Was ist Integration für euch? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Was ist Integration für euch?



Nelsoix
06-01-2013, 18:41
Unabhängig von irgendwelchen Wikipedia-Artikeln, die eine Definition darüber parat haben, würde ich EUCH einfach mal gerne fragen, was für euch integrierter Mensch ist. Ich bin auf das Thema gekommen, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass selbst heuzutage viele Jugendliche, die hier geboren wurden meiner Meinung nach nicht wirklich integriert sind. :)

Muss man gut deutsch sprechen können? Muss man sich als Deutscher sehen oder reicht es nur die Sitten und Bräuche zu akzeptieren? Und so weiter und so fort. Außerdem: Weswegen sind eurer Meinung nach viele Jugendliche (noch) nicht wirklich integriert? Was könnte man dagegen tun?

Meine Antwort steht schon fest: Für mich ist man integriert, wenn man die Sprache gut beherrscht und auch nicht allzu groß mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Außerdem finde ich, dass man die deutschen Sitten und Bräuche, sowie die anderer Religionen zumindest tolerieren sollte. Ob man diese auch akzeptiert, ist eine andere Sache.

Und da ich es irgendwie passend finde, schreibt vielleicht noch hier rein, ob ihr Ausländer seid (Egal, ob vom Pass oder vom Blut her) oder nicht, weil sich ja vielleicht unterschiedliche Sichtweisen zwischen den "Parteien" auftun könnte und es das vielleicht auch mal ganz interessant zu beobachten wäre. Also ich bin einer.

Ich hoffe, dass das hier eine schöne Diskussion wird, die viele zum Denken anregt und aus der vielleicht auch noch die ein oder andere neue Diskussion zum Thema geboren wird. :)

PS.: Bitte sachlich bleiben und wenn hier jemand meint irgendwelche rassistischen Äußerungen abgeben zu müssen, kann er gleich verschwinden. Egal ob gegen Deutsche oder Ausländer. ;) Außerdem beziehe ich das Thema AUSSCHLIEßLICH AUF JUGENDLICHE!

LET'S GET IT ON!!! :D

KlingonJake
06-01-2013, 19:01
Boardregeln lesen.

Thema ist arg politisch.

mit dem ersten Satz ist eigentlich schon alles gesagt. also mal auf Kampfkunstboard, Regeln, Boardregeln gehen und lesen

Jefferson
06-01-2013, 19:15
Hauptsache ich lebe gut. Was interessiert mich, ob jemand deutsch sprechen kann oder nicht?? Jeder soll leben, wie er es für richtig hält, solange niemand anderes zu Schaden kommt.

Punkt
06-01-2013, 20:15
Das Thema hier ist bald zu. Zu politisch fürs KKB. ;)

Nelsoix
06-01-2013, 21:02
Oh man ey...Eigentlich wollte ich es nicht unbedingt in die politische Richtung lenken. :o Naja, egal. :)

Korkell
06-01-2013, 21:47
Wie kann man dieses Thema denn nicht in eine politische Richtung lenken? Welche Faktoren außer Politik spielen denn da noch eine Rolle?

Droom
06-01-2013, 23:02
Wie kann man dieses Thema denn nicht in eine politische Richtung lenken? Welche Faktoren außer Politik spielen denn da noch eine Rolle?

Man könnte auch versuchen das ganze sozialwissenschaftlich oder biologisch zu sehen. Das würde vielleicht auch maximal eine halbe Seite lang funktionieren, bis wieder jemand mit politischen Aussagen um sich wirft ;)

Nelsoix
06-01-2013, 23:06
Man könnte auch versuchen das ganze sozialwissenschaftlich oder biologisch zu sehen. Das würde vielleicht auch maximal eine halbe Seite lang funktionieren, bis wieder jemand mit politischen Aussagen um sich wirft ;)

Genau, ich wollte eher in die sozialwissenschaftliche Richtung gehen, aber wahrscheinlich hast du Recht. :)

Karateka94
06-01-2013, 23:15
fang ich mal an :D
vorweg, bin deutscher mit deutscher staatsangehörigkeit.

in deutschland sehe ich einen gut integrierten menschen als eine person, die die sprache gut spricht, und wenn nicht, es zumindest ernsthaft versucht sie zu erlernen. dann sollte diese person auch in gewisser weise damit zufrieden sein, in deutschland zu leben, so wie es nun mal ist, damit einhergehend sind gewisse regeln und gesetze zu befolgen. kulturelle integration finde ich nicht unbedingt notwendig, eine anpassung an die in deutschland herrschenden gepflogenheiten aber notwendig.

dennoch: das ist ein wunschdenken. überlegt man zum beispiel mal, wie deutsche im ausland leben, kann man sich das als deutscher wohl eher schlecht wünschen :D

überlegen wir mal die kehrtseite. ein deutscher der, z.b. in china, wohnt.
als erstes muss er ja, nach oben genanntem beispiel die sprache erlernen (wollen). wird auf jedenfall schonmal kompliziert ;) viele deutsche die in china leben, sind nicht vollends begeistert von dem land, z.b. vom politischen system oder von der allgemeinen hygiene etc.
integration ist immer leichter gesagt als getan. viele ausländer wollen sich z.b. nicht anpassen, da sie ihre eigenen gepflogenheiten als besser empfinden, und das ist halt zu akzeptieren. jeder kann sich meiner meinung nach zu 100% akzeptieren, aber ob er das will, das ist eine ganz andere frage!

Korkell
06-01-2013, 23:25
Sozialwissenschaften sind ja zum Glück alles andere als politisch :rolleyes::D

Soju
07-01-2013, 01:16
Meine Antwort steht schon fest: Für mich ist man integriert, wenn man die Sprache gut beherrscht und auch nicht allzu groß mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Außerdem finde ich, dass man die deutschen Sitten und Bräuche, sowie die anderer Religionen zumindest tolerieren sollte. Ob man diese auch akzeptiert, ist eine andere Sache.

Nach diesen Kriterien sind auch viele Deutsche nicht wirklich in deutschland integriert :D

Ich weiss nicht ob es direkt mit Integration zu tun hat oder wie wichtig es ist sich voll zu integrieren. Grundsaetzlich integrieren sich Auslaender (und damit meine ich jeden der in irgendeinem Land Auslaender ist - ich zum Beispiel) in den seltensten Faellen wirklich. Was meiner Meinung nach wichtig ist ist:

1. Man respektiert dass Dinge eben nicht so sind wie "zu hause". Und respektieren bedeutet in dem Zusammenhang auch dass man sich nach den allgemein vereinbarten Regeln richtet. Diese sind nicht nur auf Gesetze beschraenkt, sondern auch auf die ungeschriebenen Regeln einer Gesellschaft.

2. Man respektiert Menschen unabhaengig von der jeweiligen Hautfarbe / Rasse / Religion zu allererst als Menschen. Ich habe (inklusive Deutschland) bisher in 8 Laendern fuer kuerzer oder laenger gelebt und habe in jedem Land gute Leute und Deppen gefunden.

diese beiden Punkte sind vollkommen unabhaengig vom Pass oder der Herkunft. Sollte man sich nicht an diese beiden Punkte halten koennen empfehle ich irgendwohin auszuwandern wo die Gesellschaft mehr den eigenen Idealvorstellungen entspricht.

Korkell
07-01-2013, 01:25
Man ist integriert genug wenn man sich verständig in der einheimischen Sprache artikulieren kann und wenn man sich zum Grundgesetz bekennt. Es geht nicht darum sich in eine Nation zu integrieren die sowieso wie in unserem Fall keinen homogenen Charakter hat. Es geht darum sich in eine nach unseren Maßstäben "zivilisierte" und humane Gesellschaft zu integrieren. Das bekommen aber selbst viele Deutsche nicht hin, zum Beispiel so welche die Dönerbuden anzünden, Ausländer verprügeln oder ermorden, vergewaltigen, stehlen, Körperverletzung begehen...allgemein Verbrecher eben.
Wer die Sprache kann, kein Verbrecher ist und sich um Arbeit bemüht ist integriert!

Soju
07-01-2013, 01:27
überlegen wir mal die kehrtseite. ein deutscher der, z.b. in china, wohnt.
als erstes muss er ja, nach oben genanntem beispiel die sprache erlernen (wollen). wird auf jedenfall schonmal kompliziert ;) viele deutsche die in china leben, sind nicht vollends begeistert von dem land, z.b. vom politischen system oder von der allgemeinen hygiene etc.

Ich bin so einer :D.

Meiner Erfahrung nach scheren sich die meisten Auslaender in China einen Dreck um das politische System.

das mit der Sprache ist mir persoenlich peinlich, ich kann nur sehr wenig Mandarin und einer meiner Plaene fuer dieses Jahr ist es die Sprache besser zu lernen. Der Gruend dass viele es nicht koennen sind:

1. Faulheit
2. Man braucht es nicht wirklich. Sowhl auf der Arbeit als auch in der Freizeit kommt man zumindest an der Ostkueste mit Englisch gut durch. Es ist allerdings auch so, dass die Leute die hier am besten "funktionieren" die Sprache beherrschen. Dadurch geht nicht so viel bei Uebersetzungen verloren.



integration ist immer leichter gesagt als getan. viele ausländer wollen sich z.b. nicht anpassen, da sie ihre eigenen gepflogenheiten als besser empfinden, und das ist halt zu akzeptieren. jeder kann sich meiner meinung nach zu 100% akzeptieren, aber ob er das will, das ist eine ganz andere frage!

Ich finde es vollkommen legitim wenn man es besser findet wie es in der Heimat laeuft und einige Dinge in seinem Gastland ablehnt (jeder Auslaender aus Noreuropa mit einem Fuehrerschein in China wird das bestaetigen :D). Worum es geht ist dass man eben trotzdem akzeptiert dass man sich in China befindet und man hier nicht die Regeln macht, abgesehen von dem kleinen Bereich den die eigene Arbeitsstelle darstellt, falls man da was zu melden hat. Ich lehne auch Dinge in Deutschland ab, habe mich aber danach zu richten wenn ich da bin.

Ich habe mehr als einen Auslaender der sich hier ueber das Land und die Leute beschwert gefragt warum er dann nicht geht.....kommt meistens nicht gut an, viele sind nur wegen dem geld hier.

Was mich in China wirklich nervt ist der Rassismus.

Korkell
07-01-2013, 01:31
Ich bin so einer :D.

Was mich in China wirklich nervt ist der Rassismus.

Jep Chinesen und Japaner nehmen sich da kaum was.
Aber wehe hier macht mal jemand einen schlechten Witz über irgendwelche Minderheiten die nicht mal böse gemeint sind^^ naja vermutlich besser so

wiesenwurz
07-01-2013, 02:02
Jep Chinesen und Japaner nehmen sich da kaum was.
Aber wehe hier macht mal jemand einen schlechten Witz über irgendwelche Minderheiten die nicht mal böse gemeint sind^^ naja vermutlich besser so

Also meine Erfahrung ist eher, dass Deutsche immer so tun als dürften sie keine rassistischen Witze machen es aber es eigentlich oft und gerne tun. So mal von 'nem Menschen der ganz schön viele rassistische Beleidigungen/Witze in seinem Leben ertragen musste. Es ist alltäglich und ich habs sogar schon in der Werbung gesehen. Kein Thema woanders ist Rassismus auch alltäglich aber Deutschland ist kein Land, dass in dieser Hinsicht so supertoll wäre.



Wer die Sprache kann, kein Verbrecher ist und sich um Arbeit bemüht ist integriert!

Ist Jemand der gut Deutsch spricht, einen Job hat, hier geboren ist (und eben halt ausländische Großeltern hatte) aber raubkopiert oder Leuten das integriert? Wenn eine reine Weste ein Merkmal für Integration ist. Sind deutsche Verbrecher weniger integriert als Nichtverbrecher?

Nelsoix
07-01-2013, 02:44
1. Ich find's gut, dass die Diskussion doch noch stattfindet. :)

2.
Nach diesen Kriterien sind auch viele Deutsche nicht wirklich in deutschland integriert :D.
Ich wusste genau, dass so etwas kommt und habe mir sogar überlegt meine jetzige Antwort schon in den ursprrünglichen Text zu schreiben :D: Deutsche sind meiner Meinung schon dadurch integriert, dass sie Deutsche sind. Das Verhalten ist erst mal Nebensache.

F3NR1R
07-01-2013, 05:55
Integriert ist der, der nicht als Ausländer/Außenseiter wahrgenommen wird


die praktische Schwierigkeit dabei ist wohl, das äußere über das man einfach (noch) nicht hinweg sehen kann

Cillura
07-01-2013, 07:14
... Deutsche sind meiner Meinung schon dadurch integriert, dass sie Deutsche sind. Das Verhalten ist erst mal Nebensache.

Nicht integrierte Deutsche, werden nicht als Ausländer bezeichnet sondern als Assi. :D

Ich persönlich kenne keine nicht integrierten Ausländer. Die Leute mit denen ich zutun habe, nehme ich als Mitmenschen wahr. Ihre Herkunft kann ich meist nur an einem leichten Akzent (oder komplett dialektfreiem Hochdeutsch), der Hautfarbe oder dem Name bestimmen. Im täglichen Umgang merke ich aber keinen Unterschied zu komplett deutschstämmigen Menschen. Klar gibts auch Ausnahmen, aber mit denen hab ich normalerweise nix zutun. Die, mit denen man negativ zutun hat, sind in der Regel einfach nur Idioten. Egal ob Ausländer oder nicht - Idiot bleibt Idiot. Die können sich vermutlich auch nicht in ihrer Heimat integrieren.

Ansonsten hilft eigentlich nur Toleranz, Respekt und Höflichkeit. :)

Punkt
07-01-2013, 07:21
die praktische Schwierigkeit dabei ist wohl, das äußere über das man einfach (noch) nicht hinweg sehen kann

Die praktische Schwierigkeit dabei ist, dass unterschiedliche Ethnien eben unterschiedlich sind. Wäre wie, als wollte man zwei unterschiedliche Tiere miteinander vergesellschaften. Wie die Viecher haben halt auch die Kulturen ihre Eigenheiten und wenn man die dann zusammenpfercht, kann das schon mal eskalieren - wenn die Politik dann pennt und überall Gutmenschen wie die von den Grünen rumlaufen, dann kommt sowas raus wie in Deutschland.

Nur mal so mein Senf dazu.

@Nelsoix: Ohweia, lass das mal jemanden von den oben beschriebenen Gutmenschen lesen, da wird sofort die Moralkeule ausgepackt und Dir übergezogen. Alle Menschen sind integriert, das darf man doch nicht an der Nationalität festmachen!!! :D

Cillura
07-01-2013, 07:24
Vorsicht, wird politisch. :)

KlingonJake
07-01-2013, 07:28
das Thema ist noch offen, da bin ich auch erstaunt...ich persoenlich diskutiere gerne ueber sowas, ist halt nur hier im Forum bisschen bloed, weil keine Politik.

das fand ich interessant:




überlegen wir mal die kehrtseite. ein deutscher der, z.b. in china, wohnt.
als erstes muss er ja, nach oben genanntem beispiel die sprache erlernen (wollen). wird auf jedenfall schonmal kompliziert ;) viele deutsche die in china leben, sind nicht vollends begeistert von dem land, z.b. vom politischen system oder von der allgemeinen hygiene etc.
integration ist immer leichter gesagt als getan. viele ausländer wollen sich z.b. nicht anpassen, ...

weil ich gerade genau das lebe.
Ich lebe jetzt seit 5 Monaten in Jakarta, Indonesien. Ich bin deutscher Staatsbuerger und sehe auch so aus.
Das Problem , was dabei entsteht, ist, dass ich damit anders als alle anderen aussehe; und weil ich halt bule/Weisser bin, werde ich automatisch schonmal als reich abgestempelt.
So kommt es zum Beispiel vor, dass die von mir fuer ne Fahrt mit dem Bajaj (Motorrad/Taxi aehnliches Vehikel) schonmal 50.000Rupiah haben wollen, normal sind 10.000 RP. WENN ich da nicht mal so n bisschen die Sprache koennte, wuerd ich das glatt zahlen...da ich mittlerweile aber sagen kann, dass das viel ist und ich weiss wieviel Indonesier bezahlen, ist der mit dem Preis extrem schnell runtergegangen.
Ueberhaupt geht mir dieser Rassismus (oh, davon haben die hier echrt viel - sind trotzdem alles liebe,nette Menschen) extrem gegen den Strich. Ich bin nicht so und wahrscheinlich genau deswegen find ich das nicht so toll.

Ich bin hier Auslaender. Die wenigsten sprechen hier Englisch, wenn ich nicht selber die Sprache hier lernen wuerde (ich hab keinen Lehrer, sondern das passiert im Gespraech mit den Einheimischen) waer ich hier total aufgeschmissen.
...und wenn wir, aus dem Westen, uns mal alle etwas zuruecknehmen wuerden, in unseren Anspruechen, unseren Gewohnheiten, dann wuerden wir sehen, was alles Luxus ist.
Integriert ist derjenige, der nicht erhobenen Hauptes auf andere Leute herunterblickt, in deren Land er lebt. Meine Erfahrung ist, dass, wenn du selbst als Weisser in nem Land wo alle ne dunklere Hautfarbe haben, dich nicht als was Besonderes siehst, sondern einfach nett mit den Leuten redest und dich als Teil der einfachen Bevoelkerung siehst, dann wirst du auch als nicht so abgehoben wahrgenommen.
Klar habich noch voll die Probleme mit der Sprache, betone aber auch immer, dass ich noch lernen muss.

Sowas wie Integration haengt auch immer vom Land und den Leuten ab, nicht mal unbedingt Politik (wobei es nicht einfach ist als Auslaender ne Arbeitserlaubnis zu bekommen, was ja auch zur Integration beitruege - und das gilt fuer Indonesien, genauso wie fuer Deutschland).
Reden die Leute mit dir nett. lassen sie dich in ihr Leben?
Da erlebe ich zum Beispiel, dass die Leute hier viel offener sind als die meisten in Deutschland.

...und am Ende fuehrt sowas dann dazu, dass der Deutsche gar nicht mehr zurueck nach Deutschlabd will, sondern viel lieber in der neuen Welt sich was aufbauren will...

aber ich bin ja auch nicht besonders deutsch, von meinem Verhaslten her :D

Punkt
07-01-2013, 07:28
Vorsicht, wird politisch. :)

Klar wirds politisch - so ein Thema kann man nicht nicht-politisch diskutieren. :D Spielt eben Politik sehr stark mit rein. Wundert mich eigentlich auch, dass hier noch offen ist.

devzero
07-01-2013, 07:47
Warum der Thread noch offen ist? Weil die Mods noch im Bett sind :)

Was ich mich frage, wie kleidet ihr euch, wenn ihr im Zielland seid? Ähnlich wie die Bevölkerung dort, oder behaltet ihr eure aktuelle Kleidung bei?

Mir ist aufgefallen, wenn man diese anpasst, geht es auch etwas leichter.

jkdberlin
07-01-2013, 07:49
Nein, ich bin längst wach und mir wurde der Thread auch schon mehrfach gemeldet. Da hier aber, zur Zeit wenigstens noch, eine gute Diskussion in gesitteten Bahnen läuft, bleibt er auch noch offen - ein Versuch vielleicht. Oder weil ich so entspannt bin :)

KlingonJake
07-01-2013, 07:53
da ich in Deutschland schon immer nur in schwarz rumgelaufen bin, mache ich das hier auch...allerdings kommen jetzt auch so Farben wie rot oder grau dazu, aber im Prinzip bleibt's dunkel gehalten...

ps: ich denke es ist auch ein Unterschied, ob ich "Urlaub" mache, oder hier lebe.

Ein Beispiel aus der Praxis: ich kenne ne Englischlehrerin aus Manchaster, dsie jetzt 1 Jahr hier leben wird. Griosse Frau, auch koerperlich ziemlich gross, laeuft immer echt weit ausgeschnitte im Dekollete rum - mal abgesehen, dass ich das bei so ner Frau nicht unbedingt aesthethisch finde, ist es auch voll die Nicht-Anpassung (weil hier 89% Muslime leben) und die Frauen, wenn nicht verschleiert, mitunter doch fast alle oben geschlossene Oberteile tragen.
Find ich nicht gut, wie die rumlaeuft.
Bisschen Integrationswille sollte schon da sein.

Onkel_Escobar
07-01-2013, 08:01
Guten morgen und frohes Neues. :D

Sehr cooles Thema. Was ist integriert?
Also ich würde sagen, Kenntnis der Sprache und der Gesetze sowie Gepflogenheiten und das Bestreben diese auch zu achten und zu respektieren.
Ich muss dazu noch sagen, ich find es nur geil, dass Deutschland so eine Vielfalt an Kulturen aufweist. Klar gibt es noch Probleme die angegangen werden müssen, aber das wird sich mit der Zeit regeln, aber ich finde die Vorteile überwiegen.
Ich komme grad aus dem Winterurlaub aus Bayern, das war echt schön, aber wie ich mich auf mein Frankfurt gefreut habe, das könnt ihr euch nicht vorstellen. :D
Achso, ich bin Deutscher.

DerBiest
07-01-2013, 08:53
Also ich mach dann mal weiter.

Zu meiner Person: Türkischer Staatsbürger, aber in Deutschland geboren.
Fühle mich eher türkisch.

Ich find solche Fragen immer sehr spannend, da viele Integration gleich mit Assimilation verwechseln.
Ich finde ich bin integriert, obwohl ich mich als nicht Deutscher sehe.
Meiner Meinung nach muss man nicht die Kultur annehmen, ich bin zB. Antikarnevalist. Man sollte sie jedoch zumindestens achten und tolerieren, genauso wie man es von seinem Gegenüber erwartet.

Ich finde ich "funktioniere" bzw. "harmoniere" in dieser Gesellschaft, auch als Fremder. DAS ist für mich integration.
Meistens ist es auch total egal woher man kommt und es ist auch egal, dass man nicht deutscher ist. Es kommt in meinem Umfeld zumindestens eher auf die menschlichen Werte an.
Schwarze Schaafe gibts jedoch immer!

Punkt
07-01-2013, 09:07
Nein, ich bin längst wach und mir wurde der Thread auch schon mehrfach gemeldet. Da hier aber, zur Zeit wenigstens noch, eine gute Diskussion in gesitteten Bahnen läuft, bleibt er auch noch offen - ein Versuch vielleicht. Oder weil ich so entspannt bin :)

Bestimmt letzteres. :cool:


ich mich als nicht Deutscher sehe.

Vielleicht liegt da ja der Hase im Pfeffer, wer weiß.



Meistens ist es auch total egal woher man kommt und es ist auch egal, dass man nicht deutscher ist.

Sehe ich nicht so. Wie schon geschrieben: Verschiedene Kulturkreise haben verschiedene Eigenschaften. Bei euch Türken ist eben der Stolz auf eure Nationalität und Religion sehr oft sehr stark ausgeprägt - das führt gerne zu Problemen. Die gehen dann von bis. (Da gabs doch erst daletzt sonen Fall, wo irgendwem die Zunge abgeschnitten wurde (?) weil er nicht zum Islam konvertieren wollte...)

DerBiest
07-01-2013, 09:13
Bestimmt letzteres. :cool:



Vielleicht liegt da ja der Hase im Pfeffer, wer weiß.



Sehe ich nicht so. Wie schon geschrieben: Verschiedene Kulturkreise haben verschiedene Eigenschaften. Bei euch Türken ist eben der Stolz auf eure Nationalität und Religion sehr oft sehr stark ausgeprägt - das führt gerne zu Problemen. Die gehen dann von bis. (Da gabs doch erst daletzt sonen Fall, wo irgendwem die Zunge abgeschnitten wurde (?) weil er nicht zum Islam konvertieren wollte...)

Nun ich kenne viele Türken und das was du beschreibst sind nunmal die, die die meiste Aufmerksamkeit erwecken. In der Türkei selbst siehts auch wieder total anders aus. Aber Nationalstolz und Religionstolz? Wie viele Türken identifizieren sich neuerdings garnicht mehr mit der Türkei. Essen zB Schweinefleisch, feiern viele Christliche, deutsche Feste mit. Sind Fans von Deutschen Clubs. Ich zB feiere Weihnachten bei der Familie meines besten Freundes.

Wie ich sagte, schwarze Schafe gibts überall. Bei dem einen Kulturkreis werden typischerweise Ehrenmorddelikte hervorgehoben und bei den deutschen sinds irgendwelche Neo-Nazis. Selbes Kind mit nem anderen Namen!

jkdberlin
07-01-2013, 09:18
Wie schon geschrieben: Verschiedene Kulturkreise haben verschiedene Eigenschaften.

Nur weil es oft geschrieben wurde muss es nicht richtig sein. Und grade in diesem Fall ist es eine dämliche Verallgemeinerung, die immer wieder zu Streitereien führt. Nicht jeder in einem Kulturkreis hat gleiche "Eigenschaften". Schon gar nicht "genetisch" bedingt. ich denke, auf solche Aussagen sollte man in dieser Diskussion verzichten! Und auch auf das "Hörensagen" von Geschichten und Gerüchten.

Punkt
07-01-2013, 09:20
Nun ich kenne viele Türken und das was du beschreibst sind nunmal die, die die meiste Aufmerksamkeit erwecken. In der Türkei selbst siehts auch wieder total anders aus. Aber Nationalstolz und Religionstolz? Wie viele Türken identifizieren sich neuerdings garnicht mehr als Türken. Essen Schweinefleisch. Ich zB feiere Weihnachten bei der Familie meines besten Freundes.

Wie ich sagte, schwarze Schafe gibts überall. Bei dem einen Kulturkreis werden typischerweise Ehrenmorddelikte hervorgehoben und bei den deutschen sinds irgendwelche Neo-Nazis. Selbes Kind mit nem anderen Namen!

Ich würde das oben nicht schreiben, wenn ich nicht so denken würde. Bisher ist mir nur ein einziger (!) Türke untergekommen, bei dem das nicht so war. Gut, der redet auch breites schwäbisch (akzentfrei) und wenn Du ihn nicht sehen würdest, würdest Du gar nicht wissen, dass er nicht deutsch ist.

Finde ich auch in Ordnung, wenn Du Weihnachten feierst oder wenn ihr Schweinefleisch esst (fällt mir spontan aber auch niemand ein, der das tut).

Wie geschrieben: Es gibt nunmal Unterschiede zwischen dem mitteleuropäischen Kulturkreis und dem Asiatischen, oder dem Osteuropäischen. Ist einfach Fakt und eigentlich sollte man diese Unterschiede auch gar nicht beseitigen wollen, wozu auch? Ist ja auch Teil der nationalen Identität. Aber lassen wir das...

jkdberlin
07-01-2013, 09:26
Wie geschrieben: Es gibt nunmal Unterschiede zwischen dem mitteleuropäischen Kulturkreis und dem Asiatischen, oder dem Osteuropäischen. Ist einfach Fakt und eigentlich sollte man diese Unterschiede auch gar nicht beseitigen wollen, wozu auch? Ist ja auch Teil der nationalen Identität. Aber lassen wir das...

Nu sollte man das nicht verallgemeinern. Ich kenne eine Menge, bei denen das so ist,. Nun sind weder deine noch meine Erfahrungen die "Wahrheit", sondern bilden immer nur einen kleinen Ausschnitt ab. Von daher passen derartig Verallgemeinerungen nicht!

DerBiest
07-01-2013, 09:29
Ich würde das oben nicht schreiben, wenn ich nicht so denken würde. Bisher ist mir nur ein einziger (!) Türke untergekommen, bei dem das nicht so war. Gut, der redet auch breites schwäbisch (akzentfrei) und wenn Du ihn nicht sehen würdest, würdest Du gar nicht wissen, dass er nicht deutsch ist.

Finde ich auch in Ordnung, wenn Du Weihnachten feierst oder wenn ihr Schweinefleisch esst (fällt mir spontan aber auch niemand ein, der das tut).

Wie geschrieben: Es gibt nunmal Unterschiede zwischen dem mitteleuropäischen Kulturkreis und dem Asiatischen, oder dem Osteuropäischen. Ist einfach Fakt und eigentlich sollte man diese Unterschiede auch gar nicht beseitigen wollen, wozu auch? Ist ja auch Teil der nationalen Identität. Aber lassen wir das...

Da sieht man mal, wie unterschiedlich jeder Mensch mit den Kulturen in Kontakt tritt. Ich hoffe du bzw. wir alle lassen unsere Bilder von anderen Kulturen durch solche negativen Kontakte nicht zu sehr betrüben.
Ich kenne natürlich deutlich mehr Türken als du, allein weil ich ja regelmäßig in die Türkei fliege.

Eine Interessante Debatte fällt mir ein. Als Sila Sahin, die GZSZ Schauspielerin sich nackt auszog für den Playboy, waren die meisten Türken, die hier interviewed wurden empört und wurden teilweise beleidigend. Als man auf ner Straße in istanbul die bilder zeigte, fanden die meisten (auch Frauen!) Menschen die Bilder sehr gelungen und fanden es toll, dass eine Türkin den Mut dazu zeigte.

Damit will ich nicht sagen, dass die Türken hier nicht so tolerant, wie die in der Türkei sind. Aber das eben jeder Türke (jeder Mensch!) nicht unbedingt gleich sein muss.

Ich denke es macht einen erheblichen Unterschied aus. Es gibt Türken und eben Türken. Entscheidend ist, dass man sich wie ich finde hier einleben so tolerant wie möglich sein sollte und sich nicht von schwarzen Schaafen, egal von welcher Seite sie kommen mögen beeinflussen lassen sollte.

Das es Unterschiede in Kulturen/Kulturkreisen gibt, sollte jedem Klar sein. Aber das wir im Grunde Menschen sind und im Grunde eig ein harmonierendes Miteinander bestreben sollten auch. Nur manchen leuten ist das nicht klar und jenach Kultur wird dies Teilweise anders ausgedrückt! Deswegen mein Schwarz,Weisses Beispiel vom Ehrenmord/NeoNazi Anschlag. Im Grunde ist es das selbe: Hass, ergo Balast.

Lenken wir das Thema nicht zu sehr in die richtung Türkei/Türken. Es geht hier um integration und wie ich sagte finde ich dass man egal wie (femd) man sich auch fühlen sollte integriert ist, sobald man mit der gesellschaft harmoniert/funktioniert.
ich bin da ein gutes Beispiel :)

Cillura
07-01-2013, 09:30
... Bei euch Türken ist eben der Stolz auf eure Nationalität und Religion sehr oft sehr stark ausgeprägt - das führt gerne zu Problemen. ...

Aussagen wie diese führen letztlich zu den Problemen.

Toleranz ist hier gefragt. Wenn jemand Stolz auf etwas ist, kann er das doch gern sein. Ich verstehe auch, wenn dann jemand angepisst reagiert, weil ein anderer versucht dieses etwas madig zu machen.

Schaut euch doch nur mal die Fußballfans an. Bei manchen ists fast schon lächerlich, wie die reagieren, wenn man sagt "Der Club sounso hat doch eh keine Ahnung".

Als ob man die Leute nicht einfach in Ruhe lassen kann, wenn man komplett anderer Meinung ist. Sachlich diskutieren ja, aber was anderes schlecht machen (nur weil man selbst anderer Meinung ist) ist mieß. Das führt unweigerlich dazu, dass der Gegenüber beleidigt ist und dann heists "der ist nicht integriert" :rolleyes:

Ein klein wenig Höflichkeit und Toleranz kann man doch eigentlich von jedem erwarten und ist auch nicht zu viel verlangt. Da gehören aber immer zwei Seiten dazu.

Punkt
07-01-2013, 09:32
Nu sollte man das nicht verallgemeinern. Ich kenne eine Menge, bei denen das so ist,. Nun sind weder deine noch meine Erfahrungen die "Wahrheit", sondern bilden immer nur einen kleinen Ausschnitt ab. Von daher passen derartig Verallgemeinerungen nicht!

Sind halt subjektive Erfahrung, absolut richtig. Aber wenn Du Dich 27 mal an nem heißen Ofen verbrannt hast, wirst Du in Zukunft immer mit dem Gedanken den Ofen benutzen, dass Du Dich nochmal verbrennen könntest und entsprechende Vorsicht walten lassen. Manche Erfahrungen sind halt prägend. ;)


Aussagen wie diese führen letztlich zu den Problemen. [...]

Das "mindset" mancher Leute die an solchen Debatten teilnehmen führt letztlich zu Problemen.


[...]
Ein klein wenig Höflichkeit und Toleranz kann man doch eigentlich von jedem erwarten und ist auch nicht zu viel verlangt.

Richtig. Kann man von jedem erwarten und ist nicht zuviel verlangt.
In der 6. Klasse hatte ein türkischer Mitschuüler so ein kleines Ledertäschen um den Hals, da war wohl der Koran drin, in Mini-Format. Ihm ist das Ding runtergefallen und ich bin ausversehen draufgetreten. Er war so verständnisvoll, mich anzubrüllen "Entschuldig dich bei Allah, das ist Koran, darf man nicht beschmutzen, entschuldig dich!!!".
Was soll ich von solchen Menschen halten?
Ich finde es halt traurig, dass, wenn man solches Verhalten kritisiert gerne in eine Ecke gestellt wird und dann genau solche Sätze kommen wie Deiner eben ("So eine Argumentation führt zu Problemen, blabla.") Ne! Nicht meine Argumentation führt zu Problemen, sondern solche Typen - aber wehe man sagt was, dann kriegt man von irgendwelchen Gutmenschen auf den Sack. :rolleyes:


@jkdberlin & DerBiest:
Ich geb euch beiden ja recht. Gibt solche und solche.

jkdberlin
07-01-2013, 09:36
Sind halt subjektive Erfahrung, absolut richtig. Aber wenn Du Dich 27 mal an nem heißen Ofen verbrannt hast, wirst Du in Zukunft immer mit dem Gedanken den Ofen benutzen, dass Du Dich nochmal verbrennen könntest und entsprechende Vorsicht walten lassen. Manche Erfahrungen sind halt prägend. ;)

Ich bin mit einer Türkin verheiratet. Meine Erfahrungen sind halt auch prägend. Nur sollten wir erkennen, dass das halt nur subjektive Eindrücke sind, die nicht die allgemeine Realität spiegeln.

DerBiest
07-01-2013, 09:37
Sind halt subjektive Erfahrung, absolut richtig. Aber wenn Du Dich 27 mal an nem heißen Ofen verbrannt hast, wirst Du in Zukunft immer mit dem Gedanken den Ofen benutzen, dass Du Dich nochmal verbrennen könntest und entsprechende Vorsicht walten lassen. Manche Erfahrungen sind halt prägend. ;)

Das ist traurigerweise Wahr und da brauchen wir auch nichts schön zu reden!
Find das Thema bisher gut.

Da sollte man vielleicht JEDER an der eigenen Nase packen und versuchen trotz 27 mal verbrennen, dennoch Vorurteilsfrei zu bleiben, auch wenns sauschwer ist.

Sprawler
07-01-2013, 09:58
Der Mensch erinnert sich eben eher ans Negative als ans Positive. Von daher bleibt einem der Assi, der einem das Geld klauen wollte eher in Erinnerung, als der Typ, der einem geholfen hat.

Ich find's bei solchen Diskussionen immer wunderbar, wie Einzelpersonen von ihrer kleinen*, überschaubaren Umgebung/Welt auf Allgemeingültigkeit schließen.

Reinste Subjektivität.

Für mehr Geschreibsel fehlt mir grad die Lust. ...





*klein: Mit wievielen Menschen hat man im Regelfall nochmal wirklich Kontakt? Inkl. direkter Arbeitskollegen vllt. 30 Personen? Und wieviele beurteilt man im Vorbeigehen?

otternase
07-01-2013, 10:09
Hallo wir hatten vor einigen Monaten speziell zu diesem Thema kurz nachdem wir eine neue Gruppe der Außenstelle Bonn gegründet haben die Deutsche Welle, welche in Bonn ansässig ist, zu besuch.

http://www.youtube.com/watch?v=818SXlMAnWk

Viele Grüße

Otternase

KlingonJake
07-01-2013, 10:19
Punkt ist das was - meiner Meinung nach - ganz schnell zu so Leuten werden kann, die mit dem Strom mitziehen, dem gesellschaftlichen.
Ich war in Deutschland 8 jahre mit ner Tuerkin zusammen, die war am Ende (und sonst auch) sehr viel deutscher als ich- in nahezu allen Punkten, Sprache, Kultur, Verhalten...

Allerdings gibt Punkt hier gut die Denkweise einer breiten Bevoelkerungsschicht wieder und dieser latente Rassismus (ist keine schoene Sache, sowas zu erleben) in der Gesellschaft ist vorhanden.
Das mag jetzt nicht unbedingt rechtsEXTREM sein, ist aber weit von links und der Mitte (so es denn sowas gibt) entfernt.
Es mag sein, dass manche Kulturkreise anders sind als andere - ist ja auch gut so, sonst waer's voll langweilig.

Ich hoffe hier jetzt nicht zu viel Politik reingelegt zu haben...

Keep The Spirit Up

Punkt
07-01-2013, 10:31
Und was ist Dein Beitrag jetzt, auf mich bezogen? Ein Kompliment? Ne Beleidigung?

KlingonJake
07-01-2013, 10:59
soll nichts sein...ist einfach nur ne Tatsachenfeststellung.

Wahrscheinlich bin ich so gar nicht der Typ Menswch, den du hier beschreibst...aber das ist schon ok...ich meine, ich bin ja auch nicht fuer die deutsche Flaggenhissung und Hymne aufgestanden, das habe ich fuer Indonesien gemacht...aber hab ja auch schon geschrieben, dass ich nicht so deutsch bin (ausser dass das in meinem Pass steht und ich da geboren bin - was wir uns ja alle nicht aussuchen koennen)

Soju
07-01-2013, 12:13
Ein Anfang von allen Seiten koennte sein sich auf den Menschen hinter dem Klischee zu konzentrieren.

Die Faehigkeit ein A.rschloch oder ein Held zu sein ist weder kulturell, noch rassisch, noch religioes determiniert.

Stereotypen und Klischees haben der Menschheit bisher nur Aerger gebracht.

Ich kann dir Chinesen vorstellen die puntklicher als jeder Deutsche sind und Deutsche die unpuenktlicher als jeder Brasilianer.

KAJIHEI
07-01-2013, 12:30
Nur mal ein wirrer Gedanke.
Der Knackpunkt ist das Miteinander.
Das geht zumindest immer mehr hier in Berlin verloren.
Wir haben russen Deutsche Quartiere, Braune Arschlosch-Quartiere, Türkenquartiere...
Es war mal anders.
Wenn ich mich einige Jahrzehnte zurück erinnere.
Was hatten wir den da.
Da bist du um die Motze gelaufen Richtung Viktoria Luise Platz oder überhaupt in der Gegend. Völlig piepe ob in Richtung Kreuzberg oder Schöneberg.
Ein Mullah kam lang geschneit mit Turban, Ein Rebbe mit Pajes.
Man war freundlich zueinander weil jeder Depp wußte : Gehen wir aufeinader los, det wird nüscht.
Das war Berlin mal.
Heute ?
Jeder macht sein eigenes Ghetto.
Es kotzt mich an, mit Verlaub.

Ich hatte das unglaubliche Glück in der alten Zeit groß zuwerden.
Da konnt man noch lernen, das es allen Menschen sind, mit allen ihren Fehlern und auch Stärken.
Es war egal wer jemand war, woher kam, jedenfalls dem Major nach.

Natürlich gab es auch Leute die ausgrenzen wollten, aber die waren einfach, Gott sei dank, nicht so stark wie heute.

Wir hatten gelernt miteinander auszukommen, andere Kulturen zu akzeptieren.
Im Gegenzug haben z.:b die Türken angefangen sich anzupassen.
Es war fast eine win-win Situation. Alle profitierten einwenig.

Das mag an der Belrinertraditon liegen, wir haben halt immer aus aller Welt Lieferungen bekommen.
Von den Hugenotten bis zu den orthodoxen Juden aus dem kolabierenden Zarenreich.

Tja, diese Zeiten schein vorbei zu sein, wir werden ein großes ausgrenzendes Provinzdorf...

Schade drum.

Holzwurm
07-01-2013, 12:49
Integration ist die Anpassung und das Einbringen. Natürlich funktioniert Integration nicht! hat es auch noch nie. Die verschiedenen Kulturen und Ethnien sind einfach zu unterschiedlich. Man kann ja auch keine Füchse in einen Hühnerstall integrieren. Ein friedliches zusammenleben mit so vielen Kulturen ist Utopie, wie man täglich in Deutschland sieht. Kinder mit blonden Haaren werden auf dem Schulhof abgezogen, Deutscher werden in Bahnhofshallen ermordet. Das alles verschweigt uns die "Systempresse" Tag für Tag. Und wenn hier welche schreiben es ist ihnen egal und jeder kann machen was er will, dann sieht man den Werteverfall schon ganz deutlich. Ich gebe nicht den Fremden die Schuld das sie hier sind, sondern den Fettgefressenen Demokratenbonzen die nach fast 70 Jahren immer noch nicht begriffen haben oder besser gesagt nicht begreifen wollen und uns ganz bewusst in´s Verderben reißen. Man nehme nur mal Beispiele aus der Geschichte. Die Römer, Griechen ect. Es waren alles ruhmreiche und große Völker. Nach dem sie sich mit anderen vermischt haben sind sie jedoch alle untergegangen.

Drängt mich bitte nicht in eine Politische Ecke. Ich bin ein Dissident.

Cillura
07-01-2013, 12:59
Ich glaub hier ist sehr bald doch zu :rolleyes:

KAJIHEI
07-01-2013, 12:59
@ Holzwurm.
Das du ein Dissident bist, schützt dich nicht vor Vorurteilen.
Nur zu glauben weil man einer Minderheit angehört nicht auch Vorurteile zu hegen und zu pflegen, ein großer Irrglaube.
Intergration hat in Berlin über Jahrhundete funktioniert.
Siehe alleine den Sprachgebrauch.
Ich habe jetz kein Bock dir das auseinander zu klamüsern, also lies dich mal selber ein.
Blos wenn du glaubst, Dinge wie Boulette wären deutsch, oder Klopse...träum mal weiter.
Ansonsten mach mal keene Fiese matente... ( Für janz Schlaue ; Seht mal im französischen nach bei Napi und Berlin )
Oder französicher und deutscher Dom....
Die Kladde ist endlos !

KAJIHEI
07-01-2013, 13:04
Ich glaub hier ist sehr bald doch zu :rolleyes:

Ich für meine Teil sehe keine Politik, sondern nur eine Debatte für die Spielregeln über das menschliche Miteinander.

Holzwurm
07-01-2013, 14:33
@ Holzwurm.
Das du ein Dissident bist, schützt dich nicht vor Vorurteilen.
Nur zu glauben weil man einer Minderheit angehört nicht auch Vorurteile zu hegen und zu pflegen, ein großer Irrglaube.
Intergration hat in Berlin über Jahrhundete funktioniert.
Siehe alleine den Sprachgebrauch.
Ich habe jetz kein Bock dir das auseinander zu klamüsern, also lies dich mal selber ein.
Blos wenn du glaubst, Dinge wie Boulette wären deutsch, oder Klopse...träum mal weiter.
Ansonsten mach mal keene Fiese matente... ( Für janz Schlaue ; Seht mal im französischen nach bei Napi und Berlin )
Oder französicher und deutscher Dom....
Die Kladde ist endlos !

Aha, über "Jahrhunderte" :D wenn dann wohl Jahrzehnte! und selbst das ist Heuchelei. Welchen Sprachgebrauch? auf den Straßen und in der U-Bahn hört man nur noch irgend ein Kauderwelch..die kommende Generation spricht ja nur noch im "Getthoslang". Wo soll ich mich eilesen? ich lese schon genug. Und wer mit offenen Augen durch die Welt geht kann auch noch so viel lesen. Natürlich Sind die von dir genannten Begriffe nicht Deutsch, der Anglizismus nimmt in der Deutschen Sprache immer mehr zu, leider. Das ist auch nicht das große Problem. Sprache kann man wieder reinwaschen. Doch wie kann man den Demographischen Wandel stoppen!?

KAJIHEI
07-01-2013, 16:31
Junge, wenn de keene von de Berliner Jeschichte Ahung hast, wie wär´s mit Klappe halten...
Od gloobst der olle Fritz lebte vor Jahrzehnten, der große Kurfürst ist vorgestern zu den Ahnen jebimmelt worden...
Ja ?
Gloob ick dir sofort.

Ohne Polemeik :
Berlin war immer ein Schmelztiegel. Seid dem große Kurfürsten. Lies einfach mal nach.
Warum sich das Ganze so zum Negativen verändert hat in den letzten vielleicht 25, 30 Jahren, keine Ahnung.
Vorher sah es definitv anders aus .
Wie gesagt, ich hatte das Glück diese Zeit noch life zu erleben. ( Manchmal ist es von Vorteil ein oller Knacker zu sein )
Das du dir das vielleicht nicht mehr vorstellen kannst, glaiub ich dir sofort, denn was im Augenblick passiert, mich als Urberliner macht es einfach nur traurig und wütend.
Aber genau das habe ich bereits geschrieben.

Übrigens was den Sprachgebrauch angeht : Tja dazu gehört halt ein ***** in der Hose heute noch den alten Berliner Dialkt zu sprechen, denn das ist ja so furchtbar, ganz im Gegensatz zum Bayrischen oder ähnlichen lustigen Sprachfehlern..
Gleichzeitig Klartext : Kanack ist verbindlicher, verletzender, liebloser als die alte Berlinerform.
Passend zur Moderne halt.
Man reiche mir den Übelkübel sonst wird mir ohne Kübel übel...

silberkatze
07-01-2013, 16:53
Nach diesen Kriterien sind auch viele Deutsche nicht wirklich in deutschland integriert :D

...

Das stimmt leider - Ich glaube ich war schon integrierter als viele andere, bevor ich überhaupt auf dieser Seite der Grenze wohnte.

Korkell
07-01-2013, 17:03
Wie gesagt wer wirklich schwerwiegende Straftaten begeht egal ob deutscher oder Ausländer ist in eine zivile und humane Gesellschaft nicht integriert, da speilt Herkunft keine Rolle.
Es geht darum sich in eine Gesellschaft zu integrieren, nicht in eine Kultur oder das was "wir" Deutschen dafür halten.
Und nein jemand der Raubkopien erstellt und illegal Musik runterläd wäre nicht weniger integriert als ich...das sind Vergehen die ich persönlich jedem verzeihe.
Ich könnte jetzt auch ne kleine pauschale Liste zusammenstellen von Verbrechen die auf gar keinen Fall toleriert werden dürften aber das Maße ich mir jetzt nicht an.
Aber scheinbar bin ich auch nicht so gut in die Gesellschaft integriert, nur, dass ich blass bin und braune Haare hab und keine schwarzen Haare und braune haut.
Solange Menschen der Gesellschaft mehr nutzen als Schaden auf lange Sicht gesehen sind sie auch integriert.
Evtl. müssen sie dafür nicht mal unsere Sprache sprechen, den mein Stammdönermann kann vermutlich auch nicht mehr als "Hey, biddschön, mit Scharf und zum mitnehmen?"...und trotzdem versorgt er uns mit günstigem Essen und ist nicht auf Stütze angewiesen. Er ist also eine Bereicherung für unsere Gesellschaft vor Ort.

Holzwurm
07-01-2013, 18:57
Natürlich gab es zu allen Zeiten Kulturaustausch, dass halte ich im übrigen auch für wichtig. Jedoch stehen wir nicht vor einem Austausch sondern vor einem Kulturschock! in Deutschlands glorreichen Jahren war dies noch tragbar und man hat mehr Menschen seiner eigenen Art auf der Straße angetroffen als heute.
Im Falle Straftaten liegen diese "Kulturbereicherer" wie du sie nennst mit der Nase klar vorne. Das Argument das es auch Deutsche Verbrecher gibt ist daher sinnlos. Es mag ja stimmen, jedoch ist es im Vergleich zu den Fremden ein enormer Unterschied. Ich will jede Kultur wahren und respektieren, jedoch gefährdet Multikulti die Kulturen des europäischen Abendlandes enorm.

KlingonJake
07-01-2013, 19:01
zuuu viel Politik...
der Holzwurm bringt hier Sachen, sdie ich nicht lesen moechte, nicht in diesem Forum und auch nicht als Mensch


Keep The Spirit Up

Punkt
07-01-2013, 19:12
zuuu viel Politik...
der Holzwurm bringt hier Sachen, sdie ich nicht lesen moechte, nicht in diesem Forum und auch nicht als Mensch


Keep The Spirit Up

Was einzelne lesen wollen oder nicht, ist in einem Staat mit Meinungsfreiheit erstmal egal - wäre ja noch schöner wenn man anderen Leuten das Maul verbieten würde, nur weil sie nicht mit der eigenen Meinung konform gehen... :rolleyes:

Dass Mitbürger mit Migrationshintergrund tendenziell mehr auf dem Kärbholz haben als einheimische Deutsche ist allgemein bekannt. Das ist übrigens wieder das, was ich weiter oben geschrieben habe. Sobald man soetwas sagt, kriegt man mit der Nazi-Keule eins übergebraten.
So ist eine sachliche Diskussion nicht möglich. Das sind diese "Gutmenschen", die manche Fakten einfach übersehen wollen. Das geht bei so einer Debatte nunmal nicht, denn diese Dinge sind fakt.

Nur mal so als Denkanstoß.

KlingonJake
07-01-2013, 19:34
ey sorry leute...das ist ja wohl DAS vorurteil schlechthin, welches aber schon sehr oft widerlegt wurde.

im uebrigen ist Deutschland mit Sicherheit kein freies Land, ich erlebe grad was es heisst in einem freien Land zu leben - das hat vor-und nachteile.

aso, uebrigens ist es ja auch schon ein vergehen, zumindest ordnungswidrigkeit, bei rot ueber ne ampel zu gehen.
und wenn du keine arbeitserlaubnis hast, ne familie und die ernaehren musst, dann musst du auch schonmal schwarz arbeiten, sowas zaehlt dann alles auch...nur duerfen nicht-deutsche gar nicht unbedingt arbeiten (darf ich hier als auslaender auch nicht)

Punkt
07-01-2013, 19:49
ey sorry leute...das ist ja wohl DAS vorurteil schlechthin, welches aber schon sehr oft widerlegt wurde.

Nö, wurde es nicht. Selten so einen Quark gelesen, entschuldigung.
Schau Dir doch mal die Statistiken zur Gewalttaten an - gibt doch schon zig Bücher zu der Thematik.





im uebrigen ist Deutschland mit Sicherheit kein freies Land, ich erlebe grad was es heisst in einem freien Land zu leben - das hat vor-und nachteile.

Was?! :ups: Wir leben doch im "demokratischsten und freiheitlichsten Land" überhaupt, hat sogar Frau Merkel gesagt, dann muss es ja stimmen. :cool:

Aber weißt Du, die Diskussion mit Leuten wie Dir hängt mir auch irgendwann zum Hals raus. Wenn Du nicht wahrhaben willst, dass Migranten nunmal öfter straffälliger werden (und das nicht nur bei "Kavalliersdelikten"!!!) als Deutsche, dann glaub es halt. Mir ja egal, wenn Du Dir Deine Welt irgendwie hindrehst, wie Du es willst.

Ich bin hier raus.

Gruß,
Punkt

KlingonJake
07-01-2013, 20:03
actually dreh ich mir das nicht wie ich's moechte, ich seh nur klar...wobei natuerlich in meiner Welt ich derjenige bin, der wo sagt wie's laeuft ;)

aber irgendwie redet sich das hier echt tot...find ich gut, dann muss das hier kein Mod zumachen (was laengst haette passieren sollen, bei diesem Thema)


#Keep The Spirit Up#

RibaldCorello
07-01-2013, 20:34
Für mich ist jemand integriert wenn er die Sprache halbwegs beherscht oder versucht sie zu beherrschen und das deutsche Rechtssystem akzeptiert .

Beispiel dazu, bei uns im Verein ist ein Algerier-Franzose, Muslim, der trinkt kein Alk , hält den Ramadan , spricht gut deutsch aber mit Akzent.

Der ist ein dufter Kumpel, im Verein sehr beliebt, macht sein Ding und lässt andere ihr Ding machen, sehr hilfsbereit, arbeitet körperlich und ist trotzdem im Training topfit.

Den bezeichne ich als integriert .

Korkell
07-01-2013, 21:35
in Deutschlands glorreichen Jahren
Welche waren?

war dies noch tragbar und man hat mehr Menschen seiner eigenen Art auf der Straße angetroffen als heute.
Soso seiner eigenen Art, ist das jetzt fortgeführter Rassismus indem man Ausländer als andere Spezies klassifiziert? Bzw. Moslems ich gehe davon aus, dass du nicht wirklich Slawen im Sinn hast.


Im Falle Straftaten liegen diese "Kulturbereicherer" wie du sie nennst mit der Nase klar vorne.
Knapp vllt. schwankend. Die haben das eindeutig in den Genen würde ich sagen.


Das Argument das es auch Deutsche Verbrecher gibt ist daher sinnlos.
Ist es das? Erklär mal warum...


Es mag ja stimmen, jedoch ist es im Vergleich zu den Fremden ein enormer Unterschied.
Oh achso...unterscheidet sich der Charakter der Gewalt oder die Häufigkeit? Sowas würde ich an deiner Stelle lieber statistisch belegen und nicht anhand deiner (wenn ich deine Rhetorik betrachte) eindeutig selektiven Wahrnehmung festmachen.


Ich will jede Kultur wahren und respektieren, jedoch gefährdet Multikulti die Kulturen des europäischen Abendlandes enorm.
Soso der Untergang des Abendlandes nach Oswald Spengler also? Seines Zeichens bekennender Faschist. Ich weiß nicht was du für das europäische Abendland hältst aber ich bin fast sicher, dass Italiener, Spanier, Franzosen, Griechen etc. auch zum Abendland gehören, das sind aber auch Ausländer.
Inwiefern stellen sie eine Gefahr da? Waren es nicht Türken und Italiener die uns vor dem Arbeitermangel in den 60ern gerettet haben und seit dem ein fester Teil unserer Bevölkerung sind?
Wann war Deutschland eigentlich jemals nicht Multikulti? Man redet gerne vom deutschen Sonderweg, lies mal das Buch "Der lange Weg nach Westen" vllt. lernst du ja noch was.
Du findest Multikulti gefährlich für das Abendland, und Ausländer haben hier ja doch irgendwie nichts zu suchen, ist jemand wie du überhaupt in der Lage einzuschätzen ob jemand aus Italien, Griecheland, Spanien, Istanbul Anatolien oder schon aus dem Iran kommt? Gegen Multikulti aber für Abendland....ich muss dich enttäuschen, Deutschland ist nicht die Wiege des Abendlandes.
Und dann noch beiläufig erwähnen, dass man jede Kultur akzeptieren muss...solange sie daheim bleibt und man sich nicht mit ihr befassen muss oder was?

Nelsoix
07-01-2013, 22:17
Ui ui ui...Ich glaube auch, dass hier bald zugemacht wird...Vielleicht wird meine folgende kleine, unauffällige Anspielung auch etwas dazu beitragen (was ich natürlich nicht hoffe), aber ich kann's mir einfach nicht verkneifen. ^^

Holzwurm geht den rechten Weg. :D

Korkell
07-01-2013, 23:04
Ui ui ui...Ich glaube auch, dass hier bald zugemacht wird...Vielleicht wird meine folgende kleine, unauffällige Anspielung auch etwas dazu beitragen (was ich natürlich nicht hoffe), aber ich kann's mir einfach nicht verkneifen. ^^

Holzwurm geht den rechten Weg. :D

:ups::rolleyes:

Klaus
07-01-2013, 23:33
- Gesetze und ungeschriebene Regeln des Gastlandes respektieren und nicht weniger einhalten als die Lokalen es auch nicht tun ;)
- die Einheimischen und ihre Lebensweise tolerieren, und nicht mit Gangverhaltensweisen aus Bürgerkriegsgebieten aufwarten

Das war es eigentlich schon. Mich interessiert nicht für 10 Cent ob einer die Präsidenten seit 1949 kennt, die kenne ich nämlich auch nicht. Und zuhause darf jeder die Sprache sprechen die er mag, das essen was er will, und die Religion ausüben die er möchte. Das einzige was mir auf den Sack geht ist Aggression.

Jan_
08-01-2013, 00:49
Von meiner Perspektive als Ausländer in Quebec, Kanada:

Wer hier Französisch spricht, einen Beruf ausübt und sich respektvoll verhält, fügt sich hier gut ein.

Nicht gern gesehen sind hier Leute, die meinen, dass alle Kanadier Englisch sprechen müssten und Störenfriede im Allgemeinen.

Common sense ... eigentlich.

kkke
08-01-2013, 02:29
Hallo, bin Ausländer in Korea.

Meiner Meinung nach ist man integriert,

1. wenn man ohne besondere Hilfe in dem jeweiligen Land klarkommt. Also zum Beispiel selbst Visum verlängern (ohne eine Hilfsperson mitzunehmen), ohne Probleme von A nach B kommen, sich irgendwo anmelden etc.

2. wenn die "Einheimischen" jemanden selbstverständlich wie einen der ihren behandeln.

Natürlich denkt ein jeder Koreaner hier erstmal, wenn er mich sieht "Ausländer", weil ich keine Schlitzaugen habe. Die meisten Westler in Korea, von denen es eh nicht besonders viele gibt, sprechen kein oder kaum Koreanisch. Aber ich rede hier selbstverständlich mit jedem auf Koreanisch und wenn mich ein Koreaner auf Englisch anspricht (was ja eigentlich sogar entgegenkommend ist), antworte ich auf Koreanisch. Nach den ersten paar Sätzen spricht hier jeder zu mir wie zu einem Koreaner.

Wenn ich mich nicht an koreanische Gesellschaftsregeln halte, bekomme ich das genauso zu spüren wie ein Koreaner, da gibt es dann auch nicht mehr das Argument "Aber die ist doch Ausländer!", das gab es nur am Anfang. Trotzdem fragt man mich auch manchmal "Wie denken denn Deutsche darüber?", so ganz hat man meine Herkunft anscheinend doch nicht vergessen - was auch gut so ist, denn ich sehe viele Dinge mit ganz anderen Augen.

Ich würde mich selbst als integriert bezeichnen, auch wenn ich vom Denken her ganz klar kein Koreaner bin, weil ich eine andere Erziehung erlebt habe.

Und zu der Kleidungsfrage, die hier aufkam: Ich hatte kaum Kleidung mit hierher genommen und so nach und nach das Nötige in Korea gekauft, da unterscheide ich mich also nicht von den Leuten hier.

Viele Grüße,
kkke

KlingonJake
08-01-2013, 04:36
Ich will jede Kultur wahren und respektieren, jedoch gefährdet Multikulti die Kulturen des europäischen Abendlandes enorm.

ich will das echt nich bringen, das hier ist aber eins zu eins npd-grundsatzlprogramm. genau so argumentieren die.

gasts
08-01-2013, 04:39
Oh achso...unterscheidet sich der Charakter der Gewalt oder die Häufigkeit? Sowas würde ich an deiner Stelle lieber statistisch belegen


BKA Polizeiliche Kriminalstatistik (http://www.bka.de/nn_205960/sid_4529E90BBB95C0CDBFEE5783311CAFEE/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pks__node.html?__nnn=true)


(In Deutschland leben ca. 8% legale Ausländer):



Bei den deutschen Tatverdächtigen wurde ein Rückgang um 3,1 Prozent auf 1.628.314
(2010: 1.680.991) registriert. Die Anzahl Tatverdächtiger ohne deutsche Staatsangehörigkeit
hat gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent zugenommen (+484.529). Ohne ausländerspezifische
Delikte beträgt der Tatverdächtigenanteil Nichtdeutscher 20,8 Prozent (2010:
20,0 Prozent).
[...]
Darüber hinaus waren nichtdeutsche Tatverdächtige auch im Jahr 2011 überproportional
(wenn auch bei meist geringeren absoluten Zahlen) bei Straftaten, die einen hohen Organisationsgrad
erfordern, vertreten. Hierzu zählen beispielsweise die illegale Einfuhr von Kokain
(66,6 Prozent) sowie Taschendiebstahl (63,8 Prozent).
[...]
39.734 (18,5 Prozent) der tatverdächtigen Jugendlichen besaßen im Jahr 2011 nicht die
deutsche Staatsangehörigkeit. Die Gruppe der nichtdeutschen tatverdächtigen Jugendlichen
war mit einem nahezu gleich hohen Anteil wie die der deutschen Jugendlichen am Ladendiebstahl
(23,9 Prozent) und an Diebstahlsdelikten insgesamt (39,5 Prozent) beteiligt. Bei
einfachem Diebstahl (33,4 Prozent), bei Rohheitsdelikten und Straftaten gegen die persönliche
Freiheit (31,5 Prozent) sowie bei Körperverletzungsdelikten (26,0 Prozent) wiesen hingegen
nichtdeutsche jugendliche Tatverdächtige innerhalb ihrer Altersgruppe höhere Anteile
als deutsche jugendliche Tatverdächtige auf.


http://www.bka.de/nn_193232/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/ImkKurzberichte/pks2010ImkKurzbericht,templateId=raw,property=publ icationFile.pdf/pks2010ImkKurzbericht.pdf

Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an der jeweiligen Gesamtzahl (2011):

Mord und Totschlag: 27,7 %
Vergewaltigung u. sexuelle Nötigung: 28,2 %
Raubdelikte: 29,5 %
gefährliche und schwere Körperverletzung: 23,9 %
Diebstahl unter erschwerenden Umständen: 28,4 %

http://www.bka.de/nn_193232/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pksJahrbuecher/pks2011ZZ,templateId=raw,property=publicationFile. pdf/pks2011ZZ.pdf

KlingonJake
08-01-2013, 04:56
Mord und Totschlag: 27,7 %
Vergewaltigung u. sexuelle Nötigung: 28,2 %
Raubdelikte: 29,5 %
gefährliche und schwere Körperverletzung: 23,9 %
Diebstahl unter erschwerenden Umständen: 28,4 %

http://www.bka.de/nn_193232/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pksJahrbuecher/pks2011ZZ,templateId=raw,property=publicationFile. pdf/pks2011ZZ.pdf

diese Zahlen sind toll, belegen sie doch das da noch jeweils um die 70% offen sind und daher wohl von deutschen Staatsangehoerigen veruebt werden

gasts
08-01-2013, 05:05
im uebrigen ist Deutschland mit Sicherheit kein freies Land, ich erlebe grad was es heisst in einem freien Land zu leben - das hat vor-und nachteile.


Indonesien ist ein freieres Land als Deutschland?
Woran machst Du das fest, bzw. was darf man da, was man hier nicht darf?



Zusammenstöße zwischen Moslems und Christen haben seit 1999 mehr als 10.000 Menschen das Leben gekostet. In West-Neuguinea hält die Welle der Gewalt gegen die animistisch-christliche Papua-Bevölkerung bis heute an.[10]
[...]
Mindestens 117 Personen waren im Jahr 2008 als gewaltlose politische Gefangene inhaftiert.
[...]
Während die Menschen in Indonesien überwiegend einem moderaten Islam anhängen, gilt in der Provinz Aceh seit 2001 die Scharia. Als Teil eines Friedensabkommens mit der Zentralregierung zur Beendigung der Separatistenkämpfe in der Provinz erhielt Aceh 2005 einen halbautonomen Status. Dort geht die Polizei massiv gegen als „unislamisch“ deklarierte Verhaltensweisen vor: Wer Kleidervorschriften missachtet, wird bestraft. Anderes abweichendes Verhalten im Alltag kann mit zur Abschreckung inszenierten „Umerziehungsmaßnahmen“ geahndet werden, wie im Dezember 2011 eine Gruppe Punks erfahren musste.[12] Im Juni 2012 wurde ein sich zum Atheismus bekennender 30 jähriger Mann zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.


Indonesien ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Indonesien)

KlingonJake
08-01-2013, 05:16
sieh mal, ich habe geschrieben, dass das Vor- und Nachteile hat. Dummerweise ist das dann auch die Freiheit dem anderen auf die Nase zu hauen, wenn er mir nicht passt.
Es gibt hier GANZ viel was arg schief laeuft.

Woran ich aber festmache, dass das hier frei ist, ist das mein Kumpel zum Beispiel ne Schule fuer Englisch hat, er braucht dafuer keine Anmeldung, kein nix...daran mache ich das fest.
Das ist jetzt nicht die Freiheit, wie vlt. viele Westler sie verstehen, aber wenn du in Deutschland (und jetzt mal speziell Berlin) ne Schule hochziehen willst musst du dieses und jenes beachten, aso und ne Steuererklaerung muessen die hier sicher auch nicht abgeben.
Mag sein, dass das schon der etwas tiefere Blick in die Gesellschaft hier ist, vlt. ist er es nicht...

Dass hier verdammt viel schief laeuft, ist mir klar...und bitte nicht mit den Riots von 1998 kommen, wenn ihr nicht wisst wie es wirklich war (das weiss weohl kaum einer, selbst ich hab nur mit Leuten gesprochen, die dabei waren - also subjektive Eindruecke mitbekommen).

gasts
08-01-2013, 05:57
diese Zahlen sind toll, belegen sie doch das da noch jeweils um die 70% offen sind und daher wohl von deutschen Staatsangehoerigen veruebt werden



9% der Bevölkerung stellen 20% der Tatverdächtigen (Bei Gewaltdelikten bis zu 30%)
91% der Bevölkerung stellen 80% der Taverdächtigen

bei 80 Mio Einwohnern und 6 Mio Tatverdächtigungen bedeutet das, dass

auf
1000 Deutsche 66 deutsche Tatverdächtige kommen.
und auf
1000 Nichtdeutsche 167 nichtdeutsche Tatverdächtige


(Das bedeutet natürlich noch immer, dass die meisten Leute, egal woher, gar nicht in der Polizei-Statistik auftauchen.
also 2011 mindestens 93,4 der Deutschen und 83,3 % der Nichtdeutschen)

Pustekuchen
08-01-2013, 08:11
auf
1000 Deutsche 66 deutsche Tatverdächtige kommen.
und auf
1000 Nichtdeutsche 167 nichtdeutsche TatverdächtigeIch glaube die Gefahr ist zu denken, das waere ein deutsches Problem. Eine aehnliche Verteilung wird man allerdings in allen (offenen) Laendern finden, hat also mMn vielmehr mit der "Natur der Dinge" zu tun.

jkdberlin
08-01-2013, 08:17
Kommen wir zum Thema zurück? Bitte! Die Diskussion über den Anteil der straffälligen "Ausländer" ist dann doch zu sozio-politisch und hier nicht zu führen.

Korkell
08-01-2013, 09:13
Kommen wir zum Thema zurück? Bitte! Die Diskussion über den Anteil der straffälligen "Ausländer" ist dann doch zu sozio-politisch und hier nicht zu führen.
Darauf läuft es doch zwangsläufig hinaus wenn erstmal jemand wie Holzwurm den Untergang des Abendlandes an die Wand malt...
Abgesehen davon, dass es in anderen Ländern in Europa schlimmer aussieht und ich mich nicht über die Erherbungsmethoden der Statistik informiert habe (gings jetzt um Ausländer mit oder ohne deutsche Staatsangehörigkeit oder nur Migrationshintergrund oder oder?) sollte man nochmal erwähnen, dass viele Ausländer in sozialen Brennpunkten geradezu konzentriert leben und in Wahrheit sind an Orten wie Berlin Marzan, Offenbach oder hier unsere 2 lokalen Stadtteile die wenigen deutschen genauso auffällig wie die vielen Ausländer.
Natürlich gibt es mehr schwarze Schafe als man zugeben will aber es ist im großen und ganzen eher ein Problem der Bildung und Armut als der Herkunft. Wobei das Bildungsniveau direkt was mit der Herkunft und den Umständen der Einwanderung zu tun haben kann...ist es nicht in Frankreich genau dasselbe...?
Mich würde immernoch interessieren was Deutschlands ruhmreiche Jahre waren:D

jkdberlin
08-01-2013, 09:34
Bitte beim Thema bleiben!

Rene
08-01-2013, 10:31
Ich persönlich habe nur einen Maßstab. Kann die Person sich mit mir verständigen oder ist sie bereit es zu lernen?! Alle anderen Sachen sind IMO viertrangig und haben nichts mit Integration zu tun.

Gesetze müssen überall geachtet werden, das gilt für Einwanderer wie Einheimische gleichermaßen. Gesetze müssen in jedem anderen Land der Erde auch beachtet werden, wer das hier nicht tut, macht es auch woanders nicht. Das ist keine Integrationsfrage.

selcuktx
08-01-2013, 10:36
Leben und Leben lassen.

Korkell
08-01-2013, 10:43
Jop, solange jeder Mensch sich im selben Maße an Gesetze hält wie die Menschen im Land in dem er lebt (egal ob er von außen oder innen kommt) und der Gesellschaft mehr nutzt als schadet ist man integriert.

gasts
08-01-2013, 10:54
Jop, solange jeder Mensch sich im selben Maße an Gesetze hält wie die Menschen im Land in dem er lebt (egal ob er von außen oder innen kommt) und der Gesellschaft mehr nutzt als schadet ist man integriert.

Den Ansatz Menschen nach ihrer Nützlichkeit zu beurteilen, halte ich für verfehlt.
War Ackermann nach diesen Maßstäben integriert, oder eher nicht?

Korkell
08-01-2013, 11:14
Den Ansatz Menschen nach ihrer Nützlichkeit zu beurteilen, halte ich für verfehlt.
War Ackermann nach diesen Maßstäben integriert, oder eher nicht?

Naja wie gesagt mehr nutzen als schaden. Ich würde spontan sagen, dass die Mehrheit der Menschen der Gesellschaft nicht schadet sondern eher nutzt. Angefangen Courage, fortgeführt durch Arbeit oder ehrenamtliches Engagement.
Wer straffällig wird und das im schlimmsten Fall immer wieder oder sein Geld durch die Nutzung schlechter, unausgereifter Gesetze, rechtliche Gauzonen oder einfach irgendeine Form von Skrupellosigkeit verdient die der Gesellschaft eher schadet, sollte auch nicht als integriert gelten nur weil er einen 10.000 Euro Anzug trägt.
Integration sollte heute nicht mehr von kultureller Identifikation durch das ausüben von Sitten und Bräuchen abhängen sondern von Moral und Rechtsnormen. Ja ich weiß jedes Land hat andere moralische Vorstellungen, aber im Zweifelsfall kann man sich da ja am regionalen/nationalen Recht orientieren.

gion toji
08-01-2013, 11:47
Jop, solange jeder Mensch sich im selben Maße an Gesetze hält wie die Menschen im Land in dem er lebt (egal ob er von außen oder innen kommt) und der Gesellschaft mehr nutzt als schadet ist man integriert.Das Problem ist, daß z.B. Behinderte, Kranke etc nach deiner Definition auch nicht integriert sind. Deswegen würde ich sie so erweitern: wer der Gesellschaft trotz vorhandener Möglichkeiten mehr schadet als nutzt, ist nicht integriert

KAJIHEI
08-01-2013, 11:49
Das Problem ist, daß z.B. Behinderte, Kranke etc nach deiner Definition auch nicht integriert sind. Deswegen würde ich sie so erweitern: wer der Gesellschaft trotz vorhandener Möglichkeiten mehr schadet als nutzt, ist nicht integriert

Dann sind viele Superreiche und Politiker defacto nicht integriert.
Sorrys, konnt ich mir nicht kneifen.

FlyingTokat
08-01-2013, 11:54
ich sehe mich als hundertprozentigen berliner... ich represente berlin überall auf der welt, wo immer ich mich auch befinde :)

mit dem deutsch sein ist das wiederum ne andere sache... da reichts dann doch wieder nicht (die vorraussetzungen um berliner zu sein, sind halt andere als die um irgendwo im schwarzwald als deutscher zu gelten)


Natürlich gab es zu allen Zeiten Kulturaustausch, dass halte ich im übrigen auch für wichtig. Jedoch stehen wir nicht vor einem Austausch sondern vor einem Kulturschock!

watt ?! ach komm hör do uff ...

der einzige kulturschock, den berlin im moment durchmacht, ist die schwabenwelle :o,
kannste mal sehen...
die fallen hier viel mehr auf als türken/araber/kurden etc...
ich hab schon viele deutsche hier sagen gehört, dass die schwaben sich sofort anpassen sollen, oder sich verdünnisieren...
als von denen dann der einwand kam, "ja aber was ist denn mit den türken",
kam dann zurück "die passen hier wunderbar rein, ihr seid es, die die berliner kultur vernichten und diese stadt zu einer hipster-yolo-yuppi-metropole verkommen lassen"




....In der 6. Klasse hatte ein türkischer Mitschuüler ....

warum kommt sowas immer ausgerechnet von leuten, die krav maga machen ??

da muss ich doch echt aufpassen, mich nicht verleiten zu lassen dagegen vorurteile zu entwickeln (bin eh schon politisches kkb-sorgenkind und kann keine punkte in flensburg mehr vertragen)
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@ frank abi : jetzt verstehe ich, warum ich an dir nicht mit meiner "geheimsprache" vorbeikomme :D (obwohl es ja genug andere gibt, bei denen der freundeskreis ausreicht, damit das zutrifft...)

jkdberlin
08-01-2013, 12:34
Tja...

Korkell
08-01-2013, 12:56
Das Problem ist, daß z.B. Behinderte, Kranke etc nach deiner Definition auch nicht integriert sind. Deswegen würde ich sie so erweitern: wer der Gesellschaft trotz vorhandener Möglichkeiten mehr schadet als nutzt, ist nicht integriert

So? Behinderte verpacken also nicht in den Caritas Werkstätten Produkte für den freien Markt und stellen sogar welche für große Unternehmen her (meistens lokale)? Sie beliefern auch Schulen nicht mit Essen oder verkaufen das was sie anbauen frei in ihren Heimgeschäften?
Welche Art von Krankheit meinst du? Wieso kann ein Rollstuhlfahrer nicht produktiv sein? By the way mit Nutzen sprach ich nicht von wirtschaftlicher Produktivität, so zynisch bin ich dann doch nicht.
So gut wie alle geistig behinderten die nicht mehr in der Lage sind in der freien Wirtschaft zu arbeiten und zu leben (es gibt sehr sehr viele die das tun ohne, dass die breite Masse das mitbekommt...) werden in Werkstätten und caritativen Einrichtungen mit eingespannt.
Und welche Arten von Krankheit du meinst weiß ich auch nicht, Pflegefälle sind wirtschaftlich nicht von nutzen, da sie aber eine Minderheit sind, kann man sie noch locker wirtschaftlich tolerieren bevor man ihre Existenzberechtigung mit Humanität und Moral legitimieren müsste ;)

Klaus
08-01-2013, 13:23
Nutzen ???? Das ist krank, "Integration" danach zu bemessen. Integration ist, ob man die ortsüblichen Gepflogenheiten zum Zusammenleben respektiert oder nicht. Und das sind nicht viele. Wenn jemand aus Karzirpistan (rein hypothetisch gewählt) meint, er kann hier den Sohn vom Nachbarn massakrieren wenn er ihm nachher 4 Ziegen als Blutgeld aushändigt, dann ist das nichts was akzeptabel ist. Wenn er jährlich seine Steuererklärung macht, seine Kinder einschult, die Gesetze einhält, sich nicht beschwert wenn der Nachbar ein Kreuz an der Tür hängen hat, aber zuhause Karzirpisch spricht und seiner Religion nachgeht, dann ist das völlig in Ordnung.

Nicht akzeptabel sind auch Zustände, wo man als erkennbarer Deutscher in manchen Stadtteilen seines Lebens nicht mehr sicher ist. Solche Themen müssten aber schon in der Schule bearbeitet werden, dass man mit den entsprechenden Leuten eben schon spricht wenn die 8 sind und noch normalen Argumenten und freundlichen Gesprächen zugänglich sind, und nicht erst mit 14 wo die sich beweisen wollen und Krieg mit allem und jedem führen.


Was man nicht ernsthaft diskutieren kann, sind böse Zustände in Deutschland wie dass man eine Steuererklärung abgeben muss, sogar Steuern zahlen (!!! wie gemein !!!), eine Ausbildung nachweisen muss bevor man eine herzchirurgische Klinik eröffnet, und so weiter und so fort. Wie soll das denn sonst aussehen ? Zustände wie in Griechenland, keiner zahlt Steuern, und Schönheitschirurgen haben vorher Metzger gelernt ?

gion toji
08-01-2013, 13:29
Korkell: da Behinderte und Kranke eh nicht unter meine Definition fallen, kannst du dir die künstliche Aufregung getrost für den Schauspielunterricht sparen

PS: wo sind eigentlich diese krassen Gegenden, wo man sich als Deutscher seines Lebens nicht mehr sicher sein kann?

Klaus
08-01-2013, 13:50
Z.B. manche Gegenden in Köln oder Duisburg, und in Berlin soll es da auch nicht anders aussehen. Lebens nicht mehr sicher = Du wirst in jedem Fall angemacht, und wenn Du Glück hast passiert nicht mehr. Glück hat aber nicht jeder. Ich erwarte dass man da als blonder 15jähriger Hänfling über die Strasse gehen kann ohne dass man einen Helm braucht, oder eine Ausbildung als Verhandlungsführer bei Geiselnahmen.

Cillura
08-01-2013, 14:10
Z.B. manche Gegenden in Köln oder Duisburg, und in Berlin soll es da auch nicht anders aussehen. Lebens nicht mehr sicher = Du wirst in jedem Fall angemacht, und wenn Du Glück hast passiert nicht mehr. Glück hat aber nicht jeder. Ich erwarte dass man da als blonder 15jähriger Hänfling über die Strasse gehen kann ohne dass man einen Helm braucht, oder eine Ausbildung als Verhandlungsführer bei Geiselnahmen.

:rolleyes: Ich denke es ist weniger krass als du es hier beschreibst. Sorry, aber ich denke die Menschen sind zum großen Teil so, wie man ihnen selbst begegnet. Entweder nett und freundlich oder eben griesgrämig und/oder aggressiv. :)

Soju
08-01-2013, 14:20
Wenn jemand aus Karzirpistan (rein hypothetisch gewählt) meint, er kann hier den Sohn vom Nachbarn massakrieren wenn er ihm nachher 4 Ziegen als Blutgeld aushändigt, dann ist das nichts was akzeptabel ist.

das waere ja auch doof wenn er ihn eben vorher gemeuchelt hat. Die Ziegen muss der Vater kriegen, dann macht es Sinn. :D



Nicht akzeptabel sind auch Zustände, wo man als erkennbarer Deutscher in manchen Stadtteilen seines Lebens nicht mehr sicher ist. Solche Themen müssten aber schon in der Schule bearbeitet werden, dass man mit den entsprechenden Leuten eben schon spricht wenn die 8 sind und noch normalen Argumenten und freundlichen Gesprächen zugänglich sind, und nicht erst mit 14 wo die sich beweisen wollen und Krieg mit allem und jedem führen.

So was geht in beide Richtungen, es gibt auch Gegenden vor allem in Ostdeutschland wo man als erkennbarer Auslaender seines Lebens nicht mehr sicher ist. Und das ist in keiner weise als aufrechnen gemeint. Dummheit gibt es eben unabhaengig von der herkunft

Ausserdem muss man meiner Meinung nach versuchen bei den Eltern einzugreifen, wobei das wohl nicht so einfach ist. Hab irgendwo mal was gelesen, dass Hans und Ali ganz furchtbar gut im Sankasten miteinander spielen koennen. Probleme gibt's erst wenn Hans' und Ali's Eltern meinen sich einmischen zu muessen. Mir ist klar dass der Einfluss der Eltern vor allem in der Pubertaet gernger wird. Um so wichtiger dass vorher ein Fundament von Offenheit gebaut wird und keine Mauern im Kopf.

AndyLee
08-01-2013, 14:22
Eigentlich sind wir eine der stabilsten Demokratien der Welt. Leider leben viele - vom Denken her - immer noch in der Vergangenheit, sei es, "alter Schuld" hinterher zu laufen, sei es radikalen Gedankengut aufleben zu lassen, sei es, Vorurteile oder Klischees zu bedienen. Alles ist - aus meiner Sicht - inakzeptabel und alles führt vom Denken her in Sackgassen. Keiner gewinnt, viele verlieren... warum ist dennoch so ein Denken für viele erstrebenswert?

Am schlimmsten sind für mich die Leute der letzten Kategorie, also jene, die irgendwelchen Gedanken hinterher laufen, ohne mal genauer darüber nachgedacht zu haben und/oder ihre Gedanken zu sortieren.

Will sagen: Selbstverständlich können wir in Deutschland äußern, stolz zu sein, ein Deutscher zu sein. Das Problem sind dabei eben jene Leute, die meinen, daraus moralische Fallstricke zu errichten. Würde man diesen Leuten glauben und - daraus resultierend - seine Äußerungen zurückhalten oder anders, "harmloser" artikulieren, würde man gleichfalls einem Vorurteil recht geben, wonach derlei Äußerungen, rechtsradikaler Natur sind - was sie definitiv nicht sind.

Auch das Argument, unsere russischen, türkischen, griechischen, albanischen, ... usw. migrierten Mitbürger wären genauso wie wir, es gebe da also kein Unterschiede, die zu Problemen führen können, finde ich nicht nur welt- und realitätsfremd, sondern auch gefährlich. Nicht nur, weil diese Aussagen schlichtweg falsch sind, sondern weil damit alles völlig umgekehrt wird und im Schonwaschgang alles weich gewaschen wird, àla "... wir sind doch eigentlich alle gleich...". Das stimmt einfach nicht.

Nicht nur, dass wir in Deutschland aus unterschiedlichen Kulturkreisen mit z. T. elementaren Unterschieden in den Bereichen Bildung, Rituale und Moral bestehen, sondern auch die unterschiedlichen religiösen Einstellungen spielen eine große, häufig falsch eingeschätzte Rolle (weil unterschätzt). Es ist schon ein Unterschied, ob z. B. das Rechtssystem und die Politik eigenständige, von der Religion abgekoppelte Größen sind, oder alles auf religiöse Strukturen aufbaut.

Wie stark so z. B. die Religion ihre Gräben ziehen kann, ohne dass da irgendwer besonders provozieren muss, sieht man nicht nur in der Auseinandersetzung zwischen Christen und Muslime, sondern auch an den Auseinandersetzungen sowohl der unterschiedlichen christlichen Glaubensrichtungen, als auch der der unterschiedlichen muslimischen Richtungen. Man erinnere sich an Irland und den Bürgerkrieg dort.

Für mich bedeutet es auf jeden Fall, dass man hier in Deutschland frei und offen über seine Erfahrung z. B. mit Türken und deren Glauben sprechen darf - sogar unbedingt, denn nur im ehrlichen Dialog liegt die Chance. Auch wenn es hier einigen nicht gefällt, so sind das eben Erfahrungen. Diese dann mit dem Satz: "... naja - das sind ja auch "nur" deine Erfahrungen..." abzuarbeiten finde ich dann schon wieder richtig schwach. Jede Erfahrung ist in diesem Fall wichtig und jede Erfahrung zählt. Damit sagt man ja nicht: "ähhh... der Türke ist doof und stinkt nach Maggie..." sondern man schildert eine Erfahrung, die eben so ist wie sie ist. Genauso mache ich meine Erfahrungen mit Deutschen, Italienern, Köchen, Postbediensteten und Kampfsportlern...

Wenn ein migrierter Mitbürger unsere freiheitlich-demokratischen Werte akzeptiert und dies zeigt, indem er deutscher Staatsbürger ist, wird er wohl als erwachsener Mensch auch selbst einschätzen können, welchen "Bund" er damit eingeht. Wir leben hier nach dem Prinzip des Meinungsaustausches, der in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert hat. Und: Als erwachsener Mensch sollte man einfach auch die Fähigkeit besitzen, zu unterscheiden, zwischen hohlem rechtsorientiertem Gerede und der Wiedergabe des eigenen Erlebens innerhalb eines Themas, wie dieses.

Niemand muss unehrlich werden müssen, nur weil andere nicht verstehen, wo die Trennlinie der Geschmacklosigkeit und der Radikalität beginnt.

Kigger
08-01-2013, 14:26
Ich schreibe mal,was für mich NICHT integriert bedeutet : wir haben Bekannte aus dem Ausland,leben hier seit vielen Jahren,Kinder zum Teil hier geboren und die Mutter weigert sich deutsch zu lernen und zu sprechen.
Meine Meinung dazu :

Wer hier leben will kann gerne seinen Glauben behalten,in die Moschee gehen und den Gott anbeten,von dessen Exixtenz er überzeugt ist,aber er

- muss sich an deutsche Gesetze halten
- "Regeln" anerkennen ( z.B. Tochter sucht sich den Mann selbst aus....)
- die Sprache lernen und beherrschen
- gerne auch arbeiten gehen und sich nicht vom Staat ( bzw. den Mitbürgern ) aushalten und finanzieren lassen

Wer das nicht möchte soll sehen,dass er dahin geht,wo er hergekommen ist.

...versucht doch mal,in der Heimat manch anderer Leute ne katholische Kirche zu bauen oder auf Staatskosten zu leben ohne je was eingezahlt zu haben...

Ich finde,dass Deutschland ein gastfreundliches Land ist,von einigen rechts-hirnigen Vollpfosten mal abgesehen,und das ist in vielen Fällen auch gut so denn es geht uns besser als Menschen in vielen anderen Teilen der Welt.
Die wenigsten von uns müssen um ihr Leben fürchten weil sie sich über Angela Merkel öffentlich geäussert haben.
Leute,die hier ein ruhiges Leben suchen oder kriminelle Geschäfte abziehen wollen sollte man allerdings schnell wieder loswerden denn genau die werfen ein schlechtes Licht auf die vielen Leute,die wirklich aus Not zu uns gekommen und dankbar dafür sind,hier leben zu können.

KlingonJake
08-01-2013, 14:29
Was man nicht ernsthaft diskutieren kann, sind böse Zustände in Deutschland wie dass man eine Steuererklärung abgeben muss, sogar Steuern zahlen (!!! wie gemein !!!), eine Ausbildung nachweisen muss bevor man eine herzchirurgische Klinik eröffnet, und so weiter und so fort. Wie soll das denn sonst aussehen ? Zustände wie in Griechenland, keiner zahlt Steuern, und Schönheitschirurgen haben vorher Metzger gelernt ?

haha...der war echt gut, ich musste lachen...

aber mal ehrlich,,,wer nur das deutsche Steuersystem kennengelernt hat (und ich rede hier nur vom Steuersystem), kann wahrscheinlich nicht anders reden.
Im uebrigen hab ich nicht gesagt, dass die Leute hier keine Steuern zahlen, gerade Indonesien ist in vielerlei Hinsicht Richtung Westen (und hier besonders Deutschland - mag geschichtliche Hintergruende haben) orientiert.
Klar zahlen die hier auch Steuern, aber erst ab ner bestimmten Betriebsgroesse.
In Deutschland kann uebrigens JEDER Arzt Schoenheitschirurg werden, weil das (ja, mal ein positives Beispiel) keinen klaren Regeln unterliegt.

KlingonJake
08-01-2013, 14:40
warum werden denn hier Tuerken mit Muslimen gleichgesetzt?
--> Anmerkung hierzu: die Tuerkei ist ein saekularer Staat, das hat Kemal Atatuerk damals sehr klar ausgedrueckt; auch heute noch duerfen dort Frauen mit Kopftuch und Maenner mit Baerten nicht in die Universitaet - nur mal soviel zu dem Vorurteil Tuerken waeren alle Muslime...und ich kenne genug TuerkInnen , die alles andere als muslimisch sind.

Leute aus dem Kosovo moegen ihre Kinder noch immer zwangsverheiraten, das trifft aber auf ALLE Kinder zu, auch die Soehne. Da duerfen sich die Soehne/Kinder auch keine Tattoos stechen lassen.
Das sind jetzt hier auch alles nur meine subjektiven Erfahrungen aus der Sozialarbeit eines Berliner Bezirkes...

#Keep tHE sPIRIT Up#

Mahmut Aydin
08-01-2013, 14:50
ich finde integriert ist derjenige, der durch eigene/ gemeinsame leistung hier, dort oder woanders am leben bleibt...

ob der eine nun gut oder schlecht deutsch spricht, sich irgendwelche traditionellen oder kulturellen normen entspricht, ist mir doch schnuppe...

ich bin selber ausländer, sehe mich aber dennoch keiner nationalität zugeordnet... lediglich im aussehen (und mit doppelter staatsangehörigkeit)

ich kenn ebenso viele deutsche die in deutschland so gut integriert sind wie ein toastbrot bei neckermann, als auch nicht-deutsche...

gion toji
08-01-2013, 14:54
Z.B. manche Gegenden in Köln oder Duisburg, und in Berlin soll es da auch nicht anders aussehen. ich habe 17 Jahre in Berlin gewohnt und zwar in Tiergarten, Reinickendorf und Wedding und ich wurde nie angemacht, von Schulhofschubsereien mal abgesehen. Und noch deutscher als ich sieht nur ein kartoffelfressender Schäferhund aus
Ich will damit nicht sagen, daß in B alles rusa und tuffig ist, aber gerade wenn man hier im KKB mal rumliesst, bekommt man den Eindruck, als würde ganz B schon in Bürgerkrieg versinken. Dem ist aber nicht so


warum werden denn hier Tuerken mit Muslimen gleichgesetzt?ne Gegenfrage: warum machen manche Deutschtürken so ein Riesenaufriss um das ganze Koran-Gedöns? Siehe z.B. die Geschichte, wo sich jemand entschuldigen musste, weil er aus Versehen, irgendwo draufgetreten ist. WTF? Das ist einfach nur ein Buch

KlingonJake
08-01-2013, 15:14
da ist jetzt wieder die Gleichsetzung...was den Koran betrifft...ich will mal den deutschen Provinzler und tiefglaeubigen Katholiken sehen vor dessen Augen auf der Bibel rumgetrampelt wird.
Klar ist auch der Koran ein Buch, aber wir sollten alle "heiligen"Schriften achten, das gilt fuer den Koran, genauso wie die Bibel und die Tora (wobei letztere kaum aus der Synagoge rauskommt - wenn aber mir ihr umgegangen wird, muesst ihr mal gucken wie), sowie irgendwelche bhuddistische und/oder anderen Sutren.

kurz mal zu Klaus und Berlin: ich lebe jetzt gerade 5 Monate in Jakarta, davor immer nur in Berlin...und mal abgesehen davon was mir als kleines Kind von Deutschen widerfahren ist, hatte ich bis jetzt noch nie Probleme in Kreuzberg, Neukoelln, Wedding oder Schoeneberg.
Die einzigen Probleme, die ich hatte waren mit Deutschen, die irgendwie, irgendwo weit rechts von der Mitte haengen geblieben sind.

Huangshan8
08-01-2013, 15:34
Nun ich habe einige Zeit in Ost-China als Laowei zwischen,mit Chinesen gelebt,gearbeitet..... und hab versucht mich anzupassen(zu integrieren)!

Leider klappt das als Europäer, Laowei nur mäßig?;)

Probleme die auftauchten,sichtbar wurden:
starker Patriotismus/Rassismus, Nicht einhalten von Regeln/Gesetzen, mangelnde Hygiene,Asoziales Verhalten von Neureichen,Umweltverschmutzung, extremes Konsumdenken,Klima,unzureichendes Gesundheitssystem,Korruption............

Ich schätze, das Ausländer umgekehrt in Deutschland ihre Anpassungsprobleme haben! :p

Fazit: Habe viel gesehen,erlebt.......... , am Ende bin ich froh das ich in Old Europe/D-Land mit seinen Ecken und Kanten leben darf!

Cillura
08-01-2013, 15:40
Hängt euch mal nicht an den heiligen Schriften so auf. Wenn jemand auf die Sachen von wem anders drauf latscht, dann entschuldigt man sich. Ist doch klar. Ob das nun ein Buch oder ein Taschentuch war ist doch egal. Man kann doch nicht auf dem Eigentum anderer rumlatschen. Mal von Gehwegen abgesehen, die sind schließlich dafür da. ;)

Klaus
08-01-2013, 16:17
Ich habe geschrieben was ich NICHT haben will, und dabei bleibe ich. Auf dieses ganze Ich-habe-150-Jahre-im-Libanon-gelebt-und-mir-ist-nie-was-passiert habe ich keinen Bock mehr. Ich will 365 Tage im Jahr bei unserem McDonalds vorbei fahren können ohne vorher von weitem nachsehen zu müssen, ob da gewisse Trauben von Menschen vor stehen und nach Ärger fahnden. Und da kenne ich allein aus meinem Bekanntenkreis diverse Fälle wo das im Krankenhaus endete. Ob das nun Algerier sind, Türken, Russen, oder "Rechte" ist mir egal, das gilt für alle. Bei mir war's tatsächlich ein Grieche der mir einfach so an der Bushaltestelle eins mit ner Bierflasche überziehen wollte, der wohnte nur in so nem "Ghetto" und wollte vor seinen "Kumpels" was beweisen. Das hat nur nicht geklappt weil er am Pfosten hängengeblieben ist. Hat natürlich letzen Endes mehr was mit asozial zu tun, das machen ja auch asoziale Deutsche.

Huangshan8
08-01-2013, 16:31
Klaus :

Sehe ich auch so!( jedna baba drugiej babie wsadziła do dupy grabie)

Ich bin in einem Multikulturellen Viertel aufgewachsen und habe mit verschiedenen Nationalitäten zu tun gehabt.

Es gibt Leute , die sich einfach nicht an das Grundgesetz/Deutsches Recht/Regeln... halten wollen !

Es gibt aber auch viele positive Menschen die sich ohne ihre Identität zu verlieren integriert haben!

Das Problem in Deutschland ist , wenn man über solche Probleme spricht, dann wird man sofort in die rechte Ringecke geboxt!
:rolleyes:

Viele Länder haben aber, ein noch größeres Problem , siehe Usa,GB,FR (Ghetto-Bildung,Gangs.....)

Holzwurm
08-01-2013, 17:22
Phu, hier wurden sehr viele Fragen an mich gestellt. Die ich leider nicht alle beantworten kann! wenn jemand eine wichtige Fragen hat, kann er sich per PN melden.

Zunächst mal bin ich weder Faschist noch Nationaldemokrat (NPD-Anhänger).

Wenn ich von Glorreichen Jahren rede, meine ich z.B das Kaiserreich ect.

Ich verstehe nicht was daran Rassistisch ist wenn ich sage das es verschiedene Menschenarten gibt, ich habe nicht davon geredet das eine Art schlechter oder besser ist als die andere.
Die hier lebenden Fremden sind einfach nicht Integriert und haben einen grundlosen Hass auf Deutsche. Man siehe Rütli Schule oder andere Kriminelle Banden wie die in Kreuzberg oder Neuköln.

Ihr verallgemeinert da ein bisschen. Immer wenn man Multikulti kritisch hinterfragt argumentiert ihr gleich so: Alle Ausländer = Schlecht. Fakt ist aber das sich ein Europäer wie z.B ein Schwede, Franzose ect. hier besser integrieren kann wie ein Nichteuropäer. von dem her ist es mir egal wenn jetzt z.B ein Norweger nach Deutschland zieht, den bei diesem brauche ich mir keine Sorgen machen. Ich verstehe nicht wie hier einige die Statistiken einfach ignorieren. Und wenn ich mit der U-Bahn fahre werde ich jedesmal von Türken, Afroamerikanern, Kurden, Albanern angepöbelt, nur weil ich Deutscher bin! Und ich bin nicht alleine. Es nützt nichts Multikulti schön zu reden! Europas Jugend hat es satt! die ganzen Gruppen die gerade in Europa entstehen beweisen es (siehe Casapund Bewegung, Identitäre Bewegnung und viele andere, die innerhalb von Monaten 1000ende Anhänger gefunden haben.

itto_ryu
08-01-2013, 17:40
Man stellt im Laufe der Jahre fest, dass man ebenso viele Menschen leiden kann, wie man auch nicht leiden kann. Das hält sich fest an gewissen Verhaltensweisen, es gibt einfach "böse" Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Herkunft usw., die "böse" Dinge tun, sagen, denken. Ob krasse Beispiele wie Zwangsheiraten oder Kindesmord, ob Vergewaltigung oder Ehrenmord, ob "nur" die Nachbarn pedantisch nerven oder sich in der Wohngemeinschaft wie Sau benehmen, ob alltäglicher Rassismus (egal wie rum, also auch "Rassismus" gegen Deutsche) oder völliger Egoismus etc. Gewisse Personenkreise haben zwar gewisse wiederkehrende "böse" Verhaltensmuster, gilt für viele, aber nicht für jeden. Der Knackpunkt liegt dann in der Kette des Gesamten begraben und die muss man durchbrechen.

Klar ist aber auch, man darf reale Probleme nicht verniedlichen, Punkt. Multikulti ist z.T. gescheitert, heißt aber nicht, dass man nicht genau deswegen daran arbeiten muss, denn ganz, ganz oft klappt es auch super. Und da ist jedes Individuum persönlich im Alltag gefordert, von allen Seiten. Mich nervt, wenn Leute, die Multikulti nur aus dem TV kennen, darüber große Reden schwingen, seien es die Verharmloser oder die Dämonisierer. Insofern sehe ich viel mangelhafte Integration im Sinne des Anstands, des "Guten", aber ich sehe auch viele Beweise, dass es anders geht und das sollte eher Mut machen. Viele Probleme liegen im System an sich, wenn man das ausbügeln will, wird es politisch und dann ist hier zu.

Holzwurm
08-01-2013, 18:01
Ich sehe die "Integration" auf der Straße. Die Ausländer die sich Integrieren sind Individuen. Der Fehler liegt nicht im System, das System ist der Fehler.

KlingonJake
08-01-2013, 18:20
soory, ich will nicht wieder damit kommen, aber: eben jener Ausspruch steht genau so, auch im NPD-Programm.
Holzwurm wird von AfroAMERIKANERN in Deutschland(!) angepoebelt, ich wuerd ja eher sagen, dass die AfroDEUTSCHE sind.
und wenn die Tuerkei nicht Europa ist, Azerbaidschan, aber noch weiter oestlich von den westlichen Staaten liegt(sorry fuer verqueere Ausdrucksweise, ich bin grad noch oestlicher), und die im EUROVISION SONGCONTEST mitmachen, wo hoert da Europa auf?
Aber das sit dann auch wieder n neues Thema...


Noch ein Punkt von Holzwurm; ka es gibt verschiedene Menschenarten, von denen hat sich der Homo Sapiens (in verschiedenen Formen) durchgesetzt. So gibt es beispielsweise den sog. Java-Menschen (sehr viel kleiner und etwas breiteres Gesicht), den Neandertaler (wohl der beruehmteste Vorfahre des europaeischen HomoSapiens), Homo Erectus (gar nicht dumm gewesen)und dann haben sie auch in China mal so ne Art Vorgaenger des Menschen gefunden...danach hoert's bei mir auch schon auf, aber lies mal nach Wikipedia weiss dazu bestimmt ne Menge.

Holzwurm sagt selber, er sieht die Integration auf der Strasse, passend dazu (weil ich das hier in Indonesien mit dem Rassismus der verschiedenen Ethnien ganz krass erlebt hab) be the change you want to see, also gestaltet den Wandel selber, seid der Wanndel...wenn wir alle uns mal nicht so verdammt ernst mnehmen wuerden und alle nen Gang zurueckschalten, dann werden wir jedem eine Chance geben und integrieren koennen.
Warum Menschen verurteilen, die wir nicht kennen, wir kennen ihren Werdegang, die Umstaende unter denen sie vlt. aus ihren Herkunftslaendern fliehen mussten, nicht.

Nochmal, seid der Wandel den ihr sehen wollt. Fragt sich, ob/wer den Wandel gerne sehen moechte...
Mensch, sogar Michael Jackson hat schon darueber geschrieben...

Punkt
08-01-2013, 18:23
Ich verstehe nicht was daran Rassistisch ist wenn ich sage das es verschiedene Menschenarten gibt, ich habe nicht davon geredet das eine Art schlechter oder besser ist als die andere.


Kleiner Einwurf von mir:
"Rassist" ist man, wenn man Menschen in Rassen einteilt oder diese Ansicht teilt. Deshalb ist "Rassist" eigentlich auch eine völlig wertfreie Bezeichnung, wird aber heutzutage immer negativ verwendet - eigentlich Blödsinn, wissen manche Leute aber nicht.

Weitermachen! ;)

Dr.Satan
08-01-2013, 18:30
und wenn die Tuerkei nicht Europa ist, Azerbaidschan, aber noch weiter oestlich von den westlichen Staaten liegt(sorry fuer verqueere Ausdrucksweise, ich bin grad noch oestlicher), und die im EUROVISION SONGCONTEST mitmachen, wo hoert da Europa auf?
Aber das sit dann auch wieder n neues Thema...


Leider drauf reingefallen, der Eurovision Song Contest hat nichts mit Europa, oder der EU zu tun, sondern mit der EBU (Europäische Rundfunkunion), und in der kann so ziemlich jedes Land was da Bock drauf hat beitreten, und daher gibt es auch Mitglieder die nicht in Europa liegen, die uns dann mit ihren Gesang beglücken.;)

Punkt
08-01-2013, 18:50
@KlingonJake:

Mit Deinem NPD-Parteiprogramm kannste einem ganz schön auf die Eier gehen. Haste das auswendig gelernt oder was?

Zu Deinen ganzen Ausführungen (und Ausflüchten) sag ich nur mal soviel:

Wenn ich bei Freunden zu Gast bin, benehme ich mich. Wenn ich das nicht kann und nen Haufen neben das Klo setze, dann werde ich nämlich verprügelt und rausgeworfen. Man sollte das auch mit Menschen machen die Gast sind in anderen Ländern. Wer sich nicht benimmt, geht. Dann gäbe es gar keine Probleme. Aber die Politik hat ja den Deckmantel der Menschlichkeit, man könne ja keine Verfolgten in ihre Heimat schicken, denen würde ja sonst was passieren... Klar, lässt man die halt hier, dann passiert den Einheimischen hier halt was. :rolleyes:



Mensch, sogar Michael Jackson hat schon darueber geschrieben...

Michael Jackson hat sich auch von schwarz nach weiß operieren lassen. Ich würde nicht jedem Gestörten alles glauben.

KAJIHEI
08-01-2013, 19:03
Was mich persöhnlich ärgert ist das ich es nicht recht in meine Birne bekomme, jedenfalls nicht für Berlin.
Leutchen wie Holzwurm schwafeln vom glorreichen Kaisserreich ( Willi II der Reisescheißer ) etc. ja da hat das Integrieren noch etwas gefunzt, aber seitdem...Es wurde weniger, weniger...und weniger.

Es wird immer immer gesagt der Berliner Dialekt sei albern.
Ja wieso denn ?
Ein Produkt der Integration !
Vom Französchischem übers Jiddische bis hin zum Rottwelsch, alles haben wir eingemeindet.
Wenn man das noch spricht, sieht man es sehr deutlich.
Dieser "Superkleber" hat lange gut gehalten !

Ich sage das mit Bedacht, den Komunikation ist in erster Line das , was eine Gesellschaft zusammenhält, nicht Kopftücher oder ähnliches Klimbim

Was kan man jetzt beobachten, z.:B in der S. Bahn : Kanak, undifferenzirtes Etwas, Wenig Hochdeutsch, aber alles sauber abgerenzt. Die Verständigung zwischen den Gruppen ist fast unmöglich.

Wieso ist diese großartige Eigenschaft dieser Stadt derartig kaputt gegangen.

These : Weil diese verbinde Sprachstruktur flöten gegangen ist..unter anderem

gasts
08-01-2013, 19:28
und wenn die Tuerkei nicht Europa ist[...] wo hoert da Europa auf?


z.B. in der Türkei, der Bosporus ist die Grenze zwischen Europa und Asien

gasts
08-01-2013, 19:33
Was kan man jetzt beobachten, z.:B in der S. Bahn : Kanak, undifferenzirtes Etwas, Wenig Hochdeutsch, aber alles sauber abgerenzt. Die Verständigung zwischen den Gruppen ist fast unmöglich.


Babylonisches Sprachgewirr in Berlin?
Das erklärt, warum der Tur.. äh Flughafen nicht fertig wird :p

John-Anthony
08-01-2013, 19:36
Also ich versuche es dann auch mal
Meiner Meinung nach ist Integration relativ, m.M.n. ist man in sein soziales Umfeld integriert, wenn man sich den dortigen Gefolgenheiten anpasst.
Ich selbst bin deutscher, hier geboren und lebe seit 22 Jahren hier fühle mich aber aufgrund meiner soziokulturellen Herkunft bsw. in akademiker Kreisen nicht integriert (und das trotz meines Studium) weil die dortigen Sitten und Gebräuche nichts mit dem zu tun habe, was ich seit klein auf kennen gelernt habe.
Also meiner Meinung nach bedeutet integriert sein, dass man sich in seinem sozialem Umfeld angemessen präsentieren kann, wenn man sein soziales Umfeld ändern möchte, dann muss man seine Verhaltensweisen und dein Vokabular an die neues Gegebenheiten anpassen (ist mir bis heute nicht gelungen 4. Semester :mad:) aber naja.
Und Integration kann man meiner Meinung nach nicht auf DAS DEUTSCHLAND beziehen, da es hier einfach eine zu große Spanne zwischen Arm und Reich gibt und sich darauf verschiedene "Unterkulturen" entwickelt habe.

klar
08-01-2013, 20:23
Das erklärt, warum der Flughafen nicht fertig wird

Y0x2ZgkFDsQ

m.l.l.
08-01-2013, 20:49
:rotfltota

Zum Thema:


Also meiner Meinung nach bedeutet integriert sein, dass man sich in seinem sozialem Umfeld angemessen präsentieren kann, wenn man sein soziales Umfeld ändern möchte, dann muss man seine Verhaltensweisen und dein Vokabular an die neues Gegebenheiten anpassen...

Klingt gut - schließe mich da an.


... fühle mich aber aufgrund meiner soziokulturellen Herkunft bsw. in akademiker Kreisen nicht integriert (und das trotz meines Studium) weil die dortigen Sitten und Gebräuche nichts mit dem zu tun habe, was ich seit klein auf kennen gelernt habe. ... (ist mir bis heute nicht gelungen 4. Semester :mad:)...

Mich an der Uni anzupassen, hat auch sehr lange gedauert.

Klaus
08-01-2013, 20:53
Mich hat ehrlich gesagt noch niemals ein Afro-Irgendwer angepöbelt. Und auch bei den Türken ist das keine Angewohnheit aus dem Land selbst. Ich habe persönlich mitbekommen wie Türken aus der älteren Generation die mir gegenüber immer extrem liebenswürdig waren von ihren eigenen jüngeren Verwandten, zum Teil eigenen Kindern, übelst mitgespielt wurde, das kann man sich nicht vorstellen. Alle Türken die ich persönlich kenne sind mehr oder weniger integriert, und völlig normal zu mir. Ob die die es nicht sind jetzt die Mehrheit sind oder eine kleine Minderheit, jedenfalls haben die auch vor ihren Landsleuten keinen Respekt, nur gegenüber "uns" noch weniger.

Vermutlich müsste man Türke sein und wissen wo die herkommen um das zu verstehen, jedenfalls habe ich niemanden im Bekanntenkreis der sich derartig daneben benimmt wie ich das von einer "asozialen" Familie im Supermarkt mitbekommen habe. Das war Klischee vom Feinsten, wie bei der Versteckten Kamera, mit Morddrohungen gegen ältere Frauen weil die sich eingemischt haben als der 10jährige Filius grundlos irgendeinen deutschen kleineren Jungen angefangen hat zu schlagen und zu treten. Und dann ist es mir egal ob im Libanon sowas noch nie passiert ist, hier im Dorf ist das schon vorgekommen, und ich wüsste wirklich gerne ob deren Landsleute das an irgendwas festmachen können wo diese Typen herkommen. Die sprachen übrigens perfekt Deutsch, allerdings wurde das dann nur zu Beschimpfungen und Drohungen eingesetzt, zwischen um sich schlagen und irgendwelche Gesten machen. Allerdings hat in dem Fall die 50jährige Deutsche der jungen Dame dann eins in die Fresse gehauen, statt zu verhandeln ... da war ich sprachlos.

Holzwurm
08-01-2013, 20:55
Was mich persöhnlich ärgert ist das ich es nicht recht in meine Birne bekomme, jedenfalls nicht für Berlin.
Leutchen wie Holzwurm schwafeln vom glorreichen Kaisserreich ( Willi II der Reisescheißer ) etc. ja da hat das Integrieren noch etwas gefunzt, aber seitdem...Es wurde weniger, weniger...und weniger.

Es wird immer immer gesagt der Berliner Dialekt sei albern.
Ja wieso denn ?
Ein Produkt der Integration !
Vom Französchischem übers Jiddische bis hin zum Rottwelsch, alles haben wir eingemeindet.
Wenn man das noch spricht, sieht man es sehr deutlich.
Dieser "Superkleber" hat lange gut gehalten !

Ich sage das mit Bedacht, den Komunikation ist in erster Line das , was eine Gesellschaft zusammenhält, nicht Kopftücher oder ähnliches Klimbim

Was kan man jetzt beobachten, z.:B in der S. Bahn : Kanak, undifferenzirtes Etwas, Wenig Hochdeutsch, aber alles sauber abgerenzt. Die Verständigung zwischen den Gruppen ist fast unmöglich.

Wieso ist diese großartige Eigenschaft dieser Stadt derartig kaputt gegangen.

These : Weil diese verbinde Sprachstruktur flöten gegangen ist..unter anderem

Was willst du uns damit sagen? Es nervt wenn du immer die gleichen Pseudoargumente bringst.

m.l.l.
08-01-2013, 21:04
Ich sage das mit Bedacht, den Komunikation ist in erster Line das , was eine Gesellschaft zusammenhält, nicht Kopftücher oder ähnliches Klimbim

Was kan man jetzt beobachten, z.:B in der S. Bahn : Kanak, undifferenzirtes Etwas, Wenig Hochdeutsch, aber alles sauber abgerenzt. Die Verständigung zwischen den Gruppen ist fast unmöglich.

Wieso ist diese großartige Eigenschaft dieser Stadt derartig kaputt gegangen.

These : Weil diese verbinde Sprachstruktur flöten gegangen ist..unter anderem

Finde auch, dass es heute schwierig ist, weil generall weniger persönlich kommuniziert wird: das typische Bild in der Bahn ist ja mittlerweile, dass die Mehrheit Kopfhörer trägt und auf einem 'smart'phone rumhackt. :(

Holzwurm
08-01-2013, 21:09
Mich hat ehrlich gesagt noch niemals ein Afro-Irgendwer angepöbelt. Und auch bei den Türken ist das keine Angewohnheit aus dem Land selbst. Ich habe persönlich mitbekommen wie Türken aus der älteren Generation die mir gegenüber immer extrem liebenswürdig waren von ihren eigenen jüngeren Verwandten, zum Teil eigenen Kindern, übelst mitgespielt wurde, das kann man sich nicht vorstellen. Alle Türken die ich persönlich kenne sind mehr oder weniger integriert, und völlig normal zu mir. Ob die die es nicht sind jetzt die Mehrheit sind oder eine kleine Minderheit, jedenfalls haben die auch vor ihren Landsleuten keinen Respekt, nur gegenüber "uns" noch weniger.

Vermutlich müsste man Türke sein und wissen wo die herkommen um das zu verstehen, jedenfalls habe ich niemanden im Bekanntenkreis der sich derartig daneben benimmt wie ich das von einer "asozialen" Familie im Supermarkt mitbekommen habe. Das war Klischee vom Feinsten, wie bei der Versteckten Kamera, mit Morddrohungen gegen ältere Frauen weil die sich eingemischt haben als der 10jährige Filius grundlos irgendeinen deutschen kleineren Jungen angefangen hat zu schlagen und zu treten. Und dann ist es mir egal ob im Libanon sowas noch nie passiert ist, hier im Dorf ist das schon vorgekommen, und ich wüsste wirklich gerne ob deren Landsleute das an irgendwas festmachen können wo diese Typen herkommen. Die sprachen übrigens perfekt Deutsch, allerdings wurde das dann nur zu Beschimpfungen und Drohungen eingesetzt, zwischen um sich schlagen und irgendwelche Gesten machen. Allerdings hat in dem Fall die 50jährige Deutsche der jungen Dame dann eins in die Fresse gehauen, statt zu verhandeln ... da war ich sprachlos.

Warst du schon mal im Urlaub in der Türkei? da wirst du freundlich behandelt.
Aber hier in UNSEREM Land kannste das knicken. Das du mit den Türken in deinem Freundeskreis gut auskommst glaube ich dir sogar ;).
Jedoch, hat die Türkische Kultur in diesem Land nichts verloren und sollte nicht über die eigenen 4 Wände ausgelebt werden (stellt euch mal vor wir würden dies in der Türkei mit unserer Religion machen). Ich finde es gut so das es verschiedene Völker gibt und jedes seine eigene Kultur hat. Ich scheiß auf die One World Fetischisten die wollen das die ganze Welt eine Familie wird und es keine Völker sondern nur noch "Die Menschheit" gibt. Wenn ich die Türkische oder eine andere Kultur erleben möchte fahre ich in den Urlaub und nicht in eine Großstadt!

Aber wie sagte der èdit Wulff schon: "Der Islam gehört zu Deutschland".
Ich kann und will nicht verstehen das es Menschen gibt die es für normal empfinden das hier bald mehr Fremde in diesem Land leben als es von seiner eigenen Art gibt. Wir werden ganz langsam verdrängt genau wie Palästina von Israel. Und ihr schaut dabei zu und findet es auch noch gut wie man unser Kulturerbe vernichtet. Immerhin sind wir ja in einer Modernen Zeit, was spielt da Identität noch für eine Rolle.

Holzwurm
08-01-2013, 21:15
Im übrigen, wenn man eine echte Gemeinschaft will, kann man diese nicht aus verschiedenen Völkern bilden. Nur jedes eigene Volk kann eine Gemeinschaft aus Menschen schaffen die sich in Kultur, Sprache und Aussehen ähneln.

klar
08-01-2013, 21:17
Für mich ist ein Mensch erst integriert wenn er ganz genau das Selbe denkt und fühlt wie ich, jeden Tag mindestens 8 Stunden arbeitet und ausschließlich meine Werte und Ansichten hat. Alle anderen sind ... .

vorsicht ironic!


Solche Debatten sind doof und führen nicht weiter.

Man sollte Menschen ernst nehmen und anerkennen. Ein Mensch ist ein Mensch, egal was er denkt, fühlt, woher er kommt.

Zu Sozialschmarotzern habe ich selbst divergierende Ansichten.
Vielleicht sollte man emotionale Unfähigkeit zur Arbeit anerkennen.
Und sich die Frage stellen, wie man solche Menschen begeistern und integrieren kann.

Alles ist zweiseitig. Und Integration bedeutet nicht nur, dass sich Menschen anpassen müssen, sondern auch, dass die Gesellschaft diese Menschen annnimmt und integriert.

Lasst uns einander annehmen!

Holzwurm
08-01-2013, 21:22
Mein lieber Klar,

nicht alle Menschen sind gleich. Jede Art fühlt anders!
Wenn ich einem Asiaten oder einem Slawe sage ich finde ihn doof, ist
er tief gekränkt. Sage ich es zu dir, denkst du dir nichts weiter..
Alle Arten haben andere Charakteren und fühlen auch anders.

m.l.l.
08-01-2013, 21:26
Ich kann und will nicht verstehen...

Einsicht ist der erste Schritt zur Veränderung.


... Und Integration bedeutet nicht nur, dass sich Menschen anpassen müssen, sondern auch, dass die Gesellschaft diese Menschen annnimmt und integriert. ...

klar
08-01-2013, 21:32
@Holzwurm:

Und das ist auch gut so. ;) :D

Wenn jemand anders fühlt, ist er deswegen schlechter?
Für Taten gibt es Gesetze und die Polizei, im Denken und Fühlen ist man noch frei.
Ich bin teilweise auch rassistisch und ausländerfeindlich. Man darf aber nie vergessen, dass Ausländer auch Menchen sind, wie jeder andere, aber oft eine heftige Leidensgeschichte haben, voller Verfolgung und Not und Hass und Ausgrenzung und Armut. Es gibt Gründe warum sie nach Deutschland kommen. Wir sollten uns freuen, dass wir als Land auserwählt wurden, und Immigranten einfach annehmen, wie sie sind. Wir schaffen das schon!

Edit: Die Debatte ist doof!
Straftäter in den Knast! Und ansonsten jeder so wie er mag!

Nelsoix
08-01-2013, 21:42
@Holzwurm: Du setzt Türken mit Moslems gleich und das ist falsch (auch wenn es meistens so ist)!

Und warum sollte man seine Kultur oder Religion nicht außerhalb der eigenen vier Wände ausleben dürfen? Wenn eine ÜBERZEUGTE Muslimin auf der Straße ein Kopftuch trägt, sollte man dies zumindest tolerieren. Ich denke auch nicht, dass es so ein Problem ist mit einem Rosenkranz oder so in größtenteils muslimischen Staaten, wie der Türkei herumzulaufen.

Natürlich kann ich deine Meinung auch irgendwie verstehen, denn ich kenne dieses unangenehme Gefühl selbst, wenn man an irgendeiner Gruppe voll mit anscheinend asozialen Südländern vorbeiläuft. Aber als ein paar mal im Osten war und an irgendwelchen Glatzen vorbeigelaufen bin, ging es mir nicht anders. ;)

Den grundlosen Hass auf jeden Deutschen finde ich auch unnötig, genau so aber den grundlosen Hass auf jeden Ausländer. Es gibt halt überall Idioten. ;) :)

Mosch
08-01-2013, 22:39
Für mich ist Integration hier in Mitteleuropa:
-erfolgreich mit seinen Mitmenschen kommunizieren können
-sich soweit zurecht finden, dass man seinen Lebensunterhalt verdienen kann, mit der Bürokratie zurecht kommt, der Gesetzeslage vertraut ist und fähig ist seine Grundbedürfnisse zu decken
-ein gewisses Verständnis für die ortsübliche Kultur haben und die eigene so Ausleben können, ohne dass es zu Reibereien kommt und man sich eingeschränkt fühlt

Rassische Konzepte find ich lächerlich und ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Zur Zeit der Entstehung von Nationalstaaten mag das ja ne interessante Idee gewesen sein um dem Volk einen gewissen Zusammenhalt zu geben, aber so wirklich fundiert war das nie.

Was Kulturkampf/Kulturschock angeht kann ich das zwar persönlich nachfühlen, aber da das Thema Integration in Mitteleuropa die letzten 50 Jahren großteils ignoriert wurde, ist das auch schwer verwunderlich. Für mich sind Grundrechte eine größere Errungenschaft westlicher Gesellschaften als z.B. Schweinsschnitzel und Bier und ich sehe da z.B. keine erhöhte Gefahr durch muslimische Mitbürger.

Und was es für eine (wünschenswerte) Alternative zu Multikulti gibt weiß ich nicht.

Im Studentenwohnheim lebte ich hauptsächlich mit Osteuropäern und Türken und die haben sicher mehr mit den österreichischen Studenten gemeinsam gehabt, als mit den Klischee-Assis gleicher Nationalität.
Nach 3 Jahren in Brigittenau (25% Ausländeranteil) und jetzt 2 in Favoriten (20% Ausländeranteil) sind mir jetzt auch noch keine großen Hürden für ein mögliches Zusammenleben begegnet. Putenschnitzel schmeckt ja auch nicht so schlecht.

Korkell
08-01-2013, 22:43
Warst du schon mal im Urlaub in der Türkei? da wirst du freundlich behandelt.
Aber hier in UNSEREM Land kannste das knicken. Das du mit den Türken in deinem Freundeskreis gut auskommst glaube ich dir sogar ;).
Jedoch, hat die Türkische Kultur in diesem Land nichts verloren und sollte nicht über die eigenen 4 Wände ausgelebt werden (stellt euch mal vor wir würden dies in der Türkei mit unserer Religion machen). Ich finde es gut so das es verschiedene Völker gibt und jedes seine eigene Kultur hat. Ich scheiß auf die One World Fetischisten die wollen das die ganze Welt eine Familie wird und es keine Völker sondern nur noch "Die Menschheit" gibt. Wenn ich die Türkische oder eine andere Kultur erleben möchte fahre ich in den Urlaub und nicht in eine Großstadt!

Aber wie sagte der Wulff schon: "Der Islam gehört zu Deutschland".
Ich kann und will nicht verstehen das es Menschen gibt die es für normal empfinden das hier bald mehr Fremde in diesem Land leben als es von seiner eigenen Art gibt. Wir werden ganz langsam verdrängt genau wie Palästina von Israel. Und ihr schaut dabei zu und findet es auch noch gut wie man unser Kulturerbe vernichtet. Immerhin sind wir ja in einer Modernen Zeit, was spielt da Identität noch für eine Rolle.

Wenn andere Kulturen hier nichts verloren haben würde ich gerne mal wissen was denn deiner Meinung nach DIE deutsche Kultur ist. Oder was für dich ein deutscher ist. Rein historisch betrachtet ist es Schwachsinn von DEN deutschen und DER deutschen Kultur zu reden, selbst Bismark hat das nie anders gesehen...wir sind und waren immer ein Vielvölkerstaat noch mehr als viele andere europäische Länder als lass den Nationalismus stecken.
Inwiefern passt die religiöse Kultur eines Moslems eigentlich nicht in den deutschen Alltag außerhalb der 4 Wände? Inwiefern wirst du gestört wenn jemand keinen Alkohol trinken und kein Schwein essen will, Juden dürfen rein dogmatisch gesehen auch kein Fleisch essen und irgendwie fanden wir die 12 Jahre lang auch gar nich so cool, sollen die auch raus?
Ich wüsste auch gerne mal inwieweit wir verdrängt werden? Achja der demografische Wandel dem nur die blöden Moslems was entgegensetzen was? Die Glaskugel Voraussagen haste vermutlich von Altermedia oder wo du sonst so rumgurkst.
Ich bin auch kein Freund von wie du sie so eindeutig ideologisch eingefärbt nennst, Multikulti und one world Fetischisten, aber ich finde die Idee einer Welt ohne Grenzen sondern mit Regionen und etwas Multikulti gar nicht schlecht.
Was genau ist daran eigentlich schlecht? Dass man nicht an dem verkrusteten Weltbild festhält das so wie es mal war sowieso nicht mehr existiert?
Und nochmal der Begriff "eigene Art" ist schon übersteigerter Rassismus, wie kann man so ein degeneriertes Gedankengut auch nich öffentlich posten?
Und wo genau gibt es hier mehr Menschen mit türkischen Migrationshintergrund als hier geborene Deutsche? Achja die Alibabas mit brauner Haut kommen ja eh alle da aus der Gegend...und Türken sind vermutlich Araber...Junge Junge. Nichts schadet einer deutschen Nation und ihrem Bild nach außen mehr als Leute wie du!

Fremde Kultur hat da Grenzen wo sie mit unseren Gesetzen kollidiert, abgesehen von Ehrenmorden und anderem Unfug der hier durch die Medien gehyped wird finde ich die Diskussion des Niqap und Burkaverbotes recht interessant, da kollidieren nämlich zwei verschiedene Gesetze miteinander. Meiner Meinung nach, sollten sich einheimische Religionen und ausländische gleichermaßen dem Gesetz beugen, also Vermummungsverbot durchsetzen und Kinderschänderpriester wegsperren und nicht nur versetzen.

parietalis
08-01-2013, 22:49
Aber wie sagte der Wulff schon: "Der Islam gehört zu Deutschland".
Ich kann und will nicht verstehen das es Menschen gibt die es für normal empfinden das hier bald mehr Fremde in diesem Land leben als es von seiner eigenen Art gibt. Wir werden ganz langsam verdrängt genau wie Palästina von Israel. Und ihr schaut dabei zu und findet es auch noch gut wie man unser Kulturerbe vernichtet. Immerhin sind wir ja in einer Modernen Zeit, was spielt da Identität noch für eine Rolle.

Mir auch unerklärlich wie wir uns im eigenen Land auf der Nase herumtanzen lassen. Der Multikulti-Traum der Alt-68er Gutmenschen ist doch schon längst zerplatzt wie eine Seifenblase.

Es wird mindestens 100 Jahre brauchen um die gescheiterte Einwanderungspolitik der letzten Jahrzehnte gerade zu biegen, falls es dafür nicht schon zu spät ist.

tehjay
08-01-2013, 23:10
Hat ja leider wieder mal nicht so gut geklappt mit der Boardregelkonformität der Diskussion... hier werden jetzt jedenfalls weder Nationalismus noch etwaige rassistischen Ressentiments weiter ausgelebt.

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