PDA

Vollständige Version anzeigen : Was ist euch im Job am wichtigsten



Soju
04-01-2013, 05:51
Moin,
mich wuerde interessieren was fuer euch im Job am wichtigsten ist and was euch zu einem Wechsel fuehren wuerde.

Fuer einige ist es das Gehalt - mit grossem Abstand. Ich habe inzwischen viele getroffen, die z.B. nur im Ausland arbeiten weil das Gehalt hoher ist. Dabei koennen sie sich absolut nicht wohlfuelehn (aus den verschiedensten Gruenden).

Einige meinen dass das wichtigste ist im Job gebraucht zu werden und etwas voranzubringen

Fuer andere ist es der Titel und die Karrieremoeglichkeiten (Karriere im Sinne von Aufsteigen)

Einige wollen einen hoeheren Sinn erkennen, die Welt verbessern

Mir ist klar, dass es fuer die meisten ein Mix mit unterschiedlicher Gewichtung der Anteile ist. Aber nach meiner Erfahrung gibt es fuer die meisten Menschen einen Faktor der ueber den anderen Steht.

Der Hinergrund ist, dass ich Silvester mit jemandem zusammen sass und wir auf Arbeit zu sprechen kamen. Er sucht jemanden fuer eine Stelle und ich passe da sehr gut drauf. Bezuegluich Gehalt meinte er nur "Nenn deinen Preis und wir finden eine Loesung". Ich weiss von der Firma dass die sehr gut zahlen und ich koennte koennte da etwa 80.000 EUR/Jahr netto kriegen, dazu Miete, KV und Heimfluege bezahlt. Das ist deutlich mehr als ich jetzt habe. Derjenige ist in einer Position wo er das entscheiden kann, es war also kein Inhaltsleeres gelaber. Die Stelle ist interressant, ich pass darauf und es gibt da ziemlich sicher Entwicklungsoeglichkeiten bezueglich einer weiteren Karriere in der Firma, was fuer mich aber einen untereordneten Stellenwert hat.

Als ich meinte ich habe noch einen Vertrag bis Ende September fragte er nur ob ich den brechen kann. Das koennte ich. Ich hab die Stelle abgelehnt.

1. Ich fuehl mich da wo ich bin wohl. Zumindest im grossen und ganzen, wobei in letzter Zeit ein wenig Frust aufgekommen ist.
2. Ich habe durch meinen Vertrag mein Wort gegeben
3. Ich bin zufrieden mit meinem jetzigen Gehalt, obwohl ich mich ueber so eine Erhoehung nicht beschweren wuerde. Das sit bei meinem jetzigen Arbeitgeber aber nicht drin.
4. Die Firma hat den Ruf recht arrogant mit den chinesischen Mitarbeitern umzugehen.
5. Ich habe da wo ich jetzt bin so gut wie alles in irgendwelchen Entscheiderfunktionen mit aufgebaut. Als ich ankam waren hier 2 Hallen (6000 qm) mit insgesamt 8 Maschinen, kein qualitaetssystem usw. Es fuehlt sich ein wenig an wie mein "baby".

Es geht mir nicht darum meine Entscheidung zu diskutieren, das war nur als "Denkanstoss" gedacht. Es inteeressiert mich hauptsaechloch was euch dazu bewegen wuerde zu wechseln.

Dr.Satan
04-01-2013, 05:55
Bin Gott sei Dank in der Lage das ich mir erlauben kann zu sagen "Am wichtigsten ist mir das Arbeitsklima, und der Inhalt meiner Arbeit.", und wenn das nicht stimmen würde, dann würde ich mir was anderes suchen.

Soju
04-01-2013, 05:57
Ich sehe gerade dass es noch einige andere Antowrtmoeglichkiten geben wuerde, aber ich kann die Umfrage nicht mehr aendern.

Cillura
04-01-2013, 06:06
Bin Gott sei Dank in der Lage das ich mir erlauben kann zu sagen "Am wichtigsten ist mir das Arbeitsklima, und der Inhalt meiner Arbeit.", und wenn das nicht stimmen würde, dann würde ich mir was anderes suchen.

Dem schließe ich mich an. Ich mache meinen Job weil ich ihn kann und gut darin bin, das Arbeitsklima super ist und ich trotz 40h Woche täglich ab 15/15:30 Uhr meinem Hobby nachgehen kann. :D

devzero
04-01-2013, 07:25
Bin Gott sei Dank in der Lage das ich mir erlauben kann zu sagen "Am wichtigsten ist mir das Arbeitsklima, und der Inhalt meiner Arbeit.", und wenn das nicht stimmen würde, dann würde ich mir was anderes suchen.

Dem kann ich nur zustimmen, es nützt nichts, wenn einen die Firma mit Geld eindeckt, man aber nach 2-3 Jahren ein Wrack ist.

re:torte
04-01-2013, 07:28
Ich hab 3 Kinder und ein Haus.
Ich muss machen was mehr Geld bringt. :o

Ich würde den Job annehmen.

Obwohl ich das Thema: Wahrscheinliche Sicherheit des jeweiligen Jobs noch überdenken müsste.

Denn lieber ein relativ sicherer Job mit etwas weniger als ein unsicherer mit mehr, logisch - oder?

Als Single hab ich noch den Spass bei der Arbeit in den Vordergrund gestellt.

Cillura
04-01-2013, 07:49
Ich hab 3 Kinder und ein Haus.
Ich muss machen was mehr Geld bringt. :o

Ich würde den Job annehmen.

Obwohl ich das Thema: Wahrscheinliche Sicherheit des jeweiligen Jobs noch überdenken müsste.

Denn lieber ein relativ sicherer Job mit etwas weniger als ein unsicherer mit mehr, logisch - oder?

Als Single hab ich noch den Spass bei der Arbeit in den Vordergrund gestellt.

Ja, gutes Argument. Würde ich auch so machen. Besonders das mit der Sicherheit im Job. Gott sei dank bin ich in der glücklichen Lage mir um das Geld und die Sicherheit keinen Kopf machen zu müssen. Stimmt alles soweit :)

re:torte
04-01-2013, 07:54
Ja, gutes Argument. Würde ich auch so machen. Besonders das mit der Sicherheit im Job. Gott sei dank bin ich in der glücklichen Lage mir um das Geld und die Sicherheit keinen Kopf machen zu müssen. Stimmt alles soweit :)

Jeder wie er es verdient - hab halt nix gescheites gelernt - und als ich es gecheckt hatte, war es schön zu spät - jetzt gehen halt die Zwerge vor bis sie 18 sind - dann kann ich meinen zweiten Frühling starten. :D

devzero
04-01-2013, 07:56
Ich kann mir nicht vorstellen eine Arbeit lange zu machen, die überhaupt keinen Spaß macht. Klar gibts Tage wos blöd läuft, aber im Allgemeinen muss das schon passen.
Wie bringt ihr 5 Tage a 8-9h /Woche denn rum?

Soju
04-01-2013, 08:02
Ich kann mir nicht vorstellen eine Arbeit lange zu machen, die überhaupt keinen Spaß macht.

Was ist fuer dich lange? 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre,.....?

Ich kenn Leute die bei einem grossen Konzern Karriere machen wollten und meinten dann muss man eben 3 Jahre in den Bereich xyz, der einem ueberhaupt keinen Spass macht damit es im CV gut aussieht und man mehr Chancen hat

re:torte
04-01-2013, 08:05
mit kkb und twitter :p

Ich bin jetzt nicht gerade in einem Höllenjob, hab nette Kollegen und um Fettes Brot zu zitieren: EIN MANN MUSS TUN WAS EIN MANN TUN MUSS

Ich weis ja warum ich es mach - da ist es dann nur halb so schlimm

Dr.Satan
04-01-2013, 08:10
mit kkb und twitter :p

Das kann ich bei der Arbeit auch, nur wegen Facebook und YouTube hat es vor kurzen von unseren Chef ein Schreiben gegeben, das uns untersagt dort berufliches zu posten.:D;):D

KM2BM
04-01-2013, 08:41
Ach, also das Thema ist ja so individuell, wie die Person, die vor der Entscheidung steht und die Jobs, die zur Disposition stehen! Da kann alles von dem eine Rolle spielen.
Ich hab was das Thema Wechsel betrifft nun schon einiges an Erfahrungen sammeln dürfen. Einmal habe ich komplett das Arbeitsfeld gewechselt, Hintergrund dafür war, dass ich höhere Arbeitsplatzsicherheit wollte, ich war die befristeten Verträge, die in dem anderen Beruf an der Tagesordnung waren und die Konjunkturschwankungen in der Branche, wo ich gearbeitet hab, einfach leid, dafür habe ich auch schlechtere Verdienstmöglichkeiten und eine erneute Ausbildungszeit in Kauf genommen. Bereut hab ich das eigentlich eher selten, natürlich gabs da Momente, aber im Grunde stehe ich auch aus heutiger Sicht (13 Jahre später) noch zu der Entscheidung.
Ich war dann auf einer Stelle, wo man zwar meine Fähigkeiten kannte und auch gerne nutzte, aber in keinster Weise geschätzt hat. Geschätzt hat man dort eher die Fähigkeit, eine gute persönliche Beziehung mit bestimmten Personen aufzubauen, das wurmt einen, zumal ich dann weder in finanzieller noch in sonstiger Hinsicht gefördert wurde. Ich fühlte mich daher dort nicht wohl, obwohl die Arbeit größtenteils interessant war, aber gefördert wurde ich halt in gar nicht. Das hat dann alles dazu geführt, dass ich gesagt habe ich wechsel. Dort wo ich jetzt bin, bin ich, im Rahmen der recht eingeschränkten Möglichkeiten in meinem Beruf, durchaus gut gefördert worden, allerdings muß ich täglich eine sehr weite Strecke fahren, im Gegensatz zu vorher, ich habe mich trotzdem dafür entschieden, weil ich einen Job mit Anerkennung und auch einer finanziellen Förderung (halt soweit möglich) wollte. Zwischenzeitlich hätte ich dann auch noch die Möglichkeit gehabt, um nach Belgien zu gehen (sehr seltene Möglichkeit), ich hätte dort deutlich mehr verdient, allerdings auch entsprechende Unkosten gehabt, denn die Lebenshaltungskosten in der Region Brüssel sind nicht günstig. Dazu kam, dass ich ein Haus gekauft hatte und dieses vermieten hätte müssen, in Belgien hätte ich, auch weil ich meine Möbel nicht irgendwo einlagern hätte wollen und möblierte Häuser in meiner ländlichen Heimatregion schwer vermietbar sind, ein adäquates Haus gebraucht. Nun sind in Brüssel die Mieten für Häuser kaum zu bezahlen, es wäre trotz des höheren Einkommens schwierig geworden und weitere Pendelstrecken sollen mit der SNCB kein Spaß sein, hab ich mir sagen lassen, kurzum, obwohl es mich wahnsinnig gereizt hätte, habe ich mich dann gegen den Wechsel entschieden. Wie man sieht war die Begründung äußerst individuell, hätte ich zu dieser Zeit mein Haus noch nicht gehabt, wer weiß, wie die Entscheidung gefallen wäre….
Derzeit überlege ich ebenfalls wieder zu wechseln. Mein derzeitiger Job ist mit einem sehr engen Terminplan über das Jahr versehen, Urlaubsmöglichkeiten habe ich kaum, wenn ich meinen Terminplan nicht in Gefahr bringen möchte! Am Anfang habe ich das nicht so eng gesehen, mit den Jahren nervt es einen aber, zumal die Zeiten, zu denen ich dann mal halbwegs Urlaub nehmen kann auch eher unattraktiv sind, ich muß eigentlich immer Fernreisen machen, was zusätzlich auch ins Geld geht. Man sieht wieder eine recht individuelle Begründung für einen Wechselwunsch! Kürzlich hätte ich dann ein Angebot gehabt, hab mich aber dagegen entschieden, weil mir die Tätigkeit einfach gar nicht zugesagt hat, zwar hätte ich nach einer gewissen Zeit die Möglichkeit gehabt, eine andere Tätigkeit zu übernehmen, aber das Risiko evtl. doch in der Tätigkeit hängen zu bleiben haben mich dann bewogen, das Angebot nicht anzunehmen.
Also zusammenfassend kann man sagen, alle Wechsel, die ich vollzogen (oder auch nicht vollzogen) hab, erfolgten immer aus anderen Gründen, es kommt immer auf die individuelle Situation und die Bedürfnisse an, die man in dem Moment verspürt. Meistens gibts im Hinterkopf eh eine Tendenz, wichtig ist halt, daß man rausfindet, ob man sich auch wirklich hinter die Tendenz stellen kann, oder obs tiefergehende Unsicherheiten gibt.

Barbatos
04-01-2013, 08:57
Also ich lerne Winzer, einen Beruf den man definitiv nicht wegen dem Geld macht - denn das verdient man da nicht :D.

re:torte
04-01-2013, 09:01
Also ich lerne Winzer, einen Beruf den man definitiv nicht wegen dem Geld macht - denn das verdient man da nicht :D.

saugut :halbyeaha
das hört sich nach'm Traumjob an.
Oder besser gesagt Brotlose Kunst

devzero
04-01-2013, 09:18
Was ist fuer dich lange? 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre,.....?

Ich kenn Leute die bei einem grossen Konzern Karriere machen wollten und meinten dann muss man eben 3 Jahre in den Bereich xyz, der einem ueberhaupt keinen Spass macht damit es im CV gut aussieht und man mehr Chancen hat

Nun, das hängt mit der Motivation zusammen, was einen antreibt, was danach kommt.
Wenns ein schlechter Job ohne dahinter liegende Besserung ist und dieser notdürftig wegen finanzielle Probleme her musste, dann schau ich mich nebenbei gleich nach was Besseres um.

Welche Karrierelinien sprichst du denn da an? Management? Vertrieb? Projektleitung?

netwolff
04-01-2013, 09:27
Hm, schöne Frage, zumal ich mich ja beruflich damit beschäftige.

Für mich muss ein "Job"

- meine finanziellen Bedürfnisse erfüllen, wobei ich der festen Überzeugung bin, dass Geld auf Dauer nur wenig Anreiz schafft als extrinsische Motivation. Ab dem Punkt "eigentlich ok so" bietet Geld kaum noch Reiz, oder zusätzliche Sicherheit, wenn dafür andere Bedürfnisse vernachlässigt werden

- mir ein Stück weit "Erfüllung" bieten, also Bedürfnissen nach Mitgestaltung, Wertschätzung, geteilten Werten, Sinnhaftigkeit und anderen nachkommen

- mir ein Umfeld bieten, in dem ich gut arbeiten kann, d.h. die Ausstattung muss so sein, dass ich gerne mit ihr arbeite, der Arbeitsplatz, so denn ein fester Arbeitsplatz tatsächlich zwingend notwendig ist, muss die Arbeit und mich persönlich unterstützen

- mir meine Freiheit lassen - Führen mit Zielen anstelle von Kontrolle, Führen mit Ausnahmen anstelle sinnloser täglicher Status-Updates, sinnvolle Meeting-Gestaltung auch mit modernen Mitteln anstelle Keks-Verbrauchs-Meetings ohne Ziel, klarer Rollenvergabe und Struktur

Och, das wär's erst mal :)

Gerne auch per PN mehr, wenn Interesse besteht an dem Thema.

Soju
04-01-2013, 11:26
Welche Karrierelinien sprichst du denn da an? Management? Vertrieb? Projektleitung?

Die Leute die ich in meinem Beispiel meinte waren alle auf die hoeheren Management-weihen gepolt und wollten da hin. das war fuer viele schon Selbstzweck. Lag daran dass ich nach dem Studium in einem Trainee Programm fuer sogenannte High Potentials war. War tierisch interressant, aber letztendlich waren wir alle gutbezahlte Praktikanten.

Fuer mich habe ich mich noch nicht recht entschieden. Ich habe einiges an Projektleitung gemacht und mache es teilweise immer noch. Gleichzeitig bin ich aber auch im Management der Firma. Das liegt daran dass ich gleichzeitig technischer Leiter und dazu verantwortlich fuers Qualitaetssystem bin. Ausserdem bin ich neben unserem general manager im Top management unserer Produktionseinheit, mische also in vielen Bereichen mit. Als technischer Leiter habe ich immer mal wieder auch ein Projekt fuer ein neues Teil an der Backe.

Ich mag Projekte, weil sie eine zeitlich klar definierte abgrenzung haben. Gleichzeitig mag ich aber auch generelles Management, wobei sich beides bei uns haeufig ueberschneidet.

Ich habe mir als naechste Stelle nach meinem derzeitigen vertrag 4 Dinge ueberlegt die ich gerne machen wuerde (falls ich nicht da bleibe wo ich bin)

1. Als Projektleiter eine Fabrik aufbauen, inklusive dem Bau der Gebaeude. Ich habe nun schon ein paar mal Produktionen in besthehenden Gebaeuden als PL oder Mitarbeiter augebaut und wuerde gerne mal alles von Anfang an machen.

2. Technischer Leiter in einer groesseren Firma als jetzt, bezw. Verantwortlich fuer mehrere Produktionsstaetten

3. Verantwortlich fuer die Gesamtqualitaet, das heisst Produkt und System in einer Mittelgrossen Firma

4. Plant Manager einer Mittelgrossen Fabrik

Also alles im operativen Bereich
General Management interessiert mich im Moment weniger, aber vielleicht kommt das ja mal :D

devzero
04-01-2013, 11:37
Ok, da bist du einer der Leute, die sich in der Hinsicht am wenigsten beklagen müssen :D

Soju
04-01-2013, 11:41
Ok, da bist du einer der Leute, die sich in der Hinsicht am wenigsten beklagen müssen :D

Wie meint er das?

Sojobo
04-01-2013, 12:00
Das sind alles wichtige Aspekte für eine Arbeitsstelle. Geld allein macht nicht glücklich, aber wer Geld hat, hat eindeutig weniger Sorgen, und wer viel Geld hat, tja, also unglücklich macht das jedenfalls nicht.
Natürlich ist auch ein gutes Arbeitsklima wichtig.

Bei einem "Job" mag es um die Grundversorgung gehen: Geld und eine Atmosphäre, die die Arbeit irgendwie erträglich macht. Wenn man aber das Glück hat, Ansprüche stellen zu können, die darüber hinaus gehen, dann übt man wohl einen "Beruf" aus. Das Wort kommt von "Berufung".
Wenn ich mich zu einer Arbeit berufen fühle, dann einmal, weil sie mir Spaß macht, und zum anderen, weil ich einen tieferen Sinn und höheren Nutzen darin finde.

Aber es gibt 2 Philosophien:
Die einen arbeiten, um zu leben; die anderen leben, um zu arbeiten.
Ich persönlich lebe, um zu arbeiten, um zu leben.

KM2BM
04-01-2013, 12:36
Beim Geld muß man vielleicht auch unterscheiden. Geld ist ja auch kein Selbstzweck sondern dient im Endeffekt ja nur dazu, sich ein gewisses Konsumniveau zu ermöglichen bzw. einen gewissen Lebensstandard. Wenn ich durch einen Mehrverdienst meinen Lebensstandard deutlich erhöhen kann, gut, dann muß man sich eben überlegen, ob es einem den einen oder anderen Nachteil oder die eine oder andere Unsicherheit wert ist. Verdient man allerdings ohnehin schon so, daß man im Grunde genommen eh schon nicht mehr alles ausgibt und die Bedürfnisse im Hinblick auf Konsum und Lebensgewohnheiten erfüllt werden können, dann stellt sich natürlich schon die Frage, wofür noch mehr? Um schöne Zahlenkolonnen auf dem Auszug anzuschauen? Damit sich die Erben dereinst die Hände reiben, wenn der alte Depp endlich abtritt? Die Frage, denk ich, sollte man sich durchaus stellen!

devzero
04-01-2013, 12:46
Wie meint er das?

Deine Sachen lesen sich ganz abwechslungsreich und interessant und Auswahlmöglichkeiten hast auch noch viele.
Kohle dürft das auch noch einiges abwerfen, somit geht das dann eh gut dahin. :)

Soju
04-01-2013, 15:03
Deine Sachen lesen sich ganz abwechslungsreich und interessant und Auswahlmöglichkeiten hast auch noch viele.
Kohle dürft das auch noch einiges abwerfen, somit geht das dann eh gut dahin. :)

Was ich mache und gemacht habe ist extrem Abwechslungsreich und zumindest fuer mich interressant. Ich war vor einiger Zeit in einem Job der mich im Grunde zu tode gelangweilt hat, aber ich hab 2 Jahre gebraucht um meinen ***** hochzukriegen und mir was anderes zu suchen. Die Stelle war ordentlich bezahlt und sicher und am Anfang auch interressant, aber eben am Ende nicht mehr das richtige.

Was die Auswahlmoeglichkeiten angeht muss das dahingehend eingeschraenkt werden dass meine 4 Punkte das sind was ich gerne machen wuerde, es ist nicht so dass ich konkrete Stellenangebote haete (bis auf das im Eingangspost erwaehnte). Aber dadurch dass ich eben hin und wieder wegen Wechsel kontaktiert werde und weil ich inzwischen ein wenig Erfahrung in dem was ich mache habe denke ich dass sich das was ergeben wird.Ausserdem habe ich das Glueck aus einem Bereich zu kommen (Maschbau Ing.) der im Moment gefragt ist.

Kurz: Im Moment mach ich etwas wo alles passt.

Soju
06-01-2013, 13:43
Benutzt ihr berufliche Netzwerke wie Xing, LinkedIn usw? Was bringt euch das?

Ich habe in beiden genannten ein Profil und es hat zumindest dazu gefuehrt dass ich regelmaessig zu Kontakten komme die sich in Jobangeboten ausmuenzen. Ausserdem kann man so einfach in Kontakt mit jetzigen und ehemaligen Kollegen bleiben.

Auf Facebook bin ich nicht, da die hier erstens gesperrt sind und mir deren Datenschutzpolitik nicht gefaellt.

devzero
07-01-2013, 07:49
Nö, die Netzwerke verwende ich nicht, da ich mit den meisten Kollegen per good old ICQ und IRC verbunden bin. Diese Diente eignen sich auch sehr gut zur Kommunikation und sind auch nicht solche Datenfresser, wie die oben genannten Netzwerke. Einen Diaspora Account müsste ich noch haben.

Barbatos
07-01-2013, 08:29
Moin,

Gerade in der aufstrebenden "Jungwinzer Szene" wird Facebook viel genutzt. Man sieht wer gerade was macht, wie es wo läuft und bleibt über Events auf dem laufenden.

Ich hab mich Anfang des Jahres wegen der Arbeit wieder bei Facebook angemeldet. Allerdings gehen auch mir die Datenschutzbestimmungen gegen den Strich und ich gebe einfach so wenig wie möglich preis, poste keine Bilder und nichts.

Für mich dennoch eigentlich unverzichtbar, denn es ist die einzige Möglichkeit den Kontakt zu den ganzen Kontakt zu den ganzen Leuten und und und potenten Arbeitgebern aufrecht zu erhalten. Privat nutze ich es jedoch nicht.

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2

Balthus
07-01-2013, 12:20
Ich will annerkannt werden und zumindest genug qualitativ hochwertige Freizeit haben.
Meine Freizeit ist extrem eng mit dem Job verknüpft da ich 10-12 Monate im Jahr im Ausland arbeite, zum Teil in Campstädten, da ist das "Freizeit" Angebot dann eher mager, daher ist der Teil des Jobs (denn im Prinzip ist man 24h/Tag im Job wenn man immer die gleichen Leute und Themen hat) mit der Wichtigste.

Und eben da ich recht Jung bin, dass man trotz meines Alters auf mich hört und meine Meinung anerkennt zumindest in fachlichen Fragen.

Und bisher lief das ganz gut, bis April 2014 sehe ich da schwarz und habe meinem Cheffe auch schon gesagt, dass ich lieber nen 20h Job im Büro mache als nochmal so ne Sandkiste ...

Also Geld spielt eher die untergeordnete Rolle (noch), da ich eh ein vielfaches von dem bekomme was ich ausgeben kann (naja was will ich hier in der Sandkiste auch großartig kaufen, Auto brauch/habe ich keins und in Deutschland habe ich keine Wohnung o.Ä. mehr, Freundin fällt auch flach ... Denke das ändert sich evtl wenn ich mal sesshaft bin, aber momentan
ist mir die Zufriedenheit im Job deutlich wichtiger als die Bezahlung
Facebook ist eine der wenigen Möglichkeiten Weltweit in Kontakt zu bleiben (leider) aber auch eine gute Möglichkeit in der nah-östlichen Welt trainingsgruppen zu finden da diese ausserhalb von Facebook überhaupt nicht vertreten sind .....

Soju
07-01-2013, 13:05
Balthus, darf ich fragen was du beruflich machst? Hoert sich interessant an.

Balthus
07-01-2013, 13:44
Qualitätsmanager auf ner Kraftwerksbaustelle (momentan und bis April 2014 geplant) in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Frage wikki wo "Ruwais" ist und rechne 50km ins Landesinnere ... da gibs NIX°°)

Hauptsächlich zuständig für Zerstörungsfreie Prüfungen und Schweißaufsicht.

*edit* im Anhangsbild meine Hauptbeschäftigung am Wochenende -.-

devzero
07-01-2013, 21:21
Ah zum Wochenende, wo es bei uns immer regnet, gibts bei euch da unten pünktlich Sandstürme? :D

Colorpainter
10-01-2013, 16:40
Moin,
mich wuerde interessieren was fuer euch im Job am wichtigsten ist and was euch zu einem Wechsel fuehren wuerde.

Fuer einige ist es das Gehalt - mit grossem Abstand. Ich habe inzwischen viele getroffen, die z.B. nur im Ausland arbeiten weil das Gehalt hoher ist. Dabei koennen sie sich absolut nicht wohlfuelehn (aus den verschiedensten Gruenden).

Einige meinen dass das wichtigste ist im Job gebraucht zu werden und etwas voranzubringen

Fuer andere ist es der Titel und die Karrieremoeglichkeiten (Karriere im Sinne von Aufsteigen)

Einige wollen einen hoeheren Sinn erkennen, die Welt verbessern

Mir ist klar, dass es fuer die meisten ein Mix mit unterschiedlicher Gewichtung der Anteile ist. Aber nach meiner Erfahrung gibt es fuer die meisten Menschen einen Faktor der ueber den anderen Steht.

Der Hinergrund ist, dass ich Silvester mit jemandem zusammen sass und wir auf Arbeit zu sprechen kamen. Er sucht jemanden fuer eine Stelle und ich passe da sehr gut drauf. Bezuegluich Gehalt meinte er nur "Nenn deinen Preis und wir finden eine Loesung". Ich weiss von der Firma dass die sehr gut zahlen und ich koennte koennte da etwa 80.000 EUR/Jahr netto kriegen, dazu Miete, KV und Heimfluege bezahlt. Das ist deutlich mehr als ich jetzt habe. Derjenige ist in einer Position wo er das entscheiden kann, es war also kein Inhaltsleeres gelaber. Die Stelle ist interressant, ich pass darauf und es gibt da ziemlich sicher Entwicklungsoeglichkeiten bezueglich einer weiteren Karriere in der Firma, was fuer mich aber einen untereordneten Stellenwert hat.

Als ich meinte ich habe noch einen Vertrag bis Ende September fragte er nur ob ich den brechen kann. Das koennte ich. Ich hab die Stelle abgelehnt.

1. Ich fuehl mich da wo ich bin wohl. Zumindest im grossen und ganzen, wobei in letzter Zeit ein wenig Frust aufgekommen ist.
2. Ich habe durch meinen Vertrag mein Wort gegeben
3. Ich bin zufrieden mit meinem jetzigen Gehalt, obwohl ich mich ueber so eine Erhoehung nicht beschweren wuerde. Das sit bei meinem jetzigen Arbeitgeber aber nicht drin.
4. Die Firma hat den Ruf recht arrogant mit den chinesischen Mitarbeitern umzugehen.
5. Ich habe da wo ich jetzt bin so gut wie alles in irgendwelchen Entscheiderfunktionen mit aufgebaut. Als ich ankam waren hier 2 Hallen (6000 qm) mit insgesamt 8 Maschinen, kein qualitaetssystem usw. Es fuehlt sich ein wenig an wie mein "baby".

Es geht mir nicht darum meine Entscheidung zu diskutieren, das war nur als "Denkanstoss" gedacht. Es inteeressiert mich hauptsaechloch was euch dazu bewegen wuerde zu wechseln.

Hallo,

am wichtigsten ist mir an meinem Job die Menschlichkeit die man ja in manchen anderen Firmen vergebens sucht. Der Chef und seine Frau sind voll in Ordnung. Ich kann mir meine Arbeit einteilen wie ich es denke. Dazu habe ich den ganzen Tag meine Ruhe und mir springt keiner hinter dem Rücken rum und gibt Ratschläge.
Gut finde ich das wir nur vier Leute sind und ich nur fünf Minuten in die Arbeit fahre. Dazu habe ich noch schöne Arbeitszeiten und die Arbeit macht Spaß.
Mobbing und gegenseitiges hintenrum verkaufen wie es in anderen Firmen üblich ist gibt es bei uns nicht. Alles ist entspannt und es herrscht ein freundlicher Umgangston.
Hoffentlich kann ich dort bleiben bis zur Rente. Freiwillig höre ich da nicht auf.

Viele Grüße

Offline_Fighter
13-01-2013, 13:40
Das wichtigste ist die Familie

gast
13-01-2013, 13:49
Das wichtigste ist die Familie

Job bei der Mafia? ;)

Offline_Fighter
13-01-2013, 14:58
Job bei der Mafia? ;)

Nun dort hat man dann solche Gedankengänge wie Soju nur einmal :D

Soju
14-01-2013, 04:27
Nun dort hat man dann solche Gedankengänge wie Soju nur einmal :D

Du meinst der Pferdekopf in meinem Bett hatte eine tiefere Bedeutung?

ManuelN
14-01-2013, 07:43
Hallo,

das ist ein interessantes Thema.

Ich denke, dass doch alle in 1. Linie arbeiten um zu überleben.

Da ich in meinem letzten Job am Aufbau verschiedener Aussenstellen ziemlich erfolgreich mitgewirkt habe, bin ich in der Branche relativ bekannt. Das bringt natürlich den Vorteil, dass sich oft Jobmöglichkeiten ergeben ( es geht um Aus, Weiterbildung und Verkaufs sowie Komunikationstraining).

In der Vergangenheit hatte ich ein Angebot eines großen Getränkeherstellers. Die Konditionen waren super. Da ich mich in meinem derzeitigen Job sehr wohl fühle und die Firma, in der ich derzeit beschäftigt bin gute Aufstiegsmöglichkeiten bietet, bin ich geblieben.

Trotzdem habe ich lange und ausgiebig überlegt. Derzeit bahnt sich eine weitere Möglichkeit an und ich bin mir mal wieder den Kopf am zerbrechen. Warum? Mal wieder sehr lukrative Konditionen und viele Möglichkeiten, die Arbeit selber zu gestalten.

Ob ein Wechsel gut oder schlecht ist sieht man fast immer erst später.

LG Manuel