Vollständige Version anzeigen : Real Life Superheroes
itto_ryu
01-01-2013, 18:09
Ich würde gerne über dieses Phänomen diskutieren, vor allem im Hinblick auf SV, Nothilfe, Notwehr usw., es geht also weniger um die Real Life Superheroes, die durchaus Gutes tun (sozialer Bereich), aber nicht wie z.B. Phoenix Jones auch durchaus Gefahr laufen in Gewaltsituationen zu kommen.
Phoenix Jones - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Phoenix_Jones)
Fu7TCu9a3sM
neCzsN7HFA8
kVIcGOd2jeg
Wenn es besser ins Offtopic passt, bitte verschieben.
Phoenix Jones ist eines meiner großen Vorbilder. Eines Tages werd ich auch ein RL-Superheld. Dauert aber noch :D
Das Ding ist: Phoenix Jones hat zwar einen kugel- und messersicheren Ganzkörperanzug, hat aber trotzdem selbst schon mehrfach kassiert. Und so ein Kostüm provoziert Leute, die schon aggressiv und gewaltbereit sind. Er stößt ja auch immer wieder auf Ablehnung, wenn er nur helfen will. Da kann er ein noch so guter MMA-Kämpfer sein, mit so einem Kostüm und wenn man sich als Superheld aufspielen will - also als Idiot/Freak wahrgenommen wird - ist eine Deeskalation ziemlich schwierig, behaupte ich mal.
Mein Kostüm wird daher wesentlich dezenter ausfallen ;)
Diesen "Superhelden" stehe ich sehr kritisch gegenüber. Ich denke schon, dass sie auch gute Absichten haben und als Vorbild dienen wollen, aber ich finde, sie vermitteln ein falsches Bild von Zivilcourage. Gerade der Kampf zwischen Phoenix und dem Mann im orangen Shirt macht auf mich eher den Eindruck, dass er sich in seiner Rolle ganz wohl fühlt und sich gerne einmischt, um seine Fähigkeiten zu zeigen. Notwendig um die Situation zu lösen war der ja nicht, Polizei war ja schon da. Und die sollte auch weiterhin das Gewaltmonopol besitzen.
Ich fände es wichtiger, die gesamte Gesellschaft mehr für die Zivilcourage zu sensibilisieren und zu zeigen, wie man es richtig macht. Wenn sich mehr Menschen einmischen und nicht wegsehen, wird das mehr bewirken. Deeskalation ist dabei ja ein entscheidender Faktor. Auch wenn das gerade nicht bedeutet, dass man leise ist und sich immer zurückzieht, so finde ich die Vorstellung von ganzen Gruppen solcher Helden in Strumpfhosen auf den Straßen, die Bürgerwehr spielen, nicht besonders angenehm. Das führt definitiv in die falsche Richtung und irgendwann auch zu solchen Überreaktionen, auf beiden Seiten.
Man muss nur aufpassen das man sich nicht mit Real life Villains anlegt.
Ivkzosgyx-U
itto_ryu
01-01-2013, 19:36
Mein Kostüm wird daher wesentlich dezenter ausfallen ;)
So in etwa? ;)
http://oyster.ignimgs.com/wordpress/stg.ign.com/2012/09/DexterSolo.jpg
@Kevke: Cooles Video, aber ganz ernsthaft reale Superschurken gibt es schon leider schon mehr als genug, hier ein paar davon:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d4/George-W-Bush.jpeg/220px-George-W-Bush.jpeg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7d/Bashar_al-Assad_(cropped).jpg/170px-Bashar_al-Assad_(cropped).jpg
http://www.welt.de/img/bildergalerien/crop106188503/9568624098-ci16x9-w580/Kinderdienst-Anders-Behring-Breivik-steht-vor-Gericht.jpg
http://www.express.de/image/view/2011/1/8/7167788,4722293,highRes,maxh,480,maxw,480,olv0zery .bmp.jpg
http://www.****-stars.net/wp-content/uploads/ackermann-josef.jpg
http://img.mittelbayerische.de/bdb/1836600/1836678/300x.jpg
http://bilder.t-online.de/b/45/96/52/44/id_45965244/tid_da/der-brutale-angriff-des-18-jaehrigen-auf-sein-opfer-foto-dapd-.jpg
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/amoklaufingrundschuleinconnecticut_29993927_mbqf-1355572981-27678546/2,w=650,c=0.bild.jpeg
Ich hab jetzt nur das erste Video angesehen, aber das einzige, was ich da erkennen konnte, war, dass der "Held" andauernd von irgendwelchen Mädels Prügel bezieht ...
itto_ryu
01-01-2013, 19:47
Hier noch zwei interessante Links:
Real-Life-Superheroes: Echte Superhelden - SPIEGEL ONLINE (http://einestages.spiegel.de/s/tb/25171/real-life-superheroes-echte-superhelden.html)
The Real Life Super Hero Project (http://www.reallifesuperheroes.com/)
Bzgl. des Aspekts, den Razor angesprochen hat, finde ich interessant, aber auch an diesem Strang den Sojobo beschreibt sollten wir bleiben. Das Auftreten ist durchaus kritisch, doch ggf. kann ein "Superheld" mit seinem Kostüm auch für anderes Reaktionen sorgen, als Aggression. Etweder schwingt die Aggression auf ihn um ("was bsit du für einer?") oder ein "kostümierter Verrückter" sorgt für Beruhigung in der Szene, nach dem Motto "der Spinner ist den Ärger nicht wert, am Ende ballert der um sich" usw.
itto_ryu
01-01-2013, 19:50
Ich hab jetzt nur das erste Video angesehen, aber das einzige, was ich da erkennen konnte, war, dass der "Held" andauernd von irgendwelchen Mädels Prügel bezieht ...
Phoenix Jones ging mit Pfefferspray dazwischen seiner Aussage nach, um eine Gruppenschlägerei zu trennen, die Frau hat ihn "attackiert" und er hat sie nicht einfach umgehauen, sondern durch Weggehen deeskaliert.
itto_ryu
01-01-2013, 23:22
Hier sehen wir ein interessantes Beispiel:
TqFfHDSJ25s
itto_ryu
01-01-2013, 23:28
Interessant, die Cops erlauben den Zweikampf mit dem Kerl im orangenen Shirt:
lVLvAOsX95M
BlackSpY
02-01-2013, 01:05
Finde ich sehr interessant.
Ist aber wohl besser, wenn man nicht ganz so auffällig gekleidet ist und eben auch einige Fähigkeiten besitzt, seien es in dem Fall eben Kämpferische oder Deeskalierende. Oder eben eine Absicherung wie Pfefferspray. Die Idee an sich ist wirklich sehr gut, aber zuviele Menschen wollen sich dann noch mehr aufspielen, als sie es sowieso schon tun und rasten aus. Das hat dann meist eben eher die gegenteilige Wirkung. Wer will sich schon von einem "Clown in Kostüm" sagen lassen, was er zu tun hat.
Guter Film dazu: Kickass, wer ihn noch nicht gesehen hat!
In den 80ern gab es dort ich glaube in L.A eine unbewaffnete aber gut ausgebildete und "uniformierte" Gruppe die sich Guardian Angels nannte.
Die haben das selbe gemacht sich aber nicht maskiert.
Wenn das einer macht dann bitte richtig (oh da spricht der Geek aus mir) nich nur mitn bisschen MMA und Fetisch Anzug (Das soll ein Ganzkörperkugelsicherer Anzug sein? Woher hat er denn das Material und vor allem die Kohle dafür???)
Man muss körperlich und geistig unglaublich viele Aspekte beherrschen.
-Top Kondition
-Viel Kraft
-Seehr viel Erfahrung auch im Umgang mit mehreren Gegnern
-Masse aber bloß nicht zu viel Masse
-Viel Schnelligkeit und Wendigkeit zum wegrennen (Parkour würde sich anbieten aber in dem Kostüm?)
-Richtig heftige Nehmerqualitäten
-Ordentlich deeskalieren können...
und und und.
Diese Freizeitnerds vermitteln wie schon gesagt wurde ein völlig perverses Bild von Courage und das ist falsch.
Denn diese Art von Zivilcourage ist nicht das was maskierte "Helden" antreiben sollte...naja
So in etwa? ;)
Nene, bei mir kommt u.a. ein längerer Mantel dazu, der einerseits Schutz bietet, andererseits meine Ausrüstung trägt und verdeckt. Ich seh mich mehr wie Blade. Details oder wie ich mich nenne, verrat ich hier aber nicht, sonst können meine zukünftigen Feinde mich identifizieren^^
Wenn das einer macht dann bitte richtig (oh da spricht der Geek aus mir) nich nur mitn bisschen MMA und Fetisch Anzug (Das soll ein Ganzkörperkugelsicherer Anzug sein? Woher hat er denn das Material und vor allem die Kohle dafür???)
Also Phoenix Jones hat mehr als nur ein "bisschen MMA"-Skills, der hat auch professionelle Fights gewonnen. Sein Anzug hat nach eigenen Aussagen mehrere tausend Dollar gekostet und war wohl eine Sonderanfertigung.
Was ich sagte bezüglich der schlechten Deeskalationswirkung eines schrillen Kostüms gilt übrigens natürlich nur so lange, wie keine echten Superkräfte im Spiel sind. Ich bin überzeugt, dass man mit der richtigen Ausbildung* und vor allem der richtigen technologischen Ausrüstung schon ein bisschen an einen Batman herankommen kann. Und wenn man dann deeskalieren will, dann deeskaliert man auch oder bringt es zu ende, egal für was für einen Spinner man vorher gehalten wird. Aber neben einer ritterrüstungsartigen Ganzkörperpanzerung braucht es dazu wohl noch ein kräfteverstärkendes Exoskelett oder einen Raketenrucksack^^
*Nötige Ausbildung:
MMA und SV auf hohem Niveau
Rettungsschwimmer
Feuerwehrausbildung
Erste Hilfe Ausbildung
Parcour-Skills
Waffenschein
evtl. militärische oder polizeiliche Ausbildung
Weiteres hängt natürlich von den individuellen Superheldenfähigkeiten ab. Ein Strand-Superheld sollte Surfen können, ein Berg-Superheld sollte Klettern können. Und das gilt auch für die Ausrüstung. Ganzkörperschutzausrüstung ist obligatorisch, wenn man nicht von einer radioaktiven Spinne gebissen wurde. Welche Waffen genutzt werden, hängt ebenso vom Helden ab. Ein animalischer Superheld braucht Krallen oder so, ein Elektro-Held braucht einen Schocker und Taser, wer gut mit Stöcken kann, kämpft mit einem Bo et cetera :D
Dr.Satan
02-01-2013, 06:16
Who watches the Watchmen?
Helmut Gensler
02-01-2013, 10:00
nobody!
Helden brauchen keinerlei Supervision mehr. Sie stehen über allem, sonst wäre sie ja keine Superhelden.
Und wenn ein Superheld böse wird, ist er ein Superschurke und wird von anderen Superhelden bekämpft. Das ist halt eine andere Liga!
Zivilcourage ist löblich, aber Phoenix Jones übertreibt manchmal und will sich imho auch selbst profilieren. Besser als wegschauen ist's aber trotzdem.
Man darf auch nicht vergessen, Phoenix Jones und auch andere Real Life Superheroes gehen nicht nur allein auf Patrouille, sondern im Team. Das halte ich für wichtig. Ein gut ausgebildetes Team kann schon ziemlich effektiv helfen, deeskalieren oder eine Eskalation unter Kontrolle bringen. Gut ausgebildet ist ein Superheldenteam ja nichts weiter als eine illegale Polizei, eine verkleidete Bürgerwehr, ein maskiertes Securityteam, oder eine paramilitärische Gruppe.
Das mit den Mädels sehe ich auch so :D
Ich finde den Typen peinlich. Der
schätzt denke ich mal die Lage nicht wirklich richtig ein und überschätzt sich. Wahrscheinlich nur reines Glück, dass ihm noch nichts schlimmeres passiert ist.
Ich glaube mit Selbstverteidigung hat das ganze gar nicht mehr viel zu tun. Die Grundregel, dass SV mit dem Meiden von Gefahren beginnt, wird hier ja geradezu umgedreht.
Den Grundgedanken finde ich eigentlich sehr löblich, aber diese Kostüme sind eher kontraproduktiv IMHO. Wenn man sich auf sowas einlässt und praktisch Streit sucht (was man ja auch tut, wenn auch mit dem noblen Ziel, Fremdhilfe zu leisten) wäre man dumm nicht mit Schutzkleidung vorzusorgen, aber optisch auffällige Kostüme sind für mich als würde man sich eine Zielscheibe auf den Bauch malen. Ich finde man zeigt damit, wie auch schon hier angedeutet wurde, dass man sich für hart nimmt, und das löst vielleicht bei manchen Konfrontantionen das Affen-Hirn aus. Eskalation durch den Komik-Effekt, naja, ich habe meine Zweifel.
Was mir dazu einfällt: In Japan gibt es eine Stadt bzw ein Stadtviertel (welche Stadt ist mir entfallen), die von den örtlichen Sumos aus der dortigen Sumo-Schule patroulliert wird. DIe haben dort zwar meines Wissens (zum Glück für die Sumos) keine "richtige" Gangkriminalität (mit Schusswaffen etc.), diese freiwilligen Helfer genießen dort aber in der Nachbarschaft hohes Ansehen. Aber die marschieren dort in casual wear herum..
Ich würde gerne über dieses Phänomen diskutieren, vor allem im Hinblick auf SV, Nothilfe, Notwehr usw., es geht also weniger um die Real Life Superheroes, die durchaus Gutes tun (sozialer Bereich), aber nicht wie z.B. Phoenix Jones auch durchaus Gefahr laufen in Gewaltsituationen zu kommen.
(Hervorhebung von mir!)
@all:
Anscheinend habt ihr diesen Punkt übersehen oder?
Es geht dem TE also weniger um die Superhelden als vielmehr um Zivilcourage.
Meine eigene Meinung zu dem Ganzen:
Die Idee hinter diesen "Superhelden" ist eigentlich großartig. Zivilcourage zeigen, sich einmischen, zeigen, das ein einzelner eben doch was ändern kann. Zwar nur im kleinen Maßstab, aber irgendwo muss man ja anfangen.
Die Umsetzung dann finde ich aber ein wenig comicartig. Kostüme gehören in den Karneval, Halloween oder Kostümpartys, aber doch nicht auf die Straße.
@Sojobo:
*Nötige Ausbildung:
MMA und SV auf hohem Niveau
Rettungsschwimmer
Feuerwehrausbildung
Erste Hilfe Ausbildung
Parcour-Skills
Waffenschein
evtl. militärische oder polizeiliche Ausbildung
Muss es zwingend MMA sein? Oder können wir uns hier auf sehr gute KK/KS-Beherrschung einigen?
Feuerwehrausbildung? Warum?
Waffenschein?
Beim Rest stimme ich dir zu.
@Korkell:
Die Guardian Angels waren nicht nur in LA unterwegs, es gab ebenfalls (in den 90ern) eine Gruppierung in Berlin.
Ausserdem sind die Jungs heute noch unterwegs. Auch in Deutschland.
Guardian Angels ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Guardian_Angels)
SCHUTZENGEL HANNOVER - Startseite (http://schutzengel-hannover.de.tl/)
The Alliance of Guardian Angels (http://www.guardianangels.org/)
@Sojobo:
Muss es zwingend MMA sein? Oder können wir uns hier auf sehr gute KK/KS-Beherrschung einigen?
Feuerwehrausbildung? Warum?
Waffenschein?
Beim Rest stimme ich dir zu.
Es muss nicht zwingend MMA sein, stimmt. Einigen wir uns auf sehr gute SV-Beherrschung, okay.
Feuerwehrausbildung, nun ja, so wichtig ist das nicht. Es geht nur darum, dass ein "Superheld" ja nicht nur Leute verprügeln können muss, sondern auch anderen Aufgaben gerecht werden sollte. Ein Baby aus einem brennenden Haus retten ist jetzt wohl eher die Ausnahme, aber Kleinigkeiten wie ein Kätzchen vom Baum holen etc. gehören ja auch dazu. Feuerwehrausbildung legen wir mal in die Kategorie "Keine Pflicht, aber schaden kann's auch nicht" ;)
Waffenschein: Wenn man Waffen benutzt, sollte man sie auch legal benutzen. Selbst für eine Schreckschusspistole braucht man ja einen kleinen Waffenschein. Das soll aber nicht heißen, dass ein RL-Superheld Waffen benutzen sollte, die tödlich sein können. Pfefferspray, Taser, Elektroschocker, Tonfa etc. sind völlig ausreichend.
(Hervorhebung von mir!)
@all:
Anscheinend habt ihr diesen Punkt übersehen oder?
Es geht dem TE also weniger um die Superhelden als vielmehr um Zivilcourage.
Ich hab den Punkt, den du hervorhebst, anders verstanden, gemäß meiner Hervorhebung:
... es geht also weniger um die Real Life Superheroes, die durchaus Gutes tun (sozialer Bereich), aber nicht wie z.B. Phoenix Jones auch durchaus Gefahr laufen in Gewaltsituationen zu kommen.
Verstehe den Satz so, dass er damit auch Streetworker, Krankenschwestern usw. würdigen aber halt außen vor lassen will in der Diskussion.
Bitte hier noch mal um Aufklärung von itto_ryu.
Ich finde wie ungeeignet seine MMA Skills trotz Profi Kämpfen sind sieht man sehr deutlich bei dem Zweikampf mit dem Orangenen Shirt.
Das ist so unglaublich lächerlich und hat nichts mit Zivilcourage oder so zu tun.
Warum kennt man eigentlich die Namen dieser Clowns? Warum ziehen die solche Comickostüme an? Ich meine selbst ein Batman (und der ist ja schon ein Comicheld) ist da irgendwie dezenter.
Ich kann allein aufgrund dieser Outfits die ganze Motivation der Typen nicht ernst nehmen. Es mag jetzt abgedroschen klingen aber an der Sache mit der Theatralik und Täuschung was das Outfit angeht ist schon einiges dran...und das schließt auch mit ein, dass man sich mit solchen Aggressoren gar nicht erst in ein "Deine Mutter" Wortgefecht reißen lässt oder in dieser Form als Gruppe durch die Innenstadt läuft...das provoziert nur noch Streit.
Der Typ mag MMA Fighter sein wie er will ich kann ihn allein wegen diesem Kostüm nicht ernst nehmen. Und das verfehlt dann den Sinn eines Kostüms.
Allein dieser lächerliche Kickboxkampf da auf der Straße....sorry aber sowas reicht einfach nicht wenn man sich anmaßt in einem Kostüm Menschen zu beschützen. Ach was reg ich mich auf.
Die Motivation ist einfach. Die Leute die nach Stress suchen lösen die ja nicht aus, die sind vorher schon da, damit hat das Ganze ja angefangen. Es gibt Leute wie den Breiten der da rumbrüllt "ich bring Dich um" die jeden Samstag oder jeden Tag in der Woche auf Opferschau sind und sich Schwache suchen die man ein bischen rumtreten kann. Und genau die Leute sucht so jemand wie Jones. Ihm ist ziemlich klar dass er diese Art Leute damit regelrecht anzieht, aber damit zieht er die auch von denen weg die sich nicht wehren können. Natürlich ist das gefährlich.
Und sicher wäre es besser wenn man das mit Zivilstreifen lösen würde die gezielt nach solchen Stressmachern Ausschau halten, und inoffiziell die Order haben solchen Typen richtig den ***** aufzureissen, und das unterschreibe ich sofort. Nicht deeskalieren, nicht höflich, nicht "macht doch jeder mal", sondern die Konfrontation gar nicht vermeiden - wenn so ein Typ zuschlägt dann Kopf gegen die Wand und zusammenfalten bis buchstäblich der Arzt kommt, und dann noch wegen Widerstand und Angriff auf einen Polizisten direkt in den Knast. Nur so bekommt man diesen Dreck von der Strasse. DARÜBER rege ICH mich auf. Aber ich bin ja auch keiner von denen und identifiziere mich mit diesem Dreckshaufen.
Dietrich von Bern
02-01-2013, 16:33
Ich würde gerne über dieses Phänomen diskutieren, vor allem im Hinblick auf SV, Nothilfe, Notwehr usw., es geht also weniger um die Real Life Superheroes, die durchaus Gutes tun (sozialer Bereich), aber nicht wie z.B. Phoenix Jones auch durchaus Gefahr laufen in Gewaltsituationen zu kommen.
Wer kickass gesehen hat weiss das man ganz schnell abgestochen oder zu Kleinholz geschlagen werden kann.
Wer glaubt dass das ihm nicht passieren kann ist ein Idiot.
Nicht einmal die Besten MMAtists mit einem Funken Verstand würden so etwas behaupten.
Gefährlich finde ich den Nachahmer-Effekt - youtube ist ja lustig, bringt aber kleine und große Jungs auf ganz dumme Ideen.
SV, Nothilfe, Notwehr entsteht niemals unter Vorsatz.
Wenn man was gutes tun will muss man Sozialarbeiter o. ä. werden.
Wer kickass gesehen hat weiss das man ganz schnell abgestochen oder zu Kleinholz geschlagen werden kann.
Wer glaubt dass das ihm nicht passieren kann ist ein Idiot.
Nicht einmal die Besten MMAtists mit einem Funken Verstand würden so etwas behaupten.
Gefährlich finde ich den Nachahmer-Effekt - youtube ist ja lustig, bringt aber kleine und große Jungs auf ganz dumme Ideen.
SV, Nothilfe, Notwehr entsteht niemals unter Vorsatz.
Wenn man was gutes tun will muss man Sozialarbeiter o. ä. werden.
Das ist dann wie in Batman - The Dark Knight. Der hatte plötzlich auch ganz viele Nachahmer.:D Stimme dir voll und ganz zu!
Das ist auch ein bisschen zu extrem...
Aber mein vorschlag wäre zum Beispiel an eine solche Gruppe, dass sie sich unifmoriert "verkleidet" oder besser gesagt konforme Schutzkleidung tragen mit weniger bunt und trash.
Das macht schon nen ganz anderen Eindruck wenn 5-10 schwarz gekleidete und gepanzerte 21. Jahrhundert Ninjas mit ner finsteren Maske vor dir stehen als wenn da ein MMA Clown mit 3 Übergewichtigen schlecht verkleideten Comicladengeeks vor dir steht.
Und dann brauchen die allesammt mindestens ne Security Ausbildung drunter geht schon mal gar nichts. Aber dieser kA der Schwarze halt scheint ja irgendwie der einzige zu sein der da was macht und kann.
Das ist auch ein bisschen zu extrem...
Aber mein vorschlag wäre zum Beispiel an eine solche Gruppe, dass sie sich unifmoriert "verkleidet" oder besser gesagt konforme Schutzkleidung tragen mit weniger bunt und trash.
Das macht schon nen ganz anderen Eindruck wenn 5-10 schwarz gekleidete und gepanzerte 21. Jahrhundert Ninjas mit ner finsteren Maske vor dir stehen als wenn da ein MMA Clown mit 3 Übergewichtigen schlecht verkleideten Comicladengeeks vor dir steht.
Und dann brauchen die allesammt mindestens ne Security Ausbildung drunter geht schon mal gar nichts. Aber dieser kA der Schwarze halt scheint ja irgendwie der einzige zu sein der da was macht und kann.
Das mit der Aufmachung sehe ich auch so! Dennoch, ich finde das sollte die Polizei machen, von mir aus auch verdeckt. Ich meine, in manchen Gegenden hat man ja schon das Gefühl, dass man eine Bürgerwehr brauchen könnte. Trotzdem birgt die aber meiner Meinung nach mehr Gefahren als Vorteile.
Das ist dann wie in Batman - The Dark Knight. Der hatte plötzlich auch ganz viele Nachahmer.:D Stimme dir voll und ganz zu!
Ja nur, das ER eben 7 Jahrelang durch die ganze Welt gereist ist um Kampf und Heilkünste und allen möglichen anderen Scheiß studiert hat.
Und einer der reichsten Männer der Welt ist...
Natürlich ist das alles Comic Kram. Aber ich will gar nicht ausschließen, dass es machbar ist etwas vergleichbares unter realen Voraussetzungen zu machen.
Nur nicht so, und nicht so konzeptlos. Das ist doch Egomotivierter Sisyphoskram.
Jedes Wochenende losziehen und Streßer verwammsen das macht absolut keinen Sinn. Aber mit wirklich gefährlichen Leuten wie Bikergangs oder Mafiosis will sich eben auch keiner wirklich anlegen.
Ja nur, das ER eben 7 Jahrelang durch die ganze Welt gereist ist um Kampf und Heilkünste und allen möglichen anderen Scheiß studiert hat.
Und einer der reichsten Männer der Welt ist...
Natürlich ist das alles Comic Kram. Aber ich will gar nicht ausschließen, dass es machbar ist etwas vergleichbares unter realen Voraussetzungen zu machen.
Nur nicht so, und nicht so konzeptlos. Das ist doch Egomotivierter Sisyphoskram.
Jedes Wochenende losziehen und Streßer verwammsen das macht absolut keinen Sinn. Aber mit wirklich gefährlichen Leuten wie Bikergangs oder Mafiosis will sich eben auch keiner wirklich anlegen.
Ja, ich glaube wenn er plötzlich auf ne Bikergang treffen würde, wäre auch ganz schnell Feierabend.
Das mit der Aufmachung sehe ich auch so! Dennoch, ich finde das sollte die Polizei machen, von mir aus auch verdeckt. Ich meine, in manchen Gegenden hat man ja schon das Gefühl, dass man eine Bürgerwehr brauchen könnte. Trotzdem birgt die aber meiner Meinung nach mehr Gefahren als Vorteile.
Wenn ich mir vorstelle ich sei Batman wird diese spätpubertäre Illusion immer durch die Tatsache zerstört, dass ich in einer verdammt langweiligen und braven Gegend wohne :D
Wenn ich mir vorstelle ich sei Batman wird diese spätpubertäre Illusion immer durch die Tatsache zerstört, dass ich in einer verdammt langweiligen und braven Gegend wohne :D
naja, ist doch super. Dann kannst du erstmal auf sicherem Terrain üben und aufpassen, dass die Kinder im Sandkasten einander nicht die Sandkuchen kaputt machen. Ich warne aber vor den Handtaschen der Mütter.:D
Wer kickass gesehen hat weiss das man ganz schnell abgestochen oder zu Kleinholz geschlagen werden kann.
Wer glaubt dass das ihm nicht passieren kann ist ein Idiot.
Nicht einmal die Besten MMAtists mit einem Funken Verstand würden so etwas behaupten.
Gefährlich finde ich den Nachahmer-Effekt - youtube ist ja lustig, bringt aber kleine und große Jungs auf ganz dumme Ideen.
SV, Nothilfe, Notwehr entsteht niemals unter Vorsatz.
Wenn man was gutes tun will muss man Sozialarbeiter o. ä. werden.
Das sehe ich absolut genauso.
Spieltheoretiker
02-01-2013, 22:03
RL Superhelden in Kostüm? :megalach:
thread mmfd :D
Ich meine, in manchen Gegenden hat man ja schon das Gefühl, dass man eine Bürgerwehr brauchen könnte. Trotzdem birgt die aber meiner Meinung nach mehr Gefahren als Vorteile.
Wenn man das Thema Bürgerwehr richtig anfasst, könnte es sogar durchaus nützlich sein.
Richtig angefasst:
Die Jungs/Mädels werden vernünftig geschult. Notwehr, Notstand, Nothilfe, vorläufige Festnahme, Waffenrecht, etc.
Sie tragen einheitliche, deutlich erkennbare Kleidung und zusätzlich behördlich ausgestellte Ausweise. Nicht das es versehentlich zu Verwechslungen kommt. Zudem kann dann ein Einsatz dem richtigen zugeordnet werden. Für Zeugenaussagen z.B.
Alle sind mit einem SV-System geschult und in der praktischen Anwendung geübt. Sei es durch Sparring oder Szenario-Training.
Ebenso müssen alle eine psychologische Schulung haben (Deeskalation).
Die Tätigkeit erfolgt freiwillig und ohne Bezahlung.
Daraus ergeben sich für alle Beteiligten einige Vorteile:
Die Polizei wird entlastet bei kleineren Vergehen.
Diese kleineren Vergehen werden dementsprechend schneller aufgeklärt.
Die Nachbarschaft wächst zusammen und wird dadurch noch sicherer.
Wer sich berufen fühlt, sich einer Bürgerwehr anzuschließen, der wird auch an anderen Orten entsprechend mehr Initiative zeigen.
Die Bürgerwehr kann auch als Schlichter vor Ort agieren (Nachbarschaftsstreit als Beispiel).
Als Nachteil sehe ich erstmal, dass auch in einer Bürgerwehr faule Äpfel auftauchen werden (Bestechlichkeit, Überreaktion, etc). Wenn die Schulungen aber vernünftig laufen, dann wird das Risiko minimiert.
Das größerer Problem dürften die Kommunen selbst sein. Wo der Bürger sich selbst wehrt, da braucht's ja keine Polizei mehr, oder?
Hier muss einfach von höherer Stelle ein Riegel eingeschoben werden, damit eben nicht zu Lasten der Polizei noch mehr gespart wird.
Eine Bürgerwehr ersetzt die Polizei nicht, sie ergänzt sie höchstens.
itto_ryu
03-01-2013, 07:21
Kurz zum Topic: Das geht schon in die Richtung, wie ich es gedacht habe, es geht um Real Life Superheroes, die patroullieren und auch in Gewalttätigkeiten verstrickt werden können, wie eben das bekannteste Beispiel Phoenix Jones. Ergo, alles tutti bien, wie es ist. :)
Hier sind einige gute Gedanken aufgekommen, ich kann die Kritik und das Lob gleichermaßen nachvollziehen. Insgesamt ist es so, dass die RLSH die Kostüme weniger nutzen, um Identitäten zu verbergen, sondern um aufzufallen. Es geht ihnen darum, dass ihre Hilfe gesehen wird, ein Nerd im aufwändigen Kostüm fällt eben in dieser Mediengeilen Welt (positiv od. negativ) eher auf, als der Sozialarbeiter, der Suppenküchenkoch oder freiwillige Umweltschützer usw.
Auf diesem Kanal kommen ein paar zu Wort:
Real Life Super Hero Project - YouTube (http://www.youtube.com/user/RLSHProject?feature=watch)
Die Punkte in Sachen Bürgerwehr, die Alex R. aufzählt sind sehr gut. Klar ist aber auch, die Grenze verschwimmt rasch. Bürgerwehren waren in den 80er und 90er Jahrne ja ein gewisser Trend, z.T. hat es was genutzt, andererseits gab es genug schwarze Schafe, die als Vigilanten inklusive Lynchjustiz auf Selbstjustiz unterwegs waren. Die Guardian Angel-Bewegung ist ein sehr positives Beispiel, die gibt es übrigens immer noch, auch wenn es still um sie geworden ist, NY war die Ausgangsbasis:
Guardian Angels ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Guardian_Angels)
The Alliance of Guardian Angels (http://www.guardianangels.org/)
Home (http://www.guardianangelsgermany.de/)
Man sieht schnell, die Aktivitäten solcher Bewegungen gehen schnell in eine andere Richtung, wahrscheinlich, weil man langfristig mehr erreichen kann, als über reines patroullieren, um Streit und Gewalt zu verhindern. In unserer Heimatstadt hat man ja mal die sog. "schwarzen Sheriffs" der Bahn einegsetzt und freiwillige Polizeihelfer. Da die aber fast nichts durften und meistens nur tagsüber unterwegs waren, ging das eher Richtung Präsenz zeigen und Ordnungsspitzel spielen. Und als Bürger braucht man nicht noch ein staatliches Kontrollorgan in exekutiver Mission, dass einem auf den Keks geht.
Zu Phoenix Jones: Man muss sich die Videos genauer anschauen, toll finde ich auch nicht alles, aber ich sehe auch positive Aspekte: Wenn z.B. eine Massenkeilerei im Gange ist und ein "Irrer" mit Pfefferspray und Kostüm dazwischen geht. Oder der aggressive Schlägertyp, dessen Aggressionen vom vermeindlichen Opfer auf die kostümierten Spinner umschwingen, ide aber ruhig bleiben, bis die Polizei eintrifft und der Kerl sich trollt oder verhaftet wird.
Ergo: Bürgerwehrprinzip in Superheldenkostümen sollte als Vorbild dienen im sinne von sozialem Engagement und Zivilcourage, nciht wegschauen (allein wenn irgendwo ein vermeidliche Besoffener leblos rumliegt, dabei bleiben und Krankenwagen rufen etc.) oder Typen, die Fixerbestecke von Kinderspielplätzen entfernen oder Leute, die allgemein anderen helfen. Gut an den Kostümen ist, dass sowas auffällt und anregt, negativ daran sit sicher, dass die Kostümierung shcnell zum Selbstzweck werden kann, d.h. Nachahmer wollen ein Kostüm und Superheld sein, der Coolness wegen, nicht wiel ihr Impuls ist zu helfen.
Dietrich von Bern
03-01-2013, 08:33
Ich bin der Meinung dass das voll in die falsche Richtung geht.
Wenn einer sich dazu berufen fühlt Unrecht zu bekämpfen dann soll er Polizist o. ä. werden.
Wird er dort nicht genommen hat das schon seine Gründe.
Als Bürger muss man erkennen können mit wem ich es zu tun habe.
Deshalb gibt es bei uns auch das Vermummungsverbot und Uniformen für die Staatsgewalt.
Was für ein Psycho mit einem Kostüm da herumspringt kann doch keiner durchschauen wenn man noch nicht einmal das Gesicht erkennen kann.
Dietrich von Bern
03-01-2013, 08:34
x
Ich bin der Meinung dass das voll in die falsche Richtung geht.
Wenn einer sich dazu berufen fühlt Unrecht zu bekämpfen dann soll er Polizist o. ä. werden.
Wird er dort nicht genommen hat das schon seine Gründe.
Als Bürger muss man erkennen können mit wem ich es zu tun habe.
Deshalb gibt es bei uns auch das Vermummungsverbot und Uniformen für die Staatsgewalt.
Was für ein Psycho mit einem Kostüm da herumspringt kann doch keiner durchschauen wenn man noch nicht einmal das Gesicht erkennen kann.
Da kann ich mich wirklich nur wieder absolut anschließen.
Sehe ich in jedem Fall genau so.
(Brauch hier gar nix mehr schreiben XD!!)
EnBfqNlMi4k
mir persönlich ist azwar auch zivilcourage wichtig (bin selber in einer freiwilligen feuerwehr)
aber bei diesen real life "Superheroes" kommt es mir so vor als wollten sie sich in erster linie selbst darstellen^^
jetzt mal ehrlich, wie kann man so vermessen sein und sich selbst als superhelden bezeichnen? :rolleyes:
die idee zum gegenseitigen helfen finde ich ja sehr gut, aber es schwächelt meiner meinung nach sehr stark in der ausführung...
Aber bekanntlich ist ja jeder jeck anders ;)
Dietrich von Bern
03-01-2013, 12:18
Das ist Selbstdarstellung in Reinform. Sonst würde er keine Kamera brauchen.
Das ist keine SV, Notwehr o. ä.
Wenn man das Thema Bürgerwehr richtig anfasst, könnte es sogar durchaus nützlich sein.
Richtig angefasst:
Die Jungs/Mädels werden vernünftig geschult. Notwehr, Notstand, Nothilfe, vorläufige Festnahme, Waffenrecht, etc.
Sie tragen einheitliche, deutlich erkennbare Kleidung und zusätzlich behördlich ausgestellte Ausweise. Nicht das es versehentlich zu Verwechslungen kommt. Zudem kann dann ein Einsatz dem richtigen zugeordnet werden. Für Zeugenaussagen z.B.
Alle sind mit einem SV-System geschult und in der praktischen Anwendung geübt. Sei es durch Sparring oder Szenario-Training.
Ebenso müssen alle eine psychologische Schulung haben (Deeskalation).
Die Tätigkeit erfolgt freiwillig und ohne Bezahlung.
Daraus ergeben sich für alle Beteiligten einige Vorteile:
Die Polizei wird entlastet bei kleineren Vergehen.
Diese kleineren Vergehen werden dementsprechend schneller aufgeklärt.
Die Nachbarschaft wächst zusammen und wird dadurch noch sicherer.
Wer sich berufen fühlt, sich einer Bürgerwehr anzuschließen, der wird auch an anderen Orten entsprechend mehr Initiative zeigen.
Die Bürgerwehr kann auch als Schlichter vor Ort agieren (Nachbarschaftsstreit als Beispiel).
Als Nachteil sehe ich erstmal, dass auch in einer Bürgerwehr faule Äpfel auftauchen werden (Bestechlichkeit, Überreaktion, etc). Wenn die Schulungen aber vernünftig laufen, dann wird das Risiko minimiert.
Das größerer Problem dürften die Kommunen selbst sein. Wo der Bürger sich selbst wehrt, da braucht's ja keine Polizei mehr, oder?
Hier muss einfach von höherer Stelle ein Riegel eingeschoben werden, damit eben nicht zu Lasten der Polizei noch mehr gespart wird.
Eine Bürgerwehr ersetzt die Polizei nicht, sie ergänzt sie höchstens.
An sich wäre das doch dann ein Modell, wie es das aktuell in Form der Sicherheitsfirmen gibt, die die Polizei bei Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest unterstützen (dort ja angestellt von dem Veranstaltern), oder?
Auf ner Veranstaltung üben die Securities aber das Hausrecht aus, das ist auf einem Bürgersteig schwierig. Andererseits darf JEDER Nothilfe und Notwehr ausüben. Wenn ein Typ im doofen Kostüm vor ner Kneipe rumlungert, dürfen aggressive W*chser trotzdem nicht mal eben zuschlagen weil sie Bock drauf haben. Und ich habe da Bock drauf dass der Typ im doofen Kostüm dem aggressiven W*chser im Rahmen der gesetzlichen Notwehr übelst den ***** bis zur Halskrause aufreisst, mit Nachschlag bis zum finsteren Ende wenn der einfach nicht aufhören möchte. Was ja nicht selten vorkommt. "Ich bring Dich um!" führt dann halt zu versuchs einfach, vielleicht klappt es ja, und dann fällt der halt unglücklich. Mir recht so. Das rettet vielleicht einem armen Schwein oder einer "aufreizend" gekleideten 17jährigen das Leben. Was in der Prioritätenliste mancher Leute vielleicht nicht vorkommt, in meiner dafür schon.
Problematisch ist sowas immer dann, wenn die sich als Sherriffs gebärden, und wie der Typ in dieser Bessere-Leute-Gegend einen Schwarzen im Hoodie einfach mal über den Haufen ballert weil der sich "verdächtig bewegt" hat. DAS sind die Typen die man aus dem Verkehr ziehen muss, bzw. gar nicht erst zulassen.
Ansonsten ist es halt ein Spiel mit dem Feuer, und dem eigenen Leben. Es kann immer passieren dass man an Leute gerät die nicht verlieren können und einem auflauern, und dann wird es haarig, oder tödlich. Das muss aber jeder selbst wissen, da er sein eigenes Leben riskiert.
Helmut Gensler
03-01-2013, 15:46
Wo der Bürger sich selbst wehrt, da braucht's ja keine Polizei mehr, oder?
Und dann folgen wir der amerikanischen Waffenlobby und bestimmen gesetzlich, dass jeder Lehrer ab sofort mit einer 45er rumlaufen muss und selbstverständlich an jedem Wochenende trainieren muss, wie er durchgeknallte Attentäter abschießt, bevor die Serienmörder werden.......welch (Alp-)traumhafte Vorstellung.
Zivilchourage muss schon im Elternhaus und in der Schule vorgelebt werden, sonst klappt das nicht.
@Helmut Gensler:
Dieser Punkt war aus Sicht der Kommune gestaltet und nicht meine Meinung.
Der dazu passende Hintergedanke ist allerdings politischer Natur und dementsprechend hier nicht erwünscht. Bei Bedarf erkläre ich ihn gerne per Pn.
@Razor:
Das Prinzip ist sogar das gleiche nur hat Klaus den Unterschied schon deutlich gemacht: Auf Veranstaltungen arbeitet die Security mit dem Haus recht. Dies wäre im Fall einer Bürgerwehr nicht gegeben und müsste dementsprechend adaptiert werden.
@Helmut Gensler:
Der dazu passende Hintergedanke ist allerdings politischer Natur und dementsprechend hier nicht erwünscht. Bei Bedarf erkläre ich ihn gerne per Pn.
oh ich kanns mir schon denken:rolleyes:
itto_ryu
04-01-2013, 19:16
Zivilchourage muss schon im Elternhaus und in der Schule vorgelebt werden, sonst klappt das nicht.
Absolut wichtiger Punkt, allerdings selbst wenn Kinder noch so gute Eltern und Lehrer haben, bis zu einem gewissen Grad wollen Kinder in Zeiten ihrer Abgrenzung von Autoritätspersonen (wichtiger Entwicklunsgsschritt) ihre "Vorbilder und Helden" woanders suchen. Wenn ein "kostümierter Spinner" eine solche Vorbildfunktion erfüllt, wenn er vor allem kein reiner Selbstdarsteller oder gewaltgeiler Vigilant ist, dann ist das durchaus wiederum positiv zu bewerten.
Absolut wichtiger Punkt, allerdings selbst wenn Kinder noch so gute Eltern und Lehrer haben, bis zu einem gewissen Grad wollen Kinder in Zeiten ihrer Abgrenzung von Autoritätspersonen (wichtiger Entwicklunsgsschritt) ihre "Vorbilder und Helden" woanders suchen. Wenn ein "kostümierter Spinner" eine solche Vorbildfunktion erfüllt, wenn er vor allem kein reiner Selbstdarsteller oder gewaltgeiler Vigilant ist, dann ist das durchaus wiederum positiv zu bewerten.
So nerdig das klingt aber Spider Man und Batman waren schon so Comichelden die mich durchaus stark positiv beeinflusst haben.
Jetzt mal was fiktive Vorbilder angeht. Im echten Leben hab ich nur ein einziges richtig gutes Vorbild in meiner Jugend gefunden und dieses Glück haben nur sehr wenige.
Eltern machen heute häufig den Fehler unentwegt die Freunde der eigenen Kinder zu werden (zum Teil auch weil sié sich absurderweise dann jünger fühlen) und wenn das Kind oder der Teenie dann was verbockt spielen sie sich als Autoritäten auf und berauben sich selbst jeder Glaubwürdigkeit.
Eltern müssen einfühlsamme und gütige Autoritäten sein. Nur dann können sie auch ein Anlaufpunkt sein bei dem man auch mit 14/15/16 Rat sucht.
Helmut Gensler
05-01-2013, 09:34
bis zu einem gewissen Grad wollen Kinder in Zeiten ihrer Abgrenzung von Autoritätspersonen (wichtiger Entwicklunsgsschritt)
na klar, ich bin auch zu einem von denen geworden, vor dem mich meine Eltern immer gewarnt haben. Aber eine vernünftige Basis muss genau da im Kinderalter geschaffen werden. zu meiner Jugendzeit war Perry Rhodan, Akim oder Sigurd, John Steed oder Simon Templar ganz "in". Es hat mir nicht geschadet.
itto_ryu
05-01-2013, 11:21
Bei mir waren es A-Team, Magnum und Ein Colt für alle Fälle und natürlich die Helden von Marvel und DC :D
Ich denke mal, eines darf man nicht vergessen, um wieder auf Phoenix Jones & Co. zu kommen. Sie haben gerade erst begonnen, ein paar Jahre nur, die Gruppierung wird größer, der Organisationsgrad professioneller, ggf. baut sich da etwas aus diesen ersten "wilden Jahren" noch auf, so war es auch bei den Guardian Angels.
Zum Thema Deeskalation sein noch gesagt: Oftmals kommen die "Superheroes" hinzu und machen eine wichtige klare Ansage "stop this" in etwa, sie mischen sich von außen ein und sagen, genug ist genug, auseinander usw. Wenn dann die Aggressionen auf sie umschlagen, dann ziehen sie den Aggressor geschickt heraus, indem sie mit der Warnung er möge Abstand halten, den Rückzug antreten. Was passiert (siehe der aggressive Schlägertyp in dem einen Video)? Richtig, der Aggressor folgt ihnen und sie ziehen ihn somit vom ursprünglichen Opfer weg. Auch dass sie die Augen aufhalten, wenn jemand schon verprügelt wurde und sie die Polizei rufen und Verdächtige nicht so einfach entkommen lassen (hat man in einem Video gesehen) ist durchaus ein richtiger Ansatz. So etwas empfiehlt sich ja auch für den Helfer ohne Kostüm: Deeskalieren, nicht in Gewalt verstricken lassen, eigene Sicherheit wahren, nciht wegschauen, Polizei rufen usw. Dass Phoenix Jones auch mal einem "loudmouth" im Rahmen der geltenden Gesetze sagt "okay, du hälst mich für eine Laber-Pussy und willst kämpfen, okay bitte hier hast du deine Packung" ist doch völlig verständlich, finde ich. Die Aktion mit dem Pfefferspray in eine Massenkeilerei einzugreifen, lustigerweise geht die US-Polizei genauso vor, dass Phoenix Jones das als Zivilist nicht einfach darf, ist jetzt nach US-Gesetzen die gute Frage, er wurde ja für diese Aktion angezeigt (nicht von der Polizei soweit ich weiß, sondern von den Besprühten), aber eben auch nicht verklagt.
zsa2E0UaniY
Dietrich von Bern
05-01-2013, 19:55
Euch ist der Unterschied doch hoffentlich klar:
Vorbild aus Fiktion vs youtube nacheifern
Keiner wird versuchen einen Bus umzuwerfen.
So Aktionen wie der youtube-Selbstdarsteller nachzumachen (kann ja jeder) bringt den einen oder anderen auf dumme Ideen.
Wie idiotisch das ist kann man hier sehr schön sehen:
70bvwIXXxoY[/QUOTE]
Zur Nachahmung empfohlen ;)
Das ist doch ein Comedy-Video.
Euch ist der Unterschied doch hoffentlich klar:
Vorbild aus Fiktion vs youtube nacheifern
Keiner wird versuchen einen Bus umzuwerfen.
So Aktionen wie der youtube-Selbstdarsteller nachzumachen (kann ja jeder) bringt den einen oder anderen auf dumme Ideen.
Wie idiotisch das ist kann man hier sehr schön sehen:
70bvwIXXxoY
Zur Nachahmung empfohlen ;)[/QUOTE]
1. Comedy Video
2. Vorbild heißt nicht ausschließlich direkte Handlungen von fiktiven Figuren 1zu1 zu übernehmen...ich denke vielen jüngeren Menschen (vermutlich eher Jungs) kann ein Batman Film oder Comic besser verklickern was an Selbstjustiz und Töten schlecht ist als ein lahmer Reli oder Deutschlehrer...allein schon weil Batman cool is :D
Dr.Satan
06-01-2013, 07:02
Kentucky Fried Movie, den könnte ich auch mal wieder schauen. Mal sehen wann der erst ein Video aus der "Ein Mann sieht rot" Reihe als Beispiel postet das so etwas doch funktionieren kann.
itto_ryu
06-01-2013, 07:22
Der Unterschied zwischen Realität und Fiktion sollte geistig normalen Personen klar sein. Natürlich ist die Gefahr von idiotischen Nachahmern gegeben (die nicht aus einem Comedyvideo stammen ;)), aber das ist umgekehrt ähnlich wie der Vorwurf Ballerspiele oder Musik seien verantwortlich für Amokläufe. Ab einem gewissen Punkt ist der Mensch für sich selbst verantwortlich, z.B. zwingt niemand die geisitg Schwachen sich in einer Castingshow per Seelenstrip selbst öffentlich zu steinigen. Die Frage ist doch, warum man keine Verantwortung übernehmen sollte, nur weil manche Leute damit nicht umgehen können und ggf. Blödsinn fabrizieren. Ich meine, ist Jackass verantwortlich dafür, dass sich nun Reihenweise Skater mit dem Gesicht in ihr eigenes Erbrochenes schmeißen? :ironie:
Helmut Gensler
06-01-2013, 09:42
Ich meine, ist Jackass verantwortlich
na ja, in einem amerikanischen Hotel direkt am Stand ging die Anzahl der zerbrochenen Scheiben im Erdgeschoß schlagartig zurück, als man die Warnschilder aus den Obergeschoßen wegnahm. Da stand drauf = es ist verboten aus den Fenstern angeln zu wollen.
Auf gewisse blöde Ideen kommt halt nicht jeder.
Der Unterschied zwischen Realität und Fiktion sollte geistig normalen Personen klar sein.
da wär ich nicht so sicher:
A possibly apocryphal anecdote about Christopher Reeve: When the actor (before his accident) confronted someone trying to steal his bicycle, the thief panicked and said, "No, Superman! Don't hit me!"
The Adventures of Superman star George Reeves had it rougher, as his younger fans would often try to test his invulnerability. The worst case was when a boy brought his father's gun to a set see if Superman was really bulletproof. Reeves convinced him to hand over the gun saying that the bullet would bounce off and hurt somebody else.
[...]
With the release of the Twilight film adaptation, it seems a number of young fangirls have confused actor Robert Pattinson with his character Edward Cullen. According to the New York Times one girl, seeing him at the Apple store in SoHo, asked him to bite her.
Jerome "Curly" Howard has been assaulted in public simply because it was so funny when they did it on The Three Stooges.
But I Play One on TV - Television Tropes & Idioms (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/ButIPlayOneOnTV)
Auch hierzulande meinen ja manche, Fernsehdoktoren hätten medizinische Kompetenzen .
:D Ja, das ist in der Tat weit verbreitet. Die Fantasie hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung, genauso wie das oft nicht vorhandene kritische Denkvermögen.^^
Dietrich von Bern
06-01-2013, 18:11
Je einfacher es ist etwas nachzumachen desto öfter wird es geschehen.
Also erst angeln, dann kotzen und schließlich skaten - mit Umhang ;)
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.