Vollständige Version anzeigen : Fitness des Trainers
Nabend,
mich würden mal eure Meinungen zum Thema Fitness des Kampfsport /-Kunst Trainers interessieren: Ist es überhaupt relevant, sollte der Trainer fit sein und alle Fitness-Übungen mitmachen? Oder reicht Erfahrung?
Ich frage, da ich Kickboxen vom Unisport mache und dort zwangsweise 2 Trainer habe. Einer ist selbst mit ~40 noch sehr trainiert, macht nicht nur alle Übungen mit (beim Aufwärmen oder Fitness allgemein zwischendurch) sondern zieht selbst die besten Sportler in unserer Gruppe bei Liegestützen, Kniebeuge etc. ab. Persönlich finde ich das sehr inspirierend und motivierend, da ich sozusagen weiß - er kann nicht nur labern, sondern da ist was hinter. Ich folge seinem Rat ohne zu zweifeln, da ich ja sehe dass er damit Erfolg hat.
Der andere ist eher dicklich, natürlich nicht völlig unsportlich aber man sieht es ihm eben an, dass er das Essen dem Sport vorzieht. Wenn wir dann Fitness-Übungen machen und er daneben steht und "WEITER WEITER" ruft ertappe ich mich immer dabei zu denken "machs doch selbst erstmal besser...".
Letztlich finde ich einfach, ich kann nur wirklich einem Trainer in Sachen Fitness vertrauen, wenn er das selbst auch für sich ernst nimmt und selbst im fortgeschrittenen Alter noch aktiv und sportlich ist und nicht nur von "seiner großen Zeit damals" erzählt.
PS: Soll jetzt speziell ums Thema Fitness gehen, dass allerdings beim Kampfsport-Training, daher habe ich dieses Forum gewählt :)
KlingonJake
02-01-2013, 18:04
bezogen auf die Fitness sollte der Trainer/Lehrer meiner Meinung nach schon in der Lage sein, dass alles auch halbwegs hinzubekommen.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir im Kung Fu alle moeglichen Figurtypen haben (ich selber bin tendenziell um den Bauch auch etwas ueberproportioniert).
Ich glaube irgendein User hatte hier mal in seiner Signatur was zu stehen, davon , dass von den Kampfkuenstlern die Kung Fu-Lehrer , die einzigen sind, die es sich leisten koennen mit den Jahren dicker zu werden und immernoch gut sind.
Auch breitere Menschen koennen sich (manchmal erstaunlich schnell) bewegen.
KickBoxen mag nun etwas anderes sein.
In diesem Sinne - Keep The Spirit Up
aso, ich hab jetzt nicht abgestimmt, weil ich nicht scheinheilig sein wollte ;)
Tuborgjugend
02-01-2013, 18:10
besonders im Boxen gibt es viele ältere und (mittlerweile) unsportliche und trotzdem sehr gute Trainer.
Ein guter Lehrer/Trainer muss nicht supersportlich sein, er muss seinen Schülern nur zu ihrem Ziel verhelfen können
Mehrmaliger Gewinner des "Trainer of the Year Award" in Thailand , Monlit Sitphodaeng.Sicher auch nicht mehr der schlankste.
http://s1.directupload.net/images/130102/kbk3psmf.png (http://www.directupload.net)
_saZa6PoLs0
Wenn man Wissen gut vermitteln kann , ist es egal wie fit man ist.
Das kommt natürlich auf den Background des Trainers an. Dass mein Trainer mit seinen 67 Jahren und 3 Bypässen nicht mehr das Aufwärmen mitmacht ist klar. Aber er sagt trotzdem: Verlange nie etwas von deinen Schülern, was du nicht selber kannst (bzw mal gekonnt hast)
Wer aber noch körperlich dazu in der Lage ist und Breitensport macht, sollte als Trainer nicht nur vom Wissen her sondern auch körperlich Vorbild sein. Das bedeutet nicht, dass er den 20Jährigen Schüler beim Liegestütz wegstecken sollte, aber er soll schon das bringen, was er selber verlangen würde. Im Leistungssport ist das natürlich anders. Da sind die Trainer i.d.R. über ihrem Zenit.
Asahibier
02-01-2013, 18:56
JA!
Schon viel zu oft auf zu vielen Matten das typische Gelaber gehört "der Meister muss den Salto nimmer machen..." von irgendwelchen Leuten die NUR neben der MAtte stehen und dummes Zeug labern aber nie mit schwitzen. Oder gar kämpfen, da kommen dann die Klassikerausreden (zu tödlich, kann nur zerstören nicht sparren, bla bla).
Nee, ein Trainer in den Jahren (50+) muss nimmer in allen Aspekten der Beste sein, ein Trainer muss auch nie alle Schüler (Kämpfer) im Sparring (wenn es das überhaupt gibt) dominieren aber er muss Vorbild sein.
Ich kann mit meinen 38 lang nicht mehr mit den 18-jährigen körperlich 1:1 mithalten aber ich gebe mein Bestes und mache ALLE Übungen mit die ich von den Schülern verlange, alles andere wäre inkonsequent und feige...
@Kevke: mit Bauch hat das nix zu tun, hab auch ein wenig Hüftgold, ist aber kein Grund nebendran zu sitzen, im Gegenteil, ich will ja auch an meinen Schülern wachsen.
Schnueffler
02-01-2013, 19:09
Nee, ein Trainer in den Jahren (50+) muss nimmer in allen Aspekten der Beste sein, ein Trainer muss auch nie alle Schüler (Kämpfer) im Sparring (wenn es das überhaupt gibt) dominieren aber er muss Vorbild sein.
Ich kann mit meinen 38 lang nicht mehr mit den 18-jährigen körperlich 1:1 mithalten aber ich gebe mein Bestes und mache ALLE Übungen mit die ich von den Schülern verlange, alles andere wäre inkonsequent und feige...
Jein, ich mache z.B. nicht mehr alles mit, da ich auch die Schülergrade ans Vormachen/Erklären ranführen will und dann lieber von außen zuschaue.
Was aber nicht heißt, das ich nicht auch so ins schwitzen komme und vieles mitmache.
Für viele ist es halt was neues vor der Gruppe zu stehen, vormachen, erklären und auch noch drauf achten, das alle es richtig machen.
Trainiere aber auch nebenher für mich noch seperat, so dass ic ein gewisses Niveau halten kann.
Wenn man Wissen gut vermitteln kann , ist es egal wie fit man ist.
In der Theorie mag das stimmen - Wenn ich jetzt einen Großmeister mit mehreren anerkannten Titeln und gewissem Bekanntheitsstatus habe würde ich seine Fähigkeiten auch nicht anzweifeln. In der Praxis hat man aber eben nicht einen solchen Trainer. Außerdem ist es immer eine Frage der Motivation, wenn der Trainer mitmacht und alle hochpusht. Dann merke ich selbst, dass ich um einiges mehr schaffe.
Klar kann ein 60-jähriger mit Knieproblemen körperlich nicht mehr mithalten, trotzdem kann er ein guter Trainer sein. Es gibt aber eben auch den Trainer, der sich garnicht erst bemüht, obwohl er vielleicht Mitte/Ende 30 ist und einen gewissen Standard noch haben könnte.
Klar sollte ein Trainer eine gewisse Fitness mitbringen und / oder Übungen auch exakt und korrekt vormachen können. Bin auch absolut kein Freund von Trainern die nur noch von außen alles reinrufen und Dinge verlangen die sie selber nicht können!
Andererseits ist es halt eine Frage des Alters. Ich werde in 3 Monaten 40 Jahre alt und ich kann von der Fitness einfach nicht mehr mit einer 20 jährigen mithalten die nationale Spitze kämpft! Das muss ich auch nicht, aber ich sollte nach wie vor den Ergeiz haben es so gut wie möglich zu versuchen.. ;-)
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Hug n' Roll
02-01-2013, 20:20
Mir reicht trotz meiner 38 Lenze keiner meiner Schüler das Wasser. In keiner Hinsicht. Der erste, der das kann, wird Co-Trainer.
Aber:
1. hängt das von den Schülern ab und
2. wird der Tag kommen....
Mein eigener Trainer hat uns mit 60 noch alle lang gemacht. Konditionell und im Sparring. Jetzt ist er tief in den 70´ern und balgt sich nicht mehr voll Stoff mit jedem. Das liegt O-Ton daran: "Der ver=?()&§ Körper heilt nicht mehr so schnell und Trainingsausfall will ich in meinem Alter nicht mehr riskieren."
die Chisau
02-01-2013, 20:22
Mods bitte schließen, hier werden ältere Semester gebasht, bzw. erniedrigen sich freiwillig! (offensichtlich schon senil die alten Säcke) :D
Ich denke, dass man lange Zeit mit wesentlich jüngeren gut mithalten kann, auch wenn es sicherlich nicht leichter wird und das Hochleistungsniveau eines Spitzensportler unmöglich wird.
Ich hatte im Sparring schon das Vergnügen mit einem Mitt Sechziger, der 30 Jahre Boxen und 5 Jahre Escrima hinter sich hatte.
Ui ui ui...kann ich nur sagen.
Seit dem Erlebnis ist meine Angst vor einem Leistungseinbruch im Alter wesentlich gesunken. ;)
Ansonsten stimm ich dem Grundtenor hier zu. Schön, wenn der Trainer körperlich gut mithalten kann, wichtiger ist aber, dass er seine Leute unterrichten u. trainieren kann. Kann er das nicht, hilfts auch wenig , wenn er topfit ist.
Mir reicht trotz meiner 38 Lenze keiner meiner Schüler das Wasser. In keiner Hinsicht. Der erste, der das kann, wird Co-Trainer.
Aber:
1. hängt das von den Schülern ab und
2. wird der Tag kommen....
Mein eigener Trainer hat uns mit 60 noch alle lang gemacht. Konditionell und im Sparring. Jetzt ist er tief in den 70´ern und balgt sich nicht mehr voll Stoff mit jedem. Das liegt O-Ton daran: "Der ver=?()&§ Körper heilt nicht mehr so schnell und Trainingsausfall will ich in meinem Alter nicht mehr riskieren."
Es kommt natürlich auch auf die Kampfkunst an.. Ich denke in einer Wettkampfdisziplin wie Boxen, K1, Muay Thai , MMA etc.. kann man erheblich jüngere Schüler mit seiner Erfahrung noch etwas ärgern, aber wenn ein 20 jähriger Wettkämpfer voll Gas gibt wird man das Alter unweigerlich merken. ;)
Ich bin ja Betroffener, also Alt, Fett und stehe oft daneben. :D
Allerdings haue ich noch jeden meiner Schüler um. Natürlich haben wir auch einige, die sind 17,18,20, machen den ganze Tag Fitness, Pacour usw. Das bringe ich nicht mehr. Trotzdem kann ich noch einiges wettmachen. ABER ich muss als Trainer aber auch das "große Ganze" sehen. Muss also schauen ob alle Mitmachen, die Übung korrekt ausführen, sich nicht selbst oder andere gefährden, muss mit Eltern, Schülern, Meisten reden, Dinge holen usw. usf.
Es sollte aber auch -allein aus Motivation für die Schüler- so sein, das man sich einbindet, wo es nur geht. Das spornt an und die Schüler freuen sich mal mit dem Trainer trainieren zu dürfen. :D
Allerdings ist mein Spruch auch immer" Ich bin alt und fett. Was ich kann müsst Ihr auch können." Die Meisten kennen mich aber auch seit Jahren und wissen was ich kann oder nicht kann. ;)
Freilich kommt man mit den Jüngeren auf Dauer konditionell nicht mehr mit, und es ist auch richtig, dass der Trainer vor allem gut erklären bzw. vermitteln können soll. Unbesiegbarer Champion muss er als älteres Semester wirklich nicht sein. Und trotzdem: Ich könnte es nicht recht akzeptieren/Ernst nehmen, wenn er schon das Aufwärmtraining nicht mehr auf die Reihe kriegt - einfach deshalb, weil ich genug Trainer im Alter 60+ gesehen habe, die das völlig problemlos mitmachen.
Ich finde schon, dass der Lehrer ein gewisses Level halten muss. Klar muss ein Fritz Sdunek keinen Sixpack haben und den Klitschko im Sparring noch abziehen, aber der punktet ja auch durch seine Erfahrung und nicht durch seine Fitness.
Aber in nem normalen Verein / Club erwarte ich schon, dass der Trainer die gezeigten Übungen auch selber gut hinbekommt.
Was ich halt immer komisch finde, sind die Trainer die die Form von ner Tablette haben und trotzdem KK lehren...
4_Beaufort
02-01-2013, 21:46
Kommt doch auch darauf an, wer trainiert wird. Wenn meine Trainer uns im Anfängerbereich nichts vormachen könnten, wäre das ganz schön übel. Wer aber Profis oder sehr seniorige Kämpfer trainiert, kann wohl auch eine "Beraterfunktion" einnehmen.
Kommt doch auch darauf an, wer trainiert wird. Wenn meine Trainer uns im Anfängerbereich nichts vormachen könnten, wäre das ganz schön übel. Wer aber Profis oder sehr seniorige Kämpfer trainiert, kann wohl auch eine "Beraterfunktion" einnehmen.
Hm.. Jein! Klar im Anfängerbereich sollten die Trainer schon noch zu den fitteren gehören..:D
Aber auch bei Spitzenkämpfern sollte die "Beraterfunktion" erst recht spät eingenommen werden. Die Pratzen für meine Kämpfer halte ich und das sollte auch noch lange so bleiben! Schon allein aus diesem Grund ist es mein Job fit zu bleiben! Nur ich muss und kann nicht mehr fitter sein als ein B oder gar A-Klassekämpfer (in)!:)
Karateka94
03-01-2013, 01:01
eigentlich ist mir nur wichtig dass der trainer technisch besser ist. wir machen kampfsport, da geht es nicht darum wer der stärkste oder schnellste ist, sondern wer die beste technik hat. trotzdem kann ich einen fetten trainer nicht ernstnehmen, weil man ja eindeutig sieht, dass er den sport nicht oft genug betreibt. wir lachen auch gerne mal über den fetten fitnesstrainer bei uns im studio, der dann irgendwelchen anfängern immer noch unfug erzählen will :D
aber fitness ist halt auch nochmal was anderes als kampfsport...
Ich hab mal für "Ja unbedingt!" gestimmt. Möchte hier dennoch das ganze etwas relativieren, damit jetzt kein Aufschrei kommt.
Mein Trainer ist sportlich top fit und mit noch nicht mal 30 doch eher einer der "jüngeren". Ebenso sein Assistent. Bei uns gibt es keinen der den beiden fitnesstechnisch das Wasser reichen kann. Auch unsere Kickboxer mit ihren jugendlichen 20 Lenzen nicht. Auch kampfsporttechnisch sind die beiden top, sie können klasse erklären und haben eine sehr gute Technik drauf. Genau so, wie ich finde ein Trainer sein soll.
Aber: Ich habe auch schon 70 jährige Trainer auf der Matte erlebt. Die können zwar fitnesstechnisch nicht an die jungen Leute heranreichen, dennoch gehört ihnen mein größter Respekt. Wer mit 70 Jahren noch so aktiv Sport betreiben kann, verdient meine Hochachtung. Ich habe auch schon einen 60 Jährigen gesehen, der war noch so schnell, dass ich nur jede 3. Bewegung sehen konnte. :ups: Erklären konnten bisher alle sehr gut und vor allem anschaulich. Sie stehen also in diesen Bereich den jungen Trainern in nichts nach. Hinzu kommt ihre jahrelange Erfahrung im Kampfsport. Sie sehen jeden Fehler scheinbar sofort und wissen ihn auch zu korrigieren.
In diesem Sinne habe ich für "Ja unbedingt!" gestimmt, da ich der Meinung bin, dass auch ältere Semester "sportlich fit" sein können und mit dieser Leistung andere sehr gut motivieren.
Ich hätte übrigens auch keinen Bock, bei einer fetten Couchpotatoe zu trainieren, die nur labert und nix Leisten kann. Sorry wenn das jetzt so drastisch klingt. Aber es gibt Labertaschen und Leute die Leistung bringen und auf die Labertaschen kann ich verzichten. Wobei ich Leistung wie oben beschrieben differenziert betrachte. Jeder sollte das leisten, wozu er in der Lage ist. :)
Ich bin auch der Meinung das ein Trainer fit sein sollte, natürlich seinem Alter entsprechend. Habe mal bei einem 8. DAN Trainiert der glaube ich 67 ist, und ich kann nur sagen HUI der war richtig fit.
Dazu kommt noch das der eine Dehnung hatte wie ein Gummiball da sind auch unsere jungen Leute nicht rann gekommen.
Mohlenbop
03-01-2013, 07:29
Mir fehlt bei der Abstimmun eine "kommt darauf an" Option :D!
Worauf es ankommt ist meiner Ansicht nach die ausgeübte Sportart und die Rolle, die eben physische Fitness, Kraft, Ausdauer, etc. darin spielt.
Das Alter und die Erfahrung des Trainers sind zusätzlich relevant, weshalb man die Frage nicht allgemeingültig beantworten kann.
Die Frage nach der Fitness ist im KKB falsch.
Wenn der Trainer mit-trainiert, ist er zwangsläufig fit.
Ansonsten ist es gerade in den KKs so, dass mit jahrzehntelanger
Erfahrung der Trainer einen riesigen Vorsprung vor den Schülern hat.
Distanzgefühl und Timing und er trifft dich wann und wo er will.
Das ist doch das Faszinierende an den KKS - man wird im Laufe der
Jahre immer besser und kann schwindende Körperkräfte mehr als
nur ausgleichen.
Grüße
BUJUN
Odysseus22
03-01-2013, 07:46
Mir fehlt bei der Abstimmun eine "kommt darauf an" Option :D!
Worauf es ankommt ist meiner Ansicht nach die ausgeübte Sportart und die Rolle, die eben physische Fitness, Kraft, Ausdauer, etc. darin spielt.
Das Alter und die Erfahrung des Trainers sind zusätzlich relevant, weshalb man die Frage nicht allgemeingültig beantworten kann.
:halbyeaha
Da ich selbst in meiner Einheit sehr viel Fitnesstraining mache, erwarte ich von mir selbst schon, dass ich die Übungen auch alle durchziehen kann, ohne gleich tot umzufallen. Irgendwie sehe ich das als eine Frage der Ehre und auch als Motivation für die anderen, denn ich finde, man kann nicht erwarten, dass die Leute alles geben und bis an ihre Grenzen gehen, wenn man selbst dann nicht mitzieht. Vorbildfunktion quasi, um zu zeigen, dass es auch wirklich was bringt. Wahrscheinlich ist es aber auch viel persönlicher Ehrgeiz, zu den fittesten zu gehören :D.
Zudem finde ich, dass es auch viele visuelle Lerntypen gibt, denen es wirklich hilft, Übungen zu sehen. Wenn ich dann schon falsch vormache, weil ich nicht genügend Körperspannung und Körperbeherrschung habe, dann kann da viel schief gehen. Dies ist, finde ich, ein Aspekt, den man nicht vergessen sollte, denn ich bin selbst ein visueller Lerntyp und ich schaue mir viel ab. Wenn ich dann einen labellischen Trainer vor mir habe, der aufgrund von Nicht-Fitness den Kram nicht anständig vormachen kann, dann fällt es mir um einiges schwerer, Sachen vernünftig und schnell zu lernen.
Und zu den älteren Semestern: Unser Meista steckt uns sportlich betrachtet so gut wie in allen Disziplinen in die Tasche. Und er ist 60. Er arbeitet allerdings auch hart dafür, sich fit zu halten. Klar hat er auch die üblichen Verschleiß-Erscheinungen, wie z.B. Knie kaputt, dass hindert ihn aber nicht daran, uns alle in den Schatten zu stellen, sportlich und technisch.
Mir fehlt bei der Abstimmun eine "kommt darauf an" Option :D!
Worauf es ankommt ist meiner Ansicht nach die ausgeübte Sportart und die Rolle, die eben physische Fitness, Kraft, Ausdauer, etc. darin spielt.
Das Alter und die Erfahrung des Trainers sind zusätzlich relevant, weshalb man die Frage nicht allgemeingültig beantworten kann.
Habe bewusst nur die beiden Extrema als Optionen gewählt, sodass man gezwungen ist sich auf eines festzulegen. Bringt mMn ein besser sichtbareres Ergebnis, als wenn jeder "muss nicht der Beste sein, aber Fitness gehört dazu" wählt :) Mit "irrelevant" ist also eher gemeint, der Trainer macht Übungen nicht mit und sieht es nicht als Teil seines Trainings, selbst aktiv mitzumachen.
Insgesamt stimme ich dem Grundton hier zu - allein als Vorbildfunktion sollte der Trainer auch mal zeigen was er kann. Eigene Fitness gehört genauso dazu wie Technik, gutes Erklären etc.
Joachim Deeken
03-01-2013, 10:34
Tja, das ist natürlich so ne Sache. Wenn der Trainer selbst mittrainiert hält er sich fit, kann aber nicht mehr durchgehen und korrigieren...
Tja, das ist natürlich so ne Sache. Wenn der Trainer selbst mittrainiert hält er sich fit, kann aber nicht mehr durchgehen und korrigieren...
Richtig! :-)
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...
Kann da nur zustimmen.
Wenn ich meinen Trainer anschaue, der Mann ist 40 und hat nen besseren Body als viele 20 Jährige und ist unglaublich Fit und zeigt zumindest mal alles vor.
Dann der Grapplingtrainer im Jiu Jitsu Verein von nem Kumpel. Geht auf die 50 zu, und trägt noch immer stolz seinen Sixpack und grappelt die jüngeren noch weg.
Wobei Optik auch nicht immer alles ist. Die Fitnesstrainerin im Boxverein meines Bruders ist mobbelig und schnupft alle bei den Bauchübungen.:D
So kanns gehen und und gutes Training hält auch ins Alter noch ordentlich fit.
Wobei ich jetzt nicht abgestimmt habe weil es durchaus Ausnahmefälle gibt wo der Trainer vl. echt noch gut ist vom Wissen und der Vermittlung dessen her aber einfach bestimmte Dinge nicht mehr mitmachen kann.
Schnueffler
03-01-2013, 11:12
Tja, das ist natürlich so ne Sache. Wenn der Trainer selbst mittrainiert hält er sich fit, kann aber nicht mehr durchgehen und korrigieren...
Genau das!
Alles zu seiner Zeit!
Tja, das ist natürlich so ne Sache. Wenn der Trainer selbst mittrainiert hält er sich fit, kann aber nicht mehr durchgehen und korrigieren...
Ja, wir haben das bisher glaube ich nicht so ganz richtig differenziert. Ich denke aber, es geht darum, dass er vor allem das Aufwärmtraining und wohl auch Sparring/Randori persönlich mitmacht. Beim Techniktraining ist es natürlich wichtig, dass er nicht bloß einmal allgemein vorführt und dann selbst "mittrainiert", sondern stattdessen durch die Reihen der Übenden geht und kontrolliert/korrigiert.
Schnueffler
03-01-2013, 11:39
Ja, wir haben das bisher glaube ich nicht so ganz richtig differenziert. Ich denke aber, es geht darum, dass er vor allem das Aufwärmtraining und wohl auch Sparring/Randori persönlich mitmacht. Beim Techniktraining ist es natürlich wichtig, dass er nicht bloß einmal allgemein vorführt und dann selbst "mittrainiert", sondern stattdessen durch die Reihen der Übenden geht und kontrolliert/korrigiert.
Auch beim Sparring/Randori und dem Aufwärmen sollte der Trainer öfter mal schauen!!!
Mushroom
03-01-2013, 11:40
schau dir doch mal deutschlands top boxtrainer an, fritz sdunek und ulli wegner. die sind beide in den hinteren jahren mit ordentlich speck an der schwarte :D und trotzdem schießen sie ihre schützlinge immer senkrecht wieder die ranglisten hoch.
ich denke das man die fitness mit erfahrung, sachwissen (theoretischem wissen) und angelernter technik wettmachen kann. man sieht ja auch wie er mit nem klitschko pratzentraining macht.. er ist zwar aus der puste danach, aber solang er es abkann :D
Indariel
03-01-2013, 12:03
Tja, das ist natürlich so ne Sache. Wenn der Trainer selbst mittrainiert hält er sich fit, kann aber nicht mehr durchgehen und korrigieren...
Beim Aufwärmen/Abwärmen und eigentlich allem was nicht Sparring oder Technik ist muss der Trainer mMn nicht zwangsläufig korrigieren, reicht wenn er die Leute iwie im Blick hat um sie zu "motivieren" wenn sie nicht ordentlich Gas geben und bei einer eingespielten, guten Gruppe läuft dass in der Regel auch so sehr gut.
Sehe hier bei so Sachen wie Seilspringen, Liegestütze, Burpees, Sprints, Crunches, usw. usf. eigentlich kein Problem (also alles was Fit hält):D
Gerade beim Sparring finde ich es persönlich sehr wichtig dass der Trainer ein Auge darauf hat, gerade auch bei den WKlern bei denen er später in der Ecke steht. Man kann sich als Kämpfer nur schwer von Aussen beurteilen und sieht manche Dinge einfach nicht und lernt nur so seine Kämpfer wirklich kennen. Wenn keine Kämpfe anstehen kann sich der Trainer auch gerne mal mitbalgen, zumindest bei uns werden da noch einige zum Frühstück verputzt.
Mohlenbop
03-01-2013, 12:22
Auch hier: Kommt darauf an!
Zuallererst muss Fachkenntnis und Didaktik stimmen. Das Erfüllen der Vorbildfunktion finde ich zwar sehr schön, ist in meinen Augen aber kein Muss.
Wichtig ist, dass das Wissen des Trainers effektiv an die Schüler transferiert wird. Wie das schlußendlich passiert kann man nicht verallgemeinern. Dafür sind die Sportarten zu unterschiedlich. Selbst eine einzelne Unterrichtseinheit besteht ja schon aus zu vielen unterschiedlichen Komponenten, um alles über einen Kamm scheren zu können...
Ein Trainer, der selbst alle Übungen mitmacht, kann nicht effizient korrigierend eingreifen, Schwachstellen aufzeigen, einzelne Schüler individuell fördern, etc.
Je mehr ein Trainer observiert, desto besser ist der Überblick über die Technik, Übung, den Schüler und die Gruppe im Gesamten.
Ich habe es immer so gehalten, bei jeder Übung individuell abzuwägen, ob und in welcher Intensität meine "Aufsicht" nötig ist oder nicht.
DerLenny
03-01-2013, 12:23
Ein Trainer der lebt, was er predigt, der ist glaubwürdiger.
Wer seinen KK Lehrer nach der körperlichen fitness, aber nicht nach seinem Können/ Wissen beurteilt, macht meiner Meinung nach einen Fehler.
Er soll seine Schüler weiterbringen können. Wenn er das kann: supi. Wenn nicht: doof.
Wenn man den Eindruck hat, das etwas nicht stimmt, einfach mal mit anderen Schulen vergleichen, oder andere Trainer fragen, was die von der Trainingsgestaltung halten.
Oder einfach mal checken, ob die eigenen Ziele (wenn man denn welche hat) erreicht werden. Denn das ist eigentlich der Job des Trainers: Dich Deinen (oder seinen) Zielen näher zu bringen.
Eine gute Methode ist es, nach dem Grund zu fragen, warum er etwas so macht, wie er es macht. Natürlich nicht beim Training, sondern hinter her. Denn wenn die Antwort ein zielgerichtetes Denken vermuten lässt, ist das schon mal eine gute Sache :)
Wenn die Antwort irgendwie nicht zur Übung passt (wie Kraft und Konditionstraining zum "Aufwärmen") dann noch mal nach fragen.
Auch beim Sparring/Randori und dem Aufwärmen sollte der Trainer öfter mal schauen!!!
Korrekt, ich meinte diesbezüglich eigentlich auch nur, dass er das gelegentlich auch selbst mal mit einem machen sollte - auch da kann man ja viel lernen!
max.warp67
03-01-2013, 15:28
Was erwarten denn hier viele von ihrem Trainer? Das er sie auf immer und ewig, egal wie alt er wird, verprügelt und körperlich demontiert?
Oder ist es vieleicht die Aufgabe des Trainers die Sportler technisch und körperlich zu verbessern.
Hier hat ein Trainer geschrieben das keiner seiner Schüler ihm das Wasser reichen kann :rolleyes:
Super Hero mit Super Ego ;)
Ich steh auf dem Standpunkt das meine Schüler und Wettkämpfer in den besten Jahren und mit ausreichend Trainingserfahrung körperlich fitter zu sein haben als ich mit 45 Jahren. Wenn sie das nicht sind, dann sind die schlecht oder ich hab einen miesen Job gemacht!
Natürlich hab ich einen Vorsprung an Erfahrung und den größeren Werkzeugkasten an Techniken, das ist genau das was mich für die Schüler wertvoll macht.
Natürlich bin ich für mich selbst bestrebt mich körperlich fit zu halten und auch mitraufen zu können. Aber, wie bereits gesagt, wenn meine Sportler in der Blüte ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit mir nicht konditionell überlegen wären, würde ich mich für einen Scheisstrainer halten!
@Kevke: mit Bauch hat das nix zu tun, hab auch ein wenig Hüftgold, ist aber kein Grund nebendran zu sitzen, im Gegenteil, ich will ja auch an meinen Schülern wachsen.
Ich zweifel mal stark an das Monlit irgendeine Übung mitmacht. Wenn man nen fitten Trainer braucht um sich zu motivieren dann macht man was falsch. Er muss auch kein sportliches Vorbild sein oder gar erfolgreicher gewesen sein als sein Schüler. Solange er ein guter Pratzenhalter ist und mich an meiner Technik verbessert ist doch alles gut.
Asahibier
03-01-2013, 16:40
Ich zweifel mal stark an das Monlit irgendeine Übung mitmacht. Wenn man nen fitten Trainer braucht um sich zu motivieren dann macht man was falsch. Er muss auch kein sportliches Vorbild sein oder gar erfolgreicher gewesen sein als sein Schüler. Solange er ein guter Pratzenhalter ist und mich an meiner Technik verbessert ist doch alles gut.
Du machst MT, ich bin halt kein Sportler, daher fehlt mir hier vielleicht die Erfahrung. Wir trainieren locker für die "Straße", da reicht meine Fitness, und logischerweise sparre ich auch mit allen, da merke ich Fehler viel besser als beim gucken von außen.
Wenn einer meiner Leute mal (könnte dieses Jahr passieren) Ambitionen auf mehr hat, Potential sehe ich da, dann schnapp ich mir den und fahr nach Speyer zum Joachim Deeken, der hat dann mehr Erfahrung als ich...
schau dir doch mal deutschlands top boxtrainer an, fritz sdunek und ulli wegner. die sind beide in den hinteren jahren mit ordentlich speck an der schwarte :D und trotzdem schießen sie ihre schützlinge immer senkrecht wieder die ranglisten hoch.
ich denke das man die fitness mit erfahrung, sachwissen (theoretischem wissen) und angelernter technik wettmachen kann. man sieht ja auch wie er mit nem klitschko pratzentraining macht.. er ist zwar aus der puste danach, aber solang er es abkann :D
Die sind ja aber auch nicht dazu da, mit ihrem Schützling zu sparren oder mit ihm das Aufwärmtraining zu machen... ;)
Ich zweifel mal stark an das Monlit irgendeine Übung mitmacht. Wenn man nen fitten Trainer braucht um sich zu motivieren dann macht man was falsch. Er muss auch kein sportliches Vorbild sein oder gar erfolgreicher gewesen sein als sein Schüler. Solange er ein guter Pratzenhalter ist und mich an meiner Technik verbessert ist doch alles gut.
Wenn ich halt nen Trainer wie den Ryakbo ausm Systema hätte - naja, ich weiß nicht wie ernst ich den nehmen könnte. :rolleyes:
Wieder mal so ein Thread, der eigentlich - wenn mal Kampfsport als eines von 100ten von sportlichen Angeboten sieht - zu 100% selbsterklärend ist.
Trainer haben nicht die Funktion, die Trainierenden zu belustigen, eine Pappnase aufzusetzen und den Affen zu machen. Sie haben die Aufgabe, die Trainierenden voran zu bringen, eben ihr in der Ausbildung erworbenes theoretisch- und praktisches Wissen weiter zu geben. Die Schwierigkeit: Wenn ich als Trainer den Anspruch habe, die Trainierenden voran zu bringen, kann ich nicht selbst mit trainieren, da ich so nur äußerst beengt beobachten kann, wie die Trainierenden trainieren - ob es sich dabei nun um konditionelle oder technische Einheiten dreht, ist m. E. wurscht. Ich kann deren Fehler nicht korrigieren, kann deren Fortschritte nur schwer einschätzen, kann - wenn es notwendig ist - einzelne Trainierende nicht individuell motivieren, im Sparring nicht für Sicherheit sorgen, usw.
Das einzige, was ich da machen würde, wäre, den Kampfsport-Macho rauszulassen, um beweiskräftig meinen Ego vor anderen zu befriedigen und anderen zu zeigen, was für eine mörderische Kampfmaschine ich doch noch bin. So etwas würde so auch wirklich nur im Kampfsport möglich sein - außer im Boxen...offensichtlich hat man hier die Aufgaben eines Trainers verstanden.
Natürlich gibt es auch jüngere Trainer (so bis zu um die 25 J.), die zumeist aber keine Lizenzen haben, also selbst noch trainieren und Training geben. Mein Alltag als Trainer ist der, dass ich im Regelfall 3 x i. d. Woche Training gebe und mich selbst auf Lehrgängen weiter bilde. Mit Familie wird das schon schwierig, weil die Woche nunmal nur 5 Tage hat und ich mein Familienleben nicht nur auf das Wochenende beschränken möchte.
Es hat eben seinen Grund, warum in sonst allen anderen Sportarten die Trainer zumeist ein Training geben, aber selbst nicht mit-trainieren. Die Aufgabe des Trainiers ist eben nicht, immer und grundsätzlich der Beste zu sein, alles besser zu können und im Sparring möglichst jeden zu besiegen. Er sollte allerdings in der Lage sein, die Trainierenden in diese Richtung zu trainieren und dazu gehört eben nicht nur das Verständnis für Technik, sondern auch die Gabe, komplexe Zusammenhänge einfach und verständlich zu erklären - wenn möglich greifbare Bilder zu entwickeln, Eselsbrücken zu bauen, etc. Auch sollte ein Trainer motivieren können, allerdings eben auch so "gesund", dass der Trainierende nicht abhängig vom Trainier wird, sondern sein "eigenes JKD" entwickeln kann. Nicht der Sport sollte den Sportler dominieren, sondern der Sportler den Sport. Sowas wird leicht schwierig bis unmöglich, wenn man Trainer hat, die sich für unbesiegbar und allwissend halten.
Letztlich basiert die anfängliche Frage auch m. E. aus dem Vorurteil, Trainer wären alle "Meister", die eben auch alles können und beherrschen. Sowas suggeriert ja die Medienwelt.
Also liebe Kinder: Glaubt nicht alles, was euch in den Medien erzählt wird. Wenn ein Trainer etwas auf "die Glocke" bekommt, fällt er genauso um, wie jemand, der kein Trainer ist. Trainer haben keinen antrainierten 7. Sinn, sind nicht unbesiegbar und müssen sogar - wie jeder normale Mensch - ab und zu auch mal auf die Toilette :ups:
Wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel. Man bedenke: Ausnahmen sind und bleiben Ausnahmen und sind daher nicht die Regel. ;)
Irongriffon
03-01-2013, 18:46
jeder mensch braucht "seinen" typ von trainer. ich persönlich hätte große probleme, mich von einem moppel durch die gegend scheuchen zu lassen, der nur die trillerpfeife betätigt; da bin ich wohl schon zu sehr durch meine ehemaligen sportlehrer negativ konditioniert worden.
für mich gilt: führen durch vorbild. und ich merke es durch das feedback und die reaktion meiner schüler, dass das einfach funktioniert. wenn der trainer topfit ist, die schüler das sehen und im training auch erleben, so ist man einfach authentischer; das macht in meinen augen mehr aus als der x-te dan um die hüften. gerade junge männer brauchen und wollen auch den "physischen typ", an dem sie sich messen und vergleichen können. klingt doof, ist aber so.
ich habe gemerkt, dass ich einen besseren zugang zu den leuten bekomme, wenn ich das training nicht nur didaktisch leite, sondern auch aktiv mitmache (zumindest beim aufwärmen, fitnesspart und ab und an sparring). dies ist bestimmt nicht jedermanns sache und es ist auch nicht "unbedingt notwendig", aber bei mir funktioniert es sehr gut.
achja, ich bin jetzt 35 und keiner meiner schüler reicht mir das wasser, was die fitness angeht :p. alter sollte keine ausrede sein, um sich körperlich völlig aus dem training rauszuhalten. wenn einer 50+ ist kann ich das ja verstehen, aber nicht mit anfang oder mitte 30, denn da braucht man nun wirklich noch keinen rollator.
Mohlenbop
03-01-2013, 21:12
Seh ich ähnlich: Auf Dauer bekommt jeder Trainer bekommt die Schüler die er "verdient", bzw. sich erarbeitet :).
John-Anthony
03-01-2013, 21:39
Der Trainier von Tyson war ja boxerisch auch kein Talent aber als Trainer hat das ganz gut geklappt.
Ich würde das mit der Sportlichkeit an der Gruppe festmachen.
Je jünger die Gruppe ist, desto mehr muss man vormachen und desto fitter sollte man auch sein.
Als Beispiel, wenn man Karate für 5-7 jährige anbietet, dann sollte man selbst dazu in der Lage sein, alles vorzumachen und das verbale zu minimieren.
Bei einer Gruppe von Danträgern muss man (hoffentlich) nicht mehr all zu viel zeigen und kann sich mehr auf das beobachten konzentrieren.
Crusherhh
04-01-2013, 04:32
Ich finde es immer gut wenn Trainer mittrainieren, führen durch Vorbild.
Allerdings ist das Sache des Trainers, manche stehen drauf andere nicht solange der Inhalt rüberkommt muss mein Trainer mich nicht im Fitness bereich abziehen.
Ein Herr Wegner läuft ja auch nicht vorne weg, er lässt laufen, man muss halt gucken womit man besser klar kommt.
Ich mag es halt wenn der Trainer fit ist und man sich an ihm ein Vorbild nehmen kann.
Asahibier
04-01-2013, 08:36
Vielleicht macht hier die Unterscheidung Kampfsport - Kampfkunst mehr Sinn.
Bei Kampfsport (Boxen, Muay Thai, MMA, ...) geht man davon aus das ein Trainer einen Athleten fördert und zu seinem Zenit führt.
Bei Kampfkunst (JJ, ing/ung, Systema, ...) geht man (oftmals (fälschlich)) davon aus das der Meister selbst auf seinem Weg zum Zenit ist und den Schüler dabei mit nimmt.
Das kann man nicht wirklich 1:1 vergleichen...
Vielleicht macht hier die Unterscheidung Kampfsport - Kampfkunst mehr Sinn.
Bei Kampfsport (Boxen, Muay Thai, MMA, ...) geht man davon aus das ein Trainer einen Athleten fördert und zu seinem Zenit führt.
Bei Kampfkunst (JJ, ing/ung, Systema, ...) geht man (oftmals (fälschlich)) davon aus das der Meister selbst auf seinem Weg zum Zenit ist und den Schüler dabei mit nimmt.
Das kann man nicht wirklich 1:1 vergleichen...
Und wo wäre da jetzt der Unterschied beim Fitnessaspekt?
Asahibier
04-01-2013, 09:40
Und wo wäre da jetzt der Unterschied beim Fitnessaspekt?
Das man einen Zenit zu dem man Atheleten führt nicht 40 Jahre halten kann, aber der KK-Trainer der auf dem Weg der KK wachsen will auch seinen Hintern bewegen sollte.
Habe wohl zu oft Dan-Träger gesehen, die keinen Bock mehr hatten ihren Hintern zu bewegen und die auch nicht sparren wollten weil sie ja so tödlich sind...
Andererseits kenne ich auch einen Box-Trainer der mit 70+ noch mit aufwärmt und locker sparrt, gibt alles :)
Mohlenbop
04-01-2013, 10:14
Sehe ich genauso, es gibt nur 1 absoluten leistungstechnischen Höhepunkt in jedem sportlichen Leben, nicht mehrere.
Was allerdings nicht bedeutet, dass man sich nicht kontinuierlich auf einem relativen Höhepunkt befinden kann (also relativ zu Alter, Gewicht, Behinderung, Trainingsgruppe, ... )
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