Vollständige Version anzeigen : MMA Filme für Familie
Hi ich wollte euch mal fragen , welchen MMA Film ihr mir empfeheln würdet ich bin bald bei meinem Dad , und wollte mit dem ein MMA Film schauen und weiß nicht genau welcher gut ist .. ich dachte da an Warrior oder Undisputed 2 +3
Schönes Weihnachtsfest euch noch!
Warrior ist auf jeden Fall stark - und hat eine Vater-Sohn-Geschichte. ;)
itto_ryu
22-12-2012, 17:34
Warrior ist sicherlich am Besten, denn er knüpft an die Tradition von Sportlerdramen an, wie Rocky oder The Fighter. Das ist auf jeden Fall die beste Wahl, um einen "Außenstehenden" an das Thema heranzuführen. Auch gut ist Redbelt, denn er vertritt einen gewissen Anstands-Kodex.
Batzz Spencer
23-12-2012, 11:47
Familientauglich sind auf jeden Fall Warrior, aber auch Here Comes the Boom (Das Schwergewicht). Letzterer ist aber glaub ich noch nicht auf DVD/BRD raus.
WT-Sympathisant
23-12-2012, 12:11
"Warrior" wäre hier die erste Adresse. Ein MMA-Film mit einer glaubhaften Story, der auch Nicht-Kampfsportler begeistern oder zumindest für das Thema sensibilisieren dürfte.
Es geht um zwei Brüder, die beide aus einer zerrütteten Familie (Vater war Alkoholiker) stammen. Beide haben in ihrer Jugendzeit Kampfsport auf Wettkampfniveau betrieben. Als Erwachsene hat jedoch Jeder einen anderen Weg eingeschlagen ... einer ist bei den U.S. Marines eingetreten und wurde in den Irakkrieg geschickt, während der Andere studierte und eine Anstellung als Highschool-Lehrer fand.
Beide Charaktere werden nicht überpaced dargestellt, sondern sind ganz normale Typen, die es überall unter uns gibt.
Der Marine ist durch seine Kindheits- und Kriegserlebnisse von Tabletten abhängig, während sich sein Bruder ein Vorstadtleben mit Frau und Kind aufgebaut hat. Obwohl dieser als Lehrer arbeitet und seine Frau auch einen Job hat, reicht das Geld hinten und vorne nicht, um die Raten für das Häuschen zu bezahlen.
Irgendwann taucht der Marine wieder bei seinem Vater auf, der zwischenzeitlich trocken ist und bei seinen Kindern um Vergebung bittet. Der Marine möchte keinen neuen familiären Kontakt aufbauen, sondern lediglich von seinem alten Herrn (der früher Trainer für Ringkämpfer war) für ein lukratives MMA-Superevent gecoached werden.
Der Highschool-Lehrer hält sich und seine Familie zunächst mit einigen schlecht bezahlten Underground-Kämpfen in üblen Biker-Spelunken über Wasser als auch er von dem bevorstehenden MMA-Spektakel erfährt. Seine Teilnahmen an den Underground-Kämpfen werden an der Schule bekannt, was die Schulleitung veranlasst den Lehrer zu suspendieren. Er sucht seinen früheren Trainer in einem MMA-Gym auf, der ihn trotz seines Alters und seiner früher eher weniger erfolgreichen MMA-Karriere ganz individuell auf das Superevent vorbereitet.
Letztlich kommt es zum Familienduell ...
In "Warrior" wird alles geboten ... Vater-Sohn-Konflikt, Geldsorgen, Sorgen um die eigene Gesundheit (wer bezahlt die Arztkosten, falls ein Kämpfer schwer verletzt wird ... in den USA gibt es noch immer keine flächendeckende und gesetzliche Krankenversicherung, spezielle Zusatzversicherungen sind sehr teuer), Bruder-Kampf.
Eine gut erzählte Geschichte über Sportler, die ihre Dämonen im Gepäck haben, wie sie vielleicht so Mancher im realen Leben kennt.
Ich hoffe, ich habe nicht zuviel verraten.
Wie gut ist bei Warrior die Fight-Choreographie?
WT-Sympathisant
23-12-2012, 12:34
Die ist ganz ordentlich bis hervorragend. Was man allerdings nicht finden wird, sind artistische Techniken, die in realen Kämpfen so gut wie nie zum Einsatz kommen oder übertriebene Slow-Motions.
Im Gegenteil ... die Choreographie ist kämpferisch knackig, direkt, aber auch taktisch und weist ein hohes Fachwissen auf, welches z.B. bei den Bodentechniken besonders zur Geltung kommt. Einmal wird bsp. von einem "Kimura-Hebel" gesprochen ...
Die ist ganz ordentlich bis hervorragend. Was man allerdings nicht finden wird, sind artistische Techniken, die in realen Kämpfen so gut wie nie zum Einsatz kommen oder übertriebene Slow-Motions.
Im Gegenteil ... die Choreographie ist kämpferisch knackig, direkt, aber auch taktisch und weist ein hohes Fachwissen auf, welches z.B. bei den Bodentechniken besonders zur Geltung kommt. Einmal wird z.B. von einem "Kimura-Hebel" gesprochen ...
Gut, danke, dann werde ich mir den bei Gelegenheit auch mal bestellen. :)
Wie sieht's mit Bezug auf die Kampfdarstellungen eigentlich bei "Redbelt" aus? (Da hat mich bisher die Storyline abgeschreckt, aber vielleicht würd' ich dem Film doch auch noch ne Chance geben ...)
WT-Sympathisant
23-12-2012, 12:56
"Redbelt" ist auch kein schlechter Kampfsportfilm ... wer Jiu Jitsu und Brazilian Jiu Jitsu mag, ist hier gut aufgehoben.
Alles in allem ist auch hier die Choreographie nicht übel. "Redbelt" hat eben als Film eher einen moralischen Anspruch ... in Bezug auf Kampfkunst-Kodex etc..
Filme wie "Undisputed Teil ..." sind weniger Meins, da ich nicht auf unrealistische Endlos-Schlägereien stehe, sondern eher auf einige wenige Fights, die aber kamptechnisch gut und inhaltlich realistisch choreographiert sind.
Darüber hinaus sollte ein guter Martial-Arts-Film auch immer eine passable Story haben. Wenn man die Handlung den Charakteren nicht abkauft, dann ist doch alles für´n A****.
Falls Du Tipps hast, dann immer her damit ...
Batzz Spencer
23-12-2012, 13:08
Letztlich kommt es zum Familienduell ...
Hab ich da was verpasst? :D
,
Falls Du Tipps hast, dann immer her damit ...
Würde mich gern revanchieren, aber bei mir selbst war die Zeitrechnung diesbezüglich bis vor kurzem noch mehr oder weniger bei "Rocky V" stehen geblieben. ;) Mit "Warrior" und "Redbelt" werde ich jetzt aber mal wieder einen Blick ins Genre wagen. Danke nochmal für deine ausführlichen Tips! :)
Warrior kann ich auch nur empfehlen, für mich einer der besten Filme überhaupt. Gute Story, unbekannte aber sehr gute Schauspieler, bis auf Nick Nolte. Und die Kampfszenen im Octagon richtig genial. Aber wenn man bedenkt, dass die Hauptprotagonisten monatelang bei Greg Jackson in New Mexico trainiert haben und Greg Jackson auch hauptverantwortlich für die Choregraphie im Film war, konnten die Kampfszenen eigentlich nur gut werden.
Bin der Meinung, dass der Film auch absolut familientauglich ist, wenn die Kinder nicht unter 10 Jahren sind.
http://s1.directupload.net/images/121226/c52hjw3m.jpg (http://www.directupload.net)
Kommt meiner Meinung nach auch drauf an, wieso du den Film mit deinem Dad gucken willst. Willst du selber MMA trainieren und versuchst ihn mit einem Film ein bisschen zu "überreden"? Dann wäre Das Schwergewicht meiner Meinung nach die bessere Wahl.
Warrior könnte da nämlich ein bisschen abschrecken (Konflikte zwischen Sport und Beruf).
"Warrior" ist da! Werde ich mir dann heute abend mal reinziehen. :)
Ok, der war super - Story, Atmosphäre, alles stimmt! Die Kämpfe waren soweit auch gut - zwar etwas stilisiert, aber nicht übertrieben, kann man auf jeden Fall so gelten lassen.
Ein kleiner Kritikpunkt wäre für mich der, dass es zwar ein Turnier gab (yeah!), man davon aber leider mehr oder weniger nur die Kämpfe der Hauptprotagonisten zu sehen bekam (von welchen Tommys zudem bis zum Finale immer schnelle Knockouts waren). Bei Bloodsport seinerzeit trug es sehr zur Stimmung bei, dass man Gelegenheit bekam, alle Kämpfer in ihren Runden besser kennenzulernen. Tut dem Film im Ganzen aber keinen Abbruch, wirklich empfehlenswert. :cool:
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