Anti-Kampf-Technik [Archiv] - Kampfkunst-Board

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fotominor
04-01-2013, 21:44
Vorwort

Dieser Text behandelt eine effektive Art des erfolgreichen Selbstschutzes im Falle von gewaltsamen Konflikten unabhängig von irgendwelchen Gesetzeslagen. Über die gesetzlichen Konsequenzen des hier beschriebenen Handelns muss sich jeder selbst informieren und bewusst sein.
Auch wenn sich viele der Beschreibungen hier auf körperliche Auseinandersetzungen beziehen, so lassen sie sich dennoch auch analog auf viele weitere Bereiche des Lebens übertragen.


Anti-Kampf-Technik

Vorweg muss klargestellt werden, dass hier keine Kampftechnik beschrieben wird, sondern viel mehr eine Friedenstechnik oder eine Selbstverteidigungstechnik für gewaltsame Konflikte. Es geht nicht darum, wie man einen Gegner am besten überwältigen kann oder wie man am besten kämpft. Es geht vor allem darum, gefährliche Konfliktsituationen, die zu Kämpfen führen können, von vorne herein zu vermeiden und dem Kampf auszuweichen, so weit wie es möglich ist. Es ist das höchste Ziel, einen Kampf zu verhindern.


Der Meister

Einen Meister der Anti-Kampf-Technik erkennt man daran, dass er nie kämpfen muss, weil er jeder prekären Situation von vorne herein ausweicht, sie auf eine friedvolle Weise löst, oder - im sehr seltenen Extremfall - den Gegner so schnell und effektiv kampfunfähig macht, dass ein Kampf gar nicht erst entstehen kann.
Wenn die Möglichkeit einer friedvollen Lösung nicht gegeben ist, wenn eine Flucht nicht möglich und der Kampf nicht zu vermeiden ist, dann ist der Meister in der Lage, diese Auseinandersetzung mit der höchstmöglichen Wahrscheinlichkeit auf erfolgreichen Selbstschutz und möglichst geringem Schaden für alle Beteiligten zu bewältigen. Dazu ist kein jahrelanges Training nötig und keine besondere Muskelkraft. Es braucht Selbstbeherrschung in Körper und Geist, Klugheit, Selbstvertrauen und Charaktergröße.
Der Meister kämpft nur dann, wenn ganz sicher kein Weg um den Kampf herum führt. Doch der Meister weiß schon von vorne herein so zu handeln, dass es wohl nie zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung kommt. Das erreicht er, indem er potentielle Gefahrensituationen schnell erkennt oder gar vorhersieht und sich direkt vom jeweiligen Gefahrenpotential distanziert. Wer sich in eine aufgebrachte und gewaltbereite Menge von Menschen begibt, der darf sich nicht wundern, wenn er sich (vermeintlich unvorhersehbar und unbegründet) in einer Schlägerei wiederfindet, da er sich fahrlässig in eine potentiell gefährliche Umgebung gebracht hat.


Die beste Selbstverteidigung

Die mit Abstand beste und effektivste Art der Selbstverteidigung sowie Gefahrenprävention ist schlicht und einfach die Distanzierung von der Gefahr. Wenn die Gefahr mich nicht erreichen kann, dann bin ich sicher. Das kann bedeuten, dass ich genügend Abstand zu einem Provokateur halte, dass ich mich erst gar nicht in eine Umgebung mit möglichen Provokateuren begebe, oder auch, dass ich fliehe. Sobald ich mich in die Reichweite der Gefahr begebe, bin ich nicht mehr sicher. So einfach ist das. Wenn ich unmittelbar vor einem gewaltbereiten Provokateur stehe, dann kann mich jederzeit ein Angriff treffen. Wer den Frieden sucht, der hat es aber nicht nötig, sich ungezwungen in den Gefahrenbereich für körperliche Angriffe zu begeben. Denn dies macht nur dann Sinn, wenn man den Gegner selbst angreifen will. Dann wäre man jedoch im Sinne des Friedens und der Vernunft selbst nicht besser als derjenige, den man bekämpfen will.


Der Kampf und der Frieden

Der Kampf ist ein Gegenteil des Friedens. Der Kampf erzeugt Schaden, Leid, Spannungen, Rachegelüste und derweiteren. Er säht nur die Samen für weitere Kämpfe und noch mehr Unfrieden. Der Kampf macht niemanden wirklich glücklich; weder den Gewinner, noch sonst irgendwen. Der Kampf schürt das Unglück und all die negativen Dinge, von denen wir in der Welt eh schon zu viele haben. Der Kampf ist ein Kind des Hasses und der Hass ist eine Eigenschaft von Charakterschwäche.
Der Frieden hingegen ist ein Kind der Liebe, der Mutterboden des Glückes der Menschen, auf dem Freude, Sympathie und Nächstenliebe gedeihen können - das, was unsere Welt wirklich braucht. Und dieser Frieden ist es, den wir mit höchster Priorität anstreben sollten.


Kämpfen ist etwas für Idioten

Ein Kampf ist immer eine sehr gefährliche Situation mit großen Risiken. Wer sich auf einen Kampf mit einem Unbekannten einlässt, riskiert dabei alles: Gesundheit, Freiheit, Wohlsein und das eigene Leben. Denn man weiß nicht, ob der unbekannte Gegner vielleicht ein geübter Kämpfer ist, wozu er bereit ist, ob er mich vielleicht sogar umbringen würde, ob er vielleicht eine Waffe in seiner Jackentasche hat, wieviele der umstehenden Personen seine Freunde sind und ihm helfen würden, so dass man sich plötzlich in der Unterzahl befindet, und vieles mehr.
Wer sich beispielsweise bei einem abendlichen Discobesuch auf eine Schlägerei mit einem wildfremden Provokateur einlässt, der hat danach vielleicht keine Zähne mehr, eine dauerhafte Gesundheitsschädigung, eine Klage wegen Körperverletzung am Hals, das Risiko von zukünftigen Racheakten und all das nur, um vielleicht die eigene "Ehre" zu verteidigen (die man aber tatsächlich mit diesem primitiven Gehabe viel mehr in den Dreck zieht) vor dahergelaufenem, wildfremdem, für das eigene Leben vollkommen unbedeutendem Abschaum, ohne dass man danach irgendetwas Nützliches davon hätte. Zudem ist der ganze Abend, der vielleicht noch sehr schöne hätte werden können, gänzlich ruiniert, für sich und für viele Andere.
Ein Kampf lohnt sich also fast nie, kostet aber fast immer sehr viel. Und deshalb lassen sich nur Idioten freiwillig auf einen Kampf ein.
Ein Kluger Mensch dagegen erkennt, dass er mehr gewinnt, wenn er den Kampf umgeht, auch wenn er sich dabei vielleicht beleidigen, anrempeln und erniedrigen lassen muss oder wenn er flieht und dabei wie ein Feigling aussieht. Auch wenn man dem Provokateur klar überlegen ist, hätte man letztlich doch mehr verloren als gewonnen, wenn man sich auf einen Kampf einlässt und dabei siegt, sofern der Kampf nicht unausweichlich ist. Wenn man so handelt, dann scheint man vielleicht wie ein Feigling, doch in der oft ungesehenen Wahrheit handelt man aus herausragender Stärke.


Nichts ist wichtiger als die Gesundheit

Freiheit und vor allem Gesundheit sind des Menschen wichtigstes Kapital, denn auf ihnen baut alles Weitere seines Lebens auf. Was nutzt beispielsweise ein teurer Sportwagen, wenn man querschnittgelähmt ist. Was nutzen die beste Familie, die schönste Freundin, die tollsten Kumpels, wenn man im Gefängnis sitzt? Und da die Gesundheit mit großem Abstand des Menschen wertvollstes Gut ist, sollte er sie unter keinen Umständen jemals irgendeinem größeren, unnötigen, unkontrollierten Risiko aussetzen und es so gut und sicher wie möglich schützen.


Den Feind kampflos neutralisieren

Bevor man zum Zwecke des Selbstschutzes handgreiflich wird, sollte man erst alles versuchen, um den Aggressor friedvoll zu neutralisieren, also durch Distanzierung oder durch verbale Kommunikation.
Dabei ist darauf zu achten, dass man den Aggressor in keiner Weise provoziert und ihn stattdessen respektvoll und zuvorkommend behandelt. Nichts wirkt dabei effektiver, als dem Aggressor freundlich und verständnisvoll entgegenzukommen, denn jeder normale Mensch hat natürlicherweise Hemmungen, einem offenbar freundlich gesinnten Menschen etwas Böses anzutun. Wenn der Frieden dem Menschen die Hand reicht, dann lässt der Mensch gerne vom Hass ab, denn das Licht des Friedens scheint schöner als die Fratze des Hasses. Dafür ist es aber wichtig, "die Hand auszustrecken", dem Aggressor also klar zu zeigen, dass man bereit ist, ihm zu vergeben und ihm den Frieden anzubieten. Auf diese Weise kann man sogar nicht selten Feinde zu Freunden machen, also Scheiße zu Gold.
Einen weiteren Fehler, den man nicht machen darf, ist es, die Opferrolle zu spielen und sich unterwürfig zu zeigen, denn das bestätigt den Aggressor nur umsomehr in seinem Tun und motiviert ihn zum Weitermachen. Man muss stets selbstsicher wirken oder am besten: slelbstsicher sein.


Hier wird nicht gekämpft, hier wird entschärft!

Wenn ich - einfach gesagt - bei einer Bombe den richtigen Draht durchschneide, dann ist es ganz egal, wie groß und explosiv die Bombe ist, von ihr geht dann keine Gefahr mehr aus, denn sie ist dann entschärft. Dafür muss ich allerdings erstmal wissen, welchen Draht ich genau durchschneiden muss und wie.
Und das Gleiche gilt für einen Provokateur, der mich bedroht. Schaffe ich es, mit ausreichender Wucht an die richtige Stelle zu schlagen oder zu treten, um ihn in die Handlungsunfähigkeit zu schicken, dann mache ihn damit unschädlich, ganz egal wie groß und stark er vielleicht ist.
Das erreicht man am wahrscheinlichsten, wenn der Provokateur keine Deckung hat, nicht auf einen Angriff vorbereitet ist und auch keinen erwartet und sich in einer möglichst angreifbaren Position und Haltung befindet.
In der Realität würde das wohl so aussehen, dass sich ein Provokateur unmittelbar an mir bzw. in meiner Nähe befindet, während ich ihm in einer neutralen, zurückhaltenden oder - manchmal taktisch sinnvoll - gar unterwürfigen Haltung zeige, dass ich nicht zu einer gewaltsame Auseinandersetzung gewillt bin, so dass der Provokateur nicht ahnt, dass ich gerade sehr wohl bereit und fähig bin, mich zu wehren.
Wenn ich also zuvor alles versucht habe, um eine gewaltsame Auseinandersetzung zu vermeiden und wenn eine Flucht absolut nicht möglich ist, erst dann greife ich zum letzten Mittel, warte einen günstigen Moment ab und schicke den Provokateur nach Möglichkeit blitzschnell durch einen gezielten Angriff auf die Bretter, bevor er mir wirklich gefährlich werden kann, so dass er sich möglichst nicht dagegen wehren kann und danach auch nicht nochmal angriffsbereit aufstehen kann.
Diesen entschärften Moment sollte man sofort nutzen, um sich gänzlich aus der Gefahrenzone zu begeben. Denn am Ort des Geschehens zu verweilen und darauf zu warten, dass die Schlägerkumpels des Provokateurs kommen oder er sich wieder erholt und die Rechnung begleichen will, wäre sehr dumm und fahrlässig.
Selbstverständlich muss man sich für ein solches Handeln vorbereiten. Man muss sich über die wichtigsten Schwachstellen des menschlichen Körpers informieren und die gezielten K.O.-Attacken in der Paxis üben, am besten unter der Anleitung eines erfahrenen Kampf- oder Selbstverteidigungs-Trainers, sonst kann eine wie oben beschriebene Situation durch Selbstüberschätzung auch sehr gefährlich nach hinten losgehen. Eine fehlgeschlagene Initial-Attacke lässt beim Aggressor jede Zurückhaltung und Hemmung schwinden und wenn man dann nicht in der Lage ist, sich souverän zu verteidigen, dann kann es durchaus kritisch werden.


Die richtige K.O.-Technik

Um einen Gegner in einer Situation, wie sie im Abschnitt direkt zuvor beschrieben wurde, mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich Kampfunfähig zu machen, darf er mir also auf keinen Fall Kampfbereitschaft anmerken, denn sonst sinken meine Erfolgschancen drastisch. Er ist dann nämlich eher bereit mich anzugreifen und auf meine Angriffe körperlich und geistig vorbereitet, was seine Reaktionszeit verkürzt und sein Abwehrpotential erhöht.
Um eine möglichst vorteilhafte Ausgangssituation für einen Knock-Out zu erhalten, darf ich keine offensichtliche Kampf- oder Abwehrhaltung einnehmen. Ich muss den Gegner mit Respekt behandeln und darf keinen Provokationen nachgeben. Der Gegner muss davon überzeugt sein, dass ich nicht die Absicht habe, mich zu wehren.
Der Zeitpunkt, ab dem klar ist, dass der Gegner gewaltsam neutralisiert werden muss, ist dann, wenn er mir, ohne dass ich entfliehen könnte, in einer bedrohlichen Weise so nahe kommt, dass ich jederzeit mit einem Angriff von ihm rechnen muss und diesem unmittelbar ausgesetzt wäre. Genau das gilt es zu vermeiden. Dann gilt es, ohne jedes Zögern im erstbesten Moment den Präventivschlag zu setzen, um einen eigenen Schaden zu vermeiden und die Gefahr zu neutralisieren, um die eigene Gesundheit zu erhalten und vor einem großen Risiko zu schützen.
Jedoch muss die K.O.-Attacke sehr schnell, gezielt und unvorhersehbar durchgeführt werden. Die Initial-Attacke muss in einem Bruchteil einer Sekunde geschehen, so dass der Gegner keine Zeit zum Reagieren hat und sie muss so wuchtig und platziert sein, dass der Gegner entweder direkt neutralisiert oder zumindest bloßgestellt wird, um mit direkt nachfolgenden Angriffen den K.O. verursachen zu können. Man muss immer damit rechnen, dass der erste Schlag daneben gehen könnte um in diesem Falle ohne Verzögerung gezielt Nachschläge setzen zu können und das Überraschungsmoment voll zu nutzen. Und das alles aus einer scheinbar kampfneutralen Haltung heraus. Man muss sich vorweg unauffällig in die richtige Position und Haltung für einen schnellen und wuchtigen Angriff bringen, ohne dass der Provokateur es merkt. Einen zusätzlichen Vorteil für die Initial-Attacke kann man sich durch eine Ablenkung unmittelbar vor dem Angriff verschaffen. Auch wenn man es nicht schafft, den Gegner auf die Bretter zu schicken, so reicht es schon aus, wenn man sich durch den Angriff einfach nur einen Moment verschaffen kann, der die Möglichkeit zur Flucht eröffnet.


Ist das nicht vergleichbar mit einem Sucker-Punch?

Vielleicht kann man das, was ich hier beschreibe, als Sucker-Punch bezeichnen, auch wenn ich nicht der Ansicht bin, dass man einen Schlag gegen einen unachtsamen Provokateur, der einem offensichtlich an den Leib will, als Sucker-Punch bezeichnen kann.
Vielleicht kann man auch unterstellen, dass die hier beschriebene Art der Selbstverteidigung eine feige Art ist, jedoch sage ich, dass es beim Schutz des eigenen Lebens keine Feigheit gibt. Viel mehr ist es eine kluge Art des Selbstschutzes.


Kurzfassung

1. Konflikte von vorne herrein verhindern und ihnen ausweichen
2. Bestehenden Konflikt verbal oder durch Flucht auflösen
3. Neutral bleiben, nicht provozieren
4. Initial-Attacke -> Flucht


Schlusswort

Vergiss nicht, dass dies lediglich eine Anleitung zum Selbstschutz in der letzten Instanz ist. Frieden und Liebe sind das einzige, was wir wirklich brauchen, nicht Kampf und Hass! Halt dich fern von der Gefahr und von der Dunkelheit und bleib stets nah am Licht, dann wirst du hoffentlich niemals diese Anleitung befolgen müssen! Und wenn du das hier für schwul hältst, dann bist du wahrscheinlich einer von denen, gegen die diese Anleitung hier gedacht ist, also denk nicht weiter drüber nach.


Gedicht zum Hass

Lass den Hass dich nicht verleiten,
dich mit denen die du hasst zu streiten.
Der Kampf, er kann dir alles nehmen,
Freiheit, Wohlsein, gar dein Leben.
Und wenn du auch im Kampfe siegst,
gewonnen hast du dann nicht viel.
Blutge Flecken auf dem weißen Kleid,
und für die Welt nur noch mehr Leid.
Lass den Gehassten lieber ziehn,
such dem Kampfe klüglich zu entfliehn.
Was aussieht wie die Niederlage,
ist der Sieg für weitre Tage.
Kämpfen sollst du lediglich,
ist der Kampf umgänglich nicht.
Dann musst du schützen Leib und Lieb,
dann stärkt der Hass dich für den Sieg.

Big_F
04-01-2013, 21:48
Kurzfassung

1. Konflikte von vorne herrein verhindern und ihnen ausweichen
2. Bestehenden Konflikt verbal oder durch Flucht auflösen
3. Neutral bleiben, nicht provozieren
4. Initial-Attacke -> Flucht



Danke das du dein Wissen mit uns teilst!
Ohne dich wüsste Niemand diese 4 Sachen :rolleyes:

Exodus73
04-01-2013, 21:55
@BigF: So siehts aus!

@Fotominor: Und den Rest bitte wieder zurück ins Märchenbuch wo Du es anscheinend her hast! Wenn ich diesen Meister***** wieder lese bekomm ich Aggressionszustände!!! Ich hoffe Du quatscht potentiellen Agressoren nicht auch son einen Stuß um die Ohren - das könnte nämlich genau das Gegenteil bewirken von dem was Du erreichen willst! :D

Razor
04-01-2013, 23:10
@BigF: So siehts aus!

@Fotominor: Und den Rest bitte wieder zurück ins Märchenbuch wo Du es anscheinend her hast! Wenn ich diesen Meister***** wieder lese bekomm ich Aggressionszustände!!! Ich hoffe Du quatscht potentiellen Agressoren nicht auch son einen Stuß um die Ohren - das könnte nämlich genau das Gegenteil bewirken von dem was Du erreichen willst! :D

:halbyeaha

fotominor
04-01-2013, 23:23
Die Uhr von diesem Forum geht falsch.

fujikomma
04-01-2013, 23:27
Ausserdem ist bei einer Bombe einen Draht durchzuschneiden ein aggressiver Akt!! Besser man spricht mit ihr siehe Dark Star von John Carpenter(wollte ich schon immermal unterbringen;) )

fotominor
04-01-2013, 23:36
Jetzt nicht mehr.

Exodus73
04-01-2013, 23:38
@fotominor:

Erstens:
Deine Punkte in der Zusammenfassung 1 - 4 sind ein alter Hut und bei allen die sich hier ernsthaft mti SV beschäftigen schon lange bekannt!!

Zweitens:
Was Du um die Kernaussagen herumgeschrieben hast ist gelinde gesagt Blödsinn. Kein besonderes Training um in Hochkonflikt-Siuationen einen klaren Kopf zu bewahren, geschweige denn einen Strike zu setzen???
Das glaubst Du ja wohl nicht ernsthaft oder???
Die Wahrscheinlichkeit einen Agressor mit nur einer Technik (Du nennst es eine art Suckerpunch) soweit zu neutralisieren um die Flucht zu ergreifen - klappt wohl nur im Film oder zumindest in den allerseltensten Fällen. Meine Erfahrungen hier (und andere hier haben wahrscheinlich noch ein paar mehr) sprechen eine andere Sprache.
Spannungen, Rachegelüste, Wut, Agression sind nunmal bestandteil der Menschlichen Natur, der Mensch kann diese durch sozialisation zwar meist im Zaum halten aber niemand kann sich davon völlig freisprechen!!! Und in diesem Zusammenhang ist die verherlichung irgendwelcher "Meister" Kino-Fiktion und nicht wirklich ernstzunehmen!
Und wenn der Konflikt nicht zu vermeiden ist dann ist der "Meister" in der lage dieses auf dem sanftesten Wege zu lösen... Komisch, Leute mit viel Real-Erfahrung sagen hier was anderes. Und ein Teil derer hat echt was auf der Pfanne...
Rationales Handeln in Hochkonflikt-Phase... ja ne ist klar! Sei froh wenn Du grobmotorisch noch zu irgendwas in der Lage bist, bzw. wenn Du überhaupt noch in der Lage bist zu REagieren - geschweige denn zu agieren!
Deshalb auch "MÄRCHENBUCH"!!

Nelsoix
04-01-2013, 23:51
Danke das du dein Wissen mit uns teilst!
Ohne dich wüsste Niemand diese 4 Sachen :rolleyes:

Du sprichst mir aus der Seele! :p

fotominor
04-01-2013, 23:55
@fotominor:

Erstens:
Deine Punkte in der Zusammenfassung 1 - 4 sind ein alter Hut und bei allen die sich hier ernsthaft mti SV beschäftigen schon lange bekannt!!

Zweitens:
Was Du um die Kernaussagen herumgeschrieben hast ist gelinde gesagt Blödsinn. Kein besonderes Training um in Hochkonflikt-Siuationen einen klaren Kopf zu bewahren, geschweige denn einen Strike zu setzen???
Das glaubst Du ja wohl nicht ernsthaft oder???
Die Wahrscheinlichkeit einen Agressor mit nur einer Technik (Du nennst es eine art Suckerpunch) soweit zu neutralisieren um die Flucht zu ergreifen - klappt wohl nur im Film oder zumindest in den allerseltensten Fällen. Meine Erfahrungen hier (und andere hier haben wahrscheinlich noch ein paar mehr) sprechen eine andere Sprache.
Spannungen, Rachegelüste, Wut, Agression sind nunmal bestandteil der Menschlichen Natur, der Mensch kann diese durch sozialisation zwar meist im Zaum halten aber niemand kann sich davon völlig freisprechen!!! Und in diesem Zusammenhang ist die verherlichung irgendwelcher "Meister" Kino-Fiktion und nicht wirklich ernstzunehmen!
Und wenn der Konflikt nicht zu vermeiden ist dann ist der "Meister" in der lage dieses auf dem sanftesten Wege zu lösen... Komisch, Leute mit viel Real-Erfahrung sagen hier was anderes. Und ein Teil derer hat echt was auf der Pfanne...
Rationales Handeln in Hochkonflikt-Phase... ja ne ist klar! Sei froh wenn Du grobmotorisch noch zu irgendwas in der Lage bist, bzw. wenn Du überhaupt noch in der Lage bist zu REagieren - geschweige denn zu agieren!
Deshalb auch "MÄRCHENBUCH"!!

Deshalb geht es in der Kernaussage ja auch darum, nur in den seltensten Fällen und am besten überhaupt nicht in "Hochkonfliktsituationen" zu geraten. Es geht hier hauptsächlich darum, diese präventiv zu verhindern.
Die Ausführungen zum Knockout im Falle einer absoluten Auswegslosigkeit und einem höchstwahrscheinlichen Angriff des Aggressors, was nur in extremen Ausnahmefällen gegeben sein sollte, sind lediglich Anleitungen und Hilfestellungen zum Erhalt der eigenen Gesundheit. Man kann sich dann natürlich auch einfach zusammenschlagen lassen.


Es geht vor allem darum, gefährliche Konfliktsituationen, die zu Kämpfen führen können, von vorne herein zu vermeiden und dem Kampf auszuweichen, so weit wie es möglich ist.

Exodus73
04-01-2013, 23:59
Doch hab ich! Du wirst es nicht glauben!:D

Phrachao-Suea
05-01-2013, 00:26
Kämpfen ist etwas für Idioten



Sag das mal den ganzen KS / KK Profis....:rolleyes:

Zu dem Rest des Textes:

http://media.fakeposters.com/results/2011/01/13/iiq77xee0m.jpg

Desti
05-01-2013, 00:33
Irgendwas muss Silvester echt passiert sein ... überall nur noch Leute mit seltsamen Gedanken oder gar nichts mehr in der Birne. :ups:

fotominor
05-01-2013, 00:34
Sag das mal den ganzen KS / KK Profis....

Ja, die polieren mir jetzt alle die Fresse, shit! :D
Nunja, wie gesagt, es geht um den möglichst friedvollen und gesundheitserhaltenden Selbstschutz ;)

Exodus73
05-01-2013, 00:36
Irgendwas muss Silvester echt passiert sein ... überall nur noch Leute mit seltsamen Gedanken oder gar nichts mehr in der Birne. :ups:

Böller zu nah am Kopf gehalten! :D

Herzrasen
05-01-2013, 00:37
Der Sprachgebrauch dieses Beitrages erinnert mich irgendwie sehr stark an Musashi und die 5 Ringe. Eben nicht aus dieser Zeit. Darüberhinaus ist es zu ideal geschrieben. Es vermittelt den Eindruck als ob es sich auf jede Situation gleichermaßen anwenden lässt.

ich glaube wenn man vorhat sich ernsthaft zur Wehr zu setzen sollte man besser lernen zu kämpfen anstatt einen alles vernichtenden Knockout Schlag zu beherrschen. ;)

Desti
05-01-2013, 00:47
Böller zu nah am Kopf gehalten! :D

Ja aber doch nicht so viele Leute ich sehe hier echt seit dem 1.1. ne ganze Menge Schwachsinn ;)

Exodus73
05-01-2013, 00:51
Ja aber doch nicht so viele Leute ich sehe hier echt seit dem 1.1. ne ganze Menge Schwachsinn ;)

Vieleicht hatten die Majas ja doch recht und der Weltuntergang kommt mit Verspätung... :D

Joergus
05-01-2013, 00:57
Mir ist nicht ganz klar, was der TE jetzt damit sagen will aber ich finde er spricht gute Punkte an.

Das Gedicht am Ende wirkt etwas eigenartig und die Intention des Threads ist mir unklar. Einfach in den Wald etwas rufen (was durchaus Hand und Fuß hat) ist merkwürdig.

Und an die Kritiker: Natürlich ist der One Punch Kill (nein, nicht töten) problemlos schaffbar mit etwas Training.

Die Bösen machens :

_WPvxguiyf0

Und manche bösen machen sogar suckerhighkicks:

nfj6StjFyHE

und das lässt sich eben auch trainieren. Sagen auch TOPleute wie Kelly Mccann oder Geoff Thompson, Lee Morrison usw.

Dr.Satan
05-01-2013, 02:46
Die hohe Kunst des Gegners totlabern.:rolleyes:

Mahmut Aydin
05-01-2013, 03:57
ich hab mir hier jetzt nur den eröffnungspost gegeben und ich muss schon sagen, das ich die zeit am leben nicht sinloser gestalten konnte...

einfach einfach: nur müll!

Mahmut Aydin
05-01-2013, 04:02
Der Meister

Einen Meister der Anti-Kampf-Technik erkennt man daran, dass er nie kämpfen muss, weil er jeder prekären Situation von vorne herein ausweicht, sie auf eine friedvolle Weise löst, oder - im sehr seltenen Extremfall - den Gegner so schnell und effektiv kampfunfähig macht, dass ein Kampf gar nicht erst entstehen kann.

das fand ich, was der burner! :D

ich verbessere das mal eben

Der Meister

Einen Meister der Anti-Kampf-Technik erkennt man daran, dass er wenn er nie gekämpft hat entweder schnell laufen kann, einfach glück hatte oder das haus nie verläßt, weil er im Internet völlig schwachsinnigen Kram runterbrettert.

Und was zur Hölle ist dass, "so schnell und effektiv kampfunfähig macht"???

ich dachte der kämpft nicht? aber wenn doch wie son goku oder was? auf jedenfall ist der meister nicht ganz frisch in der birne, denn wer mal zu karneval in köln war, weiß das man mit freundlichkeit und nem fluchtplan auch nicht immer davon kommt

gasts
05-01-2013, 04:06
Dabei ist darauf zu achten, dass man den Aggressor in keiner Weise provoziert und ihn stattdessen respektvoll und zuvorkommend behandelt.
Nichts wirkt dabei effektiver, als dem Aggressor freundlich und verständnisvoll entgegenzukommen, denn jeder normale Mensch hat natürlicherweise Hemmungen, einem offenbar freundlich gesinnten Menschen etwas Böses anzutun.


Also freundlich, verständnisvoll und respektvoll dem


dahergelaufenem, wildfremdem, für das eigene Leben vollkommen unbedeutendem Abschaum,


entgegenkommen?

Vrkah
05-01-2013, 07:40
Entbehrliche Fantasie. Die erste Antwort hat eigentlich alles Sinnvolle herrausgearbeitet aus diesem Text.

fotominor
05-01-2013, 09:03
das fand ich, was der burner! :D

ich verbessere das mal eben

Der Meister

Einen Meister der Anti-Kampf-Technik erkennt man daran, dass er wenn er nie gekämpft hat entweder schnell laufen kann, einfach glück hatte oder das haus nie verläßt, weil er im Internet völlig schwachsinnigen Kram runterbrettert.

Und was zur Hölle ist dass, "so schnell und effektiv kampfunfähig macht"???

ich dachte der kämpft nicht? aber wenn doch wie son goku oder was? auf jedenfall ist der meister nicht ganz frisch in der birne, denn wer mal zu karneval in köln war, weiß das man mit freundlichkeit und nem fluchtplan auch nicht immer davon kommt

Der Kampf ist ein riskanter, andauernder, unkontrollierter Vorgang.

Der Meister würde wohl gar nicht erst Karneval in Köln feiern, zumindest nicht in einer Gegend, wo man das zu erwarten hat.

Mir ist schon klar, dass die Meisten das nicht verstehen werden. Es ist für die Wenigen gedacht.

BUJUN
05-01-2013, 09:04
Ist das nun eine Bedienungsanleitung für Angstbeiser oder Feiglinge ?

Desti
05-01-2013, 09:11
Der Meister würde wohl gar nicht erst Karneval in Köln feiern, zumindest nicht in einer Gegend, wo man das zu erwarten hat.


Wenn ich auch so ein Meister sein will gehe ich also in meiner Gegend nach Sonnenuntergang besser nicht mehr raus. Alles klar. :ups:
Hmm oder ich geh lieber gar nicht mehr raus. Gibt ja schliesslich Onlineshops und dem Postboten geb ich dann präventiv nen Suckerpunch bevor er mir was tun kann ;)

Wuozup
05-01-2013, 11:03
Der Meister würde wohl gar nicht erst Karneval in Köln feiern, zumindest nicht in einer Gegend, wo man das zu erwarten hat.


Naja aber präventiv erst gar nicht vor die Tür gehen ist aber auch nicht im Sinne des Erfinders bzw. des Meisters oder? :D

Auch finde ich interessant, dass du die Gefahr des Freiheitverlustes -> Gefängnis ansprichst und gleichzeitig will der Meister Situationen mit einem gut gezielten Sucker punch lösen^^ :p

Mahmut Aydin
05-01-2013, 11:19
Der Kampf ist ein riskanter, andauernder, unkontrollierter Vorgang.

Der Meister würde wohl gar nicht erst Karneval in Köln feiern, zumindest nicht in einer Gegend, wo man das zu erwarten hat.

Mir ist schon klar, dass die Meisten das nicht verstehen werden. Es ist für die Wenigen gedacht.

hahahaha!!!

also ist das irgendso ein paranoider kerl, der nicht nur weiß wie er aus jeder möglichen schlägerei locker flockig rauskommt, sondern auch noch bestens weiß sich zu verteidigen und nur was für "die wenigen auserwählten ist, die würdig sind die geheimen bla bla bla...

mach dich nicht lächerlich, der thread ist müll, so ein "meister" gehört ausgelacht und basta

und was die tatsache angeht, das man ruhig und freundlich reagiert, daran kann man gut erkennen, dass du scheinbar nur so ein internet raudi bist... jeder der ruhig und freundlich ankommst wird als "pisser" abgestempelt und kriegt mit garantie wesentlich öfter aufs maul als der jenige der sich das angemacht nicht gefallen läßt und ziemlich laut und ungemütlich wird...

Exodus73
05-01-2013, 11:42
und was die tatsache angeht, das man ruhig und freundlich reagiert, daran kann man gut erkennen, dass du scheinbar nur so ein internet raudi bist... jeder der ruhig und freundlich ankommst wird als "pisser" abgestempelt und kriegt mit garantie wesentlich öfter aufs maul als der jenige der sich das angemacht nicht gefallen läßt und ziemlich laut und ungemütlich wird...

So siehts aus, zwar nicht immer doch recht häufig!
Aber denk dran der ware Meister erkennt ja die Gefahr und läuft erstgarnicht in solche Situationen herein! :D

fotominor
05-01-2013, 11:57
Aber denk dran der ware Meister erkennt ja die Gefahr und läuft erstgarnicht in solche Situationen herein! :D

Du bist gut!

Schnueffler
05-01-2013, 12:35
Du bist gut!

Ferndiagnose!

Phrachao-Suea
05-01-2013, 14:14
Ja, die polieren mir jetzt alle die Fresse, shit! :D
Nunja, wie gesagt, es geht um den möglichst friedvollen und gesundheitserhaltenden Selbstschutz ;)

Ja,schätzt du Profis so ein? Denkst du die können nur schlagen,treten,werfen und greifen? Sind in ihrer Denkweise nur so drauf beschränkt?
Bist du klein im Denken? Ist dein Horizont so winzig das du nicht weiter als 5 denken kannst?
Falls ja: Schade für dich.


Kampf ist ein kontrollierter Vorgang im Ring,Käfig,auf der Matte.

Selbst die SV kann kontrolliert ablaufen wenn man einen Überblick über die Situation hat,wenn nicht dann kann man sich diesen verschaffen.
Den Gegner tot reden? Versuch es und du hast bei einer Provokation den Kiefer gebrochen. Einfach weggehen? Dann gehen sie dir hinterher.

Du lebst in einer Märchenwelt,mehr auch nicht.
Die "Kämpfer" sind die "Bösen" und der "Kampf" ist der "Hass".

Sagt das mal den Franzosen und den Deutschen während du mit ihnen über die Revolutionen in ihren Ländern sprichst.

KlingonJake
05-01-2013, 17:10
sorry, aber jemand hat mal gesagt, wenn die Deutschen ne Revolution machen und den Bahnhof besetzen, ist das erste was siew machen, ne Fahrkarte zu kaufen...

Ich bin in Deutschland geboren und alle aus meiner Familie auch...und, jetzt hab ich den Text erst verstanden...aber Revolution in Dtl. hat's so richtig noch nicht gegeben, anders ist das in Frankreich...
und weil bei einer Revolution im Allgemeinen "das Volk" auf die Strasse geht, wird da vermutlich auch der TE dabei sein, dann waere er ja wohl auch ein "Boeser" (also ich bin IMMER einer von den "Lieben/Guten" nur um das mal klar zu stellen).

Ich mein, das Kampf , wenn er nicht im Ring/Kaefig/Matte stattfindet in irgendeiner Form Gewalt vlt. auch "Hass" ist kann schon sein. Weil ja in der Regel in der SV-Situationen Emotionen hochkochen.
Wobei ja alle guten Kaempfer ihre Gefuehle soweit kontrollieren koennen, dass die da ruhig bleiben. In der Regel passiert solch Kontrollverlust, denn nichts anderes ist Wut/Hass, nur Nicht-KK/KS'lern.
In diesem Sinne kann das schon ein guter Hinweis aus dem Text sein (und nein ich hab ihn nicht ganz gelesen, weil mir zu bloed und oberflaechlich).
Dann ist das hier aber DEFINITIV das falsche Forum.

Keep The Spirit Up

Phrachao-Suea
05-01-2013, 17:33
Ich bin in Deutschland geboren und alle aus meiner Familie auch...und, jetzt hab ich den Text erst verstanden...aber Revolution in Dtl. hat's so richtig noch nicht gegeben, anders ist das in Frankreich...


Den Gut und Böse teil kommentiere ich nicht,das ist alles quatsch und wir leben in keiner Welt in der es nur Schwarz und Weiss gibt.

Und der andere Teil.

Google mal nach Märzrevolution.

Damit Ende mit der Politik hier ;)

KlingonJake
05-01-2013, 17:36
ja, Politik mal aussen vor lassen, Maerzrevolution ist mir n Begriff...aber , ob das so richtig was gebracht hat?Drum schrieb ich "so richtig"

Das mit den "Guten/Boesen" mein ich sicher auch nicht allzu ernst...;)

Keep The Spirit Up

fujikomma
05-01-2013, 18:36
Ein "Meister" kann für sich noch so brilliant sein,aber wenn die anderen diese Brillianz nicht sehen können oder wollen,ist Meister gekniffen von der Realität! Lass mal auf Yoda einen Todesstern fallen :ups:.
Ok Yoda würde sich niemals dort aufhalten wo mit Todessternen geworfen wird ;) aber es gibt jede Menge Möchtegern-Yodas...die ähnliches Geschwurbel wie am Fredanfang verkünden oder auch lehren.
Und warum höre ich jetzt die Titelmusik der"Twilightzone":D

WT-Sympathisant
05-01-2013, 20:37
Eine sehr akademische Betrachtungsweise des Threaderstellers in Sachen Selbstverteidigung. Leider kollidieren Wunschvorstellungen und Idealszenarien früher oder später mit der Realität und zerschellen.

Konfliktlösung beruht auf Deeskalation, wenn es geboten oder möglich erscheint sowie auf Eskalation, wenn es geboten oder unvermeidbar erscheint.

Kämpfen bedeutet physische Konfrontation, eine höchst ungenehme Situation, Angst, Adrenalin, schnelle und unterbewußte Aktion oder Reaktion anstelle von analytischem und strukturiertem Vorgehen, verletzt werden und verletzen, Schmerz erfahren und Schmerz zufügen, Tunnelblick, er oder ich, "flight or fight", Chaos, Kontrollverlust, Wut, Einfrieren/Erstarren.

Sämtliche Selbstverteidigungskünste oder -programme zielen durch Training lediglich darauf ab, die für die Selbstverteidigung benötigten "attributes" wie Aggression, Durchhalte- und Siegeswillen, Abbau von Hemmschwellen sowie physische Fitness und technisch-kämpferische Beschlagenheit zu erhöhen oder auszubilden, wobei es gleichzeitig erlernt werden soll, die negativen Begleiterscheinungen wie Angst, Panik, Wut zumindest für die Dauer der Selbstverteidigungshandlung einigermaßen zu kontrollieren.

Totale Gefühlskontrolle oder totales, strukturiertes Vorgehen sind nicht möglich, da die Selbstverteidigung für die meisten Menschen eine Ausnahmesituation darstellt und selbst Personen, die von Berufs wegen oft in gefährliche oder intensive Situationen geraten genauso mit den vom Körper ausgeschütteten Botenstoffen zurecht kommen müssen. Manche wachsen dabei durch Erfahrung, Andere scheitern durch Negativerlebnisse, die sich manifestieren.

Ich gehe nun auf die Kurzfassung des Textes des Threaderstellers ein.

Zitat:

"Kurzfassung

1. Konflikte von vorne herrein verhindern und ihnen ausweichen
2. Bestehenden Konflikt verbal oder durch Flucht auflösen
3. Neutral bleiben, nicht provozieren
4. Initial-Attacke -> Flucht"

Meine Anmerkungen:

zu 1.
Schreibfehler: "von vorne herrein". Richtig: von vornherein. Man muss nicht jedem Konflikt mit Konfrontation begegnen, aber es gibt Konflikte, die eine Verhinderung unmöglich machen oder ein Ausweichen nicht geboten erscheint. Wer ständig Konflikten ausweicht, weil er/sie Angst vor der möglichen Konfrontation hat oder die Selbstverteidigungsfibel sagt "es geht immer um Eigenschutz und nicht um das eigene Ego", der beschränkt seine eigene Freiheit immens und überlässt Straftätern das Feld und erweitert somit deren Aktionsradius. Natürlich komme ich so meist (ich sage bewusst "meist") ungeschoren davon, aber dann könnte ich mich auch zu Hause einschließen oder überall beim ersten Anzeichen einer Konfrontation "klein beigeben" oder das Weite suchen. Das kann nicht das Ziel eines aufrechten und selbstbewussten Menschen sein.

zu 2.
Man kann bestehende Konflikte verbal auflösen, aber nur wenn Dein Gegenüber für sachliche Argumente oder eine dominante Gefährder- ansprache zugänglich ist und man sich noch in der Vorkampfphase befindet. Manche Menschen haben aber keinen Verstand und können "auf die Sanfte" nicht von ihrem Vorhaben abgebracht werden. Wiederum andere Menschen reagieren nicht auf Gefährderansprachen und dem Aufzeigen von Konsequenzen im Stil von "... oder sonst ...", da sie sich als physisch oder kämpferisch gleichwertig sehen und es "wissen wollen". Sollte also die zunächst angestrebte verbale Konfliktlösung durch Deeskalation oder selbstbewusstem Auftreten scheitern, muss man in der Lage sein, die "Karten auf den Tisch zu legen", sprich sich den Angreifer physisch vom Leib zu halten oder seinen Worten mit Taten Nachdruck verschaffen können, wobei wir dann im Kampf stehen. Andere Situationen, bieten Dir die Möglichkeit zur verbalen Konfliktlösung überhaupt nicht, da sie so schnell eintreten, dass man nur noch physisch reagieren kann (wenn man das noch kann, ist man schon sehr gut). Hierzu zählen Überfälle, Überraschungsangriffe, Vergewaltigungen. Die Option der Konfliktlösung durch Flucht kann überhaupt nur dann sinnvoll sein, wenn man keine Chance hat, eine physische Konfrontation zu überstehen, also bsp. "3 vs. 1". Es erscheint sicher und mit Bezug meiner Anmerkungen zu Nr. 1 nicht sinnvoll jeden Konflikt durch Flucht aufzulösen. Darüber hinaus muss sich Dir eine Fluchtmöglichkeit auch erst eröffnen oder Du bist gezwungen diese durch physischen Einsatz überhaupt erst herzustellen. Weiterhin kann es sein, dass Du Dich in Begleitung von schutzwürdigen Personen befindest, die eine Flucht erschweren oder unmöglich machen. Würdest Du Deine Freundin 3 Kerlen ausliefern, nur damit Du selbst heil vom Acker kommst?

zu 3.
Beides offenbart Bedenken und/oder Furcht. Dein potenzieller Gegner merkt dies und bekommt innerlichen Auftrieb, Dich weiter verbal oder physisch zu attackieren. Man muss nicht "Öl ins Feuer gießen", aber man muss sich eindeutig positionieren, diese Position nach Außen glaubhaft verbal und physisch vertreten und präsentieren können. Täter riechen Angst und beißen an. Dinge die sie nicht einschätzen können, mögen sie dagegen nicht. Daher "Pokerface". Das nützt jedoch nur etwas, wenn man an sich selbst glaubt und auch zum Kampf bereit ist, falls sich der Gegner nicht zurückzieht. Man lässt einem unentschlossen Gegner immer einen Ausweg (vgl. "Sun Tzu - die Kunst des Krieges). D.h. man macht deutlich, dass man den Kampf nicht sucht, ihn aber auch nicht um jeden Preis vermeidet. Lässt sich der Gegner darauf ein, löst sich die Situation auf. Falls nicht, befinden wir uns im Kampf.

zu 4.
Dies ist zwar der "Königsweg", aber man kann sich nicht darauf verlassen, dass die Initalattacke und anschließende Fluchtbemühungen immer von Erfolg gekrönt sein werden, selbst wenn die Initalattacke als durch Ablenkung vorbereiteter Überraschungsangriff erfolgt. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Und wenn es nicht funktioniert, befinden wir uns im Kampf. Und im Kampf benötigte ich Alles und zwar in Sekundenbruchteilen. Hohe, aber kontrollierte Aggression, mentale Stärke bzw. Angstkontrolle, physische Robustheit, Nehmerfähigkeiten sowie ein technisch-kämpferisches Selbstverteidigungskonzept nach dem Motto "zerstören - schnell". Und das lerne ich nunmal nicht durch akademische Betrachtungsweisen, sondern nur in einem soliden und intelligenten Training, dass von einem erfahrenen Trainer geleitet wird und auf Technik, Schweiß und einer gewissen Härte beruht.

An den Threadersteller:

Sorry Bro, aber die "Meister" von denen Du gesprochen hast, sind die Personen, die man in einer hitzigen Konfliktphase nicht mehr finden wird, da sie viel zu viel Angst haben, um den Job zu erledigen. Wenn jedoch alles ruhig ist und eine Klassenzimmeratmosphäre besteht, dann sind die sog. "Meister" fleißig dabei gute Ratschläge zu erteilen, die sie in der Praxis selbst niemals erprobt haben.

Ich habe fertig.

Phelan
05-01-2013, 23:03
Ihr habt jetzt nicht ernsthaft über 3 Seiten mit einem Troll "diskutiert", oder?

:)

Gruß
Phelan

Balthus
06-01-2013, 09:36
naja für nen "Troll" hat er sich zumindest viel Mühe gegeben nen sehr theoretischen Text zu schreiben.

Die Leute die ohne Training ohne (auch körperliche) in ner massiven Konfliktsituation noch klar denken können sind entweder krank (kein Angst/Stressempfinden möglich, die Jungs haben aber meist ganz andere Probleme weil die natürlichen Schutzmechanismen ausgehebelt sind) oder ich würde das auf einen von einer milliarde tippen ... also sehr unwahrscheinlich.

Daher -> Theorie OK, Praxis gegen 0

Dazu "Kämpfer sind Dumm" ... sorry ... wenn ich mir anschaue mit welcher Hingabe zum Teil Sportlich trainiert wird mit welchen Kniffen noch weiter trainiert und Regelwerke ausgenutzt werden ... DUMM sind die sicher nicht, ist der WettKÄMPFER dumm? sicher nicht die meisten wissen genau was sie tun ...

AndyLee
06-01-2013, 10:15
Solche Texte, wie der TS publiziert, liebe ich geradezu. Warum? Weil sie so herrlich die Klischee des Kampfsportes bedienen àla "Friedfertigkeit", nicht mal in Erwägung ziehen, dass so ein Angirff auch plötzlich und unerwartet kommt, Gegner grundsätzlich als willenlose Dummies darstellen und sich selbst als unbesiegbar deklarieren. Mehr geht nicht.

Außderm ist noch die Naivität des TS zu erwähnen, von wegen KO-Technik - dazu gehören immer zwei.

Insgesamt ein m. E. völlig unterdurchschnittliches Werk nach dem Motto: "Sowas braucht die Welt einfach nicht."

MikePike
06-01-2013, 10:18
Mir ist schon klar, dass die Meisten das nicht verstehen werden. Es ist für die Wenigen gedacht.

In diesem Fall sind Wenige wahrscheinlich Einer, oder? :D

Erleuchte uns, oh Meister!! :p