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Vollständige Version anzeigen : BJJ über 30



jkdberlin
10-01-2013, 13:40
jOHDpk3Tm_g

wenn ihr BJJ oder Grappling macht, in welcher Altersklasse seit ihr?

Tino78
10-01-2013, 13:46
Nach "Master"... Derzeit aber gefühlt "Senior 5"

SSebi1
10-01-2013, 13:54
seid November ein "Master" werde aber wohl trotzdem bei den Jungen antreten :D

Pustekuchen
10-01-2013, 15:06
na toll, mein einziger Master-Titel bezieht sich auf mein Alter :cry:
Aber warum fehlt U30?

Kudos
10-01-2013, 15:08
Heute auch GracieMag gelesen ;)

Jiu-Jitsu video---Are You Over 30? Jiu-Jitsu?s the Right Place for You | GRACIEMAG (http://www.graciemag.com/2013/01/are-you-over-30-jiu-jitsus-the-right-place-for-you/)

Addario
10-01-2013, 15:21
seidseit.de - Unterschied von seit und seid verstehen (http://www.seitseid.de/)

Sorry, aber bei dem Fehler muss das sein.

SKA-Student
10-01-2013, 16:34
Bezieht sich diese Umfrage nur auf Wettkämpfer?

bjjfan
10-01-2013, 21:25
Ich kämpfe auf den Euros das erste mal als Senior 1. Bin schon ganz gespannt.... :-)

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk 2

jkdberlin
11-01-2013, 07:42
Aber warum fehlt U30?
Weil ich explizit mal über die älteren Semester diskutieren wollte. Eigentlich sogar + 40 , aber davon gibt es wohl zu wenig.


Bezieht sich diese Umfrage nur auf Wettkämpfer?

Nein, generell.

Hat sich mit de Alter euer Spiel geändert? Trainiert und kämpft ihr anders als früher?

Pustekuchen
11-01-2013, 08:10
Trainiert und kämpft ihr anders als früher?Bei mir hängt das mehr mit dem neuen Job und anderen Lebensumständen zusammen. Ich habe sehr viel weniger Zeit und kann daher weniger trainieren und es fällt mir schwieriger, konsequent dabei zu bleiben, weil ich einfach häufig saumüde bin.
Während des Studiums bin ich häufig 5x die Woche zum Training, das lies sich besser organisieren.
Verletzungen spielen jetzt eine wichtigere Rolle und ich lasse mein Training jetzt häufiger auch bei kleinen Sachen ausfallen.
Eine riesige Rolle spielen dabei Trainingszeiten, ich bin vor einiger Zeit von einem Team ins andere gewechselt, von 19:30 Uhr Training zu 20:30 Uhr Training, weil zu wenig Zeit hatte. Die Abhängigkeit von Vereinszeiten (zB nur 2x die Woche Training) machen mir sehr zu schaffen!

Generell mache ich mir jetzt auch hin und wieder Gedanken darüber, wie meine sportliche Zukunft aussieht, ob ich wirklich noch mit 50 Kampfsport machen möchte, ob ich das wirklich bin. Mir machen auch anderer Sachen Spaß und wenn ich sehe, wie ambitioniert die Leute im BJJ (auch in anderen KK) sind, frage ich mich, ob oder wie lange ich solch eine Passion nebst Job usw aufbringen kann.
Ich wechsele auch häufig meinen Aufenthaltsort, es ist nicht immer leicht einen Club zu finden, da wäre es einfacher, ein unabhängigeres Hobby zu finden (besonders auch im Hinblick auf Trainingszeiten).

-CCL-
11-01-2013, 08:58
Ich habe erst mit Alter von 36 Jahren mit Luta Livre und BJJ angefangen und werde mit nunmehr 40+ den nächsten Wettkampf bestreiten.

-CCL-
11-01-2013, 09:48
Gerade auf Wettkämpfen merke ich oft, das die "jüngeren" einfach besser durchhalten und mehr Speed, sowie Kraft haben. Ich trainiere neben meinen meinen 5 BJJ Einheiten auch noch 2x pro Woche gezielt Kraft und Ausdauer mit BWE und Kettlebell, was aber auf Wettkämpfen auch nicht immer reicht. Gerade in meiner Gewichtklasse von ca. 100kg können die "jungen Hüpfer" ganz schön drücken. Ich bin nach Wettkämpfen immer derbe gerädert und brauche dann 3 Wochen für die Regeneration. Ich kämpfe lieber langsam und versuche den Druck und die Geschwindigkeit rauszunehmen. Im Training habe ich meinen Schwerpunkt auf Escapes und Sweeps (Timing!) gelegt und fühle mich mitlerweile in der Halfguard wohl. Ich kämpfe aus der Oberlage am liebsten aus der Sidecontrol und versuche viel Wert auf saubere Positionen zu legen.

Björn Friedrich
11-01-2013, 10:59
Ich denke die Herausforderung besteht darin, den Weg zu finden, der einen unabhängig vom Alter macht und die eigenen Fähigkeiten immer weiter steigen lässt. Das ist halt das ultimative Ziel....

Tschüß
Björn Friedrich

Niffel
11-01-2013, 11:58
ich hab nicht die möglichkeit neben dem job viel zu trainieren. aber ich hab festgestellt, das bjj viel angenehmer ist mit Ü30. nach fast 20 jahren TKD merkt man einfach hier und da die zipperlein und das rollen renkt den rücken nach nem bürotag wieder ganz gut ein ;). wettkämpfe brauch ich nicht mehr, ich mach es für mich. zumal es auch nicht gut kommt zermatscht vor den studenten zu stehen ;)

akita-inu
11-01-2013, 13:13
Hallo
was sol ich sagen bin jetzt 46 und habe noch mal richtug angefangen zu Kämpfen auch mit dem MMA um mein BJJ Zu verbessern und ich muß sagen es geht immer besser auch gerade mit den Jungen Kämpfern

SKA-Student
11-01-2013, 13:33
Ich denke die Herausforderung besteht darin, den Weg zu finden, der einen unabhängig vom Alter macht und die eigenen Fähigkeiten immer weiter steigen lässt. Das ist halt das ultimative Ziel....


Den Ansatz finde ich richtig, kenne das von meinem Karate genau so (da hauen mich auch noch die 60+ Leute um), und mein BJJ-Trainer lehrt auch "Technik-statt-Kraft".
Ich mache jetzt erst ein 3/4-Jahr BJJ, und es macht richtig Spaß. Mithalten ist kein Problem, Kondition passt. Und so langsam, je nach Roll-Partner, kann ich das auch entspannter angehen. Eigenes "Spiel" ist noch lange nicht vorhanden, meist bin ich je nach Partner nur im Verteidigungsmodus...

sivispacemparabellum
12-01-2013, 10:07
Ich denke die Herausforderung besteht darin, den Weg zu finden, der einen unabhängig vom Alter macht und die eigenen Fähigkeiten immer weiter steigen lässt. Das ist halt das ultimative Ziel....

Tschüß
Björn Friedrich

Das widerspricht leider deiner Anschauung, die du hier im Forum zum Thema vor ein paar Wochen geäussert hast als es um das Training von Älteren ging.
Klar verändert sich dein Training über die Jahre. Ich trainieren weniger Thaiboxen und mehr BJJ. Früher hatte ich nach einem harten Sparring zwei drei Tage Schmerzen. Heute mal gerne selbiges in Wochen...
Als ich vor ein paar Wochen gegen Frank gekämpft habe, wurde es mir nochmal viel klarer. Wenn ich sonst mit ihm rolle ist es für mich nicht so klar zu erkennen gewesen. Er hat sich Zeit gelassen, war geduldiger als jeder Gegner je zuvor in einem Kampf. Und ich habe verloren, weil je mehr ich versucht habe zu gewinnen, desto besser wurde seine Position.
Also nicht unabhängig vom Alter gewonnen, sondern ich behaupte wegen...

Pustekuchen
12-01-2013, 10:15
Das widerspricht leider deiner Anschauung, die du hier im Forum zum Thema vor ein paar Wochen geäussert hastBjoern hat behauptet, dass man nur in jungen Jahren gute Leistung bringen kann und ab einem bestimmten ALter ist's vorbei und man kann sich nicht verbessern? Das glaube ich nicht. Das Thema war auch ein anderes, gelle?!

cat61
12-01-2013, 10:30
Ich mache mittlerweile keine Wettkämpfe mehr gehe aber immer noch sehr gerne zum Training.

Man kann das Training und sein Spiel ja entsprechend adaptieren, je nach dem was noch geht und was nicht mehr.

Mehr Technik und wenig Kraft....

Asterix2
12-01-2013, 10:38
Reines BJJ kann ich aus zeitlichen Gründen derzeit leider nicht aktiv machen. Mein Training beschränkt sich auf den Judo-Bodenkampf (im Verein) und meine regelmäßigen Teilnahmen an Lehrgängen vom Tom. Der Bodenkampf dort ist dem BJJ allerdings sehr nahe. :D

Tja, was macht man im Alter anders? Ruhiger und überlegter muss man rangehen. Da ist dann doch das eine oder andere Zipperlein, was einem die Sache zusätzlich erschwert. Verletzungen dauern auch einfach länger, bis sie geheilt sind. Wenn ich mit einem 20-jährigem rangle, muss ich einfach überlegter und eventuell wesentlich defensiver an die Sache rangehen. Solange, bis der sich etwas ausgepowert hat und ein wenig die Chancengleichheit wieder hergestellt ist.

Auch sieht man viele Dinge gelassener. Wenn man tappen muss, dann macht man das halt und schaut sich in Ruhe den Grund dafür an, ohne übertriebenen Ehrgeiz zu zeigen. Bei Wettkämpfen mit Jüngeren schaue ich schon auf das Verletzungsrisiko. Jüngere gehen ungestühmer an die Sachen ran. Das kann man sich als Älterer oft nicht mehr so leisten. Job, Familie, Verantwortung gegenüber den eigenen Kindern, etc. da riskiert man nicht mehr so leicht seine Gesundheit und Arbeitsfähigkeit, wie damals als 20-25-jähriger. ;)

sivispacemparabellum
12-01-2013, 12:25
Bjoern hat behauptet, dass man nur in jungen Jahren gute Leistung bringen kann und ab einem bestimmten ALter ist's vorbei und man kann sich nicht verbessern? Das glaube ich nicht. Das Thema war auch ein anderes, gelle?!

Nö er hat nicht gesagt, dass man nur in jungen Jahren gute Leistung bringen kann. Es ging darum keine älteren Sportanfänger im BJJ zu unterrichten.
Das ist für mich nicht "unabhängig vom Alter".
Ist aber nicht das eigentliche Thema hier, damit hast du Recht.

Bubatz
12-01-2013, 13:52
,

Tja, was macht man im Alter anders? Ruhiger und überlegter muss man rangehen. Da ist dann doch das eine oder andere Zipperlein, was einem die Sache zusätzlich erschwert. Verletzungen dauern auch einfach länger, bis sie geheilt sind. Wenn ich mit einem 20-jährigem rangle, muss ich einfach überlegter und eventuell wesentlich defensiver an die Sache rangehen. Solange, bis der sich etwas ausgepowert hat und ein wenig die Chancengleichheit wieder hergestellt ist.

Auch sieht man viele Dinge gelassener. Wenn man tappen muss, dann macht man das halt und schaut sich in Ruhe den Grund dafür an, ohne übertriebenen Ehrgeiz zu zeigen. Bei Wettkämpfen mit Jüngeren schaue ich schon auf das Verletzungsrisiko. Jüngere gehen ungestühmer an die Sachen ran. Das kann man sich als Älterer oft nicht mehr so leisten. Job, Familie, Verantwortung gegenüber den eigenen Kindern, etc. da riskiert man nicht mehr so leicht seine Gesundheit und Arbeitsfähigkeit, wie damals als 20-25-jähriger. ;)

:halbyeaha

Björn Friedrich
12-01-2013, 15:56
Ich weiß schon was ich behaupte und was ich sage......

Ich habe gesagt, das es extrem schwer ist mit 40 oder 50 noch mit dem BJJ anzufangen und gute Leistungen zu bringen, was meistens daran liegt, das die natürlichen Bewegungsmuster des Körpers "zugekleistert" und verkrampft sind......

Ich hab aber nie gesagt das Kampfkunst ein Spiel der Jugend ist. Im Gegenteil, ich denke echte Kampfkunst die auf Geschicklichkeit, Gefühl, inneren Prinzipien und innerer Kraft basiert, macht frei von Alter und erlaubt jemanden mit 50 oder 60 wesentlich effizienter zu sein, als mit 20 oder 30.

Vorausgesetzt man investiert Zeit in sein Training.

Leute wie Moreira, Harris oder Vasiliev sind mit Anfang, bzw. Mitte 50 noch krasser Killer. Und andere wie Ueshiba und Sagawa haben das Alter regelrecht transzendiert...... und waren auch noch mit 70 oder 80 enorm gute Kämpfer.

Von daher passt alles was ich gesagt habe zusammen.:-)

Tschüß
Björn Friedrich

haudrauf
12-01-2013, 19:16
Hallo.

Ich muss Björn insofern Recht geben, dass im Alter. Sagen wir 40+ es ungleich schwerer ist, als mit 20. (Ausnahmen gibts immer wieder).
Wenn ein 40ger immer viel Sport gemacht hat...egal was. Ist es natürlich einfacher den Einstieg in eine ander Sportart wie z.B. BJJ zu finden.
Ich hab mich anfangs im BJJ recht schwergetan. Obwohl ich mein Leben lang, davon sehr lange Leistungsboxen praktiziert habe. Der Vorteil bei mir war, dass ich meinen Körper kenne und das Dosieren der jweiligen Einheiten leichter war.
Mein Kampfstilo ist eher Kraftbetont (leider immer noch) und langsamer als unsere halb so alten Kollegen. Nicht ganz so ungestün läuft das bei mir.
Und die Zipperlein sind morgens deutlich zu spüren :-(

Hug n' Roll
15-01-2013, 14:31
Hat sich mit de Alter euer Spiel geändert? Trainiert und kämpft ihr anders als früher?

Also ich hab erst mit Mitte 30 erste Gehversuche im BJJ gemacht (wir hatten mal kurz das Vergnügen in Bremen) und komme vom Judo.

Natürlich hat sich mein Spiel gravierend verändert durch BJJ.

Ansonsten stelle ich zunehmend fest, daß ich mit viel weniger Athletik und ruhigem, sachlichen Arbeiten besser klarkomme. Und das kommt dem Alter sehr entgegen.:D
Das "rumgeochse", was ich vom Judo gewohnt war, ist gegenüber topfitten Jungschlümpfen schlicht nicht durchzuhalten.

dummblumm
17-01-2013, 15:56
Ich warte eigentlich darauf, dass BJJ so verbreitet ist, dass es endlich auch Senioren Klassen gibt, und ich meine auch das Training. Einen Ort, wo der Spass im Vordergrund steht.
Wenn man ein wenig älter ist und höher graduiert, dann wird man natürlich von den Jungen getestet. Im Karate oder Judo kann man verlieren, da ist es nichts ungewöhnliches. Im BJJ, habe ich das Gefühl, kann man sich das weniger leisten, ohne das die Graduierung angezweifelt wird (in Deutschland).

Da ich BJJ schon immer aus reinem Spass an der Bewegung gemacht habe, freue ich mich auf Klassengrößen, die eine Trennung zwischen Wettkämpfern und Breitensportlern zulassen.

Also alle BJJler, die den Sport als Hobby sehen, Ü40 sind, und einen doppelten Bandscheibenvorfall haben wie ich (kein zwingendes Kriterium), vielleicht sollten wir in Kontakt treten!

Kreuzkuemmel
17-01-2013, 16:06
Ich denke die Herausforderung besteht darin, den Weg zu finden, der einen unabhängig vom Alter macht und die eigenen Fähigkeiten immer weiter steigen lässt. Das ist halt das ultimative Ziel....

Tschüß
Björn Friedrich

Einen solchen "Weg" gibt es nicht. Irgendwann ist einfach Sense.

Ligeirinho
17-01-2013, 17:33
Im Karate oder Judo kann man verlieren, da ist es nichts ungewöhnliches. Im BJJ, habe ich das Gefühl, kann man sich das weniger leisten, ohne das die Graduierung angezweifelt wird (in Deutschland).

Wenn du ein Problem mit dem Leistungsdruck hast, hilft vielleicht ein kleiner Trick aus meiner Berufsschulzeit: Wenn du dauernd Einsen schreibst, erwartet das irgendwann jeder von dir. Für deine Mitschüler bist du ein Nerd und für deinen Lieblingslehrer der nächste Einstein. Wenn du dann irgendwann mal eine schlechte Phase hast, ist gleich Polen verloren. („Er war früher mal ganz gut, aber jetzt wird er langsam alt.“) Wenn du dich statt dessen planmäßig im Mittelfeld aufhältst, hast du deine Ruhe; außerdem sorgt jede Eins, die du außerplanmäßig nach Hause bringst, für Überraschung und gute Stimmung in der Familie.
Und wenn du wirklich ein mittelmäßiger Schüler sein solltest, kannst du diese Geschichte zumindest als Vorwand benutzen und behaupten, es wäre alles nur Strategie, um dich vor Leistungsdruck zu schützen.

sivispacemparabellum
17-01-2013, 20:36
Ich habe letzten Sommer mit Marcelo Palermo vom BTT mehrere Tage trainiert. Der hatte schwere Rücken und Nackenprobleme nach mehreren Bandscheibenvorfällen. Hat nie zum Wettkampfteam gehört.
War unglaublich geschmeidig, krasse Kontrolle. Dann zweifelt doch niemand an dessen Qualität...

Ligeirinho
17-01-2013, 21:09
@dummblumm: Leute mit Bandscheibenproblemen haben wir auch in unserer Gruppe. Die handhaben das wohl so, dass sie keine Wettkämpfe mehr machen und sich ihre Sparringspartner genau aussuchen und z.B nur mit Leichtgewichtigen rollen bzw. mit zurück genommenem Ego. Wenn du das Gefühl hast, man nimmt dich mit deiner Graduierung dann nicht mehr für voll, dann lass den Gürtel als Statuszeichen weg. Oder tappe halt öfter gegen die "Jungen Hirsche", bis sie dich nicht mehr als Alphatier wahrnehmen, das sie überholen müssen.

bjjfan
18-01-2013, 07:15
Zum Thema "Bandscheibenvorfall":
Ich nehme trotz Bandscheibenvorfall an Turnieren teil. Kommt wohl immer darauf an wie "es" einen erwischt und wie man damit umgehen kann.

Des Weiteren habe ich die Erfahrung gemacht, dass so wie so immer irgendwas bei mir weh tut (Schulter, Knie, Leiste, etc. pp.) und ich dann mein Training umstelle. 25 Jahre zu viel Sport sind nicht wegzudiskutieren....

"You can take the pain and stay at home or you can take the pain and enjoy the roll!" ;)

Im ernst, ist schon bitter, wenn der Körper nicht mehr mitspielt....

jkdberlin
18-01-2013, 09:33
Wenn du ein Problem mit dem Leistungsdruck hast, hilft vielleicht ein kleiner Trick aus meiner Berufsschulzeit: Wenn du dauernd Einsen schreibst, erwartet das irgendwann jeder von dir. Für deine Mitschüler bist du ein Nerd und für deinen Lieblingslehrer der nächste Einstein. Wenn du dann irgendwann mal eine schlechte Phase hast, ist gleich Polen verloren. („Er war früher mal ganz gut, aber jetzt wird er langsam alt.“) Wenn du dich statt dessen planmäßig im Mittelfeld aufhältst, hast du deine Ruhe; außerdem sorgt jede Eins, die du außerplanmäßig nach Hause bringst, für Überraschung und gute Stimmung in der Familie.
Und wenn du wirklich ein mittelmäßiger Schüler sein solltest, kannst du diese Geschichte zumindest als Vorwand benutzen und behaupten, es wäre alles nur Strategie, um dich vor Leistungsdruck zu schützen.

Nur nicht auffallen, schön bequem mit der Masse mit schwimmen, sich nicht der Herausforderung stellen und besser werden, sondern sich lieber verstecken. Ein wirklich guter Tipp :) So muss man nicht leistungsorientiert sein. Frage ist dann allerdings was man überhaupt in einem Sport zu suchen hat....

haudrauf
18-01-2013, 12:08
@frank

1++++
man muss dem problem die stirn zeigen

Björn Friedrich
18-01-2013, 12:18
Zum Thema Alter und Effektivität zitiere ich mal Tatsuo Kimura in seinem Buch "Transparent Power" als er das letzte Training von Yukiyoshi Sagawa, einen Tag vor dessen Tod (mit 95 Jahren) beschreibt:

Sensei showed me techniques using Aiki for 15 minutes non-stop. These were extremly intense. I slipped up in my fall for the first time and banged my head resoundingly on the mat.

"This is Aiki," Sensei explained to me, slowing down at times to show me. It almost seemed as if he was laying his life on the line trying to teach me. Sensei´s techniques felt very different from before, as if he had stepped up to an even higher dimension. I remember exclaiming inwardly to myself as I was being thrown, "This isn´t a technique that a human being can execute! He´s truly godlike!"

After the practice Sensei said, "I´am tired. If you still don´t understand after I taught you so much, there is nothing to be done." He retreated inside. That was the last time I saw Sensei.



Tschüß
Björn Friedrich

Pustekuchen
18-01-2013, 12:36
Nur nicht auffallen, schön bequem mit der Masse mit schwimmen, sich nicht der Herausforderung stellen Das finde ich unfair, du kennst schließlich die Umstände des Trainierenden nicht. Wer einen anspruchsvollen Job hat, kann nicht unbedingt ganz vorne mitspielen und für den bedeutet das Mittelfeld immerhin mitspielen zu können.
Nicht jeder hat einen netten 9-5 Job und ein geregeltes Privatleben.

@Björn
Schöne Passage!

jkdberlin
18-01-2013, 12:51
Man muss nicht immer ganz vorne mit schwimmen können und vielleicht solltest du einfach mal lesen, was da steht! Es geht darum sich absichtlich zu verstellen, schlechter zu machen als man ist, um nicht aufzufallen. Auch wenn ich einen schweren Job habe, lange arbeiten muss und wenig Zeit habe, so kann ich doch trotzdem versuchen, mein bestes zu geben? Für mich heißt sportlicher Vergleich nicht immer sich mit den Besten zu messen, sondern auch und als erstes mit mir selbst! Besser zu werde als ich beim letzten Mal war, zu lernen, motiviert vorwärts zu kommen. Das hat gar nichts mit den Umständen zu tun...es geht auch nicht um den Leistungsdruck von außen, sondern den, den ich mir selber auferlege. Dabei ist es für mich völlig egal, wo ich in der allgemeinen Betrachtung mitspiele, aber ich versuche trotzdem, mich selbst zu übertreffen und besser zu werden. Und dafür stelle ich mich doch nicht absichtlich zurück, um nicht aufzufallen und keine Erwartungshaltung zu wecken...richtest du dein eigenes Leben an den Ansprüchen anderer oder an deinen eigenen Ansprüchen aus?

"If you play it safe in life you've decided that you don't want to grow any more."
- Shirley Hufstedler

Pustekuchen
19-01-2013, 08:58
Auch wenn ich einen schweren Job habe, lange arbeiten muss und wenig Zeit habe, so kann ich doch trotzdem versuchen, mein bestes zu geben? Klar kannst du das. Aber es ging ja um den Fall, in dem jemand aufgrund des hohen Leistungsdrucks (von außen oder innen) keinen Spaß an dem Sport hat. Wenn man grundlegend ein ehrgeiziger Typ ist und seine Hauptenergie im Beruf investiert, könnte es ein "Trick" sein, im Sport das Mittelfeld anzuvisieren, weil eben solch ein "Ich muss besser werden" einen auffressen kann.

Kalendersprüche passen nicht immer zu jeder Situation oder Persönlichkeit.

Bubatz
19-01-2013, 13:54
Zum Thema Alter und Effektivität zitiere ich mal Tatsuo Kimura in seinem Buch "Transparent Power" als er das letzte Training von Yukiyoshi Sagawa, einen Tag vor dessen Tod (mit 95 Jahren) beschreibt:

Sensei showed me techniques using Aiki for 15 minutes non-stop. These were extremly intense. I slipped up in my fall for the first time and banged my head resoundingly on the mat.

"This is Aiki," Sensei explained to me, slowing down at times to show me. It almost seemed as if he was laying his life on the line trying to teach me. Sensei´s techniques felt very different from before, as if he had stepped up to an even higher dimension. I remember exclaiming inwardly to myself as I was being thrown, "This isn´t a technique that a human being can execute! He´s truly godlike!"

After the practice Sensei said, "I´am tired. If you still don´t understand after I taught you so much, there is nothing to be done." He retreated inside. That was the last time I saw Sensei.



Tschüß
Björn Friedrich

Als hoffnungsloser Budo-Romantiker liebe ich solche Stories. :)

Björn Friedrich
19-01-2013, 19:50
Das war 1998, ist also noch nicht solange her;-)

Tschüß
Björn Friedrich

jkdberlin
19-01-2013, 20:20
Klar kannst du das. Aber es ging ja um den Fall, in dem jemand aufgrund des hohen Leistungsdrucks (von außen oder innen) keinen Spaß an dem Sport hat. Wenn man grundlegend ein ehrgeiziger Typ ist und seine Hauptenergie im Beruf investiert, könnte es ein "Trick" sein, im Sport das Mittelfeld anzuvisieren, weil eben solch ein "Ich muss besser werden" einen auffressen kann.

Kalendersprüche passen nicht immer zu jeder Situation oder Persönlichkeit.

Ich visiere überhaupt keinen Platz in irgendeinem Feld an, sondern möchte mich einfach nur verbessern. Man braucht doch nicht den Vergleich mit den anderen, grade wenn man Probleme mit dem Druck hat. Sondern man nimmt sich selbst und die eigene Leistung als Maßstab. Einfach selber besser werden. Einen Sweep hinzubekommen, der noch hakt. Eine neue Submission zu lernen, einen Takedown, eine Befreiung, einfach locker und rund zu rollen. Aber von vornherein zu sagen, eh, ich will eh nur Mittelfeld sein, da de-motiviert doch eher und behindert doch den eigenen Fortschritt.

Gut, dass dir der Spruch aufgefallen ist, hier passt er nämlich super.

Pustekuchen
19-01-2013, 20:54
Schade, dass du das nicht verstehst. Verschiedene Leute haben verschiedene Ansprüche und Probleme.
No "one size fits all".

jkdberlin
19-01-2013, 21:07
Ja, verstehe ich tatsächlich nicht, warum jemand einen Sport machen soll, in dem er sich absichtlich schlechter stellen soll, als er ist; indem er absichtlich sein Licht unter den Scheffel stellen soll, damit er nicht auffällt; in dem er sich selber demotivieren soll, damit er keine Enttäuschung erlebt; in dem er nichts lernen soll, damit er keine Fehler machen kann usw. Dann würde ich einfach raten, aufzuhören. So wächst man auch nicht, wird nicht besser, lernt nichts und erlebt auch keine Enttäuchungen. Das finde ich ehrlicher und irgendwie ökonomischer.

Ich bin da nun mal einfach anderer Meinung. Kein Problem, denn wir reden ja darüber, dafür ist ja ein Forum da.

sivispacemparabellum
20-01-2013, 13:15
Graugart hat dazu mal geschrieben:
Don't worry about getting good. There is always someone out there, who will kick your ass anyway, no matter how "good" you get. Just enjoy the daily training, that’s the real value of Jiu Jitsu.
Wer es persönlich nimmt, weil seine Guard passiert wird, du gesweept wirst, dich jemand der eine niedrigere Graduierung hat submittet... hat nicht verstanden, dass du dies zum lernen brauchst. Immer wieder.
Sich schlechter zu machen, sich selbst zu überschätzen ist schlecht fürs Training. Ich finde Frank liegt richtig. Und jetzt mal ein bisschen in Ruhe über die Kalendersprüche nachdenken, denn one size fits all steht nicht mal im Kalender :rolleyes:

Pustekuchen
20-01-2013, 15:26
Wer es persönlich nimmt, weil seine Guard passiert wird, du gesweept wirst, dich jemand der eine niedrigere Graduierung hat submittet... hat nicht verstanden, dass du dies zum lernen brauchst.Darum geht es nicht. Es geht eben nicht um den allgemeinen Sportler, um Hans Wurst oder Max Mustermann. Es geht um Leute, die sehr ehrgeizig sind. Die schaffen es vielleicht nicht 5x die Woche zum Training, weil sie eine anspuchsvolle Karriere haben und noch Zeit fuer die Familie brauchen. Fuer so jemanden, der immer vorne mithalten muss, fuer den kann es uU gut sein zu sagen: Hey, ich muss nicht der beste sein, muss mich nicht staendig verbessern! Es ist ok, wenn ich das Mittelfeld anpeile und dadurch wenigstens meinen Spass am Sport behalte und mich zB auch weniger verletze. Manche Leute muessen aktiv lernen, sich zurueckzunehmen.
Klar verbessert man sich mit regelmaessiger Teilnahme, das mindset ist aber ein anderes.


"If you play it safe in life you've decided that you don't want to grow any more."Nicht jeder muss staendig wachsen und sich verbessern. Nicht fuer jeden passt dieser Spruch. Ganz einfach.

jkdberlin
20-01-2013, 18:12
Manche Leute muessen aktiv lernen, sich zurueckzunehmen.
Klar verbessert man sich mit regelmaessiger Teilnahme, das mindset ist aber ein anderes.

Das ist aber für mich was ganz anderes als


Wenn du dich statt dessen planmäßig im Mittelfeld aufhältst, hast du deine Ruhe; ...
Und wenn du wirklich ein mittelmäßiger Schüler sein solltest, kannst du diese Geschichte zumindest als Vorwand benutzen und behaupten, es wäre alles nur Strategie, um dich vor Leistungsdruck zu schützen.

Deinen Ausführungen könnte ich mich sogar eher anschließen, wir nähern uns an. Sich aber immer planmäßig im Mittelfeld aufhalten, sich selbst andauernd zurück zu nehmen, um nicht aufzufallen, ist etwas ganz anderes. Dem kann ich mich nicht anschließen. Ich habe daher eine Veränderung des Wertesystems vorgeschlagen, d.h. meine Leistungen nicht an den anderen (Mittelfeld) zu messen, sondern ein "inneres" Wertesystem, das "Vergangenheits-Ich". Dabei spielt der Zeitraum natürlich ebenfalls eine Rolle...es gibt nicht eine andauernde stetige Verbesserung, wir alle kommen an Plateaus. Das man sich bei regelmäßiger Teilnahme verbessert ist dabei genau mein Ziel.




Nicht jeder muss staendig wachsen und sich verbessern. Nicht fuer jeden passt dieser Spruch. Ganz einfach.

Ich habe nicht von "muss" gesprochen. Und selbst wenn, auch dann passt dieser Spruch im Umkehrschluss. Er sagt nämlich genau das aus. Sogar sehr einfach.

KM2BM
20-01-2013, 18:40
Im Niederländischen gibts dafür übrigens eine Bezeichnung "zesjescultuur", das niederländische Notensystem besteht aus 10 Notenstufen, 1 ist die schlechteste und 10 die beste, wenn du eine 6 hattest, war alles in Ordnung, besser solltest du eigentlich gemäß dem Sprichwort "Wie zijn hoofd boven het maaiveld uitsteekt, die wordt zijn kop afgehakt" (frei übersetzt, wer seinen Kopf über das Maisfeld hinausstreckt, dem wird er abgemäht") auch gar nicht sein! ;-)

Bubatz
20-01-2013, 19:13
Es geht um Leute, die sehr ehrgeizig sind. Die schaffen es vielleicht nicht 5x die Woche zum Training, weil sie eine anspuchsvolle Karriere haben und noch Zeit fuer die Familie brauchen. Fuer so jemanden, der immer vorne mithalten muss, fuer den kann es uU gut sein zu sagen: Hey, ich muss nicht der beste sein

Bis dahin stimme ich zu (und erkenne mich sogar irgendwo darin wieder). Man muss sich nicht ständig mit den Besten messen - in meinem Alter mache ich das wohlweislich auch nicht mehr. Aber man kann sich auch dann immer noch das Ziel setzen, sich zumindest gegenüber sich selbst (also seinen jetzigen Fähgkeiten) stetig zu verbessern. Beständig, aber in aller Ruhe und ohne Stress. Das ist am Ende dasselbe wie weiter dazulernen wollen. Wenn das auch weg ist, dann ist es irgendwie traurig.

Ligeirinho
20-01-2013, 20:07
Das Problem ist, dass hier eine Wertung über Verhaltensstrategien anhand einer ethischen Maxime vorgenommen wird, statt das Ganze wertfrei zu betrachten. Das ist eine einseitige Sichtweise.
Ich bin in menem Beispiel von zwei verschiedenen Seiten an ein bestimmtes Problem gegangen, einer psychologischen und einer soziologischen.

Motivation und Leistung stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Grafisch dargelegt, ergibt das eine typische Glockenform. d.h. es gibt eine Untermotivation, ein Optimum und eine Übermotivation. Über- und Untermotivation sind das Ergebnis von zu hohen Erwartungen, sowohl äußeren als auch inneren. Bei Sportlern, wo die Konflikte nicht so stark ausgeprägt sind oder die größtenteils ein Problem mit Fremderwartung haben, kann man den Druck noch am ehesten mit Verlagerung von Fremd- auf Eigenerwartung nehmen, soweit stimmts. Die Fremderwartung zu 100% abzustellen, ist aber bei einem sozialen Wesen mMn praktisch nicht umsetzbar. Bei Sportlern, wo übersteigerte eigene Erwartungen ein großes Problem sind, geht der Spruch, meiner Erfahrung nach, sogar nach hinten los. Die Motivation mit „Lebe nach deinen eigenen Erwartungen“ verschlimmert den Druck noch, weil die hohen eigenen Erwartungen ja schon das Problem sind. Da erntet man mit solchen Motivationsversuchen Aggressivität.
Ich steh solchen Reaktionen meist recht hilflos gegenüber und hab noch vor ein paar Wochen solche Leute recht grob abgekanzelt. Da ich aber gerade eine Verletzung auskuriere, hab ich viel Zeit zum Lesen und hab mir in den letzten Wochen mal ein paar Arbeiten zu dem Thema rein gezogen.

Angeblich erreicht man bei Sportlern mit übersteigerter Eigenerwartung mit einer Fokussierung auf die inneren Leistungsparameter gar nichts bzw das Gegenteil von dem, was man als Coach will. Statt dessen wird einem als Trainer geraten, den Fokus des Schülers weg zu nehmen vom „Sich messen“ - sogar vom „Messen mit sich selbst“ - und stattdessen andere Parameter zu bemühen. Trainern wird geraten, nicht die persönliche Wertschätzung des Schülers direkt zu fördern versuchen, sondern indirekt – über dessen Sozialkompetenz, z.B. durch das Einüben von kooperativem Verhalten, und den Fokus mehr auf andere Motive zu lenken, z.B. Freude an der Bewegung, Fittness, Einbindung in die Gruppenarbeit, Tradition, Rituale, Philosophie, Livestyle. Das Training soll stark spielorientiert gehalten werden, mit Fokus auf Spaß. Das ist leicht raus gehauen und ziemlich schwer umzusetzen, wie ich erfahren hab:

A) „Geht nicht um Gewinnen oder Verlieren. Versuch einfach Spaß dran zu haben.“
B) „Du hast gut reden, du gewinnst ja auch mal.“ (In Varianten in den letzten Jahren mehrmals gehört.)

Die besten Fortschritte erreicht man bei diesem Typ angeblich in einem konfliktfreien Lernklima („Schonraum“), das wenig konkurrenzbezogen ist, mit symmetrischen Beziehungen zwischen den Schülern. Fazit: räumliche Trennung der Klassen nach Graduierung, Alter, Ausprägung der Motivation, Fokus weg von der funktionalen Leistungsfähigkeit, hin zum zweckfreien, spassbetonten Spiel (Flow). Insofern ging also Dummblumms Frage nach Gleichgesinnten schon in die richtige Richtung.

Welche Möglichkeiten findet man in einer asymmetrischen Gruppe? Der Berufsschüler, der den Underdog spielt, ist ein Beispiel für eine selbstschützende Strategie (Sandbagging). Sandbagging ist ne simple und, weil sie erfolgreich ist, häufig angewandte Verhaltensstrategie, um Erwartungsdruck zu minimieren. Will und kann ich nicht bewerten, weil ich dann eine Menge Sportler, denen ich in den letzten Jahren zugehört habe, als Trickser bewerten müßte. Situative Stressquellen werden daran gemessen, welchen Wert man ihnen gibt. Je bedeutsamer der Wettkampf eingeschätzt wird, desto höher der Stress. Wenn jemand bereits einem Sparringskampf eine hohe Bedeutung zumisst, dann muss er therapeutisch die Bedeutung des ergebnisorientierten Sparrings in seinem Mindset runter fahren und den Fokus mehr auf Technik- und Drill-Teil setzen oder auf Philosophie, Livestyle usw.
Den soziologischen bzw. antropologischen Ansatz hab ich noch nicht verdaut, aber es geht darin um verschiedene Anpassung- bzw Vermeidungsstrategien bei den Underdogs einer sozialen Gruppe. „Play the fool to catch the wise“ Bei den Brasis und Jamaikanern ist das ein Livestyle. Beide Strategeme haben gemein, dass sie in der Gruppe meist nicht offen gelegt oder diskutiert werden werden. Beim psychologischen Strategem werden sie vor dem Lehrer geheim gehalten, beim soziologischen vor den Topdogs der Gruppe. - Und jetzt behaupte noch einer, dass das Thema Leistungsmotivation einfach wäre. Ist es nicht.

Quellen: Czajkowski: „Fechten verstehen - die Einheit von Theorie und Praxis“, Müller: „Selbstwert und Bewegung“, Scott: „Domination and the Arts of Resistance – hidden transcript“ (ebook), Rothermund (Hrsg): „Aneignung und Selbstbehauptung“, Nestor Capoeira: „A Street-Smart Song: Capoeira Philosophy and Inner Life“

Pustekuchen
21-01-2013, 06:58
Aber man kann sich auch dann immer noch das Ziel setzen, sich zumindest gegenüber sich selbstIch glaube das Missverständnis hier ist, dass der Druck bei sehr ehrgeizigen Personen eben von innen kommt! Daher ja der Rat, sich an etwas äußerem, dem Mittelfeld eben, zu orientieren.

@Ligeirinho
Großartiger Beitrag!

jkdberlin
21-01-2013, 08:51
@Ligeirinho

Das Problem bei derallei Arbeiten ist halt nur, dass sie eine Theorie darstellen, eine einseitige Sichtweise.
Meine persönlichen besten Erfahrungen habe ich nunmal mit persönlicher Zielsetzung gemacht. Kurz-, mittel- und langfristige Ziele, aufgeschrieben. Dabei ist die Trainingsumgebung individuel anpassbar. Auch ich trainiere lieber in einer entspannten, freundlichen Atmossphäre, spielerisch, ohne den Drill- und Leistungsdruck. Aber das eine schliesst das andere nicht aus!
Bei meinem Model geht es auch nicht um gewinnen oder Verlieren (wieder das externe Wertesystem) sondern die Befriedigung des inneren Antriebes (den ich "Motivation" nenne und ohne den meiner Meinung nach ein zielgerichtetes Training gar nicht möglich ist). Natürlich kann man auch "nur so" beim Training rumdengeln. Ja, auch ich würde das als traurig bezeichnen und bin mir ziemlich sicher, das 99% aller Trainierenden mittel- und langfristig so das Trainings ein lassen werden. Derartige Phasen mögen zur Plateaubekämpfung, zur Reha oder um eibnfach mal den Kopf frei zu bekommen Recht gut sein, ansonsten aber eher hinderlich, da sie zur De-Motivation führen. Kleine, erreichbare Ziele mit Zeitangabe, ausformuliert, kurzfristig möglich, halte ich da für besser. Das gleiche gilt für mittel- und langfristige Ziele. Wenn man seine Ziele den äußeren Umständen anpasst (mögliche Trainingszeit, Stress in Arbeit und Familie, gesundheitszustnd) und diese auch andauernd nachbessert, brennt man auch nicht durch Ehrgeiz aus. Ehrliche Selbsteinschätzung und Überprüfung sind hierbei genau so wichtig wie ernste sachbezogende Gespräche mit dem Trainer und den Trainingspartnern sowie der Einfluss dieser Gespräche in die eigene Zielsetzung.

Quellen: James E. Loehr: Die neue mentale Stärke; Lloyd Irvin Jr.: The Grappling Game Plan; Charles I. Stanley, MSS: The Science of Martial Arts Training

jkdberlin
21-01-2013, 08:54
Ich denke, es ist wieder einmal so, dass es das Patentrezept nicht gibt. Nur verschiedene Theorien, mit denen man versuchen kann, ans Ziel zu kommen. Selber ausprobieren ist hier die Devise.

Pustekuchen
21-01-2013, 11:11
Natürlich kann man auch "nur so" beim Training rumdengeln. Ja, auch ich würde das als traurig bezeichnen und bin mir ziemlich sicher, das 99% aller Trainierenden mittel- und langfristig so das Trainings ein lassen werden.Das o.g. Problem, bzw dessen Lösungsansatz, betrifft nunmal nicht 99% aller Trainierenden, sondern nur ganz bestimmte Personen/ Situationen.

Für die meisten Sportler ist dein Ansatz natürlich sehr gut und zielführend!

jkdberlin
21-01-2013, 11:38
Das o.g. Problem, bzw dessen Lösungsansatz, betrifft nunmal nicht 99% aller Trainierenden, sondern nur ganz bestimmte Personen/ Situationen.

Für die meisten Sportler ist dein Ansatz natürlich sehr gut und zielführend!

Trotzdem halte ich den Ansatz auch für diese eine oder diese bestimmten Personen langfristig für nicht gut. Keine Zielführung führt zu ziellosem Training und meiner Meinung nach zu weniger Motivation. Es mag ja mal kurzfristig ganz nett sein, einfach nur so die Seele auch beim Training baumeln zu lassen, aber mittelfristig wird dann nichts draus weil es halt vorne und hinten fehlt.

Letztendlich bleibt der Person oder den Personen eh nichts anderes übrig, als einen Ansatz auszuprobieren.

Ligeirinho
22-01-2013, 02:26
Ich denke, es ist wieder einmal so, dass es das Patentrezept nicht gibt. Nur verschiedene Theorien, mit denen man versuchen kann, ans Ziel zu kommen. Selber ausprobieren ist hier die Devise.

Ja, sehe ich auch so.
Und natürlich verlieren alle therapeutischen Konzepte ihren Sinn, wenn das Ziel erreicht ist.

Kann es sein, dass wir längst off topic sind? ;)

Nur noch eine abschließende Bemerkung: Was in den meisten Motivationsstrategien untern Schlitten gerät, ist eine Alternative, wenn der Sportler unfähig ist, seine Konflikte "loszulassen". Der österreichische Psychoanalytiker Viktor Frankl hat dazu die sog. "paradoxe Intervention" (o.a. "Intention") entwickelt: Humorvolle Distanz zum Problem aufbauen, in dem man die Symptome immer und immer wieder wieder bewußt herbei führt. Oder vereinfacht ausgedrückt: Wenn man Angst vor dem Versagen hat, soll man - diesem Ansatz zufolge - immer wieder tappen (oder es sich zumindest immer wieder vorstellen), bis es für einen bedeutungslos wird. Dabei wird voraus gesetzt, dass der vorherige Kampf gegen den Druck nur noch weiter zur Aufrechterhaltung des Konfliktes beigetragen hat. Der ganze Vorgang wird nicht von einem Coach oder einem übermächtigen Sparringspartner initiiert, sondern der Trainierende führt die Entscheidung zu tappen bewußt herbei bzw kämpft nicht dagegen an.
Quelle: Längle: Im Bann der Angst - Das versteckte Wirkprinzip der paradoxen Intention von V. Fränkl (http://www.laengle.info/downloads/Angst%20PI%20HH%20Bull%202003.pdf)

Pustekuchen
22-01-2013, 07:40
Kann es sein, dass wir längst off topic sind?Finde ich gar nicht mal!
Sind das nicht eher Probleme, die ein Ü30 in diesem Abschnitt hat? Gerade mitten im Leben, Karriere ist in der heissen Phase, junge Familie, erstes knacken in den Gelenken und die Entscheidungen, die man trifft, werden irgendwie immer "gewichtiger". Die Ressourcen Zeit und Gesundheit werden immer wichtiger (nicht mehr Geld und Spaß).


The game of life. Level 1: sugar, salt, fat. Level 2: sex, drugs, rock & roll. Level 3: autonomy, mastery, connection.

jkdberlin
22-01-2013, 08:29
Das mit dem Off-Topic finde ich auch nicht. Diese Diskussion entwickelt sich gut, argumentativ und auf gutem Niveau. Es steht viel drin, was bestimmt der eine oder andere Mitleser rausnehmen kann. Das ist super!

Ligeirinho
22-01-2013, 14:36
Hier wird das Prinzip der Übermotivation noch mal anhand des Yerkes-Dodson-Gesetzes beschrieben.
http://www.aperio-online.de/pdf/aperio-Studienbrief_Yerkes-Dodson.pdf

Der Text geht eher von "Lampenfieber" aus, nicht von "Panik" oder Angstneurosen.

Kritik:
Meditation, Atemtechniken, Rituale... werden in vielen Quellen als Hilfe angepriesen. Bei Menschen mit Angststörungen kann Meditation das Problem aber noch verschlimmern. Was in dem Text nicht gesagt wird, ist dass bei Überforderung die Konditionierung durch Yoga, Maskottchen, Autosuggestion, Rituale, Glaube usw nur so lange funktioniert, wie sie erfolgreich ist. Bei Niederlagen fällt der Sportler vom Glauben an die Methode ab; die Angst ist wieder da. (Es sei denn, er sagt sich, dass die Wege des Herren unergründlich sind oder Gott gerade nicht ans Telefon geht.) Quelle liefere ich nach. Ist ein Lehrbuch über Sportpsychologie, das ich gerade ausgeborgt habe.
Intervention durch den Coach wird genannt (die "paradoxe Intervention" allerdings nicht, da der Text aus der Sicht von leistungsebzogener Mtarbeiter-Führung, also Coaching, geschrieben ist.

Aus der Praxis:
Jan Phillip Reemtsma hat mal gesagt: "Man wächst nicht an Niederlagen. Man geht an Niederlagen zugrunde, und wo man nicht zugrunde geht, wird man deformiert."
Der Sportler hat Angst durch eine Kette von Niederlagen (und durch das darauf folgende soziale und persönliche Feedback) gelernt. Er sammelt nun eine Kette von Erfahrungen, die für ihn als „Siege“ gedeutet werden. Das kann vom Coach gesteuert werden, indem man dem Sportler lösbare Aufgaben gibt, die sich an seinen Stärken orientieren (z.B. Positionssparring, wenn die Stärke des Sportlers im Guardpass liegt.)
Einer meiner Boxtrainer hat mal sinngemäß gesagt: "Die Reihenfolge beim Lernen ist Spiegel->Sandsack->Pratzen->Partnerspiel->Sparring. Geh immer mit einem positiven Gefühl aus dem Training. Wenn das Sparring schief gelaufen ist, geh einen Schritt zurück und beende das Training mit Partnerspiel oder Pratzenarbeit oder mach für ein paar Wochen nur Partnerspiele. Wenn die Pratzenarbeit schief gelaufen ist, beende das Training mit Sandsackarbeit ode Schattenboxen vor dem Spiegel. Wenn das Schattenboxen schief läuft, setz einen Kaffee auf, lehn dich entspannt zurück und schau dir "Rocky" an."

Eine weitere Schlussfolgerung von Yerkes-Dodson ist, dass einfache Aufgaben mit einem höheren Maß an Anspannung zu lösen sind, komplizierte Aufgaben mit dem gleichen Maß Anspannung jedoch nicht zu lösen sind. Der Coach gibt dem überforderten Schüler also möglichst einfache Aufgaben zur Lösung oder unterteilt eine komplexe Aufgabe in einfache Etappen. (Bsp. beim Boxen: Der Jab ist eine einfache Aufgabe. Cross ist eine weniger einfache Aufgabe. Jab-Cross-Bob&Weave-Cross ist eine vergleichsweise komplizierte Aufgabe.)

Ich halte es auch für eine Überlegung wert, sog. "Kämpfer"-Naturelle, die ihr Leistungszenit lange überschritten haben und nur noch Niederlagen einfahren, andere Ziele zu geben, sie stärker in die Gruppenarbeit einzubinden, ins Unterrichten und Coaching. Sonst kann sich aus einem burnout schnell eine Leistungssportler-Depression entwickeln.

Ligeirinho
26-01-2013, 17:07
In dieser Publikation (http://www2.uni-erfurt.de/sport/seiten/publikationen/pdfloosch/psychaspekte.pdf) gehts nicht mehr nur um den Trainingsfortschritt bzw. die -motivation sondern schon einen Schritt weiter, um die psychologische Wettkampfvor- und Nachbereitung. Sorry für den Doppelpost (steht schon im Trainingslehre-Forum im Thread "Mentales Training"). Ich halte es aufgrund dieses Zitates für passend zum Thema:

So ist bekannt daß auch psychisch stabile und robuste Sportler mit zunehmenden Trainingsalter vermehrt nervliche Probleme aufweisen. Ursachen können u.a. der Erfolgsdruck einer Titelverteidigung, ständig wechselnde Gegner in internationalen Wettkämpfen, Verletzungsprobleme und die damit einhergehenden Verunsicherungen in bezug auf die Leistungsumsetzung, Konzentrationsschwäche der Angst vor dem Versagens ein. In der Praxis hat man daher oft den Fall, daß erfolgreiche Sportler im bereits fortgeschrittenen Leistungsalter die Hilfe des Psychologen zur Bewältigung von Problemen in Anspruch nehmen. Quelle: Loosch: "Psychologische Aspekte der Zweikampfsportarten", S.1


Meine Erfahrungen:
Ich trainiere seit ca. 28 Jahren. Allerdings war ich in dieser Zeit durchschnittlich alle 6-7 Jahre wieder Anfänger in einem anderen Stil. Mit Grappling hab ich erst sehr spät, mit Anfang 30, angefangen. Ich denke, das ist ein Grund, dass ich keinen Erwartungsdruck habe wie vielleicht jemand, der ein- und denselben Sport seit, sagen wir, 20 Jahren ausübt und sich in dieser Zeit einen Ruf erarbeitet hat. Ein anderer Grund ist wahrscheinlich, dass durch den späten Einstieg ins Grappling und die überschaubare Zahl an Matches, die ich bisher hatte, auch die Zahl der Niederlagen geringer ist, die ich aufzuarbeiten hatte.
Was bei mir allerdings eine große Rolle spielt, sind "Verletzungsprobleme und die damit einhergehenden Verunsicherungen in bezug auf die Leistungsumsetzung". In diesem Zitat hab ich mich wiedergefunden. Seit Anfang 30 haben sich bei mir die Verletzungen gehäuft (hauptsächlich betrifft das die Gelenke). Mittlerweile hat das auch Einfluss auf mein Spiel. Es ist immer noch stark körperbetont, aber längst nicht mehr so unbekümmert wie vor ein paar Jahren. Ich bin vorsichtiger geworden, vertraue meinem Körper nicht mehr so wie früher.

Björn Friedrich
26-01-2013, 21:01
Für mich ist der wichtigste Schritt, immer technischer zu werden und die eigenen Verkrampfungen zu überwinden. Wenn man es schafft einen neutralen Körper zu entwickeln, der aus einer flexiblen Struktur besteht, dann verlieren so Faktoren wie Kraft und Explosivität immer mehr an Bedeutung und man schafft eine eher zeitlose Basis fürs Jiu Jitsu.

Tschüß
Björn Friedrich

Ligeirinho
26-01-2013, 21:14
einen neutralen Körper zu entwickeln, der aus einer flexiblen Struktur besteht
Kannst du das etwas näher erläutern? "Neutraler Körper" und "flexible Struktur" sind für mich sehr allgemeine Formulierungen. Ich bin mir nicht sicher, was du genau meinst.

Björn Friedrich
26-01-2013, 22:07
das ist schwer mit Worten zu erklären. Man muss eine gewisse Struktur entwickeln, die es dem Körper erlaubt sich als Einheit zu bewegen und eine Verbundenheit hat.

Man kann das vielleicht mit einem gefüllten Wassersack vergleichen. Er ist eine Einheit und Verbunden und wenn man auf der einen Seite drauf haut, kommt die andere Seite hoch.....

Im Vergleich dazu hat man einen Menschen, der Arme und Beine unabhängig voneinander und vorallem unabhängig von dem eigenen Rumpf bewegt.

Das macht ihn schwach und angreifbar.....

Tschüß
Björn Friedrich

Björn Friedrich
11-05-2013, 18:28
Einer meiner Blaugurtjungs hat heute mit knapp 50, den ersten Platz in der + 40 Jahre und den 3. Platz in der Plus 30 Jahre Klasse (bis 85 Kilo belegt) und das nach nur einem Jahr Blaugurtprogramm.....

Auch wenn ich immer skeptisch bin, man kann auch spät einsteigen und gewinnen.;-);-)

Tschüß
Björn Friedrich

Finaljustice
11-05-2013, 19:32
Ed O'Neill hat doch auch erst in dem Alter angefangen ;)

Sekretär
12-05-2013, 11:18
Ich mache Kampfsport seit ca. 5 Jahren Karate/MMA und Bjj. Mit kurz vor die Vierzig merkt man halt, daß die Regeneration nachlässt. Da ich vorher sehr lange "Leistungssport MTB" betrieben habe, ist die konditionelle Seite weniger das Problem, als vielmehr die Heilung der Knochen :). Aber ich mache mir mittlerweile kein Stress mehr. Damit die Finger nicht immer schmerzen, habe ich mich mehr auf NoGi Techniken konzentriert, auch wenn bei uns primär mit GI gerollt wird. Sollte es mal irgendwo zwicken pausiere ich, bis es wieder heile ist. Die Meisten glauben fest, daß man nur besser wird, wenn man 3-5/Woche ins Training rennt. Nach dem Übertraining kommen dann meist die Überlastungsschäden.... Meiner Erfahrung nach geschieht die Anpassung an das Jiu Jitsu Training zyklisch in längeren Abständen. Für mich ist es nur wichtig, daß ich Progression erziele und dabei ist Konstanz und Trainings-Qualität entscheidender als Quantität.

MfG

Sekräter

Shanghai Kid
13-05-2013, 10:09
Ido Portal (https://www.facebook.com/portal.ido) zum Thema:

Its my birthday today.

So, after reading all the countless great wishes from close friends and less close friends, let me tell you a little secret, my gift to you, on this not-so-special day.

Here is the thing - celebrate your birthday if you wish, but try to forget your age.

Just a bit.
Just so that its blurry.
Maybe a bit more - as much as you can.

Age puts a number on your narrative - the story you tell yourself that you ARE. That story has great significance and such a limiting thing will spill over quickly into your actions, decisions and... life.

I would never have been healthy, able, moving, jumping, flipping, one arm standing, sprinting, climbing and joking around if I had let a number control the game. I intend to keep it that way.

So, yes, wish me a happy birthday, but please - don't ask me how old am I.
I am no lady but you'll get a bullshit answer.

Cheers, may we all live in an ageless world.

http://basictrainingacademy.files.wordpress.com/2012/04/ido-portal-one-arm-handstand.jpg

Brummer
13-05-2013, 11:24
Interessanter Thread.
Natuerlich sollte man für sich selbst das möglichste rausholen
und versuchen besser zu werden.
Was ist aber besser ?
Heisst des eine zusätzliche Technik lernen......einen guten Kämpfer besiegen
oder geht es nicht auch darum, das man schon ein Sieger ist wenn man ins
Training geht......obwohl man vielleicht garkeine Zeit hat oder der
nötige Antrieb fehlt.
Ich denke jeder der regelmäßig seinen ***** hoch bekommt um es mal salopp
zu sagen ist ein Gewinner.
Ob die Tagesform mitmacht ist was anderes