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Vollständige Version anzeigen : Fleisch für alle? - die dunkle Seite...



Punkt
09-03-2013, 19:42
Mahlzeit,

gerade eben gefunden:

+++++NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN++++

Klick mich (https://www.facebook.com/photo.php?v=336017366499693) (verlinkt auf facebook)

Ein Video zu den dunklen Seiten der Fleischverarbeitung.

+++++NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN++++

Kann gerne auch als Diskussionsgrundlage genutzt werden oder ihr schauts nur an und denkt euch euren Teil...

Gruß,
Punkt

metalsteve20
09-03-2013, 20:14
boa fuck was für ne harte doku, man weiß ja dass es ungefähr so abgeht, aber wenn man das ganze video material sieht, echt krass, der film hat definitiv nochmal zum umdenken angeregt, habe den fleischkonsum eh schon reduziert, eigentlich sollte man ganz aufhören, vorallem diese art von Fleischverarbeitung, wenn du was beim Metzger aus dem dorf holst ist eh ja noch verkraftbar, aber diese massentierhaltung ist abartig und krank

coug4r
09-03-2013, 20:39
Wieder so ne übertriebene Dramadoku...

Einfach mal in ein Schlachthaus gehen hilft Wunder. Dass wir unser Verhalten gegenüber Tieren und der Umwelt dringend ändern müssen steht imho außer Frage.
Bin dafür dass Schulklassen da rumgeführt werden und sehen, wo unser Fleisch herkommt. Man sollte den Kindern/Jugendlichen auch zeigen wo unsere Tiere aufwachsen und gehalten werden. Und sie sollen auch ruhig selbst "Hand anlegen", wenn so ein Tier geschlachtet wird. Wenn sies nicht töten können, sollen sie auch keine essen.

Vom Dokugucken über US-Großbetriebe passiert aber leider gar nichts.

Esse jetzt erstmal ein Steak. Es war vom Metzger, teuer und wird lecker schmecken.

buju007
09-03-2013, 20:56
Esse jetzt erstmal ein Steak. Es war vom Metzger, teuer und wird lecker schmecken.

ich glaube kaum, dass es diesem Tier besser ergangen ist als eines in Massentierhaltung. Aber du weißt sicher, wie es aufgezogen wurde.

MfG Buju007

Schnueffler
09-03-2013, 20:58
ich glaube kaum, dass es diesem Tier besser ergangen ist als eines in Massentierhaltung. Aber du weißt sicher, wie es aufgezogen wurde.

MfG Buju007

Nur darfst du Betriebe in den USA und in Europa nicht vergleichen, wenn die Mindeststandarts eingehalten werden.

Oder warum sieht man kein Fleisch aus Nordamerika in unseren Läden?

buju007
09-03-2013, 21:07
Nur darfst du Betriebe in den USA und in Europa nicht vergleichen, wenn die Mindeststandarts eingehalten werden.

Oder warum sieht man kein Fleisch aus Nordamerika in unseren Läden?
Heute 21:56

Die Standards werden nicht eingehalten. Wozu auch. Kontrolliert ja kaum jemand und wenn dann angekündigt. Hat man ja grade wieder gesehen. Auch Bio-Sachen sind da nicht sicher. Profit-Gier des Menschen.
In Deutschland sind die Zustände leider nicht so viel besser wie in Amerika.


Weil einheimisches Fleisch hier einen viel besseren Markt hat. Und der Markt in Amerika für nord-amerikanisches Fleisch vielversprechender ist.
Ich glaube kaum, dass das in den Standards begründet liegt.


MfG Buju007

coug4r
09-03-2013, 21:09
ich glaube kaum, dass es diesem Tier besser ergangen ist als eines in Massentierhaltung. Aber du weißt sicher, wie es aufgezogen wurde.

MfG Buju007

bin im Moment bei meinen Eltern daheim, und kenne den Bauern, woher das Fleisch herkommt persönlich. Lässt seine Kühe immer schön auf der Weide grasen. Ist zwar kein hyper-mega-öko-Biobauer, aber sicherlich keiner, der seine Tiere grausam hält.

Die meisten dieser überzeugten Missionarsveganer und Vegetarier haben doch ein genauso kaputtes Verhältnis zu unsern Freunden, den leckeren Tieren wie die Massentierhaltungsbetriebe. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und kann ruhigen Gewissens mein Steak essen, da ich mehr weiß als irgendwelche östrogendominierten Hipsterbengel, die mal "we feed the world" und sonstige Dokus angeschaut haben und dafür noch nie ein Schlachthaus von innen.

Schnueffler
09-03-2013, 21:12
Die Standards werden nicht eingehalten. Wozu auch. Kontrolliert ja kaum jemand und wenn dann angekündigt. Hat man ja grade wieder gesehen. Auch Bio-Sachen sind da nicht sicher. Profit-Gier des Menschen.
In Deutschland sind die Zustände leider nicht so viel besser wie in Amerika.


Weil einheimisches Fleisch hier einen viel besseren Markt hat. Und der Markt in Amerika für nord-amerikanisches Fleisch vielversprechender ist.
Ich glaube kaum, dass das in den Standards begründet liegt.


MfG Buju007

Nö, persönlich bevorzuge ich bei Rind irisches Fleisch.
Selbst inkl. Transport könntest du hier texanisches Rind um ca. 50% billiger als deutsches oder irisches Rind anbieten. Soviel wird da produziert. Nur bekommt dieses Fleisch keine Einfuhrgenehmigung für die EU.

Evangelion
09-03-2013, 21:17
Das Traurige ist, dass sich einfach nie was ändern wird, egal wieviel Aufklärungsarbeit betrieben wird oder wieviel Dokus gedreht werden.

@Coug4r
Super, wenn man die Möglichkeit hat das Fleisch direkt vom Bauern zu holen. Leider haben da nur wenige.

LG

miskotty
09-03-2013, 21:25
Wieder so ne übertriebene Dramadoku...
scheiß rinder diva. ich hasse so überzogene darstellungen :D


Wenn sies nicht töten können, sollen sie auch keine essen.


wer kein auto bauen kann, sollte auch in keinem mitfahren dürfen. und wer nicht selbst operieren kann, sollte auch keinen chirurg bekommen.
ich bin dafür, dass wir nur noch tiere essen, die wir selbst mit eigenen händen erwürgt haben. im wald. mann gegen mann.

sota
09-03-2013, 21:32
... ich bin dafür, dass wir nur noch tiere essen, die wir selbst mit eigenen händen erwürgt haben. im wald. mann gegen mann.

...lach... wo die meisten Hasen doch unterhalb der Eckbank für die lieben Kleinen gehalten werden... naja...wenigstens nah dran am Herd... :cool:

:wuerg:

coug4r
09-03-2013, 21:32
Nette Vergleiche die du bringst. Dass deine tollen Berufe extrem viel Know-how erfordern ignorierst du ganz dezent.

Razor
09-03-2013, 21:40
Nette Vergleiche die du bringst. Dass deine tollen Berufe extrem viel Know-how erfordern ignorierst du ganz dezent.

Hast du schon mal ein Tier professionell geschlachtet?

Björn Friedrich
09-03-2013, 21:51
Ich denke auch, wer Fleisch isst, sollte sich sowas anschauen, sollte mal in einen Schlachthof gehen und dann kann er sagen, ich esse Fleisch mit gutem Gewissen......wenn er das dann noch sagt.

Aber Fleisch zu essen, ohne die Konsequenzen zu akzeptieren, bzw. sie zu verdrängen, ist nix.....

Tschüß
Björn Friedrich

Holzwurm
09-03-2013, 21:53
Ich esse nur selten Fleisch, aber wenn dann kaufe ich es beim Metzger vor Ort dem ich auch vertrauen kann.

Wer Fleisch im Supermarkt kauft ist ein Unmensch, denn dieser eine bezahlt dafür das Tiere gequält werden.



„Wer Tiere quält,
ist unbeseelt
und Gottes guter Geist ihm fehlt,
mag noch so vornehm drein er schaun,
man sollte niemals ihm vertraun.“
Johann Wolfgang von Goethe

Sorbus Aucuparia
09-03-2013, 22:33
Ui da sind ja teilweise richtige Stümper am Werk. Kommt davon wenn man keine Kultur der handwerklichen Ausbildung hat und irgendwelchen grob angelernten Einwanderern den Schlagbolzen in die Hand gibt.


Aber selbst ich als "Laie" kann auch dutzende von Tieren effektiver, schneller und sauberer umbringen als die Figuren. Das geht auch in industriellen Maßstäben besser. Das sind Sachen die sollten einfach verinnerlicht sein. Aber wie soll das gehen bei einer urbanisierten Gesellschaft in der alles was mit dem Tod zu tun hat hinter verschlossenen Wänden stattfindet?

Schnueffler
09-03-2013, 22:47
Wer Fleisch im Supermarkt kauft ist ein Unmensch, denn dieser eine bezahlt dafür das Tiere gequält werden.


Woher hast du diese Weißheit?
Ich war oft genug an einem EG-Schlachthof und esse noch immer Fleisch!
Was sagt das über mich?

Punkt
09-03-2013, 23:11
Ich denke auch, wer Fleisch isst, sollte sich sowas anschauen, sollte mal in einen Schlachthof gehen und dann kann er sagen, ich esse Fleisch mit gutem Gewissen......wenn er das dann noch sagt.

Aber Fleisch zu essen, ohne die Konsequenzen zu akzeptieren, bzw. sie zu verdrängen, ist nix.....

Tschüß
Björn Friedrich

Achso, und deshalb seid ihr Vegetarier alle Engel?

Ich kaufe mein Fleisch nicht im Supermarkt, für billigpreise, sondern bin gerne bereit beim Metzger mehr Geld für Fleisch auszugeben. Generell sollte man in Deutschland mal Umdenken - in anderen Ländern ist es üblich viel mehr fürs Essen auszugeben, das würde vielleicht auch zu besserem Umgang mit den Tieren führen, wenn man nichtmehr zu Tiefstpreisen produzieren muss.

Meiner Meinung nach sollten die Verbraucher mehr drauf achten, was sie kaufen und wo. Wer halt beim Discounter Lasagne kauft für 50 Cent brauch sich nicht wundern wenn nachher nicht das drin ist, was drauf steht.
Ich kann nicht erwarten, dass in einem Produkt für 1,20,- hochwertige Dinge verarbeitet sind. Da kommt die Steuer weg, Transportkosten, dann bleiben 50 Cent Produktwert - da kann ja nix gescheites bei rauskommen / drin sein.

Nur mal so als Einwurf.

gasts
10-03-2013, 05:34
-

F3NR1R
10-03-2013, 05:53
Ich kaufe mein Fleisch nicht im Supermarkt, für billigpreise, sondern bin gerne bereit beim Metzger mehr Geld für Fleisch auszugeben. Generell sollte man in Deutschland mal Umdenken - in anderen Ländern ist es üblich viel mehr fürs Essen auszugeben, das würde vielleicht auch zu besserem Umgang mit den Tieren führen, wenn man nichtmehr zu Tiefstpreisen produzieren muss.

Meiner Meinung nach sollten die Verbraucher mehr drauf achten, was sie kaufen und wo. Wer halt beim Discounter Lasagne kauft für 50 Cent brauch sich nicht wundern wenn nachher nicht das drin ist, was drauf steht.
Ich kann nicht erwarten, dass in einem Produkt für 1,20,- hochwertige Dinge verarbeitet sind. Da kommt die Steuer weg, Transportkosten, dann bleiben 50 Cent Produktwert - da kann ja nix gescheites bei rauskommen / drin sein.

Nur mal so als Einwurf.

nur für dich:

"Ich habe auch gerüchteweise davon gehört, dass die Hersteller aller Produkte die Qualität erhöhen würden, wenn wir nur bereit wären entsprechend mehr zu zahlen. Systembedingt nötige Gewinnspannen und Expansionsgedanken, als auch Rücklagen für die Firma, das Alter oder die Erben, würden sie dabei selbstverständlich hintanstellen. Es sei zudem dann keinesfalls mehr ihr Bestreben, sich im konkurrierenden Markt über den Preis zu behaupten. Irgendwann wäre die Gewinnspanne ja schließlich auch mal ausreichend.

Das alles würde letztendlich der Verbraucher durch sein Kaufverhalten bestimmen.

Na und wir wissen doch alle, so ein Gerücht ist um die halbe Welt, bevor sich die Wahrheit auch nur die Stiefel angezogen hat...

[...]
Es geht klar um Industrieinteressen. Verbraucher die sich oder "ihresgleichen" dafür verantwortlich machen, stellen sich selbst ein Bein.
Nicht jeder kann, so wie ich, beim Bauern seines Vertrauens kaufen."

und etwas provokanter

"[...]
Merkt ihr denn nicht mehr, dass euch die Pseudoaufklärung (Der Konsument hat Kaufmacht) in eine Märchenwelt entführt hat, die ein Wirksystem vorspiegelt, das es in der echten Warenwelt, wo der Konsument nie alle Produktionsfaktoren in Erfahrung bringen kann, nicht gibt!?
[...]märchen-liberale Verschleierungspropaganda[Anmerkung des Zitierers::D ]"
aus
Alltagskommentar ? Frühstücksei mit gutem Gewissen? ? der Freitag (http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/fruehstuecksei-mit-gutem-gewissen-gibt2019s-nicht-taeglich)

Holzwurm
10-03-2013, 08:20
Woher hast du diese Weißheit?
Ich war oft genug an einem EG-Schlachthof und esse noch immer Fleisch!
Was sagt das über mich?

Das du ein Unmensch bist ;)

Holzwurm
10-03-2013, 08:24
Tierquälerei nach göttlichen Regeln:

c7pgmZ8_UtI

edit

SKA-Student
10-03-2013, 09:56
Mein Bruder ist Bauer, Weizen, Rüben, Schweine (200?). Kein Ökolandbau, keine Ökotierhaltung. Er liebt und frisst seine Tiere. Die Haltung und Behandlung ist fernab von dem, was in dem Video zu sehen ist. Sicher nicht supertoll mit viel Platz draußen (aber Auslauf: wichtig, denn die Leute wollen immer mehr mageres Fleisch, das geht wohl mit nur Mästen nicht), aber so eben auch nicht.
Ich weiß nicht, wie es auf anderen Höfen aussieht, schätze aber schon, dass in dem Video die übelsten Bilder der (Ami?-) Agrar-Industrie gezeigt werden.
Je größer der Betrieb, je näher an "industrieller Produktion", desto mehr entfernen sich die Arbeiter dort von dem Gedanken, dass sie es mit Lebewesen zu tun haben.

Die Konsumenten müssen einfach davon wegkommen, täglich billig Fleisch auf dem Teller zu haben. 5€/kg, oder noch billiger? Das kann nicht gut sein.
Qualität statt Quantität, aber das kapieren die meisten nicht.

physiker91
10-03-2013, 10:15
Mein Bruder ist Bauer, Weizen, Rüben, Schweine (200?). Kein Ökolandbau, keine Ökotierhaltung. Er liebt und frisst seine Tiere. Die Haltung und Behandlung ist fernab von dem, was in dem Video zu sehen ist. Sicher nicht supertoll mit viel Platz draußen (aber Auslauf: wichtig, denn die Leute wollen immer mehr mageres Fleisch, das geht wohl mit nur Mästen nicht), aber so eben auch nicht.
Ich weiß nicht, wie es auf anderen Höfen aussieht, schätze aber schon, dass in dem Video die übelsten Bilder der (Ami?-) Agrar-Industrie gezeigt werden.
Je größer der Betrieb, je näher an "industrieller Produktion", desto mehr entfernen sich die Arbeiter dort von dem Gedanken, dass sie es mit Lebewesen zu tun haben.

Die Konsumenten müssen einfach davon wegkommen, täglich billig Fleisch auf dem Teller zu haben. 5€/kg, oder noch billiger? Das kann nicht gut sein.
Qualität statt Quantität, aber das kapieren die meisten nicht.
Kann ich nur unterschreiben, ich komme ja selbst auch vom Land und weiß, dass es viel viel besser zugehen kann wie in dem Film. Und ich kenne auch den großen Preisunterschied zwischen gutem Metzger und Supermarkt, da schaltet bei den meisten ja die Vernunft ab. Ich für meinen Teil esse einfach dementsprechend wenig Fleisch, dann kommt das mit dem Geld hin und gesünder ist es obendrein auch noch.

Was auch nicht unproblematisch ist: Die Billigproduktion in Großbetrieben zerstört die kleinen Betriebe, die Landwirte die ich kenne sagen alle, dass sich das kaum noch lohnt. Und in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin musste der Metzger dichtmachen weil ein Supermarkt mit SB-Fleisch, Wurst etc. dem zuviel Kundschaft abgeworben hat...

Wie heißt es so schön: Der Kunde ist König. Leider… in dem Zusammenhang

Mahmut Aydin
10-03-2013, 10:18
Ich probier heut echt mal den neue Burgerbude in der Südstadt aus...

Razor
10-03-2013, 10:18
Ich glaube wir müssten uns einfach davon verabschieden, dass es jeden Tag Fleisch gibt und das dann auch noch an gefühlten zig Milliarden Fressständen in jeder Stadt und zu jeder Zeit. Alleine MCDonalds. Zuerst Massenproduktion, dann fressen die Massen und dann wird dort auch noch in Massen weggeworfen.
Ich sage ganz bewusst fressen, weil eine bewusste Nahrungsaufnahme wäre mir im Fast-Food-Bereich noch nicht aufgefallen, auch bei mir selbst nicht.

Razor
10-03-2013, 10:19
Ich probier heut echt mal den neue Burgerbude in der Südstadt aus...

:D Deinen Post hab ich jetzt erst gelesen.

Fry_
10-03-2013, 10:20
...
Die Konsumenten müssen einfach davon wegkommen, täglich billig Fleisch auf dem Teller zu haben. 5€/kg, oder noch billiger? Das kann nicht gut sein.
Qualität statt Quantität, aber das kapieren die meisten nicht.

Freiwillig mehr bezahlen führt nur zu höheren Gewinnspannen, sonst nix.

Mindeststandards in Sachen Tierhaltung müssen kontrolliert werden bei allem Fleisch das hier über den Tresen geht.
Nicht kontrollierte Herstellung -> kein Verkauf.
Bei Verstößen muß es weh tun. Idealerweise strafrechtlich.
Dann wird Fleisch zwar teurer aber vermutlich auch besser. Aber so was wirds nicht geben, weil das ja dann Protektionismus zugunsten heimischer Hersteller und gegen den freien Markt wäre, und somit ein Verstoß gegen religiöse Prinzipien der BWL-Fraktion ....

Hannes83
10-03-2013, 10:24
Die meisten dieser überzeugten Missionarsveganer und Vegetarier haben doch ein genauso kaputtes Verhältnis zu unsern Freunden, den leckeren Tieren wie die Massentierhaltungsbetriebe. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und kann ruhigen Gewissens mein Steak essen, da ich mehr weiß als irgendwelche östrogendominierten Hipsterbengel, die mal "we feed the world" und sonstige Dokus angeschaut haben und dafür noch nie ein Schlachthaus von innen.

100% Zustimmung!

Balthus
10-03-2013, 10:25
ich komme zwar nicht vom Bauernhof, aber bis zu meinem 18. Geburtstag habe ich bei meinen Eltern gelebt,

10-12 Hühner, 3-4 Schafe und 2 Ponys.

Da wurde auch regelmäßig geschlachtet, ich habe die Schafe im Wald in den Somerferien selbst gehütet und auch egschlachtet wenn zuviele Lämmer da waren.
Ebenso die Hühner ...
Und im Urlaub in Frankreich die Forellen mit der Hand aus der Adèche gefangen und gegrillt.
Meine Exfreund war Jägerin da gabs auch ab und an Wild (ok verstrahlte Pilze essende Wildschweine sind auch nicht sooo gesund, aber lecker und hatten nen glückliches Leben)

Und auch jetzt esse ich noch Fleisch, achte aber bissel drauf wo es herkommt...
Allerdings auch nicht in rauhen Mengen.

Von daher denke ich sollte jeder der Fleisch isst wissen, dass er da ein Lebewesen isst und eben drüber nachdenken... aber generelles Fleischverbot ist nix.

Fry_
10-03-2013, 10:28
Ich steh ja auf Wildschwein, da macht man nix verkehrt. Die sind nicht auf der roten Liste, haben genug Auslauf gehabt und nebenbei trage ich dazu bei, Tschernobyl-Rückstände aus der Nahrungskette zu holen.
Hach, bin ich altruistisch :D

Hannes83
10-03-2013, 10:40
Wo ich zustimme ist, dass Fleisch teurer sein sollte. Denn mit Discountschnitzel und TK-Toastydreck geht auch der Respekt vor dem Tier verloren. Wenn man sichs nicht leisten kann, gibts halt nur ein bis zweimal die Woche Tier auf dem Teller, dafür dann aber qualitativ gut und schmackhaft (grundlegende Kochfertigkeiten vorrausgesetzt).

Das gabs übrigens die Woche zur Eröffnung der Grillsaison:

Bacon Explosion: The BBQ Sausage Recipe of all Recipes - BBQ Addicts - BBQ Blog (http://www.bbqaddicts.com/blog/recipes/bacon-explosion/)

Da latzt man dann mal schnell 55€ beim Hofladenmetzger. Hätte ich im Discounter sicher unter 15€ bekommen.

War sau lecker!

sota
10-03-2013, 10:51
meine Güte,...habt Ihr Langeweile?

...wer Auto fährt ist ein Umweltsünder?

...wer gebleichte Jeanshosen trägt, .... wissen alle hier, wie und wo sie hergestellt werden... egal in welcher Preisklasse der gemeine Deutsche sie hier aus dem Regal zieht und nach hause schleppt?

...na, wer hat denn Teppich daheim?... Discounterware oder nur selbstgeklöppelt?

... und wer geht zu mc blöd essen?

... und wer bestellt sich auch mal was aus dem Internet, nur um zu sparen, anstatt die ansässig niedergelassenen Betriebe zu unterstützen...

... und täglich grüsst das Murmeltier! ;)

coug4r
10-03-2013, 10:52
Das gabs übrigens die Woche zur Eröffnung der Grillsaison:

Bacon Explosion: The BBQ Sausage Recipe of all Recipes - BBQ Addicts - BBQ Blog (http://www.bbqaddicts.com/blog/recipes/bacon-explosion/)

War sau lecker!

Boar geil, Link erstmal abgespeichert.

vZWJt6xT5ko

DavidBr.
10-03-2013, 10:58
Freiwillig mehr bezahlen führt nur zu höheren Gewinnspannen, sonst nix.

Mindeststandards in Sachen Tierhaltung müssen kontrolliert werden bei allem Fleisch das hier über den Tresen geht.
Nicht kontrollierte Herstellung -> kein Verkauf.
Bei Verstößen muß es weh tun. Idealerweise strafrechtlich.
Dann wird Fleisch zwar teurer aber vermutlich auch besser. Aber so was wirds nicht geben, weil das ja dann Protektionismus zugunsten heimischer Hersteller und gegen den freien Markt wäre, und somit ein Verstoß gegen religiöse Prinzipien der BWL-Fraktion ....

Sehe ich etwas anders. Vermehrte staatliche Kontrollen: Ja. Dafür braucht man mehr Kontrolleure, die auch mehr Macht (Verhängung von Strafgeldern, Stilllegung von auffälligen Betrieben) haben. Was mit der aktuellen Lobby-Landschaft und unserer "Verbraucherschutz-Ministerin" :rolleyes: natürlich nicht drin ist.
Die Prinzipien von Nachfrage und Angebot kann man durchaus anwenden. Geben Verbraucher das deutliche Signal: Ich konsumiere nur hochwertiges Fleisch aus regionalen Betrieben und lasse die Restfleisch- bzw. Mortadella-Packung für 99 Cent liegen, wird das langfristig bei den Produzenten ankommen. Allerdings nur dann, wenn sich diese Haltung auch in deren Gewinnen abbildet und nicht durch Subventionen (direkt und indirekt) überdeckt wird. Darf dann im Umkehrschluss natürlich nicht wieder zu einer Erhöhung der Produktionsmenge führen.
Gleiches gilt auch für Gemüse und ähnliches. Oder habt ihr schonmal auf die Herkunftsbezeichnung im Gemüseregal im Supermarkt geschaut...?

Der in meinen Augen beste aber auch schwierigste Weg führt über selbständiges Denken: Sich mit saisonalen und regionalen Produkten ernähren, keine Erdbeeren und Tomaten im Dezember. Wenn machbar, auch mit der eigenständigen Produktion von Gemüse/ Obst/ Kräutern versuchen. Platz für einen Kübel mit Tomaten sollte überall drin sein. Und der einfachste Weg: Weniger futtern :)

Bei einigen hier hab ich den Eindruck, dass die "Kreuzigt ihn"-Mentalität nur für Fleischproduzenten rausgeholt wird. Aber ne Paprikaschote oder das MacBook Air aus China bietet ja auch weniger Identifikations-/Vermenschlichungspotential als ein Kalb :rolleyes:

Alle, die sich jetzt auf den Socken getreten fühlen: Bleibt ruhig in eurer Pipi Langstrumpf-Welt :)

Hannes83
10-03-2013, 11:06
Boar geil, Link erstmal abgespeichert.

vZWJt6xT5ko

Italian Sausage bekommst Du bei uns in good old Germany übrigens nicht. Hol Dir gemischtes Hack (gerne etwas fetter, sonst wirds trocken) und würze nach belieben mit frischen Kräutern, frisch gemahlenem Pfeffer und Meersalz.

physiker91
10-03-2013, 11:14
DavidBr.: Es geht in dem Thread hier eben ums Fleisch, dass das in anderen Bereichen nicht besser sein muss, mancher Anbau von Gemüse in dafür nicht geeigneten Gebieten hohe Schäden verursacht und auch viele Klamotten unter menschenverachtenden und umweltschädigenden Bedingungen in Fernost produziert werden ist mir durchaus bekannt.
Aber ich gebe dir Recht, viele haben glaube ich überhaupt kein Bewusstsein mehr dafür, was hinter den Sachen im Laden steckt. Im Bezug auf Lebensmittel hab ich das auch vor allem wegen der Umgebung in der ich aufgewachsen bin, aber zum Beispiel im Bezug auf Textilien oder Elektronik ist das für mich auch eher so "Ja, ich weiß, dass das nicht immer unter guten Bedingungen produziert wird, aber...", zumal man da noch weniger Auswege hat.

DavidBr.
10-03-2013, 11:21
meine Güte,...habt Ihr Langeweile?

...wer Auto fährt ist ein Umweltsünder?

...wer gebleichte Jeanshosen trägt, .... wissen alle hier, wie und wo sie hergestellt werden... egal in welcher Preisklasse der gemeine Deutsche sie hier aus dem Regal zieht und nach hause schleppt?

...na, wer hat denn Teppich daheim?... Discounterware oder nur selbstgeklöppelt?

... und wer geht zu mc blöd essen?

... und wer bestellt sich auch mal was aus dem Internet, nur um zu sparen, anstatt die ansässig niedergelassenen Betriebe zu unterstützen...

... und täglich grüsst das Murmeltier! ;)

Ich sag ja: Pippi Langstrumpf-Denken ;)

sota
10-03-2013, 11:24
Ich sag ja: Pippi Langstrumpf-Denken ;)

Der Unterschied von Single und Familientier:
Wirtschaftliches Denken! ;)

Punkt
10-03-2013, 13:09
:rolleyes:
Ja, und die Autobahnen sind auch ganz toll!
Sch...vergleich. Die haben sich nicht für Tiere eingesetzt, sondern Rituale unerwünschter Religionen verboten, du Holzkopf. Ach nee, Holzwurm.

Ach, komm.... :rolleyes:
Es war halt doch nicht alles so bitterböse, kein Grund polemisch zu werden...

@Fenrir:
Ja, Kapitalismus machts möglich, vielleicht sollten wir unser Wahlverhalten nochmal überdenken, um was für die bessere Tierhaltung zu tun... :blume:

SocialistHEI
10-03-2013, 13:23
Mahlzeit,

gerade eben gefunden:

+++++NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN++++

Klick mich (https://www.facebook.com/photo.php?v=336017366499693) (verlinkt auf facebook)

Ein Video zu den dunklen Seiten der Fleischverarbeitung.

+++++NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN++++

Kann gerne auch als Diskussionsgrundlage genutzt werden oder ihr schauts nur an und denkt euch euren Teil...

Gruß,
Punkt

Für mich ist sowas nichts neues. Ich habe mal eine Zeit lang in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet, weil ich in der Altenpflege so schnell nichts fand.

Einer meiner ersten Einsätze war bei einer Meierei, die die eines der größten Hersteller für Milchprodukte in Deutschland ist. Wie ich schon mal erwähnte, war die Bio-Milch eine Mischung aus 3,5%-Normal-Milch und normaler Sahne. Auf der anderen Seite sah es so aus, das in der Abfüllmaschine die Tüten mit der Milch platzten. Naja, dies wurde so gelassen, bis die Milch irgendwann schon wie Butter war und meterweit stank. Weiterhin wurde falsch etikettierte Milch in einer großen Wanne ausgeklopft, damit sie nochmal neu verpackt werden konnte. An der Wanne standen Menschen, die total erkältet waren und denen der Schnotter in die Wanne lief. Die Milch wurde aber nicht nochmal großartig bearbeitet, bevor sie verpackt wurde. Andere kamen gerade vom Klo und als denen dann beim Ausklopfen eine Milchtüte in die Wanne fiel, wurde dort so mit ungewaschenen und nicht desinfizierten Händen reingefasst.

Ein weiteres mal war ich wieder bei einem der größten deutschen Hersteller für Fleischprodukte in der Nähe von Hamburg. Als Bratwurst hergestellt wurde, ging etwas vorbei, als das Brät in die Wurstmaschine gekippt wurde. Drei Arbeiter liefen durch, der vierte rutschte fast drin aus. Als dieser bemerkte, das Brät vorbei ging sagte er nur: "Oh, da ist ja was vorbei gegangen". Dann kratzte er sich das Brät vom Schuh und den Rest vom Boden und warf das wieder zurück in die Maschine, wo es dann weiter zu Bratwurst verarbeitet wurde. Am Ende der Maschine stand dann ein Mitarbeiter, der total erkältet war und sich den Schnotter der Nase dauernd mit der Hand und diese dann am Kittel abwischte. Zudem hustete er auch häufig in seine Hände. Ohne sich die Finger zu waschen und ohne sie zu desinfizieren fasste er dann direkt die Bratwurst an, um sie auf den Transport-Gitterwagen zu hängen, damit die Bratwurst weiter zur Verpackung transportiert werden konnte. Auf der Verpackung stand dann: "Unter Schutzatmosphäre verpackt".

Das sind nur zwei Beispiele von wenigen. Schlimm finde ich, dass alles unter den Augen der von Vorarbeitern und Vorgesetzten passierte. Und leider waren solche Dinge keine Ausnahmen, sondern die Regel. Heißt: Jeden Tag kamen solche Widerlichkeiten vor.

Wenn die Menschen wüssten, wie ihre Lebensmittel hergestellt werden und wie die hygienischen Umstände sind, würden die meisten Menschen nur noch das essen, was sie selber gefüttert, angebaut, geschlachtet, produziert, geerntet und verarbeitet haben.

physiker91
10-03-2013, 13:28
Ähnliches hab ich auch schon von einem Freund, der bei einer namhaften Fastfood-Kette gearbeitet hat gehört.

Punkt
10-03-2013, 13:39
[...]
Wenn die Menschen wüssten, wie ihre Lebensmittel hergestellt werden und wie die hygienischen Umstände sind, würden die meisten Menschen nur noch das essen, was sie selber gefüttert, angebaut, geschlachtet, produziert, geerntet und verarbeitet haben.

:halbyeaha

Gibt doch auch so ein schickes Video, gefilmt in der Küche eines namhaften 4-Sterne-Restaurants mit dem gelben "M", wo der Mitarbeiter den Burger aufklappt und einmal gepflegt aufs Fleisch rotzt.