Vollständige Version anzeigen : Nach dem Abi into the life...
Mahmut Aydin
04-04-2013, 10:33
Hi Leute,
ich bin mit der Schule seid 2 Wochen fertig (Hab nur noch meine Abschlussprüfungen)
Ich habe nach dem Abi vor erstmal ordentlich zu ackern um führerschein und vlt eine wohnung bezahlen zu können...
ich hab ehrlich überhaupt keine ahnung was ich so machen könnte, jedoch wäre es so ein wunschdenken in richtung sport zu gehen... könnt ihr mich vlt etwas auf die sprünge helfen, oder ist jemand hier der in die richtung ein studium oder eine ausbildung gemacht hat und mir etwas ab-/anrät?
danke im vorraus
Erstmal: Willkommen im Klub, für mich gehts jetzt auch ab morgen rund mit den Abschlussprüfungen ;) Die Frage stelle ich mir auch immer wieder, irgendwas mit Sport zu machen ist auch von mir ein absoluter Traum. ich für meinen Teil haue aber erstmal ab ins Ausland, um dort vernünftig zu trainieren. Ich wünsch dir erstmal viel Glück für deine Prüfungen :halbyeaha
lg Moni
PatBateman
04-04-2013, 10:44
Richtung Sport... eher als Trainer, Sportmanagement, Sportjournalismus...? :) Du wohnst doch in Köln, hast Du Dir schonmal das Angebot der Spoho angeschaut?
Was stellst du dir denn vor? Ein halbes Jahr? Ein ganzes Jahr? Als Sporttrainer brauchst du einen entsprechenden Schein. Vielleicht gehst du ins Sicherheitsgewerbe? Geht oft aber auch nur mit entsprechender Lizensierung.
Ich hab zwischen Abi und Uni Regale im Supermarkt aufgefüllt...
wäre es so ein wunschdenken in richtung sport zu gehen...
Da stellt sich die Frage, was das denn heißen soll:). Hast Du vor Profi-Sportler zu werden? Dürfte mit 20 ein bisschen spät sein. Oder eher Sportlehrer, Trainer, evtl. sogar in den sportwissenschaftlichen Bereich gehen? Du weißt, wo die SpoHo ist;).
Die SpoHo wäre auf jeden Fall eine gute Grundlage (vorausgesetzt, Du schaffst den Aufnahmetest). Da kannste Dir auch noch während des Studiums überlegen, in welche Richtung es gehen soll. Allerdings solltest Du Dir auch frühzeitig Gedanken über Zusatzqualifikationen machen. Das kann ein Zweitstudium sein - etwa BWL, falls sowas wie Sportmarketing für Dich interessant wäre, oder Medizin. Es kann aber auch 'ne Ausbildung, etwa zum Physio, sein (könntest Du ggfs. auch hinterher machen).
Das Problem ist: Wenn Du "nur" ein Sportstudium hast, stehste hinterher da wie jemand der Germanistik studiert hat, sich aber nie Gedanken gemacht hat, was er damit denn mal machen will. Es sei denn, Du machst 'n Lehramtsstudium - aber Sportlehrer an 'ner Schule werden ist auch nicht jedermanns Sache (wobei 'ne Verbeamtung schon 'ne feine Sache ist;)).
Ansonsten ist "Sport" wie schon gesagt ein weites Feld. Da kann man sicherlich auch ohne Studium was machen, aber dann muss man unbedingt ein klares Ziel und eine glasklare Geschäftsidee vor Augen haben. Ansonsten wird es nämlich sehr schwer seine Brötchen damit zu verdienen bzw. auch sowas wie eine Karriere anzustreben. Irgendwie über Wasser halten geht sicher und mag mit 20 auch noch ok erscheinen. Aber ob Dir das mit 45 immer noch reicht, möchte ich mal bezweifeln;).
Ach ja, noch ein Punkt, der später mal immer wichtiger wird: Wenn Du "was mit Sport" machen möchtest, wird möglicherweise Dein Körper zu Deinem wichtigsten Kapital (es sei denn Du gehst in die BWL-Richtung). Dann musst Du Dir auch frühzeitig Gedanken machen, wie das mal werden soll, wenn Du älter wirst und nicht mehr so kannst wie jetzt.
Kurz: Geht alles, aber man muss sich genauer Gedanken machen, als bei den meisten anderen Jobs.
Hinkelstein
04-04-2013, 11:30
ging mir 2009 genau so. habe nicht gewusst, was ich machen soll und hab ein jahr freigenommen. gearbeitet, viel trainiert und bin schlussendlich zum schluss gekommen, sport zu studieren. dass mache ich jetzt in semester nummer 6 und bin sehr zufrieden. die eingangsprüfungen sind ende mai, also haut rein ;)
Mahmut Aydin
05-04-2013, 15:37
Erstmal: Willkommen im Klub, für mich gehts jetzt auch ab morgen rund mit den Abschlussprüfungen ;) Die Frage stelle ich mir auch immer wieder, irgendwas mit Sport zu machen ist auch von mir ein absoluter Traum. ich für meinen Teil haue aber erstmal ab ins Ausland, um dort vernünftig zu trainieren. Ich wünsch dir erstmal viel Glück für deine Prüfungen :halbyeaha
lg Moni
das wünsch ich dir auch :D und vorallem noch viel spaß und erfolg im ausland und eine verletzungsfreie zeit
Mahmut Aydin
05-04-2013, 15:44
Richtung Sport... eher als Trainer, Sportmanagement, Sportjournalismus...? :) Du wohnst doch in Köln, hast Du Dir schonmal das Angebot der Spoho angeschaut?
ja die spoho wäre so ziemlich meine einzige anlaufstelle die ich so jetzt kenne :D also management wäre da eher ungern etwas, womit ich mit beschäftigen würde...
ich dachte da so (reine utopien ohne hand und fuß) an eine irgendwie allgemeine ausbildung im zusammenhang mit direkter ausbildung anderer ööhh oder wie ich das jetzt besser formulieren könnte, als trainer in der sportbranche zu arbeiten... da ich eigentlich nur erfahrung im reiten und kampfsport habe, jedoch das reiten mir nicht mehr so viel spaß macht, wäre da nur noch kampfsport, da ich allerdings nicht mit 23-24-25 eine gruppe auf meine alleinige verantwortung leiten würde, da ich ja, wenn ich diese schiene gehen sollte erstmal ordentlich an know how und erfahrung mitnehmen will um den menschen auch was zu bieten würde ich evtl in richtung einer ausbildung mit viel allround theroie und praxis gehen, sprich von den basics der ernährung über den kraftsport zu gymnastik und co...
Also eine Ausbildung als Sport- und Fitnesskaufmann z.B. würde ich nicht empfehlen...
Ich bin jetzt bald im dritten Lehrjahr... hab meine B-Lizenz jetzt schon seid nem Jahr... Der Job selbst ist ganz cool, aber...
Die Arbeitszeiten sind scheiße
Die Bezahlung ist beschissen
Nach der Ausbildung verdient man auch nichts und die Arbeitszeiten bessern sich auch nicht... Keine Familie, kaum Zeit für Hobbys bzw. eigenen Sport... Ich bin glaub ich in meiner Klasse fast der einzige der weiterhin seinen Sport betreibt. Weil er mir so wichtig ist und ich weiß, dass ich nach der Ausbildung damit wieder intensiver weiter machen kann. Alle anderen haben ihre eigene Sportart wegen der Ausbildung aufgegegeben.
Nebentätigkeiten machen viel vom Job aus. Ich mache zwar auch Verträge, Abbuchungen, Rechnungen, Trainingspläne, Einweisungen und Co., trotzdem ist man ständig immer am putzen... In anderen Betrieben bei mir in der Klassei ist das noch schlimmer als bei mir... da sind viele nur Service und Putzfrau...
Wenn du also keine Wartesemester sammeln musst, würde ich also lieber keine Ausbildung im Sportbereich machen ;) Sportfachmann wird auch nicht besser sein.
Physiotherapie kostet leider viel Geld...
Ich werde jetzt nach der Ausbildung auch Sport studieren.... Auf Lehramt... Überlege noch, was ich dazu nehme... Wenigstens habe ich jetzt genug Wartesemester (Abi 2009), dass ich quasi in fast alles rein komme =)
Physiotherapie kostet leider viel Geld...
Nicht nur die Ausbildung ! Danach kommen auch noch sehr zeit -und kostenintensive Fortbildungen die man haben "muss" , um überhaupt für den Arbeitsmarkt interessant zu sein. Und das bei nem Bruttostundenlohn zwischen 8,50 - 12,50 Euro je nach abrechnungsrelevanten Zertifikatsfortbildungen.
Gruss
Hi Mahmut,
ich war nach dem Abi in einer ähnlichen Situation wie du und hatte keine Ahnung was ich als nächstes machen soll.
Mein Tipp für dich ist, dass man durch rumhängen auch nicht weiter kommt. Egal wofür du dich am Ende entscheidest, vermeide längere Phasen in denen du nichts machst. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dir eine bestimmte Fachrichtung liegt, dann versuch in diesem Bereich praktische Erfahrung durch Praktika oder ähnliches zu gewinnen. Bloßes Rumsitzen und Grübeln bringt einen nicht weiter. Das einzige was hilft ist praktische Erfahrung.
Ich wünsch dir viel Erfolg für deinen weiteren Weg und lass dich nicht entmutigen :-)
Grüße
Branco
Ju-Jutsu-Ka
06-04-2013, 07:54
Wie wäre es denn mit Gymnasial-Lehrer: Sport und ein "Mangelfach" (Physik, Mathematik....)
Job ist sicher, Bezahlung auch nicht so schlecht mit A13...
Arbeitszeiten gehen auch noch, Abends frei für Hobbies...
Du musst halt stressresistent sein ...
Studium im Vergleich zu einem richtigen "Mathe"-Studium um längen einfacher , dafür kommt halt der Pädagogische Teil dazu
Mahmut Aydin
09-04-2013, 09:39
Wie wäre es denn mit Gymnasial-Lehrer: Sport und ein "Mangelfach" (Physik, Mathematik....)
Job ist sicher, Bezahlung auch nicht so schlecht mit A13...
Arbeitszeiten gehen auch noch, Abends frei für Hobbies...
Du musst halt stressresistent sein ...
Studium im Vergleich zu einem richtigen "Mathe"-Studium um längen einfacher , dafür kommt halt der Pädagogische Teil dazu
das wäre überhaupt nicht mein ding... ich würds schon gern mit leuten machen die freiwillig das lernen, was ich ihnen anbiete..
wenn ich mal einen Tipp geben darf
Geh nicht nach deinen Interessen (behalte diese als Hobby, sie ändern sich auch)
Geh nach deinen Stärken (wenn sie mit Interessen zusammenfallen umso besser)
Guck nach Jobmöglichkeiten, ein eventuelles Studium ist schnell vorbei, danach musst du arbeiten und wenn du etwas exotisches machst dann landest du mit 99% Wahrscheinlichkeit in einem ganz anderen Job als du dir je erträumt hast
Es gibt nicht den absoluten Traumjob, du musst immer Abstriche machen
Aufgrund deiner Wünsche würde ich dir raten einfach mal anzufangen sport zu studieren und zu sehen wohin sich das entwickelt ( ganz sicher anders als du jetzt denkst)
ansonsten kann ich dir etwas technisches/ naturwissenschaftliches enpfehlen, wenn deine Schwäche nicht Mathe ist, dort gibts gute Jobaussichten
wenn ich mal einen Tipp geben darf
Geh nicht nach deinen Interessen (behalte diese als Hobby, sie ändern sich auch)
Geh nach deinen Stärken (wenn sie mit Interessen zusammenfallen umso besser)
Guck nach Jobmöglichkeiten, ein eventuelles Studium ist schnell vorbei, danach musst du arbeiten
Ohhh oh.... Ich weiß jetzt nicht ob du selbst Student bist oder warst, aber ich empfehle: Gehe nach deinen Interessen. Denn auf Interesse folgt Stärke. Ich bezweifle, dass es einen Fall gibt wo die beiden Faktoren voneinander abweichen.
Natürlich sollte man jetzt nicht z.B. sofort Sport studieren, nur weil man gerne boxt. Über die Jobaussichten und Studienverlaufsplan sollte man sich im Klaren sein - ABER: Interesse und Einstellung ist das wichtigste im Studium, ansonsten haut dich der Stoff um und du bleibst nicht dran.
Beispiel: In meinem Fall hat sich Mathe als Schul-Hassfach als durchaus interessantes Nebenfach im Studium herausgestellt.
Ohhh oh.... Ich weiß jetzt nicht ob du selbst Student bist oder warst, aber ich empfehle: Gehe nach deinen Interessen. Denn auf Interesse folgt Stärke. Ich bezweifle, dass es einen Fall gibt wo die beiden Faktoren voneinander abweichen.
Natürlich sollte man jetzt nicht z.B. sofort Sport studieren, nur weil man gerne boxt. Über die Jobaussichten und Studienverlaufsplan sollte man sich im Klaren sein - ABER: Interesse und Einstellung ist das wichtigste im Studium, ansonsten haut dich der Stoff um und du bleibst nicht dran.
Beispiel: In meinem Fall hat sich Mathe als Schul-Hassfach als durchaus interessantes Nebenfach im Studium herausgestellt.
Studium abgeschlossen und jetzt (leider :D) im Berufsleben
Naja ich habe mich damals für Soziologie interessiert, danke, dass mich irgendetwas davon abgehalten hat es zu studieren! Interessen ändern sich.
Ausserdem: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier! Ob du jetzt da sitzt und 1000 lateinische Vokabeln reinknallst oder jeden Knochen im Körper auswendig lernst ist dir irgendwann auch egal, weil beides Arbeit ist. In jedem Studienfach (Ausbildungsberuf) wirst du etwas finden was dich interessiert. Dann kann man auch gleichzeitig etwas pragmatischer gucken, wo man danach unterkommt. Dein Beispiel mit Mathe zeigt das doch gerade.
Ich will nur mal ganz allgemein davon abraten irgendetwas "exotisches" zu studieren (damit meine ich nicht sport) nur weil einen das Thema ganz toll interessiert, weil die Leute die ich kenne und sowas gemacht haben, machen danach sowieso etwas ganz anderes und wenn man nicht eine gewisse Flexibilität mitbringt kann das auch doof enden.
Studium abgeschlossen und jetzt (leider :D) im Berufsleben
Naja ich habe mich damals für Soziologie interessiert, danke, dass mich irgendetwas davon abgehalten hat es zu studieren! Interessen ändern sich.
Ausserdem: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier! Ob du jetzt da sitzt und 1000 lateinische Vokabeln reinknallst oder jeden Knochen im Körper auswendig lernst ist dir irgendwann auch egal, weil beides Arbeit ist. In jedem Studienfach (Ausbildungsberuf) wirst du etwas finden was dich interessiert. Dann kann man auch gleichzeitig etwas pragmatischer gucken, wo man danach unterkommt. Dein Beispiel mit Mathe zeigt das doch gerade.
Ich will nur mal ganz allgemein davon abraten irgendetwas "exotisches" zu studieren (damit meine ich nicht sport) nur weil einen das Thema ganz toll interessiert, weil die Leute die ich kenne und sowas gemacht haben, machen danach sowieso etwas ganz anderes und wenn man nicht eine gewisse Flexibilität mitbringt kann das auch doof enden.
Nagut, da stimme ich zu. Vor allem das mit dem Lernen. Irgend ein oft dämliches Zeug auswendig lernen muss man wohl immer. Allerdings finde ich zumindest der Kern des Fachs sollte einen interessieren, also das Hauptgebiet bzw. die zentrale Fragestellung. Sich nur für Randgebiete interessieren reicht da nicht aus, zuviele Module muss man eben auch aus den anderen Bereichen belegen (Das erfolgreiche Abschließen des Studiums soll hier nicht die Frage sein, sondern eher ob man damit während des Studiums/später glücklich wird). Letztlich muss man einfach nen Kompromiss eingehen... ich habe mich auch für Soziologie interessiert und habe es aus gleichen Gründen auch gelassen. Allerdings stelle ich mir nicht selten die Frage, ob es vielleicht zwecks Interesse die bessere Entscheidung wäre :gruebel:
Gegen exotische Studienfächer bin ich auch, aber eher so Kombinations-Zeug. "Europawissenschaften". "Asia Studies". "Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie"... dann lieber Politik bzw. Biologie. :)
erstmal vile Glück bei den Prüfungen, ich rate dir dannach zu studieren, und zwar das was für DICH interessant ist, und nicht das was andere sagen, oder meinen, dass es im Zukunft gefragt sein wird.
Wenn du auf hohem niveau trainierst, dann wäre vielleicht eine Ausbildung vorzuziehen. Sonst gehe in eine Hochschule, auch in einem studium wird man Zeit finden zu trainieren, villeicht wird es nur in den Prüfungsphasen etwas problematisch =)!
gehe danach nicht sofort arbeiten!!
Mahmut Aydin
10-04-2013, 15:08
Also mit Lehramt, ungern... Ich bin ja selber noch für paar wochen Schüler und ich hätte keinen bock irgendeinen Sportkurs zu unterrichten, der gar keine Lust auf meinen Unterricht hätte...
Wichtig wäre mit halt nur, dass ich selber mit Menschen zu tun hab, so viel wie nur geht und nicht zum Bürohengst mutiere
Also mit Lehramt, ungern... Ich bin ja selber noch für paar wochen Schüler und ich hätte keinen bock irgendeinen Sportkurs zu unterrichten, der gar keine Lust auf meinen Unterricht hätte...
Da ist es an dem Lehrer, den Kurs interessant zu gestalten. Ist der Lehrer unsympatisch oder gestaltet den Kurs uninteressant, wollen die Schüler auch nicht. Damals zum Schwimmsemester in der Oberstufe bin ich immer sehr gern gegangen, lag hauptsächlich am Lehrer, da er sympathisch war/ist, den "Stoff" gut vermittelt hat und zur Leistung antrieb.
Naja ich habe mich damals für Soziologie interessiert, danke, dass mich irgendetwas davon abgehalten hat es zu studieren! Interessen ändern sich.
ich habe mich auch für Soziologie interessiert und habe es aus gleichen Gründen auch gelassen. Allerdings stelle ich mir nicht selten die Frage, ob es vielleicht zwecks Interesse die bessere Entscheidung wäre
Darf ich mal fragen warum genau ihr euch letztenendes GEGEN Soziologie entschieden habt, worauf eure Wahl stattdessen fiel und wie ihr diese Entscheidung (und weshalb) heute seht?
Darf ich mal fragen warum genau ihr euch letztenendes GEGEN Soziologie entschieden habt, worauf eure Wahl stattdessen fiel und wie ihr diese Entscheidung (und weshalb) heute seht?
Klar,
alles was ich schreibe ist nur meine persönliche Meinung
Damals hatte ich einfach nur den Gedanken, dass ich nicht Taxifahrer werden möchte.
Für mich hätte das Fach jetzt zu wenig Bezug zum realen Leben in dem Sinne dass es kaum möglich ist mit dem Studiumwissen wirklich die Welt mitzugestalten (ja mir ist jetzt kein kleineres Wort eingefallen but you know what I mean).
Deswegen gibt es dabei auch die Gefahr ein alternativer Labermensch zu werden. Jeder kennt die wandelnden Klischees "Du das sollten wir jetzt mal ausdiskutieren, ich habe Tee aufgesetzt".
relaxt, ich mache nur spaß :D
Aber wie bei allem kommt es immer darauf an, was du daraus machst. Als Soziologe kann man gut mit Texten (und ggf gut mit Zahlen -Statistik)arbeiten, ich denke viele gehen in PR Bereiche. Ein Freund ist Soziologe und jetzt für die Webpräsenz einer Firma verantwortlich.
Ich weiß nicht ob ich deine Frage jetzt beantwortet habe, aber für mich wäre das einfach zu viel lesen und zu wenig Handfestes um dann später zu arbeiten.
Mahmut Aydin
10-04-2013, 18:49
Da ist es an dem Lehrer, den Kurs interessant zu gestalten. Ist der Lehrer unsympatisch oder gestaltet den Kurs uninteressant, wollen die Schüler auch nicht. Damals zum Schwimmsemester in der Oberstufe bin ich immer sehr gern gegangen, lag hauptsächlich am Lehrer, da er sympathisch war/ist, den "Stoff" gut vermittelt hat und zur Leistung antrieb.
ich müsste einem lehrplan folgen und denen etwas beibrigen oder ihnen das know how zum aneignen geben in verschiedenen sportarten wie federball, fußball, basketball, tanzen und lauter solcher kram... alles nichts, was ich selber gern mache und gott weiß, dass 50% der leute einfach den unterricht zum kotzen finden (ich eingeschlossen, obwohl mein lehrer super war)
ich müsste einem lehrplan folgen und denen etwas beibrigen oder ihnen das know how zum aneignen geben in verschiedenen sportarten wie federball, fußball, basketball, tanzen und lauter solcher kram... alles nichts, was ich selber gern mache und gott weiß, dass 50% der leute einfach den unterricht zum kotzen finden (ich eingeschlossen, obwohl mein lehrer super war)
also fassen wir zusaammen:
-du willst etwas unterrichten
-etwas worauf du Bock hast (KS)
-die Leute müssen freiwillig kommen
also entweder du schlägst dir das wieder aus dem Kopf, oder du leihst dir 10000 € und machst dann dein eigenes Gym auf.
Mahmut Aydin
10-04-2013, 18:59
also fassen wir zusaammen:
-du willst etwas unterrichten
-etwas worauf du Bock hast (KS)
-die Leute müssen freiwillig kommen
also entweder du schlägst dir das wieder aus dem Kopf, oder du leihst dir 10000 € und machst dann dein eigenes Gym auf.
erstmal, möchte jeder, dass seine kunden/schüler/klienten egal welche brance der welt freiwillig kommen, das ist ein argument, dass kannst du gleich wieder streichen
zweistens, will ich mit menschen direkt zusammenarbeiten, es muss nicht gleich ks sein, nur wäre das meine liebste sache
drittens, logischerweise etwas worauf ich bock hab!
Erstmal Sportstudium und während der Zeit in Ruhe überlegen wo es danach hingehen soll. Nach dem Studium bist du immer noch jung genug um viele Optionen zu haben (inklusive ein eigenes Gym aufzumachen).
Wichtig wäre mit halt nur, dass ich selber mit Menschen zu tun hab, so viel wie nur geht und nicht zum Bürohengst mutiere
Du schriebst vorher du hast keine Lust auf Management und hier schreibst du dass du viel mit Menschen zu tun haben willst.
Es gibt kaum etwas das mehr mit Menschen zu tun hat als eine Arbeit als Manager mit Personalverantwortung.
Vielleicht ganz interressant
Für Abiturienten: Die fünf schlimmsten guten Ratschläge - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/fuer-abiturienten-die-fuenf-schlimmsten-guten-ratschlaege-a-893416.html)
Vielleicht ganz interressant
Für Abiturienten: Die fünf schlimmsten guten Ratschläge - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/fuer-abiturienten-die-fuenf-schlimmsten-guten-ratschlaege-a-893416.html)
Nicht schlecht, aber die Ratschläge gehen implizit alle davon aus, dass man eigentlich schon weiß, was man werden will. Was ist aber, wenn gerade dies das Problem ist?
In diesem Zusammenhang würde ich dann auch #3 anders bewerten. Leider wird heute der Beruf ja immer weniger nach intrinsischen Motiven bzw. Interessen gewählt, sondern danach, womit man "Chancen hat", was gerade (vermeintlich) "gebraucht" wird usw. Leute die so vorgehen, sind ihrem Job von Anfang an entfremdet und werden meist nicht glücklich damit. Mir scheint es daher durchaus angebracht, zunächst mal ganz offen und unabhängig von "strategischen" Überlegungen und "Sachzwängen" in sich zu gehen und herauszufinden, was man eigentlich selbst vom Leben möchte. Dazu sollte man sich auch genügend Zeit und Ruhe lassen - ein halbes Jahr "Nichtstun" nach dem Abi könnte sich in diesem Sinne noch als gute Investition erweisen.
Offline_Fighter
11-04-2013, 17:54
Nicht schlecht, aber die Ratschläge gehen implizit alle davon aus, dass man eigentlich schon weiß, was man werden will. Was ist aber, wenn gerade dies das Problem ist?
In diesem Zusammenhang würde ich dann auch #3 anders bewerten. Leider wird heute der Beruf ja immer weniger nach intrinsischen Motiven bzw. Interessen gewählt, sondern danach, womit man "Chancen hat", was gerade (vermeintlich) "gebraucht" wird usw. Leute die so vorgehen, sind ihrem Job von Anfang an entfremdet und werden meist nicht glücklich damit. Mir scheint es daher durchaus angebracht, zunächst mal ganz offen und unabhängig von "strategischen" Überlegungen und "Sachzwängen" in sich zu gehen und herauszufinden, was man eigentlich selbst vom Leben möchte. Dazu sollte man sich auch genügend Zeit und Ruhe lassen - ein halbes Jahr "Nichtstun" nach dem Abi könnte sich in diesem Sinne noch als gute Investition erweisen.
Der Link ist eigentlich so schlecht das man ihn gar nicht kommentieren braucht!
Der Link ist eigentlich so schlecht das man ihn gar nicht kommentieren braucht!
Ich finde den Link gut und das meiste stimmt.
Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist fast nirgendwo was Wert, Chancen für Auslandsaufenthalte gibt es während des Studiums genug. Auch die anderen Sachen stimmen mMn. (nur das mit der Banklehre habe ich noch nie gehört).
Offline_Fighter
11-04-2013, 19:11
Ich finde den Link gut und das meiste stimmt.
Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist fast nirgendwo was Wert, Chancen für Auslandsaufenthalte gibt es während des Studiums genug. Auch die anderen Sachen stimmen mMn. (nur das mit der Banklehre habe ich noch nie gehört).
Wann wenn nicht direkt nach dem Abi hat man so viel Zeit um seine Reisepläne zu verwirklichen?
Warum sollte man nicht 1 Jahr oder 3 Jahre weg gehen können und sich die Welt anschauen?
Warum muss es eigentlich immer was Wert sein um es zu tun? Ein soziales Jahr wird wohl nicht direkt den Lohn steigern aber für die Charakter Bildung ist es immer gut, aber Charakter ist heut zu Tage nicht viel Wert.
Ach ja und immer das studieren was einen am meisten Geld bringt, mag für die ersten 10 Jahre stimmen, dumm nur wenn man depressiv wird weil der Großteil (arbeiten) einen weder Spaß macht noch es in irgendeiner Weise interessiert. Aber Hauptsache am Anfang gut Geld verdient, die restlichen 40 Jahre bis zur Rente warten wir mal ab :rolleyes:
Ausser #4 da muss ich vorbehaltlos zustimmen, ist dann aber auch schon das einzigste!
Ich weiß nicht ob ich deine Frage jetzt beantwortet habe, aber für mich wäre das einfach zu viel lesen und zu wenig Handfestes um dann später zu arbeiten.
Ja, hast du - Danke! :)
Warum muss es eigentlich immer was Wert sein um es zu tun?
Ach ja und immer das studieren was einen am meisten Geld bringt, mag für die ersten 10 Jahre stimmen, dumm nur wenn man depressiv wird weil der Großteil (arbeiten) einen weder Spaß macht noch es in irgendeiner Weise interessiert. Aber Hauptsache am Anfang gut Geld verdient, die restlichen 40 Jahre bis zur Rente warten wir mal ab :rolleyes:
Neee....ein Studium heißt für einige auch eine entbehrungsreiche Zeit ;)
Und der Berufseinstieg mit dicker Kohle ist nach dem Studium auch nicht immer der Fall! Außerdem sind die wenigsten (die ein Universitätsstudium abgeschlossen haben) "40 Jahre" lang im selben Beruf geschweige denn beim selben Berufs-Thema hängen geblieben.
Aber recht hast du, dumm wenn man etwas macht, was einen nicht interessiert.
Wer das natürlich alles unter einen Hut bekommt (persönliches+berufliches Interesse, Reisen, Karriere) hat vllt Glück.
Wann wenn nicht direkt nach dem Abi hat man so viel Zeit um seine Reisepläne zu verwirklichen?
Warum sollte man nicht 1 Jahr oder 3 Jahre weg gehen können und sich die Welt anschauen?
Warum muss es eigentlich immer was Wert sein um es zu tun? Ein soziales Jahr wird wohl nicht direkt den Lohn steigern aber für die Charakter Bildung ist es immer gut, aber Charakter ist heut zu Tage nicht viel Wert.
Ach ja und immer das studieren was einen am meisten Geld bringt, mag für die ersten 10 Jahre stimmen, dumm nur wenn man depressiv wird weil der Großteil (arbeiten) einen weder Spaß macht noch es in irgendeiner Weise interessiert. Aber Hauptsache am Anfang gut Geld verdient, die restlichen 40 Jahre bis zur Rente warten wir mal ab :rolleyes:
Ausser #4 da muss ich vorbehaltlos zustimmen, ist dann aber auch schon das einzigste!
nach dem Abi eine große Reise machen ist super (vor allem wenn man es selbst finanziert).
Ich meinte nur, aus Karrieregründen ein freiwilliges Soziales Jahr im AUsland zu machen (!= Reisen) bringt wahrscheinlich nicht den erhofften Karriereeffekt. Wer Lust darauf hat super, viel spaß dabei.
Der Link ist eigentlich so schlecht das man ihn gar nicht kommentieren braucht!
Ich glaube nicht, dass das so offensichtlich ist. Der Text enthält ja auch einige richtige Sachen - insbesondere #4. (Und auch #1 war zumindest in meiner Jugend ein oft gehörter Ratschlag - ich kenne persönlich Leute, die aus diesem Grund eine Banklehre gemacht haben.)
Diese "Treffer" machen leider den totalen Griff ins Klo mit #3 und die wirklich völlige Fehlanzeige in puncto "(Aus-)zeit und Ruhe für Entscheidungsfindung über eigenen Lebensweg" umso gefährlicher, deshalb habe ich das kommentiert.
Klar sind nicht alle Ratschlaege toll, aber man sollte meiner Meinung nach schon ein paar Dinge ueberdenken.
Und es ist richtig, dass man etwas machen sollte was einen interessiert. Aber moeglicherweise gibt es ja Moeglichkeiten interesse mit einem Beruf mit einigermassen guten Chancen zu verbinden. Falls man sich tierisch fuer Eskimos interessiert muss man nicht unbedingt Eskimologie studieren, es koennte auch etwas sein was mit Klima- oder Meeresforschung zu tun hat, wo die Arktis eine grosse Rolle spielt.
Das mit dem Reisen sehe ich aehnlich, es macht Sinn und man lernt etwas. Aber auch das kann man verbinden indem man entweder ganz order teilweise im Ausland studiert oder eine Ausbildung macht wo man viel auf Montage ist. Ich selber wollte immer ins Ausland und war dann waehrend dem Studium in Prag und Seoul (studiert hab ich eigentlich in Daenemark).
Meiner Meinung nach kriegt man auch mehr von einem land mit wenn man da arbeitet/studiert als wenn man auf seiner Wletreise 2 Wochen in der Khao San in Bangkok verbringt und dann Thailand total toll findet. (Ich hab mir den Backpacker-Zoo in der Khao San mal bei einem Kurztripp nach Bangkok angesehen und fand es furchtbar)
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.