aiki und aikidô [Archiv] - Kampfkunst-Board

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どうして
20-03-2013, 10:17
Du stimmst mir zu, dass der Ellenbogen von Shioda astreines Aikido ist.

Würde ich nur den Ellenbogen Leuten zeigen die Aikido schon mal gesehen haben (Kampfsportler), würde mit Sicherheit keiner auf die Idee kommen das mit Aikido in Verbindung zu setzen.

Also frag ich Dich jetzt, an welcher äußeren Form machst du fest, dass es Aikido ist?

Meine These ist: kann man nicht. Was man sehen kann ist die Anwendung des Prinzips Aiki. Das was Aikido für mich ausmacht ist eine spezielle Form des Trainings und eine spezifische Zielsetzung auf die das Training abgestimmt ist.

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Noch präziser kann ich mich nicht ausdrücken :) Entweder Du gibst mir recht oder nicht, ist doch in Ordnung.


Ich sehe in erster Linie ein tai atari, das durch einen Ellenbogenstoß unterstützt wird. Diese Technik ist in dem aikidô, das ich lerne, übe und unterichte, "normaler" Bestandteil des Üblichen Technikrepertoires.
Die Ausführung erfolgt hier in einer für Shioda sensei typischen Weise. Aber auch ein ikkyo sieht bei ihm spezifisch anders aus, als bei vielen anderen Lehrern.

Hinzu kommt: In dem aikidô, das ich kenne, ist auch das atemi mit dem Ellenbogen ein "normaler" Bestandteil des Übens. Häufig eingesetzt im Eingang zu Techniken, bei denen man relativ tief in den Angreifer eintritt.
Auch das wird von uns nicht in der Schärfe geübt, wie es bei Shioda zu sehen ist, aber es wird geübt.
Vor allem im Eingang zu den Würfen aus ushiro katate dori kubi shime ist ushiro empi uchi schlicht Teil des kihon waza.
Und es gibt eine Basisform von kokyo nage aus ushiro ryote dori, in der der Partner durch ushiro empi uchi zum Gesicht geworfen werden kann - wenn man nicht eine weichere, ungefährlichere Form üben möchte.

(Hier das erstbeste Beispiel (http://www.youtube.com/watch?v=f5s8ZSDPPTA&feature=player_detailpage#t=402s) für das Üben von empi uchi, das mir gerade eingefallen ist. Sehr, sehr weich. Sehr anders als das, was Shioda sensei zeigt. Das ist mir bewußt. Nur als eine Andeutung in diese Richtung ...)

Ob Menschen, "die Aikido schon mal gesehen haben ", sich aber mit aikidô nicht wirklich auskennen, das dann von der äußeren Form her als aikidô wahrnehmen oder nicht, hat aus meiner Sicht keine Aussagekraft:
Ich erlebe sehr häufig, daß die Vorstellung, die Menschen von einem äußeren Bild des aikidô haben, von Vorurteilen, Klischees und vor allem von magelnder Kenntnis, z.B. des Technikrepertoires geprägt sind. Dieses Bild ist wohl vor allem durch youtube geprägt oder - wenn durch eigene Erfahrung dann - durch Einführungen auf einem sehr niedrigen Niveau.

Was ich an der von dir genannten Stelle in dem Shioda-Video viel spannender finde, ist daß der Angreifer viel mehr von Shioda "abprallt", als das Shioda ihn "wegstößt".
Nun doch eine konkrete Frage: Nimmst du das auch so wahr oder oder siehst du eher, daß der Angreifer sich aufgrunde des Ellenbogenstoßes bewegt? (Vielleicht sogar selber weg springt?)
Genau dieses "Abprallen" ist nach meinem derzeitigen Verständnis ein Zeichen dafür, daß Shioda aiki hat.

Noch einmal meine Sicht:
aiki läßt sich nach meinem Verständnis nicht an äußeren Formen oder Techniken erkennen oder ablesen. Sondern and der Haltung von tori und seiner Weise, sich zu bewegen. Sofern man weiß, worauf zu achten ist. Auch an den Reaktionen von uke kann man manchmal ablesen, ob tori aiki hat.

aikidô ist nach meinem Verständnis zunächst einmal der Name, der der konkreten Kampfkunst von Ueshiba Morihei, die bist dahin aiki budô hieß, 1942 auf Anregung von Hirai Minoru durch den Dai nihon butokukai gegeben wurde. Die "Ableger" dieser konkreten Kampfkunst führen zumeist auch den Begriff aikidô im Namen.
Das von Hirai Minoru begründete Korindô aikidô führt den Begriff ebenfalls im Namen, ist aber unabhängig von dem aikidô Ueshibas.
Diese konkrete konkreten Schulen haben jeweils ein -mehr oder weniger konkretes Technikrepertoire und eine - mehr oder weniger - signifikante Art der Ausführung der Techniken.
Insofern kann man zumeist vom Vorkommen und der Ausführung einer bestimmten Technik auf die Schule, bzw. den Stil schließen.

aikidô als Oberbegriff für die Familie der Schulen des Daitô ryû und Aikidô (im engeren Sinne) wird nach meiner Erfahrung relativ selten verwandt. Zumeist in japanischen Kontexten. Und zumeist eher im Bereich von Schulen des Daitô ryû.

どうして
20-03-2013, 10:48
In den chinesischen Künsten - und auch in den Texten von Ueshiba -wird es als die Vereinigung von Himmel-Erde-Mensch bezeichnet.
wie verstehst du denn für dich diesen satz, also insbesondere den dick hervorgehobenen teil ?
Moin :-)
Puh ...

Gib mal in dem Blog von Chris Li (http://www.aikidosangenkai.org/blog/search) (Aikido sangenkai: Kennst du?!) "heaven-earth-man" als Suchbegriff ein und frickel dich ein bißchen durch die Texte. Mir machen die Essyas von Chris sehr viel Spaß! Und man lernt 'ne Menge!
Jedenfalls wirst du auf die Bezüge der Aussagen von O sensei zur taoistischen Literatur stoßen.
Hier z.B. ganz direkt. (http://www.aikidosangenkai.org/blog/archive/2012-04-01/aikido-without-peace-or-harmony)

Wenn du die Sprache von sensei beachtest, wirst du immer wieder zentrale Zitate aus den daoistischen Klassikern finden. "Stillness and movement as one", Erinnerst du dich an seine Frage in Hennef, wie man ruhig werden kann und seine Begeisterung bei der Antwort: "Indem man die Gedanken zum aufhören bringt." Und seine ganz begierige Nachfrage: "Wie!?! Wie macht man das???".
Das macht man u.a. indem man Himmel und Erde vereinigt. Und indem man "auf die Wand schaut". Von Ulf weiß ich, daß sensei auch zazen übt.

9+1=10
8+2=10
7+3=10
...
Auch das ein Klassiker ...

... undsoweiterundsofort ...

Ganz praktisch hat es für mich vor etwas über einem Jahr bedeutet, mit neigong zu beginnen. (Hast du mal drauf geachtet, wieviele Schüler von sensei etwas in der Richtung üben? Erinnerst du dich an meine Gespräche mit Matti und mit sensei selber über die "chinesischen Aspekte" damals in Heidenheim?)
Etwa zur gleichen Zeit habe ich angefangen, die Körperarbeit von Dan Harden zu üben. (Da hab ich Kristoffer wiedergetroffen. Wir haben zur gleichen Zeit begonnen. Und Ariga sensei hat in Köln die gleichen Dinge gezeigt, die ich bei Dan kennengelernt habe.)
Die Techniken von sensei sind tatsächlich - im Gegensatz zu dem, was ich inzwischen "äußeres aikidô" nenne - so "designed", daß diese beiden Übungsformen sich nahtlos einfügen und das, was er zeigt "erklären" oder unterstützen.

Inhaltlich ist die Bedeutung der Vererinigung von Himmel-Erde-Mensch ein sehr vielschichtiger Prozeß. Wichtig ist aus meiner Sicht, daß es ein Prozeß ist, der innerhalb der üben Person geschieht: Es geht dabei um den Mikrokosmos des Menschen.
Dieser Prozeß beginnt mit bestimmten Formen der Körperarbeit, um einen durchlässigen, verbundenen Körper zu bekommen.
Es gehört dann aber auch die Energiearbeit dazu, wie sie im qi gong exisitiert. Himmel, Erde und Mensch kann dabei die drei dantian bezeichnen. Oder die Methode, yin und yang im Körper auszugleichen. Und noch anderes.
Es ist jedenfalls ein konkretes, inneres körperliches und geistiges Üben.

Hm, jetzt hab ich viel geschrieben, aber weiß nicht, ob das wirklich als Antwort auf deine Frage taugt?

blauvogel
20-03-2013, 11:15
erstmal danke, doshite.

ich werde mich sicher noch im detail mit deiner antwort beschäftigen.

nimm mir das nicht übel, aber
eigentlich habe ich auf eine antwort von dir selbst gehofft....ohne senseis, ulfs und mattis :)

edit: ein ureigener erfahrungsbericht sozusagen :)

Kreuzkuemmel
20-03-2013, 11:26
Genau dieses "Abprallen" ist nach meinem derzeitigen Verständnis ein Zeichen dafür, daß Shioda aiki hat.


Entschuldige, dass ich aus deinen umfangreichen Ausführungen erstmal nur diesen einen, sehr spezifischen Aspekt herausgreife, aber ich denke, die Frage lässt sich recht schnell und knapp beantworten:
Ich habe beim Lesen deiner Texte, so auch hier, oft den Eindruck, dass in deinem Verständnis "Aiki" etwas ist, dass man entweder hat oder nicht hat, ohne Zwischenstufen. Und das man es nicht wie jede andere Fertigkeit in unterschiedlichem Maße beherrschen kann, mehr oder weniger. Ist das tatsächlich deine Ansicht, oder verstehe ich dich da falsch?

blauvogel
20-03-2013, 11:37
Moin :-)
........

Inhaltlich ist die Bedeutung der Vererinigung von Himmel-Erde-Mensch ein sehr vielschichtiger Prozeß. Wichtig ist aus meiner Sicht, daß es ein Prozeß ist, der innerhalb der üben Person geschieht: Es geht dabei um den Mikrokosmos des Menschen.
Dieser Prozeß beginnt mit bestimmten Formen der Körperarbeit, um einen durchlässigen, verbundenen Körper zu bekommen.
Es gehört dann aber auch die Energiearbeit dazu, wie sie im qi gong exisitiert. Himmel, Erde und Mensch kann dabei die drei dantian bezeichnen. Oder die Methode, yin und yang im Körper auszugleichen. Und noch anderes.
Es ist jedenfalls ein konkretes, inneres körperliches und geistiges Üben.

.....

ok, vergiss meinen vorigen post.

ich denke nicht, dass die vereinigung von himmel-erde-mensch ein prozesss an sich ist....

auf dem weg dahin, gibt es sicherlich stufen. wenn man dort ist nicht.

ich fand es absolut nicht überraschend, als endo mir ausgerechnet ein buddh. bildchen zeigte und eine stufe dazu nannte. ich hielt es auch nicht für einen zufall, dass er es mir zeigte oder zeigen wollte.
du erinnerst dich bestimmt !!

an der unterhaltung in heidenheim war ich nicht dabei.


auch wennn es manche hier jetzt ketzerisch empfinden mögen. kreuzkümmel fragte aktuell, ob man für aiki etwas haben muss oder nicht.

ich denke tatsächlich, dass man es hat oder nicht, was nicht ausschliesst, dass man es, falls nicht, noch findet.
wirklich haben es nur erstaunlich wenige.

どうして
20-03-2013, 11:43
Ich habe beim Lesen deiner Texte, so auch hier, oft den Eindruck, dass in deinem Verständnis "Aiki" etwas ist, dass man entweder hat oder nicht hat, ohne Zwischenstufen. Und das man es nicht wie jede andere Fertigkeit in unterschiedlichem Maße beherrschen kann, mehr oder weniger. Ist das tatsächlich deine Ansicht, oder verstehe ich dich da falsch?
Das, was man "hat", verändert sich, wächst, hat Zwischenstufen.

Das Verb "haben" soll nur ausdrücken, daß aiki nach meinem Verständnis etwas ist, was auf irgendeine Weise in tori wie eine Eigenschaft oder ein Zustand vorhanden ist (auf ganz unterschiedliche Weise, mit allerlei Zwischen- und Abstufungen ...).
Und nicht etwas ist, daß zwischen tori und uke geschieht, indem sich z.B. tori mit der äußerlichen Bewegung von uke verbindet.

Ist so deutlicher, was ich meine?

Kreuzkuemmel
20-03-2013, 12:08
Ja, auf jeden Fall, danke für die Erläuterung. Mir fällt nur eben auf, dass ich bei dir, aber auch bei anderen Anhängern der sogenannten "IT"-Fraktion ausschließlich "hat Aiki" oder "hat kein Aiki" lese, ich kann mich nicht erinnern jemals so etwas gelesen zu haben wie "hat Aiki in besonders hohem Maße" oder "hat etwas Aiki, aber nicht besonders viel".

どうして
20-03-2013, 12:15
ok, vergiss meinen vorigen post.
Welchen Post?


ich denke nicht, dass die vereinigung von himmel-erde-mensch ein prozesss an sich ist....
Nein. Das ist etwas das da ist oder nicht da ist.


auf dem weg dahin, gibt es sicherlich stufen. wenn man dort ist nicht.
Ich vermute, daß es auch Unterschiede gibt in der Intensität. Abhängig von ganz unterschiedlichen Faktoren. Man kann diesen Zustand nähren. Oder Hemmen.


wirklich haben es nur erstaunlich wenige.
Ja. Für mich war damals Ikeda ein eye opener: Ich wußte bis dahin nicht, daß es so etwas überhaupt gibt. Vor zwei Wochen war ich bei einem Training mit Yamashima. Ganz erstaunlich.

Antikörper
20-03-2013, 13:07
Mahlzeit zusammen :)

Um nochmal kurz auf den anderen Thread einzugehen. Ich hab dich offensichtlich missverstanden, also nothing for ungood :)



Was ich an der von dir genannten Stelle in dem Shioda-Video viel spannender finde, ist daß der Angreifer viel mehr von Shioda "abprallt", als das Shioda ihn "wegstößt".
Nun doch eine konkrete Frage: Nimmst du das auch so wahr oder oder siehst du eher, daß der Angreifer sich aufgrunde des Ellenbogenstoßes bewegt? (Vielleicht sogar selber weg springt?)
Genau dieses "Abprallen" ist nach meinem derzeitigen Verständnis ein Zeichen dafür, daß Shioda aiki hat.

Ja. Wobei ich das "Abprallen" noch genauer definieren würde. Das was ich mit AiKi in Verbindung setze, sieht man daran, das Uke komplett sein Gleichgewicht verliert, die Kontrolle über seinen Körper wenn man so will. Uke hebt förmlich vom Boden ab.

(Das habe ich schon am eigenen Körper erfahren dürfen. In dem Moment des Auftreffens verliert man komplett die Orientierung. Viele würde das wahrscheinlich als Schauspielerei abtun, lasst euch aber gesagt sein, dass es äußerst real ist.)

Shioda schafft es sogar das in wenigen Worten ziemlich Präzise zu erklären:
klick (http://books.google.de/books?id=1jofOYKrMM8C&pg=PA17&lpg=PA17&dq=Ki+is+the+mastery+of+balance&source=bl&ots=59ucRQnijH&sig=9OAG7B_D3uJL38E-duYYDc1my2U&hl=de&sa=X&ei=j6xJUbrfJIHUtQb9jYD4DA&ved=0CDEQ6AEwAA#v=onepage&q=Ki%20is%20the%20mastery%20of%20balance&f=false)

"Ki is the mastery of balance"

Vorher spaltet er auf, welche Elemente des Modells "Ki" im Yoshinkan von zentraler bedeutung sind (ab Seite 14). Kurz zusammen gefasst:
- power of central line
- focused power
- breath power

Ein ganz persönliches Indiz für mich, ob jemand die Materie wirklich verstanden hat, ist, wenn er es schafft sowas in einfachen, wenigen Worten zu erklären. Aikido sollte nach meiner persönlichen Auffassung so sein: "Easy to learn, hard to master". Wenn man sich manchmal mit Aikidoka unterhält, hat man den Eindruck es sei komplizierter wie die Raketenwissenschaft. "Normale" Leute kommen da überhaupt nicht mit. Das ist Schade.



Noch einmal meine Sicht:
aiki läßt sich nach meinem Verständnis nicht an äußeren Formen oder Techniken erkennen oder ablesen. Sondern and der Haltung von tori und seiner Weise, sich zu bewegen. Sofern man weiß, worauf zu achten ist. Auch an den Reaktionen von uke kann man manchmal ablesen, ob tori aiki hat.

ja, sehe ich genau so.



aikidô ist nach meinem Verständnis zunächst einmal der Name, der der konkreten Kampfkunst von Ueshiba Morihei, die bist dahin aiki budô hieß, 1942 auf Anregung von Hirai Minoru durch den Dai nihon butokukai gegeben wurde. Die "Ableger" dieser konkreten Kampfkunst führen zumeist auch den Begriff aikidô im Namen.
Das von Hirai Minoru begründete Korindô aikidô führt den Begriff ebenfalls im Namen, ist aber unabhängig von dem aikidô Ueshibas.
Diese konkrete konkreten Schulen haben jeweils ein -mehr oder weniger konkretes Technikrepertoire und eine - mehr oder weniger - signifikante Art der Ausführung der Techniken.
Insofern kann man zumeist vom Vorkommen und der Ausführung einer bestimmten Technik auf die Schule, bzw. den Stil schließen.

Auch absolut richtig. Mir geht es darum: Durch das alleinige Ansehen des Schlages mit dem Ellenbogen, kann man sagen der Mensch hat AiKi. Aber, man kann nicht unbedingt auf die Schule Ueshibas zurück schließen. Also man kann nicht sagen wie der Mensch seine Fähigkeiten erlangt hat. Sieht man eine ganz spezielle Technik aus dem Repertoire eines Stils kann man das natürlich.

AikiDO ist für mich der Weg diese Fähigkeit (AiKi) zu erlangen. Also die Art des Trainings und welcher Zielsetzung das Training demnach unterliegt (Harmonie mit dem Universum und so).


Grüße

どうして
20-03-2013, 13:21
Ein ganz persönliches Indiz für mich, ob jemand die Materie wirklich verstanden hat, ist, wenn er es schafft sowas in einfachen, wenigen Worten zu erklären.
Tja, ich kann's nicht in einfachen, wenige Worte erklären.

Aber ich würde auch sagen, daß die Erklärungen von Shioda gar nicht so einfach sind ...

blauvogel
20-03-2013, 13:22
......


Ich vermute, daß es auch Unterschiede gibt in der Intensität. ...... Man kann diesen Zustand nähren.......

das wäre für mich jetzt die richtung einer definition von aikido.


edit:
vielleicht noch als ergänzung die worte "oder kultivieren" am schluss.

Antikörper
20-03-2013, 14:09
Tja, ich kann's nicht in einfachen, wenige Worte erklären.

War jetzt auch nicht meine Absicht es auf deine Erklärungen zu münzen, die wie ich finde, sehr gut und gespickt mit Detailwissen sind.


Aber ich würde auch sagen, daß die Erklärungen von Shioda gar nicht so einfach sind ...

Ich finde das äußerst einleuchtend was er schreibt. Die aufgeführten Konzepte sind mir bisher in jedem KS / KK begegnet. Sie machen einen ganz global gesehen effektiver.

Beispiel: Gerade im Boxen: Man rotiert um eine Achse (central line) unter Verwendung des kompletten Körpers (focused power) und verstärkt die Kraft durch gezieltes Ausatmen beim Treffen (breath power).


Grüße