menge Tropfen (um deine Analogie zu verwenden).

Die hast die Diskussion mit mir mit so angefangen:

Ausserdem muss ich meinen 5 Minuten Essensgeschmack nicht dadurch aufwerten, dass ich ein anderes freies Lebewesen töte.
Hier sind wir schon in der besser, schlechter Diskussion drinnen. Eigentlich immer wenns um Moral geht. Und wenn ein anderer User sofort rumsauen unterstellt weil ich nicht 100% seiner Meinung bin dann kann man sich dem Eindruck eben nicht erwehren, dass wieder jemand meint er hätte die Überlegene Moralvorstellung.

Stimmt. Vegan leben ist nur ein Schritt. Ansonsten organisiere / wirke bei Infoveranstaltungen mit, Demos, koche auf Veranstaltungen (und etwa alle 2 Wochen ehrenamtlich in einem Freiraum) gegen freie Spende vegane Vokü, sammle für nen Kostnix Laden, beteilige mich bei Soliaktionen, und einiges mehr.
Dafür verdienst du Respekt und hast meinen auch.

Stimmt für dich ist es nicht relevant. Musst du auch nicht. Allerdings könntest du soweit sein dem Kaninchen zuzugestehen, dass es eine eigene Sicht und eigenes Recht auf sein Leben hat ohne, dass du in deiner Ignoranz (weil es für dich ja keine Relevanz hat) als Stärkerer darin eingreifst. Es ist dir ohnehin egal, also kannst du es auch in Ruhe lassen.
Ich gestehe jedem Lebewesen seine Sicht zu. Ändert trotzdem nichts daran das Lebewesen für andere Lebewesen genau so als Nahrung dienen und dies weiter tun werden.

Du projezierst jetzt von anderen Diskussionen und Medienberichten und deiner darin geschlossenen Meinung auf diese Diskussion. Wie du bereits öfter von mir lesen konntest wirst du diesen verallgemeinernden “mahnenden Zeigefinger” bei den bis jetzt beteiligten DiskutantInnen nicht finden. Zumindest bis jetzt wurde noch nichts in diese Richtung geschrieben.
Doch. Du hast damit angefangen und andere Beiträge von anderen Usern gehen zum Teil in die gleiche Richtung. Siehe den oben zitierten Beitrag.

Diese Aussage ist einfach nur falsch. Es tut mir leid wenn du es so siehst. Es ist weder wegsehen, noch ist es ein “kein Umdenken bewirken”. Vegan leben bedeutet mehr als nur auf Fleisch-, und überhaupt auf Tierprodukte zu verzichten. Aber da du es nicht kennst und - zumindest unterstelle ich dir das aufgrund deiner schlechten Informationslage – auch in keiner Bewegung bist die sich damit auseinandersetzt, kann ich dir deine Vorurteile nicht übel nehmen.
Vegan leben ist erstmal eine Ernährungsweise, nicht mehr und nicht weniger. Was du da noch dran koppelst oder die Bewegung an sich ist eine andere Frage. Ich kann auch vegan leben ohne Überzeugungsarbeit zu leisten, ohne der Bewegung zu helfen. Wenn da jemand viel Herzblut rein steckt verdient er mMn. Respekt. Das eine bedingt aber nicht automatisch das andere und deswegen bekommt keiner von mir automatisch ein "Hey, gut gemacht!" nur weil er sich als Veganer outet. Für mich ist das nicht automatisch ne herausragende Leistung. Ich habe auch kein Auto weil ich es schlicht und ergreifend nicht brauche. Deswegen bilde ich mir aber nicht ein, das jetzt irgendwo ein Liter Erdöl weniger abgebaut wird und ich jetzt der große Kämpfer gegen die Autoindustrie bin. Noch dazu, wenn wo anders der Bedarf an flüssigen Brennstoffen massiv steigt wird die Industrie einen Teufel tun sich zu ändern. Und das sollte einem bewusst sein. Wenn man so tut als wäre das nicht so, dann ist in meinen Augen wegschauen und sein tun dann als großen Schritt zu titulieren ist für mich nur eine Farce.

Von null auf hundert gehts halt nicht. Mensch kommt nur in kleinen Schritten vorwärts. Also müssen wenige anfangen.
Natürlich nicht, nur dann soll man nicht so tun als wäre es so.

Tut auch niemand. Hast du das hier irgendwo gelesen? Warum fühlst du dich als würde einer der hier schreibenden Veganer/VegetarierInnen sich besser stellen als dich und auf dich "herabsehen".
Bist wohl etwas empfindlich und interpretierst gern in andere Aussagen hinein anstatt sie so zu nehmen wie sie sind.
Wenn hier jemand schreibt es ist ein großer Schritt, er mindere ja so viel Leid. Was glaubst du was das für einen Eindruck macht wie dieser jemand seinen tun sieht?
Ich habe hier den Punkt, ganz am Anfang, eingeworfen, dass eben nicht nur Tiere Lebewesen sind. Da wurde mir schon mal pampig geantwortet. Nämlich von dir. Denk mal drüber nach.

Natürlich kannst du das machen. Man kann immer alles bis zum Exzess zerreden. Sinnvoller wird die Diskussion dadurch allerdings nicht.
Das ist auch wieder Ansichtssache.

Theoretisch richtig. Aber wo die Freiheit eines Anderen anfängt (ob Tier oder Mensch) endet mein Recht willkürlich zu handeln, sondern sollte reflektieren ob mein Tun den Anderen Schaden zufügt.
So etwas nennt man soziales und nachhaltiges Zusammenleben.
Wem und welchen Lebewesen man Rechte zusagt ist wieder eine persönliche Sache. Es gibt zwar Normen die auch von der Gesellschaft vorgegeben werden aber wie man an Vegetariern, Veganern und Fruktariern sieht, muss man die nicht unbedingt teilen.
Und wenn ein Tier unter normalen Bedingungen aufgezogen wird und dann gegessen ist das der völlig natürliche Lauf.

Willst du damit sagen, dass Tiere einer Pflanze und/oder Ein- bzw Mehrzellern gleichzusetzen sind?
Nein, ich sage nur, dass man das kann. Und es Leute gibt die das tun.
Streng genommen sind das aber alles Lebewesen. Und die Reizbarkeit ist ein Kriterium für die Kategorisierung von Lebewesen. Auch wenn sie nicht das gleiche oder ähnliches Empfinden haben wie wir.

Edit:Zum Abschluss dann ist hier für mich Ende.
Die ökologischen Argumente sind nicht von der Hand zu weißen und es ist sicher so, dass wir unseren Lebenswandel ändern müssen. Das kann man auch ganz logisch argumentieren.
Man sollte lediglich nicht versuchen jemand anderes seine Moralvorstellungen aufzudrücken. So entsteht eben kein Dialog.