Der große Austausch-Thread über vegane Ernährung für Sportler [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Der große Austausch-Thread über vegane Ernährung für Sportler



Big Bart II
30-01-2013, 22:34
Seit Mitte des Monats ernähre ich mich weitestgehend vegan und würde mich gerne hier mit anderen (Kampf-)Sportlern austauschen, die sich ebenfalls vegan ernähren oder sich dafür interessieren.

Dieses Thema soll möglichst von Dauer sein und auf lange Sicht für beteiligte und interessierte zum Austausch dienen. Vielleicht wird es ja sogar irgendwann mal oben angepinnt.


Was hier geschrieben und diskutiert werden soll:

Eure Erfahrungen mit veganer Ernährung und Sport (Auswirkungen auf eure Leistung, sonstige gesundheitliche Aspekte usw.)
Eure Ernährungspläne, Speisen, Gerichte, Snacks usw.
Artikel, Studien und ähnliches über vegane Ernährung


Was an dieser Stelle nichts zur Sache tut und NICHT diskutiert werden soll:

Politische, moralische oder sonstige Beweggründe für oder gegen vegane Ernährung
Spam und Offtopic in störenden Ausmaßen



Kurz gesagt, dieses Thema soll eine dauerhafte Plattform zum Austausch über genau diesen Themenbereich und zwar in pragmatischer Form sein und nicht in irgendwelche Diskussionen ausschweifen, die niemandem etwas bringen.

Wer hier irgendwelchen Unsinn anfängt, der nichts mit dem Thema zu tun hat, wird der erste, zweite, dritte, vierte und fünfte sein, den ich an die Moderation melde!
Mein Anliegen ist, dass dieses Thema von Dauer ist und auch ein einem Jahr und darüber hinaus noch bis zur letzten Seite informativ ist und zum Mitdiskutieren anregt.

Wenn ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge habt, nehme ich diese natürlich gerne in den Eingangsbeitrag auf!

Und jetzt hoffe ich erst mal auf einen angeregten und informativen Austausch! :)

Pyriander
30-01-2013, 22:50
Klasse, schöne Idee!

Ich fang mal mit einem kleinen Rezept an:

Tofu oder Tempeh schnippeln und in die Pfanne. Gemüse nach Belieben dazu (z.B. Tomaten, Fenchel, Möhren, Erbsen, gr. Bohnen), nicht zu heiß, aber sorgfaltig anbraten, ein Schuß Balsamico und eun Schuß Soja-Soße, etwas Ahornsirup, Paprikapulver,etwas Chili, Salz, Pfeffer, grüne Gewürze nach Vorliebe, etw. Knoblauch und einen Hauch Ahornsirup hinzu (evtl. kleingeschnittene getrocknete Tomaten). Avocado mit Löffel auskratzen, leicht cremig rühren, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft hinzu.

Dazu Couscous (besser noch: Taboulé, gibts im Bio-Markt) mit heißem Wasser übergießen: fertig.

Tempeh ist besonders Gesund und Eiweißhaltig; Soja und Erbsen kombiniert sind vom Proteinzusammenspiel ganz nützlich.

wiesenwurz
30-01-2013, 23:43
Ich esse ganz gerne manchmal eine Art Kichererbsencurryn, den ich mir vom Inder abgeguckt habe (ohne Anspruch auf 100%ige Richtigkeit- ich kochs so, dass es einfach und lecker ist).

Erst brate ich kurz Zwiebeln, Knoblauch, Chillischoten und Ingwer in einem Topf an. Dann nehme ich eine Dose Kichererbsen und wasche sie kurz im Sieb. Danach koche ich sie mit etwas Wasser in den Topf kurz ein und tue dann 2 Esslöffel Curry Paste und ne gute Portion Tomatenmark und Wasser rein. Dann koche ich es kurz durch, dass die Erbsen eine angenehme Konsistenz haben. Je nach Geschmack gibt es dann noch ein Schuß Cocosmilch dazu, wenn man will.

Essen tue ich es mit normalen Reis.

Talisker
31-01-2013, 09:39
Ich bin zwar kein Veganer, aber ich esse seit ca. 2 Monaten (fast) jeden Tag einen grünen Smoothie zum Frühstück, was mir übrigens sehr gut bekommt. :)

In einem anderen Thread gibt es dazu einige inspirierende Beiträge http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/green-smoothies-mma-152318/

Sven K.
31-01-2013, 13:20
Geht auch eine Grundsatzfrage? :D

Für mich, sieht die vegane Ernährung recht kompliziert aus. Woher wisst Ihr, WANN Ihr WO, WELCHE Nährstoffe braucht und bekommt?

Ich finde Attila Hildmann ja recht inspirierend. Seine Rezepte sind auch recht nett. ;)

Ronin13
31-01-2013, 15:17
Hi, ich bin seit nunmehr zwei Jahren Veganer - Gründe gibt es viele - und habe bei mir eine kleine Leistungssteigerung wahrgenommen. Ich ernähre mich seit dieser Zeit auch gesünder (als Veganer kann man ja auch viel Schund essen) und auch bewusster.

Ich habe das Ganze vor zwei Jahren mal als "Experiment" betrachtet, wie lange ich auf tierische Produkte verzichten könnte und was das bei mir bewirkt.

Wenn man sich da mal drauf offen und unvoreingenommen eingelassen hat, merkt man dass es absolut nicht kompliziert ist, sich in unserer Gesellschaft vegan zu ernähren.

Und in eine Mangelernährung mit zu wenig Protein, etc. steuerst Du auch nicht wenn Du dich ausgewogen ernährst, viele Hülsenfrüchte isst, und dir evt. auch noch einen veganen Protein-Shake nach den Trainingseinheiten gönnst ... :)

Björn Friedrich
31-01-2013, 15:59
Wie so oft, hier ein Artikel von mir, der das Thema gut abdeckt.....

http://www.fighterfitness.de/files/Die_funktionelle_vegane_Dit.pdf

Tschüß
Björn Friedrich

Mr. Niceguy
31-01-2013, 16:56
Wie so oft, hier ein Artikel von mir, der das Thema gut abdeckt.....

http://www.fighterfitness.de/files/Die_funktionelle_vegane_Dit.pdf

Tschüß
Björn Friedrich

Danke, sehr interessanter Artikel. :halbyeaha

Ronin13
31-01-2013, 18:02
Danke Björn, schöner Artikel fasst alles gut zusammen.
Vor allem auch den Punkt dass man nicht zu streng mit sich selber sein sollte, ist meines Erachtens ganz wichtig ... dann kommt alles andere von alleine ;)

So muss ich zugeben, dass ich bisher auf die ein oder andere Thunfischpizza einfach nicht verzichten konnte ... :o

Björn Friedrich
31-01-2013, 22:02
Für genau diesen Punkt, wurde ich in einigen veganen Foren, ziemlich verteufelt:-) Von wegen Ego, usw.:-)

Aber ich denke, eine Ernährung muss einem Menschen einen gewissen Freiraum lassen und sollte nicht zu dogmatisch sein.

Und wenn man sich ab und an was gönnt, dann ist das meiner Meinung nach auch nix falsches dran und es ist auch nicht schädlich für den Körper.

Wer 30 Tage im Monat Fast-Food ißt, wird mit einem Gemüsetag im Monat auch nix mehr retten können:-)

Und so ist es halt umgekehrt im positiven Sinne auch.:-)

Tschüß
Björn Friedrich

SKA-Student
01-02-2013, 07:24
Wie so oft, hier ein Artikel von mir, der das Thema gut abdeckt.....

http://www.fighterfitness.de/files/Die_funktionelle_vegane_Dit.pdf

Tschüß
Björn Friedrich

Guter Artikel, aber irgendwie lese ich da zu oft "Proteinpulver".
Was sind denn etwas "natürlichere" Proteinquellen?
Außer Hülsenfrüchten?
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, mich vegan zu ernähren, aber bisher halten mich Proteinquellen und Familie/Kinder (ich bin der Koch) davon ab.

Talisker
01-02-2013, 08:13
Edit: Gelöscht, weil überflüssiger Beitrag

Ronin13
01-02-2013, 08:21
Also außer Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen, etc. findest Du noch in Nüssen, Samen und verschiedenen Getreidearten (z.B. Amaranth) natürliche Proteinquellen mit z.T. hohen Proteinanteil von ca. 15%.

Daneben gibt es noch leckere Sojaprodukte, Tofu, Tempeh und Seitan - das sollte für eine mehr als ausreichende Proteinzufuhr über den Tag sorgen. :)

Allerdings muss man bei einigen Produkten (oder gerade auch bei Nüssen) auf den Fettanteil achten, der z.T. einigermaßen hoch ist.

Odysseus22
01-02-2013, 09:22
Ich bin zwar kein Veganer, aber ich esse seit ca. 2 Monaten (fast) jeden Tag einen grünen Smoothie zum Frühstück, was mir übrigens sehr gut bekommt. :)


Ich esse manchmal Salat zum Fleisch und bin an weiteren veganen Beilagentipps interessiert.

TLKFBC
01-02-2013, 09:34
Neulich entdeckt:

How to Make Salad in a Jar (http://www.salad-in-a-jar.com/how-to-make-salad-in-a-jar-2)

Klingt ganz cool :)

Talisker
01-02-2013, 09:37
Ich esse manchmal Salat zum Fleisch und bin an weiteren veganen Beilagentipps interessiert.
:confused:

Übrigens zitierst du mich unvollständig! :(
Der Knüller an meinem Beitrag war der Verweis auf einen anderen Thread mit Thema "Grüne Smoothies". Wenn mich nicht alles täuscht, sind grüne Smoothies vegan. Daher hab ich gedacht, dass es dort auch für Veganer inspirierende Hinweise geben könnte.

Sven K.
01-02-2013, 11:41
Wenn man -aus moralischen Gründen- Veganer ist, ist dann das Umsteigen auf Soja-Produkte nicht etwas kritisch zu sehen?

Odysseus22
01-02-2013, 11:46
Oh manno mann sind manche Zeitgenossen penibel und engstirnig!

:confused: Warum die Aufregung?

Dirk1976
01-02-2013, 11:48
Der Thread ging gut los, driftet aber anscheinend wieder genau in die gleiche Richtung ab, in die es jedes Mal geht.

Sven K.
01-02-2013, 11:58
Der Thread ging gut los, driftet aber anscheinend wieder genau in die gleiche Richtung ab, in die es jedes Mal geht.

Die da wäre? :gruebel:

Pauz
01-02-2013, 12:12
genau, das hier ist zu interessant um auf diesen besserwisser-quatsch abzudriften (egal, von welcher seite; auch buddhistische mönche machen ausnahmen und dürfen fleisch essen)

zurück zum thema, den hier finde ich interessant: Fitness-Rezept - Gesundes Frühstück: Nussmüsli mit Nüssen, Früchten, Mandelmilch - KARL-ESS.COM - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=7WFkH6nh_WI&list=PL12BDC0F3B30632FE)

Pyriander
01-02-2013, 13:18
Wenn man -aus moralischen Gründen- Veganer ist, ist dann das Umsteigen auf Soja-Produkte nicht etwas kritisch zu sehen?

Nein. Diese Diskussion soll hier nicht geführt werden, aber ein allerletzter Satz von mir dazu, und dann googelt doch bitte einfach danach.

Nur wegen der Massentierhaltung gibt es den Massenhafte Mengenanbau mit Soja-Monokulturen - Futtersoja muss in riesigen Mengen produziert werden, um relativ wenig Fleisch am Ende zu erhalten. Sojaproduktion für Menschen ist aus moralischen Gründen hervorragend und zu empfehlen. Bitte googlen und nicht weiter hier diskutieren. (Oder einfach neues Topic dazu.)

Sven K.
01-02-2013, 13:39
Nein. Diese Diskussion soll hier nicht geführt werden, aber ein allerletzter Satz von mir dazu, und dann googelt doch bitte einfach danach.

Nur wegen der Massentierhaltung gibt es den Massenhafte Mengenanbau mit Soja-Monokulturen - Futtersoja muss in riesigen Mengen produziert werden, um relativ wenig Fleisch am Ende zu erhalten. Sojaproduktion für Menschen ist aus moralischen Gründen hervorragend und zu empfehlen. Bitte googlen und nicht weiter hier diskutieren. (Oder einfach neues Topic dazu.)

Für mich wäre das eine Grundsatzinformation. Sofern man am überlegen ist umzusteigen. Ist aber ok. Dann tauscht mal schön Rezepte. :D

Big Bart II
01-02-2013, 13:47
Wenn man -aus moralischen Gründen- Veganer ist, ist dann das Umsteigen auf Soja-Produkte nicht etwas kritisch zu sehen?

Wie bereits angemerkt wurde, soll es darum an dieser Stelle nicht gehen, ansonsten ist vom ursprünglichen Thema ziemlich bald nichts mehr übrig. ;)

Hier soll es um ganz praktische Aspekte gehen, also Ernährungspläne, Rezepte, sonstige Tipps zur Ernährung, gesundheitliche Auswirkungen, Wohlbefinden, meinetwegen auch die Lebensqualität. Das ist übrigens alles auch hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/gro-e-austausch-thread-ber-vegane-ern-hrung-f-r-sportler-153341/#post2948084) nachzulesen. :p

Zurück zum Thema:

Für mich, sieht die vegane Ernährung recht kompliziert aus. Woher wisst Ihr, WANN Ihr WO, WELCHE Nährstoffe braucht und bekommt?

Gegenfrage: Wer macht sich darüber überhaupt so genau Gedanken? Ist die Gefahr einer Mangelernährung so viel größer, wenn man sich vegan ernährt? Vorausgesetzt natürlich, man ernährt sich einigermaßen ausgewogen.


Aber ich denke, eine Ernährung muss einem Menschen einen gewissen Freiraum lassen und sollte nicht zu dogmatisch sein.

Und wenn man sich ab und an was gönnt, dann ist das meiner Meinung nach auch nix falsches dran und es ist auch nicht schädlich für den Körper.

Wer 30 Tage im Monat Fast-Food ißt, wird mit einem Gemüsetag im Monat auch nix mehr retten können:-)

Und so ist es halt umgekehrt im positiven Sinne auch.:-)

So ungefähr sehe ich das auch. Ich versuche meine Ernährung möglichst konsequent umzustellen, aber wenn ich mal Lust auf irgendwas anderes habe.. Mein Gott, dann esse ich halt einmal pro Woche einen Döner, ein bisschen Schokolade oder sonstwas ungesundes. Oder eben bspw. einen Joghurt oder etwa anderes, das eigentlich nicht in meinen Ernährungsplan passt.
Wenn man sich diese Ausnahmen krampfhaft verkneift, wird es meiner Meinung nach wesentlich schwerer, die Umstellung dauerhaft durchzuhalten.

-----

Ich persönlich ernähre mich jetzt seit bald drei Wochen weitestgehend Vegan. Außerdem versuche ich nebenbei bemerkt, komplett auf Zucker und weißes Mehl zu verzichten.

Zum Frühstück esse ich meistens Vollkornbrot, mit veganem Brotaufstrich (Tartex, Zwergenwiese "Streich") oder Tomate mit Olivenöl und Gewürzen. Mal sehen, was mir in Zukunft noch als Brotbelag einfällt.
Auf der Arbeit esse ich Nüsse, Kerne und Studentenfutter, wenn ich zwischendurch Hunger kriege. Zuhause gibt es zwischendurch auch öfter mal frisches Obst.
Als warme Mahlzeiten esse ich meistens Nudelgerichte oder Kartoffelgerichte mit Gemüse und Pilzen. Manchmal auch nur Ofengemüse oder Salat. Wenn ich Zeit habe, bereite ich alles aus frischem Gemüse zu und wenn ich mal keine Zeit habe, schütte ich einfach alles an Tiefkühlgemüse in einen Topf, worauf ich gerade Lust habe und lass es braten/kochen, bis es fertig ist.

Auf Dauer soll meine Ernährung aber noch ein bisschen vielseitiger werden. :D Die ersten Rezepte wurden ja schon auf Seite eins genannt.

Björn Friedrich
01-02-2013, 14:06
Zum Thema Proteinpulver. Ich esse tagsüber gerne Obst und dazu passen Linsen und Bohnen einfach weniger gut.....:-)

Das Proteinpulver ist meistens rohes Isolat aus Reis oder Erbsen, keine Chemie, rein natürlich und das ist einfach leichter ins Müsli gemixt, als ne Dose Kichererbsen.:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Sven K.
01-02-2013, 14:07
Gerade langfristige vegane Ernährung soll ja u.a. ein Mangel Vitamin B12 verursachen. Last Ihr regelmäßig Euer Blut kontrollieren?

Pyriander
01-02-2013, 14:17
Der nicht völlig dumme Veganer nimmt einfach B12, da man das sonst wenig bekommt.

Übrigens: auch viele Fleischfresser leiden an Vitamin B12 Mangel (und im Winter D, wie bekannt ist)

Lassen die eigentlich ihr Blut regelmäßig checken?

Björn Friedrich
01-02-2013, 14:19
Ich sag nur:

http://pix.austria-onlineshop.com/good/prodpicnr4784-redbull-austriaonlineshop.jpg

Tschüß
Björn Friedrich

Pyriander
01-02-2013, 14:19
Für mich wäre das eine Grundsatzinformation. Sofern man am überlegen ist umzusteigen. Ist aber ok. Dann tauscht mal schön Rezepte. :D

Dann hier noch mal die Grundsatzinformation: Fleischfressen ist für Flächenrodungen im Regenwald verantwortlich, auf denen dann Futtermittel für Tiere angebaut werden.

Talisker
01-02-2013, 14:19
:confused: Warum die Aufregung?
Weil ich dachte, dass du deinen Beitrag ironisch gemeint hast, weil du ihn ja als Antwort auf meinen Post formuliert hast. (Hab versucht es unten nochmals darzustellen, aber die Zitatfunktion ist irgendwie nicht so richtig dazu geeigent)



Ich bin zwar kein Veganer, aber ich esse seit ca. 2 Monaten (fast) jeden Tag einen grünen Smoothie zum Frühstück, was mir übrigens sehr gut bekommt. :)

Ich esse manchmal Salat zum Fleisch und bin an weiteren veganen Beilagentipps interessiert.

Selbst wenn es so war, gebe ich zu, dass ich überreagiert habe. Ich werde den Satz des Anstosses aus meinem vorigen Beitrag per Edit löschen, so dass jetzt wieder ungetrübter Friede in diesem Thread herrscht.

Sven K.
01-02-2013, 14:34
Ich hoffte, hier Anregungen zu erhalten, um eventuell umzusteigen. Ist leider nicht wirklich möglich. Aber ist OK. Danke trotzdem für die Antworten.
Ich bin raus. ;)

Pyriander
01-02-2013, 14:40
Du suchst wirklich nur Informationen?

Warum fragst Du dann nicht ohne Unterstellungen? Wenn hier Sachen stehen, die nicht richtig sind (ist es nicht moralisch ein Problem, Soja zu essen, wg. Gegenwald ->falsch, haben Veganer nicht mehr Mangelerscheinungnen und Nährstoffmängel als der Durchschnittskonsument -> falsch usw. dann fühlt sich eben mancher bemüßigt, das richtig zu stellen und zwar zum 1.000.000. mal, auch schon in diesem Forum. Manche werden dann leider manchmal zu pampig, sorry dafür.

LeftoverCrack
01-02-2013, 14:56
Cool, dass es hier in der Nähe noch andere vegane Kampfsportler gibt.

Ich ernähre mich seit etwas über 2 Jahren vegan und komme damit auch sehr gut klar. Vom Körpergefühl und der Leistungsfähigkeit her hat sich nicht viel verändert, ist also meiner Meinunug nach keine Wunderernährung, wie manche sagen ;-) Ich bin aber auch aus ethisch-moralischen Gründen vegan, versuche die Ernährung aber trotzdem so gesund wie möglich zu gestalten.

Seit ungefähr 3 Wochen probiere ich zusätzlich Intermittent Fasting aus und fahre damit sehr gut.

Meine Proteinquellen sind meistens Tofu, Sojamilch, Tempeh, Linsen, Bohnen, Vollkornprodukte (Reis, Brot, ...), Hanfsamen, Nüsse, Quinoa und so weiter ;-)
Gerade trinke ich zum Beispiel den Vegan Blend Proteinshake, der aus einer Mischung von Hanf-, Erbsen- und Reisprotein besteht.

Es gibt übrigens ein (deutsches) Forum für vegane Kraftsportler (http://veganstrength.users-board.com), in dem sich auch ein paar Kampfsportler aufhalten.


Viele Grüße

LeftoverCrack
01-02-2013, 15:03
Wenn man -aus moralischen Gründen- Veganer ist, ist dann das Umsteigen auf Soja-Produkte nicht etwas kritisch zu sehen?

Nein, weil das Soja, das man im Supermarkt als Lebensmittel kauft, meistens in Europa angebaut wird. Dafür werden keine Regenwälder gerodet.

Das Soja, das in Südamerika angebaut wird und von dem du wahrscheinlich sprichst, wird als Futtermittel für Tiere verwendet.

gasts
01-02-2013, 15:24
-

Odysseus22
01-02-2013, 15:25
Weil ich dachte, dass du deinen Beitrag ironisch gemeint hast, weil du ihn ja als Antwort auf meinen Post formuliert hast. (Hab versucht es unten nochmals darzustellen, aber die Zitatfunktion ist irgendwie nicht so richtig dazu geeigent)


Nein, es war bestätigend gemeint: auch Nichtveganer (wie wir zwei :)) lesen mit.

Sven K.
01-02-2013, 15:28
Du suchst wirklich nur Informationen?

Warum fragst Du dann nicht ohne Unterstellungen? Wenn hier Sachen stehen, die nicht richtig sind (ist es nicht moralisch ein Problem, Soja zu essen, wg. Gegenwald ->falsch, haben Veganer nicht mehr Mangelerscheinungnen und Nährstoffmängel als der Durchschnittskonsument -> falsch usw. dann fühlt sich eben mancher bemüßigt, das richtig zu stellen und zwar zum 1.000.000. mal, auch schon in diesem Forum. Manche werden dann leider manchmal zu pampig, sorry dafür.

Hier ist wohl erst einmal nur "eine Handvoll" Veganer. Davon haben die wenigsten wissenschaftlich fundiertes Wissen. ;)
Wenn ich nun etwas genauer wissen möchte, was mich interessiert, sollte man das auch fragen dürfen. Gerade bei diesem Titel.
Ich "google" schon seit Wochen um diese Ernährungsform. Es gibt eben doch Mangelerscheinungen. Dazu findet man etliche VON VEGANERN verbreitete Studien. Nicht erst seit der DVS. Also macht man sich doch Gedanken, wenn man "umsteigen" möchte. Gerade wenn die Mangelerscheinungen von z.B. VB12 erst nach Jahren auftritt. Du weißt das eventuell alles. Ich nicht.

Vegan wird man sicherlich nicht "weil es besser ist". Die meisten machen es wegen einer moralisch/ethischen Einstellung. Vegane sind nämlich NICHT gesünder als andere (z.B. Vegetarier). Daher scheint es einem "Anfänger" eben doch als "Wissenschaft" auf eine gesunde Vegane Ernährung zu achten.

LeftoverCrack
01-02-2013, 15:49
Ich "google" schon seit Wochen um diese Ernährungsform. Es gibt eben doch Mangelerscheinungen. Dazu findet man etliche VON VEGANERN verbreitete Studien. Nicht erst seit der DVS. Also macht man sich doch Gedanken, wenn man "umsteigen" möchte. Gerade wenn die Mangelerscheinungen von z.B. VB12 erst nach Jahren auftritt. Du weißt das eventuell alles. Ich nicht.


Was hast du denn für Fragen zu Mangelerscheinungen?

Ich suppe Vitamin B12 und hab nach einem Jahr vegan auch mal meinen Status (B12 im Blut und Homocystein) checken lassen und die Werte waren im oberen Normbereich. Wenn man supplementiert sollte man da aber gar keine Probleme bekommen.

Mehr Infos bietet auch die Seite Vegan Health (http://veganhealth.org/).

gasts
01-02-2013, 15:57
Vegan wird man sicherlich nicht "weil es besser ist".

sicherlich?

Klar, Veganer wird man, weil es schlechter ist.
Du hast ein wenig gegoogelt und schon weißt Du wieder am Besten, warum andere, hier alle Veganer, was tun?

gibt genügend, die das aus gesundheitlichen Gründen machen z.B.:
Home - Arthrose ist heilbar (http://www.arthroseselbsthilfe.de/)

Sven K.
01-02-2013, 16:01
sicherlich?

Klar, Veganer wird man, weil es schlechter ist.
Du hast ein wenig gegoogelt und schon weißt Du wieder am Besten, warum andere, hier alle Veganer, was tun?

gibt genügend, die das aus gesundheitlichen Gründen machen z.B.:
Home - Arthrose ist heilbar (http://www.arthroseselbsthilfe.de/)

Du schon wieder. Hauptsache "dagegen". Google doch mal selbst. :rolleyes:

Björn Friedrich
01-02-2013, 16:02
Vegan wird man weil es besser ist, Punkt.

Ich hab nie ehtische Gründe oder sonstiges vorgeschoben, sondern mache es, weil ich fitter bin und mehr leisten kann.

Wer tonnenweise Brot mit Sojaburgern und ähnliches ist, braucht sich nicht wundern das er Mangelerscheinungen hat.

Wer tonnenweise Obst und Gemüse ißt, diese mit Nüssen, Mandeln, Samen, Kernen, usw. supplementiert, genug Linsen, Kichererbsen, usw. ißt, wird schnell und unmissverständlich die Erfolge merken und auch meßbar an seinen Leistungen oder im Blut feststellen......

Von daher, können wir hier weiter konstruktiv bleiben, die Leute die sich falsch vegan ernähren, sind für die Diskusion nämlich nicht wirklich wichtig.

Nehmt Leute wie Jon Hinds oder Mike Mahler und ihr seht wie diese Ernährung funktioniert.

Tschüß
Björn Friedrich

Björn Friedrich
01-02-2013, 16:08
Und um mal konstruktiv zu bleiben, hier meine Liste von dem was ich heute gegessen habe:

8.00 Uhr Grün und Schwarztee mit Stevia und Grapefruitsaft (frisch)

11.00 Uhr Redbull und eine ganze Orange

15.00 Uhr Ca. 300-400 Gramm dunkler Salat, 2 Bananen, 2 Drachenfrüchte als Smoothie

16.00 Uhr Eine halbe Ananas, Blaubeeren, Mandeln, Walnüsse, Haferflocken, Kakao, Mandelmilch und Erbsen, Reis und Hanfprotein

Was kommt noch?

Wahrscheinlich nochmal Blaubeeren und Mandeln vor dem Training

Danach am Abend: Wieder Salat, Avocado,Kernemix, Basmatireis, Kichererbsen und gekochtes Gemüse mit Yoghurt Limettensoße (Sojayoghurt)

Als Nachtisch Marzipanriegel mit dunkler Schokolade....

Ich muss mir ja um vieles Gedanken machen, aber bestimmt nicht um irgendeinen Mangel, weil ich keine Milchprodukte und kein Fleisch esse......

Tschüß
Björn Friedrich

Sven K.
01-02-2013, 16:13
Vegan wird man weil es besser ist, Punkt.

Ich hab nie ehtische Gründe oder sonstiges vorgeschoben, sondern mache es, weil ich fitter bin und mehr leisten kann.

Wer tonnenweise Brot mit Sojaburgern und ähnliches ist, braucht sich nicht wundern das er Mangelerscheinungen hat.

Wer tonnenweise Obst und Gemüse ißt, diese mit Nüssen, Mandeln, Samen, Kernen, usw. supplementiert, genug Linsen, Kichererbsen, usw. ißt, wird schnell und unmissverständlich die Erfolge merken und auch meßbar an seinen Leistungen oder im Blut feststellen......

Von daher, können wir hier weiter konstruktiv bleiben, die Leute die sich falsch vegan ernähren, sind für die Diskusion nämlich nicht wirklich wichtig.

Nehmt Leute wie Jon Hinds oder Mike Mahler und ihr seht wie diese Ernährung funktioniert.

Tschüß
Björn Friedrich


Ok. Halten wir also fest. DAS Vegan gibt es nicht und ich kann mich auch "falsch" vegan ernähren. Woher erfahre ich denn wie es richtig geht? Gibt es gute Bücher? Wenn es geht bitte auf deutsch.

Auch sehe ich es immer etwas kritisch wenn "einzelne" Personen von den "tollen" Erfolgen sprechen, die auch bei so ziemlich allen anderen Ernährungsformen auch auftreten. ;)

Wie schon gesagt, ist "Vegan" eventuell für DICH besser. Grundsätzlich ist es das aber nicht.

Björn Friedrich
01-02-2013, 16:19
Natürlich kann man sich vegan falsch ernähren, genau wie man das als Mischköstler auch kann, in meinem Artikel, werden die typischen Fehler ja gut beschrieben.

Die Websites von Jon Hinds und Mike Mahler bieten genügend Artikel.

Wers auf Deutsch will, hat meinen Artikel, oder meine DVD und mein Buch zu dem Thema:

Fighter-Fitness Flow 6 "Funktionelle, vegane Ernährung" - Artikeldetailansicht - Der Fighter-Fitness Online-Shop (http://www.fighter-fitness.de/shop/article_00016/Fighter-Fitness-Flow-6-%22Funktionelle%2C-vegane-Ern%C3%A4hrung%22.html?sessid=zqR1YRlx2Y7BZdjK7SR5 MN04G8M92pZQJK7DVN6QmqOFmMxMHCEXDvlAnHvCQ2ZB&shop_param=cid%3D21%26aid%3D00016%26)

Fighter-Fitness Buch - Artikeldetailansicht - Der Fighter-Fitness Online-Shop (http://www.fighter-fitness.de/shop/article_20001/Fighter-Fitness-Buch.html?sessid=zqR1YRlx2Y7BZdjK7SR5MN04G8M92pZQJ K7DVN6QmqOFmMxMHCEXDvlAnHvCQ2ZB&shop_param=cid%3D25%26aid%3D20001%26)

Tschüß
Björn Friedrich

P.S: Zum kontrollieren einfach die eigenen Trainingserfolge beachten, Regenerationszeiten, usw. und die Blutwerte checken lassen......

unnamed84
01-02-2013, 16:31
Hallo zusammen!

Cooles Thema. Ich selber hab mir vorgenommen, dieses Jahr eine vegane Ernährung zu testen. Meinen bisherigen Bedarf an Grundnahrungsmitteln decke ich durch das, was es im ALDI zu kaufen gibt. Kohlenhydrate dem Prinzip entsprechend zuzuführen sehe ich nicht als Problem. Als Eiweißquelle würden mir jedoch nur die ungerösteten und ungesalzenen Nüsse, sowie Pilze einfallen.

Kann vieleicht mal jemand eine Einkaufsliste aus veganen Produkten zusammenstellen, die ich so direkt beim ALDI kaufen könnte? (speziell für die Eiweißversorgung) Das wäre sehr hilfreich. :)

Big Bart II
01-02-2013, 16:37
Hier ist wohl erst einmal nur "eine Handvoll" Veganer. Davon haben die wenigsten wissenschaftlich fundiertes Wissen. ;)
Wenn ich nun etwas genauer wissen möchte, was mich interessiert, sollte man das auch fragen dürfen. Gerade bei diesem Titel.
Ich "google" schon seit Wochen um diese Ernährungsform. Es gibt eben doch Mangelerscheinungen. Dazu findet man etliche VON VEGANERN verbreitete Studien. Nicht erst seit der DVS. Also macht man sich doch Gedanken, wenn man "umsteigen" möchte. Gerade wenn die Mangelerscheinungen von z.B. VB12 erst nach Jahren auftritt. Du weißt das eventuell alles. Ich nicht.

Ist doch ok, darüber können wir hier gerne sprechen. Und wenn jemand etwas wissenschaftlich fundiertes verlinken kann, ist das umso besser.


Vegan wird man sicherlich nicht "weil es besser ist". Die meisten machen es wegen einer moralisch/ethischen Einstellung. Vegane sind nämlich NICHT gesünder als andere (z.B. Vegetarier). Daher scheint es einem "Anfänger" eben doch als "Wissenschaft" auf eine gesunde Vegane Ernährung zu achten.

Ich persönlich habe damit angefangen, weil ich es einfach mal ausprobieren wollte. Ich wollte ausprobieren, wie es mir bekommt, wie ich mich auf Dauer damit fühle, wie schwierig es ist und natürlich spielt Massentierhaltung, Sojaanbau usw. usf. auch eine Rolle. Diesen letzten Punkt zu diskutieren, würde das Thema aber unweigerlich ausufern lassen und hat deshalb meines Erachtens an dieser Stelle keinen Sinn. Wenn wir die anderen Aspekte dauerhaft produktiv diskutieren wollen, müssen wir den moralisch-politischen usw. Aspekt leider ausblenden.
Aber dafür kann man ja ein gesondertes Thema eröffnen.


8.00 Uhr Grün und Schwarztee mit Stevia und Grapefruitsaft (frisch)

11.00 Uhr Redbull und eine ganze Orange

15.00 Uhr Ca. 300-400 Gramm dunkler Salat, 2 Bananen, 2 Drachenfrüchte als Smoothie

Also hast du bis 15 Uhr praktisch nichts gegessen? Das machst du aber nicht immer so, oder?

Sven K.
01-02-2013, 17:03
Ich befasse mich seit etwa 11/2 Jahren mit (meiner) Ernährung und habe schon einiges getestet und sehr viel dazu gelernt/gelesen.
Ich versuche noch von "moderatem Vegetariersein" in die Nähe von Vegan zu kommen. Ob das klappt kann ich noch nicht sagen. "Besser" geht es mir mit allem was ich gemacht habe. Wenn man sich mal etwas genauer mit Ernährung befasst merkt man aber auch schnell, das es doch sehr individuell ist und auch "kompliziert" ist. Egal WAS man macht, es gibt IMMER Leute die dadurch ganz doll gesund geworden sind, schlanker wurden, mehr "Manneskraft" habe usw. usf. Die wirklichen Ursachen dafür sind aber eben nicht immer auf die Ernährung zurückzuführen. Jedenfalls nicht zu 100%.
Dies sagen eben auch die Studien aus.

Reichen z.B. auch Kirchererbsen, Kiddneybohne usw. aus der Dose oder sollte man die lieber "einweichen"?
Was ist z.B von veganem Kuchen zu halten? Esst Ihr so was? Kauft Ihr nur "Bio" oder aus dem Discounter?

Pyriander
01-02-2013, 17:35
Reichen z.B. auch Kirchererbsen, Kiddneybohne usw. aus der Dose oder sollte man die lieber "einweichen"?
Was ist z.B von veganem Kuchen zu halten? Esst Ihr so was? Kauft Ihr nur "Bio" oder aus dem Discounter?

Vielleicht eine interessante Seite:

1. Studien und Infos zu Nährstoffen und Schadstoffen: Startseite (http://www.provegan.info) - nicht vom Titel abschrecken lassen, Dr. Heinrich hat einiges an Studien und Material dort.

2. Ich glaube (korrigiert mich) dass die empfehlung ist, das "Wasser" abzugießen und die Bohnen abzuspülen, die sind ja quasi schon eingeweicht?!?

3. Veganer Kuchen kann wirklich geil sein (und Muffins und Torten und Cupcakes und Cookies und...) Ich bin leider hart vom Schicksal geschlagen, weil meine Freundin so gerne backt und das sieht man mir an. Jedenfalls:

Die wirklich guten Kuchen und Muffins und Torten und Cupcakes und Cookies und... gibts mit Rezepten von Isa Chandra Moskowitz: Post Punk Kitchen (http://www.theppk.com)

Auf deutsch sind schöne Rezepte unter: veganguerilla.de

4. Ich versuche Bio zu kaufen, wo es am meisten Sinn macht (Paprika z.B., weil die sonst recht stark gespritzt sind und man die Schale mitisst) und kaufe konventionell, wo es meines aktuellen Wissenstandes OK ist (zB Gurken und Tomaten aus Holland).

Schöne Grüße

Sven K.
01-02-2013, 17:48
Nutzt Ihr "Imitate" wie Seitan, Lupinie, Tofu&Co.?

Kocht Ihr viel selbst? Ich esse meist ne Dose Gemüse, ne Dose Obst und ab und an verschiedenste (Bio)Nüsse. Abends bekomme ich dann was gekocht. ;)

Dirk1976
01-02-2013, 18:04
Ich kann hier nicht mit wissenschaftlich fundiertem Wissen aufwarten. Nur mit 3 Jahren persönlicher Erfahrung.

Ich esse die Woche über zum Frühstück Obst wie Bananen, Kiwi, Äpfel, Weintrauben usw.
Zum Mittag gibt es Salat, Abends nach dem Training esse ich meist nichts mehr, ab und an ein paar Nüsse.

Am Wochenende gibt es dann immer von meiner Freundin Gekochtes, dann mit Kartoffeln, Nudeln, Reis, viel Gemüse und Sojaprodukte. Es gibt ja wirklich mittlerweile in jedem Supermarkt etwas in dieser Richtung.

Auch vegetarische oder vegane Brotaufstriche gibt es ausreichend zu kaufen.

Ärztliche Tests habe ich seither noch keine machen lassen. Habe aber nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt oder sich dies nachteilig auf meinen körperlichen Zustand und die Leistungsfähigkeit auswirkt.

Gast
01-02-2013, 18:09
Wer tonnenweise Brot mit Sojaburgern und ähnliches ist, braucht sich nicht wundern das er Mangelerscheinungen hat.


Hallo Björn,

was hast du genau gegen Sojaburger einzuwenden?
Ist doch eine gute Eiweissquelle. Sollte man natürlich nicht ständig essen.
Jedoch wüsste ich nicht warum man den nicht hin und wieder mal essen sollte.

Habe eben in deinem PDF gelesen. Da nennst du die Fakeprodukte Glutenburger.
OK, Soja selbst ist jedoch glutenfrei. Naturbelassen ist natürlich immer das beste.
Jedoch wenn man zusätzlich nach entsprechend Obst und Gemüse ist, denke ich ,das
man nicht unbedingt Mangelerscheinungen bekommt.

Ralf

Pyriander
01-02-2013, 18:20
Nutzt Ihr "Imitate" wie Seitan, Lupinie, Tofu&Co.?



Ich liebe Lupinen-Eis, ansonsten gibt es leider nichts an Lupinen- in Geschäften bei mir zu kaufen.
Ich koch häufiger Mahlzeiten aus unterschiedlichen Gemüsen und dazu "Imitate" oder Tofu. Ich habe nicht den allergeringsten Zweifel, dass ein paniertes Soja-Seitan-Schnitzel immer noch gesünder ist als ein paniertes-Antibiotika-Stresshormone-Tiermehlfutter-Schweineschnitzel; aber industriell hergestelltes und paniertes sind natürlich nicht sooo tolle Lebensmittel wie zum Beispiel Tempeh. Ich würde das mehr essen, wenn ich in den Geschäften in meinem Umkreis Tempeh bekommen könnte; aber es gibt hier eben fast nur die Standart- Soja- und Ersatzprodukte.

2 Tipps:
1. Aldi: ganz gute Sojaburger (da haben wir sie wieder ;-) )

2. Sesam-Nuss-Tofu bei Budnikowski (und DM?) - ist verzehrfertig; sehr lecker z.B. mit geschnittenen Tomaten, Balsamico, Öl, Salz und Pfeffer.

Pyriander
01-02-2013, 18:22
Man sollte sich eben schon gesund ernähren, viel Gemüse und Obst (zB Brokkoli für Kalzium, xy für Eisen usw. dann hin und wieder dabei haben.

En gutes deutsches Buch kenne ich leider nicht, aber es gibt wirklich viele gute deutsche Seiten zu veganer Ernährung, ich bin da mit Googel auch ganz gut weitergekommen (hab mir aber keine gebookmarked, sonst würde ich sie posten)

Gast
01-02-2013, 18:26
Nutzt Ihr "Imitate" wie Seitan, Lupinie, Tofu&Co.?


Ja, das tue ich. Aber vielleicht überzeugt mich Björn ja noch das demnächst zu lassen.
Pyriander hat ja schon die Sojaschnitzel von Aldi empfohlen.
Sind wirklich lecker und dazu noch recht günstig.

Sven K.
01-02-2013, 18:31
Ich empfehle mal den Kanal von Attila Hildmann in der Tube. Der macht echt leckere Sachen. ;)

Björn Friedrich
01-02-2013, 21:48
Mit Sojaburger meine ich eher diese Fakeprodukte, meistens Mischungen aus Soja und Gluten.....

Gegen Tofu und besonders gegen Tempeh habe ich nix einzuwenden. Wobei ich selber keinen Tofu esse.

Ich esse wann ich hunger habe und da kann es eben auch mal sein, das ich erst um 13.00 Uhr oder später was esse, meine Hauptmahlzeit ist sowieso am Abend.

Vegan und Aldi, geht genauso schlecht wie Mischkost und Aldi.....gute Lebensmittel haben ihren Preis und das gilt besonders auch für Obst, Nüsse, usw.

Tschüß
Björn Friedrich

Punkt
01-02-2013, 23:05
{...[gute Lebensmittel haben ihren Preis [...]

:halbyeaha

Gast
02-02-2013, 10:06
Vegan und Aldi, geht genauso schlecht wie Mischkost und Aldi.....gute Lebensmittel haben ihren Preis und das gilt besonders auch für Obst, Nüsse, usw.


Diese Aussage finde ich doch sehr pauschal. Die veganen Produkte bei Aldi (Tofu, Veggieburger, Sojaschnitzel, etc.) sind alle in Bioqualität. Und warum soll ich da ein wesentlich teureres Produkt aus dem Reformhaus vorziehen, wenn mir das Sojaschnitzel von Aldi sogar noch besser schmeckt?

Ich finde es wirklich eine positive Entwicklung, das man sich mittlerweile gute vegane Produkte zu erschwinglichen Preisen aus dem Supermarkt kaufen kann, und man daher nicht mehr darauf angewiesen ist, ein entsprechendes Einkommen zu haben, um sich diese Ernährung leisten zu können.

Sven K.
02-02-2013, 11:05
Mein Vegan-Frühstück. ;)

http://sphotos-c.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash4/385360_417123508361989_761625322_n.jpg

Ich muss nur noch mal schauen, ob ich einen "Butterersatz" hin bekomme. Was nutzt Ihr dafür? Macht Ihr Euch "Pesto" selbst? Wenn ja, wie?

Oft wird ja Mandelmilch empfohlen. Nun haben Mandeln doch recht viele Kalorien. Ein Liter davon ist ja schon eine rechte Kalorienbombe. Wie viel davon nutzt Ihr am Tag?(wenn überhaupt).

Indariel
02-02-2013, 11:13
Bin zwar kein richtiger Veganer, hab nur ein paar vegetarische und vegane Tage die Woche, kann dir aber für unter das Brot Avocado mit Zitrone und Salz/Pfeffer oder Mandelmus sehr ans Herzen legen.

Avocado hat nicht umsonst den Spitznamen "Butter des Waldes":D


Diese Aussage finde ich doch sehr pauschal. Die veganen Produkte bei Aldi (Tofu, Veggieburger, Sojaschnitzel, etc.) sind alle in Bioqualität.

Muss da Björn auch zustimmen.

Vergleiche mal bitte die Bio-Richtlinien der EU mit denen von Demeter oder Naturland, usw. da liegen Welten dazwischen. Wirklich, wirklich gute Bioprodukte bekommst du leider immer noch nur zu "horrenden" Preisen (nicht dass die mMn nicht gerechtfertigt wären). Mein Budget als Student lässt z.B. nicht mehr als ein paar Tage die Woche zu, wenn ich alleine für ein kleines Glas Mandelmus schon ca. 6€ zahle.

Verstehe persönlich eh nicht warum Leute gerade bei einer so existenziellen Sache wie gutem Essen versuchen so viel Geld einzusparen.

Gast
02-02-2013, 11:34
Muss da Björn auch zustimmen.

Vergleiche mal bitte die Bio-Richtlinien der EU mit denen von Demeter oder Naturland, usw. da liegen Welten dazwischen. Wirklich, wirklich gute Bioprodukte bekommst du leider immer noch nur zu "horrenden" Preisen (nicht dass die mMn nicht gerechtfertigt wären). Mein Budget als Student lässt z.B. nicht mehr als ein paar Tage die Woche zu, wenn ich alleine für ein kleines Glas Mandelmus schon ca. 6€ zahle.

Verstehe persönlich eh nicht warum Leute gerade bei einer so existenziellen Sache wie gutem Essen versuchen so viel Geld einzusparen.


Ich stimme dir zu, dass dort oft die falschen Prioritäten gesetzt werden, wenn man einerseits beim Essen spart, auf der anderen Seite sich dann doch oft unnütze Luxusartikel kauft.
Andererseits ist es schon so, wenn du nicht alleine lebst sondern eine Familie hast, es schwierig ist, wenn du nicht gerade Großverdiener bist, jeden Tag deine Familie mit Produkten von Demeter zu versorgen. Und für diese Leute sind dann wirklich die Bioprodukte aus den Supermärkten wie Aldi und Lidl etc. eine gute Alternative.

Sven K.
02-02-2013, 11:53
Günstiges Mandelmus ;)
Weißes Mandelmus selber machen | vegan-sein (http://www.vegan-sein.de/304-weises-mandelmus-selber-machen.html)

Gast
02-02-2013, 12:58
Mein Vegan-Frühstück. ;)



Ich muss nur noch mal schauen, ob ich einen "Butterersatz" hin bekomme. Was nutzt Ihr dafür?

Das ist mein Butterersatz. Sieht aus wie Butter, schmeckt wie Butter, ist nur keine, dafür aber günstiger:

ALSAN (http://www.alsan.de/)

Sven K.
02-02-2013, 13:06
Das ist mein Butterersatz. Sieht aus wie Butter, schmeckt wie Butter, ist nur keine, dafür aber günstiger:

ALSAN (http://www.alsan.de/)

Sieht gut aus. Vor allem die "Bio". Allerdings ist so etwas auch keine Alternative für mich. Künstliche Transfette und so. ;)

LeftoverCrack
02-02-2013, 13:30
Alsan ist frei von gehärteten Fetten, das macht sie auch so interessant ;)

Zum Thema Kuchen: da geht vegan eigentlich alles, mir fällt spontan nichts ein, was es da vegan nicht gibt. Hatte heute morgen erst einen halben Schokokuchen :cool:

Zu Aldi: ich finde die Sojamilch von denen ganz gut, weil sie viel Eiweiß und wenige KH enthält. Zudem gibts da wie schon angesprochen gute Sojaburger und auch Aufschnitt. Guck einfach mal in die vegetarische Abteilung in der Kühltheke. Aldi führt auch vegetarische Aufstriche, von denen die meisten vegan sind. Auch Nüsse gibts dort relativ günstig.

Mandelmilch enthält übrigens gar nicht soviele Kalorien, da hat Kuhmilch sicher mehr ;)

Indariel
02-02-2013, 13:55
Günstiges Mandelmus ;)
Weißes Mandelmus selber machen | vegan-sein (http://www.vegan-sein.de/304-weises-mandelmus-selber-machen.html)

Jetzt fehlt mir nur noch eine vernünftige Küchenmaschiene, ich glaube mein Mixer stirbt mir weg wenn ich den mit Mandeln befülle:D

Sven K.
02-02-2013, 14:16
Alsan ist frei von gehärteten Fetten, das macht sie auch so interessant ;)

Zum Thema Kuchen: da geht vegan eigentlich alles, mir fällt spontan nichts ein, was es da vegan nicht gibt. Hatte heute morgen erst einen halben Schokokuchen :cool:

Zu Aldi: ich finde die Sojamilch von denen ganz gut, weil sie viel Eiweiß und wenige KH enthält. Zudem gibts da wie schon angesprochen gute Sojaburger und auch Aufschnitt. Guck einfach mal in die vegetarische Abteilung in der Kühltheke. Aldi führt auch vegetarische Aufstriche, von denen die meisten vegan sind. Auch Nüsse gibts dort relativ günstig.

Mandelmilch enthält übrigens gar nicht soviele Kalorien, da hat Kuhmilch sicher mehr ;)

Schau dir mal den hier an.
ouqbd0R8J2w

Wenn ich das über den Tag verteilt nehme, würde ich sicherlich zunehmen.
Dazu noch Müsli, eventuell mit Kakao usw. usf. Das ist mir zu heftig. :D

Sven K.
02-02-2013, 14:17
Jetzt fehlt mir nur noch eine vernünftige Küchenmaschiene, ich glaube mein Mixer stirbt mir weg wenn ich den mit Mandeln befülle:D

Jau. Ich suche auch noch. Ich will aber kein hunderte von Euro ausgeben. Nächste Woche wird eine geholt. Allein wegen den" Smothie's" ;)

Schnueffler
02-02-2013, 14:19
Für genau diesen Punkt, wurde ich in einigen veganen Foren, ziemlich verteufelt:-) Von wegen Ego, usw.:-)

Aber ich denke, eine Ernährung muss einem Menschen einen gewissen Freiraum lassen und sollte nicht zu dogmatisch sein.

Und wenn man sich ab und an was gönnt, dann ist das meiner Meinung nach auch nix falsches dran und es ist auch nicht schädlich für den Körper.

Wer 30 Tage im Monat Fast-Food ißt, wird mit einem Gemüsetag im Monat auch nix mehr retten können:-)

Und so ist es halt umgekehrt im positiven Sinne auch.:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Einer der wenigen Beiträge, wo ich dir mal uneingeschränkt Recht geben muß!

Pauz
02-02-2013, 16:19
Das ist mein Butterersatz. Sieht aus wie Butter, schmeckt wie Butter, ist nur keine, dafür aber günstiger



da gibts noch was....nennt sich margarine ;-)

Dirk1976
02-02-2013, 16:38
Margarine ist in den seltensten Fällen vegan, auch wenn "rein Pflanzlich" drauf steht!

Ich nutze die Sojola aus dem Kaufland.

Björn Friedrich
02-02-2013, 16:44
Magarine ist einfach nur ungesund......:-) Viele vegane Kuchen werdem damit gemacht, großes Bäh, Bäh......

Ich brauch keine Butter und keine Magarine, aber wenn ich wählen müsste, würde ich immer der Butter den Vorzug geben.......

Tschüß
Björn Friedrich

LeftoverCrack
02-02-2013, 16:51
Magarine ist einfach nur ungesund......:-) Viele vegane Kuchen werdem damit gemacht, großes Bäh, Bäh......

Ich brauch keine Butter und keine Magarine, aber wenn ich wählen müsste, würde ich immer der Butter den Vorzug geben.......

Tschüß
Björn Friedrich

Hat ja auch niemand behauptet, dass ein Kuchen gesund ist :)
Und ob Butter gesünder als Alsan ist? Darüber braucht man sich glaub ich keine Gedanken machen.

Sven K.
02-02-2013, 17:00
Magarine ist einfach nur ungesund......:-) Viele vegane Kuchen werdem damit gemacht, großes Bäh, Bäh......

Ich brauch keine Butter und keine Magarine, aber wenn ich wählen müsste, würde ich immer der Butter den Vorzug geben.......

Tschüß
Björn Friedrich

Was nutzt du denn als Brotaufstrich? Oder isst Du kein Brot?

Gast
02-02-2013, 17:11
da gibts noch was....nennt sich margarine ;-)

Der Unterschied ist, dass diese Alsanmargarine eben nicht nach Margarine sondern nach Butter schmeckt, und eben auch völlig vegan ist.
Die Alsan kann man sogar als Alternative zur Buttersoße verwenden, was bei einer herkömmlichen Margarine absolut nicht geht, allein wg. des Geschmacks.

Björn Friedrich
02-02-2013, 17:13
Ich esse ehrlich gesagt selten Brot......

meistens esse ich so sie ich es beschrieben habe.

Ab und an mal einen veganen Brotaufstrich, aber das Zeug ist auch nur pures Fett mit Geschmack:-)

Mandelmus ist aber ne gute Sache, ziemlich neutral und als Brotaustrich bestimmt auch sehr lecker.......

Tschüß
Björn Friedrich

SKA-Student
02-02-2013, 19:50
Wie ist die Qualität solcher "hochprozentiger" Eiweiß-Fertigprodukte?

Herzlich Willkommen auf Veganity.com : veganity : vegan : veganismus : vegetarisch : Vitamin B12 : Gesundheit : Produktsuche : Nährwerttabelle (http://www.veganity.com/de/results_productsearch.php?suche=&sorted=Protein&send=Senden)

Ist ja schon eine Menge Stoff da drin.
Aber ich bin kein Freund von Fertigkrams, da ist mir Tofu schon zu viel vorgefertigt.

LeftoverCrack
03-02-2013, 10:31
Was meinst du genau? Auf der verlinkten Seite sind relativ viele Produkte zu finden.

Was mir gerade einfällt: Jack Norris hat letztens was interessantes (http://jacknorrisrd.com/?p=3273) zu Gluten (Weizeneiweiß) veröffentlicht.

Hier (http://www.bodybuilding-magazin.de/bodybuilding-artikel/body-xtreme-breakfast---mit-patrik-baboumian/4299.htm) ein aktuelles Video von Patrik Baboumian, in dem er über Veganismus spricht.

Sven K.
04-02-2013, 14:16
Ich habe heute diese hier probiert. Ist sehr lecker, vegan und eignet sich als Brotaufstrich. ;)
Zwergenwiese Naturkost - Bio-Produkte aus der feinen Küche der Natur: Bruschesto (http://www.zwergenwiese.de/produkte/streichs-drauf/bruschesto/)

Björn Friedrich
04-02-2013, 15:34
Das ist halt das Problem.:-)

Wenn du jetzt so ein Aufstrich mit Brot oder Brötchen isst, bist du zwar vegan, hast aber ne Mahlzeit aus viel Weißmehl und jeder Menge Fett. Dazu relativ wenig Eiweiß.

Schmeckt bestimmt gut, das ist nicht die Frage, aber wenn man sich auf diese Weise ernährt, also immer viel Fett und leere Kohlehydrate, dann wirds auch nix mit den Vorzügen der veganen Ernährung.

Ich denke jede Mahlzeit sollte in Ihrer Basis auf Obst und Gemüse basieren und dann mit anderen Dingen ergänzt werden.....

Tschüß
Björn Friedrich

Sven K.
04-02-2013, 16:25
Das ist halt das Problem.:-)

Wenn du jetzt so ein Aufstrich mit Brot oder Brötchen isst, bist du zwar vegan, hast aber ne Mahlzeit aus viel Weißmehl und jeder Menge Fett. Dazu relativ wenig Eiweiß.

Schmeckt bestimmt gut, das ist nicht die Frage, aber wenn man sich auf diese Weise ernährt, also immer viel Fett und leere Kohlehydrate, dann wirds auch nix mit den Vorzügen der veganen Ernährung.

Ich denke jede Mahlzeit sollte in Ihrer Basis auf Obst und Gemüse basieren und dann mit anderen Dingen ergänzt werden.....

Tschüß
Björn Friedrich

Stimmt wohl. Allerdings esse ich nur Bio-Vollkornbrot. Und auch nicht ALLES mit dem Zeug. Hauptsächlich esse ich Obst&Gemüse.
Ich esse z.B. tagsüber einen Salat aus Weißen- und Kiddney-Bohnen, mit Gurke, Tomaten, Karotten, Zwiebeln und einen Hauch Öl. Auch gerne einfach nur Gemüse und immer eine gute Portion Obst(Apfel,Kiwi,Aprikosen, Pflaumen) dazu. Nur am WE bekomme ich mal Brot(Frühstück). Oder wenn ich darauf bestehe, auch mal während der Woche. Wenn man sich mal die Zutaten anschaut, dann ist es auch eher "gutes" Fett. ;)

Big Bart II
05-02-2013, 20:39
Wo seht ihr denn in den Zutaten von dem Zwergewiese-Zeug Weißmehl? :confused:


Noch eine andere Frage: Findet ihr eigentlich Soja bedenklich, wegen den darin enthaltenen Phytoöstrogenen (http://de.wikipedia.org/wiki/Soja#Medizinische_Aspekte)?

Björn Friedrich
05-02-2013, 21:01
Im Aufstrich ist kein Mehl, aber wahrscheinlich im Brot oder Brötchen auf das man ihn austreicht.....:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Big Bart II
05-02-2013, 21:55
Im Aufstrich ist kein Mehl, aber wahrscheinlich im Brot oder Brötchen auf das man ihn austreicht.....:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Nicht, wenn man Vollkornbrot aus dem Bioladen isst. ;)
Bzw. kein Weißmehl... Gibt es denn gegen Vollkornbrot/-mehl was einzuwenden?

LeftoverCrack
06-02-2013, 19:19
Nö.
Du sollst natürlich nicht nur Brot essen, sondern dich ausgewogen ernähren.

gasts
06-02-2013, 19:23
Gibt es denn gegen Vollkornbrot/-mehl was einzuwenden?

http://www.direct-ms.org/pdf/EvolutionPaleolithic/Cereal%20Sword.pdf

Big Bart II
06-02-2013, 22:16
Nö.
Du sollst natürlich nicht nur Brot essen, sondern dich ausgewogen ernähren.

Das sollte sowieso klar sein, denke ich. ;)
Mehr als ein paar Scheiben Brot am Tag kriege ich sowieso nicht runter, weil es mir dann einfach nicht mehr schmeckt.


http://www.direct-ms.org/pdf/EvolutionPaleolithic/Cereal%20Sword.pdf

Also ich werde mir jetzt kein 60-seitiges PDF durchlesen, um darin irgendwo eine eventuelle Antwort auf meine Frage zu finden.

LeftoverCrack
07-02-2013, 11:54
http://www.youtube.com/watch?v=ShqRkmc2v8I Hier erzählt Patrik Baboumian etwas über seine Ernährung.

Sven K.
07-02-2013, 14:13
Also ich werde mir jetzt kein 60-seitiges PDF durchlesen, um darin irgendwo eine eventuelle Antwort auf meine Frage zu finden.

Schon gar nicht auf englisch. :D ;)

Schnueffler
08-02-2013, 17:19
Hallo!
Ich wollte euch mal nach dem WARUM fragen?
Warum esst ihr vegan?
Komplett oder "nur" ab und an als Ergänzung/Erweiterung eures Speiseplans?

Sven K.
08-02-2013, 18:13
Hallo!
Ich wollte euch mal nach dem WARUM fragen?
Warum esst ihr vegan?
Komplett oder "nur" ab und an als Ergänzung/Erweiterung eures Speiseplans?

Also ich gehe "eher in die Richtung" Vegan. Die meiste Zeit bekomme ich das hin. Allerdings würde MIR ein "moderater Vegetarismus" reichen. Ich habe aber oft vegane Tage. Vegan ist FÜR MICH nur ein ethisch/moralischer Aspekt. Das gesündeste ist es nicht. Auch wenn einige das behaupten. ;)
Ich möchte den Tieren soviel Leid wie möglich ersparen. Mir erspare ich den Mist der Industrie.
Wenn man es bewusst betreibt kann man auch gut damit abnehmen. Dies ist ein weiterer Aspekt, der für mich wichtig ist.

Schnueffler
08-02-2013, 18:18
Okay, ich persönlich würde nie auf Milch, Käse, Ei oder auch Fleisch komplett verzichten wollen. Einschränken ja, aber komplett?
Mir würde da ein Teil an Lebensqualität und Geschmack fehlen.

Jin Rho
09-02-2013, 01:10
Ich bin zur Zeit bei einen Eiweiskonsum von 120 bis 150 Gramm am Tag.
Das sind 1,2-1,5 Gramm pro Kg Körperwgeicht.
Das ist so für mich das Optimale.
Wie kann ich das Vegan decken und dabei um die 80 gramm Fett am Tag bleiben?
Und das ohne Nahrungsergänzungen zu benutzen und wenig Kohlenhydrate zu zuführen?
Das einzige was ich zur Zeit an Kohlenhydraten zu mir nehme sind ein paar Kartoffeln zum Gemüse.
Und jeden Tag ca. 500 gr Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen) soll ja auch nicht so gut sein.

Sven K.
09-02-2013, 10:44
Ich bin zur Zeit bei einen Eiweiskonsum von 120 bis 150 Gramm am Tag.
Das sind 1,2-1,5 Gramm pro Kg Körperwgeicht.
Das ist so für mich das Optimale.
Wie kann ich das Vegan decken und dabei um die 80 gramm Fett am Tag bleiben?
Und das ohne Nahrungsergänzungen zu benutzen und wenig Kohlenhydrate zu zuführen?
Das einzige was ich zur Zeit an Kohlenhydraten zu mir nehme sind ein paar Kartoffeln zum Gemüse.
Und jeden Tag ca. 500 gr Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen) soll ja auch nicht so gut sein.

Guckst Du hier

ShqRkmc2v8I

Big Bart II
09-02-2013, 13:08
Hallo!
Ich wollte euch mal nach dem WARUM fragen?
Warum esst ihr vegan?
Komplett oder "nur" ab und an als Ergänzung/Erweiterung eures Speiseplans?

Mir geht es in erster Linie um den gesundheitlichen Aspekt. Fleischkonsum ist nun mal mit gesundheitlichen Nachteilen, bzw. Risiken oder Unsicherheiten verbunden. Bspw. wegen Antibiotika und multiresistenten Keimen. Und ob Milchprodukte wirklich gesund sind, ist soweit ich weiß auch nach wie vor umstritten.
Davon abgesehen wollte ich einfach mal ausprobieren, wie es mir bekommt.

Überlegungen zum Tier- und Umweltschutz spielen natürlich auch eine Rolle, aber alleine deswegen hätte ich mich wohl nicht zu diesem Schritt durchgerungen.

Allerdings ist hinzuzufügen, dass ich erst vor nicht ganz einem Monat angefangen habe, mich so weit wie möglich vegan zu ernähren und vegane Ernährung nur eine von zwei Regeln meiner neuen Ernährung ist. Die andere Regel ist, dass ich keinen Zucker und kein weißes Mehl esse.

Das mag zwar erst mal wie eine große Einschränkung wirken, aber dafür esse ich so viel wie ich möchte und das ist mir ehrlich gesagt wichtiger. Und wenn ich mal Lust habe, esse ich auch Dinge, die eigentlich nicht auf meinem Speiseplan stehen. Wobei ich mir solche Ausnahmen mit der Zeit immer seltener genehmigen möchte.

Bis jetzt funktioniert die Sache für mich jedenfalls ganz gut und ich habe in knapp vier Wochen schon fast vier Kilo abgenommen, ohne zu hungern. :D


Okay, ich persönlich würde nie auf Milch, Käse, Ei oder auch Fleisch komplett verzichten wollen. Einschränken ja, aber komplett?
Mir würde da ein Teil an Lebensqualität und Geschmack fehlen.

Naja, es gibt ja noch andere leckere Sachen. Pilze zum Beispiel sind absolut genial. Und ehrlich gesagt ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass mir Milchprodukte gar nicht so gut bekommen. Auf Huhn und Fisch zu verzichten fällt mir dagegen schon schwerer.

angHell
09-02-2013, 16:48
So nun habe ich mich dochmal durch den thread gequält... Weiß nicht, hab einiges zitiert, manches wurde dann auch schon gesagt, mal sehen ob ich mich selbst gelich noch zurechtfinde:


Sieht gut aus. Vor allem die "Bio". Allerdings ist so etwas auch keine Alternative für mich. Künstliche Transfette und so. ;)

Ja, wobei Alsan keine gehärtete Fette enthält. Jedoch hauptsächlich Palmfett:

Ölpalme ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lpalme#Nachhaltigkeit_und_.C3.B6kologische_P robleme)

Ach und ich sehe gerade das die Alsan-S Emulgatoren zur Veresterung enthält, das heißt tatsächlich sicher auch trans-Fettsäuren ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Trans-Fetts%C3%A4uren)

Also würde ich eher meiden. Muss aber zugeben das ich da noch nicht ganz durchsteige, wenn sich jemand damit auskennt, ob die Veresterung von (solchen) Fetten immer auch zur Bildung von Transfettsäuren führt oder nicht, immer her damit.



Wenn man sich mal die Zutaten anschaut, dann ist es auch eher "gutes" Fett. ;)

Naja, das kommt drauf an (wie immer) wen man fragt. Sonnen blumenkerne oder auch Öl haben einen riesigen Omega-6 Überschuss, deswegen sollte man damit eher vorsichtig sein.

Hier mal ein paar Tabellen, auch zu Nüssen, habe übrigens auch lange nicht verstanden weshalb Macadmias empfohlen werden, aber Walnüsse nicht, obwohl sie ein besseres Verhältnis haben, das muss aber darum gehen, das sie absolut so viel davon haben, dass man dadurch trotzdem letztlich sein Omega 3/6- Verhältnis zerstört siehe:

Nüsse ? Paleowiki (http://paleowiki.de/index.php/N%C3%BCsse#Fettgehalt_von_N.C3.BCssen)
Omega 6 and 3 in nuts, oils, meat and fish. Tools to get it right. | Julianne's Paleo & Zone Nutrition (http://paleozonenutrition.com/2011/05/10/omega-6-and-3-in-nuts-oils-meat-and-fish-tools-to-get-it-right/)

Weshalb leider diese Tabelle wenig aussagekräftig ist:

Das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren | My Vegan World . de (http://myveganworld.de/30/09/2010/das-verhaeltnis-zwischen-omega-3-und-omega-6-fettsaeuren/)

Zu Braten werden ja hitzestabile Öle empfohlen und natives Olivenöl besteht aus bis zu 83% aus Ölsäure - daher ist es von den normalen Ölen am geeignetsten zum braten und auch das Verhältnis von O3/O6 fällt nicht so ins gewicht, weil absolut so wenig drin ist, im Sonneblumenöl ist das anders,
Sonnenblumenöl ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenblumen%C3%B6l#Zusammensetzung)
auch wenn bei wiki natürlich teilw. anders argumentiert wird (also ohne den Zusammenhang vom O3/O6 Verhältnis)

Achso kurz was sonst zum Braten unter hohen Temps geeignet ist (und frittieren): Palmöl/fett, Kokosöl/fett, Ghee/Buttereinfett/Butterschmalz, ich glaube das wars - die sind so 200-220° C stabil.

Allgemein: Rauchpunkt beachten: Wenn ein Öl anfängt zu rauchen beim erhitzen entstehen Transfette!


Wo seht ihr denn in den Zutaten von dem Zwergewiese-Zeug Weißmehl? :confused:


Noch eine andere Frage: Findet ihr eigentlich Soja bedenklich, wegen den darin enthaltenen Phytoöstrogenen (http://de.wikipedia.org/wiki/Soja#Medizinische_Aspekte)?

Ja, ich sehe das kritisch, obwohl ich nach dem ersten Aufschrei in den letzten Jahren auch gelesen habe, dass das wohl wahrscheinlich im Körper keine östrogene Wirkung hat, skeptisch wäre ich so oder so, das hat aber noch einen anderen Grund:


Nicht, wenn man Vollkornbrot aus dem Bioladen isst. ;)
Bzw. kein Weißmehl... Gibt es denn gegen Vollkornbrot/-mehl was einzuwenden?

Ja, ich denke eine zusammenfassung des von simplicius verlinkten Artikels:

Brot ist böse. Oder: Getreide ist ein zweischneidiges Schwert - Paleosophie (http://blog.paleosophie.de/2011/04/21/brot-ist-boese-oder-getreide-ist-ein-zweischneidiges-schwert/)

oder auch mal:

Brot Ernaehrung Brot, Phytin und Antinährstoffe (http://fett-falle.de/?v=19-Brot&h=Ernaehrung)


Daher auch mal über seitan nachdenken, denn die WGAs scheinen wirklich keine tolle Sache zu sein.

Lustigerweise hemmen gerade die Fraßschutzstoffe in Hülsenfrüchten und Soja die Eiweißaufnahme - könnte eins meiner Probleme gewesen sein (und nur ums mal wieder zu sagen, ich habe nie blind irgendwas in mich reingstopft oder junkfood gegessen, war zwar nie vegan aber habe da ich keine Milchprodukte (phasenweise oder ausnahmsweise Käse sonst nichts, ach verdammt, doch Butter - Butter hat übrigens ne tolle Zusammensetzung! Aber auch lange Phasen Alsanbio oder Mandelmuß), kein Joghurt, keine Milch, kein Quark usw. Alles wo Milch drin ist habe ich gemieden, also auch keine Schoko o.ä. mit milch, und lange Phasen (Jahre) auch keine/so gut wie keine Eier (mal in nem Kuchen oder keks) - das alles über 15/16 Jahre vegetarisch):

Antinaehrstoffe Ernaehrung Antinährstoffe (http://fett-falle.de/?v=12-Antinaehrstoffe&h=Ernaehrung)

Diese Seite kann ich für den Überblick über diese Themen eh sehr empfehlen.

Pyriander
09-02-2013, 16:55
Lustigerweise hemmen gerade die Fraßschutzstoffe in Hülsenfrüchten und Soja die Eiweißaufnahme - könnte eins meiner Probleme gewesen sein ...

Antinaehrstoffe Ernaehrung Antinährstoffe (http://fett-falle.de/?v=12-Antinaehrstoffe&h=Ernaehrung)
Diese Seite kann ich für den Überblick über diese Themen eh sehr empfehlen.

Aber bitte auch weiterrecherchieren:

so weit ich weiß, werden die Fraßschutzstoffe (zB in Soja, aber auch Hülsenfrüchte) durch die bei uns übliche Zubereitung neutralisiert.

Vegane Bodybuilder, Strongman und MMA-Athlethen beweisen ja, dass das mit der Eiweißaufnahem schon ziemlich gut funktioniert bei denen...

angHell
09-02-2013, 17:07
neutralisiert wird da gar nicht, aber scheinbar hast Du nicht gelesen, oder?

Phytin wid durch ankeimen (24 h einweichen bei Hülsenfrüchten und wasser wegkippen) oder lange Teigführung (Brot - echtes Sauerteigbrot - verringert (nicht komplett, es ist aber besser als ohne, konkrete Zahlen habe ich leider bisher nicht gefunden, es scheint aber nicht nahe 0 zu liegen, denn darauf wäre ich mittlerweile gestoßen!), Lektine werden durch erhitzen, ach quatsch, warum schreib ich das, steht alles in dem Link!

angHell
09-02-2013, 17:12
Naja, mit den Athlteten bin ich auch immer skeptisch, ich erinnere mich leider jetzt nicht genau, gerne nochmal sagen! - dieser deutsche strongmen bspw. hat sich denke ich mit jahrelangem Fleischkonsum in dese Gewichtsklasse gefressen (oder?), war dann ein paar Jahre vegetarisch und nun bald 2 jahre oder so vegan, ok - das ist wenn ich das richtig sehe kein Argument für einen veganen strongman, wenn man nämlich ein Kind so ernähren würde, würde es wahrscheinlich kein strongman,

so hab jetzt selbst nachgelesen, also nach 12 Jahren Kraftsport und Fleisch essen ist er vegetarier geworden, na toll...^^

http://de.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian

Also ich sage auf jeden Fall: abwarten!

Björn Friedrich
09-02-2013, 20:29
Ihr könntet die Diskussion ganz einfach beenden. 4 Wochen funktionell vegan ernähren, nach den Prinzipien die ich in meinem Artikel beschrieben habe und ihr wollt gar nicht mehr zurück:-)

Eure Ausdauer und Regeneration ist nicht mehr im Gerinsten mit der Vergleichbar, die ihr jetzt habt, gerade wenn ihr über 30 seid.

Tschüß
Björn Friedrich

Punkt
10-02-2013, 00:06
funktionell vegan ernähren

Wann ist eine Ernährung denn "funktionell"?

angHell
10-02-2013, 00:44
Wenn Björn damit klarkommt. :rolleyes:

F3NR1R
10-02-2013, 05:48
Vegane Bodybuilder, Strongman und MMA-Athlethen beweisen ja, dass das mit der Eiweißaufnahem schon ziemlich gut funktioniert bei denen...

Naja sooo bewiesen(jetzt allgemein, und weniger auf EW, gesehen) ist das jetzt nicht,
da man den meisten auch erstmal unterstellen muss, das sie zwecks Aufmerksamkeit nur vorgeben vegan zu sein und einfach bescheißen,
unser Björn hier ist doch das beste Beispiel dafür :p :D

angHells Einwand passt sogar noch besser :o

Pustekuchen
10-02-2013, 06:12
neutralisiert wird da gar nicht, aber scheinbar hast Du nicht gelesen, oder?Wieso, es ging doch um die Proteinaufnahme-Hemmung durch Trypsin Inhibitoren. In deinem verlinkten Artikel steht:

Trypsin-Hemmer werden durch Kochen und Einweichen abgebaut.Somit hat Pyriander doch recht (oder geht es dir hier um die Semantik?).


das ist wenn ich das richtig sehe kein Argument für einen veganen strongmanWie lange muss man denn deiner Meinung nach vegetarisch / vegan leben, um sich als solcher bezeichnen zu duerfen? Wenn Fleisch so wichtig ist, warum redet Baboumian dann nach 8 Jahren ohne Fleisch von einem Leistungszuwachs?

coug4r
10-02-2013, 06:50
Vor allem muss man da berücksichtigen, dass ein Großteil dieser veganen Sportler ihre Muskeln höchstens beibehalten, und nicht MIT veganer Ernährung aufgebaut haben.

Baboumian ist da das beste Beispiel. 12 Jahre lang Fleisch gefuttert, 5 Jahre vegetarisch ernährt und dazu höchstwahrscheinlich Steroidmissbrauch. Und dann soll die vegane Ernährung die Lorbeeren ernten. Wers glaubt...

Es gibt 2 Punkte die mich ziemlich aufregen hier:
1.) Dieses Gerede von 0,8-1g EW wär genauso gut zum Muskelaufbau. Evtl gibts ein paar Freaks die mit weniger auskommen, auf die große Masse trifft das aber nicht zu.

Ist schon interessant, dass quasi alle Größen im Kraftsport und Bodybuilding die DAZU noch sehr fundiertes Wissen über Ernährung haben größere Mengen empfehlen, als die außschließlichen Wissenschaftler, die noch nie ein Studio von innen gesehen haben und auch dementsprechend aussehen.
Martin Berkhan, Layne Norton, Alan Aragon, Berardi... - überall auf einmal größere Mengen, wissenschaftlich fundiert.
Klar muss mans nicht übertreiben als Natural 4+g/kg reinmästen, aber die Wahrheit liegt wie so oft wahrscheinlich zwischen den Extremen. Von allen den meisten Quellen die entweder gute Athleten sind oder eben jene hervorbringen hört man meist eine Zahl rausstechen. ~ 1g / lb -> 2,2 g / kg. Protein hat ja noch andere positive Effekte hat als "nur" Muskeln aufzubauen.
Davon ist manches natürlich nicht wissenschaftlich belegt, aber im Zweifel vertraue ich doch lieber dem erfolgreichen 100 kg Athleten als dem 60 kg Wissenschaftler.
Es ist völlig ok als Kampfsportler eine niedrigere Menge zu sich zu nehmen, wenn man denn keine Muskeln aufbauen will/muss und für viele auch gar nicht nötig. Aber wer halt ne Gewichtsklasse hoch will oder muskulöser werden will, fährt mit ner größeren Menge wohl besser.
2.) Eine vegane Ernärhung wäre pauschal gesünder und besser, weil Fleisch ja ungesund sei.

Es macht ja wohl immer noch die Dosis das Gift, wenn denn überhaupt berücksichtigt wird, dass Fleisch =! Fleisch ist und dass nur eine Variable unter vielen ist.
Dazu verstehe ich nicht, wie eine Ernährung, bei der man gewisse Nährstoffe in vernünftiger Menge nur über Supplemente kriegt, besser sein soll als eine die auch ohne auskommt.

Irgendwie scheinen die ganzen Leute, die hier auf den Veganerzug aufgesprungen sind, fast ausschließlich aus der BJJ-Ecke zu kommen.
Besonders in letzter Zeit krieg ich den Eindruck, man möchte da ganz bewusst anders, super trendy und eigenbrötlerisch sein.
Gilt auch für die "funktionellen" Trainingsmethoden, aber das Thema hatten wir ja auch schon zu Genüge.
In anderen KS scheint man da bodenständiger zu sein und nicht jedem Trend hinterherzuhecheln.

Kann man als Veganer groß und stark werden? Ja. Kann man sich als Veganer gesund ernähren? Ja. Ist es ideal und optimal? NEIN - sicher nicht für die Masse.
Die vegane Ernährung ist (genau wie Kettlebells und BWEs) nicht Jesus.

Björn Friedrich
10-02-2013, 09:17
Mike Mahler hat nix mit BJJ zu tun und ernährt sich seit vielen Jahren vegan. Brendan Brazier, der Autor von "Thrive" hat auch nix mit Kampfsport am Hut, genauso wenig wie die Leute der "China Study" oder "Forks over Knifes".

Das sind auch keine typischen Deutschen Aggroveganer, die jeden nerven, der ein Schwein auch nur zu lange anschaut, sondern ganz normale Menschen die gemerkt haben, das da was ist, was extrem gut für den Körper ist.

Ich hab nach meiner Bizeps OP im November 2011 einiges an Muskeln an Schulter und Armen verloren, Kraft natürlich auch und ich mach mehr Klimmzüge als davor........

Ich glaub nicht das man mehr Kraft oder mehr Muskeln mit einer veganen Ernährung aufbauen kann, sondern genauso viel wie mit Mischkost auch.

ABER was Ausdauer und vorallem Regeneration betrifft und ich denke auch allgemeine Gesundheit des Körpers, hat die funktionelle vegane Ernährung definitiv Vorteile.

Funktionell vegan, nenne ich sie nur deshalb weil niemand denken sollte mit Marmeladebrötchen, Glutenburgern und Pommes eine gesunde Ernährung zu erreichen, auch wenn die vegan ißt.

Vegan ist genauso schwammig wie Mischkost.....von daher definiere ich das nochmal extra.

Tschüß
Björn Friedrich

physiker91
10-02-2013, 10:26
Ich bin zwar kein Veganer, aber im Zuge meiner Ernährungsumstellung habe ich auch viele vegane Gerichte in meine Ernährung aufgenommen. Am ehesten bin ich Vegetarier mit Ausnahmen :D Ab und zu ess ich schon Fleisch, da achte ich dann aber der Tiere halber auf hohe Qualitätsstandards (lokaler Biometzger am Wochenmarkt), Massenware aus dem Supermarkt käme bei mir nicht auf den Tisch. Da ich aber Student bin kann man sich nun ausrechnen, dass häufiger Fleischkonsum da schon garnicht drin ist :D
Der Verzicht auf Fisch und Milchprodukte (ja immerhin bezahlbar in sauberer Qualität) würde mir aber doch zu nahe gehen. Allein schon immer der leckere Obstquark :D Und der Cappuchino...

Aus ernährungstechnischen Gründen macht zumindest eine teilvegane Ernährung für mich viel Sinn, wobei natürlich darauf geachtet werden muss, was man denn genau isst. Ob nun vegan, vegetarisch oder "normal" (gibts da auch nen Begriff für?) ist in meinen Augen erstmal zweitrangig aus rein physiologischer Sicht, da zählt vor allem, dass man alles wichtige zu sich nimmt, die Quelle ist zunächst zweitrangig.

Nun noch zu den veganen Gerichten: Ich kaufe keine dieser speziellen Veganergerichte (Pseudoschnitzel aus Soja etc.), ich halte das für Schwachsinn. Für mich fängt Ernährung im Kopf an, wenn man mal nachdenkt merkt man auch schnell, wie "normal" vegane Gerichte sind.
Da ist dann aber auch das selber kochen wichtig, bei der Ideenfindung einfach Fleisch etc. ausschließen und sich inspirieren lassen, z.B. ich hab Hunger auf was mit Paprika => nachdenken was könnt ich damit machen und loslegen. Kostet meist zwar etwas mehr Zeit aber es lohnt sich :)
Einfaches Beispiel: Nudelpfanne: Gemüse nach eigenem Geschmack dünsten, evtl. etwas passierte Tomaten hinzu, Nudeln dazu, würzen und schmecken lassen.

Was ich noch gelernt hab: Man darf sich nicht krampfhaft darauf versteifen "Ich leb jetzt so und so", sondern man muss erst einmal nachdenken und merken welcher Weg der richtige ist. So ist meine Ernährungsumstellung entstanden: Ich hab nachgedacht, mich dann informiert und der Rest ist dann quasi von allein gekommen, ich musste mich nicht zwingen gesund zu leben, es ist dann einfach so geworden :)
In meinem Bekanntenkreis haben welche ohne groß nachzudenken (also über die Ernährung, über ethisches haben die oft sehr viel nachgedacht) von jetzt auf gleich gesagt "Ich bin jetzt Vegetarier"… und haben es oft nicht durchgehalten weil sie nicht darüber nachgedacht haben wie sie sich ernähren müssen und das ganze dann unbequem wurde.

Was ich nicht verstehe: WIeso werden Leute Veganer, nur weil es "in" ist?Hab das schon mehrmals beoachtet.

gasts
10-02-2013, 10:32
Wieso, es ging doch um die Proteinaufnahme-Hemmung durch Trypsin Inhibitoren. In deinem verlinkten Artikel steht:
Somit hat Pyriander doch recht (oder geht es dir hier um die Semantik?).


Kommt drauf an.

Pyriander hat sich ja auf Fraßschutzstoffe allgemein bezogen und die werden nicht alle vollständig durch Erhitzen abgebaut.
Dazu könnte man hinterfragen, ob dazu moderne Zubereitungen (Vollkornmüsli; Soja-Gluten-Burger...) genaus geeignet sind, wie klassische Methoden (Sauerteigführung-/Fermentierung-..).
Jemandem mit Glutenunverträglichkeit hilft es ja auch nicht, wenn er nur erhitztes Getreide verzehrt und es wird neben der manifesten Zöliakie auch weiter verbreitete chronische Unverträglichkeiten/Schädigungen diskutiert.
Die Hauptproteinquelle in Fleischersatz ist ja meist Soja oder Gluten (Weizenprotein), meist mit viel Sonnenblumenöl.
Da erscheint mir die Ernährung von Björn schon sinniger, also eben Hülenfrüchte als Hüsenfrüchte zu essen und sich nicht daraus ein Schnitzel zu basteln.
-----

Zur Pflanzennahrung und Leistungsfähigkeit:
Wird nicht vermutet, dass die römischen Gladiatoren eher vegetarisch lebten?:


Gladiatoren aßen Bohnen und Hülsenfrüchte
Eine Analyse von Knochen aus dem antiken Gladiatorengrab in Ephesos in der Türkei hatte 2004 ergeben, dass die Gladiatoren kein Fleisch aßen, sondern Bohnen und Hülsenfrüchte bevorzugten. Das erkläre auch, warum Gladiatoren in zeitgenössischen Quellen als - frei übersetzt - "Körner-Fresser" bezeichnet wurden, sagt der Anthropologe Karl Großschmidt.


Antikes Kampftraining - Studenten lernen Kämpfen wie im alten Rom (http://www.3sat.de/page/?source=/nano/gesellschaft/149590/index.html)

angHell
10-02-2013, 11:52
Wieso, es ging doch um die Proteinaufnahme-Hemmung durch Trypsin Inhibitoren. In deinem verlinkten Artikel steht:
Somit hat Pyriander doch recht (oder geht es dir hier um die Semantik?).

Naja, hatte eigentlich die Lust verloren und deswegen etwas knapp formuliert, denn es steht ja erstmal alles da.

Hatte tatsächlich beide Dimensionen: neutralisiert wird ja Phytin durch Phytase die beim Keimen entsteht um dem "Samen" die gespeicherten Mineralien zugänglich zu machen, die Trypsinhemmer werden "abgebaut" - erstens sollte man das bedenken, wenn man das als Aufschnitt isst bspw! Zweitens heißt abgebaut nicht das danach (nach wie lange, bei wieviel Temp wird wieviel davon abgebaut?) nichts mehr da ist. Da hätte ich auch gerne mehr Infos, aber habe selbst bisher nichts gefunden. Dazu kommen ja bei den Hülsenfrüchten, und auch Soja hat sehr viel davon, das Phytin, d.h. ich gehe davon aus das alle unfermentierten (also fast alle) Sojaprodukte nicht ordentlich behandelt werden.

Tempeh ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Tempeh) müsste da eine Ausnahme sein!

Und auch da verbleibt Phytin im Essen, nur weniger, wann, wie lange und wieviel ist leider auch hier unklar!


Wie lange muss man denn deiner Meinung nach vegetarisch / vegan leben, um sich als solcher bezeichnen zu duerfen? Wenn Fleisch so wichtig ist, warum redet Baboumian dann nach 8 Jahren ohne Fleisch von einem Leistungszuwachs?

Das war ja nicht der Punkt, der Punkt ist die Genese - wie wird man zum 140 kg Schrank der Strongmanmeisterschaften gewinnt (bspw.) und ich nehme an, dass er sei Gewicht und seine Muskeln mit Fleisch (und Steroiden?) aufgebaut hat. Und sich dann hinterher hinzustellen: mit 140 kg - hey ich bin jetzt vegetarier und alles ist noch besser (was ich ihm glaube und was ja auch gut ist) ist halt so gesehen fragwürdig, ich gehe davon aus das er eben mit seiner jetzigen Ernährung nicht so hätte zulegen können, vielleicht reicht es zum erhalten, vielleicht auch noch für kleine Leistungszuwächse. Aber ich betone nochmal, ich sagte ich bin skeptisch, nicht das ich es mir nicht vorstellen könnte das das möglich ist, dazu bräuchten wir aber erstmal Leute, die am besten schon ein paar Jahre vegan/vegetarisch sind und dann anfangen zu trainieren und wo es dennoch klappt, sie müssen ja nicht gleich strongman werden, so lange es die nicht in größere Zahl gibt werde ich skeptisch bleiben!




Da erscheint mir die Ernährung von Björn schon sinniger, also eben Hülenfrüchte als Hüsenfrüchte zu essen und sich nicht daraus ein Schnitzel zu basteln.


Sehe ich ganz genauso!



Zur Pflanzennahrung und Leistungsfähigkeit:
Wird nicht vermutet, dass die römischen Gladiatoren eher vegetarisch lebten?:

Antikes Kampftraining - Studenten lernen Kämpfen wie im alten Rom (http://www.3sat.de/page/?source=/nano/gesellschaft/149590/index.html)

interessant, aber war vielleicht einfach nur billiger! Die meisten mussten ja eh nicht lange durchhalten. :D

angHell
10-02-2013, 12:08
ach, hier ist der Bericht, der meint dass das mit den Phytöstrogenen nicht so wild ist:

http://www.biloba.ch/tipps/pdf/BILOBA_Soja_Kritik_unberechtigt.pdf

Außerdem wird auch über den hohen Lektin und Phytingehalt geredet, aber dei Argumente sind aber sehr schwach, klar hat Phytin auch positive Wirkungen, in großen Mengen sollte man es aber defintiv nicht zuführen!

Leider bin ich nicht ganz sicher wie es bei der Herstellung der Sojaprodukte gehandhabt wird, ich würde aber erstmal an einer aufwendigeren Produktionsmethode zweifeln wwenn es auch billiger geht.

Nichtsdestotrotz wäre ich auch skeptisch bei dem was ich alles so schreibe, denn es gibt soviele Sachen, auch gerade die wir noch nicht wissen, oder die wir mal wussten die sich als falsch rausgestellt haben usw, und halt auch soviele Sachen die man nicht bertachtet hat, es können immer nur kleine Ausschnitte sein - man sollte sich sicher Gedanken machen, aber man sollte sich auch über ne ganze Menge anderer Sachen Gedanken machen...
Jedoch sollte man auch nicht einfach behaupten das vegane (oder letztlich jede Ernährungsform) unproblematisch ist, auch sollte man immer bedenken das das Nichtwissen mit jedem Wissen größer wird. ;)

Sven K.
10-02-2013, 12:45
Ich sehe es auch immer ein wenig skeptisch. Einige "Ausnahmen" sind in ihren Bereichen erfolgreich und schwärmen von ihren Methoden. Meistens haben nur sie davon Vorteile. Sei es durch Sponsoren oder durch Vermarktung IHRER Methoden. Zu jeder Ernährungsform gibt es wissenschaftliche Studien und Erklärungen, warum etwas gut oder schlecht ist.
Leute, wie "Detlef.D.Soost" verdienen Kohle mit ihrem System, auch wenn es nur ein verkapptes LC ist. Diese Punkte sollte man immer mit berücksichtigen. Wenn ich eine Fitness-CD verkaufe und/oder ein Buch geschrieben habe, ist natürlich alles andere schlecht und meine Methode die beste. Gerade wenn man keine wissenschaftlichen Hintergründe hat/kennt.
Was auch oft vergessen wird, sind die "Lebensumstände" der jeweiligen Akteure. Es sind Semi-/bis Vollprofis. Die machen nichts anderes als ihren Körper fit zu halten.Meist in Vollzeit. 7/24. Das kann aber "Otto Normal" in den seltensten Fällen bringen.
Es gibt Rohkostler, LCler, Vegetarier,Veganer usw. usf. im Profibereich. Es sind aber sicherlich "nur" Ausnahmen. Wenn es wirklich solche immense Vorteile hätte, würden es alle anderen auch machen. ;)
Nur weil ein Paleo-Vertreter auch Marathon läuft oder Attila Hildman Triathlon "übt", ist das für mich noch keine Beweis. :D

BBler haben sicherlich einiges an Ahnung. Ich möchte aber auch wetten, das sie einiges "bewusst" um-interpretieren(müssen), bzw. verdrängen. Ihr Zuwachs ist sicherlich nicht auf Ihre Ernährung zurückzuführen. Nicht das Putenfleisch macht die Arme dick. :p

Es gibt auch immer mehr Hinweise, auf die Wichtigkeit der Genetik. Schauen wir mal, was da noch kommt.

angHell
10-02-2013, 13:01
ach, und hier nochmal die gegenseite zum oben verlinkten Artikel:

Soja - marcyus jimdo page! (http://marcyu.jimdo.com/ern%C3%A4hrung/soja/)

Naja... Sicher etwas übertrieben (und teilw, ja scheinbar oben widerlegt - Phytoöstrogen), interessant aber, das in Asien nur fermentierte Sojaprodukte eine Tradition haben!

SKA-Student
11-02-2013, 06:34
Vegane Eiweißquellen zusammengefasst:
- Soja
- Hülsenfrüchte
- Nüsse
- Pulver

Hmm, das überzeugt mich nicht, vor allem weil bei allen immer wieder "Pulver" auftaucht.
Dazu kommt, dass ich bei Soja skeptisch bin (Gentechnik?) und kein Tofu mag, Nüsse sind zu fett, Hülsenfrüchte blähen...
Da möchte ich momentan nicht auf Milchprodukte, Eier und ab und zu ein gutes Stück Bio-Fleisch verzichten.

Bitte nicht falsch verstehen, ich finde vegane / vegetarische Ernährung sinnvoll, ist für mich momentan aber nichts.

Pyriander
11-02-2013, 09:38
Vegane Eiweißquellen zusammengefasst:
- Soja
- Hülsenfrüchte
- Nüsse
- Pulver


- Soja
- Hülsenfrüchte
- Nüsse
- Pulver

+ Pilze
+ Gemüse (Erbsen, Brokkoli, Rosenkohl, Spinat, z.B.)
+ Getreide
+ Lupine (leider noch nicht gerade überall zu kaufen, aber aus Lupinen gibt es super Sachen)
+ Quinoa, Amaranth (sog. Pseudogetreide)

SKA-Student
11-02-2013, 10:15
...
+ Pilze
+ Gemüse (Erbsen, Brokkoli, Rosenkohl, Spinat, z.B.)
+ Quinoa

"Eiweißhaltig" würde ich nichts nennen, was bei unter 5% liegt.
Oder sind diese Proteine besonders "hochwertig"?




+ Getreide

zu viele KH




+ Lupine (leider noch nicht gerade überall zu kaufen, aber aus Lupinen gibt es super Sachen)
Sind das nicht die Monty Python Blumen? :D

Bleibt also noch :

Amaranth
Muss ich mal testen... :)

gasts
11-02-2013, 10:41
"Eiweißhaltig" würde ich nichts nennen, was bei unter 5% liegt.
Oder sind diese Proteine besonders "hochwertig"?


Quinoa liegt über 10% und hat im Gegensatz zu Getreide viel Lysin (wie auch Amartanth)

angHell
11-02-2013, 11:07
Quinoa und Amaranth sind wirkliche powergetreide, aber nicht phytinfrei.

Zu Lupinen gibt es einige Hinwesie auf großes allergenes Potenzial:

http://www.bfr.bund.de/cm/343/allergie-durch-lupineneiweiss-in-lebensmitteln.pdf


_

Björn Friedrich
11-02-2013, 13:11
Alles was ihr braucht sind zwei Dinge:

1. Kopf ausschalten, Abwehrmechanismus aus......

2. 4 Wochen um es zu probieren.....

Danach ist alles klar.....

Tschüß
Björn Friedrich

Pustekuchen
11-02-2013, 14:10
3. Kopf wieder anschalten und zurueck zur Mischkost :D (sorry, war ne Steilvorlage)

DerLenny
11-02-2013, 14:44
Sorry, das passt IMO (zu) gut zum Thema.

Björn Friedrich
11-02-2013, 14:56
PROBIEREN......

Das ist das Zauberwort. Die DIskussion erinnert mich an die BJJ Diskussion anfang der 90er Jahre. Während die Amis BJJ mit offenen Armen aufgenommen haben und dort eine riesige Szene entstand, kam hier in Deutschland das große: JA ABER.....

JA ABER führt immer nur zu sinnlosen Diskussion und was zählt sind keine Worte, sondern Resultate.

Von daher kann man sich das ganze Gequatsche sparen, wenn man es probiert, anstatt große Reden darüber zu schwingen, warum es gut oder schlecht ist......

Tschüß
Björn Friedrich

P.S.: Und Selbsthilfegruppen braucht kein Mensch, die machen eh nur mehr Probleme als vorher existiert haben.....

coug4r
11-02-2013, 16:06
Nicht gegen Offenheit gegenüber neuen Dingen und einer gesunden Skepsis gegenüber der Wissenschaft und Studien, aber irgendwo sollte man auch den Bullshitdetektor eingeschaltet lassen, der einen nicht auf alles hereinfallen lässt.

Wäre die veganische Ernährung so der Überhit, dann wäre sie unter Profisportlern ihres Metiers wohl weitaus verbreiteter und nicht nur ne absolute Randgruppenerscheinung.
Der Mehrwehrt von tierischen Fetten, Eiweißen und sonstigen Mikronährstoffen (Eisen, B12...) ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen.
Es ist in der heutigen Zeit zwar möglich, dies durch vernünftige Supplementation einigermaßen in den Griff zu kriegen, das fällt für mich aber dann in die gleiche Kategorie Leute, die sich Weightgainer zum Zunehmen reinschaufeln.
Ist ja wohl kein großes Geheimnis mehr, dass richtige Nahrung Supplemente schlägt.

Klar, wer von hauptsächlich billgem Kantinenessen, McDonalds, Dönern und sonstigen hochverarbeiteten Lebensmitteln auf vegan umsteigt, wird höchstwahrscheinlich schon Vorteile spüren.
Bei mir persönlich ists nichtmal das, und ich kann Regenerationstechnisch auch alles mitmachen außer ein krasses Defizit.
Aber nun gut, ich bin auch 23, evtl. sieht das in 10 Jahren anders aus. Wird sich ja zeigen, ob der derzeitige vegane Trend bis dahin anhält.

Sven K.
11-02-2013, 16:41
PROBIEREN ist ja schön und gut. Nur leider argumentieren ALLE damit. Egal ob Paleo, LC, Vegan, Rohkost usw. ALLE behaupten das sie damit ganz doll gesund, fit und stärker sind. Das ist für mich nicht wirklich ein Argument.

Wenn man sich mal den Brotkonsum in DE anschaut(geht seit Jahren zurück) und dann einen Blick auf den Anstieg der "Volkskrankheiten" wirft, bin ich mich nicht so sicher ob Brot wirklich "so Böse" ist. Ich denke, der Gesundheitsaspekt unterliegt wesentlich mehr Faktoren, als das man es nur auf ein Thema reduzieren kann. Die Gesamtheit wird es wohl sein. ;)

coug4r
11-02-2013, 17:11
Eben. Wird wohl generell immer etwas heftig übertrieben, wenn da sofort kausale Zusammenhänge geschlossen werden.

Im Prinzip kann man ja gar nichts mehr essen, da man von allem Krebs, Diabetes, Hormonstörungen, Allergien und AIDS kriegt ;)

http://cdn.memegenerator.net/instances/400x/24951793.jpg

:hammer:

Björn Friedrich
11-02-2013, 20:47
Ja und wenn jemand Paleo und Vegan ausprobiert hat und sich dann für eines von beiden entscheidet ist es doch o.k.

Ich würde jemanden der sich vegan ernährt und sich dabei scheisse fühlt, sofort empfehlen was zu ändern......

Essen soll dem Körper gut tun und das kann man eben nur ausprobieren und als Sportler hat man es sogar noch einfacher, weil man eben ganz andere Belastungen als ein normaler Mensch hat und man so die Unterschiede noch drastischer merkt......

Tschüß
Björn Friedrich

F3NR1R
12-02-2013, 06:09
"Eiweißhaltig" würde ich nichts nennen, was bei unter 5% liegt.


Milch hat einen Eiweißgehalt von sage und schreibe ca 3,5 % :p

SKA-Student
12-02-2013, 06:25
Milch hat einen Eiweißgehalt von sage und schreibe ca 3,5 % :p

Ist aber ein Getränk, das zählt nicht! :p

DerLenny
12-02-2013, 08:00
Ja und wenn jemand Paleo und Vegan ausprobiert hat und sich dann für eines von beiden entscheidet ist es doch o.k.

Ich würde jemanden der sich vegan ernährt und sich dabei scheisse fühlt, sofort empfehlen was zu ändern......

Wobei viele Veganer sich nicht vegan ernähren, weil sie sich "wohl" fühlen wollen.

Björn Friedrich
12-02-2013, 09:44
Das stimmt, viele sind absolut dogmatische Besserwisser, die sogar ihrem Hund die fleischliche Nahrung untersagen;-)

Nix für mich.

Tschüß
Björn Friedrich

LeftoverCrack
12-02-2013, 22:02
Das stimmt, viele sind absolut dogmatische Besserwisser, die sogar ihrem Hund die fleischliche Nahrung untersagen;-)


Warum so beleidigend und verallgemeinernd?
Zum Thema Hund: du hast doch selbst in einem Post vorher gesagt, dass man es einfach mal ausprobieren soll ;-)

angHell
12-02-2013, 23:15
Man kann den Hund dann ja einfach fragen wies ihm geht. :D

coug4r
13-02-2013, 00:47
http://wtfcontent.com/img/130200708109.jpg

Björn Friedrich
13-02-2013, 09:08
Ausprobieren ist nicht aufzwingen. Selbst mein kleiner Hund killt liebendgerne Mäuse....dawerde ich ihm bestimmt keine Seitanmäuse hin den Hof legen.....:-)

Der Mensch mit seinem Körpergefühl sollte über jedem Dogma stehen.....

Tschüß
Björn Friedrich

Tracer
13-02-2013, 09:45
....

@ Sven:

hier vielleicht helfen diese Beiträge deine Fragen zu beantworten:

Ethische Ernährung a. medizinischer Sicht v. Irene Baldauf u. Doris Renner - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=G2ZFx8FmbGo)
(von 2 Ärztinnen - wissenschaftlich)

(diese Ringvorlesung auf der Uni Innsbruck hab ich mir selber angesehen - es gibt dort von diversen Organisationen öfter Vorträge oder Ringvorlesungen zu diesem Thema).

Auch hier könnten Antworten für dich zu finden sein:

Seminar über die vegane Ernährung - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=J1-_VX3vhkQ)

Ist wissenschaftlich auch mit Quellen- und Referenzenangabe nachkontrollierbar.

Ich selber lebe auch vegen. Aus moralisch-ethischen Gründen. Aber abgesehen davon ist seitdem mein Körpergefühl viel besser geworden, konditionell und Kraftmäßig. Ausserdem fühle ich mich weniger schlapp, vollgefüllt und erschlagen.
Obwohl ich sonst an meinem Lebensstil (Ausgehen, Arbeit usw.) wenig geändert habe.
Um mehr zu schreiben fehlt mir grad die Zeit. Bin erst jetzt über diesen Thread gestolpert ;).

Würde mich aber freuen wenn ich dir mit meinen Antwortvideos helfen konnte. Gib mir Bescheid - sonst such ich dir noch einige wissenschaftliche Arbeiten heraus. Ist kein Problem ;).

angHell
13-02-2013, 09:56
Ich würde mich immer freuen wenn die videoposter lieber Textquellen posten würden, bei videos bekomme ich viel zu wenig Infos in viel zuviel Zeit, lesen, scannen, durchsuchen jedoch ist so viel effizienter, wenn ich mir die videos in dem thread angesehen hätte, hätte ich ja 3 Tage nichts anderes machen können, und das für eine lächerliche Menge an Information. Ich will die videogucker ja nicht diskriminieren, ich kann das ja irgendwo verstehen und für manche ist das halt einfach auch die bessere Möglichkeit (sich bspw. Abends nach nem anstrengenden Tag) mit solchen Themen zu beschäftigen, aber ich wollte auch mal meine Sicht darlegen! :)

angHell
13-02-2013, 10:04
Seminar über die vegane Ernährung - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=J1-_VX3vhkQ)

Ist wissenschaftlich auch mit Quellen- und Referenzenangabe nachkontrollierbar.


Boah, der Anfang geht ja mal gar nicht, ein Typ. Wir können nicht alle wissenschaftlichen Studien (als ob er nicht selbst auch nur einen Bruchteil kennen würde) behandeln, Auswertung der Literatur - und was ist mit der ganzen Literatur die nicht in sein Welbtild passt? Es gibt Unmengen davon!

Dann aossiziert (wahrsch. korreliert) Krebs mit Fleischkonsum - haha, na die Studien möchte ich sehen, ich hätte bestimmt auch mal wieder Tätigkeit im Sitzen, Dichte der Atomkraftwerke oder Länge der Daumen nehmen können - das möchte ich echt sehen wie man Fleischkonsum korreliert (vielleicht kommt es auch eher darauf an, was für Fleisch man isst?) - wo doch fast alle Menschen Fleisch essen, oder den großteil ihres Lebens gegessen haben... Naja, also der Anfang ist schonmal unterste Schublade, und er formuliert auch noch so ungüngstig, naja, ich schau mal noch ein bisschen...

Tracer
13-02-2013, 10:25
Boah, der Anfang geht ja mal gar nicht, ein Typ. Wir können nicht alle wissenschaftlichen Studien (als ob er nicht selbst auch nur einen Bruchteil kennen würde) behandeln, Auswertung der Literatur - und was ist mit der ganzen Literatur die nicht in sein Welbtild passt? Es gibt Unmengen davon!


Danke für Info und Kritixx. Ich hab mir das Video noch gar nicht angesehen;). Den anderen Vortrag den ich im Video gepostet habe war ich selber auf der Uni.

Mir gehts wie dir - ich les die Infos lieber. Hab aber auf die schnelle nichts anderes in meinem Archiv gefunden. Sorry dafür.
Find aber sicher noch was passendes. Kann aber noch dauern.

Pyriander
13-02-2013, 10:43
Dann aossiziert (wahrsch. korreliert) Krebs mit Fleischkonsum - haha, na die Studien möchte ich sehen, ich hätte bestimmt auch mal wieder Tätigkeit im Sitzen, Dichte der Atomkraftwerke oder Länge der Daumen nehmen können - das möchte ich echt sehen wie man Fleischkonsum korreliert (vielleicht kommt es auch eher darauf an, was für Fleisch man isst?) - wo doch fast alle Menschen Fleisch essen, oder den großteil ihres Lebens gegessen haben... Naja, also der Anfang ist schonmal unterste Schublade, und er formuliert auch noch so ungüngstig, naja, ich schau mal noch ein bisschen...

Es gibt ja schon eni paar Menschen, die kein Fleisch essen...

Meine Freundin arbeitet in der Onkologie/Frauen und es stimmt tatsächlich: Der Verzicht auf Fleisch / Konsum von Fleisch ist ein signifikanter Prädiktor für das Wiederauftreten von Krebs: kein Fleisch senkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs wiederkommt. Das ist inzwischen gut untersucht und Fehlerbereinigt; d.H., Faktoren wie ansonsten gesunde oder ungesunde Lebensführung sind dabei berücksichtigt und herausgerechnet.

So weit ich wei, gilt das auch fpr das erstauftreten von Krebs; Untersuchung dazu ist die recht bekannte "China Study".

Dort gibt es nämlich vegane Regionne, mit mehr als ausreichend Menschen für Studien. Auch hier: natürlich wird in jeder seriösen Studie der Einfluss von Drittvariablen untersucht und rausgerechnet.

Viele Grüße

Hinkelstein
13-02-2013, 10:58
bis jetzt seh ich immer nur vorträge, erlebnisberichte und den satz "seriöse studien haben gezeigt"...

diese studien muss es im internet geben als pdf. seid doch einfach so lieb und schickt mal ein paar von denen in komplettversion hier rein, damit man die infos nicht um ein paar ecken bekommt und man sich selber ein bild machen kann.

gruß

angHell
13-02-2013, 11:23
hier die zum Lungenkrebs hatte ich vorhin rausgesucht:

Intakes of red meat, processed meat, and meat-mutagens increase lung cancer risk (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2720759/)

Bin aber noch nicht weit, interessant zumal es dabei auch um die Zubereitungsart geht, und das sehr hohe Temperaturen immer Transfette entstehen lassen udn das auch mit dem Brat/Frittieröl zusammenhängt was benutzt wird usw ist ja lange bekannt... Auch das sobald Nahrungsmittel schwarz verkohlt werden, bspw. auf dem Grill oder beim zu heißen/langen Braten entstehen krebserregende Stoffe, ebenso wenn Du Deinen Brokkoli verkohlst (:D).

Mit der chinastudie hatte ich mich schonmal beschäftigt, aber sie nicht so seriös in Erinnerung, aber ehrlich gesagt kann meine Erinnerung auch trügen, vielleicht frische ich es mal wieder auf...

Bin zwischendurch aber wieder darauf gestoßen:

Dünger ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstd%C3%BCnger#Mineralischer_Feststoffd.C3.BCnge r)

Uran über den Acker ins Trinkwasser | Telepolis (http://www.heise.de/tp/blogs/2/152943)

Eine Quelle war der Film:

Gefährliches Trinkwasser - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=i6fNlN5V01E)

wenn man doch nur mehr Zeit hätte...

Vielleicht liegt der Krebs ja eher am Uran im Trinkwasser und Mineraldünger...

Tracer: Ist ja nicht schlimm, wollte es nur mal gesagt haben. ;)

Underhook
13-02-2013, 12:36
das verkohlte schwarze ist unbedenklich die öl sutsche drumherum ist das ungesunde

Tracer
13-02-2013, 14:16
@ AngHell:

schau mal ob da was für dich dabei ist ;):

Position of the American Dietetic Assoc... [Can J Diet Pract Res. 2003] - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12826028?dopt=Citation)


Vegetarian Diet Tips for for Male Athletes from the Academy of Nutrition and Dietetics (http://www.eatright.org/Public/content.aspx?id=6442463961#.URueCGdTQgw)

hier die PDF Version:
Vegetarian Diets from the Academy (http://www.eatright.org/About/Content.aspx?id=8357)



Position of the American Dietetic Assoc... [Can J Diet Pract Res. 2003] - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12826028?dopt=Citation)


Cardiovascular disease risk factors in free-living men: comparison of two prudent diets, one based on lactoovovegetarianism and the other allowing lean meat. (http://ajcn.nutrition.org/content/50/2/280.full.pdf+html)


Colorectal Cancer: Molecules and Populations (http://jnci.oxfordjournals.org/content/91/11/916.full.pdf+html)


Diet and plasma androgens in postmenopausal vegetarian and omnivorous women and postmenopausal women with breast cancer. (http://ajcn.nutrition.org/content/49/3/433.full.pdf+html)


Vegan Diets and Cardiovascular Health (http://www.jacn.org/content/17/5/407.full.pdf+html)



werd auch schauen, dass ich noch ein paar deutschsprachige hervorkramen kann. Gibts leider nicht so massig viele. Sehr viele Studien werden ja auch bei uns auf englisch veröffentlicht. Sehr viele andere nehmen einfach Bezug- und Quellenangaben von Studien anderer Länder... naja... kommt noch was ;)

halt ein bisl trocken zu lesen.

coug4r
13-02-2013, 15:32
Mit der chinastudie hatte ich mich schonmal beschäftigt, aber sie nicht so seriös in Erinnerung, aber ehrlich gesagt kann meine Erinnerung auch trügen, vielleicht frische ich es mal wieder auf...



Kein Bedarf, das Ding kann man wegen lächerlicher Methodik schon fast in den Müll werfen.

The China Study: Fact or Fallacy? Raw Food SOS (http://rawfoodsos.com/2010/07/07/the-china-study-fact-or-fallac/)

Sven K.
13-02-2013, 15:33
@Tracer

Danke, für den versuch etwas Licht in die Sache zu bringen. ;)

Das "Seminar"-Video geht gar nicht. Ich zieh mir doch keine 11/2Std. mit so einem Langweiler rein. Das Video ist mir in meinen "Recherchen" auch schon untergekommen. Nach ein paar Minuten habe ich aber was anderes gesehen. ;)


@all

Ich denke, man sollte auch unterscheiden, welches Fleisch und vor allem wie viel man isst. Ich glaub nicht, das es wirklich haltbare Studien gibt, die alle Faktoren bedenken. So muss man immer bedenken, von wem de Studien erstellt und oder bezahlt wurden.
Dazu kommen einige "unlogische bzw. logische" Aspekte, die auch kaum berücksichtigt wurden/werden. So ist in einige Studien zu lesen "Vegetarier leben gesünder". Es wird aber nur selten gesehen, das Vegetarier meistens Bildungsnäher sind und sich daher eingehender mit "gesunder" Ernährung auseinandersetzen. Sie treiben mehr Sport, rauchen weniger, trinken weniger Alkohol usw. usf. Dass das Ergebnis dann zu Gunsten derer ausfällt sollte auf der Hand liegen und wird ja auch "in der Szene" ausreichend besprochen.
Was ich (für mich) ermittelt habe, ist, dass der "moderate Vegetarismus" das gesündeste ist. Was natürlich nicht bedeutet, dass man nicht Vegan leben kann/soll.

Negative Auswirkungen lassen sich nur sehr schwer auf nur einen Faktor reduzieren. Beispiele dazu gibt es genug. Siehe meine Anmerkungen zum Brotkonsum. Das gleich gilt z.B. für das "rote" Fleisch. Die Franzosen essen fast ausschließlich rotes Fleisch und sind im Schnitt "gesünder" als wir. Ich möchte jetzt aber nicht "werten", dass rotes Fleisch "gesund" ist. Ebenso verhält es sich mit weißem Fleisch. Sportler und i.B. BBler essen Tonnen davon. Sind die alle Krank? Es spielen eben etliche andere Faktoren ein Rolle.
Es gibt aber zu ALLEM eine Studie.;)

Tracer
13-02-2013, 15:48
@Tracer

Danke, für den versuch etwas Licht in die Sache zu bringen. ;)

Das "Seminar"-Video geht gar nicht. Ich zieh mir doch keine 11/2Std. mit so einem Langweiler rein. Das Video ist mir in meinen "Recherchen" auch schon untergekommen. Nach ein paar Minuten habe ich aber was anderes gesehen. ;)


Ich habe für dich bei einer Dozentin für Sportwissenschaften und die selbst Extrem-Ausdauersportlerin ist (und sich seit vielen Jahren mit dem Thema Veganismus beschäftigt, Vorträge / Seminarreihen in Koop. mit Medizinern - auf Unis und Hochschulen darüber hält) gebeten mir ein paar ihrer diesbezüglichen Publikationen (auf deutsch) zu schicken.
Sobald ich sie habe versuche ich sie hier reinzustellen oder dir zu mailen wenn das online stellen nicht funzt.

EDIT:

Hier ein paar der Publikationen die zum Thema vegane Ernährung die am "Ärztekongress zu vegetarischer Ernährung und Medizin
am 9. Dezember 2012" in Berlin vorgestellt und besprochen wurden.

*********
Studien zeigen, dass Vegetarier bei zahlreichen medizinischen Indikationen, insbesondere im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ein geringeres Krankheitsrisiko haben. Der Grund liegt wahrscheinlich in ihrer Lebensmittelauswahl: Ein größerer Verzehr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen senkt das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen um 15 bis 35 Prozent, so das Ergebnis einer Metaanalyse aus England.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10479225


Eine Langzeitstudie in den USA mit mehr als 500.000 Teilnehmern zeigte bei Männern mit dem höchsten Fleischverzehr ein um 27 Prozent (Frauen: 50 Prozent) höheres kardiovaskuläres Sterblichkeitsrisiko.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19307518



Selbst wenn übrige Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Sport und soziodemografische Parameter ausgeklammert werden, bleiben die Vorteile einer vegetarischen Ernährung offensichtlich erhalten. In einer Vergleichsstudie hatten Vegetarier, unabhängig von ihren sonstigen Lebensgewohnheiten, ein um 36 Prozent niedrigeres Risiko ein metabolisches Syndrom zu entwickeln.

http://care.diabetesjournals.org/content/34/5/1225


Eine vegetarische Kost kann auch therapeutisch eine Rolle spielen: Am Beispiel der rheumatoiden Arthritis konnte in Studien gezeigt werden, dass der Verzicht auf Fleisch, teilweise mit initialem Fasten, zu einer Symptomlinderung führt.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10479237


Auch die Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) vertritt die Position, dass eine vegetarische Kostform einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat.

http://www.vebu.de/files/ADA_position_paper_2009.pdf


Laut einer Umfrage der Universität Jena ist der Wunsch nach einer gesünderen Ernährungsweise ein wichtiges Motiv für die Hinwendung zur vegetarischen Ernährung.(zur Studie)

http://www.vegetarierstudie.uni-jena.de/
*****

Sven K.
13-02-2013, 16:12
@Tracer
Ich meinte dies Video
Seminar über die vegane Ernährung - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=J1-_VX3vhkQ)

Das andere Schaue ich gerade. ;)

Für englische Studien ist mein Englisch zu schlecht.


*edit* OK. Das zweite Video habe ich auch wieder ausgemacht. Für mich zu viel "blabla".

In dem Zusammenhang kann mir jemand erklären, was es bedeutet, wenn davon die Rede ist "Studien haben gezeigt, das XY das Risiko für AB erhöhen". ;)

coug4r
13-02-2013, 16:32
Ich denke, man sollte auch unterscheiden, welches Fleisch und vor allem wie viel man isst. Ich glaub nicht, das es wirklich haltbare Studien gibt, die alle Faktoren bedenken. So muss man immer bedenken, von wem de Studien erstellt und oder bezahlt wurden.
Dazu kommen einige "unlogische bzw. logische" Aspekte, die auch kaum berücksichtigt wurden/werden. So ist in einige Studien zu lesen "Vegetarier leben gesünder". Es wird aber nur selten gesehen, das Vegetarier meistens Bildungsnäher sind und sich daher eingehender mit "gesunder" Ernährung auseinandersetzen. Sie treiben mehr Sport, rauchen weniger, trinken weniger Alkohol usw. usf. Dass das Ergebnis dann zu Gunsten derer ausfällt sollte auf der Hand liegen und wird ja auch "in der Szene" ausreichend besprochen.
Was ich (für mich) ermittelt habe, ist, dass der "moderate Vegetarismus" das gesündeste ist. Was natürlich nicht bedeutet, dass man nicht Vegan leben kann/soll.

Negative Auswirkungen lassen sich nur sehr schwer auf nur einen Faktor reduzieren. Beispiele dazu gibt es genug. Siehe meine Anmerkungen zum Brotkonsum. Das gleich gilt z.B. für das "rote" Fleisch. Die Franzosen essen fast ausschließlich rotes Fleisch und sind im Schnitt "gesünder" als wir. Ich möchte jetzt aber nicht "werten", dass rotes Fleisch "gesund" ist. Ebenso verhält es sich mit weißem Fleisch. Sportler und i.B. BBler essen Tonnen davon. Sind die alle Krank? Es spielen eben etliche andere Faktoren ein Rolle.
Es gibt aber zu ALLEM eine Studie.;)

Rautiert. Und wenn man sich dann noch ansieht, wie lustig diese Studien teilweise erhoben sind erübrigt sich quasi die Diskussion.
Wenn ich mein Signifikanzniveau entsprechend anpasse, so kann ich quasi zwischen jedem Scheiss eine Korrelation herstellen, dass z.B Vegetarier im Schnitt 10 min länger leben.

Darüber hinaus gibts auch Studien in die andere Richtung, und in dem Maße wie man (rotem) Fleisch eine Erhöhung für Darmkrebsriskiko und co. unterstellen kann, kann man ihm auch eine Verbesserung des Hormonhaushalts, Blutdrucks, Knochengesundheit etc. attestieren.
Fleisch ist pauschal gesagt (wie gesättigtes Fett) NICHT ungesund.
Wenn überhaupt zeigt sich, dass ein Fehlen von ausreichend Obst und Gemüse scheiße für die Gesundheit ist.

Überhaupt liest sich eine Erhöhung der Risikofaktor für Krankheit x dann gleichmal ultra bedeutend (mal von der Erhebungsgeschichte abgesehen), und so ne 30% Erhöhung ist dann schon ganz pöööööse, und wie relevant das ausgehend von einem 0,000000000000001% Risiko ist dürft ihr dann selber entscheiden.

Björn Friedrich
13-02-2013, 16:40
Seit Mitte des Monats ernähre ich mich weitestgehend vegan und würde mich gerne hier mit anderen (Kampf-)Sportlern austauschen, die sich ebenfalls vegan ernähren oder sich dafür interessieren.

Dieses Thema soll möglichst von Dauer sein und auf lange Sicht für beteiligte und interessierte zum Austausch dienen. Vielleicht wird es ja sogar irgendwann mal oben angepinnt.


Was hier geschrieben und diskutiert werden soll:

Eure Erfahrungen mit veganer Ernährung und Sport (Auswirkungen auf eure Leistung, sonstige gesundheitliche Aspekte usw.)
Eure Ernährungspläne, Speisen, Gerichte, Snacks usw.
Artikel, Studien und ähnliches über vegane Ernährung


Was an dieser Stelle nichts zur Sache tut und NICHT diskutiert werden soll:

Politische, moralische oder sonstige Beweggründe für oder gegen vegane Ernährung
Spam und Offtopic in störenden Ausmaßen



Kurz gesagt, dieses Thema soll eine dauerhafte Plattform zum Austausch über genau diesen Themenbereich und zwar in pragmatischer Form sein und nicht in irgendwelche Diskussionen ausschweifen, die niemandem etwas bringen.

Wer hier irgendwelchen Unsinn anfängt, der nichts mit dem Thema zu tun hat, wird der erste, zweite, dritte, vierte und fünfte sein, den ich an die Moderation melde!
Mein Anliegen ist, dass dieses Thema von Dauer ist und auch ein einem Jahr und darüber hinaus noch bis zur letzten Seite informativ ist und zum Mitdiskutieren anregt.

Wenn ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge habt, nehme ich diese natürlich gerne in den Eingangsbeitrag auf!

Und jetzt hoffe ich erst mal auf einen angeregten und informativen Austausch! :)

So hat alles angefangen, eigentlich ziemlich positiv und produktiv......

und was wurde daraus gemacht? Eine sinnlose Ego gesteuerte Diskussion......

Tschüß
Björn Friedrich

Tracer
13-02-2013, 16:44
So hat alles angefangen, eigentlich ziemlich positiv und produktiv......

und was wurde daraus gemacht? Eine sinnlose Ego gesteuerte Diskussion......

Tschüß
Björn Friedrich

Find ich nicht. Zur Zeit sammeln wir gerade Fakten und tauschen uns aus. Viel friedlicher, unpolitischer und streitfreier als so mancher andere Thread hier.

;)

angHell
13-02-2013, 17:02
Ich finds auch gut, außer das coug4r etwas provokant formuliert ist doch alles ok, seine Einwände sind aber auch sachlich und interessant, müsste man halt noch mehr lesen. Werde mal schaun was ich mir noch ansehe...

angHell
13-02-2013, 17:08
Kein Bedarf, das Ding kann man wegen lächerlicher Methodik schon fast in den Müll werfen.

The China Study: Fact or Fallacy? Raw Food SOS (http://rawfoodsos.com/2010/07/07/the-china-study-fact-or-fallac/)

ups... hab grad nurmal durchgescrollt und die Balkendiagramme angesehen (:o), aber scheinbar können die Paleos und LCHF Leute damit fast besser argumentieren... Hab nur sehr oberflächlich geguckt....
Das kannte ich nicht, aber sie war mir auf jeden Fall schlecht in Erinnerung, sceint sich ja zu bestätigen.

Sven K.
13-02-2013, 17:11
Also MIR hat der Thread schon geholfen. :p

Mittlerweile habe ich sogar "Soja"-Joghurt probiert und auch für essbar befunden. Verwundert war ich über den leicht "nussigen" Geschmack im Abgang. Ich mag ja Nüsse.

Ich habe mir auch ein Stück Räuchertofu geholt. Da habe ich mich aber noch nicht rangetraut. :D

Sven K.
13-02-2013, 17:28
Wegen Euch wurde erstmals weniger Fleisch produziert. :p

Agrarticker.de (http://www.agrarticker.de/)

2% Weniger 2012. Ist doch schon mal ein guter Weg.

8 Mio. t Fleisch finde ich schon erschreckend. :ups:

Sven K.
13-02-2013, 17:35
Kennt Ihr die schon ?

Info - Neue Studie - Veganismus | Leserartikel | ZEIT ONLINE (http://community.zeit.de/user/bambulie/beitrag/2011/02/11/info-neue-studie-veganismus)

Nymphaea Alba
13-02-2013, 17:36
Ich habe mir auch ein Stück Räuchertofu geholt. Da habe ich mich aber noch nicht rangetraut. :D

Räuchertofu mit Bratkartoffeln, Zwiebelchen mmmhmm - trau dich! :)

Gabs neulich als Beilage zu Dinkelgefüllten Paprika und einer leckeren Hafersahne-Soße.
Ich hab's auch zum ersten mal probiert. Den Räuchertofu. Unerwartet lecker. ;)

Tracer
13-02-2013, 17:47
räuchertofu in pfanne anbraten ;)
zumindest ich mag ihn sonst nicht. :)

den Zeit Artikel les ich mir noch durch.

angHell
13-02-2013, 17:58
Mittlerweile habe ich sogar "Soja"-Joghurt probiert und auch für essbar befunden. Verwundert war ich über den leicht "nussigen" Geschmack im Abgang. Ich mag ja Nüsse.


Der Yoghurt ist ja auch fermentiert! ;)

Sven K.
13-02-2013, 17:59
Jau. Räuchertofu gibt es vermutlich morgen. Heute ist Gemüsetag. :D

Sven K.
13-02-2013, 18:00
Der Yoghurt ist ja auch fermentiert! ;)

Und dadurch kommt das "nussige"? :ups:

Sven K.
13-02-2013, 18:01
Ich habe gestern eine "Küchenmaschine" gekauft. Mal sehen, was nun so geht. ;)

angHell
13-02-2013, 18:02
Kennt Ihr die schon ?

Info - Neue Studie - Veganismus | Leserartikel | ZEIT ONLINE (http://community.zeit.de/user/bambulie/beitrag/2011/02/11/info-neue-studie-veganismus)

Oh, das passt ja zu dem ganzen Paleozeug was ich in den letzten Monaten so las! (Insb. Omega-3 Mangel und massiver omega-6-überschuss fällt mir da ein und bildet ja scheinbar sehr viele der Symptome aus, und natürlich Fraßschutzstoffe (Mineralienmangel). ;))

angHell
13-02-2013, 18:05
Und dadurch kommt das "nussige"? :ups:

Wahrscheinlich? Ich bezog mich aber hierauf:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/gro-e-austausch-thread-ber-vegane-ern-hrung-f-r-sportler-153341/index8.html#post2953801

:)

Sven K.
13-02-2013, 18:11
Wahrscheinlich? Ich bezog mich aber hierauf:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/gro-e-austausch-thread-ber-vegane-ern-hrung-f-r-sportler-153341/index8.html#post2953801

:)

Ah.OK. Dann kann ich den also weiter essen? :D

angHell
13-02-2013, 18:16
Genau. :D

Offline_Fighter
13-02-2013, 18:39
[vegane] Gyros mit Pommes und [vegane] Mayonnese mit Ayvar

Primo
13-02-2013, 19:44
Ich werd mich am Wochenende aus Neugierde (Veggie werd ich nicht , einmal die Woche Fisch und Fleisch muss sein) mal der Seitanherstellung widmen.

Hat zufällig jemand Rezepte zur Sudherstellung und welche Gewürzmischungen man verwenden könnte ?

Gruss

p.s. Ich spiele mit dem Gedanken mir dieses Buch anzuschaffen Das Seitan-Kochbuch: Gemüse ist mein Fleisch: Amazon.de: Torsten Mertz: Bücher (http://www.amazon.de/Das-Seitan-Kochbuch-Gem%C3%BCse-mein-Fleisch/dp/3941556029/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1360784505&sr=8-2).

Kennt das jemand und kann es weiterempfehlen ?

angHell
14-02-2013, 02:57
Kannste eigentlich genauso machen wie du andere Sachen auch marinieren/einlegen würdest, oder halt etwas asiatisch, sojasauce und was du willst.. Kann man eig. nix falsch machen, aber denk an die WGAs. ;)
Buch kenn ich nicht.

Nymphaea Alba
14-02-2013, 08:36
Hat zufällig jemand Rezepte zur Sudherstellung und welche Gewürzmischungen man verwenden könnte ?

Gruss

p.s. Ich spiele mit dem Gedanken mir dieses Buch anzuschaffen Das Seitan-Kochbuch: Gemüse ist mein Fleisch: Amazon.de: Torsten Mertz: Bücher (http://www.amazon.de/Das-Seitan-Kochbuch-Gem%C3%BCse-mein-Fleisch/dp/3941556029/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1360784505&sr=8-2).

Kennt das jemand und kann es weiterempfehlen ?

Schließe mich angHell an; kommt wohl auch auf deine geschmacklichen Vorlieben und Ideen an und viel falsch machen kann man nicht. Honig z.B. lässt sich auch lecker dazu verwenden, ist dann halt nicht mehr vegan (aber das ist ja scheinbar auch nicht dein Fokus dabei).
Ich würde es an deiner Stelle einfach bei google eingeben - viele (gute) Rezeptideen :) Ich schau mir die auch immer durch (wenn ich was zum ersten mal mache) und nehm dann das als Vorlage, was lecker lockt und tausche bestimmte Dinge darin aus, wenn mir das sinniger erscheint (z.B. Agavendicksaft regelmäßig durch Honig :D ).

Das Buch kenn ich auch nicht.

Primo
14-02-2013, 09:49
Danke euch Zwei. Dann werd ich mal schauen was das Internet an Rezepten so hergibt.

Gruss

@ Anghell

Was sind WGAs ?

angHell
14-02-2013, 11:08
guck mal hier die letzten beiden Links:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/gro-e-austausch-thread-ber-vegane-ern-hrung-f-r-sportler-153341/index7.html#post2953413

Wheat germ agglutinin - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Wheat_germ_agglutinin)

wieder etwas, naja, sieh selbst:

Die (Brot-)Büchse der Pandora: Die kritische Rolle von Weizenlektin bei menschlicher Krankheit -- Gesundheit & Wohlbefinden -- Sott.net (http://de.sott.net/article/1010-Die-Brot-Buchse-der-Pandora-Die-kritische-Rolle-von-Weizenlektin-bei-menschlicher-Krankheit)

Das Buch findet man auch als ebook, habs aber nicht gelesen.
_

Sven K.
14-02-2013, 14:07
Mal so gefragt. Die Vegetarier gelten ja also super gesund. Die sind doch aber tendenziell höher belastet mit WGA's&Co. Müssten die dann nicht eigentlich MEHR Krankheiten haben, die durch WGA's entstehen?

Nymphaea Alba
14-02-2013, 15:10
Mal so gefragt. Die Vegetarier gelten ja also super gesund. Die sind doch aber tendenziell höher belastet mit WGA's&Co. Müssten die dann nicht eigentlich MEHR Krankheiten haben, die durch WGA's entstehen?

Das habe ich mich auch schon oft gefragt.
Aber ich hab noch nie eine aussagekräftige, gute Studie gefunden, die es sinnvoll bestätigt oder widerlegt hätte.

Was ich mir vorstellen könnte, ist dass der Umstand 'vegetarisch leben' oft einhergeht mit anderen begünstigenden Philosophien und Verhaltensweisen. Also wer Ernährung so gezielt betrachtet und betreibt, achtet vielleicht auch verstärkt darauf wieviel er isst, wie abwechslungsreich (eben nicht nur Fleisch durch Kohlenhydrate ersetzen) und wie er sich ansonsten noch gesundheitsfördernd verhalten könnte (Gewicht, Sport, Lebensstil).

Gerade wenn man sich die Geschlechteraufteilung anschaut, scheint das bei eingeschränktem Blickwinkel Sinn zu machen:
Vegetarierstudie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (http://www.vegetarierstudie.uni-jena.de/)

Kenne bspw. aber schon mal 2 (yay, repräsentativ :D ) ehemals Vegetarier, die ordentlich zugenommen haben im Zuge der fleischlosen Kost (weil kompensiert durch viel Nudeln, Brot und Süßkram) und dann auf vegan umgestellt haben, weil sie so besser disziplinieren und kontrollieren konnten, was die Ladeluke passiert.

Pyriander
14-02-2013, 15:18
Was ich mir vorstellen könnte, ist dass der Umstand 'vegetarisch leben' oft einhergeht mit anderen begünstigenden Philosophien und Verhaltensweisen.

Ja, aber es gibt kaum einein einzigen Forscher auf dem Gebiet und Laien, der darüber nachdenkt, der sich das nicht denken kann. ;-)

Naürlich muss in vielen Fachgebieten externe Faktoren untersucht und im Untersuchungsdesign oder Auswertung berücksichtigt / eliminiert werden.

Sven K.
14-02-2013, 15:37
Wenn es sich aber so verhält, ist dann nicht die Aussage besser "Esse "gesund" und die WGA's sind egal" statt sich einen Bösen zu suchen?
Es heißt ja auch immer "könnte xy auslösen/fördern/Risiko erhöhen usw."

angHell
14-02-2013, 16:29
Naja, ist hallt auch alles schwer rauszubekommen, außerdem gibt es Vegetarsimus in weiten teilen der Gesellschaft noch nicht so lange, da müsste man ja nen Haufen großzahlige Langzeitstudien machen usw...

Außerdem istd as ja teilw. auch schwer rauszubekommen, diese ganzen chronischen Darmentzündungen kann man ja erstmal schwer nachweisen und es kommt auch keiner drauf, dann die unterversorgung mit mineralien wird ja schulmeizinisch durch supplementierung gelöst, und nicht geschaut ib es vielleicht an den hemmenden Fakoren der Ernährung liegt usw... Zuerst muss man das erstmal denken und dann kann man anfangen es zu überprüfen, und wenn kaum jemand darüber nachdenkt wirds auch wenig ergebnisse geben...
Wahrscheinlich müssten dann bei hohem Getreidekonsum schon Sachen wie Darmkrebs und sowas zunehmen, aber Fleisch essen schützt ja nicht vor hohem Getreidekonsum... Und andersrum. Außerdem hat ja einiges genau das gezeigt was nymphea sagt, Vegetarier achten halt insgesamt mehr auf ihren Lebenswandel als die Vergleichsgruppen...

Nymphaea Alba
14-02-2013, 16:38
Ja, aber es gibt kaum einein einzigen Forscher auf dem Gebiet und Laien, der darüber nachdenkt, der sich das nicht denken kann. ;-)

Ja, eh.
Wollte auch nicht andeuten, dass ich -im Gegensatz zur Forschung- besonders schlaue Gedanken habe ;) Sondern eher, dass ich eben ad hoc bei google keine Studie gefunden habe, die viele unterschiedliche Wirkfaktoren mit erhoben / berücksichtigt hätte und daher belegt, was sich jeder (in meinem Fall betrifft das mich :D ) denken kann. Wobei viele Wirkgrößen ja die Endbetrachtung auch nicht zwingend besser / einfacher machen.

@Sven: Das ist wohl eh das schlauste, wenn man bedenkt, dass sich alle paar Jahre neue Erkenntnisse aufdrängen und neue Erhebungsmethoden Einzug halten :D
Oder wie Fontane sagt: Das ist ein zu weites Feld...
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Allgemeinplätze sind sicher.

Es gab ja auch vor Jahren mal ein gutgehendes Buch (Zum Frühstück ein Mammut oder so), da wurde auch gegen Weizen und bestimmte "neuzeitliche" Nahrungsmittel argumentiert auf Basis evolutionsbiologischer Überlegungen. Das andere ist, dass Asiaten (angeblich) wesentlich schlechter Milch- und Weizenprodukte vertragen, als bspw. der gutgehende Westweltbürger. Also gab es hier schon einen gewissen Anpassungsprozess.

Vielleicht ist es vor allen Dingen essentiell, den gesamten Konsum runter zu schrauben. Und dann auch noch abwechslungsreich zu essen.

Sven K.
14-02-2013, 17:36
So. Nachdem ich ja schon Soja-Joghurt probiert und für "genießbar" befunden habe, war heute der zweite Testtag. Auf dem Zettel stand "Tofu". Da ALLE(auch die Veggies) sagen, das Zeug schmecke nicht "pur", habe ich also geräucherten genommen. Kurz Packung auf, Stück abgeschnitten und ab in den Mund. Erste Reaktion "Aha?OK? Geht sogar zur Not "roh". Danach in Würfel geschnitten und ab in die Pfanne. Scharf angebraten und kräftig gepfeffert. Dann 3 Eier mit Pfeffer, Chilli, Thymian verrührt, dazu gegeben und fertig war ein leckeres Omelett. Hatte leider kein frisches Schnittlauch und Champignons mehr.

Kurz probiert und für lecker befunden. Trotzdem aber noch "Hot-Chilli"-Sauce drüber gekippt.:D Ich mag's doch so.

Resümee: Kauf ich wieder. Kann man echt essen. Hätte ich nicht gedacht. ;)

Pustekuchen
14-02-2013, 17:41
Da ALLE(auch die Veggies) sagen, das Zeug schmecke nicht "pur", habe ich also geräucherten genommen.Das ist ja nicht der Sinn der Übung. Wenn du gewürzten Tofu kaufst, isst du doch nur die Fertigmischung vom Hersteller, sowas schmeckt doch eh nicht. Du sollst normalen Tofu kaufen und musst den dann je nach Geschmack marinieren. Blanker Tofu schmeckt nach nichts, wenn die Leute sagen, es schmeckt ihnen nicht, dann liegt es eher an der Textur.

Sven K.
14-02-2013, 17:50
Das ist ja nicht der Sinn der Übung. Wenn du gewürzten Tofu kaufst, isst du doch nur die Fertigmischung vom Hersteller, sowas schmeckt doch eh nicht. Du sollst normalen Tofu kaufen und musst den dann je nach Geschmack marinieren. Blanker Tofu schmeckt nach nichts, wenn die Leute sagen, es schmeckt ihnen nicht, dann liegt es eher an der Textur.

Ich nicht. Ich fand es "lustig". Ein wenig wie harter "Eierstich".:D

gasts
14-02-2013, 19:25
Studien zeigen, dass Vegetarier bei zahlreichen medizinischen Indikationen, insbesondere im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ein geringeres Krankheitsrisiko haben. Der Grund liegt wahrscheinlich in ihrer Lebensmittelauswahl: Ein größerer Verzehr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen senkt das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen um 15 bis 35 Prozent, so das Ergebnis einer Metaanalyse aus England.

Mortality in vegetarians and nonvegetarians: ... [Am J Clin Nutr. 1999] - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10479225)



Further categorization of diets showed that, in comparison with regular meat eaters, mortality from ischemic heart disease was 20% lower in occasional meat eaters, 34% lower in people who ate fish but not meat, 34% lower in lactoovovegetarians, and 26% lower in vegans. There were no significant differences between vegetarians and nonvegetarians in mortality from cerebrovascular disease, stomach cancer, colorectal cancer, lung cancer, breast cancer, prostate cancer, or all other causes combined.

d.h. die Pesctarierer haben das gleiche Risiko für die erwähnten Herzerkrankungen wie die OvoLaktovegetarier und ein niedrigeres als Veganer?





Eine Langzeitstudie in den USA mit mehr als 500.000 Teilnehmern zeigte bei Männern mit dem höchsten Fleischverzehr ein um 27 Prozent (Frauen: 50 Prozent) höheres kardiovaskuläres Sterblichkeitsrisiko.

Meat intake and mortality: a prospective stu... [Arch Intern Med. 2009] - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19307518)


Die Autoren machen nur eine Aussage über rotes und verarbeitetes Fleisch (wohl Wurst und dergleichen), nicht über Fleisch allgemein.
In normalen Wurstwaren finden sich unnötige aber bedenkliche Stoffe wie Nitritpökelesalz (damit die Wurst rot bleibt und nicht grau wird).



Red and processed meat intakes were associated with modest increases in total mortality, cancer mortality, and cardiovascular disease mortality.



Selbst wenn übrige Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Sport und soziodemografische Parameter ausgeklammert werden, bleiben die Vorteile einer vegetarischen Ernährung offensichtlich erhalten.


Oder genauer: die Vorteile einer Ernährung, die auf rotes/stark verarbeitetes Fleisch verzichtet.




Eine vegetarische Kost kann auch therapeutisch eine Rolle spielen: Am Beispiel der rheumatoiden Arthritis konnte in Studien gezeigt werden, dass der Verzicht auf Fleisch, teilweise mit initialem Fasten, zu einer Symptomlinderung führt.

Rheumatoid arthritis treated with vegetarian ... [Am J Clin Nutr. 1999] - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10479237)


7-10 Tage Fasten, dann 3,5 Monate seitanfreie Vegane Diät, dann 9 Monate Lactovegetarische Diät.
Interessanterweise gingen die Verbesserungen mit einer Änderung der Darmflora einher.



However, the fecal flora differed significantly between samples collected at time points at which there was substantial clinical improvement and time points at which there were no or only minor improvements.




Laut einer Umfrage der Universität Jena ist der Wunsch nach einer gesünderen Ernährungsweise ein wichtiges Motiv für die Hinwendung zur vegetarischen Ernährung.(zur Studie)

Vegetarierstudie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (http://www.vegetarierstudie.uni-jena.de/)
*****

für 63% kommt erst die Moral, dann das Fressen, für 20% geht es vor allem um die Gesundheit.

Glückskind
15-02-2013, 15:44
Hallo Sven,


Da ALLE(auch die Veggies) sagen, das Zeug schmecke nicht "pur", habe ich also geräucherten genommen. Kurz Packung auf, Stück abgeschnitten und ab in den Mund.


Tofu natur schmeckt pur ja auch wirklich nach fast nichts. Rohes, pures Fleisch schmeckt ja auch nicht gerade toll (soweit ich mich erinnere).

Den Naturtofu sollte man daher echt lieber marinieren oder würzen. Oder wenn man schnell und einfach was Leckeres haben will das man beim schnibbeln auch schon mal pur naschen kann, dann kauft man eben Räuchertofu. Ja, das ist dann eben vorgewürzt.



Resümee: Kauf ich wieder. Kann man echt essen. Hätte ich nicht gedacht. ;)

Also ich finde Deinen praxisbezogene Herangehensweise gerade prima!

Einsteigertip: überall wo man sonst Hähnchengeschnetzeltes verarbeitet hatte einfach Räuchertofu nehmen. Damit konnte ich mir anfangs viele gewohnte Lieblingsgerichte einfachst nachkochen. :)

Für "Hackfleisch" geht dann sehr oft Sojagranulat. Schon hat man eine Riesen Rezepte-Auswahl, den Rest lernt man nach und nach.

Schöne Grüße

Glückskind

Sven K.
15-02-2013, 16:44
@Glückskind

Danke, für deinen Beitrag.
natürlich kann man schlecht urteilen, wenn man etwas nicht kennt. Ausprobieren ist daher also angesagt. ;)
Ich fange also langsam an und wenn es schmeckt kann man weiter machen. Alles ganz "easy". Soll ja Spaß machen. Wer weiß Eventuell werde ich noch So'n alter "Öko"-Hansel. :p
Die Tiere wird es freuen und meiner Gesundheit schadet es auch nicht.

Mal schauen, wo mich das Ganze noch hinführt.

Pustekuchen
16-02-2013, 07:53
@Sven
Wenn die Leute es nicht nicht mögen...!

Ich kann dir nur empfehlen Tofu nicht als Fleischersatz zu verwenden und erst recht nicht die Fleischimitatprodukte zu essen!
Dies sind nämlich die Produkte, die wirklich grauselig schmecken und allen Freunden und Tischnachbarn eine besorgte Augenbraue lupfen lassen.

Du solltest Tofu als ein neues Nahrungsmittel betrachten und erstmal herumexperimentieren, wie es am besten schmeckt und wie man es gut zubereitet (und es nicht als Ersatz für irgenetwas essen).
Soja, bzw Tofu hat einige Nachteile, ich würde es nicht täglich essen.

Punkt
16-02-2013, 09:38
[...]
Soja, bzw Tofu hat einige Nachteile, [...]

Welche?

Sven K.
16-02-2013, 11:15
@Sven
Wenn die Leute es nicht nicht mögen...!

Ich kann dir nur empfehlen Tofu nicht als Fleischersatz zu verwenden und erst recht nicht die Fleischimitatprodukte zu essen!
Dies sind nämlich die Produkte, die wirklich grauselig schmecken und allen Freunden und Tischnachbarn eine besorgte Augenbraue lupfen lassen.

Du solltest Tofu als ein neues Nahrungsmittel betrachten und erstmal herumexperimentieren, wie es am besten schmeckt und wie man es gut zubereitet (und es nicht als Ersatz für irgenetwas essen).
Soja, bzw Tofu hat einige Nachteile, ich würde es nicht täglich essen.

Hast recht. Werde ich auch nicht. Die "Fertigprodukte" kommen mir eh nicht auf den Tisch. :rolleyes:
Ich verzichte (fast) auf Fleisch und denke nicht, dass ich "Ersatz" brauche.
Aber ab und an kann man Tofu sicherlich verwenden.

@Punkt
Schau mal eine Seite zurück. Lektin&Co.

Allerdings :D
http://taifun-tofu.de/de/img_pool/Tofu_in_der_Ernaehrung.pdf

Wie immer macht die Dosis das Gift. Die Vegetarier müsste dann alle krank sein. ;)