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DjReesy
20-01-2013, 10:55
Hallo. Ich habe mich endlich mal dazu aufgerappelt einem MMA Training beizuwohnen. Hab ja schon viel darüber gehört und gesehn und da ein solches Training bei mir in der Nähe angeboten wird dacht ich mir schau ich da mal rum. Zum Vergleich ist es gänzlich anders als ich es von anderen Sachen wie Karate, Taekwondo oder Wing Tsung kannte. Das erste Training also ein Probetraining und schon Sparring in den Bereichen MMA (also alles kombiniert), Nur Boxen und nur Ringen. Hatte ich bisher noch nie. Auch das Grapplingtraining fand ich hammer und hat mir mörder Spaß gemacht. Richtig geil durchdachte Kampfsportart sag ich da nur. Ja aber es werfen sich fragen für mich auf.

Warum wird MMA als Training angeboten wenn ich doch auch mehrere Kampfsportarten gleichzeitig trainieren kann?

Könnte man nur durch das MMA Training in Wettkämpfen auch erfolge feiern oder empfiehlt es sich die einzelnen Systeme noch zusätzlich zu trainieren?

Ich habe gelesen, dass Bas Rutten zum Beispiel ein Thaiboxer ist. Kann man auch bei MMA Kämpfen starten wenn man nur Thaiboxen oder nur BJJ macht oder ist es ne Vorraussetzung wirklich MMA zu trainieren bzw. zwei verschiedene Kampfsportarten zu trainieren?

Ich mein der Ursprüngliche Gedanke in der Antike war ja soweit ich weiß "Wer ist der bessere Kämpfer. Der Boxer oder der Ringer". Warum hat man dann die beiden Sachen kombiniert trainiert. So kann man doch nicht herrausfinden welches die bessere Kampfsportart ist. Da wäre es logischer wenn eine Kampfsportart gegen die andere Antritt. Also Beispielsweise Muay Thai gegen BJJ. Der Muay Thai Kämpfer würde ja versuchen eher im Stand zu aggieren und sollte er auf den Boden kommen sich mit Schlägen zur Wehr setzen. Der BJJ Typ würde ja dann wohl eher versuchen den Gegner auf dem Boden zu besiegen. Da würde man ja dann besser feststellen können wer der bessere ist.

Also warum gibt es dann MMA als solches? Da ist ja schon alles vereint. Klar kann man wohl auch in diesem Training feststellen welche Distanz einem am besten liegt und darauf kann man sich ja eher spezialisieren. Nur trotzdem frage ich mich das.

Es scheint mir fast so zu sein wie als wäre es keine Ahnung JKD oder PFS nur als Sportliche Version und ohne auf Selbstverteidigung angelehnt. Im PFS zum Beispiel weis ich, dass die auch alle Kampfdistanzen abdecken. Nur ist es eben auf Selbstverteidigung ausgelegt. MMA hat ja auch alle Distanzen und ist auf Wettkampf ausgelegt.

Nur noch soviel. Ich ziele jetzt momentan nicht darauf ab das ganze als Wettkampf zu machen. Ich möchte es in erster Linie machen weil ich einfach Spaß an Kampfsport hab und das Training gestern war echt Hammer. Die Schule bietet auch noch andere Sachen an wie BJJ, Kick-Thaiboxen, Boxen und MFD (Mixed Free Defense) eine auf Wing Chun basierende Selbstverteidigungsart. Möcht mir da einfach alles mal angucken und mich dann entweder für eine Sache entscheiden oder ich mach gegen ein bisschen Geld mehr ein Komplettpacket. Mal gucken.

Ja aber vielleicht könnt ihr mir mit meiner Frage mal helfen.

Gibt es eigentlich Profikämpfer die NUR MMA trainieren oder trainieren die alle Muay Thai und BJJ als Beispiel und zusätzlich um das Kombinationsverständniss zu haben MMA?

Danke schonmal

Masterff
20-01-2013, 11:05
@DjReesy

Sol also zur Frage getrennt oder zusammen:
Weil man so auch die Übergänge trainieren kann, von Stand auf den Boden, kleinere Handschuhe als in Boxen z.b.,auch Ground and Pound gibt es sonst nicht in KS/KK..

Natürlich empfiehlt es sich auch zusätzlich was zu trainieren..
Schadet nie-wird aber in MMA Gyms ja sowieso meistens angeboten, meistens gibt es Grappling,Stand und zusätzlich noch BJJ und MT..
Und vor allem gegen höherrangige Gegner hast Probleme wenn in einem Bereich nicht so gut bist..

In der Antike war es nicht Ringer vs Boxer sondern eine kombinierte Sportart namens Pankration...

Es geht heutzutage auch nicht darum welche Sportart sondern welcher Fighter besser ist..

Zu der letzten Frage:
Müsstest du googeln, aber die meisten MMA Fighter kommen ja schon aus einer KS/KK und trainieren (die Meisten) zusätzlich noch BJJ/MT/Boxen/Wrestling steht bei den Fightern auch immer daneben bei Wikipedia welche Trainer sie da haben....

Patter
20-01-2013, 11:10
Warum wird MMA als Training angeboten wenn ich doch auch mehrere Kampfsportarten gleichzeitig trainieren kann?

Weil es in der Kombination noch einmal etwas anderes ist. Beim Grappling brauchst du keine Angst vor Schlägen haben, beim Kickboxen musst du dich nicht um Takedowns sorgen, als Beispiel.

Könnte man nur durch das MMA Training in Wettkämpfen auch erfolge feiern oder empfiehlt es sich die einzelnen Systeme noch zusätzlich zu trainieren?

Die heutigen Lichtblicke bei den Profis sind direkt mit MMA eingestiegen. Dennoch werden die Teildisziplinen auch gesondert trainiert, um bestimmte Aspekte zu verbessern.

Ich habe gelesen, dass Bas Rutten zum Beispiel ein Thaiboxer ist. Kann man auch bei MMA Kämpfen starten wenn man nur Thaiboxen oder nur BJJ macht oder ist es ne Vorraussetzung wirklich MMA zu trainieren bzw. zwei verschiedene Kampfsportarten zu trainieren?

Kann man machen, ist aber nicht sinnvoll. Ein Spezialist gegen einen Allrounder wird fast immer so ausgehen, dass der Allrounder gewinnt.

Ich mein der Ursprüngliche Gedanke in der Antike war ja soweit ich weiß "Wer ist der bessere Kämpfer. Der Boxer oder der Ringer". Warum hat man dann die beiden Sachen kombiniert trainiert. So kann man doch nicht herrausfinden welches die bessere Kampfsportart ist. Da wäre es logischer wenn eine Kampfsportart gegen die andere Antritt. Also Beispielsweise Muay Thai gegen BJJ. Der Muay Thai Kämpfer würde ja versuchen eher im Stand zu aggieren und sollte er auf den Boden kommen sich mit Schlägen zur Wehr setzen. Der BJJ Typ würde ja dann wohl eher versuchen den Gegner auf dem Boden zu besiegen. Da würde man ja dann besser feststellen können wer der bessere ist.

Weil es sich wandelte "wer ist der bessere Kämpfer", da man schon in den Anfängen der UFC eindeutig klärte, dass Grappler Striker besiegen.

Also warum gibt es dann MMA als solches? Da ist ja schon alles vereint. Klar kann man wohl auch in diesem Training feststellen welche Distanz einem am besten liegt und darauf kann man sich ja eher spezialisieren. Nur trotzdem frage ich mich das.

Warum gibt es Kickboxen? Man kann sich doch auch entweder auf's Boxen oder auf's Kicken spezialisieren. Genauso sinnvolle Frage.

Es scheint mir fast so zu sein wie als wäre es keine Ahnung JKD oder PFS nur als Sportliche Version und ohne auf Selbstverteidigung angelehnt. Im PFS zum Beispiel weis ich, dass die auch alle Kampfdistanzen abdecken. Nur ist es eben auf Selbstverteidigung ausgelegt. MMA hat ja auch alle Distanzen und ist auf Wettkampf ausgelegt.

Nur noch soviel. Ich ziele jetzt momentan nicht darauf ab das ganze als Wettkampf zu machen. Ich möchte es in erster Linie machen weil ich einfach Spaß an Kampfsport hab und das Training gestern war echt Hammer. Die Schule bietet auch noch andere Sachen an wie BJJ, Kick-Thaiboxen, Boxen und MFD (Mixed Free Defense) eine auf Wing Chun basierende Selbstverteidigungsart. Möcht mir da einfach alles mal angucken und mich dann entweder für eine Sache entscheiden oder ich mach gegen ein bisschen Geld mehr ein Komplettpacket. Mal gucken.

Ja aber vielleicht könnt ihr mir mit meiner Frage mal helfen.

Gibt es eigentlich Profikämpfer die NUR MMA trainieren oder trainieren die alle Muay Thai und BJJ als Beispiel und zusätzlich um das Kombinationsverständniss zu haben MMA?

Danke schonmal.

Masterff
20-01-2013, 11:25
@Patter
Sorry, aber wer ist mit MMA eingestiegen??
Lyoto kommt aus dem Karate,GSP auch,Henderson,Cormier,Cain,Jones aus Wrestling, Dos Santos aus BJJ und Boxen,Overeem aus dem Kickboxen,Anderson Silva aus BJJ/TKD/MT etc. etc.


Ach ja und noch zu ergänzen ist, dass das mit dem Vergleich der KS/KK auch schwer wäre, da sich die KS/KK im Laufe der Zeit auch gewandelt haben...
So ist Judo heutzutage anders als früher etc.

Auch müsste man da ja dann die Weltmeister immer ins Rennen schicken um KS/KK zu vergleichen...

Patter
20-01-2013, 11:32
@Patter
Sorry, aber wer ist mit MMA eingestiegen??
Lyoto kommt aus dem Karate,GSP auch,Henderson,Cormier,Cain,Jones aus Wrestling, Dos Santos aus BJJ und Boxen,Overeem aus dem Kickboxen,Anderson Silva aus BJJ/TKD/MT etc. etc.

Ich rede von Lichtblicken, nicht von den aktuellen TOP Leuten. Einer zB. Rory McDonald, ist meines Wissens nach direkt mit dem MMA eingestiegen.

DjReesy
20-01-2013, 12:33
Also sprich die Jungs haben zum Beispiel MT gemacht und haben dann mma trainiert. Könnte man dann sagen ich komme aus dem Wong tsung da ich das als letztes trainiert hab? Gut ich mein rein für die Freude am Sport sollte ja rein mma Training reichen.

MakroN
20-01-2013, 13:34
@Patter
Sorry, aber wer ist mit MMA eingestiegen??
Lyoto kommt aus dem Karate,GSP auch,Henderson,Cormier,Cain,Jones aus Wrestling, Dos Santos aus BJJ und Boxen,Overeem aus dem Kickboxen,Anderson Silva aus BJJ/TKD/MT etc. etc.


Ach ja und noch zu ergänzen ist, dass das mit dem Vergleich der KS/KK auch schwer wäre, da sich die KS/KK im Laufe der Zeit auch gewandelt haben...
So ist Judo heutzutage anders als früher etc.

Auch müsste man da ja dann die Weltmeister immer ins Rennen schicken um KS/KK zu vergleichen...

1. Wird es immer Leute geben, die urpsrünglich mal was Anderes gemacht haben, einfach, weil MMA nicht so bekannt ist wie bspw. Ringen in den USA.
3. Die Top Leute, die mit MMA angefangen haben und nicht erst was Anderes gemacht haben, sind logischerweise jetzt erst im Kommen, beispielweise Rory MacDonald

kush
20-01-2013, 13:34
Viele der top Leute, kommen aus anderen Kampfsportdisziplinen, weil es damals noch kein spezialisiertes MMA training gab, wo die Leute in den Kampfsport eingestiegen sind..... Das heißt nicht, dass es besser ist, wenn man sich vorher auf eine Disziplin spezialisiert hat

Masterff
20-01-2013, 15:29
@Kush
Stimmt so absolut nicht...
Die Leute haben halt mit einem KS/KK angefangen weil es ihnen gefallen hat und haben dabei auch wie z.b. Werdum auch beträchtliche Erfolge in ihren Sportarten gefeiert oder auch Ronda Rousey etc. etc.

Und auch den 2. Satz kann ich so nicht stehen lassen..
Natürlich ist es keine Pflicht, jedoch denke ich schon, dass man mit langer Erfahrung in BJJ/MT/Ringen z.b. den Anderen einen großen Vorsprung auf diesem Gebiet voraus hat..

@DjReesy
Nicht ganz, du kommst aus den KS/KK die vorher trainiert hast..
Du hast also einen Karate/TKD etc. Background...

@MakroN
1. Nein, denke nicht, dass das der Grund ist, sondern mehr, dass die Meisten einfach mit einem KS/KK starten und sich dann später erst in Richtung MMA orientieren...
3. Das wird die Zukunft zeigen, denke aber doch, dass Leute mit einem KS/KK Background doch dominieren werden..

Patter
20-01-2013, 15:35
Die Leute haben halt mit einem KS/KK angefangen weil es ihnen gefallen hat und haben dabei auch wie z.b. Werdum auch beträchtliche Erfolge in ihren Sportarten gefeiert oder auch Ronda Rousey etc. etc.

Und weil es damals halt MMA explizit als Sportart so noch gar nicht gab. Wer weiß, vllt. hätte ihnen MMA von Anfang an besser gefallen als ihr Ursprungssport?

Und auch den 2. Satz kann ich so nicht stehen lassen..
Natürlich ist es keine Pflicht, jedoch denke ich schon, dass man mit langer Erfahrung in BJJ/MT/Ringen z.b. den Anderen einen großen Vorsprung auf diesem Gebiet voraus hat..
Und wenn du die gleiche Zeit direkt mit MMA und dem zugehörigen Training aller Teildisziplinen verbracht hättest, wärst du halt den anderen einen großen Sprung im MMA voraus.

@MakroN
1. Nein, denke nicht, dass das der Grund ist, sondern mehr, dass die Meisten einfach mit einem KS/KK starten und sich dann später erst in Richtung MMA orientieren...
Und weil MMA nicht so bekannt war damals. Bzw. nicht SO stark gefördert wird wie bspw. das Ringen in den USA.

3. Das wird die Zukunft zeigen, denke aber doch, dass Leute mit einem KS/KK Background doch dominieren werden..
Warum sollte das so sein?

Masterff
20-01-2013, 15:49
-Bezweifle ich, kann aber keiner sagen..
Da müsstest mit den Leuten persönlich sprechen..

-Stimmt so nicht, wenn dann im anderen Teilbereich einen großen Sprung voraus..
Also du kannst sagen, wenn der Andere mit MMA beginnt während du mit BJJ startest hat er einen Vorteil im Stand-aber nicht im MMA..

-Denke ich nicht, kann dir aber keiner sagen..

-Weil sie sich bis jetzt immer durchgesetzt haben und gerade Amateur Wrestler wie Cain,Cormier,Jon Bones etc. gerade sehr erfolgreich sind..

MakroN
20-01-2013, 16:05
@MakroN
1. Nein, denke nicht, dass das der Grund ist, sondern mehr, dass die Meisten einfach mit einem KS/KK starten und sich dann später erst in Richtung MMA orientieren...
3. Das wird die Zukunft zeigen, denke aber doch, dass Leute mit einem KS/KK Background doch dominieren werden..

1. Das war doch genau das, was ich gesagt habe? :D
3. Denke ich nicht, aber jep, das wird die Zukunft zeigen

Masterff
20-01-2013, 16:15
@MakroN
1. Schon-nur widerspreche ich dir was den Grund angeht..
Du schreibst, dass der Grund ist dass sie nicht gleich mit MMA gestartet sind der Bekanntheitsgrad bzw. Subvention von MMA ist..
Ich hingegen sage, dass sie halt mit was angefangen haben was ihnen gefallen hat und dann sich im MMA ausprobiert haben..

Batzz Spencer
20-01-2013, 16:19
Hallo. Ich habe mich endlich mal dazu aufgerappelt einem MMA Training beizuwohnen. Hab ja schon viel darüber gehört und gesehn und da ein solches Training bei mir in der Nähe angeboten wird dacht ich mir schau ich da mal rum. Zum Vergleich ist es gänzlich anders als ich es von anderen Sachen wie Karate, Taekwondo oder Wing Tsung kannte. Das erste Training also ein Probetraining und schon Sparring in den Bereichen MMA (also alles kombiniert), Nur Boxen und nur Ringen. Hatte ich bisher noch nie. Auch das Grapplingtraining fand ich hammer und hat mir mörder Spaß gemacht. Richtig geil durchdachte Kampfsportart sag ich da nur. Ja aber es werfen sich fragen für mich auf.

Warum wird MMA als Training angeboten wenn ich doch auch mehrere Kampfsportarten gleichzeitig trainieren kann?

Könnte man nur durch das MMA Training in Wettkämpfen auch erfolge feiern oder empfiehlt es sich die einzelnen Systeme noch zusätzlich zu trainieren?

Ich habe gelesen, dass Bas Rutten zum Beispiel ein Thaiboxer ist. Kann man auch bei MMA Kämpfen starten wenn man nur Thaiboxen oder nur BJJ macht oder ist es ne Vorraussetzung wirklich MMA zu trainieren bzw. zwei verschiedene Kampfsportarten zu trainieren?

Ich mein der Ursprüngliche Gedanke in der Antike war ja soweit ich weiß "Wer ist der bessere Kämpfer. Der Boxer oder der Ringer". Warum hat man dann die beiden Sachen kombiniert trainiert. So kann man doch nicht herrausfinden welches die bessere Kampfsportart ist. Da wäre es logischer wenn eine Kampfsportart gegen die andere Antritt. Also Beispielsweise Muay Thai gegen BJJ. Der Muay Thai Kämpfer würde ja versuchen eher im Stand zu aggieren und sollte er auf den Boden kommen sich mit Schlägen zur Wehr setzen. Der BJJ Typ würde ja dann wohl eher versuchen den Gegner auf dem Boden zu besiegen. Da würde man ja dann besser feststellen können wer der bessere ist.

Also warum gibt es dann MMA als solches? Da ist ja schon alles vereint. Klar kann man wohl auch in diesem Training feststellen welche Distanz einem am besten liegt und darauf kann man sich ja eher spezialisieren. Nur trotzdem frage ich mich das.

Es scheint mir fast so zu sein wie als wäre es keine Ahnung JKD oder PFS nur als Sportliche Version und ohne auf Selbstverteidigung angelehnt. Im PFS zum Beispiel weis ich, dass die auch alle Kampfdistanzen abdecken. Nur ist es eben auf Selbstverteidigung ausgelegt. MMA hat ja auch alle Distanzen und ist auf Wettkampf ausgelegt.




Nichts für Ungut, aber du hinkst knapp 20 Jahre der Zeit hinterher. Es ist leider nicht mehr 1993. ;)

Chrizzt
20-01-2013, 16:36
Eine Frage die mir hierzu einfällt:

Heutzutage wird ja im Bereich MMA meistens BJJ und MT trainiert, d.h. es gibt eine ziemliche Standardisierung, und das wird als Komplettpaket MMA angeboten. Mein Eindruck ist, dass es "früher" pluraler zugegangen ist (und es gibt ja auch einige Profis, die im Standup Kyokushin machen/gemacht haben, etc.)

Meint ihr, etwas wichtiges geht durch diese "Standardisierung" verloren?

Masterff
20-01-2013, 16:45
@Chrizzt
Ja stimmt dir da schon zu...
Obwohl das natürlich auch länderabhängig ist-in Russland gibt es z.b. in MMA halt mehr Combat Sambo Leute wie Nemkov z.b.

Aber generell finde ich es schon schade, dass wenig Catch Wrestler wie Barnett etc. da sind..

DjReesy
20-01-2013, 17:25
Naja wieso standardisiert? Ich mein in der Schule wird für jeden ks noch zusätzlich boxen angeboten. Also könnt ich zum bjj gehn und zum boxen. Aber wozu wenn ich das alles schon zusammengepackt habe. Kann doch zum mma und durch das boxen hab ich noch ein bisschen Spezialisierung auf die Fäuste. Dann könnte man immernoch zum ringen gehen um nicht nur BKK zu machen welches vielleicht mehr im mma enthalten ist als Ringen. Ein weiterer Grund warum ich mich ungern für die Variante boxen und bjj entscheide ist das ich da keine kicks trainiere. Im mma schon

Masterff
20-01-2013, 17:34
@DjReesy
Die Antwort hängt aber nicht mit seiner Frage zusammen...

Er hat die These aufgestellt, dass es wenn du in jedem MMA Gym BJJ und MT hast, die Vielfalt wegfällt..
Er hat das allgemein gemeint-da das in den meisten MMA Gyms der Fall ist und nicht spezifisch auf dein Gym bezogen..

eWhite
20-01-2013, 17:48
Naja also die meisten Profis haben mit Ringen, Muay-Thai oder Boxen angefangen...Kann mir vorstellen, dass es in den 90'ern/80'ern (Stichwort : Bas Rutten) noch nicht sehr viele MMA-Schulen gab.
Der Vorteil beim MMA-Training ist meiner Meinung nach das du auch Kraftübungen machst die sehr wichtig sind für die Sportart und im Endeffekt Übungen machst die dich für den Octagon vorbereiten.
Ich habe auch normalem MMA-Training angefangen, mache nun noch Muay Thai zusätzlich. Denn beim Muay-Thai Training wird nochmal richtig auf die Technik geachtet und auf die Ausführung! Ist zumindest in meinem Dojo so! Würde auch gerne BJJ zusätzlich machen...gibt nur nichts in Flensburg :D So bleibst bei MMA und MT !

Grüße

Dr.Jab
20-01-2013, 19:58
..., weil MMA nicht so bekannt ist wie bspw. Ringen in den USA.


also ich glaub da irrst du dich. mma ist in den usa extrem populär und längst im mainstream angekommen. nur ringen wird halt in jeder schule angeboten, deshalb ist es logisch dass viele mma-fighter aus den usa einen ringer-backround haben.

insgesamt denke ich auch dass der trend dahin geht dass man direkt ins mma einsteigt, allerdings wird es auch immer quereinsteiger speziell aus dem bereich bjj/grappling geben.

Dr.Jab
20-01-2013, 20:02
Eine Frage die mir hierzu einfällt:

Heutzutage wird ja im Bereich MMA meistens BJJ und MT trainiert, d.h. es gibt eine ziemliche Standardisierung, und das wird als Komplettpaket MMA angeboten. Mein Eindruck ist, dass es "früher" pluraler zugegangen ist (und es gibt ja auch einige Profis, die im Standup Kyokushin machen/gemacht haben, etc.)

Meint ihr, etwas wichtiges geht durch diese "Standardisierung" verloren?

naja, wieso sollte man kyokushin trainieren wenn man mma machen will? macht keinen sinn, alleine schon weil dort keine schläge zum kopf zulässig sind. muay thai ist nunmal die kompletteste striking-disziplin und deshalb besonders gut für mma geeignet, besonders wenn man einen starken akzent auf den box-anteil legt. und bjj ist für das groundgame nunmal unverzichtbar. mit judo kommt man nicht mehr sehr weit wenn man erstmal auf dem rücken liegt.

MakroN
20-01-2013, 20:22
also ich glaub da irrst du dich. mma ist in den usa extrem populär und längst im mainstream angekommen. nur ringen wird halt in jeder schule angeboten, deshalb ist es logisch dass viele mma-fighter aus den usa einen ringer-backround haben.

insgesamt denke ich auch dass der trend dahin geht dass man direkt ins mma einsteigt, allerdings wird es auch immer quereinsteiger speziell aus dem bereich bjj/grappling geben.

Das wollte ich damit auch sagen ;)

Entengummitiger
20-01-2013, 22:15
Nichts für Ungut, aber du hinkst knapp 20 Jahre der Zeit hinterher. Es ist leider nicht mehr 1993. ;)

hm ja, guck dir mal die ersten 5-10 UFC an. da lernt man echt ne menge über das zusammenspiel der einzelnen stile, und warum mma heute so ist wie es ist

Masterff
21-01-2013, 05:24
@Dr. Jab
Naja Kyokushin passt schon gut, besonders wenn man noch dazu boxt..

Und statt BJJ kann man auch mit Sambo oder Submission Wrestling antreten..

Herzrasen
21-01-2013, 06:16
Auch wenn es vielleicht schon von einigen gesagt wurde, möchte ich mal versuchen das ganze ein wenig zusammenzufassen, weil ich glaube, dass der Threadersteller noch nicht alle Fragen für sich beantwortet bekommen hat.

Eigentlich ist MMA garkeine richtige Form eines Kampfsports. Es ist vielmehr eine Mischung verschiedener Stile die verschiedene Distanzen beinhalten. Als die Stile damals vor knapp 20 Jahren aufeinander trafen, wurde klar, dass reine Grappler, reine Kickboxer in den meisten Fällen besiegen, da der Grappler mit seiner Fähigkeit gut Ringen zu können, den Kampf in seine Richtung bzw in seine Distanz lenken kann, während er durch Schläge und Tritte nicht sofort umfällt. Somit bilden sich 3 große Distanzen bzw Teilbereiche heraus. Nämlich Schlagen und Treten (Striking), Clinchen (Ringen oder BJJ) und der Kampf am Boden (auch BJJ / Ringen).

Dadurch, dass man in jeder Distanz nun aber auch Schlagen und Treten (heutzutage am Boden "zum Kopf treten" verboten) kann, bilden sich eine vielzahl von Variationen heraus inwiefern sich ein Kampf entwickeln kann. Eigentlich multiplizieren sich die Möglichkeiten sogar.

Um dauerhaft gewinnen zu können (Athletische bzw. körperliche Vorraussetzungen außenvor gelassen), sollte man sich allen Möglichkeiten die es gibt bewusst werden. Dadurch sorgt man für möglichst wenig Schwächen. Das ist eben dann der Allrounder der mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gewinnt als der Spezialist, der nur eine Distanz gut beherrscht, weil er über mehr Möglichkeiten verfügt den Sieg zu erringen. So kann dann der Allrounder den Spezialisten durch eine Technik oder Taktik überraschen.

Der Allrounder ist aber nicht unbedingt automatisch der Gewinner gegen einen Spezialisten, denn der Spezialist hat die Möglichkeit in seiner Distanz den Allrounder zu schlagen, da er einfach mehr Zeit in eine Sache investiert hat und eben in dieser Distanz mehr Möglichkeiten bekommt. Jedoch sind diese Chancen im Vergleich zu jemandem der gleichermaßen viel Zeit in alle Distanzen steckt, geringer weil diese Person mehr Möglichkeiten bekommt den Kampf in die entgegengesetzte Distanz zu bringen. Das heißt, dass ein reiner Grappler eben nicht gegen jemanden der allgemeines MMA macht gewinner kann, da der Grappler sogar am Boden Widerstand geleistet bekommt. Seine Chancen auf einen Sieg sind deutlich niedriger. Natürlich hängt auch alles von der Erfahrung ab der Kämpfer. Mit steigender Erfahrung wird der Allrounder stärker als der Spezialist aufgrund seiner wachsenden Möglichkeiten im Vergleich zu dem Spezialisten.

Es folgt also, dass die meisten Kämpfer danach streben in jeder Distanz gleichermaßen besser zu werden. Das sorgt dafür, dass sich die verschiedenen Disziplinen zu einer großen Disziplin vereinen. Somit ist es also tatsächlich eine einzige Form und besteht nach modernem Verständnis nicht mehr aus Einzeldisziplinen.

Es lassen sich zwar Einzeldisziplinen gleichzeitig trainieren, aber sie bieten dir nicht die Variationen wie es sie im MMA gibt. Als Beispiel: Im Thai-Boxen Sparring wirst du nie eine Guillotine erwarten. Lernst du also nur noch im Thai-Boxen zu kämpfen wirst du in einem MMA Kampf ebenfalls nicht mit einer Guillotine aus dem Stand rechnen, auch wenn du im Grappling gelernt hast deinen Kopf nie unten zu halten um die Guillotine zu vermeiden. Du müsstest also deine Aufmerksamkeit während des Kampfes nur noch abwechselnd auf deine Grapplings-Kampferfahrung und deiner Thai-Box-Kampferfahrung hin und her schalten. Ohne es also speziell kombinieren zu lernen, wirst du unglaubliche Schwierigkeiten in einem MMA Kampf bekommen.

Sogesehen ist das MMA Training in deinem Verein unverzichtbar. Denn da lernst du erst was es heißt beides aufeinander abzustimmen und sich instinktiv richtig zu verhalten. Allerdings kann man wenigstens aus den Einzeldisziplinen Techniken lernen und in sein MMA Repertoire mit aufnehmen und eintrainieren.

Ich denke, dass es in den zukünftigen Gyms so sein wird, dass das Repertoire an Techniken im MMA immer größer wird. Denn rein theoretisch ist in einem MMA-Kampf jede Technik einsetzbar wie sie auch in einem Grappling- oder einem Thai-Boxkampf funktionieren würde, auch wenn es naheliegt, dass die Technik aufgrund der Gegebenheiten die sich aus dem MMA herausbilden, nicht anwendbar wäre, da die Anwendung an der Unmöglichkeit grentzt. Zum Beispiel kann man sich rein theoretisch aus der Mount befreien indem man versucht die Arme unter die Beine des Gegners zu bekommen auch wenn dies heißt einige Schläge abzubekommen die zu einem K.O. führen könnten. Allerdings ist es durch enorme Übung realistisch so etwas derartiges zu machen. Auch Walljumps mit Kick-Knockout sind theoretisch möglich, wenn auch wahnsinnig schwierig, doch die Erfahrung zeigt, dass es durchaus möglich ist.

Ich glaube, dass die Taktik im Verlaufe der nächsten Jahrzehnte sich im MMA noch sehr wandeln wird. Man sagt ja auch, dass der Sport noch in der Pubertät steckt, trotz massigen Einschaltquoten.



Heutzutage wird ja im Bereich MMA meistens BJJ und MT trainiert, d.h. es gibt eine ziemliche Standardisierung, und das wird als Komplettpaket MMA angeboten. Mein Eindruck ist, dass es "früher" pluraler zugegangen ist (und es gibt ja auch einige Profis, die im Standup Kyokushin machen/gemacht haben, etc.)

Meint ihr, etwas wichtiges geht durch diese "Standardisierung" verloren?

Eine sehr gute Frage wie ich finde.
Das einzige was vielleicht verloren geht, sind die Wurzeln der einzelnen Techniken. Man kann jetzt schon kaum sagen ob das nun ein Karate oder ein Thai Kick war. Taekwondo Tritte werden sicherlich auch ihren Bestand behalten. Ich wüsste eigentlich nicht was bei der Standarisierung verloren gehen sollte. Es ist einfach so, dass Stile wie Ringen, Judo, Karate, Boxen (Costa Phillippou zeigt, dass Tritte nicht notwendig sind) oder Taekwondo zu sehr unterschätzt werden. Auch wenn sich Thai-Boxen und BJJ als effektivste Stile bewiesen haben, heißt es doch nicht, dass andere Stile keine effektiven Techniken besitzen. Also warum nicht die Stile noch weiter vermischen. MMA halt.

Ich glaube, dass in Zukunft ein einzelner Kämpfer die verschiedensten Tritte aus den Systemen anwenden wird wenn es seinem persöhnlichen Stil entspricht oder er Würfe aus dem Judo aber auch gleichzeitig shoots aus dem Ringen verwenden würde um die Überraschung auf seiner Seite zu haben.


Ich hoffe ich habe das Thema mit dem Beitrag nicht zu weit verfehlt aber vielleicht konnte man so ungefähr meine Vorstellung und Struktur des MMA nachvollziehen. Es sind nur meine Vermutungen für bisher. Vielleicht habt ihr andere Ansichten dazu. Über Kritik würde ich mich sehr freuen.

Gast
21-01-2013, 06:36
Auch wenn sich Thai-Boxen und BJJ als effektivste Stile bewiesen haben,
In welchem Zusammenhang??

Ich glaube, dass in Zukunft ein einzelner Kämpfer die verschiedensten Tritte aus den Systemen anwenden wird wenn es seinem persöhnlichen Stil entspricht oder er Würfe aus dem Judo aber auch gleichzeitig shoots aus dem Ringen verwenden würde um die Überraschung auf seiner Seite zu haben.
Nicht in Zukunft, das wird jetzt schon gemacht.

Masterff
21-01-2013, 06:44
@Herzrasen
Beim Schluss kann ich dir nicht zustimmen..
Schau dir z.b. mal Lyoto an, so wie er im Shotokan Stil kämpft nur er..
Auch kann man denke ich Kyokushin Kicks schon von MT Kicks unterscheiden-besonders bei einem High Kick..

Ich denke nicht, dass MT unbedingt effektiver ist, sondern, dass es einfach "schneller" ist als sich bei Karate durch ganze Katas etc. durchzuarbeiten..

Und auch das Grappling sieht im Sambo z.b. anders aus wie auch Nick Diaz Nick Diaz - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Nick_Diaz) hier unter Biography erwähnt, der neben BJJ auch immer noch Sambo trainiert.

Und auch Catch Wrestling wie Barnett und Shamrock z.b. sieht man weniger..

Insofern denke ich schon, dass viel durch Standartisierung verloren geht..

MakroN
21-01-2013, 09:28
Nicht wirklich, bspw. Spinning Back/Side Kicks werden noch viel eingesetzt, Sidekicks auch, Front Kicks, etc., das lebt doch alles gerade wieder auf!

FlyingTokat
21-01-2013, 11:28
...


.... dass Stile wie Ringen,...,..., Boxen (Costa Phillippou zeigt, dass Tritte nicht notwendig sind) oder ....zu sehr unterschätzt werden. Auch wenn sich Thai-Boxen und BJJ als effektivste Stile bewiesen haben, heißt es doch nicht, dass andere Stile keine effektiven Techniken besitzen. Also warum nicht die Stile noch weiter vermischen. MMA halt.



das stimmt so nicht... wo werden denn ringen und boxen unterschätzt ? hab noch nie von einem ufc kämpfer gehört, der kein ringen und boxen trainiert...
selbst rickson gracie, den man eigentlich als reinen bjjler anführen würde, hat vor 20 jahren schon ringen und boxen für mma trainiert....
und heute hörst du von den kommentatoren selbst während der kämpfe wie wichtig das ist, als auch in interviews von den kämpfern selbst ("my boxing coach"... "my wrestling coach".. etc)
und du siehst es auch in den trainingssequenzen...
bei karate kann es sein, dass es von einigen unterschätzt wird...
ich denke aber eher, dass es bei den meisten, wie schon gesagt wurde, daran liegt, dass die kämpfer keine zeit haben sich durch die grundschule eines traditionellen stils zu arbeiten mit formen und gürteln und anfangs tiefen ständen. ansonsten haben aber viele einen "striking coach" (wie die k1 ler aus holland), der auch mal karate gemacht hat und taktiken und techniken vom karate in sein training mit einbaut, ohne jetzt bei jeder übung darauf hinzuweisen, dass er genau diese anwendung aus dem karate gelernt hat..

catch as catch can wrestling ist halt fast ausgestorben und sambo nur in der ehemaligen sovietunion so verbreitet... aber unterschätzt werden diese stile höchstens von unwissenden

marq
21-01-2013, 13:17
Die Top Leute, die mit MMA angefangen haben und nicht erst was Anderes gemacht haben, sind logischerweise jetzt erst im Kommen, beispielweise Rory MacDonald

trotzdem trainiert er disziplinspezifisch im tri star gym.

in den USA/Canada trainieren alle die einzelnen teildisziplinen in den großen MMA gyms mit dem focus auf mma; der focus der ursprünglichen disziplin wird dabei etwas in den hintergrund treten..


mma training - wie oft in deutschland angeboten - wo alles in einem training gemacht wird ist nicht zielführend

MakroN
21-01-2013, 13:20
trotzdem trainiert er disziplinspezifisch im tri star gym.

in den USA/Canada trainieren alle die einzelnen teildisziplinen in den großen MMA gyms mit dem focus auf mma; der focus der ursprünglichen disziplin wird dabei etwas in den hintergrund treten..


mma training - wie oft in deutschland angeboten - wo alles in einem training gemacht wird ist nicht zielführend

Logisch, schließlich besteht MMA aus diesen Teildisziplinen! Was ich damit meinte war, dass er kein Kickboxer ist, der Grappling dazutrainiert oä., sondern direkt mit MMA mit allen Teildisziplinen angefangen hat

marq
21-01-2013, 14:05
das glaube ich auch nicht wirklich, da dies einem beginner meist mehr verwirrt als das er etwas lernt.

ich glaube er hatte nur die Möglichkeit, seine Disziplinen zu erweitern, wenn er in einem großen MMA trainingscenter angefangen hat oder hat danach gesucht.

mma background bedeutet bei ihm , dass er in keinen anderen kampfsportdisziplinen wettkämpfe gemacht hat.

normalhero
21-01-2013, 14:21
... Das erste Training also ein Probetraining und schon Sparring in den Bereichen MMA (also alles kombiniert) ...

Krass! Einen "Neuling" sparren zu lassen, finde ich mehr als mutig.

MakroN
21-01-2013, 15:23
Wie auch immer du es definieren willst, ich denke wir wollen aufs Selbe raus

marq
21-01-2013, 15:27
Krass! Einen "Neuling" sparren zu lassen, finde ich mehr als mutig. das ist eher unverantwortlich :D:D und ob es sinnvoll darüber brauchen wir nicht reden :D

DjReesy
22-01-2013, 10:40
Also erstmal soviel. Ich verstehe jetzt schon mal mehr über das Thema mma. Das mit dem sparring war halt so ne Sache. War jetzt nicht so das ich in irgendeinen Ring musste um dort zu kämpfen. Man sollte sich zu zweit zusammen tun und dann bisschen rum kämpfen. Aber war ne geile erfahrung. Da ich ja in Sachen kampfsport kein neuling bin war es ein ganz gutes Training.

Jetzt könnt ihr mir aber nochmal helfen. Ich schwanke jetzt zwischen mma und mfd (Mixed Free defnece). Das ist ein selbstverteidigungssystem welches Sachen wie wing chun, bjj und thai boxen miteinander mischt. Tatsache ist, bei beiden Dingen ist das Training gut wobei mma wohl ein Stück härter ist laut einigen Leuten dort. Ich bin einerseits sehr fasziniert von mma aber andererseits mag ich Sv. Zu welchem System würdet ihr mir raten? Mit mma könnt ich mich bestimmt auch sehr gut zur wehr setzen nur entwaffnungen oder sv Situationen wird man ja dort nicht finden

Patter
22-01-2013, 10:46
Ich würde MMA vorziehen. Entwaffnungen braucht kein normaler Mensch, wenn man sieht, der/die Gegner haben 'ne Waffe, haut man gefälligst ab.

normalhero
22-01-2013, 11:16
Mach MMA - da kannst du wenigstens auch Wettkämpfe bestreiten.

Masterff
22-01-2013, 13:10
Naja, ist schwer zu sagen, kenn mfd nicht..
Wie ist das Training bei Beiden?
Gleicher Trainer?
Grappling und Stand getrennt?
Kannst bei MFD auch was dazunehmen?

Beschreib mal die beiden Training genauer..

Entengummitiger
22-01-2013, 13:57
mach probetrainings, bleib bei was dir besser gefällt... ich weiss nicht wie oft ich den rat schon gegeben hab.

DjReesy
22-01-2013, 17:30
Also soviel wie ich sagen kann. Im mma gab es ein aufwärmen mit Übungen die es echt insich hatten. Meist auf Beweglichkeit und kraftausdauer eingehend. Dann ein paar grappling Übungen und dannach sparring. Im mfd war es gestern so das wir uns erstmal mit seilspringen aufgewärmt haben und dann nen kraftzirkel gemacht. Danach kam bisschen Techniktraining wt spezifisch und dann pratzentraining mit mma handschuhen und normalen boxschlägen. Ob Stand und Boden getrennt werden weiß ich nicht. Aber ich denk das wird schon kombiniert. Der haupttrainer ist jeweils der selbe. Gibt aber unterschiedliche assistenztrainer. Muss ehrlich sagen im mma war ich mehr gefordert und das kommt gut für die Ausdauer. Allerdings beim pratzentraining im mfd konnte man sich ja auch austoben

DjReesy
22-01-2013, 17:35
Ach ja. Boxen ist da auch wieder mit dabei. Das ist für jeden Kurs dabei. Sprich Montag und Donnerstag wäre mfd und Mittwoch boxen

Masterff
23-01-2013, 06:24
Also ich glaube ich habe die Webseite des Vereins gefunden..
Ist da aber nicht auch BJJ und KB extra verfügbar soweit ich sehe?

DjReesy
23-01-2013, 14:29
Ja wird auch angeboten. Kick-thaiboxen, bjj, mfd, mfd-kids, mma und seit neuesten Wong chun. Boxen eben einmal die woche auch und das darf man nutzen egal welchen kurs man besucht. Für ein paar euronen mehr kann man alle Kurse belegen + den kraftraum

KingKong123
23-01-2013, 15:31
Grundsetzlich ist bei guten 'Amateurschulen' wirklich schlecht MMA so zu trainieren wie du es schilderst.
Vorallem da jede gute Schule (halt außer der absolute Profibereich) trainiert Boxen/Kickboxen (je nach Schwerpunkt der Schule) gesondert von dem MMA - Training was sich dann rein auf Bodentechniken bzw. Grappling bezieht!
Ich kann dir nur davon abraten zu dieser Schule zu gehen, da es absolut unvorteilhaft ist im Probetraining generell ein Sparring zu machen, erst recht nicht mit den dünnen MMA - Gloves!
Und zu deiner nächsten Frage, ganz im Ernst, so wird es leider niemand schaffen erfolgreich an Wettkämpfen teilzunehmen. Denn du wirst in einem MMA Kampf überall extreme Defizite vorweisen, wenn du immer direkt alles trainierst anstatt erst Boxen dannach Boden usw. et.!

MfG

Patter
23-01-2013, 15:47
Vorallem da jede gute Schule (halt außer der absolute Profibereich) trainiert Boxen/Kickboxen (je nach Schwerpunkt der Schule) gesondert von dem MMA - Training was sich dann rein auf Bodentechniken bzw. Grappling bezieht!

Warum sollte sich das MMA-Training rein auf Grappling konzentrieren? Dafür gibt es das Grappling.
Die MMA-Einheiten sollten sich dann mit für MMA spezifischen Dingen beschäftigen - zB. der Clinch im MMA, einen Takedown durch sein Striking vorzubereiten etc. Sowie halt MMA Sparring.

Ich kann dir nur davon abraten zu dieser Schule zu gehen, da es absolut unvorteilhaft ist im Probetraining generell ein Sparring zu machen, erst recht nicht mit den dünnen MMA - Gloves!


Warum ist das unvorteilhaft? Der TE meinte, er hat bereits Erfahrung im (Standup-) Kampfsport. Also ist er kein Neuling mehr, kann also problemlos mal mitsparren. Wird halt Defizite im Grappling haben. Aber im Grappling macht man auch schon größtenteils ab der ersten Einheit Sparring.


Und zu deiner nächsten Frage, ganz im Ernst, so wird es leider niemand schaffen erfolgreich an Wettkämpfen teilzunehmen. Denn du wirst in einem MMA Kampf überall extreme Defizite vorweisen, wenn du immer direkt alles trainierst anstatt erst Boxen dannach Boden usw. et.!

Warum sollte er Defizite haben? Klar hat er Defizite im Grappling, verglichen mit einem Grappler.
Aber er kann auch, und ich denke mal, der Trend wird dahin gehen, einfach alles gleich MMA-spezifisch trainieren. Was bringt ihm zB. ein Gi-Choke aus dem BJJ, wenn er doch gar nicht im BJJ antreten will?
Man spezialisiert sich halt auf MMA Regeln, inwiefern das sinnvoller/unsinnvoller ist, als die einzelnen Teildisziplinen einzeln zu trainieren, weiß ich nicht.

Masterff
24-01-2013, 06:08
@Patter
Naja, die Einteilung dürfte denke ich von Gym zu Gym unterschiedlich sein..
Bei Couture gibt es sogar z.b. Wrestling für MMA getrennt..

Und zu den Defiziten:
Zusatz Training schadet sicher nicht und ich denke schon, dass jemand der zusätzlich in Boxen oder BJJ etc. trainiert klare Vorteile in diesen Bereichen hat..

Patter
24-01-2013, 10:14
Und zu den Defiziten:
Zusatz Training schadet sicher nicht und ich denke schon, dass jemand der zusätzlich in Boxen oder BJJ etc. trainiert klare Vorteile in diesen Bereichen hat..

Ich ging dabei nicht von Zusatz aus, sondern von stattdessen.
Klar wird er in den Bereichen dann Defizite aufweisen, schrieb ich aber auch. Dafür wird er, wenn er die selbe Zeit nutzt um theoretisch alles auf's MMMA zugeschnitten zu trainieren, auch im MMA besser sein als der, der es getrennt lernt und im BJJ da zB Gi-Chokes lernt.

Masterff
24-01-2013, 11:24
@Patter
Kann man so sehr schwer sagen..
Hängt denke ich viel zu sehr von den Trainer ab..
Gi Chokes kann man ja weglassen, ist ja nicht das Wesentliche bei BJJ..
Und man kann ja auch LL trainieren was ohne GI wäre..

Denke schon, dass wenn man sich gut im Stand z.b. MT trainiert und nebenbei noch z.b. BJJ trainiert auch recht gut zurechtkommt..
Logisch fehlt dann das GnP aber sonst dürfte es damit auch hinhauen..

Siehe z.b. Manhoef-würde mich z.b. interessieren was da wäre, wenn der gleichzeitig mit Stand und Grappling angefangen hätte..


Aber ich denke auch, dass du mit auf MMA zugeschnitten meinst Stand und Grappling trainiert, was dann schätze ich auch keinen großen Unterschied mehr zu MT und LL z.b. darstellt..


Ist aber eher eine theoretische Frage-da eigentlich jeder MMA Fighter auch die einzelnen Bestandteile wie Boxen,BJJ,Ringen etc. auch getrennt noch trainiert..

DjReesy
25-01-2013, 14:57
Kurzer Erfahrungsbericht. Ich war mir gestern nochmal das mfd angucken. War ein recht ordentliches Training. Ist wie gesagt sehr Wong chun basierend. Nach dem aufwärmen gab es ein techniktraining wo wir einen faustschlag entweder mit pak sao oder tan Sao abwehren müssten und einen handflächenstoss zur flancke des Gegners ausführen. Der Trainer sagte jedoch wir sollen nach dem handfächenstoss noch weiter angreifen. Wie das blieb uns überlassen. Der Trainer ging rum und korrigierte Fehler oder zeigte was besser gehen könnte. Auf diese Übung die wir mit jedem Teilnehmer des kurses machen sollten folgte sparring. Auch sollte wieder jeder mit jedem gesparrt haben. Immer wenn man einen Treffer am Kopf oder zwei am Körper hatte sollte man 5 liegestütze machen. Hier war es egal ob man in einer wing tsung Stellung da steht oder wie ein Boxer oder ein grappler oder sonst wie. So wie es für einen selber am besten ist. Womit man am besten klar kommt. Ob man wie ein boxer angreift oder wie ein wtler war auch egal. Teils konnte ich meine gegner mit kettenfauststößen ärgern und teils mit stink normalem boxen. Man konnte flexibel sein und sich seinem gegenüber anpassen. Für einen kompletten Neuling wird es wohl schwer sein am Anfang aber da ich ja kein kompletter Neuling bin war es ganz gut. Auch heißt es dort nicht "du wärst den Schlag so ab und den anderen so" solange deine aktion Erfolg hat ist es ok. Hauptsache abgewehrt.

Nun ich werd mir am Samstag nochmal mma Training geben und dann mal gucken. Vielleicht entscheide ich mich doch für die Möglichkeit alles zu trainieren. Hatte damal mal taekwondo gemacht für 60 Euro im monat. Hier Zahl ich unwesendlich mehr für alle Kurse und kraftraum Benutzung. Selbst wenn ich nur mma und mfd mache plus boxen und eben kein bjj und kick-thai boxen (anfangs wegen geringer Kondition möcht ich nicht alle Kurse machen da ich ja schon nach 1 1/2 Stunden ko bin. Wie wurde es dann mit 2 Trainingseinheiten hintereinander aussehen) wäre es trotzdem günstig vom Preis her.