Vollständige Version anzeigen : Effektivster kampsport/selbstverteidugung für Anfänger
Erbuenote
30-03-2013, 21:00
Hallo
Ich habe vor mit ein Kampfsport/Selbstverteidigung anzufangen und würde gerne wissen, welcher sich am besten zu meinen körperlichen Bedingungen anpasst
Ich bin 1.90 m groß wiege 85 kg bin 18 Jahre alt und sehr unflexibel
Ich hatte an krav maga oder muay thai gedacht, kann mich jedoch nicht entscheiden. Wichtig für mich ist das ich mich auf der Straße verteidigen kann
Eine weitere frage: macht man bei krav maga auch Sparring?
Danke für die Beiträge
Warste beim KM und MT schon beim Probetraining?
Wenn ja, wo ist das Problem? Das machen was besser gefällt.
Wenn nein, dann Probetraining.
Pyriander
30-03-2013, 22:10
macht man bei krav maga auch Sparring?
Danke für die Beiträge
Klar. Sonst taugt es nichts.
...und sehr unflexibel
das gibt sich, keine Sorge!
Ich hatte an krav maga oder muay thai gedacht, kann mich jedoch nicht entscheiden. Wichtig für mich ist das ich mich auf der Straße verteidigen kann
Unbedingt beises ausprobieren, ist beides absolut klasse. Vielleicht findest Du a sogar was, wo es beides gibt; ergänzt sich gut... ;)
Erbuenote
30-03-2013, 23:39
Vielen Dank für die Auskunft:)
The little Dragon
31-03-2013, 23:43
Solltest dich auch nicht nur auf zwei Sachen einschießen. Sofern dus nur ausm Internet (Videos etc) kennst, heißt das noch lange nicht das das tatsächlich auch zu dir passt. Ich würde allgemein mal rumschauen was es in deiner Nähe noch so gibt und alles mal testen. ;)
KravMa1986
01-04-2013, 00:32
Wie wäre es mit Parkour?
Finaljustice
01-04-2013, 08:20
Wie wäre es mit Parkour?
Weil ich es selber mache: Parkour ist ein unglaublich gutes supplementäres Training für Kampfsport (und macht, ganz nebenbei gemerkt, unglaublich viel Spaß - sogar im Winter ;) ).
KravMa1986
01-04-2013, 12:19
Weil ich es selber mache: Parkour ist ein unglaublich gutes supplementäres Training für Kampfsport (und macht, ganz nebenbei gemerkt, unglaublich viel Spaß - sogar im Winter ;) ).
Wie trainiert man das eigentlich? Einfach losspringen?
Finaljustice
01-04-2013, 12:24
Wie trainiert man das eigentlich? Einfach losspringen?
Mehr oder minder. Da geht man in einen Verein und... trainiert halt ^^. So ein par Standards (passement rapide, preci, generelles Balancieren ect.) kann man sicherlich isoliert üben, aber generell geht man raus und versucht sich.
vereine...hach ja, sowas gibt es ja inzwischen...als ich damals angefangen hat, war man froh, wenn man jemanden in der eigenen stadt gefunden hat der einem ein paar anfänge gezeigt hat, der rest war dann viel eigeninitiative und viiiiel trial and error....
geiles training, toller sport, aber wenn man sich kloppen will sollte man primär auch üben sich zu kloppen :-) als ergänzung aber nur zu empfehlen.
generell geht es um bewegung, auseinandersetzen mit dem hindernis, effiziente bewegung und mehr lernen über sich selber :-)
bei vielen ist es allerdings leider inzwischen nur noch fancy moves und von hohen dingen springen mit möglichst vielen drehungen um möglichst viele achsen :(
Finaljustice
01-04-2013, 14:19
Ich denke, dass ist der Unterschied zwischen "Parkour" und "Free Running". Habe das so am Rande mitgekriegt, fast der gleiche esoterische Streit wie zwischen "Kampfkunst" und "Kampfsport".
ja das gabs mal, inzwischen verschwimmt das alles.
das was sich sebastien foucan mit dem free running damals gedacht hat wissen aber auch die wenigsten. die begrifflichkeiten werden heutzutage vor allem international nahezu synonym verwendet.
das hat mich auch schon mal gestört weil es eben einfach 2 unterschiedliche dinge waren und ich nicht von jedem dem ich gesagt hab, dass ich parkour mach "mach mal nen backflip" hören wollte... aber inzwischen ist es mir nahezu egal und es freut mich, wenn die sportart die leute von den rechnern auf die straße holt und alle sich irgendwie bewegen und den spirit weitertragen :)
ThaiThomas
01-04-2013, 15:20
Hallo,
meiner Meinung nach ist beides sehr effektiv,jedoch bin ich mir bei kampfsportarten wie krav maga und anderen welche viel mit Hebelgriffen o.Ä. zu tun haben unsicher, ob man diese unter Druck auf der Straße anwenden kann.ich meine falls du Panik kriegen solltest und die teilweise komplizierten Abläufe vergisst.Einen ordentlichen Schlag oder Kick kannst du meiner Meinung nach fast immer ausführen.
Probier jedoch beides aus und entscheide was dir mehr Spaß macht ;D
LG ThaiThomas
KravMa1986
01-04-2013, 15:28
Hallo,
meiner Meinung nach ist beides sehr effektiv,jedoch bin ich mir bei kampfsportarten wie krav maga und anderen welche viel mit Hebelgriffen o.Ä. zu tun haben unsicher, ob man diese unter Druck auf der Straße anwenden kann.ich meine falls du Panik kriegen solltest und die teilweise komplizierten Abläufe vergisst.Einen ordentlichen Schlag oder Kick kannst du meiner Meinung nach fast immer ausführen.
Probier jedoch beides aus und entscheide was dir mehr Spaß macht ;D
LG ThaiThomas
Naja, Hebel haben auch eine andere "psychologische Gewichtung", da man direkt an den/ die Mann/ Frau muss. Je nach Statut und Auftreten des Gegenüber ist das so eine Sache, vor allem wenn er schon nach einem schlägt. Hast also schon Recht. Zumal Schläge und Tritte (wenns jetzt keine TKD-Kicks sind :p) einfach mehr Mobilität ermöglichen.
amasbaal
01-04-2013, 16:26
wenns jetzt keine TKD-Kicks sind :p
hä?
bitte um begründung.
KravMa1986
01-04-2013, 16:29
hä?
bitte um begründung.
Aso, das war eina Anspielung auf kunstvolle High-Kicks, auf Grund derer die körperliche Mobilität für den Moment im Vergleich zu Schlägen mehr eingeschränkt ist.
amasbaal
01-04-2013, 21:47
soweit ich weiß, sind kunstvolle highkicks, die sich nicht auch sozusagen "voll mobil" im vk-modus umsetzen lassen, also im "kämpferischen" sinne unbrauchbar sind, im tkd eher ne seltenheit - spektakuläre öffentliche vorführungen mal außer acht gelassen.
dass man viele kicks aus dem tkd nicht umsetzen kann, wenn man kein tkd mit der notwendigen intensität trainiert, ist aber auch klar.
ich kann mir so kicks in ner sv situation garantiert nicht leisten. ich bin aber auch niemand der tkd trainiert - intensiv sowieso nicht.
Durakier
02-04-2013, 07:40
Lasst euch versichern, dass man beim TKD nur SV mit 720-Kicks trainiert. Hat den Vorteil, dass es z.B. in einer Disco viele Leute mit einem 720ausgeschaltet werden können und es noch wie ein toller Tanzmove aussieht. Die Frauen stehen drauf und man geht diesen Abend nicht alleine nach Hause.
:ironie:
Im Ernst, was glaubt ihr eigentlich, wie SV im TKD aussieht? SV ist vielleicht ein bisschen vernachlässigt, aber wenn man es trainiert, dann sieht es so wie im JJ aus. Hebel, Würfe, Faust (eher Handballen) und Kicks (und die nicht höher als bis zur Hüfte oder unterer Bauch). Ja, man geht auf Knie, macht Low Kicks und setzt die Knie und Ellbogen ein. Wenn man einen Pandae Dollyo ansetzen kann (gedrehter Roundhouse Kick) dann ist man seinem Gegenüber eh total überlegen und man benötigt ihn eigentlich nicht.
Ich gebe allerdings auch zu, wenn man sich nur auf SV spezialisierne möchte, sich eines der Hybrid-Systeme aussuchen sollte. Denn zumindest hier in Deutschland wird in den traditionellen KK auch einfach vieles andere gelehrt, was nicht undbedingt straßentauglich ist.
[...]
Im Ernst, was glaubt ihr eigentlich, wie SV im TKD aussieht?[...]
Oftmals sieht SV-Training im TKD garnicht aus. ;)
Die meisten TKD-Vereine (wie auch beim Karate usw.) haben garnicht den Anspruch, viel SV-Training zu machen. Da kommen vllt mal Themen wie Würger dran und Befreiung, aber das wars dann meistens auch schon.
Durakier
02-04-2013, 08:46
Oftmals sieht SV-Training im TKD garnicht aus. ;)
Die meisten TKD-Vereine (wie auch beim Karate usw.) haben garnicht den Anspruch, viel SV-Training zu machen. Da kommen vllt mal Themen wie Würger dran und Befreiung, aber das wars dann meistens auch schon.
Nunja, dann lies mal meinen Beitrag weiter!
SV ist vielleicht ein bisschen vernachlässigt,....
Glaube mir, im TKD kommt man ohne SV nicht weiter. Es ist Teil der Prüfungsordnung (DTU) und es wird geprüft. Es ist ein Ausbildungspunkt, wie andere auch. Im TKD haben wir fünf Säulen, nämlich den Formenlauf, Bruchtest, Einschritt-Kampf, Frei- und Wettkampf und die Selbstverteidigung. In einem Hybriden wird einfach nur SV trainiert. Also eine Konzentration auf einen kleinen Teil. Hier ist man dann einfach Spezialist und hat evtl. einen Vorteil gegenüber jemanden, der seine Schwerpunkte auf andere Sachen legt. Gibt ja auch Menschen, die spezialisieren sich auf Formenlauf. Dies ist allerdings nicht die Ideallösung für die Straße ;)
Das habe ich damit gemeint, als ich sagte, dass traditionelle KK einiges nicht straßentaugliches mit sich herumschleppen. Aber im Endeffekt sieht alles, was SV ist sehr ähnlich aus. Ich kann nur sagen, dass die SV-Techniken im TKD genauso aussehen, wie im JJ oder Hapkido. Wie in Korea üblich, gut kopiert. ;)
Mein Fazit ist in dieser Hinsicht recht einfach. Wenn man sich auf etwas spezialisieren möchte, dann sollte man auch demzufolge die KK/KS/SV aussuchen, z.B. SV sowas wie Krav Maga, KS sowas wie KB oder MT und wenn es etwas mehr sein darf, JJ oder vielleicht gar Karate oder TKD. Wichtig ist, dass es einem Spaß macht, sonst geht man nicht hin und das "beste" System bringt dann auch nichts.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.