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Vollständige Version anzeigen : Fußhebel im BJJ



jkdberlin
01-01-2013, 17:16
Ein recht guter Artike zum Thema Fußhebel im BJJ:

Why Footlocks Have a Bad Reputation in Jiu-Jitsu | Bjj Eastern Europe (http://www.bjjee.com/articles/why-footlocks-have-a-bad-reputation-in-jiu-jitsu/)

Wir seht ihr das? Besteht die Gefahr den Rest des Spieles zu vernachlässigen, wenn man hauptsächlich auf Fußhebel geht? Wenn der Gegner den Fußhebel verteidigt befindet man sich meistens in einer schlechten Position, ist es also wichtiger, erst Positionen und Hebel aus diesen Positionen zu lernen oder sollten die Fußhebel im BJJ eher und häufiger unterrichtet, gelernt und im Wettkampf vorkommen?

Bubatz
01-01-2013, 17:36
Ich kann da nicht wirklich mitreden, aber solange man im BJJ nicht den Weg geht, solche Sachen im Wettkampf nach und nach zu verbieten - so wie sich das im Judo schon früh abgespielt hat, bis am Ende nur noch der Ellenbogen am Boden gehebelt werden durfte - ist alles ok.

zartes rehlein91
01-01-2013, 17:49
Sehr schöner Artikel.Man sieht halt an den Regelwerk der IBJJF was für einen Stellenwert Beinattacken dort haben. Durch das Verbot von reaping the knee macht man Fußhebel bzw die Straight Footlocks meiner Meinung so ineffektiv, dass man diese im Kampf eher lassen sollte da das sichern der Positon ohne reaping the knee fast unmöglich ist und man oft die top position verschenkt. Viele sagen aber auch wenn man zu früh Footlocks lernt und sich zu sehr auf diese Fixiert lernt man halt nicht wirklich die Guard zu passieren bzw man vernachlässigt den Rest seines Games. Auf der anderen Seite sieht man aber wie schlecht es ist wenn man erst viel zu spät in Kontakt mit Beinattacken kommt, denn man sieht bei Wettbewerben wie ADCC, dass Beinattacken zu den effektivsten Waffen überhaupt gehören und man dadurch auch viele erfahren renomierte BJJler tappen kann. Aber das Thema Fußattacken ist eh immer ein Thema wo sich die Geister bei scheiden man achte nur auf die vielen Threads in Richtung Heelhook ja nein :D

Underhook
01-01-2013, 17:58
ich finde den artikel sehr gut. fußhebel sind attacken wie jede andere, sollten trainiert werden, man sollte sich aber nicht darauf versteifen. wie bei jedem anderen move. effektive fußhebel anzusetzen finde ich mit der reaping the knee regelung sehr schwierig weils einfach die mechanik kaputt macht. aber gut andere verbände andere sitten, man muss ja dort nicht antreten.

zartes rehlein91
01-01-2013, 18:36
Richtig! Andere Verbände andere Sitten:halbyeaha
Aber ich möchte nicht dass das BJJ so eine Entwicklung wie das Judo durchmacht, wo Stück für Stück Techniken rausgestrichen werden :(

Björn Friedrich
01-01-2013, 19:24
Für den Wettkampf finde ich es eigentlich o.k. das diese Hebel verboten sind, weil das Verletzungsrisiko extrem hoch ist.

Für Jiu Jitsu als Kampfkunst gehören sie aber einfach dazu und auf einem höheren Level, lassen sie sich nicht nur als Submissions, sondern auch zum Guard Passen einsetzen.

Aber Basics First. Von daher erst einmal Guard Passing lernen.

Tschüß
Björn Friedrich

Ligeirinho
01-01-2013, 21:25
Ich mach kein BJJ, aber ich meine, man sollte immer die Hebel und ihre Verteidigung lernen, mit denen man es im Wettkampf zu tun bekommt. Wenn man bei BJJ-Wettkämpfen beim derzeitigen Regelwerk erst ab dem Braungurt Fußhebel anwenden darf, sehe ich keinen Grund, sie schon als frischer Blaugurt zu lernen. Das setzt aber voraus, dass der BJJ-Schüler bis zu seinem Braungurt nur auf Turnieren nach IBJJF-Regelwerk startet. Wenn er auf Turnieren nach anderen Regelwerken antreten soll, sollte er m.M. die Fußhebel - oder wenigstens Verteidigung/Konter - rechtzeitig kennen lernen. Auch dann, wenn sein Positionieren noch nicht 100% ist.

Die Gefahr, dass man sich in ein bestimmtes Spiel verliebt und auf Dauer einseitig wird, besteht eigentlich so gut wie immer, wenn man mal mit einer bestimmten Methode Erfolg hatte - auch bei Flying Armbars, eingesprungenen Kneebars... Selbst bei ständigem Guard-Anspringen, wo man Takedowns und Fallschule vernachlässigt. Ich denke mal, ein aufmerksamer Trainer wird rechtzeitig merken, wenn das Spiel seiner Schüler einseitig wird und kann dem beim Training z.B. mit Positions-Sparring begegnen.

Bubatz
01-01-2013, 22:23
Also die typische Geschichte erfolgreicher KKs ist doch die:

1) Erst gibt es eine KK zur Selbstverteidigung.
2) Dann kommt eine Sportvariante, für die Wettkampfregeln vereinbart werden.
3) Vor allem über den Sport breitet sich die KK weltweit aus.
4) Dann werden immer mehr Techniken der KK als gefährlich eingestuft und für den Wettkampf verboten.
5) Da die meisten KK-Betreibenden die Sportvariante machen, werden die im Wettkampf verbotenen Techniken immer weniger trainiert.
6) Sie geraten in Vergesssenheit.

Das war der Weg des Judo und es steht zu befürchten, dass es zeitversetzt auch der Weg des BJJ sein könnte.

zartes rehlein91
01-01-2013, 23:10
Also die typische Geschichte erfolgreicher KKs ist doch die:

1) Erst gibt es eine KK zur Selbstverteidigung.
2) Dann kommt eine Sportvariante, für die Wettkampfregeln vereinbart werden.
3) Vor allem über den Sport breitet sich die KK weltweit aus.
4) Dann werden immer mehr Techniken der KK als gefährlich eingestuft und für den Wettkampf verboten.
5) Da die meisten KK-Betreibenden die Sportvariante machen, werden die im Wettkampf verbotenen Techniken immer weniger trainiert.
6) Sie geraten in Vergesssenheit.

Das war der Weg des Judo und es steht zu befürchten, dass es zeitversetzt auch der Weg des BJJ sein könnte.

:halbyeaha Ich befürchte es auch. Soll aber nicht heißen dass es genauso verlaufen wird. Solange es auch Turniere gibt wo Beinattacken erlaubt sind und sich renomierte Grappler messen müssen die BJJler lernen mit Beinattacken umzugehen sei es nur die Verteidigung zu lernen!

Björn Friedrich
02-01-2013, 10:25
Es wird nicht nur so kommen, es ist schon so gekommen.:-) Es gibt bei den Amis mittlerweile jede Woche irgendwelche Clips mit Berimbolo und was weiß ich nicht alles.:-)

Und hier wird das auch immer mehr kommen. Aber es ist o.k. solange man klare Linien zieht und jeder weiß, welche Form des BJJ er lernt.

Tschüß
Björn Friedrich

KM2BM
02-01-2013, 11:46
und jeder weiß, welche Form des BJJ er lernt.

Tschüß
Björn Friedrich


Wobei ich als Anfänger da jetzt nicht so recht wüßte, wie ich das beurteilen sollte.

Björn Friedrich
02-01-2013, 11:47
Ich denke eine Schule sollte doch deutlich machen, was Sie unterrichtet. Entweder Sport BJJ oder halt Oldschool BJJ für die SV.

Tschüß
Björn Friedrich

Dr.Jab
02-01-2013, 12:51
Ich denke eine Schule sollte doch deutlich machen, was Sie unterrichtet. Entweder Sport BJJ oder halt Oldschool BJJ für die SV.

Tschüß
Björn Friedrich

ich weiß nur nicht ob die grenzen da immer so ganz klar sind. ich kenne jetzt keine schule die explizit "sport bjj" anbietet (klingt doch auch ziemlich verweichlicht :D)

KM2BM
02-01-2013, 18:56
Naja, also ich war mir bis vor kurzem eigentlich nicht wirklich bewußt, daß es diesen Unterschied gibt und mit SV macht eigentlich irgendwie jede Schule Werbung. Vermutlich gibts dann schon Hinweise, worauf der Focus liegt, wenn man genauer hinschaut, aber so als Noob.... ;-)

sivispacemparabellum
02-01-2013, 19:23
Beinhebel gehören dazu. Alles gedrehte aufs Knie raus, wegen dem Verletzungsrisiko. Der Rest geht klar. Auch für Anfänger. Wäre ein schöner Kompromiss.
Beim Nogi und Pro auch die Heelholds zulassen.
Knee Bar, Toe Hold tun alle weh bevor was reisst. Wer zu stolz zum tappen ist, verletzt sich schneller. Ein früherer Abbruch durch den Ref bei Anfängern vermeidet diese Verletzungen besser als ein Regelwerk welches immer weiter nur verschärft wird. Und die Probleme gibts bei allen Hebeln. Bei Chokes kann man als Ref eben beruhigt zusehen bis das Sandmännchen kommt....
Gedrehte Sachen aufs Knie in einer langen Hose sind eben zu hart.

MORTIS
02-01-2013, 19:43
Beinhebel gehören dazu. Alles gedrehte aufs Knie raus, wegen dem Verletzungsrisiko. Der Rest geht klar. Auch für Anfänger. Wäre ein schöner Kompromiss.
Beim Nogi und Pro auch die Heelholds zulassen.
Knee Bar, Toe Hold tun alle weh bevor was reisst. Wer zu stolz zum tappen ist, verletzt sich schneller. Ein früherer Abbruch durch den Ref bei Anfängern vermeidet diese Verletzungen besser als ein Regelwerk welches immer weiter nur verschärft wird. Und die Probleme gibts bei allen Hebeln. Bei Chokes kann man als Ref eben beruhigt zusehen bis das Sandmännchen kommt....
Gedrehte Sachen aufs Knie in einer langen Hose sind eben zu hart.
Ganz genau meine Meinung! :halbyeaha

ivo c.
04-01-2013, 08:08
Ich finde Bein- und Fusshebel gaaaanz ganz wichtig.
Hatte gestern erst eine ganze Stunde damit verbracht verschiedene Varianten zu üben :)

Ich hab schon Schulen erlebt in denen man nichteinmal als Lilagurt Fusshebel machen durfte, dann wiederum bei Stilen wie Carlson Gracie BJJ keine Einschränkungen, sowie die Söhne von Helio Gracie, die gemeint haben es muss sofort von vorne herein gelernt werden. Sonst erlerne man ein kastriertes System (wörtlich übersetzt)
Ich muss sagen die Leute die sie mittrainieren, sind anpassungsfähiger für die "sportlichen" Regeln, als die, die es überhaupt nicht geübt haben.

Anstatt etwas zu verbieten, sollte man an die Kämpfer appelieren sich nicht gegenseitig verletzen zu wollen und vor allem sollten die Richter dann schon selbständig abbrechen. Einen Heelhook muss man nunmal nicht wirklich immer 100 % durchziehen und das Knie + die Bänder abreissen.

Im Training sollte man aber auch soweit gut miteinander auskommen, damit man seinen Partner nicht verletzt.
Ich meine der Trainer kann ja bei jedem die Hebel ansetzen und mal spüren lassen wie es sich anfühlt. Aufklärung statt Verboten!

Meine Meinung zum Thema
Grüsse
Ivo

Tobias Blaschke
05-01-2013, 19:08
Wir beim Luta Livre argumentieren immer andersrum:

Wer zu früh zu viel Guard Pass lernt, der fühlt sich darin sicher und vernachlässig dann die Beinhebel.

Ach ja, da das nicht alle hier verstehen werden, soll ich noch einen Smilley hinzufügen:

:)

Bubatz
05-01-2013, 19:32
Wir beim Luta Livre argumentieren immer andersrum:

Wer zu früh zu viel Guard Pass lernt, der fühlt sich darin sicher und vernachlässig dann die Beinhebel.



Endlich versteh' ich den Unterschied zwischen BJJ und Luta Livre! :D

Flibb
06-01-2013, 08:47
Ich glaub nen Haufen von euch hat keine Ahnung wie das BJJ Regelwerk ist.
Der Straight footlock ist für Erwachsene immer erlaubt.

Ligeirinho
06-01-2013, 12:16
Im geposteten Artikel ging es nicht nur um den geraden Fußhebel.


Footlocks in Jiu-Jitsu seem to get a bad rap. In other similar grappling arts like Sambo or Catch Wrestling, they occupy an important place. In Jiu-Jitsu some people see them as cheap, low class moves or are frowned upon because of high risk of injury (especially heel hooks) .

KM2BM
06-01-2013, 20:02
Wir beim Luta Livre argumentieren immer andersrum:

Wer zu früh zu viel Guard Pass lernt, der fühlt sich darin sicher und vernachlässig dann die Beinhebel.

Ach ja, da das nicht alle hier verstehen werden, soll ich noch einen Smilley hinzufügen:

:)

Gibt's beim Luta Livre auch ne Sport- und ne Urform?

xnkrtsx
06-01-2013, 21:56
Ich glaub nen Haufen von euch hat keine Ahnung wie das BJJ Regelwerk ist.
Der Straight footlock ist für Erwachsene immer erlaubt.

Der wird allerdings durch die reaping the knee-Regel in meinen Augen fast nutzlos...

jkdberlin
07-01-2013, 08:13
Beim Hilti BJJ Camp am vergangenen Wochenende war das Thema der No Gi Einheit "Hellhook", unterrichtet vom Euro-ADCC -66kg Champion, der alle seine Kämpfe mit Heelhook gewonnen hat. 118 Leute aller Gürtelklassen trainierten und machten anschließend Sparring mit Heelhook, keiner wurde verletzt...

xTex
07-01-2013, 16:18
...
118 Leute aller Gürtelklassen trainierten und machten anschließend Sparring mit Heelhook, keiner wurde verletzt...
Scheinbar geht es ja doch?! Es trainieren ja scheinbar doch Menschen miteinander, die ein Gehirn benutzen können! Und ich dachte immer, dass solche Techniken nur von Robotern eingesetzt werden :(

Jetzt mal im Ernst: Warum sollten diese Techniken eher verboten werden, als andere Hebel? Bei sämtlichen Techniken gibt es, durchaus übermotiviert durchgezogen, ein Verletzungsrisiko.

Und jeder Kämpfer sollte sich auch gerade seiner eigenen Verantwortung als Sportler bewusst sein; und das nicht nur während des Trainings.

Es geht doch darum, dass es zur Submission kommt. Den Ansatz eines Heelhooks o.Ä. sollte jeder kennen und jeder Kämpfer sollte wissen, wann er tappt oder tappen muss.

Und, dass auch ein Kimura zum Armbruch führen kann, ist spätestens seit dem Kampf von Noguiera gegen Frank Mir beim UFC 140. Sollte deshalb auch der Kimura verboten werden, da er zu gefährlichen Brüchen führt, wenn nicht rechtzeitig getappt oder abgebrochen wird? Auch gerade der Ref steht in der Pflicht zu erkennen, wann ein Kampf abgebrochen werden muss. Und da muss ich nicht erst das Bein vom Gi entfernen um zu sehen, dass die Ferse des Gegners (gedreht) gehebelt wird.

Flibb
07-01-2013, 20:17
Du stellst einen gebrochenen Arm welcher nach ein paar monaten nahezu perfekt verheilt mit einem geschrottetem knie gleich was sehr oft sportinvaliden hervorruft?
Ich hab bereits ein operiertes knie und nicht von einem heelhook aber über 3 monate auf krücken unterwegs zu sein macht keinen spass. 6 monate trainingspause noch weniger.
ich spiele hier und da mal mit heelhooks bei leuten denen ich vertraue aber würde niemals unter einem regelwerk mit heelhooks kämpfen. verdammt mir fällt gerade selber auf, dass ich es schon getan habe.
man darf halt nicht von sich auf andere schließen, gibt keinen größeren fehler den man generell machen darf.
Breitensportler brauchen keinen heelhook und lernen ihn bei mir auch nur auf anfrage. wettkämpfer aus jedem stil sollte mit ihnen aber umgehen können. habe aber auch ein anderes bjj gelernt als das moderne sport jiu jitsu.

Bitte informier dich mehr über was die hebel wirklich bewirken.
Ein Kimura ist kein gezielter armhebel sondern attackiert vornehmlich die schulter.

Mag mir mal einer sagen wie man als schiri oder kämpfer bei sowas noch vor der verletzung abklopfen soll:
Hx9E6k79z50


Der wird allerdings durch die reaping the knee-Regel in meinen Augen fast nutzlos...

tja für mich funktioniert der am besten aus der 50/50.

Dr.Jab
07-01-2013, 20:32
Gibt's beim Luta Livre auch ne Sport- und ne Urform?

gibt esportiva (nur grappling) und vale tudo (free fight). also ja.

Lutablob
08-01-2013, 00:46
Den Heel Hook so zu tabuisieren ist imho oft kontraproduktiv. Ein Heel Hook ist zumindestens grundlegend so simpel auszuführen, dass es vor allem wichtig ist den richtigen Umgang damit zu lernen und zu lernen ihn zu verteidigen. Dasselbe gilt auch für Genickhebel, scissor takedowns etc. . Da zu sagen das brauch man nicht lernen halte ich für bedenklich, weil die Leute es ja doch ausprobieren. Wer kennt nicht die Anfänger die sich mit nichts anderem beschäftigen als gogoplata hier und rubberguard da.
Auf der anderen Seite muss ich aber auch ganz klar sagen, dass ich selbst auch nicht auf Turnieren mit Heel hooks starten würde. Eigentlich könnte ich auch auf Toe holds gut verzichten, im Wettkampf wohlgemerkt.

sivispacemparabellum
08-01-2013, 07:50
Scissor Takedowns, Genickhebel und Heelholds in einen Topf zu werfen ist Quatsch.
Beim Scissor Takedown, wenn er schlecht ausgeführt wird fällt man ins eigene Knie und es ist Schrott, keine Chance zu verteidigen oder auf zu geben. Beim Genickhebel, vor allem bei gedrehten, können Schädigungen des Rückenmarks auftreten. Querschnittslähmungen temporär oder dauerhaft, macht ja nix. Du willst unter einem Regelwerk, was Heelholds nicht erlaubt schon nicht kämpfen.
Solche Diskussionsbeiträge liebe ich...
@Flibb: wie wäre das schöne Pride und die ersten Ufc ohne Heelholds gewesen?

Lutablob
08-01-2013, 09:35
Ich schmeiße die Sachen nur in den topf zusammen in den sie auch gehören nämlich legitime grapplingtechniken mit hohem verletzungspotential die auf den meisten Turnieren verboten sind. Darüber hinaus sind mir die Unterschiede durchaus klar. Ich weiss nicht ob du dich verschrieben hast oder meinen Post falsch verstanden. Ich selbst würde NICHT auf Turnieren kämpfen wo diese Techniken erlaubt sind, bin aber dafür diese im Training und Sparring zu behandeln.

marq
08-01-2013, 10:07
also im BJJ sind diese hebel nicht verboten, sie unterliegen nur einer gewissen progression. was ist daran falsch, techniken später zu lehren und diese auch erst später im Wettkampf einsetzen zu dürfen.....

lesen lernen beginnt man in der regel mit einzelnen lauten und silben, mit mit den vorsetzen von büchern.


Scissor Takedowns, Genickhebel und Heelholds in einen Topf zu werfen ist Quatsch.........
wie wäre das schöne Pride und die ersten Ufc ohne Heelholds gewesen? was das UFC und pride mit grappling zu tun?

xTex
08-01-2013, 10:13
Du stellst einen gebrochenen Arm welcher nach ein paar monaten nahezu perfekt verheilt mit einem geschrottetem knie gleich was sehr oft sportinvaliden hervorruft?


Naja... Ob jeder Bruch problemlos verheilt, wage ich stark anzuzweifeln.



Ich hab bereits ein operiertes knie und nicht von einem heelhook aber über 3 monate auf krücken unterwegs zu sein macht keinen spass. 6 monate trainingspause noch weniger.


Glaube ich Dir gerne. Ich setze auch nicht gerne aus. Aber man kann doch nicht alle Verletzungen verallgemeinern, oder? Sicherlich ist ein Knie anfälliger, wenn es gedreht wird. Aber genau das ist doch der Punkt, den ich mit gegenseitiger Rücksichtnahme meine (und das ist auch noch im Kampf möglich, sofern man sein Hirn nicht komplett in der Umkleide oder auf dem Nachttisch liegen lässt)...



Breitensportler brauchen keinen heelhook und lernen ihn bei mir auch nur auf anfrage. wettkämpfer aus jedem stil sollte mit ihnen aber umgehen können. habe aber auch ein anderes bjj gelernt als das moderne sport jiu jitsu.


Wir reden auch nicht über Breitensportler, sondern über Wettkämpfer. Und Du sagst es selbst: Man sollte damit umgehen können. Danke, dass Du mir zustimmst.



Bitte informier dich mehr über was die hebel wirklich bewirken.
Ein Kimura ist kein gezielter armhebel sondern attackiert vornehmlich die schulter.


Danke, das habe ich. Jedoch kann jede Technik, falsch ausgeführt zu ungewollten / ungeplanten Verletzungen führen (siehe mein Beispiel). Außerdem ist es dabei egal, ob es um einen "eigentlichen" Schulterhebel geht oder andere Techniken. Eine Verletzungsgefahr besteht bei sämtlichen Submissions.



Mag mir mal einer sagen wie man als schiri oder kämpfer bei sowas noch vor der verletzung abklopfen soll:
(Video)


Wie war das noch mit der Aussage, dass jeder Kämpfer die Verantwortung für sich und vor allem für seine Sportskollegen trägt?! Oder hatte ich glatt vergessen das oben zu erwähnen? ;)

Besonders reden wir nicht über Techniken im Amateur-Bereich. Diese Techniken sind, soweit ich das auf dem Schirm habe, nur im fortgeschrittenen Bereich erlaubt, oder irre ich da?

Kudos
08-01-2013, 10:42
Beinhebel gehören definitiv irgendwie dazu. Man sollte sie und deren Verteidigung kennen, insbesondere wenn man auf Turnieren kämpft wo sie erlaubt sind. Ob man das macht, bleibt einem selber überlassen. Ich persönlich bin aus leidvoller Erfahrung in den letzten Jahren etwas ängstlich in Bezug auf Beinhebel geworden.

Ich kann mir so eine "Auszeit" wie nach dem damaligen gedrehten Knie kaum noch beruflich und familiär leisten und versuche das Risiko diesbezüglich zu vermeiden. Klar kann immer etwas passieren, aber bei keiner Submission ist bislang (bei mir) überhaupt bzw. so viel passiert wie bei einem Kniedrehhebel.

Ich kann leider nicht jeden Tag trainieren und es gibt so viele wunderschöne andere Techniken, die mindestens genau so effektiv sind und wo man ein Leben lang trainieren kann, ohne alles zu kennen/können. Ich verbessere lieber mein Half-guard oder De la Riva oder sonst was game, anstatt mich auf Heel Hook Submissions zu versteifen. Ist vielleicht auch eine Frage ob man lieber in die Breite (sehr viele Techniken ein bisschen) oder in die Tiefe (weniger Techniken, dafür aber genauer) trainieren möchte. Klar, man sollte nichts vernachlässigen, aber wer hat schon die Zeit alles perfekt zu tranieren?

marq
08-01-2013, 10:46
Wie war das noch mit der Aussage, dass jeder Kämpfer die Verantwortung für sich und vor allem für seine Sportskollegen trägt?! Oder hatte ich glatt vergessen das oben zu erwähnen? ;) manche erlernen das nie.... und dann kommt meist die aussage: passiert halt im eifer des gefechts oder/ und ist doch nix passiert oder? :rolleyes:

xTex
08-01-2013, 11:42
manche erlernen das nie.... und dann kommt meist die aussage: passiert halt im eifer des gefechts oder/ und ist doch nix passiert oder? :rolleyes:

Marq, das stimmt wohl. Ich glaube, nicht weitsichtig genug zu sein um alle Spinner des Sports berücksichtigen zu können. :rolleyes:

sivispacemparabellum
08-01-2013, 13:02
Was willst du in einem Sport an Technik trainieren, die du dann im Wettkampf nie benutzt. Und nein es gehört nicht zusammen. Tiefschläge sind wie Attacken auf den Nacken auch aus gutem Grund verboten. Nicht nur wegen einem "hohen Verletzungsrisiko".

marq
08-01-2013, 13:21
nie stimmt ja nicht :D.
die frage ist ja, ab wann man sie beim rollen im training einsetzt und im wettkampf, nicht, ob man techniken nicht trainiert.

Flibb
08-01-2013, 13:33
Marq, das stimmt wohl. Ich glaube, nicht weitsichtig genug zu sein um alle Spinner des Sports berücksichtigen zu können. :rolleyes:

Muss man aber leider und dich finds schön, dass du solche leute noch nicht kennenlernen musstest.
Mein Punkt ist einfach, Heelhooks sind nichts für die breite Masse und nichts für Leute die noch nicht wissen wie sich ihr und andere Körper bewegen.
Reine Wettkampftechnik die nichts im normalen Training verloren hat, wie das Nase hochziehen für den Mata leao.



@Flibb: wie wäre das schöne Pride und die ersten Ufc ohne Heelholds gewesen?

MMA und Grappling sind für mich 2 paar Schuhe, genauso wie Training und Wettkampf für mich 2 paar Schuhe sind.
Beim MMA soll mMn alles rein was geht. Obwohl ich bei Gott kein Freund von Anglizismen bin muss hier ich welche benutzen da die deutsche Sprache hier ungenauner als das Englische ist, für mich sind MMA-Kämpfe "Fights" und Grappling "Matches".

bai moon toy
08-01-2013, 22:56
mir wurde auch schonmal gesagt, dass man wenn man nicht bereit ist seinen gegner zu verletzen heelhooks toeholds etc garnicht erst ansetzen soll, weil manche ohne die schmerzen einfach nicht tappen, oder das ding unterschätzen.

normalhero
09-01-2013, 08:56
"weil manche ohne die schmerzen einfach nicht tappen" - ach was :rolleyes:

sivispacemparabellum
09-01-2013, 13:44
Die Unterscheidung Submission Wrestling, Nogi BJJ, MMA ist für mich im Training nicht so relevant, denn es trainieren alle zusammen beim SW. Nur ohne GnP. Auch die Regelwerke bei Turnieren im Grappling gehen weit auseinander, eben von Nogi Ibjjf bis zu Adcc.
Wer da seine Schüler gut vorbereiten will, kommt um eine Ausbildung in Beinhebeln nicht rum. Anfänger lernen weniger Submissions als Fortgeschrittene, aber ab Intermediate/Blau geht es nicht mehr ohne.
Flibbs Unterscheidung finde ich in Fight und Match ganz brauchbar, ist nur nicht die Praxis hier.
Und zu spätes tappen bestraft sich selbst. Das erreiche ich nicht durch reaping the knee Regel, indem ich den Anderen ohne Verwarnung disqualifiziere. Finde ich verkehrt.

marq
09-01-2013, 13:48
wieso? regeln in den kampfsportarten sind auch dazu da, um sportler vor sich selbst zu schützen.

Sojobo
26-07-2014, 06:15
Ich reaktiviere den Thread mal für eine Frage. Lese und höre immer wieder etwas anderes dazu. Und dieser Thread zeigt ja auch, dass es überall unterschiedlich gehandhabt wird.
Im Regelwerk der IBJJF steht in der englsichen Version, dass für White Belts der Straight Footlock erlaubt ist (S. 22 (http://ibjjf.org/wp-content/uploads/2013/08/20130123_RuleBookIBJJF_v2.pdf)). Gut.
In der deutschen Version steht, dass "Beinhebel" bis zur Purple Belt-Klasse verboten sind (S. 7 (http://www.bjjb.de/wp-content/uploads/2014/02/regeln_deutsch.pdf)). Fällt der Straight Foot Lock/Archilles Lock da etwa auch drunter? Bisher nahm ich an, der sei ohne Reaping the Knee auf jedem Turnier auch für White Belts erlaubt. Was denn nun?

Und ganz nebenbei noch eine Anmerkung zum Thema: Da ich meine Grappling-Basis im Combat Sambo habe, wo idR. sämtliche Beinhebel erlaubt sind, ist es für mich schwierig, diese beim BJJ nicht einzusetzen, zumal ich trotz allem noch Grapplinganfänger bin. Was ich aber gemerkt habe: Gelegentlich müssen Leute beim Rollen mit mir tappen, die wesentlich besser/weiter als ich sind - und zwar, weil ich Beinhebel ansetze, auf die sie einfach nicht ausreichend vorbereitet sind; ja auch Straight Foot Locks. Ich sehe das daher als großes Defizit in der gängigen BJJ-Praxis.

cv almont
26-07-2014, 07:33
Gibt es denn bei euch im Sambo häufig Verletzungen durch die im BJJ mittlerweile verbotenen Hebel.?

jkdberlin
26-07-2014, 07:37
Also, bei der IBJJF und bei allen Turnieren nach IBJJF Reglement sind Straight Ankle Locks ab Erwachsen Weißgurt erlaubt. Ob das auch der jeweilige Veranstalter so umsetzt ist etwas anderes.

Auch ich habe diese Erfahrung gemacht, dass der durchschnittliche BJJ'ler nicht genug auf seine Beine aufpasst. Eine Entwicklung, die gottseidank in den letzten Jahren durch neue und andere Regelwerke wieder zurück geht.

Fabian.
26-07-2014, 07:39
Hallo,

so wie ich das mitbekommen habe sind auf deutschen Turnieren Fuß- und Beinhebel in der Whitebelt-Klasse verboten.

Zum tapen: Deswegen lernt man bei uns ab Whitebelt auch Beinhebel und damit umzugehen.

Flibb
26-07-2014, 08:06
Gelegentlich müssen Leute beim Rollen mit mir tappen, die wesentlich besser/weiter als ich sind - und zwar, weil ich Beinhebel ansetze, auf die sie einfach nicht ausreichend vorbereitet sind; ja auch Straight Foot Locks. Ich sehe das daher als großes Defizit in der gängigen BJJ-Praxis.

Ryan Hall hat doch als Violett Gurt 20 Schwarzgurte mit Heelhooks erwischt, es ist also nicht so unüblich aber hast du es auch das generell schlechtere Leute Sachen bei dir machen können die eben nicht passieren würden wenn du nicht so fokussiert auf Beinhebel trainiert hättest?

Holmgang
26-07-2014, 09:06
Hallo,

so wie ich das mitbekommen habe sind auf deutschen Turnieren Fuß- und Beinhebel in der Whitebelt-Klasse verboten.

Zum tapen: Deswegen lernt man bei uns ab Whitebelt auch Beinhebel und damit umzugehen.

auf der ugc und naga sind wenn ich mich nicht täusche (so gut wie) alle fußhebel erlaubt (auch bei weiss) und bei einigen kleineren turnieren, die eben nicht unter ibjjf rules stattfinden sind die auch nicht immer alle verboten. letzt waren z.b. welche auf nem "kleinen" wettkampf, dort waren alle fußhebel bis auf heelhooks erlaubt

Sojobo
26-07-2014, 09:54
Gibt es denn bei euch im Sambo häufig Verletzungen durch die im BJJ mittlerweile verbotenen Hebel.?

Also um ehrlich zu sein hab ich durch meine Sambozeit erst noch nichtmals verstanden, wieso Heel Hooks und andere Hebel überhaupt verboten sind, denn ich hab da selten mal Probleme mitbekommen. War ja auch auf mehreren internationalen Meisterschaften... aber andere haben da vllt. auch andere Erfahrungen gemacht.


Also, bei der IBJJF und bei allen Turnieren nach IBJJF Reglement sind Straight Ankle Locks ab Erwachsen Weißgurt erlaubt. Ob das auch der jeweilige Veranstalter so umsetzt ist etwas anderes.
vs.


[...] so wie ich das mitbekommen habe sind auf deutschen Turnieren Fuß- und Beinhebel in der Whitebelt-Klasse verboten.

Vielen Dank - ist das jetzt ein Widerspruch zwischen Theorie (Verbandsreglement) und Praxis (Turnierumsetzung)? :D
Wenn einige Veranstalter das erlauben, andere nicht, empfinde ich das aber schon als ziemlich fundamentale Einschnitte, die den Verlauf eines ganzen Turniers erheblich beeinflussen können. Für mich wäre so ein Verbot eine Beschneidung.


[...] aber hast du es auch das generell schlechtere Leute Sachen bei dir machen können die eben nicht passieren würden wenn du nicht so fokussiert auf Beinhebel trainiert hättest?

Ja, das hatte ich auch schon, als ich noch so beinhebelfixiert war. Mein Ex-Grapplingtrainer hatte mir die beim Training deshalb verboten und jetzt nutz ich das nur noch als Trumpf/Joker/Ass :)


letzt waren z.b. welche auf nem "kleinen" wettkampf, dort waren alle fußhebel bis auf heelhooks erlaubt

War aber vermutlich verbandsfrei, oder?



Auch ich habe diese Erfahrung gemacht, dass der durchschnittliche BJJ'ler nicht genug auf seine Beine aufpasst. Eine Entwicklung, die gottseidank in den letzten Jahren durch neue und andere Regelwerke wieder zurück geht.

In wie weit geht diese Entwicklung denn zurück? Was hat sich da getan?

Fabian.
26-07-2014, 11:09
Ich denke, dass das einfach turnierabhängig ist.
Bei der letzten westdeutschen BJJ Meisterschaft waren Beinhebel soweit ich mich erinnere verboten.

Big_F
26-07-2014, 11:13
Ich denke, dass das einfach turnierabhängig ist.
Bei der letzten westdeutschen BJJ Meisterschaft waren Beinhebel soweit ich mich erinnere verboten.

Ich hab da aber einen Fußhebel gemacht und wurde nicht disqualifiziert.

Fabian.
26-07-2014, 14:19
Dann ergänze ich mal: bis violett, soweit mich meine Erinnerung nicht trübt.

Big_F
26-07-2014, 14:23
Dann ergänze ich mal: bis violett, soweit mich meine Erinnerung nicht trübt.

Ich bin Blaugurt:D

jkdberlin
26-07-2014, 16:53
In wie weit geht diese Entwicklung denn zurück? Was hat sich da getan?

Es gibt immer mal wieder andere Veranstalter, die halt nicht nach IBJJF Regelwerk veranstalten. ADCC z.B.
Da sind dann auch andere oder alle Fußhebel auch schon früher erlaubt.

Nochmal: nach IBJJF ist nur der Archilleslock ab Erwachsen - Weißgurt erlaubt. Ab Braungurt kommen Kniestreckhebel und Toehold dazu. Heelhooks sind immer verboten.

Die IBJJF ist einer von mehreren privaten Veranstaltern. Die IBJJF tut meiner Meinung nach dem Sport BJJ ganz gut, da sie bisher die größten, wichtigsten und am besten regulierten Wettkämpfe veranstalten. Aber BJJ ist größer als die IBJJF. Es gibt auch andere Veranstalter, mit anderem Reglement. Und das ist auch gut so...

1789
27-07-2014, 11:52
Hallo,

so wie ich das mitbekommen habe sind auf deutschen Turnieren Fuß- und Beinhebel in der Whitebelt-Klasse verboten.

Zum tapen: Deswegen lernt man bei uns ab Whitebelt auch Beinhebel und damit umzugehen.

nein,der straight leg lock der auf die achillessehne /tiefen wadenmuskel wirkt,ist ab weiss gurt erlaubt.du darfst deine beine nich überkreuzen und eben nur auf die seite fallen,auf der kein druck auf das gegnerische knie kommt (reaping the knee regel).
so ist es mir auf mehrmalige nachfrage(ibjjf) immer erzählt worden.

gruss1789 :)

Fabian.
27-07-2014, 16:13
Danke für die Aufklärung! :)

Sojobo
27-07-2014, 17:16
Es gibt auch andere Veranstalter, mit anderem Reglement. Und das ist auch gut so...
Danke. Das sehe ich auch so. :)


Danke für die Aufklärung! :)
Dito. :)

Noch eine Frage zum Straight Foot Lock bzw. zur Reaping-The-Knee-Regel:

Wenn ich a) mein äußeres Bein über das kontrollierte Bein des Gegners nach innen kreuze und/oder b) mich auf das andere gegnerische Bein drehe, ist das verboten. Okay.
Wie sieht es aus, wenn ich a) mein inneres Bein über das Gegnerbein nach außen kreuze und/oder b) z.B. das gegnerische rechte Bein zum Hebeln nicht unter der linken, sondern unter meiner rechten Achse klemme - das kontrollierte Bein also quer über meine Brust lege (so wie hier (http://www.jiujitsupedia.com/photos/HalfGuard_JGDeepHalf5050_0858.jpg), nur halt mit dem Lock dabei)? Ist das dann noch ein Straight Foot Lock, oder ist das auch verboten? Denn der Hebel an sich ist zwar gerade, aber das Knie des Gegners ja u.U. verdreht.

Ich sage:
27-07-2014, 17:30
Danke. Das sehe ich auch so. :)


Dito. :)

Noch eine Frage zum Straight Foot Lock bzw. zur Reaping-The-Knee-Regel:

Wenn ich a) mein äußeres Bein über das kontrollierte Bein des Gegners nach innen kreuze und/oder b) mich auf das andere gegnerische Bein drehe, ist das verboten. Okay.
Wie sieht es aus, wenn ich a) mein inneres Bein über das Gegnerbein nach außen kreuze und/oder b) z.B. das gegnerische rechte Bein zum Hebeln nicht unter der linken, sondern unter meiner rechten Achse klemme - das kontrollierte Bein also quer über meine Brust lege (so wie hier (http://www.jiujitsupedia.com/photos/HalfGuard_JGDeepHalf5050_0858.jpg), nur halt mit dem Lock dabei)? Ist das dann noch ein Straight Foot Lock, oder ist das auch verboten? Denn der Hebel an sich ist zwar gerade, aber das Knie des Gegners ja u.U. verdreht.
Beides erlaubt. Ist halt mehr oder beim 2. eher weniger 50/50-Guard.

Big_F
27-07-2014, 17:30
Danke. Das sehe ich auch so. :)


Dito. :)

Noch eine Frage zum Straight Foot Lock bzw. zur Reaping-The-Knee-Regel:

Wenn ich a) mein äußeres Bein über das kontrollierte Bein des Gegners nach innen kreuze und/oder b) mich auf das andere gegnerische Bein drehe, ist das verboten. Okay.
Wie sieht es aus, wenn ich a) mein inneres Bein über das Gegnerbein nach außen kreuze und/oder b) z.B. das gegnerische rechte Bein zum Hebeln nicht unter der linken, sondern unter meiner rechten Achse klemme - das kontrollierte Bein also quer über meine Brust lege (so wie hier (http://www.jiujitsupedia.com/photos/HalfGuard_JGDeepHalf5050_0858.jpg), nur halt mit dem Lock dabei)? Ist das dann noch ein Straight Foot Lock, oder ist das auch verboten? Denn der Hebel an sich ist zwar gerade, aber das Knie des Gegners ja u.U. verdreht.

Nennt sich 50/50 Guard und ist erlaubt

Sojobo
27-07-2014, 17:36
Ja, hab das Bild ja auch durch Googlen nach "50/50 Guard" gefunden (hätte es vllt. schreiben sollen); wusste nur nicht, ob der Foot Lock daraus auch erlaubt ist.

Danke Euch! :)

Man man, muss da aktuell immer erst nachdenken, ob ich das überhaupt darf, bevor ich was ansetze. Aber das schleift sich bald bestimmt ein :)

jkdberlin
27-07-2014, 17:45
im 50/50 Guard gibt es kein Reaping, nach außen geht.

Holmgang
27-07-2014, 18:13
War aber vermutlich verbandsfrei, oder?



wenn ich mich recht erinner ja