Vollständige Version anzeigen : Bundeswehrhintergrund und Kämpfen
Asahibier
13-01-2013, 09:09
Moin moin, eine Frage an die Gedienten,
neulich wurde ich mit einer Aussage konfrontiert, welche ich als langhaariger Ex-Zivi leider nicht veri- oder falsifizieren kann:
ein Kampfkünstler, welche lange Jahre beim Bund war äußerte auf Sparring u.ä. angesprochen er könne nicht sparren oder gar einen Vergleichskampf mitmachen, denn wegen seiner militärischen Vergangenheit käme er wenn er den anderen verletzt in den Knast....
Kann jemand begründet diese Aussage kommentieren?
Danke und zum Wohl und noch allen einen schönen Sonntag...:)
Das stimmt, trifft aber nur auf die Kameraden von den Sanis zu.
Ja, durch die Bundesheerausbildung hat er so viele tödliche Techniken gelernt, dass seine Hände als Waffen gelten.
Mit der Genfer Konvention wird noch verhandelt und in Deutschland ist gerade ein Verbotsgesetz in der Mache.
Hug n' Roll
13-01-2013, 09:46
Ich wollte erst auch was Lustiges posten, aber bei dem Umgang mit Soldaten in unserer Gesellschaft ist es nicht mehr weit hin, bis ein Veteran (egal wegen was) belangt wird, weil er eben mal Soldat war....:mad:
Ernsthaft:
Das ist juristisch natürlich kompletter Bullshit.:rolleyes:
Zwing den Kerl mal auf die Matte, damit er aufhört, Dich zu verkaspern.:D
Ju-Jutsu-Ka
13-01-2013, 09:54
Der hat bei der Einberufung nicht zugehört:
- Am Anfang der Dienstzeit Gehirn bei der Wache abgeben
- Am Ende der Dienstzeit aber auch wieder abholen
(Eventuell ist er dazu ins Casino gegangen und hat ein Brötchen erwischt)
Ich wollte erst auch was Lustiges posten, aber bei dem Umgang mit Soldaten in unserer Gesellschaft ist es nicht mehr weit hin, bis ein Veteran (egal wegen was) belangt wird, weil er eben mal Soldat war....:mad:
Mir hat mal ein Ex-Special Forces(damals ein Freund) erzählt auch jetzt nach seiner Laufbahn würde er mildernde Umstände vor einem Gericht geltend machen können, vielleicht sei sogar das Militärgericht zuständig. Der hat aber zunehmend gesponnen daher kam mir das zwar seltsam vor, ich war aber relativ jung und hab nicht weiter nachgefragt.
Dr.Satan
13-01-2013, 10:26
Der hat bei der Einberufung nicht zugehört:
- Am Anfang der Dienstzeit Gehirn bei der Wache abgeben
- Am Ende der Dienstzeit aber auch wieder abholen
(Eventuell ist er dazu ins Casino gegangen und hat ein Brötchen erwischt)
Hoffentlich kein Mettbrötchen, die sind gefährlich.:D
defensiv
13-01-2013, 10:55
Entweder, der glaubt den Käse, den er dir da erzählt, oder er will dich veräppeln!? :narf:
Doc Norris
13-01-2013, 11:07
...
Kann jemand begründet diese Aussage kommentieren?
...
klar kommt der in den knast.
sollte er nämlich in einen "blutrausch" verfallen, dann gibt es keine gnade mehr.
nagut, vieleicht kommt er in ne "geschlossene" anstalt, wo er dann mit allerlei "bombons" ruhig gestellt wird, seine mil. laufbahn würde ihm also definitiv zum verhängnis werden.
Ps.: :zwinkern: :biglaugh:
Das einzige Problem ist glaub ich, wenn man noch beim Bund ist. Ein Kumpel hat mir mal erzählt, dann dürfte man keine Prügelei anfangen, sonst wird man sofort rausgeschmissen.
Als er sich aber mal prügeln wollte/musste, hat er also nach eigener Aussage gewartet, bis der andere ihm eine gepfeffert hat, sodass er dann eben loslegen konnte. Hat dann zwar ziemlich kassiert, aber das ist ne andere Geschichte...
Das ist auch grundsätzlich richtig, zwar wird man nicht sofort automatisch rausgeschmissen, aber bei einer Verurteilung wegen Körperverletzung ist das schon sehr sehr wahrscheinlich. Und solange man ein Verfahren anhängig hat besteht Beförderungssperre, das kann sehr ärgerlich sein, selbst wenn man eigentlich "unschuldig" ist.
Also hat man sich als Soldat in einer Notwehrsituation nicht anders zu Verhalten als jeder andere auch. :-§ ;)
KampfBeast
13-01-2013, 12:20
moin moin, eine frage an die gedienten,
neulich wurde ich mit einer aussage konfrontiert, welche ich als langhaariger ex-zivi leider nicht veri- oder falsifizieren kann:
Ein kampfkünstler, welche lange jahre beim bund war äußerte auf sparring u.ä. Angesprochen er könne nicht sparren oder gar einen vergleichskampf mitmachen, denn wegen seiner militärischen vergangenheit käme er wenn er den anderen verletzt in den knast....
Kann jemand begründet diese aussage kommentieren?
Danke und zum wohl und noch allen einen schönen sonntag...:)
:d:d:d
Das einzige Problem ist glaub ich, wenn man noch beim Bund ist. Ein Kumpel hat mir mal erzählt, dann dürfte man keine Prügelei anfangen, sonst wird man sofort rausgeschmissen.
Natürlich werden aktive BW-ler im Falle einer Straftat auch intern bestraft, oder kommen für einen Führerscheinentzug u.U in den Bau.
Allerdings ging es hier doch um Sparring?
Von der BW werden ja auch Kampfsportler gefördert.
Kommt Andy Tölzer, (oder andere Kampfsportler in Sportförderkompanien) in den Knast, wenn er im Training einen verletzt?:ups:
zum Wohl
Ich glaube hier haben wir den Grund für die Frage... :D
Hundertzehn
13-01-2013, 12:51
neulich wurde ich mit einer Aussage konfrontiert, welche ich als langhaariger Ex-Zivi leider nicht veri- oder falsifizieren kann:
ein Kampfkünstler, welche lange Jahre beim Bund war äußerte auf Sparring u.ä. angesprochen er könne nicht sparren oder gar einen Vergleichskampf mitmachen, denn wegen seiner militärischen Vergangenheit käme er wenn er den anderen verletzt in den Knast....
Kann jemand begründet diese Aussage kommentieren?
Es ist genau umgekehrt: Wenn er selbst im Kampf verletzt wird, könnte er unter Umständen über §17, Absatz 4 Soldatengesetz verknackt werden. Diese "Gesunderhaltungspflicht" gilt allerdings nur für Menschen, die noch Soldaten sind, nicht für Ehemalige.
Asahibier
13-01-2013, 14:41
Ernsthaft:
Das ist juristisch natürlich kompletter Bullshit.:rolleyes:
Zwing den Kerl mal auf die Matte, damit er aufhört, Dich zu verkaspern.:D
Naja, genau wegen dieser hochgefährlichen militärischen Prägung meidet der jenige jede MAtte und jedes Sparringstreffen :rolleyes:
@all: Vielen Dank Euch allen, ich hab es mir genauso gedacht - eben die übliche Meisterausrede mit der totalen Tödlichkeit, wollte mich aber um nicht voreingenommen zu urteilen mit ein paar mehr Meinungen absichern.
Also allen noch nen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche :)
Normalerweise sollten vor dem Gesetz doch alle gleich sein , oder ? ;)
allein bei der Verhängung des Strafmasses hat der Richter Spielraum (Wiederholungstäter etc.).
Ob einer mal irgendwann Grundwehrdienst geleistet hat oder nicht dürfte den Richter sowas von gar nicht interessieren...
Gruss cave
EDIT: huch, hier gehts ja ums sparren...dann dürfte ja keiner, der je beim Bund etc. war einen KS ausüben...und die beim Bund erst recht nicht...sollen die uns nicht verteidigen?
*ROFL*
Tuborgjugend
13-01-2013, 17:10
Vielleicht hat das was mit den 2+4 Verträgen zu tun
Ich frage mich lediglich was von Beiden ist hier lächerlicher bzw. erschreckender?
Die Aussage des vermeintlichen Ex-Soldaten um sich vor dem Sparring zu drücken oder die Tatsache das der TE mit ernsthafter Bitte um Kommentierung (Richtigstellung) diesen Blödsinn hier postet.
Für gewöhnlich sollte ein 38-jähriger Mann, ob Zivi oder nicht, merken wenn jemand versucht ihn einen Bären aufzubinden. Schon dann, wenn dieser Bär 3 m groß, zwei Tonnen schwer ist und 50 km gegen den Wind stinkt.
Bleibt noch die Frage bei welcher saugefährlichen Truppe der Mann gedient haben will?
Vielleicht bayrische Gebirgsmarine, rheinische Karnevalsdragoner oder war er gar Ordonanz bei Rommel, um mit einer derartig sinnfreien Erklärung bei euch im Training punkten zu können.
Bleibt noch die Frage bei welcher saugefährlichen Truppe der Mann gedient haben will?
Ich nehme an hier.
Einstellungstest, die 100m unter 10 Sekunden.:cool:
AjUaPUVZs90
Asahibier
13-01-2013, 21:23
...Die Aussage des vermeintlichen Ex-Soldaten um sich vor dem Sparring zu drücken oder die Tatsache das der TE mit ernsthafter Bitte um Kommentierung (Richtigstellung) diesen Blödsinn hier postet.
Für gewöhnlich sollte ein 38-jähriger Mann, ob Zivi oder nicht, merken wenn jemand versucht ihn einen Bären aufzubinden. Schon dann, wenn dieser Bär 3 m groß, zwei Tonnen schwer ist und 50 km gegen den Wind stinkt.
....
Hi Georgi,
vorm Sparring drücken trifft es ganz gut,
den Bären hab ich aber zum Glück selbst gefunden, danke :),
vielleicht geht es hier aber gar nicht primär um mich ;), wie gesagt, den Bären hab ich schon,
es ist eher das Problem das manche Menschen den Mist welchen sie ihren Mitmenschen auftischen auch selbst glauben - oder eben das andere (Schüler) den Quatsch glauben,
dafür ist so ein Forum toll, mehr als ein Dutzend Meinungen = und 0, bzw. Niemand hat den Bullshit bestätigt der mir erzählt wurde, dafür danke!!!
Wer nicht sparren mag oder keine Lust hat seine KK irgendeinem Test bzgl. der Funktionalität zu unterziehen, dann ist das ja in Ordnung, nur für dumm verkauft werd ich nicht gerne :)
fujikomma
14-01-2013, 00:54
Warum denke ich immer wenn jemand Gehirn und Militär in Zusammenhang bringt an Reese aus Malcolm mittendrin bei der Army...?
Huangshan8
14-01-2013, 08:05
Nun ich schätze er hat Special Forces Combat Karate trainiert.
Dort müssen die Schüler mit ihren Blut auf einer Pergamentrolle unterschreiben und einen Schwur leisten, dass sie das Gelernte nur zum Schutz von Witwen und Weisen,Frauen,Kindern, Alten und Greisen anwenden!!!
Natürlich ich Vorwarnen Pflicht!!!
http://www.youtube.com/watch?v=h_vvI26NnwE
Kannst ihn ja mal fragen, WIE er beim Trachtenverein seine ach-so-tödlichen Techniken trainiert hat. Ob da jeder Ausbildungsteilnehmer ne Kompanie Grundwehrdienstleistende zum Trainieren an die Seite gestellt bekommt und jeden davon dann gleich in die Krankenstation prügelt, oder ob die beim Training miteinander trainieren und trotzdem noch leben. Wenn letzteres, frag ihn weiter, warum er diese Intensität jetzt nicht mehr im Sparring abrufen kann...
Aber wie hieß es bei uns Wehrdienstleistenden damals immer so treffend: Zeit-/Berufssoldaten sind auch nur Zivilversager :D
[QUOTE]es ist eher das Problem das manche Menschen den Mist welchen sie ihren Mitmenschen auftischen auch selbst glauben - oder eben das andere (Schüler) den Quatsch glauben,
Ich habe bereits vor längerer Zeit ein Buch von Wazlavik gelesen, daher bin ich mir dessen was Du geantwortet hast, durchaus bewußt.
In diesen Buch wurde anschaulich über Ursachen, Formen und evtl Therapien derartig menschlicher Schwächen geschrieben.
Es ging da sowohl um die geistige Manipulation von Einzelpersonen und Gruppen(Massenpsychosen) durch Außenstehende bzw der Manifestierung in einer durch Ängste, Schuldgefühlen, Selbstzweifel oder Minderwertigkeitskomplexen geschaffenen fiktiven Realität.
Zudem sind derartige Phänomene häufiger als man bisweilen glauben mag.
Bei deinem Ex-Sodaten könnten die Auslöser Versagensängste sein aber auch eine Aufwertung des eigenen Ichs durch eine vermeintliche Gefährlichkeit mit den Hinweis auf juristische Folgen.
Im Wissen darüber und bei dem offensichtlichen Unsinn der Geschichte halte ich eine Dikussion darüber einfach für entbehrlich.
Gruß georgi
steffen13
15-01-2013, 09:55
Ich habe bereits vor längerer Zeit ein Buch von Wazlavik gelesen, daher bin ich mir dessen was Du geantwortet hast, durchaus bewußt.
In diesen Buch wurde anschaulich über Ursachen, Formen und evtl Therapien derartig menschlicher Schwächen geschrieben.
Gruß georgi
Das klingt sehr interessant. Kannst Du bitte den Titel nennen.
Hug n' Roll
15-01-2013, 10:08
Aber wie hieß es bei uns Wehrdienstleistenden damals immer so treffend: Zeit-/Berufssoldaten sind auch nur Zivilversager :D
Genau das hab ich mit meiner ersten Antwort gemeint.:ups:
- Danke für den Respekt, aber ich komme auch ohne das im Zivil-Leben klar...;)
Das klingt sehr interessant. Kannst Du bitte den Titel nennen.
Paul Watzlawick," Anleitung zum Unglücklichsein"oder die erfundene Wirklichkeit, gibts bei Amazon für aktuell 8,99 €.
gruß georgi
itto_ryu
15-01-2013, 18:46
Krasse Geschichte, glaube ich sofort ;) :ironie:
http://dorkshelf.com/wordpress/wp-content/uploads//2010/11/cage-conair.jpg
Hat sicher auch Geiselbefreiungstodeskommandonahkampfspecials gelernt:
http://mooselicker.files.wordpress.com/2011/12/cyrus_the_virus.gif
dasausgeschlossene3.
15-01-2013, 19:50
Paul Watzlawick," Anleitung zum Unglücklichsein"
Und den Hammer können sie behalten! :D :D :D
steffen13
16-01-2013, 09:50
Paul Watzlawick," Anleitung zum Unglücklichsein"oder die erfundene Wirklichkeit, gibts bei Amazon für aktuell 8,99 €.
gruß georgi
Super, ich danke dir.
Asahibier
16-01-2013, 10:01
Krasse Geschichte, glaube ich sofort ;) :ironie:
Hat sicher auch Geiselbefreiungstodeskommandonahkampfspecials gelernt:
Vorsicht mit Deinem Spott, solche Leute können nicht kämpfen, die sind darauf geprägt zu zerstören ;), Du weißt Einzelkämpferausbildung und so...:-§
Hug n' Roll
16-01-2013, 10:29
Du weißt Einzelkämpferausbildung und so...
Die EK- Ausbildung hat wenig mit Kampf u. Zerstören zu tun. Da lernt man, selber mit wenig Futter und Schlaf bei gewisser körperlicher und seelischer Belastung klarzukommen.
Es handelt sich also eher um den Kampf mit dem eigenen Schweinehund...
gion toji
16-01-2013, 10:36
dann habe ich jetzt die perfekte Ausrede: ich darf nicht gegen meinen inneren Schweinehund kämpfen, denn meine Techniken sind so gefährlich, daß ich ihn schwer verletzen oder gar töten würde und dafür dann definitiv in den Knast komm
Asahibier
16-01-2013, 10:53
Die EK- Ausbildung hat wenig mit Kampf u. Zerstören zu tun. Da lernt man, selber mit wenig Futter und Schlaf bei gewisser körperlicher und seelischer Belastung klarzukommen.
Es handelt sich also eher um den Kampf mit dem eigenen Schweinehund...
Vielen Dank, das wusste ich nicht, denn die EK-Ausbildung stand auch als Referenz im Fokus seiner Gefährlichkeit...
@gion toji: :rotfltota
dasausgeschlossene3.
16-01-2013, 11:00
dann habe ich jetzt die perfekte Ausrede: ich darf nicht gegen meinen inneren Schweinehund kämpfen, denn meine Techniken sind so gefährlich, daß ich ihn schwer verletzen oder gar töten würde und dafür dann definitiv in den Knast komm
Aber Selbstmord ist doch in Deutschland gar nicht strafbar. :gruebel:
Aber Selbstmord ist doch in Deutschland gar nicht strafbar. :gruebel:
aber die Beihilfe , dann kommen eben seine Bundeswehrausbilder in den Knast :D
aber die Beihilfe , dann kommen eben seine Bundeswehrausbilder in den Knast :D
Nope, aber man findet bestimmt trotzdem eine Option. Bei Leuten, die Hände haben, die Waffen sind, muss man vorsichtig sein. ;)
dasausgeschlossene3.
16-01-2013, 11:19
xD
fujikomma
16-01-2013, 20:08
The sword is more important than the shield
and skill is more important than either.
The final weapon is the brain.
All else is supplemental. Steinbeck, John.
itto_ryu
19-01-2013, 07:50
Nope, der waffenlose Nahkampf ist an den EK-Lehrgang angegliedert, inzwischen geht das Spektrum Ausbilder aber intensiver und separat:
Der Lehrgangsinhalt Ausbilder waffenloser Nahkampf ist seit 2010 in einen separaten Lehrgang ausgegliedert. Dessen Lehrgangsinhalte orientieren sich am israelischen Krav Maga.
Einzelkämpferlehrgang ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelk%C3%A4mpferlehrgang)
So sah das in den 80ern aus:
cLuF9U_jQRk
So heute:
TnSXFkKmqSE
pb3hTUVnZ_g
Das sollte jedenfalls niemanden von lockerem Sparring unter Freunden abhalten ohne dabei ständig aus Versehen jemanden mit Todestechniken zu zertrümmern ;)
Asahibier
19-01-2013, 08:35
@ittoryu: vielen Dank für die sachlichen Hinweise,
da der Typ seine aktive Zeit in den 90ern hatte denke ich das 1. Video trifft es am Besten. KM ähnliche Sachen habe ich nie gesehen bei dem, eher so Karatajudo von den Bewegungen her.
Naja, das es Ausflüchte sind war mir schon klar, aber hier besteht die Chance das er es mal liest und die Meinung der vielen Leute hier macht die eigene Realitätskonstruktion ein wenig schwerer.
Vielleicht sehen wir uns dieses Jahr mal bei Torben in Wiesbaden, würde mich freuen Dich mal kennen zu lernen,
viele Grüße, Thorsten
Nahkampf bei allen Armeen der Welt: Man benutzt was man hat, Bajonett,
Messer, Klappspaten und notfalls das Kochgeschirr um die Ohren hauen.
BUJUN
Nahkampf bei allen Armeen der Welt: Man benutzt was man hat, Bajonett,
Messer, Klappspaten und notfalls das Kochgeschirr um die Ohren hauen.
BUJUN
Das war auch das, was wir in erster Linie trainiert haben.
So sah das in den 80ern aus:
cLuF9U_jQRk
Au ja, ich kann mich noch ganz gut erinnern :D Und die Highkicks sind bei Vorführungen doch immer ganz toll - auch heute noch :p
Wir haben Flugrollen sogar durch die offenen Fenster der Regiments-Kantine gemacht - alles aus Übungsgründen natürlich - die Jungs vom Artillerieregiment hielten uns immer für verrückt - waren wir auch :cool:
Grundsätzlich war das aber auch nicht schlechter als das was die Jungs heute trainieren. Heftig gut trainiert waren die meisten und fit sowieso. Die Techniken stammten halt überwiegend aus dem Karate unseres Trainers (meist aber wirklich Anwendungsbezogen) und einige Techniken die wir von unseren amerikanischen Freunden gelehrt bekamen.
Und im übrigen haben wir die Idioten von den Regimentern auf Übungen immer mit einem geschlossenen Klappspatenangriff in Entsetzen versetzt (150 Mann von Graben zu Graben mit "Hurra" und erhobenen Spaten :cool:), da war nix mit "fancy styles" und die Gegner rannten meistens davon oder ergaben sich :D
Zu meiner BW-Zeit war Shotokan gewaltig in und wir hatten Willi Voss und
Bernd Hinschberger im Batallion und jede Menge nicht bekannter Karateka.
War immer ( für uns, nicht den Übungsleitenden ) lustig in gegnerischen
Mannschaften Sport / Fußball zu spielen - da sind die Kicks ohne Ball geflogen.
( Spaß ).
Im Übrigen gilt für die Armee-Ausbildung das Gleiche wie Überall - muss
einfach sein und möglichst automatisch ablaufen und gerade bei der Armee
hat man in der Regel jede Menge Zeug an sich, was die "regulären" KK/KS-
Techniken sehr erschwert.
Wer daran mehr Interese hat: einfach mal nach Fairbairn / Applegate googeln,
die haben sich darauf sehr spezialisiert ( und machen heute unter den Namen
immer noch schöne Messer / Dolche - gezielt für Armee-Einsatz.
Grüße
BUJUN
Schnueffler
19-01-2013, 14:06
Bei was für einer Truppe warst du denn?
Führungsfernmelde Batallion 970 Mainz / Mannheim.
Die mit den schönen Türmen die das Bungee-Springen erfunden haben,
bevor irgendjemand wusste, das es jemals so was gibt.
Mehr gerne per PN wegen OT !
Grüße
BUJUN
itto_ryu
20-01-2013, 07:22
Militärischer Nahkampf ist eine feine Sache und heute trainieren einige Leute der Spezialkräfte nebenher auch noch privat um sich fortzubilden, soweit ich weiß machen viele auch gerne mal nebenher MMA. Fit sind sie allemal. Aber klar ist, militärischer Nahkampf ist simpel (wenn er gut ist) und direkt (Stichwort Combatives). Es wäre aber Unfug zu glauben/zu behaupten das wären alles die Nahkampfsuperkiller Marke Jason Bourne oder Taken, die gibt es eben nur im Film.
Das Konzept der US-Army halte ich z.B. für glaubwürdig, denn sie fangen heutzutage mit Bodenrollen und lockerem Standkampf an. Man kann sich über deren US-Army Combatives-Kurs nach und nach fortbilden lassen, das sind nicht reine Spezialkräfte, sondern reguläre Armee. Die Initatoren der Programmänderung meinten, dies sei sinnvoller, denn ihrer Erfahrung nach könnten Soldaten eben nicht automatisch den Nahkampf meistern und der Großteil müsse in Sachen Nahkampf erstmal anfangen kontrolliert am Boden zu raufen, bevor man ihnen die Grundlagen des Strikings näher bringt um dann irgendwann zu den simplen Spezialtechniken zu kommen, die auf den sportlichen Grundlagen aufbauen. Das ist dann beinahe identisch mit dem, was damals schon Großvater Fairbairn gemacht hat. Zum Aufbau der Soldaten gehören dann auch die Combatives-Turniere, die eben nichts anderes sind als Amateur-MMA (aber da sind schon richtig gute dabei):
9rfJerp-4ws
WyUfsxB8KhE
XmnWM-ngLJw
Auch die US-Marines haben ihre Nahkampfausbildung umstrukturiert, vom früheren LINE-System aus den 80ern zum heutigen MCMAP (Marine Corps Martial Arts Program). Von der Idee und Struktur her ist es so ähnlich wie bei der Army: Marine Corps Martial Arts Program - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Marine_Corps_Martial_Arts_Program)
Insofern ist es halt Unfug, wenn jemand meint, er könne kein Sparring machen, weil er zu tödlich ist :cool:
Dem hinzuzufügen ist vllt noch, dass auch die Bundeswehr (neben den einzelnen Ansätzen verschiedener Truppengattungen) einen relativ jungen Lehrgang "Ausbildungsleiter militärischer Nahkampf" für alle Truppengattungen ins Leben gerufen hat.
Bestandteile sind neben SV-Techniken aus Krav Maga auch "schnödes" Boxen und BJJ. Das Sparring ist dementsprechend auch sehr MMA-ähnlich, wenn auch mit mehr Protection.
Mann gegen Mann - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=n3o38XUAFdw)
Bin leider zu inkompetent, das Video korrekt einzubetten. ;)
Asahibier
20-01-2013, 15:20
Dem hinzuzufügen ist vllt noch, dass auch die Bundeswehr (neben den einzelnen Ansätzen verschiedener Truppengattungen) einen relativ jungen Lehrgang "Ausbildungsleiter militärischer Nahkampf" für alle Truppengattungen ins Leben gerufen hat.
.... ;)
Zum einen ist der Ex Soldat schon seit 7 Jahren oder so nicht mehr beim Bund, zum anderen ist die Frage ledigleich ob es Auflagen, Präzedenzfälle, Gesetze o.ä. gibt die einem EX-Soldaten untersagen seine Nahkampffertigkeiten auf der Matte (Sparringstreffen o.ä.) zu messen.
Es geht nicht um aktive Soldaten / Notwehr / o.ä. es geht nur um die Aussage "ich darf nicht sparren, weil wenn ich wen verletze muss ich wegen Supiduppi Bund ausbildung / militärisch gepr#gt blubb/bla in den Bau"
Ich denke das ist geklärt, wohl leider eine Schutzbehauptung, und man kann hier schließen. Sollte noch ein (Ex-)Soldat kommen, demähnliche Auflagen gemacht wurden, einfach ne PN an einen Mod und die öffnen dann wieder.
Also noch mal danke allen und bis bald :)
Hatte mich jetzt auch nur auf Itto_Ryu bezogen. Aber du hast natürlich recht, das Thema des Threads ist ausreichend erörtert. ;)
itto_ryu
20-01-2013, 16:43
Jope, Larks, das meinte ich:
der waffenlose Nahkampf ist an den EK-Lehrgang angegliedert, inzwischen geht das Spektrum Ausbilder aber intensiver und separat:
Der Lehrgangsinhalt Ausbilder waffenloser Nahkampf ist seit 2010 in einen separaten Lehrgang ausgegliedert. Dessen Lehrgangsinhalte orientieren sich am israelischen Krav Maga.
Einzelkämpferlehrgang ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelk%C3%A4mpferlehrgang)
Und da ich kompetent genug bin, heir die Einbettung ;)
n3o38XUAFdw
Zu den gezeigten US bzw. BW-Videos:
Schon mal einen Knüppel oder vergleichbaren Gegenstand mit einem G36 geblockt?
Da is die Knarre nämlich hin!
Nur ein Punkt der verdeutlicht wie weit auch das neue Nahkampfkonzept der Bundeswehr hinter den Bedürfnissen und Erfordernissen unserer Zeit hinterher hinkt.
Schon mal mit voller Kampfausrüstung versucht einen Bodenkampf zu absolvieren und dabei einen Armstreckhebel auszuführen ?
Nein, schade denn die trägt man im Einsatz und das ist weder bequem noch lässt es einen zeit- und kraftraubenden Bodenkampf zu.
Also mal schön weiter im Werbe- und Propagandawald herumirren und erzählen wie man bewaffnet mit dem Klappspaten den Feind damals beim Bund über 100 Meter freies Feld angegriffen und in die Flucht geschlagen hat.
Gruß Georgi
itto_ryu
20-01-2013, 22:17
Die Bodenkampfaspekte dienen, wie schon erwähnt, dem Anspruch überhaupt erstmal eine der Grundlagen in Sachen Raufen bei den Soldaten auszubilden. Dadurch verlieren sie auch Hemmungen im Nahkampf (Stichwort Körperkontakt, Druck usw.). Absolutes Basic-Grappling am Boden muss aber auch in Notsituationen mit Ausrüstung funktionieren, wie man im Video sieht. Zitiere mich mal selbst:
Das Konzept der US-Army halte ich z.B. für glaubwürdig, denn sie fangen heutzutage mit Bodenrollen und lockerem Standkampf an. Man kann sich über deren US-Army Combatives-Kurs nach und nach fortbilden lassen, das sind nicht reine Spezialkräfte, sondern reguläre Armee. Die Initatoren der Programmänderung meinten, dies sei sinnvoller, denn ihrer Erfahrung nach könnten Soldaten eben nicht automatisch den Nahkampf meistern und der Großteil müsse in Sachen Nahkampf erstmal anfangen kontrolliert am Boden zu raufen, bevor man ihnen die Grundlagen des Strikings näher bringt um dann irgendwann zu den simplen Spezialtechniken zu kommen, die auf den sportlichen Grundlagen aufbauen. Das ist dann beinahe identisch mit dem, was damals schon Großvater Fairbairn gemacht hat.
Beim G36 weiß ich es nicht, das G3 erscheint mir stabil genug. Aber die Abwehrbewegung an sich halte ich für Kokolores, da kommt ein Hieb locker durch.
itto_ryu
20-01-2013, 22:34
Nh4Ymsv2JX8
Schon mal einen Knüppel oder vergleichbaren Gegenstand mit einem G36 geblockt?
Da is die Knarre nämlich hin!
Sorry, aber das ist totaler Quatsch
Also mal schön weiter im Werbe- und Propagandawald herumirren und erzählen wie man bewaffnet mit dem Klappspaten den Feind damals beim Bund über 100 Meter freies Feld angegriffen und in die Flucht geschlagen hat.
Gruß Georgi
Zum Rest gebe ich Dir Recht, zu obigem nicht und spreche Dir jegliches Recht ab dies beurteilen zu können. Ich habe auch nichts von 100 Meter freiem Feld geschrieben ;) Mag sein, daß Du vieles aus dem BW-Bereich weißt, vieles aber eben auch nicht.
[QUOTE]Sorry, aber das ist totaler Quatsch
Wenn Du meinst.
Zum Rest gebe ich Dir Recht, zu obigem nicht und spreche Dir jegliches Recht ab dies beurteilen zu können. Ich habe auch nichts von 100 Meter freiem Feld geschrieben ;) Mag sein, daß Du vieles aus dem BW-Bereich weißt, [B]vieles aber eben auch nicht.
Habe ich das je behauptet!
Was hat es mit deiner Verlinkung zu tun, hast du Verwandte, Freunde verloren, oder bist du weltpolitisch naiv gepolt?
gruß georgi
Habe ich das je behauptet!
Es kam zumindest so rüber, wenn nicht, sorry ;)
Was hat es mit deiner Verlinkung zu tun, hast du Verwandte, Freunde verloren, oder bist du weltpolitisch naiv gepolt?
gruß georgi
Ja, ich habe zwei Freunde verloren, einen am 11. September und einen in Afganistan.........
Es ist für mich eine Erinnerung an gute Freunde - und eine Mahnung wie schnell man u.U. abkratzen kann.
Früher war dort noch ein Memorial der Gefallenen Nato Soldaten in Afg.+Irak - das habe ich rausgenommen.
und bin keineswegs in irgendeiner Weise Naiv noch Naiv gepolt. ;)
Aber das ist jetzt definitiv OT ;-)
Grüsse
Tori
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