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Vollständige Version anzeigen : Verzweifle am Sparring!



Berry2012
08-03-2013, 20:25
Hallo!

Ich mache jetzt seit 3 Jahren Chinesisches Kickboxen.

Ich habe in diesen 3 Jahren bezüglich meiner Technik immer Fortschritte gemacht.

Natürlich habe ich irgendwann auch angefangen mit dem Sparring, so ungefähr nach einem halben Jahr, und dann gings erstmal nur noch bergab mit meiner Motivation.

JEDES mal beim Sparring in diesen gesamten 3 Jahren bis gestern Abend beim Training, nützt mir von all den Dingen, all den Techniken die ich gelernt hab, gar keine. Ich war von Anfang an defensiv und gehe kaum rein, es ist wie eine Hemmung. Ich sage mir "Ich greif jetzt an", dann spring ich vielleicht einmal pro Training wie ein wildgewordener Affe den Gegner an, um den Trainer zu befriedigen und schiebe ihn mit meiner Faust an. Punchen tu ich selten.

Meine Augen sind immer geschlossen BEVOR ich überhaupt reingehe, sozusagen als Schutzmaßnahme. Der Trainer hat immer gesagt "Setze noch Fäuste hinterher und Kicks". Ich habe auch mit ihm darüber gesprochen, er meinte: "Du musst einfach immer wieder versuchen reinzugehen, anzugreifen, irgendwann gewöhnt du dir diese Angst ab".

Aber ich habe es schon so oft versucht, ich bringe es einfach nicht über mich, ich kann nicht richtig kämpfen. Geschlossene Augen, ich sehe nicht was ich tue, kann nicht reagieren, ich kann nicht ordentlich punchen, ich schiebe eigentlich nur meine Faust in den Gegner rein.


Ich hoffe, nach diesem "Wall of Text" kann mir irgendwer helfen. Ich bin am verzweifeln. Das macht mich extrem fertig. Ich würde so gerne anwenden, was ich im Training lerne und richtig Sparring machen :(

Mr. Myagi
08-03-2013, 20:32
Mach langsam.

Nicht "wie ein wildgewordener Affe" :D Reinspringen... sondern halt erstmal die Angst abbauen.

Dazu musst du LANGSAM Sparring machen, langsam, locker, leicht, nur antippen, nur bewegen.

Dann immer mehr, langsam angewöhnen, langsam steigern :)

Gabber4Life
08-03-2013, 20:59
Mach langsam.

Nicht "wie ein wildgewordener Affe" :D Reinspringen... sondern halt erstmal die Angst abbauen.

Dazu musst du LANGSAM Sparring machen, langsam, locker, leicht, nur antippen, nur bewegen.

Dann immer mehr, langsam angewöhnen, langsam steigern :)

Dazu braucht er aber auch Partner die das zulassen.Manche denken ja sie müssten im Sparring um ihr Leben kämpfen.

re:torte
08-03-2013, 21:19
Dazu braucht er aber auch Partner die das zulassen.Manche denken ja sie müssten im Sparring um ihr Leben kämpfen.

:halbyeaha

Und in den 3 Jahren hat dein Trainer nur zugesehen oder wie?
Ich kenne das nur so, dass der Coach mit Rat und Tat zur Seite steht.

Mr. Myagi
08-03-2013, 21:26
Dazu braucht er aber auch Partner die das zulassen.Manche denken ja sie müssten im Sparring um ihr Leben kämpfen.

Nun, wenn die Sparringspartner keinen Sparringsmodus kennen, wenn der Trainer kein korrektes Sparring beibringt, und in der Schule normales Sparring nicht an der Tagesordnung ist .... dann wirds eher schwierig.

Berry2012
08-03-2013, 21:31
Also ich weiß nicht wie es bei anderen Schulen abläuft, aber bei mir hat mein Trainer immer wiederholt, dass ich mich "mal reintrauen soll". "Deckung zu, durch die Mitte" usw. Nur leider kann ich viele Dinge gar nicht anwenden, weil meine Augen permanent geschlossen sind.

Kann man irgendwas gegen diese krampfhafte Augenschließen tun?

Mein anderes Problem wäre: Kicks. Und zwar nicht meine eigene, sondern die meines Gegners. Ich trau mich oft auch nicht rein weil ich einfach nicht an den Kicks des Gegners, vorallem größerer, vorbei komme.

Chris1112
08-03-2013, 21:33
Was genau ist dein Problem? Also hast du Angst davor getroffen zu werden bzw. den Gegner zu treffen? Wir machen das bei uns im Training so, dass sich ein Partner Handschuhe anzieht und dem anderen Partner immer wieder LEICHT(!!!) ins Gesicht boxt, der andere Partner hat dabei die Hände auf dem Rücken und darf nur pendeln, jedoch muss er dabei dem Gegner immer in die Augen sehen.
Vielleicht hilft dir das ja :)
Hau rein ;)
Chris

Berry2012
08-03-2013, 21:36
Ich glaube, ehrlich gesagt, es ist die Angst den Gegner zu treffen. Es kann natürlich auch Angst vorm getroffen werden da sein, aber ich wurde schon so oft getroffen, mir ist das ziemlich egal. Aber diese Hemmung kann ich nicht richtig beschreiben.

Chris1112
08-03-2013, 21:52
Hm, mach dir einfach bewusst dass du Handschuhe trägst und ihn nicht wirklich verletzen kannst, außer wenn du voll durchziehst, was du im sparring natürlich nicht tun solltest ;)
Ich denke die Übung könnte dir auch dabei helfen.. versuchs einfach mal! :)

Berry2012
08-03-2013, 21:57
Das werde ich probieren, danke für den Tipp.
Kann man das jeden Tag machen, und wie lange pro Tag sollte ich das machen?

Mahmut Aydin
08-03-2013, 22:20
Hallo!

Ich mache jetzt seit 3 Jahren Chinesisches Kickboxen.

Ich habe in diesen 3 Jahren bezüglich meiner Technik immer Fortschritte gemacht.

Natürlich habe ich irgendwann auch angefangen mit dem Sparring, so ungefähr nach einem halben Jahr, und dann gings erstmal nur noch bergab mit meiner Motivation.

JEDES mal beim Sparring in diesen gesamten 3 Jahren bis gestern Abend beim Training, nützt mir von all den Dingen, all den Techniken die ich gelernt hab, gar keine. Ich war von Anfang an defensiv und gehe kaum rein, es ist wie eine Hemmung. Ich sage mir "Ich greif jetzt an", dann spring ich vielleicht einmal pro Training wie ein wildgewordener Affe den Gegner an, um den Trainer zu befriedigen und schiebe ihn mit meiner Faust an. Punchen tu ich selten.

Meine Augen sind immer geschlossen BEVOR ich überhaupt reingehe, sozusagen als Schutzmaßnahme. Der Trainer hat immer gesagt "Setze noch Fäuste hinterher und Kicks". Ich habe auch mit ihm darüber gesprochen, er meinte: "Du musst einfach immer wieder versuchen reinzugehen, anzugreifen, irgendwann gewöhnt du dir diese Angst ab".

Aber ich habe es schon so oft versucht, ich bringe es einfach nicht über mich, ich kann nicht richtig kämpfen. Geschlossene Augen, ich sehe nicht was ich tue, kann nicht reagieren, ich kann nicht ordentlich punchen, ich schiebe eigentlich nur meine Faust in den Gegner rein.


Ich hoffe, nach diesem "Wall of Text" kann mir irgendwer helfen. Ich bin am verzweifeln. Das macht mich extrem fertig. Ich würde so gerne anwenden, was ich im Training lerne und richtig Sparring machen :(

ich kann dir glaub ich bei sowas nicht weiterhelfen im sinne von pedägogischer ebene, aber ich kenne dein problem zu gut... ich hab auch anfangs lange nichts hinbekommen und dachte immer, das läge eifnach an der technik die nicht funktioniert, im enddeffekt lag es einfach nur daran, dass ich sie nicht drauf hatte.

was mir wirklich sehr geholfen hat war ein kurzen "halt die fresse" an mein gehirn und nur noch instinktiv gearbeitet, kein nachdenken über "kann ich, soll ich, würde ich..." ging am anfang noch katastophaler ab, aber irgendwann ist es wie fahrrad fahren, du achtest nicht mehr aufs gerade ausfahren, du machst es einfach... deshalb lass dir zeit, setz dich nicht unter druck und versuch dich einfach viel zu bewegen...

Chris1112
09-03-2013, 10:01
Kein Ding :)
Ja, das kannst du theoretischerweise jeden Tag machen, vorrausgesetzt du hast einen Partner..
schreib mir dann mal bitte ne pn würde mich mal interessieren ob's dir bei deinem Problem hilft.
Wie mein Vorredner schon richtig festgestellt hat.. setz dich nicht unter Druck, aber arbeite immer weiter daran, irg.wann hast du dann keine Angst mehr :)

Dietrich von Bern
09-03-2013, 10:19
Du bist schon 3 Jahre dabei...
Trotzdem die berechtigte Frage: Bist Du Dir denn wirklich sicher dass das überhaupt Dein Ding ist?
Wieso machst Du überhaupt KK/KS?
Mir fallen viele Arten von (teilw. entschärftem) Sparring ein, mit denen man den Knoten lösen könnte - doch ist es doch die Aufgabe Deines Trainers da zu variieren!
Wenn der da nichts verändert und Du unbedingt da bleiben willst - hast Du schon mal versucht Dich Deinem schlimmsten Angst-Szenario zu stellen?
Beispiel: Dich blockiert die Vorstellung zu viel "abzubekommen".
Du stellst Dich dem, in dem Du mal eine Runde ganz bewusst (mit Deckung) nichts machst und Dich nur "verhauen" läßt. Dann stellst Du fest: Mit Deckung, Blocks und Meidbewegungen kommt gar nicht so viel durch und es ist alles halb so schlimm.
Mach das ein paar mal bis Du Dich sicher fühlst.
Der nächste Schritt ist folgender: Bewege Dich so geschickt (auf den Beinen) dass der Gegner sich immer wieder neu sortieren muss bzw. aus dem Gleichgewicht gerät und Du besser da stehst. Mach aber sonst nix - ausser vielleicht im Kopf mal "Peng" zu sagen (soll heissen: jetzt hätte ich treffen können).
Wenn Du Dich da sicher fühlst, dann baust Du locker und schnell mal ein paar gelernte Techniken ein - aber ohne den Zwang dass sie durchkommen müssen - vielleicht auch bewusst "in die Luft".
Wenn Du DAS kannst, dann wird es Zeit auch mal "schärfer heranzugehen".
Über einen anderen Club solltest Du evt. auch mal nachdenken.
Alles Gute!

Berry2012
10-03-2013, 20:31
Danke erstmal für all die Hilfe, ich werde mich dranhalten und definitiv nicht aufgeben.

Ich hätte da noch eine Frage die mich plagt:

Was tut man gegen Konterkicks, also sagen wir mal ich greifen an, und der Gegner bricht diesen Angriff jedes mal mit Kicks ab. Ein großer Teil meiner Hemmung rührt auch von der Angst vor Kicks an. Ich weiß nicht wie ich angreifen soll, wenn teilweise größere Gegner oft Unterbrechungskicks nutzen. Hoffentlich kann mir da jemand weiterhelfen.

Bubatz
10-03-2013, 20:42
Das ist sicher Ansichtssache, aber ich persönlich finde, dass es leichter ist, Kontern zu lernen als gezielt so initiativ anzugreifen, dass man selbst nicht gekontert wird. Daher wäre mein Ratschlag, gezielt kontern zu üben und das beim Sparring auszuprobieren. Ich habe (im TKD und Ju-Jutsu Allkampf im Standup) nie angegriffen, sondern nur gedeckt und gekontert. Wenn der Gegner selbst nicht angreifen wollte, habe ich angetäuscht und dann auf die "Abwehrreaktion" hin gekontert. Wenn der Gegner viel schwächer ist als man selbst, dann merkt man das schnell und kann dann schon mal eher unbefangen drauflosholzen ...

UnknownWarrior
10-03-2013, 21:03
Hallo!

Ich mache jetzt seit 3 Jahren Chinesisches Kickboxen.

Ich habe in diesen 3 Jahren bezüglich meiner Technik immer Fortschritte gemacht.

Natürlich habe ich irgendwann auch angefangen mit dem Sparring, so ungefähr nach einem halben Jahr, und dann gings erstmal nur noch bergab mit meiner Motivation.

JEDES mal beim Sparring in diesen gesamten 3 Jahren bis gestern Abend beim Training, nützt mir von all den Dingen, all den Techniken die ich gelernt hab, gar keine. Ich war von Anfang an defensiv und gehe kaum rein, es ist wie eine Hemmung. Ich sage mir "Ich greif jetzt an", dann spring ich vielleicht einmal pro Training wie ein wildgewordener Affe den Gegner an, um den Trainer zu befriedigen und schiebe ihn mit meiner Faust an. Punchen tu ich selten.

Meine Augen sind immer geschlossen BEVOR ich überhaupt reingehe, sozusagen als Schutzmaßnahme. Der Trainer hat immer gesagt "Setze noch Fäuste hinterher und Kicks". Ich habe auch mit ihm darüber gesprochen, er meinte: "Du musst einfach immer wieder versuchen reinzugehen, anzugreifen, irgendwann gewöhnt du dir diese Angst ab".

Aber ich habe es schon so oft versucht, ich bringe es einfach nicht über mich, ich kann nicht richtig kämpfen. Geschlossene Augen, ich sehe nicht was ich tue, kann nicht reagieren, ich kann nicht ordentlich punchen, ich schiebe eigentlich nur meine Faust in den Gegner rein.


Ich hoffe, nach diesem "Wall of Text" kann mir irgendwer helfen. Ich bin am verzweifeln. Das macht mich extrem fertig. Ich würde so gerne anwenden, was ich im Training lerne und richtig Sparring machen :(

Wie wäre es, wenn du eine Person deines Vertrauens suchst, die auch den Sport macht und ihr dann langsam mal anfangt und immer härter werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das unheimlich hilft. Wenn du einmal so richtig was abbekommen hast, vergeht die Angst normalerweise. Sollte sie dann allerdings nicht vergehen, musst du davon ausgehen, dass der Sport im Endeffekt nichts für dich ist.

DHPK
10-03-2013, 21:06
Ich glaube, ehrlich gesagt, es ist die Angst den Gegner zu treffen. Es kann natürlich auch Angst vorm getroffen werden da sein, aber ich wurde schon so oft getroffen, mir ist das ziemlich egal. Aber diese Hemmung kann ich nicht richtig beschreiben.

Du hast eine "Beißhemmung". Normalerweise ist der zivilisierte Mensch ja nicht darauf programmiert, einem anderen aufs Maul zu hauen. Das musst du überwinden. Also die Werte der Zivilisation vergessen und mal wieder etwas den Höhlenmenschen raushängen lassen: Fressen oder Gefressen werden :D

Berry2012
10-03-2013, 21:07
@ Bubatz
Hm, das werde ich auch versuchen, jedoch befürchte ich, bei einer Defensivhaltung zu passiv zu bleiben und mich so meiner Angst nicht stellen zu können.

Ich denke aber Offensiv gegen "schwächere/kleinere" Gegner, Defensiv gegen "stärkere/größere" Gegner, wäre damit gemeint?

UnknownWarrior
10-03-2013, 21:09
Hm, das werde ich auch versuchen, jedoch befürchte ich, bei einer Defensivhaltung zu passiv zu bleiben und mich so meiner Angst nicht stellen zu können.

Ich denke aber Offensiv gegen "schwächere/kleinere" Gegner, Defensiv gegen "stärkere/größere" Gegner, wäre damit gemeint?

Das entscheidet der Kampfverlauf, nicht die Größe / Gewicht des Gegners. Ich betreibe einen Stil der eher defensiv ist, trotzdem sind Konterattacken manchmal überlebenswichtig. Und wenn du zu defensiv bleibst wächst die Gefahr, dass der Gegner dich richtig erwischt.

DHPK
10-03-2013, 21:11
@ Bubatz
Hm, das werde ich auch versuchen, jedoch befürchte ich, bei einer Defensivhaltung zu passiv zu bleiben und mich so meiner Angst nicht stellen zu können.

Ich denke aber Offensiv gegen "schwächere/kleinere" Gegner, Defensiv gegen "stärkere/größere" Gegner, wäre damit gemeint?

Da ist wieder so ein Schema-Denken. Kampf lässt sich aber nicht schematisch planen (wenn Gegner groß => defensiv, etc.). Im Idealfall ist es der Instinkt, der dir die Eingebung gibt... siehe oben: Stichwort Höhlenmensch^^

Berry2012
10-03-2013, 21:13
Das entscheidet der Kampfverlauf, nicht die Größe / Gewicht des Gegners. Ich betreibe einen Stil der eher defensiv ist, trotzdem sind Konterattacken manchmal überlebenswichtig. Und wenn du zu defensiv bleibst wächst die Gefahr, dass der Gegner dich richtig erwischt.

Gut, ich hab ein Paar im Verein die sind richtige "draufbolzer", eher größere Typen. Bei denen müsste ich dann wohl eher kontern wenn ich schnell genug bin.

UnknownWarrior
10-03-2013, 21:14
Da ist wieder so ein Schema-Denken. Kampf lässt sich aber nicht schematisch planen (wenn Gegner groß => defensiv, etc.). Im Idealfall ist es der Instinkt, der dir die Eingebung gibt... siehe oben: Stichwort Höhlenmensch^^

Also ich denke er hat diese innerliche Barriere im Ernstfall richtig durchzuziehen. Da müsste ihm sein Trainer helfen. Ohne Trainer sehr schwierig... nicht wahr Bruderherz? :cool:

UnknownWarrior
10-03-2013, 21:15
Gut, ich hab ein Paar im Verein die sind richtige "draufbolzer", eher größere Typen. Bei denen müsste ich dann wohl eher kontern wenn ich schnell genug bin.

Das ist doch was! Trainiere mit größeren, stärkeren Gegnern. Das wird dir Erfahrung bringen und irgendwann wirst du die Abläufe automatisieren. Dann ist es egal, was für ein Gegner vor dir steht.

DHPK
10-03-2013, 21:18
Also ich denke er hat diese innerliche Barriere im Ernstfall richtig durchzuziehen. Da müsste ihm sein Trainer helfen. Ohne Trainer sehr schwierig... nicht wahr Bruderherz? :cool:

Oh Bruder, Unwissenheit ist eine Nachlässigkeit, die schon manchem Krieger die Niederlage bescherte... :rolleyes: Aber das müssen wir ja nicht hier im Thread ausdiskutieren, oder? ^^

Berry2012
10-03-2013, 21:19
Ich denke generell bei vielen Dingen immer viel zu sehr nach^^

Ich werde mich also auf meine Instinkte konzentieren und sobald ich Lücken entdecke richtig in die offensive gehen :D

Punkt
10-03-2013, 21:19
Wenns beim Sparring nicht klappt, dann sollte der Trainer erstmal nen Gang runterschalten und Dir z.B. nen Erfahrenen zur Seite stellen, der mit Dir ganz locker sparrt (leichtkontakt oder sogar gar keiner). Nur so kann man Hemmungen abbauen. Wer sparrt und immer auf die Fresse bekommt weil irgendwelche Affen ihr Ego nicht im Griff haben, wird über kurz oder lang kein Sparring mehr machen...

Langsam heranführen und dann steigern heißt die Devise. ;)

UnknownWarrior
10-03-2013, 21:19
Oh Bruder, Unwissenheit ist eine Nachlässigkeit, die schon manchem Krieger die Niederlage bescherte... :rolleyes: Aber das müssen wir ja nicht hier im Thread ausdiskutieren, oder? ^^

Nein auf dem Schlachtfeld :D:D:D:D:D

UnknownWarrior
10-03-2013, 21:20
Ich denke generell bei vielen Dingen immer viel zu sehr nach^^

Ich werde mich also auf meine Instinkte konzentieren und sobald ich Lücken entdecke richtig in die offensive gehen :D

Du hast es verstanden! Aber sowas hätte dein Trainer dir erklären müssen!

DHPK
10-03-2013, 21:22
Wenns beim Sparring nicht klappt, dann sollte der Trainer erstmal nen Gang runterschalten und Dir z.B. nen Erfahrenen zur Seite stellen, der mit Dir ganz locker sparrt (leichtkontakt oder sogar gar keiner). Nur so kann man Hemmungen abbauen. Wer sparrt und immer auf die Fresse bekommt weil irgendwelche Affen ihr Ego nicht im Griff haben, wird über kurz oder lang kein Sparring mehr machen...

Langsam heranführen und dann steigern heißt die Devise. ;)

Naja, oder er wird abgehärtet... Nein, ich denke du hast Recht. Langsam anfangen und immer Rückgriff auf die Grundtechniken. Oftmals resultiert Unsicherheit auch aus einer schlechten Vorbereitung in den Grundlagen.

DHPK
10-03-2013, 21:40
Nein auf dem Schlachtfeld :D:D:D:D:D

Yeah Mr Hero hat gsprochen :blume:

UnknownWarrior
10-03-2013, 21:41
Yeah Mr Hero hat gsprochen :blume:

Du wandelst auf dünnen Eis Bruder, willst du, dass das hier passiert?: :sport069: :cool:

UnknownWarrior
10-03-2013, 21:45
Das ist sicher Ansichtssache, aber ich persönlich finde, dass es leichter ist, Kontern zu lernen als gezielt so initiativ anzugreifen, dass man selbst nicht gekontert wird. Daher wäre mein Ratschlag, gezielt kontern zu üben und das beim Sparring auszuprobieren. Ich habe (im TKD und Ju-Jutsu Allkampf im Standup) nie angegriffen, sondern nur gedeckt und gekontert. Wenn der Gegner selbst nicht angreifen wollte, habe ich angetäuscht und dann auf die "Abwehrreaktion" hin gekontert. Wenn der Gegner viel schwächer ist als man selbst, dann merkt man das schnell und kann dann schon mal eher unbefangen drauflosholzen ...

Besser ist es natürlich, sich im Training an Stärkeren abzuarbeiten.

Bubatz
10-03-2013, 21:57
Besser ist es natürlich, sich im Training an Stärkeren abzuarbeiten.

Keine Frage. Gerade da empfiehlt es sich aber, wie ich meine, erst mal auf seine eigene Deckung zu achten und sich aufs Kontern zu konzentrieren statt selbst initiativ in (bei den Stärkeren oft ja nur vermeintliche) "Lücken" reinzustoßen. Mir hatte das jedenfalls geholfen, relativ schnell erheblich mehr situative Kontrolle ins Sparring reinzubringen, während ich vorher ständig was gepfeffert bekam, wo ich (mit meiner eigenen Aktion beschäftigt) gar nicht merkte, wo das Ding eigentlich her kam. Wie gesagt, muss jeder selbst wissen ...

Wie Punkt schon richtig bemerkte, ist es sowieso am allerbesten, wenn der Trainer einen da Schritt für Schritt langsam hinführt. Leider ist das halt nicht immer so ideal gegeben.

DHPK
10-03-2013, 21:57
Du wandelst auf dünnen Eis Bruder, willst du, dass das hier passiert?: :sport069: :cool:

:D:D:D:D:D:D:D:D müssen wir das hier klären? :rolleyes:

DHPK
10-03-2013, 21:58
Keine Frage. Gerade da empfiehlt es sich aber, wie ich meine, erst mal auf seine eigene Deckung zu achten und sich aufs Kontern zu konzentrieren statt selbst initiativ in (bei den Stärkeren oft ja nur vermeintliche) "Lücken" reinzustoßen. Mir hatte das jedenfalls geholfen, relativ schnell erheblich mehr situative Kontrolle ins Sparring reinzubringen, während ich vorher ständig was gepfeffert bekam, wo ich (mit meiner eigenen Aktion beschäftigt) gar nicht merkte, wo das Ding eigentlich her kam. Wie gesagt, muss jeder selbst wissen ...

Wie Punkt schon richtig bemerkte, ist es sowieso am allerbesten, wenn der Trainer einen da Schritt für Schritt langsam hinführt. Leider ist das halt nicht immer so ideal gegeben.

Klar, Deckung, Grundstellung & Co. müssen erstmal sitzen. Aber das macht ein guter Trainier sowieso. Scheint in diesem Fall aber nicht so zu sein leider.

UnknownWarrior
10-03-2013, 22:00
Keine Frage. Gerade da empfiehlt es sich aber, wie ich meine, erst mal auf seine eigene Deckung zu achten und sich aufs Kontern zu konzentrieren statt selbst initiativ in (bei den Stärkeren oft ja nur vermeintliche) "Lücken" reinzustoßen. Mir hatte das jedenfalls geholfen, relativ schnell erheblich mehr situative Kontrolle ins Sparring reinzubringen, während ich vorher ständig was gepfeffert bekam, wo ich (mit meiner eigenen Aktion beschäftigt) gar nicht merkte, wo das Ding eigentlich her kam. Wie gesagt, muss jeder selbst wissen ...

Wie Punkt schon richtig bemerkte, ist es sowieso am allerbesten, wenn der Trainer einen da Schritt für Schritt langsam hinführt. Leider ist das halt nicht immer so ideal gegeben.

Ich glaube der Trainer beaufsichtigt da nur, erklären scheint nicht stattzufinden. Schade, dass es relativ viele schwarze Schafe gibt in dem Bereich.

UnknownWarrior
10-03-2013, 22:01
Klar, Deckung, Grundstellung & Co. müssen erstmal sitzen. Aber das macht ein guter Trainier sowieso. Scheint in diesem Fall aber nicht so zu sein leider.

Jepp. Grundlagen heisst nicht umsonst "Basis", da baut alles drauf auf. Viele wollen aber sofort möglichst schon in der ersten Stunde "kämpfen"... was logischerweise nicht funktionieren kann, es denn man setzte "Kampf" mit "Kloppe" gleich :D

DHPK
10-03-2013, 22:05
Jepp. Grundlagen heisst nicht umsonst "Basis", da baut alles drauf auf. Viele wollen aber sofort möglichst schon in der ersten Stunde "kämpfen"... was logischerweise nicht funktionieren kann, es denn man setzte "Kampf" mit "Kloppe" gleich :D

Weil der Begriff "Kampf" vielfach falsch definiert wird.

UnknownWarrior
10-03-2013, 22:11
Weil der Begriff "Kampf" vielfach falsch definiert wird.

Falsch definiert? Kann man das überhaupt definieren? 2 Seiten stehen sich gegenüber, es kommt zu Kampfhandlungen und eine Seite gewinnt, eine Seite verliert. Das gilt aber auch für das Wort "Kloppe" :D

DHPK
10-03-2013, 22:15
Falsch definiert? Kann man das überhaupt definieren? 2 Seiten stehen sich gegenüber, es kommt zu Kampfhandlungen und eine Seite gewinnt, eine Seite verliert. Das gilt aber auch für das Wort "Kloppe" :D

OK du gewinnst :rofl:

UnknownWarrior
10-03-2013, 22:35
OK du gewinnst :rofl:

wie immer... :rolleyes:

Phonk
11-03-2013, 08:39
Meine Augen sind immer geschlossen BEVOR ich überhaupt reingehe, sozusagen als Schutzmaßnahme.

Klar ist, dass geschlossene Augen Dich nicht vor den Schlägen des Gegners schützen, da wäre hingucken wohl besser. Ich schätze mal darum geht es bei Dir aber auch nicht, oder? Ich denke mal bei Dir wird so sein, dass Du Dich unwohl fühlst, mit dem was Du machst. So wie man sich mit anderen Sachen, wenn sie neu und schwierig sind unwohl fühlt (man denke an die peinlichen Momente in der Fahrschule oder beim Schwimmunterricht :rolleyes: ).

Wie machst Du das so beim Pratzentraining? Ich habe früher auch beim Pratzentraining oft geblinzelt, wenn ein Schlag von mir oder vom Anderen traf, bis mein Trainier mir sagt, ich soll darauf achten, die Augen aufzuhalten.
Deshalb würde ich besonders darauf achten beim Pratzentraining nicht zu blinzeln, um Dich daran zu gewöhnen, die Augen auf zu haben, wenn geschlagen wird. Dadurch fühlst Du dich nicht nur an den Pratzen wohler, sondern es wird eben auch normal für Dich und Du brauchst die 'Schutzmaßnahme' nicht mehr.

Wenn Du das schon so machst, dann sonst vielleicht mal zuhause aufwärmen und vor dem Spiegel mit Vollgas Schattenboxen und dabei darauf achten, dein Spiegelbild wie einen Gegner zu fokussieren,um das Gefühl aufzubauen, dass Sparring kein völliger Ausnahmzustand ist, sondern dass man sich auch hier mehr oder minder wohlfühlen kann.

Ansonsten wäre es gut sich Gedanken darüber zu machen, wovor Du wirklich Angst hast. Also: was wäre das Schlimmste, was Dir passieren kann? Was ist das Schlimmste, was Dir beim Sparring bereits passiert ist? Hast Du Angst vor den Schmerzen? Oder nur vor den Schlägen selber? Oder vor der Reaktion deiner Mitschüler oder deines Trainers? Wie ist der Umgang bei Euch im Training, wie schlagen sich andere Leute im Sparring so? Passieren denen Dinge, vor denen Du Dich fürchtest oder geht man nach dem Sparring mit denen in einer Weise um, die Dir unangenehm ist?

In diesem Sinne: Viel Erfolg, Augen auf und durch! :)

Dietrich von Bern
11-03-2013, 11:49
Danke erstmal für all die Hilfe, ich werde mich dranhalten und definitiv nicht aufgeben.

Ich hätte da noch eine Frage die mich plagt:

Was tut man gegen Konterkicks, also sagen wir mal ich greifen an, und der Gegner bricht diesen Angriff jedes mal mit Kicks ab. Ein großer Teil meiner Hemmung rührt auch von der Angst vor Kicks an. Ich weiß nicht wie ich angreifen soll, wenn teilweise größere Gegner oft Unterbrechungskicks nutzen. Hoffentlich kann mir da jemand weiterhelfen.

Ich denke, dass dabei das Hauptproblem "die Lücke schließen" ist.
Dieses Problem ist ein Standardproblem bei jedem der etwas in der Birne hat.

SO löst Du dieses Problem:
Trainingsinhalt: "Lücke schließen"
Die Situation unmittelbar vor dem Schlagabtausch: Du greifst mit System an!
Die Übung hierzu ist ein lockeres und schnelles Sparring, bei dem A frei "alles machen darf" und B sich
darauf konzentriert die o. g. Strategie zu verfolgen. Jede Runde werden die Rollen gewechselt.
1. Strategie: Walk of the Thaiboxer "Yaang Saam Khum" > das ist die sicherste Variante!
Du bewegst Dich sicher und konzentriert vorwärts bis Du so nah bist, daß Du einen Treffer landen
kannst. Sobald ein vitaler Punkt erreichbar ist, greift der Trainingsinhalt
"aus jeder Lage jederzeit jede Aktion ansatzlos mit voller Härte und Speed bringen".
rTfmecbu5U4
2. Strategie: Den Weg abschneiden
Du bewegst Dich strategisch auf der Kampffläche > von der Mitte der Kampffläche her auf den Gegner zu.
Ggf. mit einzelnen, harten Schlägen / Tritten auf die Deckung bringst Du den Gegner dazu sich in eine
bestimmte Richtung zu bewegen - am besten in Richtung einer Ringecke. Im richtingen Moment
gehst Du einen Schritt zur Seite, so daß der Gegner in der Ecke "gefangen" ist.
3. Strategie: Auslagenwechsel
Du bewegst Dich strategisch auf der Kampffläche > von der Mitte der Kampffläche her auf den Gegner zu.
Ggf. mit einzelnen, harten Schlägen / Tritten auf die Deckung bringst Du den Gegner dazu sich in eine
bestimmte Richtung zu bewegen - am besten in Richtung einer Ringecke. Im richtingen Moment
wechselst Du die Auslage, so daß der Gegner "in Deine Schlaghand läuft".
4. Strategie: Der Sicherheits-Dreier > Du attackierst unterschiedliche Ziele im schnellen Wechsel.
Je unterschiedlicher Du die Ziele attackierts (unten/oben/frontal/seitlich/locker/hart), desto schwieriger
ist es für den Gegner alles abzuwehren oder zu kontern. Die Wahrscheinlichkeit steigt immens mit
einer Aktion "durch zu kommen". Wähle Serien, die Dich nicht stark aus dem Gleichgewicht bringen.
Nach 3 Attacken ziehst Du Dich zurück, falls der Gegner nicht stark angeschlagen ist.
Beispiel 1: per "step and drag" mit einem Jab vorwärts, Lowkick sofort nach dem Jab, zurück mit Jab
Beispiel 2: per "skipstep" vorwärts, sofort Lowkick - Jab - Lowkick - zurück
5. Strategie: Finten
"Alter Hut" - funktioniert trotzdem immer wieder gut: Du leitest eine Aktion deutlich erkennbar ein, brichst
diese mitten in der Bewegung ab, wenn der Gegner die erwartete Reaktion zeigt und attackierst ansatz-
los mit einer anderen Aktion in eine "geöffnete Lücke. Beispiel: Dein erster Schlag ist eine linke Gerade
zum Magen - Du ziehst Dich zurück - Du setzt zum zweiten Schlag zum Magen an - Dein Gegner
nimmt die Ellenbogen zusammen - Du brichst mitten in der Bewegung ab und ziehst einen rechten Cross
über die tief sitzende Deckung des Gegners. Die Techniken, die beim "Sicherheits-Dreier" funktionieren
sind auch hier eine gute Wahl.
6. Strategie: Der Memory-Effekt
Du wendest eine "publikumswirksame Technik", wie z. B. einen Drehkick an - der muss nicht treffen.
Was aber mit hoher Wahrscheinlichkeit geschehen wird: Dein Gegner versucht die gleiche Technik!
Oft gesehen: "Was Du kannst, das kann ich auch (besser)!"
Du ERWARTEST aber diese Technik und agierst gemäß dem Trainingsinhalt
"alles kontern und im Kopf schon einen Schachzug weiter sein"
Der Drehkick "lebt vom Überraschungseffekt". Der entfällt! Beim Drehen bietet sich die gesamte Rück-
Seite des Gegners als Trefferfäche an. Geht der Tritt vorbei ist der Gegner erstmal komplett aus dem
Gleichgewicht - Dein Vorteil! Und Du weißt es schon vorher...
7. Strategie: Das Schauspiel
Du lockst den Gegner auf Dich zu, in dem Du ihm Erschöpfung, Verletzung, Ärger, Dummheit, schlechte
Technik (lückenhafte Deckung) vorspielst. Du bist Dir im Klaren, was kommt und bist im Kopf bereits
einen Schachzug weiter... Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt! Ein wichtiger Hinweis:
Es gibt keine Belohnung für Fairness! Sei so unfair, wie es zu Deinem Vorteil gerade geht.
Sei kreativ in allen "Gemeinheiten" und teste Sie im Training - wenn man das mit einem "Augenzwinkern"
macht, dann bringt das auch Spass!
8. Strategie: Der unterbrochene Rhythmus > Du bist überraschend und unvorhersehbar!
Du wechselst ständig die Abfolgen Deiner Schritte, die Auslage, das Tempo Deiner Schläge.
Für den Gegner erscheinst Du unorthodox > er braucht erheblich länger um Deine Bewegungen einzu-
sortieren > Du gewinnst einen Zeitvorteil, den Du im richtigen Augenblick nutzt, wenn "Er sich sortiert".
9. Strategie: Tempowechsel zwischen den Bewegungen
Du leitest eine Aktion so deutlich erkennbar ein, so daß der Gegner reagieren (z. B. blocken) kann.
Mitten in der Bewegung stoppst Du einen Augenblick. Sobald der Gegner wieder in der Ausgangslage ist
bringst Du die Aktion zu Ende. Beispiel: Deine Aktion ist ein rechter Lowkick. Der Gegner hebt sein
linkes Bein zum Block. Du stoppst einen Augenblick in der Bewegung. In dem Moment wo der Gegner
sein Bein sinken läßt trittst Du zu. Eine fortgeschrittenere Variante: Nach Deiner Unterbrechung trittst
Du nicht gegen den Block sondern entweder unter dem Block hindurch zum "Standbein" des Gegners
oder (wenn ungedeckt) zum Kopf des Gegners. Bei "Faustaktionen" kommt die Bewegung Deines Ober-
Körpers hinzu: Du wiegst den Gegner in Sicherheit in dem Du Deine Reichweite zunächst nicht voll
nutzt. Doch nach der Unterbrechung Deines Schlags drehst Du Dich vorwärts voll ein triffst mit voller
Härte den überraschten Gegner.
10. Strategie: Der schnelle Vorstoß > Du attackierst mit einer eingesprungen Einzeltechnik
Du wählst den Angriff, der am schnellsten mit ausreichender Härte an der Deckung vorbei / durch die
Deckung hindurch den vitalen Punkt treffen wird. Dein Focus liegt auf dem Ziel.
Deine "Waffen" sind nach Reichweite: Fuß, Schienbein, Hand, Unterarm, Knie, Ellenbogen
Der Angriff kann linerar als Stoß oder im Bogen ausgeführt werden.
Beispiele: Teep, Seitwärtskick, ... Superman-Punch, ...
11. Strategie: Das Versehen
Du wirst es nicht immer mit fairen Gegnern zu tun haben. So mußt Du zumindest wissen, was dieser
machen könnte: Die erste Aktion ist ein harter Tritt zum Unterleib und ggf. ein anschließender, harter
Schlag zum Kopf. Der Ringrichter unterbricht den Kampf und eine Verwarnung wird ausgesprochen.
Der "unfair getroffene" Kämpfer ist derart angeschlagen oder in seinem Kampfgeist gebrochen, daß er
den Kampf verliert... Das geschieht öfter als man meint... Also: immer gut aufpassen!
Etwas "fairer" ist folgendes "Versehen": Du trittst dem Gegner auf den Fuß und bleibst dort stehen,
während du den "Fluchtunfähigen" mit Schlägen eindeckst. "Upps! Das war keine Absicht..."
Mit einem Augenzwinkern kann man das immer wieder mal machen...
Quelle: SO verbesserst Du Deine Skills... - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/blog.php?b=413)

Berry2012
11-03-2013, 17:51
Also erstmal danke an alle die sich hier so lange mit befassen :)

Zu den Augen nochmal: Also ich und meine Augen das ist so eine Sache, hab letztes Jahr mal versucht mir eine Kontaktlinse einzusetzen, wollte gerne welche Tragen, ging nicht so gut aus^^ Also Blinkreflex wie ein Irrer. Beim Sparring ist es aber nicht nur der Blinkreflex, ich halte (Besser: "Kneife") meine Augen nämlich schon vor dem Angriff zu.
Ich hab außer von der leicht ins Gesicht Boxen Technik auch was von einer Technik der Muay Thailer gehört, wo man sich über Wasser beugt und da rein platscht, so dass es da aufspritzt und das soll die Augenreflexe etwas "abtrainieren".
Hat da viell. jemand etwas genaueres zu?


Zu Dietrich von Bern:
Also erstmal danke für diesen Post, der ist echt gut!
Diesen Muay Thai Schritt, sowas ähnliches tue ich auch: Ich Springe mit gehobenem linkem Bein rein. Alles wörtlich nehmen^^
Das kam mir eigentlich immer klumpig und falsch vor, aber ohne Springen reingehen macht mir i-wie mehr Angst.

MfG
Berry

Dietrich von Bern
11-03-2013, 18:18
Diesen Muay Thai Schritt, sowas ähnliches tue ich auch: Ich Springe mit gehobenem linkem Bein rein. Alles wörtlich nehmen^^
Das kam mir eigentlich immer klumpig und falsch vor, aber ohne Springen reingehen macht mir i-wie mehr Angst.

Übe mal ohne springen kontrolliert mit Block und Doppeldeckung nach vorne zu gehen.
Das ist erheblich besser.
Der Vorteil ist: Jederzeit kannst Du selbst eine kontrollierte Aktion bringen.
Kickt der Gegner, dann blockst Du mit dem Bein und schlägst (mit der Faust) bevor der Gegner sein Gleichgewicht zurück hat.
Schlägt der Gegner, dann fängst Du die Schläge (mit den Händen/Armen) ab und trittst gegen die Beine oder den Körper.

Berry2012
11-03-2013, 18:20
Übe mal ohne springen kontrolliert mit Block und Doppeldeckung nach vorne zu gehen.
Das ist erheblich besser.
Der Vorteil ist: Jederzeit kannst Du selbst eine kontrollierte Aktion bringen.
Kickt der Gegner, dann blockst Du mit dem Bein und schlägst (mit der Faust) bevor der Gegner sein Gleichgewicht zurück hat.
Schlägt der Gegner, dann fängst Du die Schläge (mit den Händen/Armen) ab und trittst gegen die Beine oder den Körper.

Also dann auch so draufzulaufen wie der Typ in dem Video?

Dietrich von Bern
11-03-2013, 18:23
Ja, so ähnlich - schau Dir mal ein paar MT-Kämpfe an - dann fällt der Groschen...

Dietrich von Bern
11-03-2013, 18:28
VL5Cy33RWLo

Nur so auf die Schnelle - schau Dir mal an wie er das macht.
(Nur als Beispiel gemeint - ich will hier nicht provozieren, es geht mir nur um die Technik - nicht Stil X gegen Stil Y)
Frag mal den User Kevke, der kann Dir bestimmt gute Beispiele (fights) aus der Praxis zeigen.

PROKONOM
11-03-2013, 20:00
Hallo!

Ich mache jetzt seit 3 Jahren Chinesisches Kickboxen.

Ich habe in diesen 3 Jahren bezüglich meiner Technik immer Fortschritte gemacht.

Natürlich habe ich irgendwann auch angefangen mit dem Sparring, so ungefähr nach einem halben Jahr, und dann gings erstmal nur noch bergab mit meiner Motivation.

JEDES mal beim Sparring in diesen gesamten 3 Jahren bis gestern Abend beim Training, nützt mir von all den Dingen, all den Techniken die ich gelernt hab, gar keine. Ich war von Anfang an defensiv und gehe kaum rein, es ist wie eine Hemmung. Ich sage mir "Ich greif jetzt an", dann spring ich vielleicht einmal pro Training wie ein wildgewordener Affe den Gegner an, um den Trainer zu befriedigen und schiebe ihn mit meiner Faust an. Punchen tu ich selten.

Meine Augen sind immer geschlossen BEVOR ich überhaupt reingehe, sozusagen als Schutzmaßnahme. Der Trainer hat immer gesagt "Setze noch Fäuste hinterher und Kicks". Ich habe auch mit ihm darüber gesprochen, er meinte: "Du musst einfach immer wieder versuchen reinzugehen, anzugreifen, irgendwann gewöhnt du dir diese Angst ab".

Aber ich habe es schon so oft versucht, ich bringe es einfach nicht über mich, ich kann nicht richtig kämpfen. Geschlossene Augen, ich sehe nicht was ich tue, kann nicht reagieren, ich kann nicht ordentlich punchen, ich schiebe eigentlich nur meine Faust in den Gegner rein.


Ich hoffe, nach diesem "Wall of Text" kann mir irgendwer helfen. Ich bin am verzweifeln. Das macht mich extrem fertig. Ich würde so gerne anwenden, was ich im Training lerne und richtig Sparring machen :(

Hallo,

habe Deinen Beitrag mehrmals gelesen. Mein Rat: Versuche es mal mit nem anderen Trainer, besser sogar mit nem echten Boxtrainer. Würde mich auch noch interesssieren wie oft Du in der Woche sparring machst?

Aber wie ich schon eingangs geschrieben habe führen in Deinem Fall wahrscheinlich mehrere Wege ins und zum Ziel. Halt mich mal auf dem Laufenden, Danke.

Gruss Peter

PROKONOM
11-03-2013, 20:06
Nachdem ich den ganzen Verlauf gelesen habe, muss ich Dir leider raten Dir ein anderes Hobby zu suchen oder lass einfach den Zweikampf.

Ist nicht böse gemeint, sorry.

gruss Peter

BloqueNegro
11-03-2013, 20:38
Eventuell mal mit jemandem trainieren, der sich nicht wehrt. Zumindest zum Anfang. Der einfach 90% der Zeit blockt und den Rest austeilt - nicht zu fest, aber doch so fest, um dich "sauer" zu machen.
Hat zumindest mir geholfen.

PeeGee
12-03-2013, 13:33
Hallo,

Am besten, du sagst deinen Partner mit den du gerade Sparring machst, das er vorsichtig machen soll, damit du auch mal lernst. Ich mach' das lieber mit erfahreren Leuten z. B. meinen Trainer oder Leuten die das schon Jahre lang machen. :)

UND, geh' es langsam an, man kann nicht von heute auf Morgen Kampfkunst erlernen.

Sportliche Grüße

Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen!:cool2:

Berry2012
18-03-2013, 18:02
Ja, also ich hatte am vergangengen Donnerstag Training und es verlief eigentlich schon viel besser als vorher.
Ich habe viel mehr gedeckt, und bin immer zur Konter rein gegangen. Immer durch die Mitte, und ab und zu auch mal nen Spannkick reingesetz.

Mein einziges Problem bleibt nun eigentlich nur noch das Augen schließen, denn die sind immer noch größtenteils geschlossen. Das raubt mir immensen Handlungsspielraum.
Ich werde die Übung mit dem leicht ins Gesicht schlagen definitiv ausprobieren.
Gibt es sonst noch irgendwie Tipps zum Augen aufhalten bzw. Techniken? ( Ich habe davon gehört, sich Wasser ins Gesicht zu platschen, wirkt das? Und wie genau geht das?)


Ich danke nochmal allen vielmals, ihr habt mir erheblich weitergeholfen!

Dietrich von Bern
18-03-2013, 19:08
Mein einziges Problem bleibt nun eigentlich nur noch das Augen schließen, denn die sind immer noch größtenteils geschlossen. Das raubt mir immensen Handlungsspielraum.

Dieses Problem kannst Du so lösen:
Halte mal beide Handschuhe so vor die Stirn, dass die Daumen zum Kopf zeigen.
Beide Handschuhe/Fäuste zusammen bilden eine "Herz-Form".
(Die Ellenbogen bleiben vor dem Körper.)
Zwischen den Handschuhen ist eine Öffnung durch die Du schaust.
Dein Partner schlägt locker aus allen Winkeln gegen diese Deckung.
Du hälst die Augen offen und schaust durch Das fenster in Deiner Deckung.
Deinen Augen kann nix passieren weil die Öffnung zu klein für die Handschuhe des Gegners sind.

Berry2012
18-03-2013, 19:49
Dieses Problem kannst Du so lösen:
Halte mal beide Handschuhe so vor die Stirn, dass die Daumen zum Kopf zeigen.
Beide Handschuhe/Fäuste zusammen bilden eine "Herz-Form".
(Die Ellenbogen bleiben vor dem Körper.)
Zwischen den Handschuhen ist eine Öffnung durch die Du schaust.
Dein Partner schlägt locker aus allen Winkeln gegen diese Deckung.
Du hälst die Augen offen und schaust durch Das fenster in Deiner Deckung.
Deinen Augen kann nix passieren weil die Öffnung zu klein für die Handschuhe des Gegners sind.

Okay, das werde ich auch mal ausprobieren, danke!

Bubatz
18-03-2013, 20:50
Ja, also ich hatte am vergangengen Donnerstag Training und es verlief eigentlich schon viel besser als vorher.
Ich habe viel mehr gedeckt, und bin immer zur Konter rein gegangen. Immer durch die Mitte, und ab und zu auch mal nen Spannkick reingesetz.


:halbyeaha

FivesTimes
18-03-2013, 21:20
Ich unterstütze Dietrich_von_Bern's Vorschlag. So üben wir auch oft im Training, die Augen offen zu halten. Oder lassen uns ohne Deckung leicht ins Gesicht schlagen mit ständigem Augenkontakt.

Noch zu den Konter-Kicks deiner Gegner:

Ich muss gestehen, dass ich nicht jeden einzelnen Beitrag der verschiedenen User zu diesem Thema gelesen habe, deshalb wurde dir dieser Ratschlag evt. schon gegeben....jedoch:

...Ich gehe davon aus, dass mit "chinesischem Kickboxen", Sanda/Sanshou gemeint ist...? also mein Tipp, wenn du das Bein deines Gegners kommen siehst...

-> Ausfallschritt. Bein fassen. Distanz verkürzen. Bein stellen. Adios Gegner.

Punkt
19-03-2013, 00:51
[..]

...Ich gehe davon aus, dass mit "chinesischem Kickboxen", Sanda/Sanshou gemeint ist...? also mein Tipp, wenn du das Bein deines Gegners kommen siehst...

-> Ausfallschritt. Bein fassen. Distanz verkürzen. Bein stellen. Adios Gegner.

Ist immer leichter gesagt, als getan.
Und muss im Regelfall auch gesonder geübt werden, "einfach so" werden das im Sparring nur die wenigsten hinbekommen. ;)

Bubatz
19-03-2013, 08:22
Ist immer leichter gesagt, als getan.
Und muss im Regelfall auch gesonder geübt werden, "einfach so" werden das im Sparring nur die wenigsten hinbekommen. ;)

Und selbst dann kann man das nur als "Bestrafung" anwenden, wenn der Sparringspartner zu langsam tritt. Bei lockerem Sparring ist Beinfassen auch nicht immer ganz "fair", weil "locker" ja u.a. auch heißt, dass von der Geschwindigkeit her ein Gang runtergeschaltet wird. Ich kenne das noch aus dem Sparring für JJ-Allkampf, wo man immer das Problem hat, dass bei lockerem Standup extrem schnell Nahdistanz-Takedown-Bodenkampf erreicht wird, wenn man sich nicht mit dem Partner drauf einigt, erst mal eine Weile im Standup zu kämpfen.

Pauz
19-03-2013, 19:44
ich habe anfangs extrem passiv gekämpft, d. h. ich habe eigentlich immer gewartet, bis mein gegner angreift. dann habe ich einfach die schläge eingesteckt und dabei versucht, eben nicht die augen zu schließen. dann habe ich auch immer mehr versucht auszuweichen und meid-bewegungen zu üben, das dann in kombination mit 1-2 konter schlägen, evtl. mal ein kick dazu.

damit bin ich dann automatisch mehr und mehr aktiv geworden und habe diesen wegguck-reflex abgelegt.

wenn es gar nichts wird, überleg, ob du vielleicht im grappling besser aufgehoben bist. manche mögen einfach nicht geboxt werden, ich clinche und grapple auch lieber wenn ich merke, dass mein gegner gut boxen kann.

Kigger
22-03-2013, 22:46
Klingt nicht unbedingt motivierend,aber : es sind einfach nicht alle Menschen geboren um zu kämpfen.
Techniken lernen und in abgesprochenen Situationen anwenden liegt viel mehr Leuten als Sparring.Würden die Kung Fu Leute,wie beim Wun Hop Kuen Do bei uns trainieren,alle auch zum Wettkampftraining kommen,bräuchten wir ne Turnhalle :-)
Schlage Deinem Trainer oder Deinen Sparringspartnern doch mal vor,etwas zu machen das viele 1 zu 1 Sparring nennen,d.h. einer greift mit ein paar Techniken an,der andere kann ausweichen oder blocken aber nicht kontern oder angreifen.Das Ganze immer im Wechsel.
Oder Du suchst Dir jemanden,mit dem Du Sparring machst ohne dass er angreift,ich mache das meist mit neuen Leuten oder den Kindern so.

Suche Dir beim Sparring möglichst gute Leute,denn die sind
a) erfahrener,treffen sauberer und haben
b) auch meist nicht mehr den Drang jedem eins verpulen zu müssen

Ansonsten lernt man Kämpfen halt vor allem durchs Kämpfen....
Aber das mit "Augen zu und durch" ist Mist,da wirst Du nie saubere Treffer landen und erstrecht nicht in der Lage sein mehrere Techniken nacheinander zu bringen.
Da musst Du auf jeden Fall dran arbeiten,Tips gabs ja schon.

Gruss
Ingo

Dietrich von Bern
23-03-2013, 09:43
Klingt nicht unbedingt motivierend,aber : es sind einfach nicht alle Menschen geboren um zu kämpfen.

motivierend: es sind einfach nicht alle Menschen geboren um auf die gleiche Art und Weise zu kämpfen.

Jeder hat andere innere Antreiber.
Unterschätze keine Menschen die "Angst" als Antreiber haben!
Wenn jemand die Angst besiegt, dann hat er MUT und das sind Menschen die u. U. zu einer Art "Übermensch" werden können in dem sie über sich selbst hinaus wachsen.

Incognibro
23-03-2013, 11:45
Hi :)
Das was du erwähnst ist mir auch damals im Kickboxen aufgefallen, der Trainer ist da aber auch nicht drauf eingegangen und ich habe auch aus Verlegenheit nie gefragt wie ich diese Awkwardness überwinden soll. (vielleicht hätte ich ja ne gute Antwort gekriegt :/)

Als ich danach mit WT angefangen hab ging es Anfangs sehr um das Taktische im Vorkampf, Magnetzone, Auslage, Unterbrechen. Diese Elemente waren eine sehr gute Ergänzung zum Kickboxen weil dort eher der physische Aspekt trainiert wurde, die Taktik musste aber jeder für sich erschliessen.

Versuch mal deine Gegner richtig zu nerven in dem du sie immer sobald sie eine Aktion starten irgendwie unterbrichst. Nach dem Konzept hat Bruce Lee sein JKD benannt (way of the intercepting fist).
Auch wenn du Anfangs noch nicht perfekt konterst, versuch trotzdem immer ihr Spiel zu zerstören, sie aus dem Flow zu bringen, die Distanz zu verändern etc.
Das effektiv Treffen kommt später als Kirsche auf dem Kuchen.

Kigger
23-03-2013, 18:22
motivierend: es sind einfach nicht alle Menschen geboren um auf die gleiche Art und Weise zu kämpfen.

Jeder hat andere innere Antreiber.
Unterschätze keine Menschen die "Angst" als Antreiber haben!
Wenn jemand die Angst besiegt, dann hat er MUT und das sind Menschen die u. U. zu einer Art "Übermensch" werden können in dem sie über sich selbst hinaus wachsen.

Wir reden hier aber doch vom Sparring,oder ?
Das was Du sagst würde ich eher auf nen Strassenkampf beziehen wo es um Gesundheit oder Leben geht - und nicht auf eine Trainingssituation.

Dietrich von Bern
23-03-2013, 19:36
Wir reden hier aber doch vom Sparring,oder ?
Das was Du sagst würde ich eher auf nen Strassenkampf beziehen wo es um Gesundheit oder Leben geht - und nicht auf eine Trainingssituation.

Wir haben über sparring geredet.
Du meintest es gäbe charakterlich/psychologisch gesehen Menschen die nicht kämpfen könnten.
Ja, die gibt es.
Diese Menschen gehen aber nicht jahrelang zum Training und fragen um Rat wie sie mit Blockaden umgehen sollen.
Warum fragt jemand in Foren um Hilfe?
Weil er weiterkommen will.
Warum geben Leute in Foren Rat?
Warum machen Angstgesteuerte KK/KS?
Typ 6 » Enneagrammportal (http://www.enneagrammportal.de/basiswissen/interviews/typ-6/)

Kigger
24-03-2013, 21:07
Ich habe nicht gemeint,dass es Leute gibt die nicht kämpfen können sondern dass es welche gibt,denen das nicht in die Wiege gelegt wurde.Sie können natürlich lernen wie man es macht und darin vielleicht auch sehr gut werden,aber es gibt halt andererseits Leute,die trotz schlechter Technik und null Erfahrung beim Kämpfen "abgehen wie die Sau" sprich : denen liegt es und sie haben "das Auge des Tigers" - oder so...

Aber ich stimme mit Dir überein,dass es dabei vor allem um eine Kopfgeschichte geht.Wer das erstmal erkannt hat und daran arbeitet kommt schneller voran als derjenige,der das nur mit körperlichem Training hinzubekommen versucht.

Wie sagte Benny "the jet" Urquidez ? Man gewinnt den Kampf zuerst im Kopf,sehe ich genauso.
Wer unsicher ist wird ganz anders an einen Gegner herangehen als jemand der selbstsicher ist und eine "..den werde ich schon langmachen..." Mentalität hat.

Als Tip für den TE könnte ich hier noch mentales Training nennen.
Man hat mal vor ewigen Zeiten eine Basketballmannschaft aufgeteilt,die eine Hälfte hat ganz normal auf den Korb geworfen,die andere hat sich das vorgestellt,also Training im Kopf.Bei beiden Trainingsformen wurden Fortschritte festgestellt,ich kann mich aber nicht mehr erinnern,wie die ausgefallen sind.

Für`s Sparring könnte man sich also entspannt hinlegen,die Augen schliessen und sich möglichst detailliert vorstellen,wie man kämpft und dabei genau das macht,was man gerne machen würde also schöne Treffer und tolle Kombinationen,Ausweichen,etc.



Gruss
Ingo