Bio-Lebensmittel in Plastikverpackungen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Bio-Lebensmittel in Plastikverpackungen



Pauz
02-03-2013, 12:24
Wer kann mir verraten, aus welchem Grund Bio-Lebensmittel, im Gegensatz zu normalen Lebensmitteln, immer in Unmengen von Plastik verpackt sind? Das ist doch total paradox...

Sven K.
02-03-2013, 12:54
Wer kann mir verraten, aus welchem Grund Bio-Lebensmittel, im Gegensatz zu normalen Lebensmitteln, immer in Unmengen von Plastik verpackt sind? Das ist doch total paradox...

Hehe! Naja. Die "normalen" sind auch alle in Plastik. :rolleyes:

"BIO" hat nichts/wenig mit "Ökologie" zu tun. ;)

Teilweise ist es auch "vom Markt gewollt" und auch vorgeschrieben. Außerdem ist es "günstiger".

Einfach darauf achten, das es "PU"-Plastik ist. Soll besser sein.

Fips
02-03-2013, 13:14
Hehe! Naja. Die "normalen" sind auch alle in Plastik. :rolleyes:

"BIO" hat nichts/wenig mit "Ökologie" zu tun. ;)

Teilweise ist es auch "vom Markt gewollt" und auch vorgeschrieben. Außerdem ist es "günstiger".

Einfach darauf achten, das es "PU"-Plastik ist. Soll besser sein.

Na woran erkennt man denn Biolebensmittel? Auf den ersten Blick erstmal nur daran dass sie irgendwie gekennzeichnet sind. Man muss sie also einpacken um zu verhindern dass der Supermarkt Deines Vertrauens da nichts mischt/ falsch etikettiert.

Was soll denn bitte an Polyurethan (ich denke dafür soll das PU stehen?) besonders umweltfreundlich sein? Bioabbaubares Plastik aus nachwachsenden Rohstoffen besteht doch meist aus irgendwelchen PLA-Blends?

30Shadow11
02-03-2013, 13:26
Ich habe auch hier im Kaufland schon gesehen, dass die Bio-Erdbeeren, bis dahin noch unverpackt, mit konventionellen Erdbeeren aufgefüllt wurden, wenn man ein paar runtergefallen sind.

Bio-Lebensmittel werden in der Regel immer irgendwie eingepackt, um sie eben gegen genau sowas zu "schützen". Das gilt halt mal besonders für Obst und Gemüse.
Das Problem dabei ist nämlich, dass man ja in der Regel alleine am Aussehen nicht wirklich erkennen kann, ob das jetzt Bio oder nicht ist. Und wenn es wenigstens eingepackt ist, kann man sich schonmal relativ sicher sein, dass in dem betreffenden Supermarkt zumindest kein Mist gemacht wurde.

Es ist zwar nicht unbedingt die beste Lösung für die Umwelt, wenn man das ganze Plastik darum wickelt, aber ich denke einfach, dass es keine andere Möglichkeit gibt, die Verbraucher vor Täuschung zu schützen.
Wobei ja auch der letzte Skandal um die Bio-Eier wieder gezeigt hat, dass man sich da eigentlich eh auf nix verlassen kann!

Sven K.
02-03-2013, 13:45
Na woran erkennt man denn Biolebensmittel? Auf den ersten Blick erstmal nur daran dass sie irgendwie gekennzeichnet sind. Man muss sie also einpacken um zu verhindern dass der Supermarkt Deines Vertrauens da nichts mischt/ falsch etikettiert.

Was soll denn bitte an Polyurethan (ich denke dafür soll das PU stehen?) besonders umweltfreundlich sein? Bioabbaubares Plastik aus nachwachsenden Rohstoffen besteht doch meist aus irgendwelchen PLA-Blends?

Habe gerade nen TV-Beitrag gesehen, in dem eine Frau auch der Plastikmüll auf den Zeiger ging. Dort wurde gesagt, das PU-Sachen keine Weichmacher enthalten und Dinge wie Klarsichtfolie eher unbedenklich seien. Einige Sorten kann man angeblich auch besser Recyceln. Wenn man das vermeiden möchte, sollte man zum Bio-Laden gehen und seine "Verpackungen" mitnehmen. ;)

Der Mensch ist faul. Es ist eben "einfacher" mal eben ne Tüte zu nehmen, statt sein Obst/Gemüse in Papier/Dosen/Gläser usw. zu verpacken.
Einfach mal wieder auf den Markt gehen. :D

D.Fink
02-03-2013, 13:47
Ich Persönlich kaufe keine Bioprodukte mehr ich schaue das ich saisonal und regional einkaufe, für mein empfinden hat es nichts mit bio zutun wenn ich im Dezember Erdbeeren aus Israel kaufe auch wenn da ein logo drauf ist oder Spargel aus Peru muss ich Weihnachten auch nicht haben.

Sven K.
02-03-2013, 13:56
Ich Persönlich kaufe keine Bioprodukte mehr ich schaue das ich saisonal und regional einkaufe, für mein empfinden hat es nichts mit bio zutun wenn ich im Dezember Erdbeeren aus Israel kaufe auch wenn da ein logo drauf ist oder Spargel aus Peru muss ich Weihnachten auch nicht haben.

Sehr gut. Ich habe das Glück, das ich einen Bauern vor Ort habe. Das ist son verkappter Hippie. :D Der ist im Moment nicht da, weil er halt nichts hat. ;)
Wobei auch viele Marktstände auch auf dem Großmarkt kaufen und man dann doch wieder Zeug aus "timbuktu" bekommt. :ups:

Erdbeeren auch Israel sind zwar "bio" aber eben nicht "öko". ;)
Kaum jemand macht sich doch Gedanken, wo wohl die Bananen, Orangen, Zitronen, Mangos, Auberginen, Kiwi, grüner Tee, Ingwer, Datteln, Feigen usw. usf. herkommen. :rolleyes:

gasts
02-03-2013, 14:06
Na woran erkennt man denn Biolebensmittel? Auf den ersten Blick erstmal nur daran dass sie irgendwie gekennzeichnet sind. Man muss sie also einpacken um zu verhindern dass der Supermarkt Deines Vertrauens da nichts mischt/ falsch etikettiert.


genau, das muss nicht mal böse Absicht des Supermarkts sein, es gibt ja auch Kunden, die etwas nicht dorthin zurücklegen, wo die es weggenommen haben.
Dann fliegt die unverpackte konventionelle Möhre oder der Apfel zu der Bioware.
In reinen Bioläden gibt es die Verwechslungsgefahr nicht.

FitnessMarket
02-03-2013, 14:09
Erdbeeren auch Israel sind zwar "bio" aber eben nicht "öko". ;)
Kaum jemand macht sich doch Gedanken, wo wohl die Bananen, Orangen, Zitronen, Mangos, Auberginen, Kiwi, grüner Tee, Ingwer, Datteln, Feigen usw. usf. herkommen. :rolleyes:

stimmt sven!

dazu gab es vor kurzem eine gute reportage im tv, wo u.a. die ökobilanz (co2)von biolebensmitteln aus regionaler produktion mit denen aus weit weg verglichen wurde. und da haben dann die einheimischen produkte gar nicht so gut abgeschnitten. haste gesehen?

D.Fink
02-03-2013, 14:11
Ja das tut kaum einer den meisten ist nur der Preis wichtig aber in das Auto kommt nur das beste öl, könnte ja kaputt gehen und dann habe ich kein ansehen mehr in der Nachbarschaft, das ist nichts für mich. Manchmal kommt man zwar nicht drum rum Bananen wachsen hier leider nicht aber ich bin fest der Meinung das sich Mutternatur was dabei denkt, das es gewisse Sache zu bestimmten Zeiten gibt.

Ralph22
02-03-2013, 14:13
+

Fips
02-03-2013, 14:18
Habe gerade nen TV-Beitrag gesehen, in dem eine Frau auch der Plastikmüll auf den Zeiger ging. Dort wurde gesagt, das PU-Sachen keine Weichmacher enthalten und Dinge wie Klarsichtfolie eher unbedenklich seien.

Das ist definitiv falsch. Die Entwicklung von Weichmacher freien PU`s unter einer Härte von 75 Shore ist eine ziemlich neue Entwicklung. Und generell sin PU Verpackungen für Lebensmittel meines wissens nach nicht allzu üblich... Die von Dir genannte Frischhaltefolie ist z.B. mit ziemlicher Sicherheit aus PE. Wie gesagt, wenn man gut abbbaubare Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen verwenden will sollte man sich an TPS oder PLA Verarbeitungen halten... Und klar, seine Verpackung selbst mitbringen und wieder zu verwenden ist eh immer am besten.

Sven K.
02-03-2013, 14:23
Es gibt ja immer noch den "Irrglaube" Bio wäre "gesünder". Das ist natürlich Quatsch. Vor allem, da ein Apfel eben ein Apfel ist. Natürlich unterscheiden die sich nicht. "Bio" steht für mich natürlich zu allererst für "Art gerechte" Erzeugung. Den Tieren geht es gut(?) und das Obst/Gemüse ist weder genmanipuliert noch vergiftet. Auch BIO-Produkte werden "gespritzt" und behandelt. Aber in einem wesentlich geringerem Rahmen.

Mehrere Teile
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Bubatz
02-03-2013, 16:27
Es gibt ja immer noch den "Irrglaube" Bio wäre "gesünder". Das ist natürlich Quatsch. Vor allem, da ein Apfel eben ein Apfel ist. Natürlich unterscheiden die sich nicht. "Bio" steht für mich natürlich zu allererst für "Art gerechte" Erzeugung. Den Tieren geht es gut(?) und das Obst/Gemüse ist weder genmanipuliert noch vergiftet. Auch BIO-Produkte werden "gespritzt" und behandelt. Aber in einem wesentlich geringerem Rahmen.



Es kommt auch sehr auf die Art des Biosiegels an. Bio ist nicht gleich Bio, z.B. sind die Demeter-Richtlinien viel strenger als die der EU. Ein Überblick:

Bio-Siegel ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Bio-Siegel)

gasts
02-03-2013, 16:35
Es gibt ja immer noch den "Irrglaube" Bio wäre "gesünder". Das ist natürlich Quatsch. Vor allem, da ein Apfel eben ein Apfel ist. Natürlich unterscheiden die sich nicht.

Das ist natürlich Quatsch.
Apfel mit Pestiziden <> Apfel ohne Pestizide.

SocialistHEI
02-03-2013, 16:54
Wer kann mir verraten, aus welchem Grund Bio-Lebensmittel, im Gegensatz zu normalen Lebensmitteln, immer in Unmengen von Plastik verpackt sind? Das ist doch total paradox... Weil Bio-Produkte den größten Beschiss der letzten Jahre darstellen.

Ich habe mal in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet, weil ich nichts anderes bekommen hatte und war dort zu 90% in der Lebensmittelherstellung tätig. Deswegen kann ich mir zwei Highlights von vielen aus sehr bekannten Betrieben nicht verkneifen.

1.) Ich war in einer Meierei tätig, die eine der größten Hersteller von Milchprodukten darstellt. Man nahm die ganz normale 3,5%-Milch, die man sowohl für das Aldi-Billigprodukt als auch für das Markenprodukt aus dem gleichen Behälter vom gleichen Lieferanten benutzte. Der Milch wurde etwas normale Sahne hinzugefügt, damit sich der Fettgehalt erhöht. Abgefüllt und vertrieben wurde das dann als Bio-Milch, wobei das einzige Bio an der Milch der aufdruck auf der Verpackung war, da es halt Bio-Milch hieß. Versehen war das ganze dann auch noch mit dem bekanntesten Bio-Siegel.

2.) In einer der größten deutschen Produktionsstätten für Fleischprodukte wurden nicht nur normale Fleischprodukte als Bio-Produkte verpackt. Als Bratwurst hergestellt wurde und der Mitarbeiter das Brät in die Maschine kippte, ging etwas vom Brät daneben. Drei Leute traten ohne es zu merken rein und der vierte Typ rutschte fast drin aus. Er schaute dann nach unten, sagte "Oh, da ist ja etwas vorbei gegangen" und kratzte sich das Brät vom Schuh und vom Boden und warf es wieder in die Maschine, wo das Brät, dass schon länger eine halbe Stunde auf dem Boden lag und wo vorher Leute rein getreten sind, weiter zur Bratwurst verarbeitet wurde. Am Ende der Maschine stand ein total erkälteter Mitarbeiter mit Rotznase. Diese wischte sich die Nase immer mit der Hand ab, wischte den Schnotter dann in seine Kleidung und fasste mit den Fingern, ohne sie vorher zu waschen oder zu desinfizieren, dann direkt die Wurst an, um sie auf den Transportwagen zu hängen. Verpackt wurde das ganze dann mit dem Vermerk "Unter Schutzatmosphäre verpackt". Das mag stimmen, aber der Herstellungsprozess war alles andere als hygienisch. Und das schlimme ist: Das alles passierte direkt unter den Augen der Produktionsleitung und solche ähnlichen Dinger kamen in fast jeder Schicht vor!

Naja, dass diverse Firmen, Produkte, die sie selber nur haben abfüllen oder selber bei einer Produktionsstätte eingekauft haben als ihre eignen Produkte verkaufen und die Preise dementsprechend unterschiedlich für das gliche Produkt sind, dürfteja mittlerweile jeder kennen.

Ich bin davon überzeugt, dass nirgendwo so viel beschissen wird, als bei Bio-Produkten. Und ich denke, dass die Verpackung auch verkaufsfördernd gestaltet wurde, da es das Produkt üppiger o.ä. erscheinen lässt. Deswegen wohl so viel Verpackung.

cave
02-03-2013, 16:54
Imo gibts nur eine Möglichkeit für echte "Bio"Produkte : selbst anpflanzen (Ja, ich hab Apfelbäume :D ), warum sollte ich irgendeinem Aufdruck auf ner Supermarktpackung glauben ? Jagt doch ein Lebensmittelskandal den anderen ;)
Und im Garten wächst das Zeug in seiner natürlichen Verpackung , nicht nur Bio , sondern auch Öko... (und ich hols zu Fuss in die Küche - keine unnötigen Belastungen durch Transport...)

allerdings möchte ich ausserhalb der Saison auch Salat etc. , und wenn ich ehrlich bin richte ich mich dann in erster Linie nach dem Preis ... der ist wenigstens nicht gelogen :D

gruss cave

D.Fink
02-03-2013, 17:08
Ich denke das dass Problem auch Hausgemacht ist, leider ist der Großteil der Deutschen nicht bereit Geld für Lebensmittel auszugeben, so das ein kleinster Ausfall bei den Bauer schon an der Existenz nagt. für sich selber gibt man kein Geld aus, aber für das neue Iphone kann man 800€ bezahlen das ist doch krank. Wenn ich mir am Bahnhof einen Döner für 2,50€ kaufe brauche ich mich nicht wundern wenn ich Müll bekomme. Wenn man sich mal Länder anschaut in denen Essen wichtig ist, und man auch bereit ist Geld zu bezahlen gibt es solche Problem kaum.

cave
02-03-2013, 17:14
Ich denke das dass Problem auch Hausgemacht ist, leider ist der Großteil der Deutschen nicht bereit Geld für Lebensmittel auszugeben...

bei den übermässig gestiegenen Lebenshaltungskosten der letzten Jahre ist es aber auch nicht jedem möglich ständig nur Frischfleisch , "Bio" etc zu kaufen...

gruss cave

SocialistHEI
02-03-2013, 17:20
bei den übermässig gestiegenen Lebenshaltungskosten der letzten Jahre ist es aber auch nicht jedem möglich ständig nur Frischfleisch , "Bio" etc zu kaufen...

gruss cave Genau!

Wenn ich zum Beispiel sehe, dass bei uns ein verheirateter Pflegehelfer mit LK3 ca. 1200 Euro Netto verdient.... dann ist es logisch dass der nicht jeden Tag Bio oder Frischfleisch essen kann, sondern eher Tiefkühlschnitzel und ganz viel Toastbrot, Reis und Nudeln. Die Inflationsrate steigt, alles wird teurer. Nur die Löhne bleiben gleich oder sinken teilweise sogar! Und ganz ehrlich: Wenn ich im Monat als Pflegefachkraft 5000 Euro Netto verdienen würde und ein Kilo Normal-Gulasch 7 Euro kosten würde und ein Kilo Bio-Gulasch 10 Euro, würde ich trotzdem das Normal-Gulasch nehmen.

Sven K.
02-03-2013, 17:22
Das ist natürlich Quatsch.
Apfel mit Pestiziden <> Apfel ohne Pestizide.

Ja. Sollte man annehmen. Leider gab es erst letzten wieder eine ZDF-Doku, in der genau "belegt" wurde, das Bio nicht "besser", weil ja ein Apfel nur ein Apfel ist. :rolleyes:

Startseite - ZDF Mediathek (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1838178/Wie-gut-ist-Billig-Bio?)

Sven K.
02-03-2013, 17:33
Ich denke das dass Problem auch Hausgemacht ist, leider ist der Großteil der Deutschen nicht bereit Geld für Lebensmittel auszugeben, so das ein kleinster Ausfall bei den Bauer schon an der Existenz nagt. für sich selber gibt man kein Geld aus, aber für das neue Iphone kann man 800€ bezahlen das ist doch krank. Wenn ich mir am Bahnhof einen Döner für 2,50€ kaufe brauche ich mich nicht wundern wenn ich Müll bekomme. Wenn man sich mal Länder anschaut in denen Essen wichtig ist, und man auch bereit ist Geld zu bezahlen gibt es solche Problem kaum.

Ehrlich gesagt glaub ich das nicht mehr. Selbst wenn Lebensmittel teurer wären, würde sich auch nicht ändern. Das Problem wird aber von der "Lobby" gerne auf den Verbraucher umgelegt. Wenn ein Hersteller eben, über einen günstigeren Preis, mehr Umsatz und neue Marktanteile generieren kann, wird er es machen. Dazu kommt die Macht der 5 große Player im Lebensmittelsektor. Die knechten halt alle um möglichst günstig anbieten zu können. Der Krabbenpreis hat sich z.B. mehr als verdoppelt. Trotzdem ist der Verbrauch nicht gesunken. Die Verbraucher honorieren also einen "höheren" Preis. Noch ein Beispiel sind laktosefreie Produkte.Der Markt boomt. Es kaufen diese Produkt auch Leute OHNE Laktoseintoleranz. Sie sind der Meinung sie wären gesünder oder gar sie würden beim schlankbeiben helfen, da ja der Milchzucker raus ist. :rolleyes:Einfach mal beim nächsten Einkauf schauen, was der Kram kostet.;) Auch der Verbrauch von Bio-Produkten steigt immer mehr. Die Leute kaufen dann zwar teurer aber eben beim Discounter.

So einfach ist das leider nicht. :(

D.Fink
02-03-2013, 17:35
Wenn man etwas mehr bezahlt braucht man kein bio mehr dann erhalte ich vernüftige Lebensmittel für mein Geld. Ich hatte diese Diskussion neulich mit einem Bekannte, er sagte auch ich verdiene nicht soviel und dafür habe ich auch Verständnis, nur muss ich dann wie er das Sky komplett Programm haben muss ich wenn ich alleine bin ein Grosses Auto fahren, muss ich als normale Private Person ein Handy vertrag haben der alles beinhaltet und 35€ im Monat kostet, muss man 1200€ für Zigaretten aufgeben, oder die schnellste Internetverbindung haben. ich könnte das noch lange weiter machen. Versteht mich nicht falsch ich verstehe es wenn Leute auf Ihr Geld schauen müssen, ich bin Froh und Dankbar das ich das nicht so sehr muss wenn ich das aber muss werde ich bei anderen Sachen anfangen als bei Lebensmittel.

Sven K.
02-03-2013, 17:37
bei den übermässig gestiegenen Lebenshaltungskosten der letzten Jahre ist es aber auch nicht jedem möglich ständig nur Frischfleisch , "Bio" etc zu kaufen...

gruss cave

Du bist doch auch nicht mehr ganz "frisch". :D ;)

Kannst Du dich noch erinnern? Wir haben nicht jeden Tag Fleisch bekommen. Lieber ein- bis zweimal in der Woche "gutes" Fleisch, statt jeden Tag ein Kilo Hühnerbrust, für 2.49€. :rolleyes:


Auch hat diese nicht mit der Qualität zu tun. Es MUSS drauf stehen, was drin ist und es darf nicht "versaut" sein. :cool:
Ehrlichkeit hat nichts mit dem Preis zu tun.

Sven K.
02-03-2013, 17:39
@D.Fink

:halbyeaha

cave
02-03-2013, 17:48
Du bist doch auch nicht mehr ganz "frisch". :D ;)
immerhin 10 Jahre "frischer" als du :p


Kannst Du dich noch erinnern? Wir haben nicht jeden Tag Fleisch bekommen. Lieber ein- bis zweimal in der Woche "gutes" Fleisch, statt jeden Tag ein Kilo Hühnerbrust, für 2.49€. :rolleyes:

ja , kann ich , ist bei uns (Papa, Mama, 3Kinder- ich als Alleinverdiener) immer noch so... mit Frischfleisch meinte ich zum Metzger zu gehen, 2Kg Rindersteak zu kaufen , keine Tiefkühlkost... mach mal , der Preis haut dich um...
anderes Beispiel Obst : 2kG Orangen hauen meine Jungs in 2-3 Tagen weg...soll ich jetzt wirklich da noch 2Euro drauflegen nur weil ein grüner Aufkleber drauf ist ?
heranwachsende Jungs verhalten sich am Kühlschrank wie die Heuschrecken damals in Ägypten :D
da kauft man eben nicht das teuerste...

gruss cave[/QUOTE]



Ehrlichkeit hat nichts mit dem Preis zu tun.

richtig ! bescheissen tun die uns doch alle , die wollen nur ihre Produkte an den Mann bringen... also lass ich mich lieber vom günstigsten verarschen :D

gruss cave

EDIT und PS : ich hab weder ein dickes Auto , noch ein Smartphone oder ähnliches, mein PC ist 9 Jahre alt und ausser Karate (wenig kostenintensiv) und Garten (teilweise kostenintensiv, fördert aber die gesunde Ernährung) keine Hobbies ... und trotzdem kein Geld :p

SocialistHEI
02-03-2013, 18:00
Auch der Verbrauch von Bio-Produkten steigt immer mehr. Die Leute kaufen dann zwar teurer aber eben beim Discounter. In jedem Posting von dir kommen lobhudeleien vor. Bist du auch einer der Ökos... glaubst du wirklich noch an das Märchen von den Bio-Produkten und den einweinandfreien Herstellungs- und Verpackungsprozessen? Les dir mal die beiden Beispiele durch, die ich vorhingepostet habe und aus eigener Erfahrung kenne, durch. Und sowas ist leider kein Einzelfall, sondern die Regel - nur unterschiedlich stark ausgeprägt! Wenn die meisten Menschen wüssten, wie es in der Produktion und Herstellung von Lebensmitteln wirklich zugeht, würden die meisten Menschen nichts mehr essen, was sie nicht selber angebaut, geerntet, gefüttert, geschlachtet und verpackt haben!

Es fängt mit katastrophaler Hygiene an, geht über den Etikettenschwindel bis hin zum Verpackungsprozess und Endverkauf!

D.Fink
02-03-2013, 18:05
@cave es gibt natürlich immer Fälle wo es so ist wie bei dir und vor solchen Fällen wie bei dir habe sehr großen Respekt. nur bei der Mehrheit der Leuten ist es so wie ich es geschrieben habe, ich persönlich kaufe auch aus dem Grund in der Region ein weil es Arbeitsplätze sichert und das Geld in der Region bleibt, was mir auch wieder zu gute kommt, ich gehe auch nicht an SB Kassen, ich denke das es bei vielen so ist das der Materielle Besitz über dem eigenem Körpersteht.

Sven K.
02-03-2013, 18:07
In jedem Posting von dir kommen lobhudeleien vor. Bist du auch einer der Ökos... glaubst du wirklich noch an das Märchen von den Bio-Produkten und den einweinandfreien Herstellungs- und Verpackungsprozessen? Les dir mal die beiden Beispiele durch, die ich vorhingepostet habe und aus eigener Erfahrung kenne, durch. Und sowas ist leider kein Einzelfall, sondern die Regel - nur unterschiedlich stark ausgeprägt! Wenn die meisten Menschen wüssten, wie es in der Produktion und Herstellung von Lebensmitteln wirklich zugeht, würden die meisten Menschen nichts mehr essen, was sie nicht selber angebaut, geerntet, gefüttert, geschlachtet und verpackt haben!

Es fängt mit katastrophaler Hygiene an, geht über den Etikettenschwindel bis hin zum Verpackungsprozess und Endverkauf!

Bitte was? Hast Du Verständnisprobleme? :gruebel:
Wo mach ich das denn?

gasts
02-03-2013, 18:10
Ja. Sollte man annehmen. Leider gab es erst letzten wieder eine ZDF-Doku, in der genau "belegt" wurde,

da Du "belegt" in "" setzt, muss ich das wohl nicht angucken?

Da wurde gesund mit Vitamingehalt gleichgesetzt.
Ich kaufe kein Bio, weil da mehr Vitamine, sondern weil weniger Gift enthalten ist.

Sven K.
02-03-2013, 18:14
da Du "belegt" in "" setzt, muss ich das wohl nicht angucken?

Da wurde gesund mit Vitamingehalt gleichgesetzt. :rolleyes:
Ich kaufe kein Bio, weil da mehr Vitamine, sondern weil weniger Gift enthalten ist.

@simplicius

:halbyeaha

gasts
02-03-2013, 18:32
Ich bin davon überzeugt, dass nirgendwo so viel beschissen wird, als bei Bio-Produkten. Und ich denke, dass die Verpackung auch verkaufsfördernd gestaltet wurde, da es das Produkt üppiger o.ä. erscheinen lässt. Deswegen wohl so viel Verpackung.

da sich da mit wenig Aufwand (falsches Ettiket) eine satte Preissteigerung erzielen lässt, ist Betrug anzunehmen.
Noch dazu in EU-Bio-Betrieben, die konventionell und Bio gleichzeitig erzeugen dürfen, und wo 5% konventionelle Verunreinigung (0,95% GMO-Anteil) erlaubt ist.
Wenn sich dann das "Verbraucherschutz"-Ministerium weiterhin weigert, die Namen von Betrügern zu veröffentlichen, damit deren Interessen (die der Betrüger!) berücksichtigt werden und man sich ansieht, wie wenig kontrolliert wird, dann lohnt es sich sicherlich zu betrügen.

Bubatz
02-03-2013, 18:39
da sich da mit wenig Aufwand (falsches Ettiket) eine satte Preissteigerung erzielen lässt, ist Betrug anzunehmen.
Noch dazu in EU-Bio-Betrieben, die konventionell und Bio gleichzeitig erzeugen dürfen, und wo 5% konventionelle Verunreinigung (0,95% GMO-Anteil) erlaubt ist.
Wenn sich dann das "Verbraucherschutz"-Ministerium weiterhin weigert, die Namen von Betrügern zu veröffentlichen, damit deren Interessen (die der Betrüger!) berücksichtigt werden und man sich ansieht, wie wenig kontrolliert wird, dann lohnt es sich sicherlich zu betrügen.

So sieht's aus.

F3NR1R
04-03-2013, 05:44
Immer wieder diese "durchdachte" Konsumkritik,
die Leute müssten sich nur so wie ich verhalten, meine Prämissen haben und alles wäre gut + tralala,

da braucht man ja nur kurz die Leute in die Doofen und die Guten einzuteilen, um zu wissen wen man mit Öko vollkotzen und wen auf die Schulter klopfen muss :rolleyes:

Warum Leute soviel für Unterhaltung und Selbstwertsteigerung ausgeben, weil sie
- es dringend nötig haben, stressiger/"lausiger" Alltag etc pp
- von der Lifestylereklame eingelullt sind, in gleichen maße wie manche Hippies hier, bloß unter anderer Überschrift

Warum nur wenig für Lebensmittel ausgeben
- finanziell nicht anders zu stemmen
- Rechtfertigung des Preises existiert stellenweise nur im gutem Glauben daran oder aus Gefühlsdusselei, im Zweifelsfall wird über den Tisch gezogen
- Preisleistung bei billig (wenn auch nur scheinbar) besser, Mehrwert lohnt nicht den Mehrpreis



zwei Zitate noch:
"Ich habe auch gerüchteweise davon gehört, dass die Hersteller aller Produkte die Qualität erhöhen würden, wenn wir nur bereit wären entsprechend mehr zu zahlen. Systembedingt nötige Gewinnspannen und Expansionsgedanken, als auch Rücklagen für die Firma, das Alter oder die Erben, würden sie dabei selbstverständlich hintanstellen. Es sei zudem dann keinesfalls mehr ihr Bestreben, sich im konkurrierenden Markt über den Preis zu behaupten. Irgendwann wäre die Gewinnspanne ja schließlich auch mal ausreichend.

Das alles würde letztendlich der Verbraucher durch sein Kaufverhalten bestimmen.

Na und wir wissen doch alle, so ein Gerücht ist um die halbe Welt, bevor sich die Wahrheit auch nur die Stiefel angezogen hat...

[...]
Es geht klar um Industrieinteressen. Verbraucher die sich oder "ihresgleichen" dafür verantwortlich machen, stellen sich selbst ein Bein.
Nicht jeder kann, so wie ich, beim Bauern seines Vertrauens kaufen."

und etwas provokanter

"[...]
Merkt ihr denn nicht mehr, dass euch die Pseudoaufklärung (Der Konsument hat Kaufmacht) in eine Märchenwelt entführt hat, die ein Wirksystem vorspiegelt, das es in der echten Warenwelt, wo der Konsument nie alle Produktionsfaktoren in Erfahrung bringen kann, nicht gibt!?
[...]märchen-liberale Verschleierungspropaganda[Anmerkung des Zitierers: :D]"
aus
Alltagskommentar ? Frühstücksei mit gutem Gewissen? ? der Freitag (http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/fruehstuecksei-mit-gutem-gewissen-gibt2019s-nicht-taeglich)

Pauz
04-03-2013, 09:34
danke für die interessanten antworten: auf die idee, das z. b. nicht-bio zuchini zu bio-zuchini gelegt wird, bin ich nicht gekommen. dies wird durch entsprechende verpackung verhindert.

die ökobilanz von heimischem obst ist teilweise schlechter als von obst, das eingeflogen wird, da das heimische obst in co2 lastigen kühlhäusern gelagert wird. gab mal nen interessanten artikel im spiegel dazu.

zudem ist es nicht so leicht heimische produkte zu erkennen. in hamburg und SH gibt es zum beispiel die marke "unser norden". sowas ist allerdings nur ein name und nicht zwangsläufig heimisch produziert, das ist nur marketing.

gesünder sind bio produkte sicherlich, wie bereits gesagt wurde, weil weniger chemikalien enthalten sind. (sofern es wirklich bio ist natürlich) vergleicht zudem mal orangen: da wird die höhere qualität der bio-orangen doch sehr deutlich. nicht aufgespritzt sind sie viel kleiner als normale orangen und viel geschmacksintensiver. nicht-bio-orangen sind ja meist doppelt so groß und schmecken viel wässriger.

das mit bio viel betrogen wird ist klar, genau wie mit markenprodukten. aber es ist nicht alles gelogen denke ich. esst mal gut&günstig käse und biokäse. wer da keinen unterschied schmeckt, hat keine geschmacksnerven ;-)

D.Fink
04-03-2013, 11:23
Also ich kann sehr gut verstehen das sich nicht jeder alles Leisten kann. Die Lebenshaltungskosten werden immer höher und die Gehälter steigen nicht Proportional dazu, nur ist es bei dem Bauern um die Ecke auch so, aber er muss seine Sachen billiger Verkaufen weil wir uns das nicht Leisten können. Dann kann ich verstehen (finde es aber nicht gut) das er billigen Futtermais aus Serbien kauf den auch er kämpft jeden Tag um seine Existenz. Es wird aber auch immer Schwarze Schafe geben dehnen es nur um Geld geht. Ich bin der Meinung das es auch mir gut tut wenn ich das Geld in der Region lasse, weil es wieder zurückkommt. Ich bin nicht der Meinung das wenn es alle so machen wie ich wird alles besser, ich mache es so und denke mir das es für mich der Richtige weg ist. Wenn ich sehe das, ich glaube es waren 80kg Essbare Lebensmittel pro Haushalt im Jahr im den Müll wandern. stelle ich mir schon die Frage ob es nicht doch zu Billig ist. Ausserdem kann ich für alles ein gegen Argument finden, ich Persönlich habe meine Werte so gesetzt.

Sven K.
04-03-2013, 16:53
Das, was WIR wegschmeißen ist nichts gegen das, was die "Erzeuger" wegwerfen. Bauern werfen große Teile ihrer Ernten weg, wei die Kartoffeln, Kohl, Gurken, Äpfel usw. usf. nicht der "Norm" entsprechen, weil zu groß, zu klein, Flecken haben, krumm sind usw. usf. Da gehen jedes Jahr tausende TONNEN in den Müll, werden wieder unter gepflügt oder gar nicht erst geerntet. DAS ist mal echt für'n *****. :mad:
Schuld sind auch wir. Weil jeder Apfel genau gleich aussehen und exakt rund sein muss, Die Kohlrabi nicht zu groß sein dürfen, Kartoffeln nicht zu klein usw.

D.Fink
04-03-2013, 16:58
Mit der Industrie hast du recht keine Frage aber ich versuche erstmal auf mich zu schauen.
die Welt retten mache ich dann im nächsten Leben. :-)

Sven K.
04-03-2013, 17:04
Mit der Industrie hast du recht keine Frage aber ich versuche erstmal auf mich zu schauen.
die Welt retten mache ich dann im nächsten Leben. :-)

Naja. Du könntest ja einfach mal den "abgelaufenen" Joghurt auf machen, dran riechen, ne kleine Probe auf die Zunge nehmen und wenn es nicht "kribbnelt" und keine Schimmel drauf ist, essen. ;)
Damit verringerst du deine 80+kg. :D

D.Fink
04-03-2013, 17:15
Ich werfe so gut wie nichts weg wenn es noch okay aussieht und schmeckt Esse ich es auch eine Banane mit Braunen Flecken Esse ich noch.
Ausserdem schaue ich was ich einkaufe ich bin alleine und Brauche halt mich 10 Sorten Wurst und Käse. Ich weiss noch als Kind bei meinem Opa da wurde 1 packet z.b. Schinken gekauft wenn das leer war gab es z.b. Leberwurst, sag den kids heute mal es gibt nur eine Sorte zum Frühstück.

Aber trotz allem wenn ich solche Zahlen lese und höre was alles nicht verkauft wird weil es nicht der norm entspricht Jammer wir hier echt auf hohem niveuo

gasts
04-03-2013, 18:12
Merkt ihr denn nicht mehr, dass euch die Pseudoaufklärung (Der Konsument hat Kaufmacht) in eine Märchenwelt entführt hat, die ein Wirksystem vorspiegelt, das es in der echten Warenwelt, wo der Konsument nie alle Produktionsfaktoren in Erfahrung bringen kann, nicht gibt!?

nicht mal E10 wird vom Markt genommen:

Irrsinn Biokraftstoffe: E10: Kaum einer tankt es, trotzdem bleibt es - Kosten - FOCUS Online - Nachrichten (http://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/irrsinn-biokraftstoffe-e10-kaum-einer-tankts-trotzdem-bleibt-es_aid_915222.html)

Da haben die Hersteller aber auch keine Fakten geschaffen, wie z.B. bei der longer-shelf-life-Milch. Man kriegt ja nix anderes mehr.


Da gehen jedes Jahr tausende TONNEN in den Müll, werden wieder unter gepflügt oder gar nicht erst geerntet. DAS ist mal echt für'n *****. :mad:


was ist denn daran schlimm, wenn Kartoffeln untergepflügt werden, oder Fallobst zu Kompost verarbeitet wird?
Warum man keine angeschimmelten Äpfel essen soll, wird ja in einem Deiner Links weiter oben erwähnt.



Schuld sind auch wir. Weil jeder Apfel genau gleich aussehen und exakt rund sein muss, Die Kohlrabi nicht zu groß sein dürfen, Kartoffeln nicht zu klein usw.

echt, muss es das für Dich?
Oder vielleicht doch eher für die Industrie, die standardisierte Produkte für standardisierte Verarbeitungsmaschinenen/Verpackungen etc. wünscht?
Wer wollte Analogkäse und Ponylasagne?

Sven K.
04-03-2013, 18:49
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was ist denn daran schlimm, wenn Kartoffeln untergepflügt werden, oder Fallobst zu Kompost verarbeitet wird?
Warum man keine angeschimmelten Äpfel essen soll, wird ja in einem Deiner Links weiter oben erwähnt.

Es geht nicht darum, dass "unbrauchbares" Gemüse/Obst vernichtet wird. Es geht(mir) darum, dass absolut Brauchbares vernichtet wird, weil es "der Markt" nicht will. Damit meine ich natürlich nicht nur die Industrie, sondern
eben auch die Verbraucher. "Krumme" Gurken werde nicht nur vernichtet, weil man sie schlechter verpacken kann, sondern weil der Verbraucher sie einfach liegen lässt. Ebenso z.B. bei Tüten mit unterschiedlich großen Äpfeln/Kartoffeln usw.
Keine Ahnung, ob du die schon mal gegessen/gesehen hast. "Natürliche" Äpfel
haben Macken, Flecken usw. OHNE das es den Genuss einschränkt.


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echt, muss es das für Dich?
Oder vielleicht doch eher für die Industrie, die standardisierte Produkte für standardisierte Verarbeitungsmaschinenen/Verpackungen etc. wünscht?
Wer wollte Analogkäse und Ponylasagne?

Geh mal auf den Markt und sprich mit einem Bauern. Die Leute wollen so etwas nicht, obwohl es keinerlei Nachteile hätte.
Gerade für Fertigprodukte könnte man die "außer der Normen" liegenden Produkte verwenden. Leider wird dies kaum gemacht.

Eventuell schaust Du doch noch mal die ZDF-Doku. ;)

gasts
04-03-2013, 20:35
Es geht nicht darum, dass "unbrauchbares" Gemüse/Obst vernichtet wird. Es geht(mir) darum, dass absolut Brauchbares vernichtet wird, weil es "der Markt" nicht will. Damit meine ich natürlich nicht nur die Industrie, sondern
eben auch die Verbraucher.


eine Kartoffel, die untergepflügt oder nicht geerntet wird, wird doch nicht vernichtet.
Das ist der normale Kreislauf der Natur.
Bei uns ist früher auch das Obst auf dem Boden verottet bzw. von Insekten, Schnecken und Vögeln verwertet worden, weil wir nicht alles ernten wollten oder konnten.
Nicht alles muss von Menschen gefressen werden.
Blöd nur, wenn das Zeug so manipuliert/vergiftet ist, dass es nicht mehr verfault oder gefressen wird.



Geh mal auf den Markt und sprich mit einem Bauern. Die Leute wollen so etwas nicht, obwohl es keinerlei Nachteile hätte.
Gerade für Fertigprodukte könnte man die "außer der Normen" liegenden Produkte verwenden. Leider wird dies kaum gemacht.


Natürlich haben kleine Kartoffeln Nachteile.
Da musst Du für das gleiche Ergebnis länger schälen und hast mehr Abfall.
Warum sollte aber ein wirtschaftlich arbeitender Betrieb teure Standard-Kartoffeln kaufen, wenn er mit billigeren das gleiche Ergebnis erzielen und somit seine Produktivität erhöhen würde?
Bei mir im Bioladen gibt es teilweise Ausschußgemüse für billigeren Preis.
Auf dem nächstgelegenen Markt treffe ich weniger Bauern, als professionelle Händler, die im gleichen Großmarkt einkaufen, wie der Edeka um die Ecke auch.




Eventuell schaust Du doch noch mal die ZDF-Doku. ;)

Die Informationsdichte ist mir da doch zu gering.
Du kannst mir ja sagen, an welcher Stelle der Bauer sagt, Industrieunternehmen würden kleine Kartoffeln ablehnen, obwohl die die genauso gut verarbeiten können, wie große.
Aus einer Minikartoffel kann ich nur Mini-Pommes herstellen und nur Minichips (außer ich forme die aus Kartoffelbrei). Bei Pommes habe ich dann ein ungünstiges Oberflächen/Inhalt-Verhältnis. Wenn die dann auch noch unterschiedlich groß sind, würde ich unterschiedliche Garzeiten benötigen.