poleshaking/Stampfübungen

[alac]

Hallo,

Vor kurzem habe ich mir mal einen Stab fürs Poleshaking gebaut (Haselnuss, 3,5 m lang ).

Jetzt habe ich mir auch einige Übungen rausgesucht und angefangen täglich zu trainieren. Zusätzlich will ich noch Stampfübungen machen.

Jetzt meine Fragen:

wie lang (minuten) sollte man anfangs üben ?

welche Intensität ?

wieviele Wiederholungen (beim Stampfen) ?

gefühlsmäßig mache ich das Poleshaking nach dem Qigong, wie macht ihr das ?

[T. Stoeppler]

Anfangs sollte man gar nicht so viel üben. Die Intensität ist schon bei leichter "Schwingung" recht hoch; wenn man zu viel macht, macht die Stabilisierung schlapp und man verletzt sich - besonders Ellenbogen und Schultern werden Ärger machen.

Das kann man nicht so in Minuten fassen; mir reicht es aus, so 20 "Shakes" mit hoher Intensität auszuführen und dann erstmal was anderes zu machen.

Bei den Stampfübungen gilt es auch - gar keine so hohe Intensität zu Anfang. Locker und trocken fallen lassen, 5x am Anfang pro Bein.

Die ganzen Übungen in der Art sind allerdings wertlos, wenn der Körper die Grundstruktur dabei verliert...

Gruss, Thomas

[yiquanberlin]

Mit Haselnuss hast du ein sehr schönes flexibles Holz, aber bei einer Länge von 3,5 Metern solltest du es wirklich sehr, sehr ruhig angehen lassen. Alles was Thomas geschrieben hat würde ich genau beachten…!!!
Beobachte beim Schütteln deinen Körper, kommt die Bewegung wirklich aus dem Zentrum oder wird doch eher mehr mir den Armen die Schwingung forciert?

Und beim Stampfen kann man sich cm um cm (oder kleiner) steigern.
Wichtig ist vor allem, ob du fühlen kannst, ob die Krafteinwirkung auf deinen Körper durchlässig ist oder ob die Erschütterungen im Gelenksystem „hängen bleiben“…dann wirst du früher oder später Probleme bekommen!
Vom Zeitfenster würde ich wenige, saubere und klare Wiederholungen machen…weniger ist hier sehr viel mehr, wenn du langfristig üben möchtest. Viel Erfolg beim Training…

[LHBF]

Das wichtigste ist schon geschrieben worden. Die Bewegung beim Poleshaking kommt aus der Körpermitte knapp unterhalb des Bauchnabels. Die Hauptarbeit macht dabei mechanisch gesehen der Psoas. Das ist ein Muskel der von dem vorderen Becken bis hoch zum fünften Lendenwirbel geht.

Wenn man es schafft es wirklich mit dieser inneren Muskulatur zu machen, darf man anfangs nicht übertreiben. Das gibt sehr böse Zerrungen. Laß Dir einfach Zeit und erzwinge nichts, dann wird das was.

Gute Nacht

[va+an]

Was sagt denn dein Lehrer??? ;-)

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[alac]

Danke für eure Antworten. Ich versuche, auf eure Tipps zu achten.

[XingYi]

Sei vorsichtig mit dem stampfen! Ich würde es unteranleitung eines lehrers machen.
Ich habe ein jahr Bajiquan gemacht und wegem falschem stampfen probleme mit dem rechten knie.
Mfg

[Klaus]

Das Problem ist, auch bei richtigem Stampfen überlastet es möglicherweise das Knie, wenn man zu fest anfängt, oder zu lange / zu oft / zu wenig andere Sachen die den Fluss in Gang bringen macht.

[alac]

Mit dem Stampfen bin ich wirklich vorsichtig, da mache ich vielleicht 10 Wiederholungen pro Fuss und locker, mit wenig Kraft.

Mal eine Blöde Frage: Woran merkt man überhaupt, dass man so einen "Fluss" bereits hat ? Äussert sich das auch in Kribbeln, Wärme bei Bewegungen, etc.?

[T. Stoeppler]

Also sowas wie wärme/Kälte Empfindung (kalter Fluss) oder ein Kribbeln kann auftreten, muss aber nicht.

Ein anderes gutes Indiz für gute Verbindung ist, wenn die Bewegung beim Aufstampfen irgendwie elastisch durch den ganzen Körper geht, so als wäre man aus Gummi.

Gruss, Thomas