Garrett's Fight ein MMA kämpfer mit downsyndrom. [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Garrett's Fight ein MMA kämpfer mit downsyndrom.



Black Adder
25-03-2013, 16:35
HNEBqIl821U#!

Hier sein Youtube channel:
http://www.youtube.com/channel/UCsGIDRojzPke6g3D9KQmrYA

ivo c.
25-03-2013, 16:40
Ich muss zugeben, das Ich mich viel zu wenig mit Downsyndrom auskenne.

Ich weiss nicht was Ich davon halten soll. Ich meine aber das man seinen Gegnern damit keine Gefallen tut.

Es ist echt eine schwierige Angelegenheit. Einerseits denke ich er will es echt machen und sollte es dürfen. Andrererseits wird es schwierig sein gleichgesinnte zu finden.

Kundalini
25-03-2013, 19:23
Ich finde es gut dass er Sport macht, egal ob Tischtennis oder MMA.
Es macht ihm Spass, es verbessert seine Lebensqualität u.s.w.

cave
25-03-2013, 19:36
ich finds schon sehr grenzwertig...
Teilweise können Menschen mit DownSyndrom sehr aggressiv werden , z.B. wenn sie in "fremde" Situationen kommen (Heimunterbringung etc.) , wenn derjenige dann noch MMA-Erfahrung hat und körperlich sieht er auch trainiert aus ... viel Spass wenn der Fall eintritt ...

Auch weiss ich nicht inwiefern ich einem geistig Behinderten die Teilnahme an Vollkontaktkämpfen "gestatten" würde , als Elternteil , als Trainer oder als Ausrichter.
Ein "normaler" Erwachsener kann das Risiko bei einem solchen Kampf abschätzen und entscheidet sich selbst für oder gegen die Teilnahme.
Kann dieser Junge das ?

Was den Vater angeht , den versteh ich am wenigsten , wenn er schon meint sein Junge mit Down müsste Vollkontakt kämpfen warum dann noch unter einem Kampfnamen wie "The American PSYCHO" ?
Das ist doch vollkommen daneben , oder ?

gruss cave

Black Adder
25-03-2013, 19:49
Was den Vater angeht , den versteh ich am wenigsten , wenn er schon meint sein Junge mit Down müsste Vollkontakt kämpfen warum dann noch unter einem Kampfnamen wie "The American PSYCHO" ?
Das ist doch vollkommen daneben , oder ?

gruss cave
Damit is Stephan Boner gemeint der auch in dem video vorkommt.

cave
25-03-2013, 19:53
ok , stimmt ,habs mir gerade noch mal angesehen ...

finds aber immer noch nicht in Ordnung , auch wenn der Punkt mit dem Kampfnamen wegfällt

gruss cave

Kundalini
25-03-2013, 19:59
ich finds schon sehr grenzwertig...
Teilweise können Menschen mit DownSyndrom sehr aggressiv werden , z.B. wenn sie in "fremde" Situationen kommen (Heimunterbringung etc.) , wenn derjenige dann noch MMA-Erfahrung hat und körperlich sieht er auch trainiert aus ... viel Spass wenn der Fall eintritt ...

Alkoholiker können auch sehr aggressiv werden und trotzdem dürfen sie Kampfsport machen...
Jemand mit Downsydrom der MMA macht nur als eine erhöhte Gefahr wahr zu nehmen, ist doch eine paranoide Sichtweise.

axon
25-03-2013, 20:09
Hmm, joa, da hat das MMA (die UFC) nun seinen Quoten-Behinderten für die PR. Ernst zu nehmende Kämpfe wird man mit ihm natürlich nicht machen können/wollen. Wenn der sich mal im Ring/Oktagon verletzten sollte, würde ja der PR-Schuss ganz schnell nach hinten losgehen... .

cave
25-03-2013, 20:09
Alkoholiker können auch sehr aggressiv werden und trotzdem dürfen sie Kampfsport machen...

ich geh mal davon aus dass Besoffene vom Training und der Teilnahme an Kämpfen auch ausgeschlossen werden , oder ? ;)


Jemand mit Downsydrom der MMA macht nur als eine erhöhte Gefahr wahr zu nehmen, ist doch eine paranoide Sichtweise.
ich will ihn auch nicht darauf reduzieren , aber der Gedanke ist mir eben gekommen...
würdest du einem Mensch mit Downsyndrom eine Waffe (Schusswaffe zB - Schützenverein) in die Hand geben ? Vollkontakt kämpfen darf er ja auch...
darf er auch den Führerschein haben ? Würdest du ihn nen Schulbus fahren lassen ?
ich weiss ,extreme Beispiele , aber wie tolerant darf (soll) man sein ?
man hat es schliesslich mit einem geistig Behinderten zu tun und da ist Schutz und Sicherheit auch ein Thema - nicht unbedingt Schutz der Gesellschaft vor dem Behinderten , nein , vielmehr Schutz des Behinderten vor sich selbst und vor der Gesellschaft...

meine Meinung ;)

gruss cave

TheLastEmperor
25-03-2013, 20:12
Damit is Stephan Boner gemeint der auch in dem video vorkommt.

:hammer: :rofl::megalach:

DukeFrags
25-03-2013, 20:16
Nur weil jemand an dem Downsyndrom leidet ist der doch noch lange nicht Aggressiv oder?

KeineRegeln
25-03-2013, 20:17
@cave: Denk mal darüber nach: es gibt Menschen, die sehen "genetisch" wie eine Goldgrube aus. Haben sich aber in fremden/aggressiven Situationen nicht im Griff. Kämpfen in Kriegen, Vollkontakt Sportarten, sind Lehrer etc. pp. Alle Berufe/Aktivitäten ect. verbieten, weil gerade derjenige so einer sein könnte?

Kundalini
25-03-2013, 20:20
Er macht ein Sport, welches ihm Spass macht und seine Lebensqualität verbessert, ihm dies zu verbieten, nur weil er Downsydrom hat,
verstösst aus meiner Sicht gegen die Verfassung, weil man ihn nur auf Grund seiner Behinderung diskriminieren würde.

cave
25-03-2013, 20:29
@cave: Denk mal darüber nach: es gibt Menschen, die sehen "genetisch" wie eine Goldgrube aus. Haben sich aber in fremden/aggressiven Situationen nicht im Griff. Kämpfen in Kriegen, Vollkontakt Sportarten, sind Lehrer etc. pp. Alle Berufe/Aktivitäten ect. verbieten, weil gerade derjenige so einer sein könnte?

ich weiss ,das ist ein heikles Thema, und ich steh atm wie der böse Diskriminierer da...
du redest von Menschen , die sich nicht im Griff haben in bestimmten Situationen , ok...
hier gehts aber um einen bestimmten , einen der deutlich benachteiligt ist , tut mir leid , das ist Fakt.
Menschen mit DownSyndrom werden auch keine Soldaten oder Lehrer werden können um bei deinem Beispiel zu bleiben.

gruss cave

KeineRegeln
25-03-2013, 20:29
Er macht ein Sport, welches ihm Spass macht und seine Lebensqualität verbessert, ihm dies zu verbieten, nur weil er Downsydrom hat,
verstösst aus meiner Sicht gegen die Verfassung, weil man ihn nur auf Grund seiner Behinderung diskriminieren würde.

Außerdem hat er Gegner im Sinne des Sports und wird nicht einfach mit einem Pittbull (meine die Hunderasse) in dem Käfig geworfen nach dem Motto, guck mal wie du da lebend wieder raus kommst.

Fry_
25-03-2013, 20:32
Jeder darf antreten, so weit ich weß. Frauen, Franzosen, Heteros, egal.

Was also spricht nun konkret und halbwegs (wenigstens mit Wikipedia-Wissen) belegbar dagegen, daß einer mit einem Chromosom zu viel antritt ?

KeineRegeln
25-03-2013, 20:37
ich weiss ,das ist ein heikles Thema, und ich steh atm wie der böse Diskriminierer da...
du redest von Menschen , die sich nicht im Griff haben in bestimmten Situationen , ok...
hier gehts aber um einen bestimmten , einen der deutlich benachteiligt ist , tut mir leid , das ist Fakt.
Menschen mit DownSyndrom werden auch keine Soldaten oder Lehrer werden können um bei deinem Beispiel zu bleiben.

gruss cave

Ja, aber sie können zu Kinderschändern, Serienmörder etc werden. Wieviele Täter gibt es, wo es im nachhinein heißt, "wurde schon mehrfach auffällig", "gab eindeutige Hinweise" etc.? Um mal bei extrem Beispiele zu bleiben.

Was ich meine ist, ein "könnte" oder "möglicherweise" ist noch kein "ist". Daher sollte man sich genau überlegen, wem man etwas aus Prinzip verbieten will und wem man wiederum einen Blankoschein erteilt.

Gruß
KeineRegeln

P.s. für mich bist du nicht der diskrimierer. Nur glaub ich, dass du noch nicht oft mit "Behinderten" zu tun hattest.

Flibb
25-03-2013, 21:03
Bah, die Kämpfe waren gestellt.

Ich finde nicht, dass er sich anders verhält als so manche von Tuf.

cave
25-03-2013, 21:12
Nur glaub ich, dass du noch nicht oft mit "Behinderten" zu tun hattest.

im Gegenteil , arbeite in der Branche , vielleicht lehn ich mich deswegen so weit aus dem Fenster :D
ich versuch meinen Standpunkt mal von ner anderen Seite klarzumachen :
ein 20jähriger mit Downsyndrom hat geistig nicht denselben Entwicklungsstand wie ein 20jähriger ohne Down.
wie weit sein (Garretts) Entwicklungsstand ist kann ich natürlich nicht beurteilen , aber meiner Erfahrung nach erreichen die wenigsten Personen mit Downsyndrom den Entwicklungsstand eines "normalen" Erwachsenen.
Kinder lässt man auch nicht in den Ring , oder ? zumindest nicht VK...
Kinder sowie geistig benachteiligte bedürfen eben einen besonderen Schutz , da sie sich nicht selbst schützen können , also muss man ihnen manche Sachen "verbieten".
Wenn ich einem 9jährigen "verbiete" VK zu kämpfen ist es schliesslich auch keine Diskriminierung , sondern Fürsorge...
Wenn ich einem Menschen mit Downsyndrom , der den geistigen Entwicklungsstand eines 9jährigen hat (Beispiel, ich kenne Garrett nicht) ist es Diskriminierung ? keine Fürsorge ?

andere Seite : wer könnte von euch Garrett im Ring verhauen ? mit einem guten Gewissen ? ich nicht...

gruss cave

KeineRegeln
25-03-2013, 22:16
Ich glaube, ich würde es machen, wie beim Sparring mit Frauen: fange ganz sanft an und wenn ich merke, die vertragen etwas, dann wird's härter und härter, bis ich merke, es wird zuviel.


Guck mal, wie ich mich geirrt habe. :) Aber wie du schon gesagt hast, wir wissen nicht wie sein Entwicklungsstand ist. Zudem gehen auch Kinder unterschiedlich mit Verantwortung um. Kennst du diesen Schauspieler mit Downsyndrom? Hätte ich auch nicht erwartet. Manchmal unterschätzt man Behinderte. Auch wenn dieser hier ganz klar eine Ausnahme ist!
Gruß
KeineRegeln

wiesenwurz
25-03-2013, 22:37
im Gegenteil , arbeite in der Branche , vielleicht lehn ich mich deswegen so weit aus dem Fenster :D
ich versuch meinen Standpunkt mal von ner anderen Seite klarzumachen :
ein 20jähriger mit Downsyndrom hat geistig nicht denselben Entwicklungsstand wie ein 20jähriger ohne Down.
wie weit sein (Garretts) Entwicklungsstand ist kann ich natürlich nicht beurteilen , aber meiner Erfahrung nach erreichen die wenigsten Personen mit Downsyndrom den Entwicklungsstand eines "normalen" Erwachsenen.
Kinder lässt man auch nicht in den Ring , oder ? zumindest nicht VK...
Kinder sowie geistig benachteiligte bedürfen eben einen besonderen Schutz , da sie sich nicht selbst schützen können , also muss man ihnen manche Sachen "verbieten".
Wenn ich einem 9jährigen "verbiete" VK zu kämpfen ist es schliesslich auch keine Diskriminierung , sondern Fürsorge...
Wenn ich einem Menschen mit Downsyndrom , der den geistigen Entwicklungsstand eines 9jährigen hat (Beispiel, ich kenne Garrett nicht) ist es Diskriminierung ? keine Fürsorge ?

andere Seite : wer könnte von euch Garrett im Ring verhauen ? mit einem guten Gewissen ? ich nicht...

gruss cave

Naja, es ist sicherlich klar, dass er eine gewisse Aufsicht braucht. Aber was spricht dagegen mit ihn zu trainieren? Er muss ja nicht zwangsweise kämpfen. Und wenn man erstmal schaut wie er sich darin entwickelt..

Hier ist ein Sparring mit ihm:

Garrett "G Money" Holeve (Garretts Fight) sparring with Brooke Crosby - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=Pj8y4Tw9kr0)

ArschmitRingerohren
25-03-2013, 22:40
Hier (http://www.myvideo.de/watch/7620365/New_KIds_Mongo) wurde ein ähnliches Thema auch schon diskutiert! :D

ArschmitRingerohren
25-03-2013, 22:46
Abgesehen davon: Der VATER sagt in dem Trailer im Eröffnungspost wirklich gute Sachen!

ivo c.
26-03-2013, 08:04
Was ich so rauslesen kann, ist das sich doch die Mehrheit zumindest zustimmt, das ein Kampf nicht unbedingt sein muss.

Wir reden von einem Kampf. Wenn man da reingeht und "mal schaut" wie es sich entwickelt, hat plötzlicjh der Kämpfer selbst die Fürsorge für ihn übernommen.
Meiner Meinung nach ist Training und Sparring ok. Aber wer ihn in einen Profight reinlässt... Ich weiss nicht.

Patter
26-03-2013, 09:40
Ich glaube, ich würde es machen, wie beim Sparring mit Frauen: fange ganz sanft an und wenn ich merke, die vertragen etwas, dann wird's härter und härter, bis ich merke, es wird zuviel.


Aber ist das, in einem Kampf, nicht falsch? Ist ein Kampf nicht auch das Versprechen zweier Kämpfer untereinander, dass der bessere als Sieger hervorgeht und beide ihr bestes geben?

KeineRegeln
26-03-2013, 09:47
Finde ich nicht. Wenn ein Klitschko gegen einen Amateurboxer mit gerade mal 5 Kämpfen antritt, erwarte ich vom Klitschko, dass er den Gegner nicht zum krüppel schlägt. Etc pp.

ivo c.
26-03-2013, 09:58
Finde ich nicht. Wenn ein Klitschko gegen einen Amateurboxer mit gerade mal 5 Kämpfen antritt, erwarte ich vom Klitschko, dass er den Gegner nicht zum krüppel schlägt. Etc pp.

Ich würde so einen Kampf garnicht erwarten. Das wäre verantwortungslos!

Patter
26-03-2013, 10:07
Finde ich nicht. Wenn ein Klitschko gegen einen Amateurboxer mit gerade mal 5 Kämpfen antritt, erwarte ich vom Klitschko, dass er den Gegner nicht zum krüppel schlägt. Etc pp.

Dir ist bewusst, dass dieser Vergleich Schwachsinn ist? Da so ein Kampf niemals zustande kommen würde?
Oder hattest du vor, den Garrett jetzt gegen bspw. Renan Barao zu schicken?
Außer natürlich, du setzt damit voraus, dass Garretts Gegner im Vergleich zu ihm ein Klitschko ist. Dann wäre aber die Frage: warum überhaupt professionell kämpfen lassen, wenn man sowieso keine Chance hat?
Ebenso wäre ich auch ziemlich enttäuscht, sollte ich irgendwann mal kämpfen und mein Gegner hält mich schon von Anfang an für ne Lusche und kämpft dementsprechend locker.

cave
26-03-2013, 10:18
Der Vergleich hinkt insofern, dass der unerfahrene Boxer sein Risiko gegen einen Profi einschätzen kann , bevor er den Ring betritt...
Der junge Mann mit dem Downsyndrom kann das imo nicht...

Wer würde so einen Kampf sehen wollen ?

gruss cave

KeineRegeln
26-03-2013, 10:30
Leute, beruhigt euch wieder ^^ Ich hatte nur so ein Extrembeispiel genommen um zu zeigen, worum es mir geht. Offensichtlich nicht gelungen ;)

Ich versuchs mal anderes. Als ich noch im Wettkampf (TKD) aktiv war, hatte ich mal einen Gegner, der mir total unterlegen war. Weiß nicht mehr welchen Gurt er hatte, aber da wir gegeneinander angetreten sind, haben wir wohl vergleichbare gehabt ;)

Da er keine "Gefahr" war, sah ich keinen Grund ihn in den Boden zu stampfen, weil ich auch so locker gewonnen hatte. Andersherum, wenn ich merkte, dass einer eine "Gefahr" ist oder besser, gab ich natürlich alles.

So auch mit Gerret. Wenn ich merken würde, dass er keine Gefahr ist, würde ich nur so hart kämpfen wie nötig. Wenn ich merken würde, dass er mir den ***** vesohlt, wenn ich nicht full power gebe, würde ich mit allem kämpfen, was ich habe.

Hoffe mit dem post können die Leute leben :D

Gruß

KeineRegeln

Edit: @Cave: Hier geht es um Sportler. Ich setzte voraus, dass er nur Gegner ausgesucht bekommt, die den Kampf als Sport sehen und nicht als Kampf um Leben und Tod. Wie hier schon geschrieben wurde, ne gewisse Aufsicht brauch er so oder so. Daher gehe ich auch von aus, dass seine Gegner die Abschätzung einer Gefahr für ihn im Kampf mit übernehmen. Sicher wird keiner seiner Gegner dafür bekannt sein in Hinterhöfen Piledrivers an "Zivilisten" zu verteilen.

Flibb
26-03-2013, 12:29
Wer würde so einen Kampf sehen wollen ?

gruss cave

ich.
aber ich mochte auch bob sapp, akebono, hong man choi etc.

kelte
26-03-2013, 17:17
Ich glaube, ich würde es machen, wie beim Sparring mit Frauen: fange ganz sanft an und wenn ich merke, die vertragen etwas, dann wird's härter und härter, bis ich merke, es wird zuviel.

Was nützt das im konkreten Fall? Nix.
Ich persönlich habe ziemlichen Respekt vor den Leuten, die bereit sind, gegen ihn anzutreten. Die sind auf jeden Fall die Verlierer, egal wie der Kampf ausgeht.

Insofern: Respekt vor seinen Gegnern.
Die nehmen für ihn viel in Kauf, denke ich.

Reuma
26-03-2013, 20:13
ich.
aber ich mochte auch bob sapp, akebono, hong man choi etc.

Und das ist die Assi-mentalität von Leuten die so einen Kampf nicht als Förderung und möglichkeit der Selbstverwirklichung eines Behinderten sehen, sondern als "Freakfight". :wuerg:

axon
26-03-2013, 21:04
Und das ist die Assi-mentalität von Leuten die so einen Kampf nicht als Förderung und möglichkeit der Selbstverwirklichung eines Behinderten sehen, sondern als "Freakfight". :wuerg:

Das eine muss das andere ja nicht ausschließen. Ist nur ne Sache des Blickwinkels... .

xTeax
27-03-2013, 15:49
Ich weiss gar nicht auf wen ich mich alles beziehe, aber ich habe den Thread mal überflogen und antworte daher auf alles, was mir aufgefallen ist.

1. Ein Mensch mit T21 wird niemals so entwickelt sein, wie ein "normaler" Mensch.
Aha, sagt wer? Es gibt doch Studenten mit T21 und seit wann muss man einen bestimmten IQ haben, um MMA machen zu dürfen?
2. Fragt doch mal Garrett selber, meint ihr wenn er das so schlimm finden würde, würde er es immer wieder machen? Er sagt kämpfen macht ihm Spaß, spricht also nichts dagegen.
3. Solche Menschen rasten aus? Ja, stimmt und eine Menge anderer Menschen auch und die dürfen auch MMA etc. trainieren.
4. Nur weil jemand mit besonderen Bedürfnissen involviert ist, wird es nicht direkt zu einer "Freakshow".
5. Er hat durch den Sport abgenommen, was für Menschen mit T21 wirklich wichtig ist, denn aufgrund des Defektes haben Menschen mit T21 ein eingeschränktes Sättigungsgefühl.

Das kritische finde ich, dass häufig bei Menschen mit T21 die Bänder zu lang und die Organe anfällig für Erkrankungen oder Fehlbildungen sind. Aber wenn das ausgeschloßen wird, ist doch alles gut. Menschen mit besonderen Bedürfnissen kriegen häufig genug gesagt, was sie alles nicht können und dürfen. Aber dieser Typ lernt eine Menge durch diese MMA Sache, Disziplin, Hingabe und vorallem, dass er etwas leisten kann. Das ist mehr als jede Schule oder Einrichtung ihm geben kann. Man guckt euch das Ende an, er hat eingesteckt, er unterrichtet Kinder, er hat soviele Ressourcen und alles sehen immer noch nicht den Menschen, sondern seine speziellen Bedürfnisse.

tommaso
27-03-2013, 16:26
Ich finde es super dass diesem jungen das ermöglicht wird!

KeineRegeln
27-03-2013, 16:41
.....

:halbyeaha

Black Adder
27-03-2013, 17:18
Ich weiss gar nicht auf wen ich mich alles beziehe, aber ich habe den Thread mal überflogen und antworte daher auf alles, was mir aufgefallen ist.

1. Ein Mensch mit T21 wird niemals so entwickelt sein, wie ein "normaler" Mensch.
Aha, sagt wer? Es gibt doch Studenten mit T21 und seit wann muss man einen bestimmten IQ haben, um MMA machen zu dürfen?
2. Fragt doch mal Garrett selber, meint ihr wenn er das so schlimm finden würde, würde er es immer wieder machen? Er sagt kämpfen macht ihm Spaß, spricht also nichts dagegen.
3. Solche Menschen rasten aus? Ja, stimmt und eine Menge anderer Menschen auch und die dürfen auch MMA etc. trainieren.
4. Nur weil jemand mit besonderen Bedürfnissen involviert ist, wird es nicht direkt zu einer "Freakshow".
5. Er hat durch den Sport abgenommen, was für Menschen mit T21 wirklich wichtig ist, denn aufgrund des Defektes haben Menschen mit T21 ein eingeschränktes Sättigungsgefühl.

Das kritische finde ich, dass häufig bei Menschen mit T21 die Bänder zu lang und die Organe anfällig für Erkrankungen oder Fehlbildungen sind. Aber wenn das ausgeschloßen wird, ist doch alles gut. Menschen mit besonderen Bedürfnissen kriegen häufig genug gesagt, was sie alles nicht können und dürfen. Aber dieser Typ lernt eine Menge durch diese MMA Sache, Disziplin, Hingabe und vorallem, dass er etwas leisten kann. Das ist mehr als jede Schule oder Einrichtung ihm geben kann. Man guckt euch das Ende an, er hat eingesteckt, er unterrichtet Kinder, er hat soviele Ressourcen und alles sehen immer noch nicht den Menschen, sondern seine speziellen Bedürfnisse.

x2

jo_o
27-03-2013, 20:55
(...)
x3

Das mit den Bändern hab ich auch zuerst gedacht. Wenn die Bänder länger sind (und der Arzt ein OK gegeben hat) geht natürlich die Rubberguard besser ;)


Interessant finde ich die unterschiedliche Reaktion auf den Kämpfer mit einem Bein und auf den mit T21. Bei ersterem wurde dem Gegener Respekt ausgesprochen "Gut, dass er so was macht", spricht das ist Sportlich und Fair jedem die Chance auf einen Kampf zu geben, bei zweiterem "hat der Gegener in jedem Fall verloren", sprich er ist unsportlich.

Ben K.
27-03-2013, 21:38
dMf7jgopJXc

wiesenwurz
27-03-2013, 22:57
Klasse Video!

Patter
27-03-2013, 23:31
Interessant finde ich die unterschiedliche Reaktion auf den Kämpfer mit einem Bein und auf den mit T21. Bei ersterem wurde dem Gegener Respekt ausgesprochen "Gut, dass er so was macht", spricht das ist Sportlich und Fair jedem die Chance auf einen Kampf zu geben, bei zweiterem "hat der Gegener in jedem Fall verloren", sprich er ist unsportlich.

Ist halt ein schwieriges Thema.
Angenommen, ich wäre ambitionierter Wettkämpfer, ich für mich würde nicht gegen einen behinderten Gegner kämpfen wollen, da es für mich persönlich nichts Gutes hätte. Gewinne ich, war es ja nur ein Behinderter. Verliere ich, habe ich sogar gegen einen Behinderten verloren.
Andererseits finde ich es für die Behinderten selbst super. Darum würde ich es auch begrüßen, wenn es, so es denn ausreichend Leute dafür gibt, eine Plattform extra für benachteiligte Menschen gibt.

xTeax
28-03-2013, 14:26
Ist halt ein schwieriges Thema.
Angenommen, ich wäre ambitionierter Wettkämpfer, ich für mich würde nicht gegen einen behinderten Gegner kämpfen wollen, da es für mich persönlich nichts Gutes hätte. Gewinne ich, war es ja nur ein Behinderter. Verliere ich, habe ich sogar gegen einen Behinderten verloren.
Andererseits finde ich es für die Behinderten selbst super. Darum würde ich es auch begrüßen, wenn es, so es denn ausreichend Leute dafür gibt, eine Plattform extra für benachteiligte Menschen gibt.

Ist wie mit einem WTler zu kämpfen :cool:

normalhero
28-03-2013, 14:57
Ist wie mit einem WTler zu kämpfen :cool:

Made my day! :D

axon
28-03-2013, 15:39
Ist wie mit einem WTler zu kämpfen :cool:

Jetzt warte ich nur noch auf den empörten Aufschrei der WT-Antidiskriminierungsliga. :D

xTeax
28-03-2013, 16:01
Jetzt warte ich nur noch auf den empörten Aufschrei der WT-Antidiskriminierungsliga. :D

Die muss im Vergleich zu Garrentt erstmal Beweise bringen.:ups:

Rocco S.
29-03-2013, 03:46
Und das ist die Assi-mentalität von Leuten die so einen Kampf nicht als Förderung und möglichkeit der Selbstverwirklichung eines Behinderten sehen, sondern als "Freakfight". :wuerg:

Asi (von asozial) mit weichem "S" (zumindest im Hochdeutschen) nicht Assi (Abkürzung für Assistent)... :D

Ich finde es gut, dass der Sport der mir selbst viel gibt auch anderen Menschen viel Lebensfreude schenkt. Ich persönlich liebe Freakfights, würde jedoch Garrett nicht als Freak ansehen. Der Junge (Mann) hat einfach seinen Sport gefunden - die Eltern und Trainer erscheinen mir doch recht vernünftig, also kein Grund warum er nicht kämpfen sollte. :halbyeaha

Abschließend noch:
https://www.youtube.com/watch?v=P61Hnq9dgq8

axon
29-03-2013, 08:44
https://www.youtube.com/watch?v=P61Hnq9dgq8

https://www.youtube.com/watch?v=jTYrejoJ8jY

Rocco S.
29-03-2013, 09:31
https://www.youtube.com/watch?v=jTYrejoJ8jY

Ein Schlachtfest von olympischen Ausmaßen!
...und Hamill vs. Ortiz

Mr. Myagi
29-03-2013, 10:51
ich finds schon sehr grenzwertig...
Teilweise können Menschen mit DownSyndrom sehr aggressiv werden , z.B. wenn sie in "fremde" Situationen kommen (Heimunterbringung etc.) , wenn derjenige dann noch MMA-Erfahrung hat und körperlich sieht er auch trainiert aus ... viel Spass wenn der Fall eintritt ...

"Fremde Situation" ?

Da spiegelt sich eine Einstellung zu Menschen, die völlig unvereinbar mit meinen moralischen Vorstellungen ist, da möchte ich was dazu sagen:

Das ist ein MENSCH! Mit einem freien eigenen WILLEN!

"Fremde Situation" Neusprech übelster Sorte, da wirds mir speiübel.....

Wenn du versuchst mich zu deportieren und in einzuknasten, dann werde ich auch sehr aggressiv, ganz ohne Down-Syndrom!

Wenn ein Mensch das einfach mit sich machen lassen würde, egal was, du sperrst ihn in seine Gummizelle, du ziehst ihm Kleider an und aus und behandelst ihn auch ansonsten wie eine Art nerviges Haustier ........ Der Mensch, der DAS einfach mit sich machen lässt, DER hat Probleme im Kopf, die einen MMA-Kampf unmöglich machen.

Ganz im Klartext sagst du nämlich folgendes:

Mit dem Jungen soll man machen können, was man will, der darf ja eh nicht selbst entscheiden. Und wenn wir den einfach einsperren und wegschliessen wollen, dann soll das gefälligst einfach sein. Wenn er schon einen eigenen Willen hat, will ich wenigstens nichts davon mitbekommen.

Du willst einem bereits eingeschränkten Menschen, der wohl niemals eine so grosse Freiheit und Selbstständigkeit erreichen wird, wie andere Menschen.
Diesem Menschen, der vieles nicht selbst entscheiden darf, der immer wieder schief angesehen wird, der mit Vorurteilen zu kämpfen hat.

Diesem Menschen willst du das einzige Hobby verbieten, und die einzige Freude wegnehmen aus dem einzigen egoistischen Grund dass du völlig freie Handhabe über ihn haben willst, und nicht zulassen willst, dass er sich gegen eine Misshandlung oder gar eine Freiheitsberaubung deinerseits zur Wehr setzen könnte.

Sehe ich das richtig?


Ich weiss gar nicht auf wen ich mich alles beziehe, aber ich habe den Thread mal überflogen und antworte daher auf alles, was mir aufgefallen ist.

1. Ein Mensch mit T21 wird niemals so entwickelt sein, wie ein "normaler" Mensch.
Aha, sagt wer? Es gibt doch Studenten mit T21 und seit wann muss man einen bestimmten IQ haben, um MMA machen zu dürfen?
2. Fragt doch mal Garrett selber, meint ihr wenn er das so schlimm finden würde, würde er es immer wieder machen? Er sagt kämpfen macht ihm Spaß, spricht also nichts dagegen.
3. Solche Menschen rasten aus? Ja, stimmt und eine Menge anderer Menschen auch und die dürfen auch MMA etc. trainieren.
4. Nur weil jemand mit besonderen Bedürfnissen involviert ist, wird es nicht direkt zu einer "Freakshow".
5. Er hat durch den Sport abgenommen, was für Menschen mit T21 wirklich wichtig ist, denn aufgrund des Defektes haben Menschen mit T21 ein eingeschränktes Sättigungsgefühl.

Das kritische finde ich, dass häufig bei Menschen mit T21 die Bänder zu lang und die Organe anfällig für Erkrankungen oder Fehlbildungen sind. Aber wenn das ausgeschloßen wird, ist doch alles gut. Menschen mit besonderen Bedürfnissen kriegen häufig genug gesagt, was sie alles nicht können und dürfen. Aber dieser Typ lernt eine Menge durch diese MMA Sache, Disziplin, Hingabe und vorallem, dass er etwas leisten kann. Das ist mehr als jede Schule oder Einrichtung ihm geben kann. Man guckt euch das Ende an, er hat eingesteckt, er unterrichtet Kinder, er hat soviele Ressourcen und alles sehen immer noch nicht den Menschen, sondern seine speziellen Bedürfnisse.

x4! Super Beitrag!

Ein Einwurf jedoch:

Mein Kenntnissstand ist, dass Menschen mit T21 keineswegs zu lange Bänder haben, sondern sehr häufig eine Hypotonie der Skelettmuskulatur aufweisen. Die Muskeln sind also "zu locker" Was zu Fehlhaltungen, Fehlstellungen und Unwohlsein führen kann, und sich gegenseitig negativ verstärkt.

Es gibt jedoch eine durchschlagend erfolgreiche Therapie gegen Hypotonie: Sportliche Betätigung :)

kelte
29-03-2013, 11:34
"Fremde Situation" ?

Da spiegelt sich eine Einstellung zu Menschen, die völlig unvereinbar mit meinen moralischen Vorstellungen ist, da möchte ich was dazu sagen:

Das ist ein MENSCH! Mit einem freien eigenen WILLEN!
...

Diesem Menschen willst du das einzige Hobby verbieten, und die einzige Freude wegnehmen aus dem einzigen egoistischen Grund dass du völlig freie Handhabe über ihn haben willst, und nicht zulassen willst, dass er sich gegen eine Misshandlung oder gar eine Freiheitsberaubung deinerseits zur Wehr setzen könnte.

Sehe ich das richtig?


Du transportierst dein offensichtliches Problem mit Authorität/gesellschaftlicher Integration auf die Aussagen von cave, die so inhaltlich völlig verwurstet werden.
Verantwortung/Fürsorge hat wohl nichts mit Misshandlung oder Freiheitsberaubung zu tun, gerade wenn der Verantwortliche seinem Schützling Grenzen setzt, setzen muss.

Mann muss einfach akzeptieren, das Menschen mit Trisomie21 Probleme haben können, die Tragweite ihres Handels einzuschätzen oder eben auch irrational reagieren. Das hat nichts mit gut oder böse zu tun, das ist leider einfach so. Und entsprechend muss ein Verantwortlicher Grenzen setzen.

Wenn ich ein Kind festhalte und nicht über die Strasse rennen lass hat das eben nicht zwingend was mit Freiheitsberaubung zu tun.

Ich denke man kann Menschen auch Alternativen anbieten, mit denen sie genauso glücklich werden können. Ich muss nicht mit Gewalt versuchen, einen Taubstummen zum Sänger auszubilden. Verantwortung bedeutet auch, bestimmte Grenzen zu akzeptieren, um Katastrophen zu verhindern.

Ich kenne den Jungen nicht, kann weder seine Möglichkeiten, seine Grenzen abschätzen. Aber tief im Bauch stört es mich gewaltig, das ein behinderter Mensch gegen einen Gesunden in den Ring steigt, wo direkt körperlich aufeinander eingeschlagen und eingetreten wird. Allein die Tatsache, das sein Gegner dabei nur verlieren kann zeigt eindeutig, dass dabei etwas nicht richtig ist.
Training ja, ein Wettkampf wird für mich dadurch zur Freakshow.

Das ist noch schlimmer als Zwergenwerfen, das zurecht verboten wurde, obwohl Kleinwüchsige ausdrücklich dagegen geklagt haben.

xTeax
29-03-2013, 12:03
"Fremde Situation" ?

Da spiegelt sich eine Einstellung zu Menschen, die völlig unvereinbar mit meinen moralischen Vorstellungen ist, da möchte ich was dazu sagen:

Das ist ein MENSCH! Mit einem freien eigenen WILLEN!

"Fremde Situation" Neusprech übelster Sorte, da wirds mir speiübel.....

Wenn du versuchst mich zu deportieren und in einzuknasten, dann werde ich auch sehr aggressiv, ganz ohne Down-Syndrom!

Wenn ein Mensch das einfach mit sich machen lassen würde, egal was, du sperrst ihn in seine Gummizelle, du ziehst ihm Kleider an und aus und behandelst ihn auch ansonsten wie eine Art nerviges Haustier ........ Der Mensch, der DAS einfach mit sich machen lässt, DER hat Probleme im Kopf, die einen MMA-Kampf unmöglich machen.

Ganz im Klartext sagst du nämlich folgendes:

Mit dem Jungen soll man machen können, was man will, der darf ja eh nicht selbst entscheiden. Und wenn wir den einfach einsperren und wegschliessen wollen, dann soll das gefälligst einfach sein. Wenn er schon einen eigenen Willen hat, will ich wenigstens nichts davon mitbekommen.

Du willst einem bereits eingeschränkten Menschen, der wohl niemals eine so grosse Freiheit und Selbstständigkeit erreichen wird, wie andere Menschen.
Diesem Menschen, der vieles nicht selbst entscheiden darf, der immer wieder schief angesehen wird, der mit Vorurteilen zu kämpfen hat.

Diesem Menschen willst du das einzige Hobby verbieten, und die einzige Freude wegnehmen aus dem einzigen egoistischen Grund dass du völlig freie Handhabe über ihn haben willst, und nicht zulassen willst, dass er sich gegen eine Misshandlung oder gar eine Freiheitsberaubung deinerseits zur Wehr setzen könnte.

Sehe ich das richtig?



x4! Super Beitrag!

Ein Einwurf jedoch:

Mein Kenntnissstand ist, dass Menschen mit T21 keineswegs zu lange Bänder haben, sondern sehr häufig eine Hypotonie der Skelettmuskulatur aufweisen. Die Muskeln sind also "zu locker" Was zu Fehlhaltungen, Fehlstellungen und Unwohlsein führen kann, und sich gegenseitig negativ verstärkt.

Es gibt jedoch eine durchschlagend erfolgreiche Therapie gegen Hypotonie: Sportliche Betätigung :)

Danke, bin vollkommen deiner Meinung.

Zu den Bändern, also es ist nach meinem Wissenstands so, dass es schon auch an den Bändern liegt. Ein Beispiel aus der Praxis, ein Junge mit T21 sitzt neben mir und sagt plötzlich sein Knie sei schief. Es war ganz einfach die Kniescheibe rausgesprungen, ohne jegliche Einwirkung. Die konnte man dann aber ohne große Mühe wieder reinschieben. Hat der Junge alleine gemacht, der kennt das schon :D
Und wenn du eine Sportlizenz machst wird dir auch gesagt, dass du auf diese Bändergeschichte zumindest achten sollst. So sollst du z.B. nicht zuviel mit springenden Bällen arbeiten, weil es dazu kommen kann, dass wenn die Menschen dem Ball in die Luft hinterher gucken, sie sich was ausrenken.


Du transportierst dein offensichtliches Problem mit Authorität/gesellschaftlicher Integration auf die Aussagen von cave, die so inhaltlich völlig verwurstet werden.
Verantwortung/Fürsorge hat wohl nichts mit Misshandlung oder Freiheitsberaubung zu tun, gerade wenn der Verantwortliche seinem Schützling Grenzen setzt, setzen muss.

Mann muss einfach akzeptieren, das Menschen mit Trisomie21 Probleme haben können, die Tragweite ihres Handels einzuschätzen oder eben auch irrational reagieren. Das hat nichts mit gut oder böse zu tun, das ist leider einfach so. Und entsprechend muss ein Verantwortlicher Grenzen setzen.

Wenn ich ein Kind festhalte und nicht über die Strasse rennen lass hat das eben nicht zwingend was mit Freiheitsberaubung zu tun.

Ich denke man kann Menschen auch Alternativen anbieten, mit denen sie genauso glücklich werden können. Ich muss nicht mit Gewalt versuchen, einen Taubstummen zum Sänger auszubilden. Verantwortung bedeutet auch, bestimmte Grenzen zu akzeptieren, um Katastrophen zu verhindern.

Ich kenne den Jungen nicht, kann weder seine Möglichkeiten, seine Grenzen abschätzen. Aber tief im Bauch stört es mich gewaltig, das ein behinderter Mensch gegen einen Gesunden in den Ring steigt, wo direkt körperlich aufeinander eingeschlagen und eingetreten wird. Allein die Tatsache, das sein Gegner dabei nur verlieren kann zeigt eindeutig, dass dabei etwas nicht richtig ist.
Training ja, ein Wettkampf wird für mich dadurch zur Freakshow.

Das ist noch schlimmer als Zwergenwerfen, das zurecht verboten wurde, obwohl Kleinwüchsige ausdrücklich dagegen geklagt haben.

Auch Menschen ohne T21 können nicht immer die Konsequenzen abschätzen.
Auch Menschen die vermeindlich gesund sind, können andere Sachen außer MMA machen und glücklich werden.

Es stimmt, dass man Grenzen setzen muss, vollkommen richtig. Aber wenn es um eine Situation geht, die selbstbestimmt ist und aufgearbeitet wurde, dann muss man die Entscheidung respektieren. Selbstbestimmung hat sicherlich Grenzen, siehe Beispiel Kind-Auto. Aber wieso sollte ein Mensch mit T21 nicht das Risiko zu scheitern oder sich zu verletzten in Anspruch nehmen können? Willst du die von Geburt an fixieren, damit sie nicht laufen, weil die wissen vllt. gar nicht, was da alles passieren kann? Und zwar DIE ALLE, weil sie alle gleich sind.
Wenn du den Wettkampf gesehen hast, dann hast du auch gesehen, dass zwei Menschen, die sich sonst nicht in einem Wettkampf messen können plötzlich die Chance dazu hatten. Beiden war klar, was passiert und beide haben sich danach entschieden weiter zu machen. Warum übergehst du also den Willen des Menschen? Weil du besser weisst, was für ihn das Richtige ist? Ich arbeite mit Menschen, die kognitiv weniger weit entwickelt sind und auch diese Menschen können durchaus entscheiden, was sie mögen und was nicht, dazu muss ich nicht das 1x1 können.

kelte
29-03-2013, 12:43
Aber wieso sollte ein Mensch mit T21 nicht das Risiko zu scheitern oder sich zu verletzten in Anspruch nehmen können?

Genausogut könntest du fragen ob ein 5-jähriger das Recht hat, zu scheitern und sich zu verletzen. Läßt du ihn deshalb auf der Straße spielen, nur weil er das gerne macht?


Und zwar DIE ALLE, weil sie alle gleich sind.

Das hast nur du behauptet.


Warum übergehst du also den Willen des Menschen?

Wenn einer von der Brücke springen will werde ich seinen Willen übergehen und versuchen, ihn davon abzuhalten.


Weil du besser weisst, was für ihn das Richtige ist?

Selbstverständlich. Hängt ganz von den Umständen ab.


Ich arbeite mit Menschen, die kognitiv weniger weit entwickelt sind und auch diese Menschen können durchaus entscheiden, was sie mögen und was nicht, dazu muss ich nicht das 1x1 können.
Das habe ich auch nie bezweifelt. Das bedeutet aber eben nicht das ich denen Pistolen in die Hand drücke und damit spielen lasse, nur weil die das gerade mögen.

xTeax
29-03-2013, 12:56
Genausogut könntest du fragen ob ein 5-jähriger das Recht hat, zu scheitern und sich zu verletzen. Läßt du ihn deshalb auf der Straße spielen, nur weil er das gerne macht?
Also ist MMA genauso gefährlich, wie für einen 5-jährigen auf der Straße zu spielen?


Wenn einer von der Brücke springen will werde ich seinen Willen übergehen und versuchen, ihn davon abzuhalten.
Warum? Bist du auch gegen Sterbehilfe?


Selbstverständlich. Hängt ganz von den Umständen ab.
Ich weiss auch Sachen besser als du und trotzdem wäre es für dich nicht akzeptabel, wenn ich dir etwas verbiete, was du für richtig hälst.


Das habe ich auch nie bezweifelt. Das bedeutet aber eben nicht das ich denen Pistolen in die Hand drücke und damit spielen lasse, nur weil die das gerade mögen.
MMA zu betreiben ist das Gleiche, wie mit einer Pistole zu spielen?
Das sind doch vollkommen sinnfreie Vergleiche!

kelte
29-03-2013, 14:24
Also ist MMA genauso gefährlich, wie für einen 5-jährigen auf der Straße zu spielen?

Beides kann tödlich sein.


Warum? Bist du auch gegen Sterbehilfe?

Das eine hat nix mit dem anderen zu tun.


Ich weiss auch Sachen besser als du und trotzdem wäre es für dich nicht akzeptabel, wenn ich dir etwas verbiete, was du für richtig hälst.

Man kann einem Menschen mit Trisomie21 erklären, warum etwas nicht möglich ist. Das wird er verstehen.


MMA zu betreiben ist das Gleiche, wie mit einer Pistole zu spielen?

Habe ich das behauptet?

Fakt ist, dass bei MMA von schweren Verletzungen bis Tod alles möglich ist.
Wie bei vielen Sportarten.
Ein gesunder Mensch ist in der Lage, im Rahmen seiner eigenen Werte, seiner Lebensplanung etc. das Risiko für sich abzuschätzen und auch jederzeit aufzugeben.

Bei einem behinderten Menschen bin ich mir da nicht so sicher. Für den entsteht neben dem eventuell problematischen Verständnis für die Risiken schnell eine Abhängigkeit gegenüber Trainern und anderen Bezugspersonen, die er nicht "enttäuschen" will. In Verbindung einer risikoreichen Sportart wie MMA eine äußerst gefährliche Kombination.

Ich freue mich, das der Junge etwas gefunden hat, was ihm Spass macht und worin er aufgeht, wo er mit Freunden die Zeit verbringen kann.
Aber ihn auf Wettkämpfen gegen gesunde antreten zu lassen hinterlässt bei mir einen miesen Beigeschmack. Da beginnt in meinen Augen die eitle Selbstdarstellung der Betreuer/Trainer.

Gast
29-03-2013, 14:29
Ein gesunder Mensch ist in der Lage, im Rahmen seiner eigenen Werte, seiner Lebensplanung etc. das Risiko für sich abzuschätzen und auch jederzeit aufzugeben.

Ganz klar, nein nicht immer. Genügend Beispiele zeigen das.

cave
29-03-2013, 14:39
Thx @ Kelte , wenigstens einer der versucht mich zu verstehen :)




"Fremde Situation" Neusprech übelster Sorte, da wirds mir speiübel.....

Neusprech ? Blödsinn , versuch mich nicht in eine Schublade mit irgendwelchen rechtsgerichteten zu stecken , wenn du mich kennen würdest kämst du gar nicht auf die Idee...



Wenn du versuchst mich zu deportieren und in einzuknasten, dann werde ich auch sehr aggressiv, ganz ohne Down-Syndrom!

niemand soll hier deportiert werden , lass die Unterstellungen...
ich redete von einer Heimunterbringung , die sicher nicht anzustreben ist aber manchmal vonnöten , deswegen haben wir solche Institutionen.
das sind auch keine Gefängnisse , sondern Institutionen in denen Benachteiligten bei der Alltagsbewältigung geholfen wird.
Heim war auch nur ein Beispiel , da gibts noch Abstufungen (Halbtagskliniken , betreutes Wohnen etc.)



Ganz im Klartext sagst du nämlich folgendes:

Mit dem Jungen soll man machen können, was man will, der darf ja eh nicht selbst entscheiden. Und wenn wir den einfach einsperren und wegschliessen wollen, dann soll das gefälligst einfach sein. Wenn er schon einen eigenen Willen hat, will ich wenigstens nichts davon mitbekommen.

Du willst einem bereits eingeschränkten Menschen, der wohl niemals eine so grosse Freiheit und Selbstständigkeit erreichen wird, wie andere Menschen.
Diesem Menschen, der vieles nicht selbst entscheiden darf, der immer wieder schief angesehen wird, der mit Vorurteilen zu kämpfen hat.


nein , das hab ich nicht gesagt , schon gar nicht im Klartext , wieder Unterstellung :mad:




Diesem Menschen willst du das einzige Hobby verbieten, und die einzige Freude wegnehmen aus dem einzigen egoistischen Grund dass du völlig freie Handhabe über ihn haben willst, und nicht zulassen willst, dass er sich gegen eine Misshandlung oder gar eine Freiheitsberaubung deinerseits zur Wehr setzen könnte.

wenn das einzige (wer sagt dass das so ist ?) Hobby Vollkontakt ist , würde ich als Elternteil zB versuchen das auf ein anderes weniger gefährliches Hobby zu lenken , ja.
aber bestimmt nicht aus egoistischen Gründen....



Sehe ich das richtig?


definitiv nicht...

gruss cave

EDIT : Danke auch für die Beiträge von xTeax , die find ich auch richtig gut, auch wenn wir nicht einer Meinung sind ,haben sie mich zum Nachdenken angeregt ohne mich anzugreifen.

Das Hauptproblem seh ich nach wie vor in der "Mündigkeit" von Garrett , sprich inwieweit er selbst die Verantwortung für sein Handeln und Tun übernehmen kann , was ja faktisch durch sein Handicap eingeschränkt ist.
Ob sein Vater wohl gleichzeitig sein gesetzlicher Betreuer ist ? könnt ich mir gut vorstellen, wär ja nicht ungewöhnlich.
Ob Garrett insofern selbst Entscheidungen bzgl. seiner Finanzen etc. treffen kann/darf oder ob das sein Betreuer macht ?
Wahrscheinlich.
Übernimmt also auch der Vater die Verantwortung für das definitiv bestehende Risiko bei einem Vollkontaktkampf ?
Müsste dann ja wohl so sein...
Passieren kann immer mal was , klar , auch beim Fahrradfahren , aber ist beim VK nicht ein erhöhtes Risiko vorhanden , welches jeder für sich selbst tragen sollte ?

Mr. Myagi
29-03-2013, 20:12
Passieren kann immer mal was , klar , auch beim Fahrradfahren , aber ist beim VK nicht ein erhöhtes Risiko vorhanden , welches jeder für sich selbst tragen sollte ?

Sollte jeder für sich selbst tragen und entscheiden, auch ein Garret.

Und nein, das Verletzungsrisiko beim MMA ist laut medizinischen Studien NICHT erhöht gegenüber anderen Kampfsportarten. Im Vergleich zu Fussball oder Wintersport ist es gar weitaus weniger verletzungsgefährlich.

axon
29-03-2013, 20:29
"Fremde Situation" ?

Da spiegelt sich eine Einstellung zu Menschen, die völlig unvereinbar mit meinen moralischen Vorstellungen ist, da möchte ich was dazu sagen:

Das ist ein MENSCH! Mit einem freien eigenen WILLEN!

"Fremde Situation" Neusprech übelster Sorte, da wirds mir speiübel.....



Du transportierst dein offensichtliches Problem mit Authorität/gesellschaftlicher Integration auf die Aussagen von cave, die so inhaltlich völlig verwurstet werden.


Wow, 1984 und auch sonst so viel Anspruch. Wäre ich nicht zu faul und betrunken, würde ich mir das alles grad durchlesen. :D

ivo c.
02-04-2013, 12:59
Ask the Fight Doc: Should someone with Down syndrome compete in MMA? | News–MMAjunkie.com (http://www.mmajunkie.com/news/2013/04/ask-the-fight-doc-should-someone-with-down-syndrome-compete-in-mma)

Hier mal eine Meinung eines Experten (Englisch)

Es bestehen richtige gesundheitliche Gefahren für den Jungen.

Abgesehen das die Komissionen die diese amateur Kämpfe veranstaltet keine guten ruf in den USA hat, finde Ich die Fragen des Arztes wirklich wichtig.

Irongriffon
02-04-2013, 15:30
Ich kenne den Jungen nicht, kann weder seine Möglichkeiten, seine Grenzen abschätzen. Aber tief im Bauch stört es mich gewaltig, das ein behinderter Mensch gegen einen Gesunden in den Ring steigt, wo direkt körperlich aufeinander eingeschlagen und eingetreten wird. Allein die Tatsache, das sein Gegner dabei nur verlieren kann zeigt eindeutig, dass dabei etwas nicht richtig ist.
Training ja, ein Wettkampf wird für mich dadurch zur Freakshow.

+1, das ganze ist in meinen augen völlig falsch verstandene akzeptanz bzw. toleranz. warum gibt es bitte den führerschein oder die volle geschäftsfähigkeit erst mit 18? warum geht das jugendstrafrecht bis 21? richtig, weil unterschiedliche entwicklungszustände berücksichtigt werden (müssen). man lässt kinder auch nicht mit waffen spielen oder sie einfach mal ans steuer, weil sie die folgen ihres handelns nicht abschätzen können. ist jemand zurückgeblieben, muss ich als verantwortlicher immer davon ausgehen, dass dieser es auch nicht kann: zu seinem eigenen schutz und zum schutz der anderen.

da ich das ausmaß der krankheit selbst nicht abschätzen kann, wäre es interessant zu erfahren, ob der junge mann dauerhaft betreut werden muss, oder ob er sein leben eigenständig führen kann. ist letzteres nicht der fall, ist die sache mit der kämpferei sowieso mehr als fahrlässig.

hier wird der fehler gemacht und ein geistig behinderter auf die gleiche stufe mit einem völlig gesunden menschen gestellt; es wird so getan, als existiere die behinderung überhaupt nicht und das man mit genug willen und mma "alles erreichen" kann, was natürlich hanebücherner unfug ist.
so lange alles gut geht, jubeln die leute, der mann ist der held und die presse freut sich. geht aber etwas schief (und die chancen stehen laut dem doc ja nicht mal schlecht), dann wird mit sicherheit sofort nach dem kopf desjenigen geschrien, der das alles zu verantworten hat (die presse wird sich aber auch darüber freuen).

niemand würde auf die idee kommen, einen mensch mit t21 in den militärdienst zu bestellen, weil es eben dort wie überall voraussetzungen gibt, die ein mensch mit t21 aufgrund seiner einschränkungen eben nicht erfüllt. ich wäre auch gerne polizist oder pilot geworden, ging aber nicht, weil meine augen zu schlecht sind und es interessiert (völlig zu recht) niemanden.

wenn man aber bedenken äußert, dass ein geistig behinderter mensch aufgrund seiner nunmal vorhandenen EINSCHRÄNKUNGEN nicht an vollkontaktkämpfen teilnehmen sollte, dann wird hier gleich nach dem großen scheiterhaufen geschrien, um die intoleranten oder gleich dramatisch die ganze gesellschaft zu verbrennen.
es gab ja auch mal vorschläge, dass geistig behinderte ein RECHT AUF SEX hätten und ihnen besuche im bordell bezahlt werden sollten. sorry, aber irgendwo hört es auf, das hat alles nichts mehr mit toleranz zu tun.

axon
02-04-2013, 15:44
+1, das ganze ist in meinen augen völlig falsch verstandene akzeptanz bzw. toleranz. warum gibt es bitte den führerschein oder die volle geschäftsfähigkeit erst mit 18? warum geht das jugendstrafrecht bis 21? richtig, weil unterschiedliche entwicklungszustände berücksichtigt werden (müssen). man lässt kinder auch nicht mit waffen spielen oder sie einfach mal ans steuer, weil sie die folgen ihres handelns nicht abschätzen können. ist jemand zurückgeblieben, muss ich als verantwortlicher immer davon ausgehen, dass dieser es auch nicht kann: zu seinem eigenen schutz und zum schutz der anderen.

da ich das ausmaß der krankheit selbst nicht abschätzen kann, wäre es interessant zu erfahren, ob der junge mann dauerhaft betreut werden muss, oder ob er sein leben eigenständig führen kann. ist letzteres nicht der fall, ist die sache mit der kämpferei sowieso mehr als fahrlässig.

hier wird der fehler gemacht und ein geistig behinderter auf die gleiche stufe mit einem völlig gesunden menschen gestellt; es wird so getan, als existiere die behinderung überhaupt nicht und das man mit genug willen und mma "alles erreichen" kann, was natürlich hanebücherner unfug ist.
so lange alles gut geht, jubeln die leute, der mann ist der held und die presse freut sich. geht aber etwas schief (und die chancen stehen laut dem doc ja nicht mal schlecht), dann wird mit sicherheit sofort nach dem kopf desjenigen geschrien, der das alles zu verantworten hat (die presse wird sich aber auch darüber freuen).


+1
Joa, moentan ist der Junge ein ,,Superhero'' - den eigenen Worten nach - aber wenn er sich verletzt, ist sein Schutzbefohlener ganz schnell ein verantwortungsloser Superbösewicht.

adhi
02-04-2013, 17:58
Behinderte spielen auch Fußball und machen andere Sporarten.

Ihr seht doch wieviel spass es den macht, es tut ihn gut, also ist es auch vollkommen in Ordnung. Wenn er vollkommen aufgeschmissen im Kampf ist, wird schon aufgepasst, dass er sofort rausgenommen wird. Es macht ihn spass, und ist sogar gut für siene Gesunndheit, bosonders bei siner Krankheit. Er ist ja nicht alleine "unterwegs", sondern wird betreut! Da besteht überhaupt keine erhöhte Gefahr, als bei anderen Sportarten.

Soll man jetzt Behinderten den Sport verbieten? Völliger Blödsinn!

Irongriffon
02-04-2013, 18:09
Soll man jetzt Behinderten den Sport verbieten? Völliger Blödsinn!

das ist wieder mal total verallgemeinert und hat überhaupt nichts mit dem thema hier zu tun. natürlich können und sollen behinderte sport machen, allerdings muss doch auch unterschieden werden, ob nur eine körperliche oder geistige behinderung vorliegt.

im falle von t21 kommt ja beides zusammen und da bin ich einfach der meinung, dass diese menschen sich nicht im vollkontakt schlagen sollten. grundsätzlich würde ich geistig zurückgebliebenen sowieso nichts in die hand geben, womit sie sich oder andere gefährden könnten.

Entengummitiger
02-04-2013, 22:43
lasst ihn kämpfen. ich finds ziemlich offensichtlich dass er weiss worauf er sich einlässt.

ich würd auch mein amateur-debut gegen ihn machen. klar ist er dann der underdog wegen behinderung, aber alles andere wär das gleiche wie das "mit dir spiel ich nicht" aufm spielplatz früher. er will mitmachen, soll er mitmachen

adhi
02-04-2013, 23:02
das ist wieder mal total verallgemeinert und hat überhaupt nichts mit dem thema hier zu tun. natürlich können und sollen behinderte sport machen, allerdings muss doch auch unterschieden werden, ob nur eine körperliche oder geistige behinderung vorliegt.

im falle von t21 kommt ja beides zusammen und da bin ich einfach der meinung, dass diese menschen sich nicht im vollkontakt schlagen sollten. grundsätzlich würde ich geistig zurückgebliebenen sowieso nichts in die hand geben, womit sie sich oder andere gefährden könnten.


ok, ich habe es zu sehr verallgemeinert, aber ich bin der Meinung, dass im diesen Falle es völlig in Ordnung ist, dass er Kampfsprt macht, natürlich muss bei geistig zurückgebliebenen Menschen besondere Betreung vorhanden sein, was sicherlich der Fall ist, auch was die Kämpfe betrifft, wird da sicherlich enorm aufgepasst und keine Gegner aufgestellt die den "umbringen" etc, genauso wird sicherlich aufgepasst, dass der Kranke nicht "ausrastet" bzw. nach Regeln alles macht, und weiß was er da macht. Wenn er fachmänisch betreut wird, geht es in Ordnung, wie ich finde.

Und das mit dem Vollkontakt ist ne schwierige Sache, da gebe ich dir recht, dass ist wirklich nicht so einfach, mit einem Behinderten, ich glaube, dass da gesondert drauf geachtet wird, wettkämpfe sind vollkommen ok, solange es fachmänisch und gesondert drauf aufgepasst wird, und die gegnerische Seite muss im Vorfeld aufgeklärt werden und bescheid wissen, wie dass ungefähr ablaufen soll, was sicherlich auch der Fall ist.(hoffe ich)

Rezo
03-04-2013, 13:10
Trisomie 21 variiert in der Ausprägung der Symptome - siehe Pablo Pineda (http://de.wikipedia.org/wiki/Pablo_Pineda). Sicher - Psychologiestudium ist kein Kampfsport. Aber wenn die Bandbreite von Pablo Pineda bis zu dem wirklich sehr... Kindlichen Herrn den ich manchmal in der Imbissbude treffe und dem das Konzept 'Bezahlen' nicht ganz geheuer ist reicht, sollte man nicht ausschliessen das auch in Fällen wie z.B. dem des Herrn Garrett hier ein ausreichendes Maß an psychischer und physischer Belastbarkeit vorhanden ist um die Teilnahme am Wettkampf auch im Kontext des Kampfsports nicht von vorneherein zu verdammen.

Auf keinen Fall sollte man vom populären Verständnis von Trisomie 21 auf das Individuum schliessen - zum einen weil die Ausprägung von Individuum zu Individuum verschieden ist, und zum anderen weil es eben dieses populäre 'Verständnis' ist welches dazu führt das diesen Menschen von vorneherein keine Chance gegeben wird bzw. wurde - und wir können davon ausgehen das manchem unter ihnen dadurch Optionen genommen wurden die sie durchaus hätten meistern können.

Wohlgemerkt: Dies heißt nicht das jeder Mensch mit Down Syndrom zu solchen Dingen in der Lage ist. Diejenigen die es können sind eine Minderheit. Aber wir sollten die Fähigkeit eines Menschen, ein Studium oder den Wettkampf im Kampfsport zu meistern nicht schablonenhaft von ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, sondern von ihren individuellen Fähigkeiten abhängig machen.

Es ist ja nun nicht so das der Herr Barrett einfach nur eine fixe Idee hat - er hat Betreuer. Und wenn die sagen 'Es geht'... Dann kann man durchaus mal den Leuten vertrauen die ihn seit Jahren kennen, denke ich.

adhi
04-04-2013, 14:20
Trisomie 21 variiert in der Ausprägung der Symptome - siehe Pablo Pineda (http://de.wikipedia.org/wiki/Pablo_Pineda). Sicher - Psychologiestudium ist kein Kampfsport. Aber wenn die Bandbreite von Pablo Pineda bis zu dem wirklich sehr... Kindlichen Herrn den ich manchmal in der Imbissbude treffe und dem das Konzept 'Bezahlen' nicht ganz geheuer ist reicht, sollte man nicht ausschliessen das auch in Fällen wie z.B. dem des Herrn Garrett hier ein ausreichendes Maß an psychischer und physischer Belastbarkeit vorhanden ist um die Teilnahme am Wettkampf auch im Kontext des Kampfsports nicht von vorneherein zu verdammen.

Auf keinen Fall sollte man vom populären Verständnis von Trisomie 21 auf das Individuum schliessen - zum einen weil die Ausprägung von Individuum zu Individuum verschieden ist, und zum anderen weil es eben dieses populäre 'Verständnis' ist welches dazu führt das diesen Menschen von vorneherein keine Chance gegeben wird bzw. wurde - und wir können davon ausgehen das manchem unter ihnen dadurch Optionen genommen wurden die sie durchaus hätten meistern können.

Wohlgemerkt: Dies heißt nicht das jeder Mensch mit Down Syndrom zu solchen Dingen in der Lage ist. Diejenigen die es können sind eine Minderheit. Aber wir sollten die Fähigkeit eines Menschen, ein Studium oder den Wettkampf im Kampfsport zu meistern nicht schablonenhaft von ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, sondern von ihren individuellen Fähigkeiten abhängig machen.

Es ist ja nun nicht so das der Herr Barrett einfach nur eine fixe Idee hat - er hat Betreuer. Und wenn die sagen 'Es geht'... Dann kann man durchaus mal den Leuten vertrauen die ihn seit Jahren kennen, denke ich.


schön gesagt!! ich unterschreibe es! =)