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Vollständige Version anzeigen : Zucht von Kampfhunden ist wieder erlaubt!



VanHorn
16-03-2004, 10:13
Die Bundesgesetze gegen Kampfhunde sind nur teilweise rechtmäßig. Das Bundesverfassungsgericht entschied, dass das Zuchtverbot für bestimmte Hunderassen aufgehoben werden muss. Das Verbot, Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Bullterrier oder Staffordshire-Bullterrier aus dem Ausland zu importieren, bleibt aber bestehen. Landesrechtliche Regelungen wie die Hundesteuer oder der Maulkorbzwang bleiben von dem Urteil unberührt.
50 Hundehalter und Züchter waren vor das oberste Gericht gezogen, um ihre Rechte und die der Hunde zu verteidigen. Begründung: Es gebe keine besonders gefährlichen Hunderassen - das Risiko könne nur im Einzelfall nachgewiesen werden. Die Kläger sahen sich außerdem in ihren Persönlichkeitsrechten und ihrer Berufsfreiheit eingeschränkt.



Was haltet Ihr davon und wie steht ihr zu dem Thema "Führerschein" für Hundehalter?

Harrington
16-03-2004, 10:21
Ich halte dieses Urteil für begrüßenswert.Letztendlich haben bei den meisten Vorfällen die Ordnungsbehörden arg gepennt,und als diese furchtbaren Beissattacken passierten,versuchte man mit undurchdachtesten Gesetzen der Situation Herr zu werden.

Tatsache ist und bleibt aber dass die vernünftigen Hundebesitzer darunter leiden mussten.Kurzes Beispiel,kenne eine Frau die mit ihrer 12 jährigen Hündin(Bullie) (die fast keinen einzigen Zahn im Maul hat), den Wesenstest machen musste...??????!

Den Hundeführerschein/Sachkundeprüfung sowie Pflichtbesuch der Hundeschule für Besitzer ALLER Hunde Rassen ob groß oder klein sollte Gesetz werden.

holyshit
16-03-2004, 11:08
:klatsch:
Ich bin sehr froh über dieses Urteil
Wie Ihr schon gesagt habt, vielleicht wird es dadurch offensichtlicher, das Problem bei der Ursache, nämlich beim Besitzer anzugehen.
Pro Hundeführerschein

sumbrada
16-03-2004, 11:12
Deutsche politik :rolleyes:
Damals schon war bekannt, dass die meisten Unfälle zu Hause mit bekannten Hunden, aller Rassen, geschehen.
In den Beissstatisiken standen Schäferhund, Rottweiler und Dobermann vor den sogenannten Kampfhunden.
Und es war bekannt, dass es weniger die Rasse als die Linie des Hundes ist, der eine gewisse Auffälligkeit zeigt.
Hundertprozentigen Schutz kann man nicht geben, ist auch illusorisch.
Also hätte man von Anfang an sagen können, Zucht ist nur anerkannten Züchtern erlaubt, alle anderen werden hart bestraft.
Jeder Hund wird haftpflichtversichert.
Jeder grössere bzw. stärkere Hund muss einen Test machen.
Und jeder Halter, der straffällig ( Gewalttaten ) wird, bekommt den Hund abgenommen und wird ebenfalls hart bestraft, wenn er gegen die Auflagen verstösst.

holyshit
16-03-2004, 11:15
.
Und jeder Halter, der straffällig ( Gewalttaten ) wird, bekommt den Hund abgenommen und wird ebenfalls hart bestraft, wenn er gegen die Auflagen verstösst.
Verstehe die Logik nicht?

sumbrada
16-03-2004, 11:18
Manche Hunde können, in den falschen Händen, Waffen sein.
Gewalttätige Straftäter sollten keine Waffen haben dürfen.
Jemand, der sich selber nicht unter Kontolle hat, sollte man auch nicht die kontrolle über einen solchen Hund überlassen.

feiwong
16-03-2004, 13:01
.. schliesse mich meinen Vorrednern an:

- Hundhaftpflicht muss PFLICHT werden !!
- Hundeführerschein/Sachkundeprüfung ebenfalls fuer JEDEN pflicht !!
( ich kenne Leute, die sich einfach mal so einen Hund gekauft haben
und dieser ihnen dann buchstaeblich auf der Nase herumgetanzt hat.
Er knurrte und schappte nach Herrchen/Frauchen wenn diese sich mal auf
das Sofa setzen wollten und der Hund da schon drauflag)
- Pflichtbesuch einer Hundeschule inkl. Nachweiss alle 2 Jahre (sowas wie
TUEV).... Kann nur von Vorteil sein, sowohl fuer Herr und Hund...

VanHorn
16-03-2004, 13:12
..

- Pflichtbesuch einer Hundeschule inkl. Nachweiss alle 2 Jahre (sowas wie
TUEV).... Kann nur von Vorteil sein, sowohl fuer Herr und Hund...
...und auch der übrigen Bevölkerung.

Speedy
16-03-2004, 15:55
und hier die HP eines offensichtlich paranoidgestörten menschen

http://www.hundefeind.de

holyshit
16-03-2004, 18:35
Manche Hunde können, in den falschen Händen, Waffen sein.
Gewalttätige Straftäter sollten keine Waffen haben dürfen.
Jemand, der sich selber nicht unter Kontolle hat, sollte man auch nicht die kontrolle über einen solchen Hund überlassen.
Weiß nicht ob ich da Deiner Meinung bin. Auch Du kannst schnell mal wegen Körperverletzung verurteilt werden, ein bisschen zuviel SV, Zeugen gegen Dich usw.

@All
Was ich aber eben gehört habe bedeutet, daß das VerfG bestätigt hat, daß von einer besonderen Gefährlichkeit sog. Kampfhunderassen ausgeht. Stimmt das? :mad:

sumbrada
16-03-2004, 20:05
Da hast du natürlich recht.
Gerade in Deutschland ist das ja manchmal so eine Sache.
Allerdings ist mir dann vielleicht doch einer, der wegen einer blöden Verurteilung keinen Hund halten kann, doch lieber, als ein gestörter *****, der sich daheim eine bissige Kampfmaschine hält.

SEFREDI
18-03-2004, 08:58
Ich finde das ist absoluter Schwachsinn, daß die Zucht wieder erlaubt wurde.
Geht doch einfach mal im Internet auf diverse Tierheimseiten und schaut mal, wieviele sogenannte "Kampfhunde" dort hocken.
Wozu bitte sollen noch mehr von diesen armen Kreaturen gezüchtet werden.
Außerdem sieht man an der plötzlichen Abgabeschwemme an Tierheime, welche Klientel diese Hunde hält, Leute denen der Hund nämlich völlig egal ist.

Es wurde ja auch schon einmal von einer Pflicht zu einer Hundehalterprüfung für Kampfhundebesitzer gesprochen. Warum wurde das nicht durchgeführt?
Weil nämlich ein großer Teil der Besitzer gesagt hat daß sie keine Zeit dafür hätten. Sorry, aber wer schon dafür keine Zeit hat, hat garantiert keine Zeit sich genug im Alltag um den Hund zu kümmern.

Das ist wirklich ein sehr trauriges Thema.

holyshit
18-03-2004, 10:19
Es wurde ja auch schon einmal von einer Pflicht zu einer Hundehalterprüfung für Kampfhundebesitzer gesprochen. Warum wurde das nicht durchgeführt?
Weil nämlich ein großer Teil der Besitzer gesagt hat daß sie keine Zeit dafür hätten. Sorry, aber wer schon dafür keine Zeit hat, hat garantiert keine Zeit sich genug im Alltag um den Hund zu kümmern.


Wußte gar nicht, daß die Besitzer gefragt wurden bzw. was zu sagen haben.
Ich glaube eher, wenn es nach den meisten Besitzern geht, sollte es eine Halterprüfung geben.

sumbrada
18-03-2004, 15:21
Ich finde das ist absoluter Schwachsinn, daß die Zucht wieder erlaubt wurde.
Geht doch einfach mal im Internet auf diverse Tierheimseiten und schaut mal, wieviele sogenannte "Kampfhunde" dort hocken.
Wozu bitte sollen noch mehr von diesen armen Kreaturen gezüchtet werden.
Außerdem sieht man an der plötzlichen Abgabeschwemme an Tierheime, welche Klientel diese Hunde hält, Leute denen der Hund nämlich völlig egal ist.

Es wurde ja auch schon einmal von einer Pflicht zu einer Hundehalterprüfung für Kampfhundebesitzer gesprochen. Warum wurde das nicht durchgeführt?
Weil nämlich ein großer Teil der Besitzer gesagt hat daß sie keine Zeit dafür hätten. Sorry, aber wer schon dafür keine Zeit hat, hat garantiert keine Zeit sich genug im Alltag um den Hund zu kümmern.

Das ist wirklich ein sehr trauriges Thema.

Im Prinzip ist ist die Prüfung des Hundes eine Hundehalterprüfung.
Denn das Verhalten des Halters schlägt sich automatisch in dem des Hundes nieder.
Woher weisst du so genau, warum so viele ihren "Kampfhund" abgegeben?
Ich würde mit Thesen vorsichtig sein, wofür du null Beweise hast.
Erstens bezahlst du für "Kampfhunde" ein Schweinegeld. Es könnte gut sein, dass sich viele diesen Hund einfach nicht mehr leisten können.
Dann ist in Deutschland eine regelrechte Hysterie ausgebrochen, woher willst du wissen, dass diese Leute in ihrer Mietwohnung einfach keinen "Kampfhund" mehr halten durften.
In Hamburg hat man diese hundetests gemacht ( auch bei Hunden, die nicht in die Kategorie " Kampfhund" fallen). Von allen getesteten Hunderassen haben die "Kampfhunde" wie Stafford mit am besten abgeschnitten. Es wurde glaube ich gerade mal einer als auffällig eingestuft. Als auffällig gilt ein Hund schon, wenn er sich für einen vorbeifahrenden Kinderwagen interessiert.
Wirklich auffällig und damit meine ich aggressiv waren viele Schäferhunde, Rottweiler Dobermänner etz.. Aber da ja so viele Schäferhunde haben und der typisch deutsch ist, kann man ja dagegen nicht vorgehen.
Versteh mich nicht falsch, ich glaube auch, dass sich viele einen Hund als Statussymbol anschaffen, aber es ist immer eine Frage des Problem erkennens und richtigen Handelns, immer gemessen an diesen Problemen.

Probleme sind: Hunde ( alle ) verursachen Unfälle.
Starke Hunde ( alle ) können schwere Unfälle verursachen.
Diese Unfälle geschehen vor allem zu Hause.
Oft trifft es Menschen, die in der Rangordnung als nieder angesehen werden.
Hunde einer gewissen Linie ( Familie ) können aggressiv gezüchtet werden.

Wenn andere Hunde in den Beissstatistiken noch über diesen "Kampfhunden" stehen, wie will man mir dann erklären, dass diese Gesetze zum Schutz der Öffentlichkeit da sind.
Dann müsste man konsequent sein und die Zucht des Schäferhundes auch verbieten.
Wie schon gesagt, es ist die Linie nicht die Rasse, die potenziell gefährlich ist, also sollten anerkannte Züchter dafür sorgen, dass nicht nur die aggressivsten im Wurf sich weiter fortpflanzen, wie es die machen, die die Hunde für Kämpfe züchten.
Die Zucht komplett zu verbieten, bedeutet, dass man das Züchten den schwarzen Züchtern überlässt.
Wenn jemand einen solchen Hund haben möchte, holt er ihn sich.
Wenn anerkannte Züchter das Züchten übernehmen, weiss man ungefähr, was man bekommt.
Die Leute sollten sich mal ein bisschen über diese Rassen informieren, bevor sie den Mund aufmachen und nicht alles ( besser gar nichts) glauben, was sie in der Bild-Zeitung lesen.
Einen Nachbar von hat man wegen seinen Hund auf der Strasse angepöbelt, dabei hat der gar keinen "Kampfhund", geschweigedenn einen der so aussieht.
Das nimmt teilweise schon inquisitatorische Züge an.

Cruz
18-03-2004, 17:51
Freue mich sehr über diesen Beschluss. Bin selber Besitzer eines Hundes der in gewissen Bundesländern auf dem Index steht ( was ich aber beim besten Willen nicht begreifen kann). Das schlimmste fand ich wie die Bild Zeitung oder bei uns der Blick diese Histerie angereizt haben. Habe selten so viel die Worte "Bestie" "Monster" "Kampfmaschine" etc gelsen. Leider gibt es immer noch genug Deppen die all den Schrott glauben den die Bild Zeitung verklickert. Wenn man sich die "Schwarze Liste" betrachtet stösst man bald schon auf unzählige Fehler. Römischer Kampfhund (gemeint ist wohl der Mastino Napoletano) und Chinesischer Kampfhund ( sollte wohl Shar Pei heissen) gibts nicht. Solche Fehler sollten einer Behörde nicht unterlaufen. Auch "Bandog" ist keine Hunderasse. Besonders geärgert hat mich die Indizierung des "Chin. Kampfhundes" da diese rein auf den Namen aus alten Hundebüchern zurückzuführen ist. Es sind nämlich keine Fälle bekannt in denen ein Shar Pei Menschen angegriffen bzw. verletzt hat. In der Schweiz war es am Schluss so, dass Herren aus dem Milieu die früher zu den bekannten Rassen wie Am. Staff, Bullterrier etc. tendierten sich plötzlich einen Kangal hielten. Na wenn das mal nicht ein Erfol ist. Ich meinerseits freue mich sehr über die Aufhebung des Verbotes.

Gruss
Cruz

holyshit
18-03-2004, 18:56
Ja, aber wurde nicht auch bestätigt, daß best. Hunderassen kategorisch aufgrund ihrer Aggressivität als besonders gefährlich eingestuft werden können?

sumbrada
18-03-2004, 20:10
Das ist ja möglich, aber wie gesagt, dann gehört der Schäferhund auch dazu.